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Title:
METHOD FOR PRODUCING AT LEAST ONE PRINTING PLATE, AND A PRINTING PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/000588
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing plate and a method for producing a printing plate. First, a first of two opposite main surfaces of a metal web or a metal sheet is defined as a working surface, and a second of the two main surfaces is defined as a bearing surface. A coating is applied onto the working surface, and at least one printing plate is then separated from the metal web or from the metal sheet. During said separation process and/or during at least one additional separation process, at least one printing plate lateral surface that adjoins both the first and the second of the two main surfaces is produced, said lateral surface having at least one ridge that projects past the first main surface in a first direction of a surface normal of the first main surface. After the at least one separation process, the at least one ridge is shaped in at least one shaping step such that said ridge projects less far than before the at least one shaping step and/or no farther past the first main surface.

Inventors:
MASUCH BERND KURT (DE)
REDER WOLFGANG OTTO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/052318
Publication Date:
January 03, 2013
Filing Date:
February 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
MASUCH BERND KURT (DE)
REDER WOLFGANG OTTO (DE)
International Classes:
B41C1/10; B41N1/00
Foreign References:
JP2007090441A2007-04-12
EP1066904A12001-01-10
DE102004024442A12005-12-08
DE69729246T22004-09-09
US20090084241A12009-04-02
GB2293019A1996-03-13
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zur Herstellung zumindest einer Druckform (01 ), wobei zunächst eine erste von zwei, sich gegenüberliegenden Hauptflächen (02; 03) einer Metallbahn oder eines Metallbogens als Arbeitsfläche (02) und eine zweite der zwei

Hauptflächen (03; 02) der Metallbahn oder des Metallbogens als Auflagefläche (03) festgelegt wird und wobei auf die Arbeitsfläche (02) zumindest teilweise eine Beschichtung (06) aufgetragen wird und wobei danach eine Abtrennung zumindest einer Druckform (01 ) von der Metallbahn oder von dem Metallbogen erfolgt, wobei bei dieser und/oder zumindest einer weiteren Abtrennung zumindest eine, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen (02; 03) angrenzende Seitenfläche (09) der Druckform (01 ) entsteht, die zumindest einen, in einer ersten Richtung einer Flächennormalen der ersten Hauptfläche (02; 03) über die erste Hauptfläche (02; 03) hinausragenden Grat (1 1 ) aufweist und wobei nach der zumindest einen Abtrennung der zumindest eine Grat (1 1 ) in zumindest einem Umformschritt derart umgeformt wird, dass er weniger weit als vor dem zumindest einen Umformschritt und/oder nicht mehr in der ersten Richtung der

Flächennormalen der ersten Hauptfläche (02; 03) über die erste Hauptfläche (02; 03) hinausragt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Umformschritt zumindest eine Oberfläche und/oder zumindest eine Kante zumindest einer Umformvorrichtung relativ zu der Druckform (01 ) über den zumindest einen Grat (1 1 ) der zumindest einen Seitenfläche (09) der Druckform (01 ) geführt und/oder abgerollt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als die zumindest eine Umformvorrichtung eine Walze eingesetzt wird und dass als die zumindest eine Oberfläche der zumindest einen Umformvorrichtung eine Mantelfläche dieser Walze eingesetzt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zumindest einen Umformschritt die zumindest eine Umformvorrichtung relativ zu der Druckform (01 ) in einer Richtung über den zumindest einen Grat (1 1 ) der zumindest einen Seitenfläche (09) geführt und/oder abgerollt wird, die zumindest eine

Komponente aufweist, die parallel zu zumindest einer ersten, die Auflagefläche mit der zumindest einen Seitenfläche (09) verbindenden Kante (13) liegt.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Umformschritte nacheinander ausgeführt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss des zumindest einen Umformschritts zumindest ein Ende der Druckform (01 ) umgebogen und als Einhängeschenkel (07; 08) der Druckform (01 ) ausgebildet wird.

7. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer weiteren Abtrennung zumindest eine zweite, der zumindest einen Seitenfläche (09) gegenüberliegende, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen (02; 03) angrenzende Seitenfläche (09) der Druckform (01 ) entsteht, die zumindest einen, ebenfalls in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche (02; 03) über die erste Hauptfläche (02; 03) hinausragenden Grat (1 1 ) aufweist und nach der einen Abtrennung und der weiteren Abtrennung jeweils der zumindest eine Grat (1 1 ) in zumindest einem Umformschritt derart umgeformt wird, dass er weniger weit als vor dem zumindest einen Umformschritt und/oder nicht mehr in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten

Hauptfläche (02; 03) über die erste Hauptfläche (02; 03) hinausragt.

8. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss des zumindest einen Umformschritts kein Bestandteil des Grates (1 1 ) außerhalb eines Raumbereichs liegt, der auf zwei gegenüberliegenden Seiten von jeweils einer Ebene (E1 ; E2) begrenzt wird, die jeweils eine der beiden

Hauptflächen (02; 03) enthalten.

9. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Grat (1 1 ) derart umgeformt wird, dass der zumindest eine Grat (1 1 ) danach in eine Richtung weist, die zumindest eine Komponente in einer von der ersten Hauptfläche (02; 03) zu der zweiten Hauptfläche weisenden Richtung aufweist.

10. Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Grat (1 1 ) derart umgeformt wird, dass die Beschichtung (06) tragende Bestandteile des zumindest einen Grats (1 1 ) zumindest teilweise bis zu zumindest einem Punkt verlagert werden, der von der Arbeitsfläche (02) einen kürzesten Abstand aufweist, der zumindest 60 % einer kürzesten Distanz zwischen der Auflagefläche (03) und der Arbeitsfläche (02) beträgt.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Beschichtung (06) eine Druckfarbe abweisende Beschichtung (06) aufgetragen wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche (02; 03) orthogonal zu der ersten

Hauptfläche (02; 03) und von der zweiten Hauptfläche (02; 03) zu der ersten Hauptfläche (02; 03) weisend orientiert ist.

13. Druckform (01 ), wobei die Druckform (01 ) eine als Arbeitsfläche (02) ausgebildete Hauptfläche (02) und eine der Arbeitsfläche (02) gegenüberliegende, als

Auflagefläche (03) ausgebildete Hauptfläche (03) aufweist und wobei die

Arbeitsfläche (02) in einer ersten Ebene (E1 ) liegt und wobei die Auflagefläche (03) in einer zweiten Ebene (E2) liegt und wobei zumindest ein Ende der Druckform (01 ) als zumindest ein Einhängeschenkel (07; 08) ausgebildet ist und zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene (E1 ) zu der zweiten Ebene (E2) weisenden Richtung über die zweite Ebene (E2) herausragt, dadurch

gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberliegende, jeweils an die

Arbeitsfläche (02) und die Auflagefläche (03) angrenzende, nicht als

Einhängeschenkel (07; 08) ausgebildete Seitenflächen (09) der Druckform jeweils einen Grat (1 1 ) aufweisen, der in jeweils eine Richtung weist, die zumindest eine Komponente in einer von der ersten Ebene (E1 ) zu der zweiten Ebene (E2) weisenden Richtung aufweist und dass alle Bestandteile des jeweiligen zumindest einen Grats (1 1 ) innerhalb eines Raumbereichs liegen, der auf einer ersten Seite von der ersten Ebene (E1 ) und auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite von der zweiten Ebene (E2) begrenzt wird.

