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Title:
METHOD FOR PRODUCING A DOCUMENT AND A DOCUMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/162439
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a document (1), in particular a security document, comprising a thermographic substrate (2), as well as a document (1), in particular a security document, comprising a thermographic substrate (2). Initially, the thermographic substrate (2) is provided which is caused to change in colour (15) depending on a temperature effect in at least one first region (10a – 10v). Furthermore, a film element (5) is arranged in such a way that the film element is arranged between the at least one first region (10a – 10v) of the thermographic substrate (2) and a thermal print head (6). Then, at least one first piece of information (20a – 20f) is introduced by means of the thermal print head (6) by activating the colour change (15) in the at least one first region (10a - 10v) of the thermographic substrate (2), wherein the thermal print head (6) is in contact with the film element (5) during the introduction of the at least one first piece of information (20a – 20f) in such a way that the temperature effect causing the activation of the colour change (15) is transferred from the thermal print head (6) through the film element (5) to the at least one first region (10a – 10v) of the thermographic substrate (2).

Inventors:
HANSEN ACHIM (CH)
SCHULLER KILIAN (DE)
HOFMANN ANJA (CH)
FÄLSCH SASCHA (DE)
SCHULER PHILIPP (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/057654
Publication Date:
October 13, 2016
Filing Date:
April 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LEONHARD KURZ STIFTUNG & CO KG (DE)
OVD KINEGRAM AG (CH)
KURZ TYPOFOL GMBH (DE)
International Classes:
B41M3/14; B41M5/025; B41M5/30; B42D25/324; B42D25/328
Domestic Patent References:
WO2013110565A12013-08-01
WO2001068383A12001-09-20
WO2006084685A22006-08-17
WO2006084686A22006-08-17
WO2011006634A22011-01-20
Foreign References:
US5712673A1998-01-27
US8546301B22013-10-01
DE69515928T22000-10-05
DE102013108666A12015-03-05
Attorney, Agent or Firm:
ZINSINGER, Norbert (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

Verfahren zur Herstellung eines Dokuments (1 ), insbesondere eines Sicherheitsdokuments, mit einem thermographischen Substrat (2), dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:

a) Bereitstellen des thermographischen Substrats (2), das in Abhängigkeit von Temperatureinwirkung in zumindest einem ersten Bereich (10a - 10v) zu einem Farbumschlag (15) veranlasst wird;

b) Anordnen eines Folienelements (5) derart, dass das Folienelement zwischen dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) und einem Thermodruckkopf (6) angeordnet ist;

c) Einbringen zumindest einer ersten Information (20a - 20f) mittels des Thermodruckkopfs (6) durch Aktivieren des Farbumschlags (15) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2), wobei der Thermodruckkopf (6) während des Einbringens der zumindest einen ersten Information (20a - 20f) derart mit dem Folienelement (5) in Berührung ist, dass die die Aktivierung des

Farbumschlags (15) veranlassende Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf (6) durch das Folienelement (5) zu dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) übertragen wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt c) eine oder mehrere erste Schichten des

Folienelements (5) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) auf das Dokument (1 ), insbesondere das Sicherheitsdokument, mittels des Thermodruckkopfs (6) aufgebracht werden.

Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt c) durch Farbumschlag (15) des thermographischen Substrats (2) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) eine erste Farbe erzeugt wird und die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements (5), welche in Schritt c) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) auf das Dokument (1 ), insbesondere

Sicherheitsdokument, aufgebracht werden, zumindest bereichsweise farbig in einer zweiten Farbe ausgebildet sind, wobei die erste Farbe und die zweite Farbe unterschiedliche Farben, insbesondere des RGB-Farbraums, sind. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das in dem Schritt b) angeordnete Folienelement (5) ein oder mehrere Farbstoffe und/oder ein oder mehrere Klebstoffe aufweist, und in dem Schritt c) die ein oder mehreren Farbstoffe und/oder die ein oder mehreren Klebstoffe beim Aufbringen aufgeschmolzen werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das in dem Schritt b) angeordnete Folienelement (5) eine

Replizierlackschicht (50), eine Ablöseschicht (47) und eine transparente Schutzlackschicht (44) aufweist, dass in die Replizierlackschicht (50) zumindest bereichsweise eine Relief struktur abgeformt ist, dass die Ablöseschicht (47) zwischen der Replizierlackschicht (50) und der transparenten Schutzschicht (44) angeordnet ist, dass die

Replizierlackschicht (50) dem Thermodruckkopf (6) zugewandt ist, und dass in dem Schritt c) die transparente Schutzlackschicht (44) derart auf das Dokument (1 ), insbesondere Sicherheitsdokument, mittels des

Thermodruckkopfs (6) aufgebracht wird, dass eine zur Reliefstruktur der Replizierlackschicht (50) invertierte Reliefstruktur in die transparente Schutzlackschicht (44) abgeformt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass in zumindest einem zweiten Bereich (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) die die Aktivierung des Farbumschlags (15) veranlassende

Temperatureinwirkung derart gewählt ist, dass in dem zumindest einen zweiten Bereich (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) die zumindest eine erste Information (20a - 20f) nicht in das thermographische Substrat (2) eingebracht wird und die eine oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements (5) auf das Dokument (1 ), insbesondere

Sicherheitsdokument, zur Darstellung zumindest einer zweiten Information (21 a, 21 b) mittels des Thermodruckkopfs (6) aufgebracht werden.

Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zumindest eine erste Bereich (10a - 10v) und der zumindest eine zweite Bereich (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) im maximalen

Aufzeichnungsbereich (12) des Thermodruckkopfs (6) liegen, wobei der maximale Aufzeichnungsbereich (12) der maximalen Fläche des

Thermodruckkopfs (6) entspricht, mit der der Thermodruckkopf (6) während des Einbringens der ersten Information in Schritt c) mit dem Folienelement in Berührung ist.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das in Schritt a) bereitgestellte thermographische Substrat (2) zu mindestens zwei Farbumschlägen (15, 15a) in Abhängigkeit von der Temperatureinwirkung in mindestens zwei ersten Bereichen (10s, 10t) veranlasst wird, wobei die mindestens zwei Farbumschläge (15, 15a) bei Überschreitung mindestens zwei unterschiedlicher Temperaturgrenzen veranlasst werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das in Schritt a) bereitgestellte thermographische Substrat (2) zumindest bereichsweise ein oder mehrere zumindest bereichsweise transparente zweite Schichten (60) aufweist, wobei die ein oder mehreren zweiten Schichten (60) zwischen dem Folienelement (5) und dem

thermographischen Substrat (2) angeordnet sind, bei Betrachtung senkrecht zu der von der Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene, und dass in dem Schritt c) die die Aktivierung des Farbumschlags (15) veranlassende Temperatureinwirkung durch die ein oder mehreren zweiten Schichten (60) zu dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) übertragen wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt c) die Temperatureinwirkung mehr als 50 °C, bevorzugt mehr als 55 °C, weiter bevorzugt mehr als 60 °C, noch weiter bevorzugt mehr als 90 °C, beträgt.

1 1 . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt c) der Thermodruckkopf (6) zumindest bereichsweise eine Temperatur von mehr als 70 °C, bevorzugt mehr als 75 °C, weiter bevorzugt mehr als 80 °C, noch weiter bevorzugt mehr als 100 °C, aufweist.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren mittels eines Thermotransferdruckers ausgeführt wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren weiter folgende Schritte umfasst, die insbesondere nach dem Schritt c) ausgeführt werden:

d) Aufbringen mindestens einer Versiegelungsschicht auf das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument.

14. Verfahren nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Schritt d) die mindestens eine Versiegelungsschicht mittels

Laminieren, insbesondere mittels Kaltlaminieren, aufgebracht wird.

15. Dokument (1 ), insbesondere Sicherheitsdokument, mit einem

thermographischen Substrat (2), insbesondere hergestellt nach dem

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass in das thermographische Substrat (2), das in Abhängigkeit von Temperatureinwirkung mittels eines Thermodruckkopfes (6) zu einem Farbumschlag (15) veranlassbar ist, in zumindest einem ersten Bereich (10a - 10v) zumindest eine erste Information (20a - 20f) eingebracht ist, wobei die zumindest erste Information (20a - 20f) von einer Aktivierung des Farbumschlags (15) in dem zumindest einem ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) gebildet ist. 16. Dokument nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dokument (1 ) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) eine oder mehrere erste Schichten aufweist, wobei die einen oder mehreren ersten Schichten passgenau zu der zumindest einen ersten Information (20a - 20f) in dem zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) angeordnet sind. 17. Dokument nach einem der Ansprüche 15 oder 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dokument (1 ) in zumindest einem zweiten Bereich (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) eine oder mehrere erste Schichten zur Darstellung zumindest einer zweiten Information (21 a, 21 b) aufweist, wobei das thermographische Substrat (2) die zumindest eine erste Information (20a -

20f) in dem zumindest einen zweiten Bereich (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) nicht aufweist.

18. Dokument nach einem der Ansprüche 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ein oder mehreren ersten Schichten eine Kleberschicht (45) umfassen.

Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Schicht (46) der ein oder mehreren ersten Schichten Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweist.

20. Dokument nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht (46) in mindestens einem ersten Teilbereich (16) des zumindest einen ersten Bereichs (10a - 10v) und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) vorhanden ist und in mindestens einem zweiten Teilbereich (17) des zumindest einen ersten Bereichs (10a - 10v) und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) nicht vorhanden ist.

Dokument nach einem der Ansprüche 19 oder 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht (46) transparent, semi-transparent oder transluzent ist.

Dokument nach einem der Ansprüche 19 bis 21 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht (46) in mindestens zwei dritten Teilbereichen (18a, 18b, 18c) des zumindest einen ersten Bereichs (10a - 10v) und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) unterschiedliche Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweist, wobei die unterschiedlichen Farbpigmente und/oder gelösten Farbstoffe in den mindestens zwei dritten Teilbereichen (18a, 18b, 18c) unterschiedlichen Farben, insbesondere des RGB-Farbraums, entsprechen.

Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 22,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ein oder mehreren ersten Schichten eine transparente

Schutzlackschicht (44) umfassen.

24. Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 23,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ein oder mehreren ersten Schichten eine Replizierlackschicht (50) umfassen.

25. Dokument nach einem der Ansprüche 23 oder 24,

dadurch gekennzeichnet,

dass in die Oberfläche der Replizierlackschicht (50) und/oder der transparenten Schutzlackschicht (44) zumindest bereichsweise eine Reliefstruktur, insbesondere eine diffraktive Reliefstruktur ausgewählt aus der Gruppe Kinegram® oder Hologramm, Beugungsstruktur Nullter Ordnung, Blazegitter, insbesondere asymmetrische Sägezahn- Reliefstruktur, Beugungsstruktur, insbesondere lineares sinusförmiges Beugungsgitter oder gekreuztes sinusförmiges Beugungsgitter oder lineares ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter oder gekreuztes ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter, lichtbeugende und/oder lichtbrechende und/oder lichtfokussierende Mikro- oder Nanostruktur, binäre oder kontinuierliche Fresnelllinse, binäre oder kontinuierliche Fresnel- Freiformfläche, diffraktive oder refraktive Makrostruktur, insbesondere Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, Spiegelfläche, Mattstruktur, insbesondere anisotrope oder isotrope Mattstruktur, oder Kombinationen dieser Strukturen, abgeformt ist.

26. Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 25,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ein oder mehreren ersten Schichten eine Reflexionsschicht, insbesondere eine Metallschicht (48) und/oder eine HRI-Schicht (51 ) oder eine LRI-Schicht, umfassen.

27. Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 26,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Schicht (49) der ein oder mehreren ersten Schichten Pigmente aufweist, welche bei Bestrahlung mit elektromagnetischer

Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV-Licht, weiter bevorzugt bei Bestrahlung mit IR-Licht, Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, insbesondere im

Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren.

28. Dokument nach einem der Ansprüche 16 bis 27,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Schicht (52) der ein oder mehreren ersten Schichten optisch variable Pigmente aufweist und/oder dass zumindest eine Schicht der ein oder mehreren ersten Schichten ein Dünnfilmschichtsystem aufweist, welches eine oder mehrere Distanzschichten aufweist, deren Schichtdicke so gewählt ist, dass das Dünnfilmschichtsystem mittels Interferenz des einfallenden Lichts einen betrachtungswinkelabhängigen Farbverschiebungseffekt, insbesondere aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, generiert.

29. Dokument nach einem der Ansprüche 26 bis 28,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Reflexionsschicht und/oder die die Pigmente aufweisende Schicht (49) und/oder die optisch variable Pigmente aufweisende Schicht (52) und/oder die das Dünnfilmschichtsystem aufweisende Schicht in

mindestens einem vierten Teilbereich (16) des zumindest einen ersten Bereichs (10a - 10v) und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) vorhanden ist und in mindestens einem fünften Teilbereich (17) des zumindest einen ersten Bereichs (10a - 10v) und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs (1 1 a, 1 1 b, 1 1 q, 1 1 r, 1 1 s, 1 1 t, 1 1 u) nicht vorhanden ist.

30. Dokument nach der Anspruch 29,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine vierte Teilbereich (16) und der mindestens eine fünfte Teilbereich (17) gemäß eines Rasters angeordnet sind.

31 . Sicherheitsdokument nach Anspruch 16 bis 30,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ein oder mehreren ersten Schichten transparent, semi-transparent oder transluzent sind.

32. Dokument nach Anspruch 16 bis 31 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dokument (1 ), insbesondere das Sicherheitsdokument, zumindest bereichsweise ein oder mehrere zumindest bereichsweise transparente zweite Schichten (60) aufweist, wobei die ein oder mehreren zweiten

Schichten (60) die in den zumindest einen ersten Bereich (10a - 10v) des thermographischen Substrats (2) eingebrachte zumindest erste Information (20a - 20f) zumindest bereichsweise überdecken und wobei die ein oder mehreren zweiten Schichten (60) zwischen dem thermographischen

Substrat (2) und den ein oder mehreren ersten Schichten angeordnet sind, bei Betrachtung senkrecht zu der von der Oberseite des

thermographischen Substrats (2) aufgespannten Ebene.

33. Dokument nach einem der Ansprüche 15 bis 32,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, mindestens eine Versiegelungsschicht umfasst.

34. Dokument nach Anspruch 33,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine Versiegelungsschicht eine Schutzfolie ist, insbesondere wobei das Dokument, insbesondere das

Sicherheitsdokument, mit der mindestens einen Schutzfolie laminiert ist.

35. Dokument nach Anspruch 34,

dadurch gekennzeichnet,

dass dass die mindestens eine Schutzfolie einen Pouch ausbildet.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Dokuments sowie ein Dokument

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Dokuments sowie ein Dokument.

Dokumente, insbesondere Tickets oder Belege, werden vornehmlich lokal von Automaten wie beispielsweise Fahrscheinautomaten oder Registrierkassen bereitgestellt. Hierzu werden die Tickets, Fahrkarten oder Belege mit

individualisierten Informationen wie beispielsweise einem Aufdruck, welcher das Ausstellungsdatum oder Gültigkeitsdatum angibt, versehen. Zur Einbringung der Information haben sich insbesondere das Thermodruckverfahren oder das Thermotransferdruckverfahren bewährt.

Beim Thermodruckverfahren werden Substrate verwendet, welche bereits eine farbgenerierende Substanz enthalten. Zum Einbringen des Drucks wird ein Druckkopf mit einer Vielzahl an Heizelementen mit dem Substrat in direkten Kontakt gebracht und die farbgenerierende Substanz punktuell durch Hitze aktiviert. Nachteilig bei dem Thermodruckverfahren ist allerdings der direkte Kontakt des Druckkopfs mit dem Substrat. Hierdurch wird der Druckkopf, insbesondere durch abrasiven Verschleißabgenutzt, was wiederum verkürzte Wartungsintervalle und somit reduzierte Standzeiten zur Folge hat. So verkürzen durch den abrasiven Verschleiß abgeriebene Partikel und weitere Schmutzpartikel, welche insbesondere bei Wetter- und Umwelteinflüssen direkt ausgesetzten Fahrkartenautomaten vermehrt vorkommen, die Lebensdauer des Druckkopfs.

Beim Thermotransferdruckverfahren wird eine Übertragungslage einer

Heißprägefolie pixelweise mittels eines Druckkopfs auf ein Substrat übertragen. Nachteilig ist hierbei, dass die hierdurch auf dem Substrat applizierte

Dekorationsschicht beispielsweise durch Abkratzen oder unter Verwendung von Lösemitteln weitgehend entfernt werden kann. Hierdurch wird die Verwendung des Thermotransferverfahrens insbesondere für den Einsatz bei Wert- oder Sicherheitsdokumenten, wie beispielsweise Tickets, stark eingeschränkt, da derartig bedruckte Dokumente leicht manipuliert werden können und daher eine geringe Fälschungssicherheit aufweisen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Dokuments sowie ein Dokument bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Dokuments, insbesondere eines Sicherheitsdokuments, mit einem thermographischen Substrat gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Bereitstellen des thermographischen Substrats, das in Abhängigkeit von

Temperatureinwirkung in zumindest einem ersten Bereich zu einem

Farbumschlag veranlasst wird; b) Anordnen eines Folienelements derart, dass das Folienelement zwischen dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats und einem Thermodruckkopf angeordnet ist; c) Einbringen zumindest einer ersten Information mittels des Thermodruckkopfs durch Aktivieren des Farbumschlags in dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats, wobei der Thermodruckkopf während des Einbringens der zumindest einen ersten Information derart mit dem

Folienelement in Berührung ist, dass die die Aktivierung des Farbumschlags veranlassende Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf durch das Folienelement zu dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats übertragen wird. Diese Aufgabe wird weiter gelöst durch ein

Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, mit einem thermographischen Substrat, insbesondere hergestellt nach dem Verfahren nach einem der

Ansprüche 1 bis 12, wobei das thermographische Substrat, das in Abhängigkeit von Temperatureinwirkung mittels eines Thermodruckkopfes zu einem

Farbumschlag veranlassbar ist, in zumindest einem ersten Bereich zumindest eine erste Information aufweist, und wobei die zumindest eine erste Information von einer Aktivierung des Farbumschlags in dem zumindest einem ersten Bereich des thermographischen Substrats gebildet ist.

Das Folienelement kann eine oder mehrere Schichten aufweisen, die einen Schichtverbund bilden. So ist es möglich, dass das Folienelement ein ein oder mehrere Schichten umfassendes Folienelement ist.

Hierbei hat sich gezeigt, dass die zur Aktivierung des Farbumschlags in dem thermographischen Substrat notwendige Temperatureinwirkung durch das Folienelement hindurch zu dem thermographischen Substrat derart übertragen wird, dass in dem thermographischen Substrat der Farbumschlag durch die Temperatureinwirkung aktiviert wird. Bei der Übertragung der zur Aktivierung des Farbumschlags notwendigen Temperatureinwirkung auf das

thermographische Substrat ist der Thermodruckkopf hierbei nicht direkt mit dem thermographischen Substrat in Kontakt. Vielmehr wird die zur Aktivierung des Farbumschlags notwendige Temperatureinwirkung durch das Folienelement hindurch auf das thermographische Substrat übertragen. Hierdurch ist zum einen der Thermodruckkopf nicht in Kontakt mit dem Dokument, wodurch eine Abnutzung des Thermodruckkopfs, insbesondere durch abrasiven Verschleiß verringert wird. Zum anderen wird die erste Information in das

thermographische Substrat mittels Aktivierung des Farbumschlags in den ersten Bereichen eingebracht. Eine derartig in das thermographische Substrat eingebrachte erste Information kann nicht durch einfaches Abkratzen oder unter Verwendung von Lösemitteln leicht entfernt werden. Somit wird durch das zwischen dem thermographischen Substrat und dem Thermodruckkopf angeordnete Folienelement der Thermodruckkopf vor Verschleiß und

Umwelteinflüssen beim Einbringen der ersten Information geschützt, wodurch die Wartungsintervalle und damit die Standzeit erhöht werden. Weiter wird hierdurch erreicht, dass das thermographische Substrat oder weitere auf das thermographische Substrat aufgebrachte Schichten, geringere Anforderungen, insbesondere bezüglich Temperaturbeständigkeit und Gleitfähigkeit, aufweisen müssen. Das Folienelement, welches zwischen dem Thermodruckkopf und dem thermographischen Substrat bzw. zwischen dem Thermodruckkopf und den auf dem thermographischen Substrat aufgebrachten weiteren Schichten

angeordnet ist, ermöglicht die Nutzung von thermographischen Substraten bzw. thermographischen Substraten mit aufgebrachten weiteren Schichten, welche bisher aufgrund deren Temperaturbeständigkeit und Gleitfähigkeit im

Thermodruckverfahren nicht verwendet werden konnten. Unter„thermographischen Substrat" wird hierbei ein Substrat verstanden, das in Abhängigkeit von Temperatureinwirkung lokal zu einem Farbumschlag veranlassbar ist. Das thermographische Substrat umfasst farberzeugende Substanzen, die bei Temperatureinwirkung, insbesondere bei

Wärmeeinwirkung, chemisch reagieren und den Farbumschlag erzeugen. So ist es möglich, dass das thermographische Substrat ein Thermopapier ist, welches eine thermosensitive Schicht aufweist, in der Pigmente, Binder, Farbbildner, Entwickler und Hilfsstoffe enthalten sind. Vorzugsweise werden als Farbbildner Leukofarbstoffe verwendet, welche in kristalliner Form oder in einer pH- neutralen Umgebung farblos erscheinen. In einer Schmelze saurer Umgebung erscheinen die Leukofarbstoffe hingegen farbig. Beispielsweise können derartige Leukofarbstoffe mit einer Säure in einer Matrix immobilisiert sein. Durch Erhitzen der Matrix über den Schmelzpunkt kommt es zu einer chemischen Reaktion derart, dass die Leukofarbstoffe nun durch Absorption von Licht aus dem sichtbaren Wellenlängenbereich farbig erscheinen. So kann beispielsweise ein weißes thermographisches Substrat in dem durch die

Temperatureinwirkung aktivierten Bereich schwarz erscheinen. Weiter ist auch möglich, dass durch die Temperatureinwirkung ein Farbumschlag in dem thermographischen Substrat beispielsweise von Gelb zu Violett hervorgerufen wird.

Unter„Temperatureinwirkung" wird hier die Einwirkung von Wärme bzw. Hitze auf das thermographische Substrat verstanden. Beim Einbringen der zumindest einen ersten Information besteht zunächst ein Temperaturunterschied zwischen dem Thermodruckkopf bzw. dessen Heizelementen und dem thermographischen Substrat derart, dass der Thermodruckkopf eine höhere Temperatur im Vergleich zum thermographischen Substrat aufweist. Die Wärme ist hierbei die Energie, die vom Ort mit der hohen Temperatur zum Ort niedriger Temperatur übertragen wird. Der Wärmetransport kann über

Wärmeleitung, Wärmestrahlung oder Konvektion geschehen. So ist es beispielsweise möglich, dass thermische Energie mittels Wärmeleitung übertragen wird. Weist so beispielsweise der Thermodruckkopf eine

Temperatur von 100°C und das thermographische Substrat eine Temperatur von 30°C auf, besteht eine Temperatureinwirkung derart, dass die Wärme des Thermodruckkopfs auf das thermographische Substrat wirkt und den

Farbumschlag im thermographischen Substrat aktiviert.

