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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING CONTAINERS FILLED WITH A LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/028623
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing containers (10) filled with a liquid, consisting of the following steps: at least one plastic container (10) is produced or provided; the container (10) is compressed in such a manner that an inner volume of the container is reduced; the compressed container (10) is filled with a liquid, the inner volume of the container (10) is increased again during filling.

Inventors:
MEINZINGER RUPERT (DE)
JOHN-UNTERBURGER UTE (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/068406
Publication Date:
March 05, 2015
Filing Date:
August 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B67C7/00; B67C3/02
Foreign References:
US20120037661A12012-02-16
US4120134A1978-10-17
CA2284118A12001-03-28
EP1586437A12005-10-19
JP2001180636A2001-07-03
EP0992438A12000-04-12
DE102012101868A2012-03-06
DE102013102748A2013-03-18
Other References:
See also references of EP 3038970A1
Attorney, Agent or Firm:
HANNKE BITTNER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Herstellen von mit einer Flüssigkeit befüllten Behältnissen (10) mit den aufeinanderfolgenden Schritten:

- Herstellen oder Zurverfügungstellen wenigstens eines Kunststoffbehältnisses (10)

- Komprimieren des Behältnisses (10), derart dass ein Innenvolumen des Behältnisses verkleinert wird;

- Befüllen des komprimierten Behältnisses (10) mit einer Flüssigkeit, wobei durch das Befüllen das Innenvolumen des Behältnisses (10) wieder vergrößert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Herstellen des Behältnisses (10) an diesem ein Behältnisverschluss (44) angebracht wird.

3. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

vor dem Komprimieren des Behältnisses (10) an diesem ein Behältnisverschluss (44) angebracht wird.

4. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Vielzahl von Kunststoffbehältnissen (10) hergestellt wird und diese Kunststoffbehältnisse (10) in einem komprimierten Zustand zu einer Behältniszusammenstellung (50) zusammengestellt werden.

5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Herstellen des Behältnisses (10) an diesem ein Trageelement (42) ange- ordnet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Behältniszusammenstellung (50) zu einer Abfülleinrichtung (12) transportiert wird.

7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Behältnis (10) nach dem Komprimieren etikettiert wird.

8. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Kunststoffvorformling (5) hergestellt wird und aus diesem Kunststoffvorformling (5) das Kunststoffbehältnis (10) durch einen Blasvorgang hergestellt wird.

9. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Herstellen des Behältnisses an diesem noch ein Aufnahmeelement (18) zum Aufnehmen weiterer Elemente angeordnet wird.

10. Vorrichtung (1 ) zum Herstellen von einer Vielzahl von Behältnissen (10) aufweisenden Behältniszusammenstellungen (50) mit einer Behältnisherstellungseinrichtung (2), welche Kunststoffbehältnisse (10) herstellt, einer Komprimierungseinrichtung (4), welche die hergestellten Behältnisse (10) komprimiert und mit einer Zusammenstellungseinrichtung (6), welche eine Vielzahl von komprimierten Behältnissen (10) zu einer Behältniszusammenstellung (50) zusammenstellt.

11. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) eine Befüllungseinrichtung (12) aufweist, welche die komprimierten Behältnisse (10) mit einer Flüssigkeit befüllt und die Behältnisse (10) durch diesen Befüllvorgang expandiert.

Description:
Verfahren zum Herstellen von mit einer Flüssigkeit befüllten Behältnissen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von mit Flüssigkeiten und insbesondere mit Getränken befüllten Behältnissen. Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Insbesondere sind auch seit langem Verfahren bekannt, welche sich mit gefüllten Kunststoffbe- hältnissen befassen. Üblicherweise werden dabei aus Kunststoffvorformlingen Kunststoffbehältnisse hergestellt, diese anschließend befüllt und verschlossen und in diesem verschlossenen Zustand ausgeliefert bzw. transportiert.

Aus dem Stand der Technik sind jedoch auch mittlerweile Kunststoffgroßbehältnisse be- kannt, welche 5 Liter, 10 Liter oder mehr Aufnahmevolumen aufweisen. Bei derartigen Kunststoffbehältnissen besteht das Problem, dass diese eine hohe Füllmenge und damit auch ein hohes Gewicht aufnehmen können und damit insbesondere der Transport relativ kostenintensiv wird. Insbesondere auch im Bereich der Bierabfüllung ist diese Variante relativ kostenintensiv, da beispielsweise Blasmaschinen nicht zu den üblichen Vorrichtungen im Rahmen einer Bierabfüllung zählen und daher die entsprechenden Anschaffungen relativ kostenintensiv sind. Insbesondere nehmen jedoch die expandierten Behältnisse ein sehr hohes Volumen ein, was den Transport erschwert.