14. Druckform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine

Beschichtung (06) ausgehend von der Arbeitsfläche (02) entlang zumindest einer nicht als Einhängeschenkel (07; 08) ausgebildeten Seitenfläche (09) der Druckform (01 ) bis zu zumindest einem Punkt erstreckt, der von der ersten Ebene (E1 ) einen kürzesten Abstand aufweist, der zumindest 60 % einer kürzesten Distanz zwischen der zweiten Ebene (E2) und der ersten Ebene (E1 ) beträgt.

15. Druckform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (06) eine Druckfarbe abweisende Beschichtung (06) ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Herstellung zumindest einer Druckform und eine Druckform

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung zumindest einer Druckform gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 sowie eine Druckform gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.

Druckformen, insbesondere Druckformen von Formzylindern von Rotations- Offsetdruckmaschinen, tragen jeweils zumindest ein zu verdruckendes Druckbild und werden üblicherweise austauschbar auf entsprechenden Formzylindern angeordnet.

Häufig kommen als Druckformen Druckplatten zum Einsatz. Diese bestehen bevorzugt aus einer formstabilen aber flexiblen Trägerplatte aus einem Metall, beispielsweise Aluminium, und weisen meist zumindest teilweise eine hydrophile und/oder Druckfarbe abweisende Beschichtung auf. Bei einer Herstellung solcher Druckformen kommt meist bogenförmiges oder bahnförmiges Metall zum Einsatz, von dem die Druckformen in passender Größe abgetrennt werden. Nach einer ersten Abtrennung der Druckformen und beispielsweise nach einer Bebilderung können weitere Abtrennungen erfolgen, beispielsweise um eine Kante und/oder eine Seitenfläche der Druckform registergerecht an ein Druckbild anzupassen, so dass eine exakte Ausrichtung des Druckbildes allein durch eine exakte Ausrichtung der Druckform gewährleistet werden kann.

Durch die DE 10 2004 024 442 A1 ist eine Druckform bekannt, wobei die Druckform eine als Arbeitsfläche ausgebildete Hauptfläche und eine der Arbeitsfläche gegenüberliegende, als Auflagefläche ausgebildete Hauptfläche aufweist und wobei die Arbeitsfläche in einer ersten Ebene liegt und wobei die Auflagefläche in einer zweiten Ebene liegt und wobei zumindest ein Ende der Druckform als zumindest ein Einhängeschenkel ausgebildet ist und zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung über die zweite Ebene herausragt. Weiterhin wird offenbart, Teile einer Druckform registergenau abzutrennen.

In Rotations-Offsetdruckmaschinen kommen Off set- Druckwerke zum Einsatz. Ein solches Offset-Druckwerk weist zumindest einen Formzylinder, einen mit diesem Formzylinder zusammenwirkenden Übertragungszylinder und einen mit dem Übertragungszylinder zusammenwirkenden Gegendruckzylinder auf. In Doppeldruckwerken wirken jeweils zwei Übertragungszylinder sich gegenseitig als Gegendruckzylinder dienend zusammen. Druckfarbe wird von dem Formzylinder in Form eines Druckbildes auf den

Übertragungszylinder und von diesem auf einen Bedruckstoff übertragen. Im Folgenden ist zwar von Druckfarbe die Rede, es kann sich aber auch um einen entsprechenden Lack handeln. Dazu ist zumindest eine Druckform auf dem Formzylinder angeordnet.

Bevorzugt sind in Richtung einer Rotationsachse des Formzylinders mehrere

Druckformen nebeneinander auf dem Formzylinder angeordnet. Jede Druckform weist Druckfarbe annehmende und Druckfarbe nicht annehmende Bereiche auf, wodurch das übertragbare Druckbild festgelegt wird.

Um Druckformen auf dem Formzylinder einzufärben, wirkt zumindest eine

Farbauftragwalze eines Farbwerks mit dem Formzylinder zusammen. Es gibt zwei Varianten des Offset-Druckverfahrens, nämlich zum Einen den so genannte

Nassoffsetdruck und zum Anderen den so genannten wasserlosen Offsetdruck. Beim Nassoffsetdruck ist zusätzlich zu dem Farbwerk ein Feuchtwerk angeordnet, das die Druckformen mit einem Feuchtmittel befeuchtet. Das Feuchtmittel hat eine Druckfarbe abstoßende Wirkung und verhindert, dass Druckfarbe in solchen Bereichen der Druckform angenommen und übertragen wird, in denen dies nicht erwünscht ist. Beim wasserlosen Offsetdruck ist kein Feuchtwerk angeordnet. Alleine die Oberflächeneigenschaften der eingesetzten Druckformen bewirken eine Annahme und Übertragung oder eine

Abweisung von Druckfarbe.

Durch die zumindest eine Abtrennung bei der Herstellung der Druckform kann es dazu kommen, dass an den Seitenflächen der Druckform Grate entstehen. Diese Grate können Beschädigungen an mit der Druckform zusammenwirkenden Bauteilen, beispielsweise an einem Gummituch eines Übertragungszylinders und/oder an zumindest einer

Farbauftragwalze und/oder an zumindest einer Feuchtmittelauftragwalze und/oder an dem Formzylinder bewirken.

Durch die Abtrennung wird weiterhin ein Druckfarbe annehmender Bereich geschaffen, da hier das Metall frei liegt. Beispielsweise beim Einsatz von Aluminium und ölbasierter Druckfarbe kommt es zu einem Anhaften der Druckfarbe an den Seitenflächen. Da eine Gummischicht eines Übertragungszylinders elastisch ist, kann diese Gummischicht beim Kontakt mit der Druckform auch mit Seitenflächen der Druckform in Kontakt geraten und dabei ungewollt Druckfarbe von dieser Seitenfläche aufnehmen. Durch hervorstehende und sich in die Gummischicht eindrückende Grate wird dieser Effekt noch weiter verstärkt. Die ungewollt an der Gummischicht haftende Druckfarbe wird dann ebenfalls ungewollt auf den Bedruckstoff übertragen und stört das Druckbild. Insbesondere wenn mehrere Druckformen auf einem Formzylinder angeordnet sind, ergeben sich dadurch

unerwünschte eingefärbte Bereiche auf entsprechenden Druckprodukten.