Unter„Farbumschlag" wird hier sowohl eine Änderung von farblos zu farbig als auch eine Farbveränderung zwischen zwei unterschiedlichen Farben verstanden. So ist es beispielsweise möglich, dass das thermographische Substrat zu einem Farbumschlag von farblos zu Blau durch die

Temperatureinwirkung veranlasst wird. Auch ist beispielsweise eine

Farbveränderung des thermographischen Substrats von Rot zu Magenta durch Aktivierung des Farbumschlags möglich. Unter„farbig" wird hierbei jede Farbe verstanden, die in einem Farbmodell wie z.B. dem RGB-Farbmodell (R = Rot; G = Grün; B = Blau) oder dem CMYK-Farbmodell (C = Cyan; M = Magenta; Y = Gelb; K = Schwarz) als Farbpunkt innerhalb eines Farbraums dargestellt werden kann. Eine Änderung der Farbigkeit kann auch eine Kontraständerung beispielsweise von Weiß nach Schwarz oder von Dunkel-Grün nach Hell-Grün bewirken. Weiter ist es möglich, dass das Folienelement in dem Schritt c) mit dem

Thermodruckkopf abgewandten Seite mit dem Dokument, insbesondere dem Sicherheitsdokument, und/oder dem thermographischen Substrat derart in Berührung ist, dass die die Aktivierung des Farbumschlags veranlassende Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf durch das Folienelement hindurch zu dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats übertragen wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den

Unteransprüchen bezeichnet.

Vorzugsweise werden in dem Schritt c) eine oder mehrere erste Schichten des Folienelements in dem zumindest einen ersten Bereich auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht.

Weiter ist es möglich, dass eine oder mehrere Schichten des Folienelements als eine Trägerschicht ausgebildet sind und eine oder mehrere erste Schichten des Folienelements als eine von der Trägerschicht ablösbare Transferlage ausgebildet sind, wobei die Transferlage in dem Schritt c) in dem zumindest einen ersten Bereich auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht wird. Vorzugsweise ist das

Folienelement als eine Transferfolie, insbesondere Thermotransferfolie, ausgebildet. So ist es möglich, dass die Transferlage von einer oder mehreren ersten Schichten des Folienelements gebildet wird.

Vorteilhafterweise weist das Dokument in dem zumindest einen ersten Bereich eine oder mehrere erste Schichten auf, wobei die einen oder mehreren ersten Schichten passgenau zu der zumindest einen ersten Information in dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats angeordnet sind.

Hierdurch wird erreicht, dass die im ersten Bereich des thermographischen Substrats eingebrachte erste Information und die im ersten Bereich

aufgebrachten ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements passgenau, also lagegenau relativ zueinander angeordnet sind. Weiter wird in einem einzigen Prozessschritt sowohl der Farbumschlag im thermographischen Substrat erzeugt als auch die ein oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements auf das Dokument aufgebracht. Hierdurch werden die

Prozesszeiten und die Herstellungskosten reduziert. Weiter wird durch die in den ersten Bereichen aufgebrachten ein oder mehreren ersten Schichten ein Schutz der ebenfalls in den ersten Bereichen des thermographischen Substrats eingebrachten ersten Information erzielt. Durch die zusätzlich aufgebrachten einen oder mehreren ersten Schichten, welche passgenau zu der ersten

Information im thermographischen Substrat aufgebracht sind, wird die in das thermographische Substrat eingebrachte Information beispielsweise gegenüber Umwelteinflüssen oder Lösungsmitteln, welche auf das thermographische Substrat aufgebracht werden, geschützt. Somit wird die in das

thermographische Substrat eingebrachte Information gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen geschützt. Hierdurch wird die Beständigkeit der in das thermographische Substrat eingebrachten Information erhöht. Auch wird hierdurch die Fälschungssicherheit bzw. der Schutz gegenüber Manipulation des Dokuments weiter erhöht, da die erste Information in den ersten Bereichen mehrfach und damit redundant, das heißt sowohl von den auf das Dokument aufgebrachten einen oder mehreren ersten Schichten des Folienelements, als auch von dem in das thermographische Substrat eingebrachten Farbumschlag bereitgestellt wird. Werden so beispielsweise die ein oder mehreren ersten Schichten in dem ersten Bereich des Dokuments entfernt, so ist die erste Information in den ersten Bereichen weiterhin in dem thermographischen Substrat erkennbar. Auch sind derartige Manipulationen leicht erkennbar, da beispielsweise unter farbigen ein oder mehreren ersten Schichten des

Dokuments, welche durch Abkratzen entfernt werden, eine zu einem schwarzen Farbumschlag veranlasste thermographische Schicht angeordnet ist, welche nach dem Abkratzen zum Vorschein kommt.

Weiter ist von Vorteil, wenn in zumindest einem zweiten Bereich die die

Aktivierung des Farbumschlags veranlassende Temperatureinwirkung derart gewählt ist, dass in dem zumindest einen zweiten Bereich die zumindest eine erste Information nicht in das thermographische Substrat eingebracht wird und die eine oder mehreren ersten Schichten des Folienelements auf das

Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, zur Darstellung zumindest einer zweiten Information mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht werden.

Vorteilhafterweise weist das Dokument in zumindest einem zweiten Bereich eine oder mehrere erste Schichten zur Darstellung zumindest einer zweiten Information auf, wobei das thermographische Substrat die zumindest eine erste Information in dem zumindest einen zweiten Bereich nicht aufweist.

Hier wird in dem ersten Bereich sowohl der Farbumschlag im

thermographischen Substrat aktiviert als auch die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements auf das Dokument aufgebracht. In dem zweiten Bereich werden lediglich die eine oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements auf das Dokument aufgebracht. Das Dokument weist somit Bereiche auf, die eine Information darstellen, welche lediglich von der einen oder den mehreren ersten Schichten des Folienelements gebildet werden. So können beispielsweise Informationen, welche eine geringere Relevanz haben, im zweiten Bereich mittels der einen oder mehreren ersten Schichten des Folienelements aufgebracht sein und Informationen, welche eine hohe

Relevanz haben, wie beispielsweise ein Verfallsdatum, in dem ersten Bereich mittels der einen oder mehreren ersten Schichten des Folienelements aufgebracht sein und weiter durch den Farbumschlag im thermographischen Substrat eingebracht sein.

Weiter ist es möglich, dass der zumindest eine erste Bereich und der zumindest eine zweite Bereich im maximalen Aufzeichnungsbereich des

Thermodruckkopfs liegen, wobei der maximale Aufzeichnungsbereich der maximalen Fläche des Thermodruckkopfs entspricht, mit der der

Thermodruckkopf während des Einbringens der ersten Information in Schritt c) mit dem Folienelement in Berührung ist. Der zumindest eine erste Bereich und der zumindest eine zweite Bereich sind somit Teilbereiche des maximalen Aufzeichnungsbereichs des Thermodruckkopfs. So ist es möglich, dass die zumindest eine erste Information in dem zumindest einen ersten Bereich und die zumindest eine zweite Information in dem zumindest einen zweiten Bereich im Wesentlichen gleichzeitig erzeugt werden. Vorzugsweise weist der

Thermodruckkopf in dem zumindest einen ersten Bereich und in dem zumindest einen zweiten Bereich unterschiedliche Temperaturen, insbesondere derart auf, dass in dem zumindest einen ersten Bereich die zumindest eine erste

Information eingebracht wird und die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht werden, und dass in dem zumindest einen zweiten Bereich die zumindest eine erste Information nicht eingebracht wird und die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, zur Darstellung der zumindest einen zweiten Information mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht werden.

Unter dem Begriff„Aufzeichnungsbereich" wird hierbei eine definierte Fläche verstanden, welche der maximalen Fläche des Thermodruckkopfs entspricht mittels der der Farbumschlag durch Temperatureinwirkung in dem

thermographischen Substrat bewirkt werden kann und mit welcher der

Thermodruckkopf während des Einbringens der ersten Information in Schritt c) mit dem Folienelement in Berührung ist. So ist es beispielsweise möglich, den Farbumschlag im gesamten Aufzeichnungsbereich zu veranlassen. Weiter ist es auch möglich, den Farbumschlag lediglich in einem oder mehreren

Bereichen, insbesondere im ersten Bereich des Aufzeichnungsbereichs zu veranlassen. Weiter ist es von Vorteil, dass der zumindest eine erste Bereich und/oder der zumindest eine zweite Bereiche musterförmig, insbesondere in Form eines Schriftzugs, ausgestaltet ist. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein.

Weiter ist es möglich, dass die ein oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements in dem zumindest einen ersten Bereich transparent und in dem zumindest einen zweiten Bereich nicht transparent sind. Hierdurch erscheint die erste Information in dem ersten Bereich in der Farbe, welche durch die

Aktivierung des Farbumschlags des thermographischen Substrats veranlasst wird und die zweite Information ist mittels der nicht transparenten ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements in dem zweiten Bereich erkennbar.

Vorzugsweise beträgt die Auflösung der zumindest einen ersten Information in dem zumindest einen ersten Bereich und/oder die Auflösung der zumindest einen zweiten Information in dem zumindest einen zweiten Bereich mehr als 200 dpi, bevorzugt mehr als 300 dpi, weiter bevorzugt mehr als 600 dpi.

Weiter ist es möglich, dass die Auflösung in X- und Y-Richtung unterschiedlich ist. In Laufrichtung des Papiers wird diese insbesondere durch den

Papiervorschub des Druckers bestimmt. Quer zur Laufrichtung des Papiers wird diese durch die Größe und den Abstand der Heizelemente des Druckkopfs bestimmt.

Weiter ist es möglich, dass das in Schritt a) bereitgestellte thermographische Substrat zu mindestens zwei Farbumschlägen in Abhängigkeit von der

Temperatureinwirkung in mindestens zwei ersten Bereichen veranlasst wird, wobei die mindestens zwei Farbumschläge bei Überschreitung mindestens zwei unterschiedlicher Temperaturgrenzen veranlasst werden. Hierdurch kann die Fälschungssicherheit des Dokuments weiter erhöht werden.

Weiter ist es möglich, dass sich die mindestens zwei unterschiedlichen

Temperaturgrenzen um mehr als 5°C, bevorzugt mehr als 10°C, weiter bevorzugt um mehr als 15°C, unterscheiden. Je nach Ausgestaltung der ein oder mehreren ersten Schichten in dem zumindest einen ersten Bereich und/oder in dem zumindest einen zweiten Bereich des Dokuments kann der optische Eindruck des Dokuments verändert werden und die Fälschungssicherheit weiter erhöht werden. Vorzugsweise werden die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements in dem zumindest einen ersten Bereich und/oder dem zumindest einen zweiten Bereich auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, mittels des

Thermodruckkopfs derart aufgebracht, dass das hergestellte Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, die ein oder mehreren ersten Schichten umfasst. Möglichkeiten der Ausgestaltung der ein oder mehreren ersten

Schichten des Folienelements sind im Weiteren beschrieben.

Vorzugsweise, umfassen die ein oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements eine Kleberschicht.

Bevorzugt weist die Kleberschicht eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, bevorzugt zwischen 0,5 μιτι und 5 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,8 μιτι und 3 μιτι auf.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der Kleberschicht 1 g/m 2 bis 4 g/m 2 , bevorzugt 1 ,5 g/m 2 bis 3 g/m 2 . Hier und im Folgenden entspricht ein

Auftragsgewicht von etwa 1 g/m 2 einer resultierenden Schichtdicke der trockenen Schicht von etwa 1 μιτι.