Es wird daher ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, welche insbesondere auch in der Anwendung auf Großbehältnisse eine vereinfachte und kostengünstigere Herstellung erlauben. Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den unabhängigen Ansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von mit einer Flüssigkeit befüllten Behältnissen werden aufeinanderfolgend folgende Schritte ausgeführt:

- Herstellen oder Zur-Verfügung stellen wenigstens eines Kunststoffbehältnisses;

- Komprimieren des Behältnisses derart, dass ein Innenvolumen des Behältnisses verkleinert wird;

- Befüllen des komprimierten Behältnisses mit einer Flüssigkeit, wobei durch das Befüllen das Innenvolumen des Behältnisses wieder vergrößert wird. - dies geschieht bevorzugt an einem anderen Ort als an welchem komprimiert wurde

Optional können noch folgende Schritte hinzugefügt werden:

- Aufbringen eines Verschlusses mit einer ventilähnlichen Ausbildung (Alternativ wäre es jedoch auch möglich, einen Schraubverschluss erst nach dem Befüllen anzubringen)

- Anbringen eines Tragegriffes nach dem Herstellen oder Zur-Verfügung-Stellen des Behältnisses. Der Tragegriff könnte jedoch auch erst nach dem Komprimieren angebracht werden.

- Verschicken der komprimierten Behältnisse. Im Gegensatz zu Verfahren aus dem Stand der Technik wird also hier vorgeschlagen, dass zunächst ein Kunststoffbehältnis hergestellt wird, insbesondere durch einen Blasvorgang und anschließend dieses Behältnis wieder verkleinert wird. Erst in einem weiteren Verfahrensschritt wird dieses Behältnis, insbesondere durch einen Füllvorgang, wieder expandiert. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass ein Abfüllbetrieb ohne entsprechende Blasformma- schinen auskommt und gleichwohl eine relativ geringe Menge an Gewicht transportiert werden muss. Mit anderen Worten kann zunächst bei einem Hersteller das Behältnis in eine zwar hergestellte, jedoch komprimierte Form gebracht werden und erst anschließend durch eine Füllmaschine expandiert werden. In diesem Falle sind beim Abfüller lediglich Vorrichtungen wie spezielle Füllmaschinen, welche die Behältnisse füllen, nötig.

Es wäre jedoch auch möglich, dass das Expandieren des bereits fertig gestellten Behältnisses und das Befüllen in getrennten Schritten erfolgen, also das Behältnis nicht durch das Füllgut expandiert wird. In diesem Fall wäre es denkbar, das komprimierte Behältnis zunächst - etwa mittels Luftdruck - wieder zu entfalten und anschließen das so entfaltete Be- hältnis mit einer Flüssigkeit zu befüllen. Die Anmelderin behält sich vor, auf ein derartiges Verfahren Schutz zu beanspruchen.

Auch wäre es möglich, dass Behältnisse mehrfach verwendet werden. In diesem Fall kann der Schritt des Herstellen des Behältnisses entfallen und durch ein Zur - Verfügung Stellen des Behältnisses ersetzt werden. So könnte ein derartiges Behältnis mehrfach komprimiert und anschließend wieder entfaltet werden.

Bei einem bevorzugten Verfahren wird das Behältnis zur Komprimierung zusammengerollt, so dass ein Mündungsbereich des Behältnisses innerhalb eines anderen Bereiches des Behältnisses liegt. Dabei kann das Behältnis in seiner Längsrichtung unter Verwendung von Stempeleinrichtungen derart gestaucht werden, dass ein bestimmter Bereich des Behältnisses, insbesondere ein oberer Bereich, in den unteren Bereich eingeschoben bzw. eingerollt wird. Vorteilhaft erfolgt ein derartiges Komprimieren bzw. Einrollen des Kunststoffvorbehält- nisses entlang einer bevorzugt umlaufenden Faltkante.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird das Behältnis derart komprimiert bzw. zusammengerollt, dass es mit weiteren in der gleichen Weise komprimierten bzw. zusammengerollten Behältnissen stapelbar ist. Bevorzugt wird jedoch hier bereits ein Behältnis herge- stellt, welches in seiner Gesamtheit mit einer Vielzahl gleichartiger Behältnisse stapelbar ist.

Ein weiteres faltbares Behältnis ergibt sich aus der noch nicht veröffentlichten DE 10 2012 101 868.5, deren Offenbarung, insbesondere auf den Seiten 7 bis 9 wird ebenfalls durch Bezugnahme vollständig auch zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung ge- macht.