Durch die DE 697 29 246 T2 und die US 2009/0084241 A1 ist jeweils ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform bekannt, wobei eine als Arbeitfläche ausgebildete erste Hauptfläche einer Metallbahn einer als Auflagefläche ausgebildeten zweiten Hauptfläche der Metallbahn gegenüberliegt und wobei auf die Arbeitsfläche eine Beschichtung aufgetragen wird und wobei danach eine Abtrennung einer Druckform von der Metallbahn erfolgt, wobei bei dieser eine, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen angrenzende Seitenfläche der Druckform entsteht, die einen, in einer ersten Richtung einer Flächennormalen einer Hauptfläche über diese hinausragenden Grat aufweist. Weiterhin ist jeweils eine Druckform offenbart, die eine als Arbeitsfläche ausgebildete Hauptfläche, die in einer ersten Ebene liegt, und eine der Arbeitsfläche gegenüberliegende, als Auflagefläche ausgebildete Hauptfläche aufweist, die in einer zweiten Ebene liegt, und wobei zwei einander gegenüberliegende, jeweils an die

Arbeitsfläche und die Auflagefläche angrenzende, nicht als Einhängeschenkel

ausgebildete Seitenflächen der Druckform jeweils einen Grat aufweisen, der in jeweils eine Richtung weist, die eine Komponente in einer von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung aufweist.

Durch die UK 2 293 019 A ist ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform und eine Druckform bekannt, wobei eine erste von zwei, sich gegenüberliegenden Hauptflächen einer Metallbahn als Arbeitsfläche und eine zweite der zwei Hauptflächen als

Auflagefläche festgelegt wird und wobei auf die Arbeitsfläche eine Beschichtung aufgetragen wird und wobei danach eine Abtrennung zumindest einer Druckform von der Metallbahn erfolgt, wobei bei dieser eine, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen angrenzende Seitenfläche der Druckform entsteht, die einen, in einer ersten Richtung einer Flächennormalen der zweiten Hauptfläche über die zweite Hauptfläche hinausragenden Vorsprung aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung zumindest einer Druckform und eine Druckform zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 und die Merkmale des Anspruches 13 gelöst.

Es wird ein Verfahren zur Herstellung zumindest einer flexiblen Druckform insbesondere für einen Formzylinder einer Rotations-Offsetdruckmaschine beschrieben, wobei zunächst eine erste von zwei, sich gegenüberliegenden Hauptflächen einer Metallbahn oder eines Metallbogens als Arbeitsfläche und ein zweite der zwei Hauptflächen der Metallbahn oder des Metallbogens als Auflagefläche festgelegt wird und wobei auf die Arbeitsfläche zumindest teilweise eine bevorzugt Druckfarbe abweisende und/oder hydrophile

Beschichtung aufgetragen wird und wobei danach eine Abtrennung zumindest einer Druckform von der zumindest einen Metallbahn oder von dem zumindest einen

Metallbogen erfolgt, wobei bei dieser und/oder zumindest einer weiteren Abtrennung zumindest eine, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen angrenzende Seitenfläche der Druckform entsteht, die zumindest einen, in einer ersten Richtung einer Flächennormalen der ersten Hauptfläche über die erste Hauptfläche hinausragenden Grat aufweist und wobei nach zumindest einer Abtrennung der zumindest eine Grat in zumindest einem Umformschritt derart umgeformt wird, dass er weniger weit als vor dem zumindest einen Umformschritt und/oder nicht mehr in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche über die erste Hauptfläche hinausragt. Die Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche ist dabei orthogonal zu der ersten Hauptfläche und von der zweiten Hauptfläche zu der ersten Hauptfläche weisend orientiert.

Dieses Verfahren wird bevorzugt dadurch erweitert, dass bei zumindest einer weiteren Abtrennung zumindest eine zweite, der zumindest einen Seitenfläche gegenüberliegende, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen angrenzende

Seitenfläche der Druckform entsteht, die zumindest einen, ebenfalls in der ersten

Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche über die erste Hauptfläche hinausragenden Grat aufweist und nach der einen Abtrennung und der weiteren

Abtrennung jeweils der zumindest eine Grat in zumindest einem Umformschritt derart umgeformt wird, dass er weniger weit als vor dem zumindest einen Umformschritt und/oder nicht mehr in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche über die erste Hauptfläche hinausragt.

Vorteile, die sich aus dem Verfahren ergeben, bestehen insbesondere darin, dass eine Farbübertragung von der Druckform aus, beispielsweise auf einen Übertragungszylinder, präziser und weniger fehlerhaft wird. Insbesondere werden mitdruckende

Druckformkanten und Beschädigungen des Übertragungszylinders, insbesondere eines Gummituchs des Übertragungszylinders sowie von Farbauftragwalzen und/oder Feuchtmittelauftragwalzen vermieden. Somit werden Wartungskosten verringert und zugleich eine Druckqualität erhöht. Je nachdem, ob die erste Hauptfläche die

Arbeitsfläche ist, werden entstehende Grate bevorzugt umgeformt. Wenn die erste Hauptfläche die Auflagefläche ist, ist eine Umformung der Grate nicht notwendig.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der in dem zumindest einen Umformschritt zumindest eine Oberfläche und/oder zumindest eine Kante zumindest einer

Umformvorrichtung relativ zu der Druckform über den zumindest einen Grat der zumindest einen Seitenfläche der Druckform geführt und/oder abgerollt wird, besteht darin, dass eine gleichmäßige, schonende und kontinuierliche Behandlung zum Einen eine Wirtschaftlichkeit erhöht und zum anderen ein gleichmäßigeres Ergebnis erzielt, als beispielsweise ein nicht kontinuierliches Verfahren wie schrittweises Biegen oder

Hämmern. Dennoch ist es auch möglich, die Umformung alternativ oder zusätzlich durch Biegen oder Hämmern vorzunehmen.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der die zumindest eine Umformvorrichtung als Walze ausgebildet ist und die zumindest eine Oberfläche der zumindest einen

Umformvorrichtung als Mantelfläche dieser Walze ausgebildet ist, besteht darin, dass die Umformung ohne Unterbrechung und mit besonders gleichmäßigem Ergebnis möglich ist und dass die zumindest teilweise auf dem zumindest einen Grat angeordnete