Es ist von Vorteil, dass die Kleberschicht Acrylate, PVC (= Polyvinylchlorid), PUR (= Polyurethane) oder Polyester umfasst.

Weiter ist von Vorteil, dass zumindest eine Schicht der ein oder mehreren ersten Schichten Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweist.

Bevorzugt weist die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste

Farbstoffe aufweisende Schicht eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, bevorzugt zwischen 0,3 μηη und 3 μητι, weiter bevorzugt zwischen 0,5 μηη und 2 μηη auf.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der zumindest einen die

Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisenden Schicht 1 g/m 2 bis 3 g/m 2 , bevorzugt 1 ,5 g/m 2 bis 2,5 g/m 2 .

Bevorzugt umfasst die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht PMMA (= Polymethylmethacrylat), PVC, Siliciumdioxid, PPF (= Polydialkylphosphat), Polyesterharz, Maleinatharz oder Formaldehydharz.

Es ist möglich, dass die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht in mindestens einem ersten Teilbereich des zumindest einen ersten Bereichs und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs vorhanden ist und in mindestens einem zweiten Teilbereich des zumindest einen ersten Bereichs und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs nicht vorhanden ist. Weiter ist es möglich, dass der mindestens eine erste Teilbereich und/oder der mindestens eine zweite Teilbereich musterförmig ausgestaltet ist. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche

Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein.

Vorteilhafterweise ist die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht transparent, semi-transparent oder transluzent. Vorzugsweise weist die zumindest eine die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht in mindestens zwei dritten Teilbereichen des zumindest einen ersten Bereichs und/oder des zumindest einen zweiten

Bereichs unterschiedliche Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe auf, wobei die unterschiedlichen Farbpigmente und/oder gelösten Farbstoffe in den mindestens zwei dritten Teilbereichen unterschiedlichen Farben, insbesondere des RGB-Farbraums, entsprechen.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens zwei dritten Teilbereiche musterförmig ausgestaltet sind. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter

Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein.

Es ist auch möglich, dass die mindestens zwei dritten Teilbereiche gemäß einem Raster angeordnet sind.

Vorteilhafterweise wird in dem Schritt c) durch Farbumschlag des

thermographischen Substrats in dem zumindest einen ersten Bereich eine erste Farbe erzeugt und die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements, welche in Schritt c) in dem zumindest einen ersten Bereich auf das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, aufgebracht werden, sind zumindest bereichsweise farbig in einer zweiten Farbe ausgebildet, wobei die erste Farbe und die zweite Farbe unterschiedliche Farben, insbesondere des RGB- Farbraums sind.

Weiter ist von Vorteil, wenn das in dem Schritt b) angeordnete Folienelement ein oder mehrere Farbstoffe und/oder ein oder mehrere Klebstoffe aufweist, und in dem Schritt c) die ein oder mehreren Farbstoffe und/oder die ein oder mehreren Klebstoffe beim Aufbringen aufgeschmolzen werden.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die eine oder mehreren ersten Schichten des Folienelements eine transparente

Schutzlackschicht. Es ist von Vorteil, wenn die transparente Schutzlackschicht PMMA, PVC, Acrylat oder Carnaubawachs umfasst.

Bevorzugt weist die transparente Schutzlackschicht eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, bevorzugt zwischen 0,3 μιτι und 1 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,5 μιτι und 1 μιτι auf.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der transparenten Schutzlackschicht 0,1 g/m 2 bis 1 g/m 2 , bevorzugt 0,3 g/m 2 bis 0,6 g/m 2 , weiter bevorzugt 0,35 g/m 2 bis 0,5 g/m 2 .

Vorzugsweise umfassen die einen oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements eine Replizierlackschicht. Es ist von Vorteil, wenn die

Replizierlackschicht PMMA oder Styrolcopolymerisat umfasst.

Bevorzugt weist die Replizierlackschicht eine Schichtdicke zwischen 0,1 μιτι und 10 μιτι, bevorzugt zwischen 0,3 μιτι und 3 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,5 μιτι und 2 μιτι auf.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der Replizierlackschicht 0,1 g/m 2 bis 2,5 g/m 2 , bevorzugt 0,15 g/m 2 bis 2 g/m 2 , weiter bevorzugt 0,2 g/m 2 bis 1 ,5 g/m 2 . Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels weist das in dem Schritt b) angeordnete Folienelement eine Replizierlackschicht, eine

Ablöseschicht und eine transparente Schutzlackschicht auf, wobei in die

Replizierlackschicht zumindest bereichsweise eine Reliefstruktur abgeformt ist, und wobei die Ablöseschicht zwischen der Replizierlackschicht und der transparenten Schutzschicht angeordnet ist, und wobei die Replizierlackschicht dem Thermodruckkopf zugewandt ist, und in dem Schritt c) wird die

transparente Schutzlackschicht derart auf das Dokument, insbesondere

Sicherheitsdokument, mittels des Thermodruckkopfs aufgebracht, dass eine zur Reliefstruktur der Replizierlackschicht invertierte Reliefstruktur in die

transparente Schutzlackschicht abgeformt wird. Hierdurch wird erreicht, dass die Negativform der in die Replizierlackschicht abgeformten Reliefstruktur in dem Schritt b) auf die transparente Schutzlackschicht abgeformt wird und diese transparente Schutzlackschicht auf dem Dokument auf ihrer freien Oberseite die Reliefstruktur aufweist.

Bevorzugt ist die Ablöseschicht als eine Wachsschicht ausgebildet.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der Wachsschicht 0,005 g/m 2 bis 0,1 g/m 2 , bevorzugt 0,0075 g/m 2 bis 0,05 g/m 2 . Die Ablöseschicht kann alternativ auch aus einem stark verfilmenden Acrylat bestehen und/oder auch Teil der Schutzlackschicht sein und dabei eine Schichtdicke von 1 μιτι bis 5 μιτι, bevorzugt 1 μιτι bis 3 μιτι aufweisen.

Weiter ist es möglich, dass die Replizierlackschicht von einem UV-vernetzbaren Lack gebildet wird und die Reliefstruktur mittels UV-Replikation in die

Replizierlackschicht abgeformt wird. Dabei wird die Reliefstruktur durch

Einwirkung eines Prägewerkzeugs auf die ungehärtete Replizierlackschicht abgeformt und die Replizierlackschicht vor und/oder unmittelbar während und/oder nach der Abformung durch Bestrahlung mit UV-Licht gehärtet.

Weiter ist es möglich, dass die Replizierlackschicht und/oder die transparente Schutzlackschicht eingefärbt ist. So ist es möglich, dass die Replizierlackschicht und/oder die transparente Schutzlackschicht Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweist.

Es ist von Vorteil, dass in die Oberfläche der Replizierlackschicht und/oder in die Oberfläche der transparenten Schutzlackschicht zumindest bereichsweise eine Reliefstruktur, insbesondere eine diffraktive Reliefstruktur ausgewählt aus der Gruppe Kinegram® oder Hologramm, Beugungsstruktur Nullter Ordnung, Blazegitter, insbesondere asymmetrische Sägezahn-Reliefstruktur,

Beugungsstruktur, insbesondere lineares sinusförmiges Beugungsgitter oder gekreuztes sinusförmiges Beugungsgitter oder lineares ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter oder gekreuztes ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter, lichtbeugende und/oder lichtbrechende und/oder lichtfokussierende Mikro- oder Nanostruktur, binäre oder kontinuierliche Fresnelllinse, binäre oder

kontinuierliche Fresnel-Freiformfläche, diffraktive oder refraktive Makrostruktur, insbesondere Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, Spiegelfläche,

Mattstruktur, insbesondere anisotrope oder isotrope Mattstruktur, oder

Kombinationen dieser Strukturen, abgeformt ist.

Vorzugsweise umfassen die eine oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements eine Reflexionsschicht, insbesondere eine Metallschicht und/oder eine HRI oder LRI-Schicht (engl, high refraction index - HRI, low refraction index - LRI). Weiter ist es möglich, dass die Reflexionsschicht ein Mehrfachschichtsystem aus mehreren nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Reflexionsschichten, beispielsweise Metallschichten und/oder HRI-Schichten oder abwechselnde HRI- und LRI-Schichten aufweist.

Auch ist es möglich, dass die Reflexionsschicht als eine Metallschicht aus Chrom, Aluminium, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle ausgeformt ist. Die Metallschicht wird vorzugsweise im Vakuum in einer Schichtdicke von 10 nm bis 150 nm aufgedampft.

Weiter ist es auch möglich, dass die Reflexionsschicht von einer transparenten Reflexionsschicht gebildet wird, vorzugsweise einer dünnen oder fein strukturierten metallischen Schicht oder einer dielektrischen HRI- oder LRI- Schicht. Eine solche dielektrische Reflexionsschicht besteht beispielsweise aus einer aufgedampften Schicht aus einem Metalloxid, Metallsulfid, z.B. Titanoxid oder ZnS, etc. mit einer Dicke von 25 nm bis 500 nm.

Die Reflexionsschicht kann mittels bekannter Verfahren strukturiert,

insbesondere bereichsweise entfernt werden. Beispielsweise kann dies mittels bekannter Ätzverfahren und/oder Waschverfahren geschehen oder auch mittels Strukturierungsverfahren, wie sie beispielsweise in der WO 2006084685 A2, WO 2006084686 A2, WO 201 1006634 A2 oder der DE 102013108666 A1 beschrieben sind.

Es ist möglich, dass die eine oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements eine oder mehrere Primerschichten umfassen. Hierdurch kann die Zwischenschichthaftung zwischen denjenigen Schichten, zwischen welchen jeweils die Primerschicht angeordnet ist, gezielt eingestellt und dadurch verbessert werden. Vorteilhafterweise ist eine Primerschicht der einen oder mehreren

Primerschichten zwischen der Kleberschicht und der Reflexionsschicht angeordnet. Bevorzugt weisen die ein oder mehreren Primerschichten eine Schichtdicke zwischen 0,01 μιτι und 2 μιτι, bevorzugt zwischen 0,05 μιτι und 1 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 0,1 μιτι und 0,6 μιτι auf.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels weist zumindest eine Schicht der einen oder mehreren ersten Schichten des Folienelements

Pigmente auf, welche bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV-Licht, weiter bevorzugt bei Bestrahlung mit IR-Licht (UV = Ultraviolett; IR = Infrarot), Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, insbesondere im

Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren. Hierdurch wird die Fälschungssicherheit des Dokuments weiter verbessert, da eine derartige Schicht nur schwer nachahmbar ist.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der Pigmente, welche bei

Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich emittieren,

aufweisenden Schicht 0,5 g/m 2 bis 2 g/m 2 , bevorzugt 0,75 g/m 2 bis 1 ,5 g/m 2 .

Vorzugsweise weist zumindest eine Schicht der ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements optisch variable Pigmente auf und/oder weist zumindest eine Schicht der ein oder mehreren ersten Schichten des

Folienelements ein Dünnfilmschichtsystem auf, welches eine oder mehrere Distanzschichten aufweist, deren Schichtdicke so gewählt ist, dass das Dünnfilmschichtsystem mittels Interferenz des einfallenden Lichts einen betrachtungswinkelabhängigen Farbverschiebungseffekt, insbesondere aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, generiert. Ein solches Dünnfilmschichtsystem zeichnet sich insbesondere durch eine oder mehrere Distanzschichten aus. Die optisch wirksame Schichtdicke dieser Distanzschichten erfüllt, bevorzugt für einen bestimmten Blickwinkel, die K/2- oder λ/4-Bedingung für eine Wellenlänge λ insbesondere im Bereich des sichtbaren Lichts. Das Dünnfilmschichtsystem kann hierbei aus einer einzigen Schicht, aus einem Schichtsystem mit ein oder mehreren dielektrischen

Schichten und ein oder mehreren metallischen Schichten oder aus einem Schichtstapel mit zwei oder mehr dielektrischen Schichten bestehen.