Ein derartiges mit einer Flüssigkeit befüllbares Behältnis - bei dem es sich insbesondere um ein Kunststoffbehältnis handelt - weist eine Mündung, einen Bodenbereich und einen einteilig mit der Mündung und dem Bodenbereich ausgebildeten Grundkörper auf. Dabei ist der Grundkörper in einem gefalteten Zustand des Behältnisses um einen vorgegebenen Biegewinkel derart um eine vorgegebene umlaufende Faltkante des Grundkörpers gebogen, dass die Mündung des Behältnisses näher an den Bodenbereich angeordnet ist, als die umlaufende Faltkante. Erfindungsgemäß ist eine Relativposition (und/oder ein Abstand) der Faltkante gegenüber dem Bodenbereich des Behältnisses während einer Expansion des Behält- nisses veränderbar. Vorteilhaft ist auch eine Relativposition der Faltkante gegenüber der Mündung des Behältnisses während einer Expansion des Behältnisses veränderbar.

Es wird damit hier ein faltbares Behältnis vorgeschlagen, welches insbesondere so gefaltet ist, dass der Mündungsbereich nahe an dem Bodenbereich des Behältnisses liegt. Damit ist vorteilhaft der Grundkörper selbst mit wenigstens einer Faltkante und bevorzugt mit genau einer Faltkante zusammengefaltet. Vorteilhaft handelt es sich bei dem Behältnis um ein Kunststoffbehältnis. Daneben könnte jedoch auch ein anderes faltbares Material verwendet werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt eine Außenoberfläche des Grundkörpers umlaufend wenigstens abschnittsweise einer Innenoberfläche Grundkörpers - insbesondere in einer radialen Richtung des Behältnisses - gegenüber. Auf diese Weise wird in dem zusammengefalteten Zustand des Behältnisses eine sehr effektive Innenvolumenverkleinerung erreicht.

Bevorzugt weisen die Außenoberflächen und die Innenoberflächen des Behältnisses wenigstens abschnittsweise zueinander einen Abstand auf, der < 0,2 cm ist. Vorteilhaft handelt es sich hier um einen umlaufenden Abstand und besonders bevorzugt auch um einen Abstand in einer radialen Richtung des Behältnisses.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Wandungsdicke des Grundkörpers wenigstens abschnittsweise (und besonderes bevorzugt in dem gesamten Bereich des Grundkörpers) im Wesentlichen konstant. Es wird damit hier vorgeschlagen, dass nicht etwa ein dünnwandiger Bereich zum Falten des Behältnisses an einem anderen Bereich angelegt wird, sondern, dass bevorzugt eine Faltung eines Wandungsbereichs mit im Wesentlichen konstanter Wandungsdicke erfolgt. Vorteilhaft ist die besagte Faltkante auch während eines Expansionsvorgangs verschiebbar. Es wird also nicht eine konstant liegende Faltkante vorgeschlagen, um die ein Faltvorgang durchgeführt wird, sondern ein verschiebbarer Faltbe- reich, der im Rahmen der Expansion des Behältnisses auch wandert.

Schließlich sind auch aus dem noch unveröffentlichten Stand der Technik der Anmelderin, nämlich der oben genannten DE 10 2012 101 868.5 eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt, mittels denen ein Behältnis mit einer Flüssigkeit befüllt und dabei auch expandiert werden kann. Der Gegenstand dieser Offenbarung, insbesondere die Beschreibung der einzelnen Verfahrensschritte sowie des zugehörigen Behältnisses auf den Seiten 2 bis 5, wird ebenfalls zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung durch Bezugnahme gemacht. Bei einem Verfahren zum Befüllen eines Behältnisses mit einer Flüssigkeit wird das Behältnis über eine Mündung des Behältnisses befüllt und ein Innenvolumen des Behältnisses vergrößert sich während des Volumens. Dabei beträgt das Innenvolumen des anschließend befüllten Behältnisses wenigstens das Doppelte (bevorzugt wenigstens das Dreifache, bevorzugt wenigstens das Fünffache und besonders bevorzugt wenigstens das Zehnfache) des Volumens des unbefüllten Behältnisses.

Es wird daher vorgeschlagen, dass sich das Behältnis selbst im Rahmen des Füllvorgangs vergrößert. Diese Vergrößerung bezieht sich jedoch nicht auf die etwaige auftretende geringfügige Vergrößerung, die infolge des einfüllten Füllgutes auftritt. Vielmehr wird vorgeschla- gen, dass eine wesentliche Volumenvergrößerung des Behältnisses, insbesondere gerade durch den Füllvorgang auftritt. Gewissermaßen wird also das Behältnis direkt durch das einzufüllende Füllgut„aufgeblasen".