Beschichtung geschont und höchstens minimal abgetragen wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn die zumindest eine Umformvorrichtung relativ zu der Druckform in einer Richtung über den zumindest einen Grat der zumindest einen Seitenfläche geführt und/oder abgerollt wird, die zumindest eine Komponente aufweist, die parallel zu zumindest einer ersten, die Arbeitsfläche mit der zumindest einen Seitenfläche

verbindenden Kante liegt. Beispielsweise kann eine Walze eine Rotationsachse aufweisen, die senkrecht zu einer Transportrichtung der Druckform orientiert ist und die es ermöglicht, eine Walzenoberfläche, insbesondere Mantelfläche mit der Druckform in rollenden Kontakt zu bringen, während die Druckform weiter transportiert wird. Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der in zumindest einem Umformschritt die zumindest eine Umformvorrichtung relativ zu der Druckform in zumindest einer Richtung über den zumindest einen Grat der zumindest einen Seitenfläche geführt und/oder abgerollt wird, die eine Komponente aufweist, die senkrecht zu zumindest einer ersten, die Arbeitsfläche mit der zumindest einen Seitenfläche verbindenden Kante liegt und bei der dann bevorzugt eine Rotationsachse einer als Walze ausgebildeten

Umformvorrichtung in einer Richtung orientiert ist, die zumindest oder ausschließlich eine Komponente aufweist, die parallel zu der besagten Kante liegt, besteht darin, dass eine über die Länge der Druckform besonders konstante Formgebung erzielbar ist, weil über die Länge der Druckform gleiche Herstellungsbedingungen geherrscht haben.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der mehrere Umformschritte nacheinander ausgeführt werden, besteht darin, dass eine besonders schonende und dadurch auch besonders präzise und reproduzierbare Umformung ermöglicht wird. Dies lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass mehrmals mit einer gleichen oder mehreren unterschiedlichen Umformvorrichtungen, insbesondere Walzen, eine Umformung vorgenommen wird und dabei schrittweise die Umformung vorangetrieben wird.

Insbesondere können mehrere Walzen nacheinander auf die Druckform einwirken, wobei von Walze zu Walze eine Rotationsachse der entsprechenden Walze gegenüber einer Rotationsachse einer jeweils vorangehenden Walze um einen Winkel gekippt ist. Denkbar sind auch Walzen unterschiedlicher Form, beispielsweise zumindest eine zylinderförmige Walze und/oder zumindest eine kegelförmige oder kegelstumpfförmige Walze oder eine Walze, die eine die Rotationsachse enthaltende Schnittfläche aufweist, die durch zumindest eine konkav und/oder konvex gekrümmte Linie begrenzt ist. Es ist auch möglich, dass nacheinander unterschiedliche Umformvorrichtungen auf die Druckform einwirken, beispielsweise zunächst eine Walze und danach eine unbewegliche Fläche oder Kante und/oder umgekehrt. Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der der zumindest eine Umformschritt derart durchgeführt wird, dass nach Abschluss zumindest eines Umformschritts zumindest eine, nicht als Einhängeschenkel ausgebildete Seitenfläche der Druckform jeweils zu zumindest 60 % mit der bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung bedeckt ist, besteht darin, dass nicht nur Beschädigungen von mit der Druckform zusammenwirkenden Bauteilen vermieden werden, sondern auch eine unerwünschte Übertragung von Druckfarbe und/oder Lack an Rändern der Druckform wirkungsvoll vermieden wird. Dies ist beispielsweise dadurch ereichbar, dass der zumindest eine Grat derart umgeformt wird, dass die Beschichtung tragende Bestandteile des zumindest einen Grats zumindest teilweise bis zu zumindest einem Punkt verlagert werden, der von der Arbeitsfläche einen kürzesten Abstand aufweist, der zumindest 60 % einer kürzesten Distanz zwischen der Auflagefläche und der Arbeitsfläche beträgt. Dies kann einerseits dann vorteilhaft erreicht werden, wenn die die erste Hauptfläche die als Arbeitsfläche ausgebildete Hauptfläche ist. Insbesondere wenn der zumindest eine Grat derart umgeformt wird, dass der zumindest eine Grat in eine Richtung weist, die zumindest eine Komponente in einer von der ersten Hauptfläche zu der zweiten Hauptfläche weisenden Richtung aufweist, ergibt sich der Vorteil, dass die zumindest eine Seitenfläche

zwangsläufig hauptsächlich von solchen Bereichen gebildet wird, die bereits die bevorzugt Druckfarbe abweisende und/oder hydrophile Beschichtung tragen.

Es ist aber auch möglich, dass die erste Hauptfläche die Auflagefläche ist. Falls bei den Abtrennungen höchstens solche Grate entstehen, die höchstens vernachlässigbar weit über die Auflagefläche herausragen, ist eine Umformung nicht notwendig und eine Bedeckung der zumindest einen, nicht als Einhängeschenkel ausgebildeten Seitenfläche der Druckform jeweils zu zumindest 60 % mit der bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung ist bereits durch Verformungen während der

Abtrennung oder Abtrennungen gewährleistet.

Wenn zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen derart entstehen und/oder entstanden sind, dass bei einer jeweiligen Abtrennung jeweils ein, in einer Richtung einer

Flächennormalen der Arbeitsfläche über die Arbeitsfläche herausragender Grat entstanden ist, so werden bevorzugt beide Grate entsprechend einfach oder mehrfach umgeformt. Dadurch ergeben sich bezüglich beider Grate analoge Vorteile. Es ist dabei nicht relevant, ob die Abtrennungen gleichzeitig erfolgen oder ob die Umformungen gleichzeitig erfolgen. Auch kann prinzipiell eine Umformung eines Grats einer ersten Seitenfläche bereits vor Entstehen der gegenüberliegenden Seitenfläche erfolgen.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der nach Abschluss zumindest des zumindest einen Umformschritts zumindest ein Ende der Druckform umgebogen und als zumindest ein Einhängeschenkel der Druckform ausgebildet wird, besteht darin, dass dadurch eine Befestigung der Druckform auf einem Formzylinder erleichtert wird.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der nach Abschluss des zumindest einen

Umformschritts kein Bestandteil des Grates außerhalb eines Raumbereichs liegt, der auf zwei gegenüberliegenden Seiten von jeweils einer Ebene begrenzt wird, die jeweils eine der beiden Hauptflächen enthalten, besteht darin, dass dadurch sowohl Beschädigungen von mit der Arbeitsfläche der Druckform zusammenwirkenden Bereichen, beispielsweise Gummitüchern und/oder Farbauftragwalzen vermieden werden, als auch Beschädigungen von mit der Auflagefläche der Druckform zusammenwirkenden Bereiche, beispielsweise einer Mantelfläche des Formzylinders. Auch wird dadurch ein Abstehen der Druckform vom Formzylinder verhindert und dadurch eine Druckqualität verbessert.