Unter optisch variablen Pigmenten werden hier insbesondere Pigmente verstanden, welche insbesondere aufgrund von Interferenzeffekten einen Farbeffekt erzeugen, der vom Betrachtungswinkel abhängig ist. Um einen derartigen Farbwechseleffekt mit hoher Brillanz zu erzeugen, sollten die

Pigmente eine ähnliche Ausrichtung zueinander aufweisen. Derartige Pigmente sind beispielsweise optisch variable Pigmente {engl, optically variable pigment - OVP). Vorzugsweise weist die zumindest eine Schicht der ein oder mehreren ersten Schichten mit den optisch variablen Pigmenten weiter ein Bindemittel auf. Derartige Verbindungen von Bindemitteln und Pigmenten sind

beispielsweise optische variable Tinten (engl, optically variable ink - OVI ® ), welche insbesondere durch Interferenzeffekte einen optisch variablen

Farbeindruck erzeugen. OVIs müssen typischerweise, um einen erkennbaren Farbwechseleffekt von hoher Brillanz zu erzeugen, in großen Schichtdicken gedruckt werden. Unter dem Begriff Betrachtungswinkel wird hierbei sowohl der Betrachtungswinkel, unter dem das Dokument von einem Betrachter betrachtet wird, als auch der Winkel, unter dem das Dokument von einer

Beleuchtungseinrichtung beleuchtet wird, verstanden. Als Betrachtungswinkel wird der zwischen der Flächennormale der von der Oberseite des Dokuments aufgespannten Ebene und der Betrachtungsrichtung eines Beobachters eingeschlossene Winkel verstanden. Ebenso wird als Betrachtungswinkel der zwischen der Flächennormale der von der Oberseite des Dokuments aufgespannten Ebene und der Beleuchtungsrichtung einer

Beleuchtungseinrichtung eingeschlossene Winkel verstanden. So blickt beispielsweise ein Betrachter unter dem Betrachtungswinkel von 0° senkrecht auf die Oberfläche des Dokuments und bei einem Betrachtungswinkel von 70° blickt ein Betrachter unter einem flachen Winkel auf das Dokument. Ändert sich die Betrachtungsrichtung des Beobachters oder die Beleuchtungsrichtung der Beleuchtungseinrichtung, ändert sich folglich der Betrachtungswinkel.

Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der zumindest einen der die optisch variablen Pigmente aufweisenden Schicht und/oder der die das

Dünnfilmschichtsystem aufweisenden Schicht 0,5 g/m 2 bis 20 g/m 2 , bevorzugt 1 ,0 g/m 2 bis 10 g/m 2 .

Weiter ist es möglich, dass die Reflexionsschicht und/oder die die Pigmente aufweisende Schicht und/oder die die optisch variable Pigmente aufweisende Schicht und/oder die das Dünnfilmschichtsystem aufweisende Schicht in mindestens einem vierten Teilbereich des zumindest einen ersten Bereichs und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs vorhanden ist und in mindestens einem fünften Teilbereich des zumindest einen ersten Bereichs und/oder des zumindest einen zweiten Bereichs nicht vorhanden ist. Hierdurch wird es beispielsweise ermöglicht, dass der Farbumschlag in dem

thermographischen Substrat für einen Betrachter in dem mindestens einem fünften Teilbereich des zumindest einen ersten Bereichs erkennbar ist. Vorteilhafterweise ist der mindestens eine vierte Teilbereich und/oder der mindestens eine fünfte Teilbereich musterförmig ausgestaltet. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein.

Es ist möglich, dass der mindestens eine vierte Teilbereich und der mindestens eine fünfte Teilbereich gemäß einem Raster angeordnet sind.

Weiter ist es möglich, dass die Rasterweiten größer als die Auflösungsgrenze des unbewaffneten menschlichen Auges, insbesondere dass die Rasterweiten größer als 300 μιτι sind. Hierdurch wird erreicht, dass der Farbumschlag in dem thermographischen Substrat in dem zumindest einen ersten Bereich für einen Betrachter erkennbar ist. Weiter ist es auch möglich, dass die Rasterweiten kleiner als die

Auflösungsgrenze des unbewaffneten menschlichen Auges, insbesondere, dass die Rasterweiten kleiner als 300 μιτι, sind.

Vorzugsweise ist das Raster ein eindimensionales und/oder zweidimensionales Raster.

Weiter ist es vorteilhaft, dass das Raster ein periodisches und/oder nicht periodisches Raster ist. Das Raster kann dabei vorteilhafterweise so ausgebildet sein, dass

insbesondere beim Auflegen eines entsprechend gerasterten Prüfelements ein Moire-Effekt erzeugt wird. Für die Erzeugung eines solchen Moire- Effektes können aber auch mehrere entsprechend gerasterte Schichten in dem

Folienelement und/oder auf dem Substrat vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass das eine Raster in einer Schicht, insbesondere einer der ein oder mehreren ersten Schichten, des Folienelements angeordnet ist und das andere Raster von dem Farbumschlag in dem thermographischen Substrat gebildet wird.

Weiter ist von Vorteil, dass die ein oder mehreren ersten Schichten transparent, semi-transparent oder transluzent sind. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, dass der Farbumschlag in dem thermographischen Substrat für einen

Betrachter durch die ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements hindurch erkennbar ist. Auch ist es hierdurch möglich, Mischfarben

beispielsweise nach dem RGB-Farbmodell durch Überlagerung der Farbe der ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements und der Farbe des Farbumschlags in dem thermographischen Substrat zu erzeugen.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels

ist eine dem thermographischen Substrat zugewandte Schicht des in dem Schritt b) angeordneten Folienelements derart ausgeformt, dass ein Ankleben auf das thermographische Substrat und/oder das Dokument verhindert wird, und/oder ist eine dem Thermodruckkopf zugewandte Schicht des in dem Schritt b) angeordneten Folienelements derart ausgeformt, dass eine ausreichende Heißschmierfestigkeit erreicht wird. Durch eine derartige Ausgestaltung des Folienelements wird erreicht, dass ein Thermotransferdrucker zur Aktivierung des Farbumschlags in dem thermographischen Substrat des Dokuments verwendet werden kann, da keine Schichten des Folienelements auf das Dokument aufgebracht werden. Die die Aktivierung des Farbumschlags veranlassende Temperatureinwirkung wird jedoch von dem Thermodruckkopf durch das Folienelement zu dem thermographischen Substrat übertragen.

So ist es möglich, dass das Verfahren mittels eines Thermotransferdruckers ausgeführt wird. Hierdurch ist es möglich, in das thermographische Substrat des Dokuments die zumindest eine erste Information mittels eines

Thermotransferdruckers einzubringen. Weiter ist es, wie erläutert, möglich in demselben Prozessschritt ein oder mehrere ersten Schichten auf das

Dokument aufzubringen. Die Ausführung des Verfahrens mittels eines

Thermotransferdruckers ermöglicht somit weitere Kostenvorteile. Vorzugsweise beträgt in dem Schritt c) die Temperatureinwirkung mehr als 50°C, bevorzugt mehr als 55°C, weiter bevorzugt mehr als 60°C, noch weiter bevorzugt mehr als 90°C. Weiter ist es möglich, dass die Temperatureinwirkung in dem Schritt c) zwischen 50°C und 200°C, bevorzugt zwischen 55°C und 175°C, weiter bevorzugt zwischen 60°C und 150°C beträgt. Nach oben sind bei der Temperatureinwirkung für die Aktivierung von Thermopapieren keine harten Grenzen gesetzt. Die praktische Grenze setzt derzeit die Leistung des

Thermodruckkopfs und die geringere Notwendigkeit höherer Temperaturen.

Vorteilhafterweise weist in dem Schritt c) der Thermodruckkopf zumindest bereichsweise eine Temperatur von mehr als 70°C, bevorzugt mehr als 75°C, weiter bevorzugt mehr als 80°C, noch weiter bevorzugt mehr als 100°C, auf. Auch ist es möglich, dass der Thermodruckkopf in dem Schritt c) zumindest bereichsweise eine Temperatur zwischen 70°C und 220°C, bevorzugt zwischen 75°C und 210°C, weiter bevorzugt zwischen 80°C und 200°C, noch weiter bevorzugt zwischen 90°C und 195°C aufweist.

Weiter ist es von Vorteil, dass das in Schritt a) bereitgestellte thermographische Substrat zumindest bereichsweise ein oder mehrere zumindest bereichsweise transparente zweite Schichten aufweist, wobei die ein oder mehreren zweiten Schichten zwischen dem Folienelement und dem thermographischen Substrat angeordnet sind, bei Betrachtung senkrecht zu der von der Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene, und dass in dem Schritt c) die die Aktivierung des Farbumschlag veranlassende Temperatureinwirkung durch die ein oder mehreren zweiten Schichten zu dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats übertragen wird.

Vorzugsweise weist das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, zumindest bereichsweise ein oder mehrere zumindest bereichsweise

transparente zweite Schichten auf, wobei die ein oder mehreren zweiten Schichten die in den zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats eingebrachte zumindest eine erste Information zumindest

bereichsweise überdecken, bei Betrachtung senkrecht zu der von der Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene.

Vorteilhafterweise sind die ein oder mehreren zweiten Schichten zwischen dem thermographischen Substrat und den ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements angeordnet, bei Betrachtung senkrecht zu der von der

Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene.

Weiter ist es möglich, dass die eine oder mehreren zweiten Schichten eine Dekorschicht mit mindestens einem optischen Sicherheitsmerkmal, insbesondere einem im Auflicht erkennbaren optischen Sicherheitsmerkmal, welches in einem transparenten und/oder opaken vierten Bereich der ein oder mehreren zweiten Schichten angeordnet ist, aufweist. Vorteilhafterweise weist die Dekorschicht eine oder mehrere das

Sicherheitsmerkmal bereitstellende Schichten auf, die eine oder mehrere Elemente enthalten ausgewählt aus der Gruppe: einen Sicherheitsdruck, einen UV- oder IR-Druck, eine Mikroschrift, eine Schicht enthaltend optisch variable Pigmente, ein refraktives Element, ein diffraktives Element, eine anisotrope Mattstruktur, ein Reliefhologramm, ein Volumenhologramm, eine

Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein einen blickwinkelabhängigen

Farbverschiebungseffekt generierendes Dünnfilmschichtelement und/oder eine vernetzte Flüssigkristallschicht. Vorzugsweise sind in dem Schritt c) die Parameter Temperatur und Zeit derart gewählt, dass die die Aktivierung des Farbumschlags veranlassende

Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf durch das Folienelement hindurch zu dem zumindest einen ersten Bereich des thermographischen Substrats übertragen wird. Der Parameter Zeit wird vorwiegend von den Materialeigenschaften und den Masseverhältnissen des in dem Schritt b) angeordneten Folienelements, der Temperatureinwirkung mittels des

Thermodruckkopfs und/oder der Temperatur des Dokuments bestimmt. Weiter ist es möglich, dass die Parameter Temperatur und Zeit von den das thermographische Substrat zumindest bereichsweise aufweisenden ein oder mehreren zweiten Schichten, die zwischen dem thermographischen Substrat und dem Folienelement angeordnet sind, mitbestimmt werden. Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung weist das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, auf der der ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements und/oder der ein oder mehreren zweiten Schichten abgewandten Seite des thermographischen Substrats in zumindest einem fünften Bereich ein oder mehrere dritte Schichten auf.