Vorteilhaft findet also während des Füllvorgangs keine oder zumindest keine wesentliche Verstreckung der Wandung des und/oder des Materials des Kunststoffbehältnisses statt, sondern insbesondere lediglich eine Entfaltung. Vorzugsweise weist daher das zu befüllende Behältnis (neben seiner Mündung) in wenigstens einem Bereich des Behältnisses bereits seine endgültige Form auf, beispielsweise in einem Bodenbereich. So ist es insbesondere möglich, dass das durch den Expansionsvorgang hergestellte Behältnis derart gefaltet wird, dass sein Innenvolumen reduziert wird. In dem gefalteten Zustand liegt bevorzugt ein vorgegebener Wandungsabschnitt und insbesondere ein umlaufender Wandungsabschnitt benachbart zu einem weiteren vorgegebenen Wandungsabschnitt und insbesondere einem weiteren umlaufenden Wandungsabschnitt. Vorteilhaft berühren sich diese Wandungsabschnitte in einem zusammengefalteten Zustand der Behältnisse wenigstens abschnittsweise und bevorzugt entlang einer umlaufenden Fläche.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird das Behältnis so gefaltet bzw. eingerollt, dass ein Volumenverhältnis zwischen dem Kunststoffvorformling und dem volumenreduzier- ten Behältnis kleiner ist als 1 :2, bevorzugt 1 :1 ,5 und besonders bevorzugt kleiner als 1 :1 . Vorteilhaft liegt dabei ein Volumenverhältnis zwischen dem Kunststoffvorformling und dem nicht eingerollten Behältnis im Falle eines 20-Liter-Behältnisses bei 1 :50. Bevorzugt tritt bei dem besagten Stauchungs- bzw. Faltungsvorgang auch eine Stauchung des Materials auf, die bevorzugt permanent ist. Bevorzugt ist diese Verformung auch nach der Befüllung unter Druck noch vorhanden.

Vorteilhaft wird das Behältnis in einem kalten Zustand verformt und insbesondere ohne thermische Einwirkung. Dies kann bedeuten, dass beispielsweise die Kunststoffvorformlinge nach ihrer Umformung zu Kunststoffbehältern abgekühlt werden, bevor sie komprimiert bzw. gefaltet werden. Es kann jedoch auch ausreichen, die geformten Kunststoffbehältnisse lediglich nicht weiter zu erwärmen. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird nach dem Herstellen des Behältnisses an diesem ein Behältnisverschluss angebracht. Vorteilhaft wird dabei im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren der Verschluss angebracht, bevor das Behältnis mit einer Flüssigkeit befüllt wird. Dabei ist es möglich, dass der Verschluss an dem Behältnis angebracht wird, bevor dieses komprimiert wird, es wäre jedoch auch möglich, dass der Ver- schluss an dem Behältnis angebracht wird, nachdem dieses komprimiert wird.

Dabei wäre es möglich, dass vor oder nach dem Komprimieren ein Ventilverschluss oder ein ventilähnlicher Verschluss angeordnet wird, jedoch besteht auch die Möglichkeit den Verschluss erst nach dem Füllvorgang aufzubringen. In diesem Fall könnte es sich um einen Ventilverschluss handeln, aber auch einen Standardschraubverschluss, der dann bevorzugt wiederum beim Entleeren des Behälters durchstochen wird.

So könnte beispielsweise zum Verschließen ein Ventilverschluss verwendet werden, der während des Komprimierens ein Ablassen von Luft erlaubt. Daneben handelt es sich bevor- zugt um einen Ventilverschluss, durch den hindurch befüllt werden kann und besonders bevorzugt handelt es sich um einen Ventilverschluss, durch den hindurch auch entleert werden kann. Dabei ist es möglich, dass dieser Verschluss direkt nach dem Blasprozess aufgebracht wird. Daneben kann auch ein Schraubverschluss verwendet werden, der bevorzugt erst nach dem Füllprozess aufgebracht wird. In einem weiteren Verfahrensschritt wäre es denkbar, dass das Behältnis durch diesen Verschluss hindurch befüllt wird. Dabei kann vorteilhaft dieser Verschluss eine Ventileinrichtung aufweisen, welche ein Befüllen und ein Entleeren des Behältnisses erlaubt, Zum Entleeren dieses Behältnisses kann bevorzugt ein Bereich des Behältnisses und insbesondere der besagte Verschluss durchstoßen werden.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird ein Behältnisverschluss vor dem Komprimieren des Behältnisses an diesen angebracht. Diese Verfahrensweise bietet den Vorteil, dass es leichter ist, einen Verschluss an dem hergestellten aber noch nicht komprimierten Behältnis anzubringen, da in diesem Falle die Mündung leichter zugänglich ist, als bei einem kom- primierten Behältnis. Vorteilhaft handelt es sich in diesem Falle um einen Verschluss, der einen Gasaustritt ermöglicht, insbesondere zum Zwecke des Komprimierens des Behältnisses.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird eine Vielzahl von Kunststoffbehältnissen hergestellt und diese Kunststoffbehältnisse werden in einem komprimierten Zustand zu einer Behältniszusammenstellung zusammengestellt. Bevorzugt werden dabei diese Behältnisse ineinander gestapelt. Die komprimierten Behälter könnten auch auf dem Kopf gestapelt werden, d.h. umgedreht, so dass die Öffnung nach unten liegt. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren können diese Behältniszusammenstellungen auch palettiert werden. Bevorzugt werden die Behältnisse zum Zwecke eines Transports zusammengestellt. Dabei ist es möglich, dass diese Behältniszusammenstellungen von einem Herstellungsort an einen Verwendungsort transportiert werden. So können die Behältnisse von einem Herstellerunternehmen hergestellt und auch palettiert bzw. zusammengestellt werden, alsdann zu einem Abfüller transportiert werden und von diesem dann mit einem Getränk befüllt werden. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Behältnisse in einem sehr platzsparenden Zustand transportiert werden können.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird nach dem Herstellen des Behältnisses an diesen ein Trageelement angeordnet. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Tragegriff handeln. Wie oben erwähnt, sind die hier gegenständlichen Behältnisse sehr groß, bzw. weisen ein hohes Gewicht in einem befüllten Zustand auf. Daher ist es bevorzugt, an diesen Behältnissen ein Trageelement, wie insbesondere einen Tragegriff, anzuordnen. Dabei ist es möglich, dass dieses Trageelement unmittelbar nach dem Herstellen des Behältnisses an diesen angeordnet wird. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Trageelement bereits bei der Ausbildung bzw. der Blasformung des Behältnisses an diesen angeordnet wird. Vorteilhaft wird dabei das Trageelement an einem Mündungsabschnitt des Behältnisses angeordnet.