Ein Vorteil einer Druckform, insbesondere einer Druckform eines Formzylinders einer Rotations-Offsetdruckmaschine, wobei die Druckform eine als Arbeitsfläche ausgebildete Hauptfläche und eine der Arbeitsfläche gegenüberliegende, als Auflagefläche

ausgebildete Hauptfläche aufweist und wobei die Arbeitsfläche in einer ersten Ebene liegt und wobei die Auflagefläche in einer zweiten Ebene liegt und wobei zumindest ein Ende der Druckform als zumindest ein Einhängeschenkel ausgebildet ist und zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung über die zweite Ebene herausragt, wobei die Druckform sich dadurch

auszeichnet, dass die Arbeitsfläche zumindest teilweise mit einer bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung bedeckt ist und dass von einem zwischen der Arbeitsfläche und der Hauptfläche liegenden Hauptkörper der Druckform weg weisende Bereiche zumindest einer an die Arbeitsfläche und die Auflagefläche angrenzenden, nicht als Einhängeschenkel ausgebildeten, bevorzugt unebenen

Seitenfläche und bevorzugt zweier einander gegenüberliegender, jeweils an die

Arbeitsfläche und die Auflagefläche angrenzender, nicht als Einhängeschenkel ausgebildeter, bevorzugt unebener Seitenflächen der Druckform jeweils zu zumindest 60 % mit der bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung bedeckt ist oder sind, besteht ebenfalls insbesondere darin, dass unerwünschte

Übertragungen von Druckfarbe und/oder Lack wirkungsvoll vermieden werden. Das bedeutet, dass sich die Beschichtung ausgehend von der Arbeitsfläche entlang zumindest einer nicht als Einhängeschenkel ausgebildeten Seitenfläche der Druckform bis zu zumindest einem Punkt erstreckt, der von der ersten Ebene einen kürzesten Abstand aufweist, der zumindest 60 % einer kürzesten Distanz zwischen der zweiten Ebene und der ersten Ebene beträgt. Bevorzugt ist die erste Ebene parallel zu der zweiten Ebene ausgerichtet, was sowohl eine Herstellung als auch eine Handhabung der Druckform erleichtert. Bevorzugt sind die beschichteten Bereiche der zumindest einen Seitenfläche mit der Arbeitsfläche verbunden.

Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der die zumindest eine und bevorzugt die zwei einander gegenüberliegenden, jeweils an die Arbeitsfläche und die Auflagefläche angrenzende oder angrenzenden, nicht als Einhängeschenkel ausgebildete Seitenfläche oder Seitenflächen der Druckform jeweils einen Grat aufweist oder aufweisen, der in jeweils eine Richtung weist, die zumindest eine Komponente in einer von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung aufweist, besteht darin, dass eine besonders einfache und damit kostengünstige Herstellung durch Umformung eines bereits beschichteten Grats möglich ist. Weiterhin ist vorteilhaft, dass dadurch die beschriebenen Beschädigungen verhindert werden können.

Bevorzugt sind zwei sich gegenüberliegende Enden der Druckform als Einhängeschenkel ausgebildet und ragen jeweils zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung über die zweite Ebene heraus. Ein Vorteil einer Ausführungsform, bei der das zumindest eine, als Einhängeschenkel ausgebildete Ende der Druckform als einziger Bestandteil oder als einzige Bestandteile der Druckform zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene zu der zweiten Ebene weisenden Richtung über die zweite Ebene herausragt oder herausragen, besteht darin, dass Beschädigungen wie oben beschrieben vermieden werden.

Insbesondere bedeutet das, dass alle Bestandteile des jeweiligen zumindest einen Grats innerhalb eines Raumbereichs liegen, der auf einer ersten Seite von der ersten Ebene und auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite von der zweiten Ebene begrenzt wird. Insbesondere bedeutet das, dass sämtliche Bestandteile der Druckform auf einer der zweiten Ebene zugewandten Seite der ersten Ebene angeordnet sind.

Die Erfindung ist nicht auf den wasserlosen Offsetdruck beschränkt, die Vorteile bezüglich der Unterdrückung unerwünschten Übertragung von Druckfarbe durch Seitenflächen von Druckformen sind beim wasserlosen Offsetdruck jedoch besonders ausgeprägt, da hier beispielsweise keine Walze eines Feuchtwerks Druckfarbe von Graten abquetschen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckform; Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Teilbereichs eines Zwischenprodukts eines

Verfahrens zur Herstellung einer Druckform;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Teilbereichs aus Fig. 2 nach einem

Umformungsschritt.

Eine Druckform 01 , beispielsweise eine Druckplatte 01 , insbesondere eine Offset- Druckplatte 01 , ist als Druckform 01 einer Druckmaschine, beispielsweise als eine Druckform 01 eines Formzylinders einer Rotations-Offsetdruckmaschine ausgebildet, beispielsweise einer Bogen-Rotations-Offsetdruckmaschinen oder einer Rollen-Rotations- Offsetdruckmaschine. Bevorzugt ist die Druckmaschine als Druckmaschine für den wasserlosen Offsetdruck ausgebildet. Ein entsprechendes Offset-Druckwerk weist zumindest einen Formzylinder, insbesondere Plattenzylinder, einen mit diesem

Formzylinder zusammenwirkenden Übertragungszylinder, insbesondere

Gummituchzylinder und einen mit dem Übertragungszylinder zusammenwirkenden Gegendruckzylinder auf. Es ist zumindest eine Druckform 01 auf dem Formzylinder angeordnet. Bevorzugt sind in Richtung einer Rotationsachse des Formzylinders mehrere Druckformen 01 hintereinander auf dem Formzylinder angeordnet. Unabhängig davon können auch mehrere Druckformen 01 in Umfangsrichtung hintereinander auf dem Formzylinder angeordnet sein. Jede Druckform 01 weist Druckfarbe annehmende und Druckfarbe nicht annehmende Bereiche auf, wodurch das übertragbare Druckbild festgelegt wird. Üblicherweise sind Druckfarbe annehmende Bereiche hydrophob und sind Druckfarbe nicht annehmende Bereiche hydrophil ausgebildet. Um Druckformen 01 auf dem Formzylinder einzufärben, wirkt zumindest eine Farbauftragwalze eines Farbwerks und gegebenenfalls eine Feuchtmittelauftragwalze eines Feuchtwerks mit dem

Formzylinder zusammen.

Die Druckform 01 weist zwei einander gegenüberliegende Hauptflächen 02; 03 auf. Eine Hauptfläche 02 ist als eine Arbeitsfläche 02 ausgebildet und eine andere Hauptfläche 03 ist als Auflagefläche 03 ausgebildet. In einem Druckbetrieb steht die Auflagefläche 03 mit einer Mantelfläche des Formzylinders in Kontakt und kommt die Arbeitsfläche 02 mit einem Bedruckstoff in Kontakt. Die Druckform 01 ist bevorzugt als Metalldrucktuch 01 ausgebildet. Als Metall kommt bevorzugt Aluminium zum Einsatz. Die Druckform 01 weist eine formstabile, in Grenzen elastisch verformbare Trägerplatte 04 auf. Die Trägerplatte 04 weist auf der als Arbeitsfläche 02 ausgebildeten Hauptfläche 02 zumindest teilweise eine Beschichtung 06 auf. Diese Beschichtung 06 ist bevorzugt Druckfarbe abweisend und/oder hydrophil ausgebildet. Eine räumliche Anordnung der Beschichtung 06 auf der Arbeitsfläche 02 legt Bereiche fest, die Druckfarbe annehmen und damit übertragen können und legt demzufolge auch Bereiche fest, die Druckfarbe nicht annehmen und damit auch nicht übertragen können. Auf diese Weise ist ein zu übertragendes und übertragbares Druckbild festgelegt.