Vorteilhafterweise sind die ein oder mehrere dritte Schichten optisch invariable Schichten, insbesondere gedruckte Farbschichten. Weiter ist es möglich, dass die ein oder mehrere dritten Schichten Pigmente aufweisen, welche bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV- und/oder IR-Licht, Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, insbesondere im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren.

Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung umfasst das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, mindestens eine Versiegelungsschicht. So ist es möglich, dass das Verfahren, weiter folgende Schritte umfasst, die insbesondere nach dem Schritt c) ausgeführt werden: d) Aufbringen mindestens einer Versiegelungsschicht auf das Dokument, insbesondere das

Sicherheitsdokument. Bevorzugt handelt es sich bei der mindestens einen Versiegelungsschicht um ein transparente, insbesondere um eine transparente und klare, Schicht. Weiter ist es von Vorteil, wenn in dem Schritt d) die mindestens eine

Versiegelungsschicht mittels Laminieren, insbesondere mittels Kaltlaminieren, aufgebracht wird. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der mindestens einen

Versiegelungsschicht um eine Schutzfolie, insbesondere eine selbsttragende Schutzfolie. So ist es auch möglich, dass das Verfahren, weiter einen Schritt des Bereitstellens mindestens einer Versiegelungsschicht, insbesondere mindestens einer Schutzfolie, umfasst, der insbesondere zwischen dem Schritt c) und d) ausgeführt wird.

Weiter ist es möglich, dass die mindestens eine Schutzfolie einen Pouch ausbildet. Bei einem Pouch handelt es sich um eine von der Schutzfolie gebildete Tasche bzw. Beutel, in welche das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, insbesondere nach dem Schritt c), eingesteckt wird.

Hierbei ist es möglich, dass ein derartiger Pouch an einer, zwei oder drei Seiten geschlossen ist, wobei die nicht geschlossenen drei, zwei oder eine Seiten zum Einstecken des Dokuments, insbesondere des Sicherheitsdokuments, dienen. Weiter ist es von Vorteil, wenn das Dokument, insbesondere das

Sicherheitsdokument, mit der mindestens einen Schutzfolie laminiert ist. Auch ist es möglich, dass das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, zwischen einer ersten Schutzfolie und einer zweiten Schutzfolie, insbesondere bei Betrachtung senkrecht zu der von der Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene, einlaminiert ist. So ist es möglich, dass das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument ein- oder beidseitig mit einer ersten Schutzfolie und/oder einer zweiten Schutzfolie laminiert ist. Weiter ist es auch möglich, dass das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, nach dem einstecken in den aus der Schutzfolie ausgebildeten Pouch in den Pouch einlaminiert wird. Hierbei ist von Vorteil, dass die Laminationstemperatur unterhalb der Aktivierungstemperatur des Thermopapiers liegt. Hierdurch wird das Dokument, insbesondere das Sicherheitselement vor

Umwelteinflüssen, wie gegenüber mechanischer Beanspruchung, chemischen Einflüssen (beispielsweise gegen Weichmacher) oder Luftfeuchtigkeit geschützt. So ist es möglich, dass ein Dokument, insbesondere

Sicherheitsdokument, vorteilhafterweise nach Einbringen der zumindest einen ersten Information nach dem Schritt c), zwischen zwei Schutzfolien angeordnet wird und mit den zwei Schutzfolien laminiert wird, so dass das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, hierdurch gegenüber Umwelteinflüssen geschützt ist. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Schutzfolie PET, PETG, BOPP (= biaxial orientiertes Polypropylen) oder PP (= Polypropylen) umfasst.

Vorzugsweise weist die mindestens eine Schutzfolie eine Schichtdicke zwischen 20 μιτι und 300 μιτι, bevorzugt zwischen 30 μιτι und 250 μιτι auf. Weiter ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Schutzfolie eine Kleberschicht umfasst. So ist es beispielsweise möglich, dass jede der zwei Schutzfolien zwischen denen das Dokument, insbesondere Sicherheitsdokument, angeordnet ist jeweils eine Kleberschicht aufweist. Vorzugsweise weist die Kleberschicht eine Aktivierungstemperatur von weniger als 80 °C, bevorzugt von weniger als 60 °C, auf.

Weiter ist es möglich, dass es sich bei Kleberschicht um eine Kaltkleberschicht handelt. Vorteilhafterweise liegt die Aktivierungstemperatur der Kaltkleberschicht bei Raumtemperatur, bevorzugt zwischen 15 °C und 30 °C, weiter bevorzugt zwischen 19 °C und 25 °C, noch weiter bevorzugt zwischen 20 °C und 24 °C. Vorzugsweise, weist die Kleberschicht Farbpigmente und/oder Farbstoffe und/oder UV-Absorber auf. So es möglich, dass die Kleberschicht mittels der Farbstoffe eingefärbt ist.

Bevorzugt handelt es sich bei der Kleberschicht um ein transparente, insbesondere um eine transparente und klare, Kleberschicht.

Auch ist es möglich, dass es sich bei der mindestens einen

Versiegelungsschicht um eine Schutzlackschicht handelt. Vorzugsweise wird in dem Schritt d) die mindestens eine Schutzlackschicht mittels Aufdrucken, Aufgießen oder Aufsprühen auf das Dokument,

insbesondere das Sicherheitsdokument, aufgebracht.

Bevorzugt beträgt die Schichtdicke der mindestens einen Schutzlackschicht zwischen 0,1 μιτι und 100 μιτι, weiter bevorzugt zwischen 1 und 50 μιτι.

Vorteilhafterweise handelt es sich bei mindestens einen Schutzlackschicht um eine mittels UV-Licht härtbare Schicht. Vorzugsweise umfasst eine mittels UV- Licht härtbare Schicht Arcylate, Polyesteracrylate, Polyurethan und/oder Polyurethanacrylate. Weiter ist es möglich, dass eine mittels UV-Licht härtbare Schicht Lösemittel aufweist. Die Härtung derartiger Schichten erfolgt vorzugsweise durch Trocknung, insbesondere durch Verdampfung von Lösemitteln, und/oder durch Bestrahlung mittels UV-Licht. Weiter ist es möglich, dass die mindestens eine Schutzlackschicht eine Schicht auf wässriger Basis ist. Bevorzugt umfasst eine Schutzlackschicht auf wässriger Basis Stärkederivate, Methylcellulose und/oder Polyvinylalkohol mit

anorganischen Zusätzen. Die Härtung derartiger Schichten erfolgt

vorzugsweise durch Trocknung, insbesondere durch Verdampfung des

Wasseranteils, und/oder durch Härtung durch Veresterung.

Weiter ist es auch möglich, dass die mindestens eine Schutzlackschicht eine lösemittelbasierte Schicht ist. Bevorzugt umfasst eine lösemittelbasierte

Schutzlackschicht Acrylate und/oder Polyurethan. Die Härtung derartiger Schichten erfolgt vorzugsweise durch Trocknung, insbesondere durch

Verdampfung des Lösemittels, und/oder durch eine Isocyanatreaktion, insbesondere bei Verwendung eines Vernetzers auf Isocyanat-Basis. Auch ist es möglich, dass die mindestens eine Schutzlackschicht

Reaktionsharze, insbesondere auf Basis von Epoxidharz, umfasst. Die Härtung von derartiger Schichten erfolgt vorzugsweise durch Trocknung, insbesondere durch Verdampfung des Lösemittels, und/oder durch chemische Vernetzung durch Polyaddition.

Vorzugsweise beträgt die Temperatur bei einer Härtung durch Trocknung, insbesondere bei Verdampfung von Wasser und/oder Lösemittel, weniger als 80 °C, bevorzugt weniger als 60 °C, weiter bevorzugt weniger als 40 °C. Auch ist es von Vorteil, wenn die mindestens eine Versiegelungsschicht, insbesondere die mindestens eine Schutzfolie und/oder Kleberschicht und/oder Schutzlackschicht, Pigmente, insbesondere UV-Licht filternde bzw.

absorbierende Pigmente, aufweist. So ist es möglich, dass die mindestens eine Versiegelungsschicht, insbesondere die mindestens eine Schutzfolie und/oder Kleberschicht und/oder Schutzlackschicht, derart ausgebildet ist, dass diese UV-Licht, insbesondere Licht im Wellenlängenbereich zwischen 100 nm und 380 nm, bevorzugt zwischen 200 nm und 380 nm, weiter bevorzugt zwischen 280 nm und 380 nm, filtert bzw. absorbiert. Hierdurch werden die weiteren Schichten des Dokuments, insbesondere des Sicherheitsdokuments, welche unter bzw. zwischen der mindestens einen Schutzfolie und/oder Kleberschicht und/oder Schutzlackschicht, bei Betrachtung senkrecht zu der von der

Oberseite des thermographischen Substrats aufgespannten Ebene, angeordnet sind, vor UV-Licht geschützt.

Vorzugsweise weisen die Pigmente, insbesondere die UV-Licht filternden bzw. absorbierenden Pigmente, Titanoxid und/oder Zinkoxid auf. Bevorzugt beträgt die Konzentration derartiger Pigmente in der mindestens einen

Versiegelungsschicht, insbesondere in der mindestens einen Schutzfolie und/oder Kleberschicht und/oder Schutzlackschicht, zwischen 0,1

Gewichtsprozent und 15 Gewichtsprozent, bevorzugt zwischen 0,2

Gewichtsprozent und 10 Gewichtsprozent, weiter bevorzugt zwischen 0,5 und 5 Gewichtsprozent.

Weiter ist es möglich, die Pigmente, insbesondere die UV-Licht filternden bzw. absorbierenden Pigmente, Triazine, Benzotriazole, Benzophenone, Oxalanilide, und/oder Piperidine aufweisen. Bevorzugt beträgt die Konzentration derartiger Pigmente in der mindestens einen Versiegelungsschicht, insbesondere in der mindestens einen Schutzfolie und/oder Kleberschicht und/oder

Schutzlackschicht, zwischen 0,01 Gewichtsprozent und 10 Gewichtsprozent, bevorzugt zwischen 0,1 Gewichtsprozent und 5 Gewichtsprozent. Vorzugsweise ist das Dokument, insbesondere das Sicherheitsdokument, ein Ticket, ein Beleg, eine Fahrkarte, ein Etikett, ein Kassenbon, ein Preisschild, ein Fahrplan, ein Kontoauszug, ein medizinisch und/oder technisches

Diagrammpapier, ein Los, ein Faxpapier oder ein ID-Dokument.

Inn Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung exemplarisch unter Zuhilfenahme der beiliegenden, nicht maßstabgetreuen Figuren erläutert.

Fig. 1 a zeigt schematisch ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments

Fig. 1 b und Fig. 1 c zeigen schematische Draufsichten und

Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments

Fig. 2a zeigt schematisch ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments

Fig. 2b zeigt eine schematische Schnittdarstellung und

Draufsicht eines Dokuments

Fig. 3a zeigt schematisch ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments

Fig. 3b und Fig. 3c zeigen schematische Draufsichten und

Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments

Fig. 4 bis Fig. 6 zeigen schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung eines Dokuments Fig. 7a und Fig. 7b zeigen schematische Schnittdarstellungen von

Ausgestaltungsvarianten eines thermographischen Substrats Fig. 8a bis Fig. 8p zeigen schematische Schnittdarstellungen von

Ausgestaltungsvarianten eines Folienelements

Fig. 9 bis Fig. 12 zeigen schematische Draufsichten und

Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments

Fig. 1 a zeigt ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments 1 . Hierzu wird, wie in Fig. 1 a gezeigt, ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2 bereitgestellt, das in Abhängigkeit von Temperatureinwirkung lokal zu einem Farbumschlag 15 veranlassbar ist. Weiter ist zwischen einem

Thermodruckkopf 6, der die Temperatureinwirkung erzeugt, und dem

thermographischen Substrat 2 ein Folienelement 5 angeordnet. Es ist möglich, dass das Folienelement 5 eine oder mehrere Schichten umfasst. Der

Thermodruckkopf 6 weist eine Vielzahl nicht näher dargestellter Heizelemente auf.