Weiterhin wäre es jedoch auch denkbar, dass das Trageelement an dem Behältnis, welches sich in einem zusammengefalteten Zustand befindet, angeordnet wird. Weiterhin ist es auch möglich, dass das Trageelement vor dem Verschließen des Behältnisses oder nach dem Verschließen des Behältnisses an diesen angeordnet wird. Vorteilhaft kann dabei das Trageelement auf eine Mündung des Behältnisses aufgesetzt bzw. aufgestülpt werden.

In der noch unveröffentlichten Patentanmeldung Nr. 10 2013 102 748 ist ebenfalls ein derartiges Trageelement beschrieben sowie auch ein Verfahren, um dieses an dem Behältnis anzubringen. Der Gegenstand auch dieser Offenbarung, insbesondere die Seiten 4 bis 10, werden hiermit durch Bezugnahme vollständig auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht.

Dabei kann es sich um ein Trageelement zum Tragen von beweglichen Körpern handeln Dabei ist das Trageelement vorteilhaft wenigstens abschnittsweise flexibel ausgebildet und weist einen Befestigungsabschnitt auf, mit dem es wenigstens zeitweise an einem Körper und insbesondere dem Behältnis befestigbar ist. Dieser Befestigungsabschnitt weist bevorzugt eine Öffnung auf, durch welche wenigstens ein Abschnitt des Behältnisses führbar ist, sowie wenigstens einen ersten, mit dem Befestigungsabschnitt verbundenen Greifabschnitt, der eine Öffnung aufweist, durch welche ein Bereich einer menschlichen Hand führbar ist. Dabei wird diese Öffnung bevorzugt durch mehrere Randbereiche begrenzt, wobei an we- nigstens einen Randbereich ein gegenüber diesem Randbereich flexibles Halteelement angeordnet ist, welches sich in Richtung der Öffnung erstreckt.

Vorteilhaft ist das Trageelement einteilig ausgebildet und besonders bevorzugt aus einem Kunststoff. Dabei ist vorteilhaft wenigstens ein Bereich des Trageelements flexibel, so dass er um einen Winkel von mehr als 30°, bevorzugt von mehr als 60° gebogen werden kann. Weiterhin ist auch bevorzugt das Halteelement gegenüber dem Randbereich, an dem es angeordnet ist, biegbar und bevorzugt, wie oben erwähnt, um einen Winkel von wenigstens 30°, bevorzugt wenigstens 60°, bevorzugt wenigstens 90°, bevorzugt wenigstens 120°.

Vorteilhaft bilden die mehreren Randbereiche einen geschlossenen Umfang. Vorteilhaft handelt es sich hierbei um wenigstens abschnittsweise geradlinig verlaufende Randbereiche. Vorteilhaft hat die Öffnung einen rechteckförmigen Querschnitt. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Trageelement in dem Bereich des Greifabschnitts eine Materialdicke auf, die zwischen 1 mm und 10mm, bevorzugt zwischen 2mm und 4mm liegt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an den Befestigungsabschnitt eine Viel- zahl von Vorsprüngen angeordnet, welche in einem an den Körper befestigten Zustand auf diesen Körper zuweisen.