Die Druckform 01 weist bevorzugt mit Ausnahme von Einhängeschenkeln 07; 08 und/oder Graten 1 1 und/oder gegebenenfalls Ausnehmungen zur Ausrichtung der Druckform 01 eine zumindest im Wesentlichen rechteckige, tafelförmige Grundform auf.

Einhängeschenkel 07; 08 sind nicht Bestandteil der Arbeitsfläche 02 und/oder der Auflagefläche 03. Einhängeschenkel 07; 08 erstrecken sich bevorzugt jeweils in zwei zueinander orthogonalen Richtungen über eine Länge von jeweils zumindest 5 mm. Die Druckform 01 ist in Grenzen elastisch verformbar, insbesondere biegbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Druckform 01 auf einen Formzylinder aufzulegen und zumindest teilweise um dessen Mantelfläche zu wickeln. Soweit nichts Gegenteiliges erwähnt wird, wird im Vorangegangenen und im Folgenden die Druckform 01 in ihrer Grundform, d. h. in einem nicht elastisch verbogenen Zustand und/oder in einem nicht auf den Formzylinder aufgelegten Zustand beschrieben.

Die als Arbeitsfläche 02 ausgebildete Hauptfläche 02 der Druckform 01 liegt in einer ersten Ebene E1 . Die als Auflagefläche 03 ausgebildete Hauptfläche 03 liegt in einer zweiten Ebene E2. Bevorzugt ist die erste Ebene E1 parallel zu der zweiten Ebene E2 ausgerichtet. Bevorzugt ist zumindest ein Ende der Druckform 01 als zumindest ein Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildet und ragt zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene E1 zu der zweiten Ebene E2 weisenden Richtung über die zweite Ebene E2 heraus. Weiter bevorzugt sind zwei sich gegenüberliegenden Enden der Druckform 01 als Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildet und ragen jeweils zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene E1 zu der zweiten Ebene E2 weisenden Richtung über die zweite Ebene E2 heraus. Bevorzugt ragt das als Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildete Ende der Druckform 01 als einziger Bestandteil der Druckform 01 zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene E1 zu der zweiten Ebene E2 weisenden Richtung über die zweite Ebene E2 heraus oder ragen die, als

Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildeten Enden der Druckform 01 als einzige Bestandteile der Druckform 01 zumindest mit einer Komponente in einer, von der ersten Ebene E1 zu der zweiten Ebene E2 weisenden Richtung über die zweite Ebene E2 heraus. Bevorzugt sind sämtliche Bestandteile der Druckform 01 auf einer der zweiten Ebene E2

zugewandten Seite der ersten Ebene E1 angeordnet.

Bevorzugt ist ein erster Einhängeschenkel 08 als in einem Druckbetrieb vorlaufender Einhängeschenkel 08 ausgebildet und/oder schließt mit der Auflagefläche 03 einen Winkel ein, der zwischen 10 ° und 80° und bevorzugt zwischen 60° und 30 ° liegt.

Bevorzugt ist ein zweiter Einhängeschenkel 07 als im Druckbetrieb nachlaufender Einhängeschenkel 07 ausgebildet und/oder schließt mit der Auflagefläche 03 einen Winkel ein, der zwischen 40 ° und 130 ° undweiter bevorzugt zwischen 70 ° und 1 10° liegt. Die Einhängeschenkel 07; 08 gewährleisten eine sichere Anordnung der Druckform 01 auf dem Formzylinder.

Die Druckform 01 weist zumindest zwei Seitenflächen 09 auf. Seitenflächen 09 sind dabei Flächen 09, die jeweils an beide Hauptflächen 02; 03 angrenzen, also an die Arbeitsfläche 02 und an die Auflagefläche 03. Seitenflächen 09 stammen von Abtrennungsvorgängen und sind zumindest uneben. Bevorzugt weist die Druckform 01 genau zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen 09 auf. Obwohl auch gegebenenfalls angeordnete Einhängeschenkel 07; 08 seitliche Flächen aufweisen können, sollen unter Seitenflächen 09 der Druckform 01 nur solche Flächen 09 der Druckform 01 verstanden werden, die weder Hauptflächen 02; 03 sind, noch Einhängeschenkel 07; 08 der Druckform 01 begrenzende Flächen sind.

Die zumindest eine und bevorzugt zwei einander gegenüberliegenden, jeweils an die Arbeitsfläche 02 und die Auflagefläche 03 angrenzende, nicht als Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildete Seitenflächen 09 der Druckform 01 weisen jeweils einen Grat 1 1 auf. Unter einem Grat 1 1 ist dabei sämtliches Material zu verstehen, das sich zwischen Teilbereichen jeweils einer Seitenfläche 09 befindet und das sich nicht direkt zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Auflagefläche 03 befindet. Das bedeutet, ein Grat 1 1 wird von solchen geraden Linien geschnitten, deren Anfangs- und Endpunkt Teil einer selben Seitenfläche 09 der Druckform 01 ist. Ein Grat 1 1 wird nicht von solchen geraden Linien geschnitten, deren Anfangs- und Endpunkt jeweils Teil einer der beiden Hauptflächen 02; 03 der Druckform 01 sind. Der jeweilige Grat 1 1 der Seitenflächen 09 weist in eine Richtung, die zumindest eine Komponente in einer von der ersten Ebene E1 zu der zweiten Ebene E2 weisenden Richtung aufweist. Das bedeutet, dass in einer

Schnittebene, deren Flächennormale parallel zu einer Kante 13 liegt, die eine

Seitenfläche 09 mit der Auflagefläche 03 verbindet, eine Tangente T an eine Spitze 12 des Grats 1 1 die erste Ebene E1 in einem Punkt A schneidet, der weiter von der

Arbeitsfläche 02 entfernt angeordnet ist, als ein zweiter Punkt B, in dem die Tangente T an die Spitze 12 des Grates 1 1 die zweite Ebene E2 schneidet, von der Auflagefläche 03 entfernt angeordnet ist. Eine Spitze 12 eines jeweiligen Grates 1 1 ist dabei bevorzugt ein in der Schnittebene liegender Bereich des Grates 1 1 , der einen minimalen konvexen Krümmungsradius aufweist.