Von der Oberseite des thermographischen Substrats 2 wird eine Ebene aufgespannt, welche wie in Fig. 1 b gezeigt, parallel zu einer durch die x- Koordinatenachse 25 und die y-Koordinatenachse 26 aufgespannten Ebene ist. Senkrecht auf dieser Ebene und damit senkrecht auf der von der Oberseite des thermographischen Substrats 2 aufgespannten Ebene steht, wie in Fig. 1 a gezeigt, die z-Koordinatenachse 27. Das thernnographische Substrat 2 umfasst eine thermosensitive Schicht 31 und eine Grundschicht 30. In Fig. 1 a sind die thermosensitive Schicht 31 und die Grundschicht 30 zwei voneinander getrennte Schichten. Weiter ist es auch möglich, dass eine auf die Grundschicht 30 aufgebrachte thermosensitive Beschichtung sich zumindest bereichsweise in das Volumen der Grundschicht

30 erstreckt.

Bei der Grundschicht 30 handelt es sich vorzugsweise um eine Papierschicht, insbesondere mit einer Schichtdicke zwischen 35 μιτι und 400 μιτι. Die Schichtdicke der Grundschicht 30 in Fig. 1 a beträgt 125 μιτι. Die Grundschicht weist weiter bevorzugt ein Flächengewicht von 35 g/m 2 bis 400 g/m 2 otro (otro = „ofentrocken") auf. Weiter ist es auch möglich, dass die Grundschicht 30 aus einer oder mehreren Papier- und/oder Kunststoffschichten und insbesondere aus einer Folge von Papier- und Kunststoffschichten besteht.

Die thermosensitive Schicht 31 umfasst vorzugsweise farberzeugende

Substanzen, die bei Wärmeeinwirkung, chemisch reagieren und den

Farbumschlag 15 aktivieren. Vorzugsweise weist die thermosensitive Schicht

31 Pigmente, Binder, Farbbildner, Entwickler und Hilfsstoffe auf. Vorzugsweise werden als Farbbildner Leukofarbstoffe verwendet, welche in kristalliner Form oder in einer pH-neutralen Umgebung farblos erscheinen. In einer Schmelze saurer Umgebung erscheinen die Leukofarbstoffe aufgrund des geöffneten Lactonrings farbig. Beispielsweise können derartige Leukofarbstoffe mit einer Säure in einer Matrix immobilisiert sein. Durch Erhitzen der Matrix über den Schmelzpunkt kommt es zu einer chemischen Reaktion derart, dass die Leukofarbstoffe nun durch Absorption von Licht aus dem sichtbaren

Wellenlängenbereich farbig erscheinen. Als Entwickler können beispielsweise Phenole wie Bisphenol A (BPA) oder Bisphenol S (BPS) verwendet werden. Weitere Beispiele für Farbbildner sind Triarylmetan-basierende Farbstoffe, Diphenylmethan-basierende Farbstoffe, Spiro-basierende Farbstoffe und Fluoran-basierende Farbstoffe. Weiter können die Entwickler ausgewählt werden aus organischen oder anorganischen Entwicklungsmatenalien.

Beispiele für anorganische Entwicklungsmaterialien sind aktivierter Clay, Attapulgite, kolloidales Silika, Aluminiumsilikat und dergleichen. Beispiele für organische Entwicklungsmaterialien sind phenolische Verbindungen, Salze von phenolischen Verbindungen oder aromatische Carbonsäuren und dergleichen mit polyvalenten Metallen wie z.B. Zink, Magnesium, Aluminium, Kalzium, Titan, Mangan, Zinn, Nickel und dergleichen und/oder Pyridin-Komplexe von

Zinkthiocyanaten.

Die thermosensitive Schicht 31 weist nach Trocknung vorzugsweise ein

Auftragsgewicht von 1 g/m 2 bis 10 g/m 2 otro auf, bevorzugt 2 g/m 2 bis 7 g/m 2 otro auf

Die farberzeugenden Substanzen in der thermosensitiven Schicht 31 aktivieren, wie in Fig. 1 a gezeigt, bei Wärmeeinwirkung in dem Bereich 10a einen

Farbumschlag 15 von farblos zu schwarz. Weiter ist auch möglich, dass ein Farbumschlag zwischen zwei unterschiedlichen Farben aktiviert wird, beispielsweise von Gelb zu Violett. So ist neben dem in Fig. 1 a gezeigten Farbumschlag 15 von farblos zu Schwarz, ein Farbumschlag von farblos zu farbig, ein Farbumschlag zwischen zwei unterschiedlichen Farben oder eine Kontraständerung beispielsweise von Dunkel-Grün nach Hell-Grün möglich.

Zur Aktivierung des Farbumschlags 15 in dem Bereich 10a ist, wie in Fig. 1 a gezeigt, der Thermodruckkopf 6 derart mit dem Folienelement 5 in Berührung, dass die die Aktivierung des Farbumschlags 15 veranlassende

Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf 6 durch das Folienelement 5 hindurch zu dem Bereich 10a des thermographischen Substrats übertragen wird. Die von dem Thermodruckkopf 6 genierte thermische Energie wird durch das Folienelement 5 hindurch transmittiert, so die thermosensitive Schicht 31 in dem Bereich 10a aktiviert wird und zu dem Farbumschlag 15 angeregt wird. Der in dem Bereich 10a aktivierte Farbumschlag 15 stellt eine Information dar.

Weiter ist es möglich, dass mehrere Bereiche, in denen ein Farbumschlag aktiviert wurde, eine Information darstellen. Das thermographische Substrat 2 wird, wie in Fig. 1 a gezeigt, derart entlang einer Vorschubrichtung 28 in

Richtung der x-Achse bewegt, dass Bereiche, in denen ein Farbumschlag 15 aktiviert wurde, die Information 20a darstellen. Weiter ist auch möglich, dass der Thermodruckkopf 6 gegenüber dem thermographischen Substrat 2 zum Einbringen der Information 20a in das thermographische Substrat 2 bewegt wird. In dem gezeigten Fall würde der Thermodruckkopf 6 gegenüber dem thermographischen Substrat 2 entgegen der Vorschubrichtung 28 bewegt. Vorteilhafterweise ist das Folienelement 5 mit der dem Thermodruckkopf 6 abgewandten Seite mit dem Dokument 1 und/oder dem thermographischen Substrat 2 derart in Berührung, dass die die Aktivierung des Farbumschlags 15 veranlassende Temperatureinwirkung von dem Thermodruckkopf 6 durch das Folienelement 5 hindurch zu dem Bereich 10a des thermographischen

Substrats 2 übertragen wird.

Vorzugsweise weist der Thermodruckkopf 6 ein Feld mit einer Vielzahl von Heizelementen, wie beispielsweise Heizwiderstände, auf. Vorteilhafterweise beträgt die Auflösung der mittels des Thermodruckkopfs eingebrachten

Information mehr als 150 dpi, bevorzugt mehr als 300 dpi, weiter bevorzugt mehr als 600 dpi. Vorzugsweise beträgt die maximale Breite des

Thermodruckkopfs 6, mit welchem der Thermodruckkopf mit dem Folienelement 5 während des Einbringens der Information in Berührung ist, mindestens 5 mm, bevorzugt mindestens 10 mm, weiter bevorzugt mindestens 50 mm, noch weiter bevorzugt mindestens 100 mm.

In Fig. 1 a weist der Thermodruckkopf 6 während des Aktivierens des

Farbumschlags 15 eine Temperatur zwischen 70°C und 220°C auf und die hierdurch indizierte Temperatureinwirkung im Bereich 10a des

thermographischen Substrats 2 beträgt zwischen 50°C und 200°C.

Je nach Vorschub des thermographischen Substrats 2 in Richtung der

Vorschubrichtung 28 und/oder Ansteuerung der Heizelemente des

Thermodruckkopfs 6 ist es möglich, den Farbumschlag 15 in Größe und Form zu variieren. So weist beispielsweise der Bereich 10v in Richtung der x-Achse eine größere Ausdehnung aus als der Bereich 10a. Fig. 1 b und Fig. 1 c zeigen schematische Draufsichten und Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments 1 .

So zeigt Fig. 1 b ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2, wobei das Dokument 1 in dem Bereich 10b die Information 20b, in dem Bereich 10c die Information 20c und in dem Bereich 10d die Information 20d aufweist. Die Informationen 20b, 20c und 20d sind jeweils durch die Farbumschläge 15 in das thermographische Substrat 2 eingebracht. Die die Informationen 20b, 20c und 20d darstellenden Farbumschläge 15 sind wie in Fig. 1 b gezeigt,

musterförmig ausgeformt. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein. So wird von den in dem thermographischen Substrat 2 aktivierten

Farbumschlägen 15 in dem Bereich 10b ein Barcode als Information 20b erzeugt. Weiter stellt der Farbumschlag 15 in dem Bereich 10c ein Kreuz als Information 20c dar und die Farbumschläge 15 in dem Bereich 10d sind in Form von alphanumerischen Zeichen als Textinformation ausgeformt. Fig. 1 c zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2, wobei das Dokument 1 in dem Bereich 10e die Information 20e, in dem Bereich 10f die Information 20f und in den Bereichen 10g und 10h Informationen in Form alphanumerischer Zeichen aufweist. So wird von den in dem

thermographischen Substrat 2 aktivierten Farbumschlag 15 in dem Bereich 10e ein Stern als Information 20e erzeugt. Weiter sind die Farbumschläge 15 in dem Bereich 10f derart ausgeformt, dass diese einen Barcode als Information 20f darstellen.

Fig. 2a zeigt schematisch ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines

Dokuments 1 mit einem thermographischen Substrat 2. Der in der Fig. 2a gezeigte Verfahrensschritt entspricht dem in der Fig. 1 a gezeigten

Verfahrensschritt mit dem Unterschied, dass das zwischen dem

Thermodruckkopf 6, der die Temperatureinwirkung erzeugt, und dem

thermographischen Substrat 2 angeordnete Folienelement 5 eine oder mehrere erste Schichten und eine Trägerschicht 41 umfasst, wobei die ein oder mehreren ersten Schichten als Transferlage 40 von der Trägerschicht 41 bereichsweise auf das Dokument 1 mittels des Thermodruckkopfs 6 übertragen werden. Die Transferlage 40 wird somit von den ein oder mehreren ersten Schichten des Folienelements gebildet.

Bei der Trägerschicht 41 handelt es sich vorzugsweise um eine Schicht aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyester, mit einer Schichtdicke zwischen 6 μιτι und 125 μιτι. Die in Fig. 2a gezeigte Trägerschicht 41 ist aus Polyethylenterephthalat (= PET) mit einer Schichtdicke von 4,5 μιτι.

Vorteilhafterweise ist zwischen der Trägerschicht 41 und der Transferlage 40 eine Ablöseschicht, welche vorzugsweise als Wachsschicht oder alternativ aus einem stark verfilmenden Acrylat ausgebildet ist, aufgebracht, die das Ablösen der Transferlage 40 von der Trägerschicht 41 erleichtert.