Vorteilhaft ist das Trageelement von dem Behältnis, das es tragen soll, lösbar. Auf diese Weise kann das Trageelement zum alleinigen Zwecke des Tragens an den Körper angeord- net und nachher von diesem wieder gelöst werden.

Vorzugsweise ist das Trageelement derart flexibel, dass es sich bei einer Faltung des Behältnisses, an dem es angeordnet ist, wenigstens abschnittsweise an Verformungen des Behältnisses anpasst. So kann sich beispielsweise das Trageelement bei einem Falten des Behältnisses an einen Mündungsbereich des Behältnisses anlegen. Auf diese Weise ist es auch möglich, dass mehrere gefaltete Behältnisse, insbesondere zu Transportzwecken, ineinander gestellt werden, wobei auch in diesem Zustand das Trageelement an den einzelnen Behältnissen befestigt sein kann. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Behältniszusammenstellung zu einer Abfülleinrichtung transportiert. Insbesondere kann dabei die Behältniszusammenstellung von einem Herstellungsbetrieb zu einem Abfüllbetrieb transportiert werden. Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird das Behältnis nach dem Komprimieren etikettiert. Dabei ist es möglich, dass das Behältnis in dem komprimierten Zustand etikettiert wird, es wäre jedoch auch möglich, dass das Behältnis etikettiert wird, bevor es mit einer Vielzahl von weiteren Behältnissen zu einer Behältniszusammenstellung zusammengestellt wird. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Behältnis erst nach seinem Transport, beispielsweise in einem Abfüllbetrieb, etikettiert wird. Auf diese Weise wird auf Seiten des Abfüllbetriebs die Variabilität gesteigert. Bevorzugt wird jedoch das Behältnis vor seiner Befüllung etikettiert. Dabei wird bevorzugt bei dieser Ausgestaltung das Etikett an einem unteren Teilbereich des Behältnisses angeordnet. Anstelle eines Etikettierens wäre es jedoch auch möglich, dass das Behältnis bedruckt wird, dass Markierungen, beispielsweise mittels Laser, eingebrannt werden und dergleichen. Auch können sonstige Markierungen an dem Behältnis angebracht werden, welche beispielsweise charakteristisch für ein Abfülldatum, ein Herstelldatum, ein Ablaufdatum und dergleichen sind.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird ein Kunststoffvorformling hergestellt und aus diesem Kunststoffvorformling wird das Kunststoffbehältnis durch einen Blasvorgang hergestellt. Vorteilhaft wird das Kunststoffbehältnis durch einen Streckblasvorgang hergestellt. Dabei ist es bevorzugt möglich, dass das Kunststoffbehältnis unmittelbar nach der Herstellung des Kunststoffvorformlings hergestellt wird.

Vorteilhaft wird hierzu eine Maschine bzw. eine Vorrichtung verwendet, die direkt der Umformungseinrichtung zum Umformen von Kunststoffvorformlingen zu Kunststoffbehältnissen vorangestellt ist.

Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren wird nach dem Herstellen des Behältnisses an diesem noch ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen weiterer Elemente angeordnet. Dabei ist es möglich, dass dieses Aufnahmeelement ebenfalls an einem Mündungsbereich des Behältnisses und/oder an einem Bereich des oben erwähnten Tragelements angeordnet wird. Bei diesem Aufnahmeelement kann es sich beispielsweise um eine sog. Blisterverpackung handeln, welche bevorzugt eine innenliegende Einwegleitung aufweist. Diese Verpackung kann dabei beispielsweise oberhalb des Trageelements angeordnet werden. Der Vorteil, dass eine derartiges Aufnahmeelement vorhanden ist und insbesondere dass das Aufnahmeelement bzw. die Blisterverpackung oben auf liegt ist, dass eine komplette Behältereinheit an den Händler/Gastronom bzw. Benuntzer verschickt werden; wobei zusätzlich ein hygienischer Schutz des Verschlusses besteht. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Vorrichtung zum Herstellen von einer Vielzahl von Behältnissen aufweisenden Behältniszusammenstellungen gerichtet, wobei diese Vorrichtung eine Behälterherstellungseinrichtung aufweist, welche Kunststoffbehältnisse herstellt, eine Komprimierungseinrichtung, welche die hergestellten Behältnisse komprimiert sowie eine Zusammenstellungseinrichtung, welche eine Vielzahl von komprimierten Behält- nissen zu einer Behältniszusammenstellung zusammenstellt.

Bevorzugt handelt es sich bei der Behälterherstellungsvorrichtung um eine Blasformmaschine und insbesondere eine Streckblasmaschine, welche Kunststoffvorformlinge zu den Kunststoffbehältnissen umformt. Vorteilhaft ist die Komprimierungseinrichtung in einer Transportrichtung der Behältnisse nach der Umformungseinrichtung bzw. der Behältnisherstellungsvorrichtung angeordnet, um die hergestellten Behältnisse zu komprimieren.