Bevorzugt sind von einem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckform 01 weg weisende Bereiche zweier einander gegenüberliegender, jeweils an die Arbeitsfläche 02 und die Auflagefläche 03

angrenzender, nicht als Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildeter Seitenflächen 09 der Druckform 01 jeweils zu zumindest 60 % mit der bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung bedeckt. Das bedeutet, dass sich die Beschichtung 06 ausgehend von der Arbeitsfläche 02 entlang der jeweiligen nicht als Einhängeschenkel 07; 08 ausgebildeten Seitenfläche 09 der Druckform 01 bis zu zumindest einem Punkt erstreckt, der von der ersten Ebene E1 einen kürzesten Abstand aufweist, der zumindest 60 % einer kürzesten Distanz zwischen der zweiten Ebene E2 und der ersten Ebene E1 beträgt. Dieser Punkt liegt bevorzugt auf der Spitze 12 des jeweiligen Grats 1 1 .

Der zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegende Hauptkörper 14 der Druckform 01 ist dabei im Wesentlichen und bevorzugt vollständig quaderförmig. Solche von dem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckform 01 weg weisenden Bereich der Seitenflächen 09 sind im Wesentlichen solche Bereiche der Seitenflächen 09, die sichtbar sind, wenn die Druckform 01 in einer Richtung betrachtet wird, die parallel zu der ersten Ebene E1 liegt. Bevorzugt liegen alle Bestandteile des jeweiligen zumindest einen Grats 1 1 innerhalb eines Raumbereichs, der auf einer Seite von der ersten Ebene E1 und auf einer gegenüberliegenden Seite von der zweiten Ebene E2 begrenzt wird. Insbesondere liegt bevorzugt die Spitze 12 jedes jeweiligen Grats 1 1 innerhalb dieses Raumbereichs. Weiter bevorzugt ist die Spitze 12 jedes Grats 1 1 einer Seitenfläche 09 der zweiten Ebene E2 näher, als der ersten Ebene E1 .

Einhängeschenkel 07; 08 können ebenfalls Grate 1 1 aufweisen. Deren Anordnung und/oder Beschichtung ist bevorzugt aber nicht notwendigerweise analog zu dem oben Beschriebenen angepasst.

Ein Verfahren zur Herstellung der Druckform 01 , bevorzugt für einen Formzylinder einer Rotations-Offsetdruckmaschine, weist zumindest die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte auf. Zunächst wird eine erste von zwei, sich gegenüberliegenden Hauptflächen 02; 03 einer Metallbahn oder eines Metallbogens als Arbeitsfläche 02 und eine zweite der zwei Hauptflächen 02; 03 der Metallbahn oder des Metallbogens als Auflagefläche 03 festgelegt, wobei auf die Arbeitsfläche 02 zumindest teilweise die bevorzugt Druckfarbe abweisende und/oder hydrophile Beschichtung 06 aufgetragen wird und wobei danach eine Abtrennung der zumindest einen Druckform 01 von der zumindest einen Metallbahn oder von dem zumindest einen Metallbogen erfolgt. Bei dieser

Abtrennung und/oder bei zumindest einer weiteren Abtrennung, beispielsweise für eine registergerechte Ausrichtung einer Seitenfläche 09 der Druckform 01 zu einem Druckbild der Druckform 01 , entsteht zumindest eine, sowohl an die erste als auch an die zweite der beiden Hauptflächen 02; 03 angrenzende Seitenfläche 09.

Eine solche Abtrennung erfolgt bevorzugt durch zumindest eine Klinge. Je nach

Abtrennverfahren und/oder Abtrennschnitt ist die Klinge entweder eine kreisförmige, rotierende Klinge oder eine längliche, im Wesentlichen geradlinige, schwenkbare und/oder linear bewegbare Klinge. Eine Klinge kann mit einer weiteren Klinge in der Art einer Schere zusammenwirken, wobei dann vor dem Schnitt jeweils eine Klinge auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Metallbogens oder der Metallbahn oder der

Druckform 01 angeordnet ist und diese Klingen in entgegen gesetzte Richtungen und gegebenenfalls unter gegenseitiger Berührung aneinander vorbei geführt werden. Eine Klinge kann mit einem Schneidblock zusammenwirken, wobei dann vor dem Schnitt die Klinge und der Schneidblock auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Metallbogens oder der Metallbahn oder der Druckform 01 angeordnet sind und die Klinge und der Schneidblock relativ zueinander in entgegen gesetzte Richtungen und gegebenenfalls unter gegenseitiger Berührung aneinander vorbei geführt werden. Bevorzugt ruht dabei der Schneidblock.

Klingen und/oder Schneidblöcke können Bestandteile von rotierenden Walzen sein und sich zu solchen Walzen in axialer Richtung erstrecken. Rotierende, kreisförmige Klingen kommen bevorzugt dann zum Einsatz, wenn Abtrennungen während eines kontinuierlichen Transports des Metallbogens oder der Metallbahn oder der Druckform 01 parallel zu der Transportrichtung stattfinden. Längliche Klingen eigenen sich besonders für Abtrennungen in einer Richtung senkrecht zu der Transportrichtung und/oder für Abtrennungen von ruhenden Metallbogen und/oder Drucktüchern 01 . Bei Abtrennungen mit einer kreisförmigen Klinge tritt die Klinge zunächst auf einer ersten Seite in die Metallbahn oder den Metallbogen und/oder die Druckform 01 ein und tritt die Klinge danach auf einer zweiten Seite wieder aus der Metallbahn oder dem Metallbogen und/oder der Druckform 01 aus.

Die zumindest eine bei einer solchen Abtrennung entstehende Seitenfläche 09 weist nach der Abtrennung auf Grund einer Materialverdrängung zunächst zumindest einen, in einer ersten Richtung einer Flächennormalen der ersten Hauptfläche 02 über die erste

Hauptfläche 02 hinausragenden Grat 1 1 auf. Der Grat 1 1 ragt zumindest im Fall einer kreisförmigen Klinge in der Richtung, in der die Klinge zum ersten Mal wieder aus der Metallbahn oder dem Metallbogen und/oder der Druckform 01 austritt. Bei länglichen Klingen entstehen an zwei dabei entstehenden Seitenflächen 09 zweier Druckformen 01 oder einer Druckform und eines Reststücks üblicherweise Grate 1 1 , die in zueinander entgegen gesetzte Richtungen weisen. Zumindest einer dieser Grate 1 1 ragt also üblicherweise in Richtung der Arbeitsfläche 02 einer Druckform 01 . Der Grat 1 1 ragt zunächst beispielsweise bis zu 0,3 mm in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche 02 über die erste Hauptfläche 02 hinaus.