Die Behältniszusammenstellungseinrichtung weist bevorzugt eine Stapeleinrichtung auf, welche geeignet ist, eine Vielzahl von hergestellten und komprimierten Behältnissen inei- nander zu stapeln. Weiterhin weist die Vorrichtung bevorzugt auch eine Palettierungseinrich- tung auf, welche eine oder mehrere Behältniszusammenstellungen palettiert.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Befüllungsein- richtung auf, welche die komprimierten Behältnisse insbesondere mit einer Flüssigkeit befüllt und die Behältnisse bevorzugt durch diesen Befüllvorgang expandiert. Dabei können die Befüllungseinrichtung einerseits und die anderen genannten Vorrichtungen, wie die Komprimierungseinrichtungen, in der selben Maschinenumgebung angeordnet sein, bevorzugt sind diese jedoch an voneinander entfernten Plätzen angeordnet, sodass die komprimierten Behältnisse bzw. die Behältniszusammenstellungen mittels eines Transportmittels zu der Befül- lungseinrichtung transportiert werden müssen. Damit ist bevorzugt das gesamte Maschinenkonzept auf unterschiedliche Gebiete gegebenenfalls sogar unterschiedliche Regionen, aufgeteilt. Auch die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt gleichwohl eine Einsparung von Ressourcen, da die vergleichsweise leichten Behälntiszusammenstellungen etwa zu einem Abfüller transportiert und erst dort befüllt werden können. Auch können die Behältnisse sehr platzsparend transportiert werden, da sie, wie oben erwähnt, bevorzugt ineinander gestapelt sind.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der beigefügten Figur. Dabei zeigt:

Fig. 1 Einen schematischen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine weitere Darstellung einer Palette mit Behältnissen.

Fig. 1 zeigt einen typischen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass einzelne der Verfahrensschritte auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden können und dass weiterhin auch einzelne der Verfahrensschritte, wie etwa das Anordnen eines Griffs dem Behältnis, optional sind.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst mit einer Vorformlingsher- stellungseinrichtung 22 Kunststoffvorformlinge 5 hergestellt. Die jeweils unter den einzelnen Elementen gezeigten Pfeile veranschaulichen den Verfahrensablauf. Dabei kann beispielsweise dieser Kunststoffvorformling 5 bei einem Unternehmen, wie beispielsweise einem Konverter, hergestellt werden. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Kunststoffvorformling 5 zu einem Kunststoffbehältnis 10 geblasen, wobei hierzu eine Umformungsvorrichtung 2 verwendet wird. Bei dieser Umformungsvorrichtung 2 handelt es sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, um eine Blasmaschine, insbesondere eine Streckblasmaschine.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird an dem Behältnis ein Verschluss 44 angeordnet, beispielsweise aufgeschraubt. Dabei handelt es sich insbesondere um einen ein Ventil aufweisenden Verschluss. Zu diesem Zweck ist eine Verschließeinrichtung 3 vorgesehen, wel- che den Verschluss an dem Behältnis anbringen, beispielsweise an dem Behältnis anschrauben, (könnte auch verpresst werden).

In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein Trageelement 42, wie beispielsweise ein Trage- griff, an dem Behältnis angeordnet. Dieses kann dabei beispielsweise über den bereits vorhandenen Verschluss gestülpt werden. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet eine Vorrichtung, welche beispielsweise den Tragegriff an dem Behältnis anbringen kann.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Behältnis kontrolliert komprimiert und insbe- sondere zusammengerollt. Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet eine entsprechende Vorrichtung, welche diesen Einroll- bzw. Komprimierungsvorgang bewirkt. Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren wird also hier ein leeres Behältnis kontrolliert komprimiert. In einem weiteren Verfahrensschritt wird aus einer Vielzahl von komprimierten Behältnissen eine Behältniszusammenstellung 50 gebildet. Hierzu ist eine Zusammenstellungsbildungseinrichtung 6 vorgesehen. Weiterhin werden die so gebildeten Behältniszusammenstellungen palettiert, wobei beispielsweise eine Palette ca. 500 bis 560 Behältnisse fassen kann (tatsächlich kann die Fassungsmenge auch höher sein, jedoch können sich durch 40' Con- tainer / Sattelzughöhe Beschränkungen ergeben). Zu diesem Zweck kann ein Palettierer 8 vorgesehen sein. Behältnisse können mit den Füssen nach unten palettiert werden, jedoch auch mit den Füssen nach oben, d.h. auf dem Faltring aufliegend. Die Behältnisse müssen jedoch nicht auf einer Palette stehen, sie können aber auch im Karton mit Deckel und innen Folie liegend etc. verpackt und verschickt werden.

Anschließend werden die so palettierten Behältnisse mittels eines Transportmittels 15, wobei hier ein LKW dargestellt ist, zu einem weiteren Unternehmen transportiert, beispielsweise einem Abfüllen Bei dem Abfüller werden die Paletten 52 zunächst entpalettiert, wozu eine Entpalettierungs- vorrichtung 26 vorgesehen ist (kann auch händisch erfolgen). Daneben können die so gebildeten Behältniszusammenstellungen auch vereinzelt werden, genauer gesagt die Behältnisse dieser Behältniszusammenstellungen werden vereinzelt, was durch eine Vereinzelungseinrichtung 27 erfolgen kann, (kann auch händisch erfolgen) In einem weiteren Verfahrensschritt werden mithilfe einer Etikettiervorrichtung 28 die Behältnisse etikettiert. Dabei können vorteilhaft die Behältnisse, wie oben erwähnt, in einem unteren hälftigen Bereich der Behältnisse, das heißt einen bodennahen hälftigen Bereich, etikettiert werden. Daneben bestünde jedoch auch die Möglichkeit nach dem Befüllen erst zu eti- kettieren und ein Sleeveetikett aufzubringen.

In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Behältnisse befüllt und dabei gleichzeitig ausgerollt. Mit anderen Worten werden die Behältnisse in einem Ausrollverfahren befüllt, wobei sie bevorzugt auch gleich mittels des Ventilverschlusses 44 in einem verschlossenen Zustand sind. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet eine entsprechende Befüllungsvorrich- tung, welche auch gleichzeitig zum Expandieren der Behältnisse durch das Füllgut geeignet ist. In einem weiteren Verfahrensschritt wäre es noch möglich, Gas bzw. Sauerstoff aus einem Kopfraum der Behältnisse zu entfernen, indem beispielsweise mittels einer Beaufschlagungseinrichtung andere Gase, wie Stickstoff, nach dem Befüllen zugeführt werden. Auf die- se Weise kann die Haltbarkeit des Füllgutes innerhalb des Behältnisses erhöht werden.

Mittels einer weiteren Vorrichtung kann (muss aber nicht) eine zweite Verschlusseinrichtung, beispielsweise eine Hygiene- oder Sicherheitshaube, auf dem Behältnis bzw. auf dem Verschluss 44 des Behältnisses angebracht werden. Alternativ denkbar wäre das Aufsetzen einer Blisterverpackung in welcher eine Einweg-Getränkeleitung liegt. Diese Blisterverpa- ckung verschließt die Öffnung des Verschlusses und kann auch als Hygiene- oder Sicherheitshaube dienen.

Mit einer weiteren Palettiereinrichtung 32 werden die nunmehr befüllten Behältnisse wiede- rum zu einer Palette 56 palettiert (bzw. umreift, bzw. mit Folie umwickelt) und schließlich können sie mit einer weiteren Transporteinrichtung 34 (wobei hier wiederum ein LKW dargestellt ist) zu den einzelnen Abnehmern gebracht werden.

Es wäre dabei jedoch auch möglich, dass das hier dargestellte Verfahren mit Mehrwegbe- hältnissen durchgeführt wird, dass also beispielsweise der oben erwähnte Schritt des Herstellens des Kunststoffbehältnisses, beispielsweise durch einen Blasformvorgang, nicht stattfindet, sondern ein bereits vorhandenes Behältnis ein zweites Mal eingerollt wird. Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Palette mit Behältnissen 10. Dabei ist an den Behältnissen 10 zusätzlich zu dem Trageelement auch noch ein Aufnahmeelement 18 bzw. eine Aufnahmeeinrichtung angeordnet. Dieses Aufnahmeelement 18 bildet einen (nicht gezeigten) Aufnahmeraum aus, in dem weitere Elemente, wie etwa eine (Einweg )Zapfleitung und dergleichen untergebracht werden können. Dabei kann das Aufnahmeelement eine Öffnung aufweisen, welche über einen Verschluss des Behältnisses 10 geschoben bzw. gestülpt werden kann.

Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste

2 Umformungsvorrichtung

3 Verschließeinrichtung

4 Komprimierungsvorrichtung

5 Kunststoffvorformling

6 Zusammenstellungsbildungseinrichtung

8 Pallettierer

10 Kunststoffbehältnis

12 Befüllungsvorrichtung

15 Transportmittel

18 Aufnahmeelement

22 Vorformlingsherstellungseinrichtung

24 Vorrichtung zum Anbringen des Tragegriffes

26 Entpalettierungsvorrichtung

27 Vereinzelungseinrichtung

28 Etikettiervorrichtung

32 Palettiereinrichtung

34 Transporteinrichtung

42 Trageelement Verschluss

Behältniszusammenstellung Palletten

Pallette

Träger