Danach wird der zumindest eine Grat 1 1 in zumindest einem Umformschritt derart umgeformt, dass er weniger weit als vor dem zumindest einen Umformschritt und/oder nicht mehr in der ersten Richtung der Flächennormalen der ersten Hauptfläche 01 über die erste Hauptfläche 01 hinausragt. In dem zumindest einen Umformschritt wird bevorzugt zumindest eine Oberfläche und/oder zumindest eine Kante zumindest einer Umformvorrichtung relativ zu der Druckform 01 über den zumindest einen Grat 1 1 der zumindest einen Seitenfläche 09 der Druckform 01 geführt und/oder abgerollt. Dies geschieht bevorzugt während eines gleichen Transportvorgangs, während dem auch die Abtrennung der Druckform 01 von der Metallbahn oder dem Metallbogen erfolgt, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt. Ebenfalls während dieses Transportvorgangs und bevorzugt noch vor der Abtrennung erfolgt ein vollflächiger Auftrag der Beschichtung 06 auf die zukünftige Arbeitsfläche 02 der Druckform 01 . Durch einen Bebilderungsvorgang, der bevorzugt nicht innerhalb des genannten Transportvorgangs vorgenommen wird, wird bevorzugt die Beschichtung 06 von der Arbeitsfläche 02 zumindest teilweise gemäß eines vorgegebenen Druckbilds wieder entfernt.

Der zumindest eine Umformschritt beinhaltet bevorzugt, dass die zumindest eine als Walze ausgebildete Umformvorrichtung eingesetzt wird und dass eine als Mantelfläche dieser Walze ausgebildet Oberfläche über den Grat 1 1 der Seitenfläche 09 abgerollt wird. Bevorzugt wird die zumindest eine Umformvorrichtung relativ zu der Druckform 01 in einer Richtung über den zumindest einen Grat 1 1 der zumindest einen Seitenfläche 09 geführt und/oder abgerollt, die parallel zu der zumindest einen, die Auflagefläche 03 mit der zumindest einen Seitenfläche 09 verbindenden Kante 13 liegt. Im bevorzugten Fall einer Walze als Umformvorrichtung liegt eine Rotationsachse der Walze bevorzugt senkrecht zu einer Transportrichtung der Druckform 01 . Bevorzugt werden mehrere solcher

Umformschritte nacheinander durchgeführt, wobei mit jedem Umformschritt die Spitze 12 des Grates 1 1 ein Stück weiter relativ zu der Arbeitsfläche 02 verschoben wird. Dies geschieht bevorzugt mittels mehrerer, hintereinander auf die Druckform 01 einwirkender Walzen, deren Rotationsachsen gegeneinander geneigt sind. Eine als erste einwirkende Walze weist dabei eine Rotationsachse auf, die bevorzugt annähernd parallel zu der Arbeitsfläche 02 ist. Jede nachfolgende Walze weist eine Rotationsachse auf, die zu der Rotationsachse der jeweils vorhergehenden Walze verkippt ist. So wird sukzessive der Grat 1 1 umgeformt. Es ist auch möglich, eine selbe Umformvorrichtung mehrmals hintereinander auf einen Grat 1 1 einwirken zu lassen, beispielsweise eine selbe Walze, deren Rotationsachse nach jedem Umformschritt um einen Winkel gekippt wird. Auch andere Umformungstechniken könne eingesetzt werden. Beispielsweise kann die zumindest eine Umformvorrichtung, insbesondere Walze relativ zu der Druckform 01 in zumindest einer Richtung über den zumindest einen Grat 1 1 der zumindest einen Seitenfläche 09 geführt und/oder abgerollt werden, die eine Komponente aufweist, die orthogonal zu zumindest einer ersten, die Auflagefläche 03 mit der zumindest einen Seitenfläche 09 verbindenden Kante 13 liegt. Im Fall einer Walze liegt deren

Rotationsachse dann bevorzugt weder zu der Kante 13, noch zu der Arbeitsfläche 02 orthogonal. Weitere mögliche Umformungstechniken können bei ruhender Druckform 01 angewendet werden, insbesondere Biegen und/oder Bördeln und/oder Rollen.

Insbesondere sind auch Kombinationen denkbar.

Bevorzugt wird der zumindest eine Umformungsschritt derart durchgeführt, dass nach Abschluss zumindest eines Umformschritts zumindest eine, nicht als Einhängeschenkel ausgebildete Seitenfläche 09 der Druckform 01 jeweils zu zumindest 60 % mit der bevorzugt Druckfarbe abweisenden und/oder hydrophilen Beschichtung 06 bedeckt ist. Bevorzugt wird also der Grat 1 1 derart umgebogen, dass ein bereits beschichteter Bereich der den Grat 1 1 begrenzenden Seitenfläche 09 im Anschluss einen von dem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckform 01 weg weisenden Bereich der Seitenfläche 09 bildet. Der Grat 1 1 wird so umgebogen, dass ein zunächst zu dem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der

Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckform 01 hin weisender, mit der Beschichtung 06 versehener Bereich der Seitenfläche 09 um einen zunächst von dem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckform 01 nach außen weisenden, nicht mit der Beschichtung 06 versehenen Bereich der Seitenfläche 09 herum gebogen wird und somit die Beschichtung 06 nicht nur die Arbeitsfläche teilweise, sondern auch den dabei zumindest teilweise neu entstehenden, von dem zwischen der Arbeitsfläche 02 und der Hauptfläche 03 liegenden Hauptkörper 14 der Druckplatte 01 weg weisenden Bereich der Seitenfläche 09 zu zumindest 60 % bedeckt.

Bevorzugt wird der zumindest eine Umformschritt derart ausgeführt, dass danach kein Bestandteil des Grates 1 1 au ßerhalb eines Raumbereichs liegt, der auf zwei

gegenüberliegenden Seiten von jeweils einer Ebene begrenzt wird, die jeweils eine der beiden Hauptflächen 02; 03 enthalten, insbesondere von der ersten Ebene E1 und der zweiten Ebene E2.

Nach Abschluss zumindest des zumindest einen Umformschritts wird zumindest ein Ende der Druckform 01 umgebogen und als Einhängeschenkel 07; 08 der Druckform 01 ausgebildet. Auf diese Weise sind bevorzugt auch Grate der Einhängeschenkel 07; 08 zumindest teilweise umgebogen und vorteilhaft ausgebildet.

Bezugszeichenliste

01 Druckform, Druckplatte, Offset-Druckplatte, Metalldrucktuch

02 Hauptfläche, Arbeitsfläche

03 Hauptfläche, Auflagefläche

04 Trägerplatte

05 -

06 Beschichtung

07 Einhängeschenkel

08 Einhängeschenkel

09 Seitenfläche, Fläche

10 -

1 1 Grat

12 Spitze

13 Kante

14 Hauptkörper

A Punkt, erster

B Punkt, zweiter

T Tangente

E1 Ebene, erste

E2 Ebene, zweite