Wie in Fig. 2a gezeigt, wird während des Einbringens des Farbumschlags 15 in dem Bereich 10i die Transferlage40 des Folienelements 5 auf das Dokument 1 in dem Bereich 10i aufgebracht. So wird in dem Bereich 10i zum einen der Farbumschlag 15 durch Übertragen der Temperatureinwirkung von dem

Thermodruckkopf 6 durch das Folienelement 5 hindurch zu dem Bereich 10i des thermographischen Substrats 2 veranlasst und zum anderen wird in dem Bereich 10i die Transferlage 40 des Folienelements 5 auf das Dokument 1 aufgebracht. Die Transferlage 40, welche auf das Dokument 1 mit dem thermographischen Substrat 1 aufgebracht wird, ist somit passgenau, d.h.

lagegenau relativ zu dem Farbumschlag 15 im Bereich 10i angeordnet. Wie in Fig. 2a gezeigt, wird somit in allen Bereichen, in welchen ein Farbumschlag 15 veranlasst wird, ebenfalls die Transferlage 40 auf das Dokument 1 aufgebracht. Die auf das Dokument 1 aufgebrachte Transferlage 40a ist entsprechend aus dem Folienelement 5 entfernt, so dass die Transferlage 40e bereichsweise aus dem Folienelement 5 entfernt ist.

In Fig. 2a weist der Thermodruckkopf 6 während des Aktivierens des

Farbumschlags 15 im Bereich 10i und des Aufbringens der ersten Schichten im Bereich 10i eine Temperatur zwischen 70°C und 220°C auf. Die durch die den Thermodruckkopf 6 hervorgerufene Temperatureinwirkung im Bereich 10i des thermographischen Substrats 2 beträgt zwischen 50°C und 200°C. Fig. 2b zeigt eine schematische Schnittdarstellung und Draufsicht eines

Dokuments 1 . So zeigt Fig. 2b zeigt ein Dokument 1 mit einem

thermographischen Substrat 2, wobei das Dokument 1 in dem Bereichen 10j, 10k und 101 jeweils eine Information aufweist. Weiter ist den Bereichen 10j, 10k und 101 in dem thermographischen Substrat 2 zur Darstellung der Information ein Farbumschlag 15 aktiviert. Weiter ist passgenau zu den Farbumschlägen 15 in den Bereichen 10j, 10k und 101 die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht. Die Transferlage 40a in dem Bereichen 10j, 10k und 101 ist transparent ausgeführt. Weiter ist es möglich, dass die Transferlage 40a in den Bereichen 10j, 10k und 10k opak, transluzent oder semitransparent ausgeführt ist. So kann beispielsweise die Transferlage 40a im Bereich 10k opak in der Farbe Rot ausgeführt sein.

Fig. 3a zeigt schematisch ein Verfahrensschritt zur Herstellung eines

Dokuments 1 mit einem thermographischen Substrat 2. Der in der Fig. 2a gezeigte Verfahrensschritt entspricht dem in der Fig. 2a gezeigten

Verfahrensschritt mit dem Unterschied, dass in dem Bereich 1 1 a die die

Aktivierung des Farbumschlags 15 veranlassende Temperatureinwirkung derart gewählt wurde, dass in dem Bereich 1 1 a der Farbumschlag 15 nicht aktiviert ist und die Transferlage 40 des Folienelements 5 auf das Dokument 1 zur

Darstellung einer Information 21 a mittels des Thermodruckkopfs 6 aufgebracht ist. Wie in Fig. 3a gezeigt, bilden die Bereiche, in denen sowohl der

Farbumschlag im thermographischen Substrat 2 aktiviert ist als auch die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht ist, eine Information 20a. Weiter bilden die Bereiche, in denen lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht ist, eine Information 21 a. So können beispielsweise Informationen, wie die Information 21 a, welche eine geringere Relevanz haben, lediglich mittels der Transferlage 40a aufgebracht sein und Informationen, wie die Information 20a, welche eine hohe Relevanz haben, beispielsweise ein Verfallsdatum, sowohl mittels der Transferlage 40 aufgebracht sein als durch den Farbumschlag 15 im thermographischen Substrat 2 eingebracht sein. Die Temperatureinwirkung, welche zur Aktivierung des Farbumschlags 15 im thermographischen Substrat 2 benötigt wird, ist vorzugsweise höher als die Temperatureinwirkung, welche zum Aufbringen der Transferlage 40a auf das Dokument 1 benötigt wird. Vorteilhafterweise beträgt die Energie der

Temperatureinwirkung zum Aufbringen der Transferlage 40a auf das Dokument 1 weniger als 82,5%, bevorzugt weniger als 80%, der Energie der

Temperatureinwirkung, welche zur Aktivierung des Farbumschlags 15 im thermographischen Substrat 2 benötigt wird. Aufgrund dieser geringeren benötigen Energie der Temperatureinwirkung zum Aufbringen der Transferlage 40a auf das Dokument 1 ist es somit möglich, beispielsweise in dem Bereich 1 1 a lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufzubringen, nicht jedoch den Farbumschlag 15 im thermographischen Substrat zu aktivieren. In Fig. 3a weist der Thermodruckkopf 6 während des Aktivierens des

Farbumschlags 15 im Bereich 10i und des Aufbringens der Transferlage im Bereich 10i eine Temperatur zwischen 70°C und 220°C auf, während der Thermodruckkopf 6 während des Aufbringens der Transferlage 40a im Bereich 1 1 a eine Temperatur zwischen 57,75°C und 181 ,5°C aufgewiesen hat.

Fig. 3b und Fig. 3c zeigen schematische Draufsichten und Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments 1 .

So zeigt Fig. 3b zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2, wobei das Dokument 1 in den Bereichen 10m, 10n und 1 1 b jeweils eine

Information aufweist. Weiter ist den Bereichen 10m und 10n in dem thermographischen Substrat 2 zur Darstellung der Infornnation ein

Farbumschlag 15 aktiviert. Weiter sind passgenau zu den Farbumschlägen 15 in den Bereichen 10m und 10n die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht. In dem Bereich 1 1 b ist lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht. In dem Bereich 10m ist die Transferlage 40a transparent ausgeführt. In den Bereichen 10n und 1 1 b ist die Transferlage 40a farbig in unterschiedlichen Farben, beispielsweise des Pantone ® -Farbsystems (engl. Pantone ® Matching System - PMS) ausgeführt. Fig. 3c zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2, wobei das Dokument 1 in den Bereichen 10o, 10p und 1 1 c jeweils eine Information aufweist. Weiter ist den Bereichen 10o und 10p in dem thermographischen Substrat 2 zur Darstellung der Information ein Farbumschlag 15 aktiviert. Weiter ist passgenau zu den Farbumschlägen 15 in den Bereichen 10o und 10p die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht. In dem Bereich 1 1 c ist lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht. In dem Bereich 10o ist die Transferlage 40a transparent ausgeführt. In den Bereichen 10p und 1 1 c ist die Transferlage 40a farbig in unterschiedlichen Farben, beispielsweise in Rot und Grün des RGB-Farbraums, ausgeführt.

Fig. 4 zeigt schematisch Verfahrensschritte zur Herstellung eines Dokuments 1 . Der in der Fig. 4 gezeigte Verfahrensschritt entspricht dem in der Fig. 3a gezeigten Verfahrensschritt mit dem Unterschied, dass der Bereich 10r und der Bereich 1 1 r im maximalen Aufzeichnungsbereich 12 des Thermodruckkopfs 6 liegen. Der maximale Aufzeichnungsbereich 12 des Thermodruckkopfs 6 entspricht der maximalen Fläche des Thermodruckkopfs 6, mit der der

Thermodruckkopf 6 während des Aktivierens des Farbumschlags 15 mit dem Folienelement 5 in Berührung ist. Der Thermodruckkopf 6 in Fig. 4 weist hier die Heizelemente 6h auf. Die Heizelemente 6h des Thermodruckkopfs 6 berühren das Folienelement 5 im Aufzeichnungsbereich 12. Weiter sind die Heizelemente 6h des

Thermodruckkopfs 6 derart in Berührung mit dem Folienelement 5, dass das Folienelement 5 ebenfalls das Dokument 1 auf einer Fläche berührt, welche dem Aufzeichnungsbereich 12 entspricht. Die Heizelemente 6h des

Thermodruckkopfs generieren im Bereich 10r eine Temperatureinwirkung derart, dass im den Bereich 10r sowohl der Farbumschlag 15 im

thermographischen Substrat 2 aktiviert wird als auch die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht wird. Im Bereich 1 1 r generieren die Heizelemente 6h des Thermodruckkopfs eine Temperatureinwirkung derart, dass im den Bereich 1 1 r lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufgebracht wird. Wie bereits erläutert, ist die benötigte Wärmeeinwirkung zur Aktivierung des Farbumschlags 15 im thermographischen Substrat 2 vorzugsweise höher als die Wärmeeinwirkung zum Aufbringen der Transferlage 40a auf das Dokument 1 , so dass es hierdurch ermöglicht wird, in dem Bereich 1 1 r lediglich die Transferlage 40a auf das Dokument 1 aufzubringen, wobei die

Heizelemente 6h des Thermodruckkopfs in dem Bereich 1 1 r eine geringere Temperatur aufweisen als die Heizelemente im Bereich 10r. So können die Heizelemente 6h im Bereich 10r beispielsweise eine Temperatur von 100°C aufweisen und die Heizelemente 6h im Bereich 1 1 r eine Temperatur von 80°C aufweisen. Fig. 5 zeigt einen Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments 1 . Der in der Fig. 5 gezeigte Verfahrensschritt entspricht dem in der Fig. 1 a gezeigten Verfahrensschritt mit dem Unterschied, dass das thermographische Substrat 2 zweite Schichten 60 aufweist, wobei die zweiten Schichten 60 zwischen dem Folienelement 5 und dem thermographischen Substrat 2 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die zweiten Schichten 60 zumindest bereichsweise transparent ausgeführt, so dass der im Bereich 10a aktivierte Farbumschlag 15 im thermographischen Substrat 2 durch die bereichsweise transparenten zweiten Schichten 60 erkennbar ist. Die die Aktivierung des Farbumschlags 15 veranlassende Temperatureinwirkung wird in Fig. 5 sowohl durch die zweiten Schichten 60 als auch durch das Folienelement 5 hindurch zu dem Bereich 10a des thermographischen Substrats 2 übertragen. Fig. 6 zeigt einen Verfahrensschritt zur Herstellung eines Dokuments 1 . Der in der Fig. 6 gezeigte Verfahrensschritt entspricht dem in der Fig. 3a gezeigten Verfahrensschritt mit dem Unterschied, dass das thermographische Substrat 2 ein oder mehrere zweite Schichten 60 aufweist, wobei die zweiten Schichten 60 zwischen dem Folienelement 5 und dem thermographischen Substrat 2 angeordnet sind. Wie bereits erläutert, wird die die Aktivierung des

Farbumschlags 15 veranlassende Temperatureinwirkung sowohl durch die zweiten Schichten 60 hindurch als auch durch das Folienelement 5 hindurch zu dem Bereich 10a des thermographischen Substrats 2 übertragen. Im Folgenden werden Ausgestaltungsvarianten des thermographischen

Substrats 2 der Fig. 7a und Fig. 7b erläutert.

So zeigt Fig. 7a ein thermographisches Substrat 2, welches eine Grundschicht 30, eine thermosensitive Schicht 31 , eine Schutzschicht 32, eine

Zwischenschicht 33 und eine Schicht 34 umfasst. Bezüglich der Schichten 30 und 31 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der Schutzschicht 32, auch als Strich bezeichnet, handelt es sich bevorzugt um eine Polymerschicht, insbesondere einen Polymerstrich. Typische Polymere sind hierbei PVA (Polyvinylalkohol), auch modifizierte PVA sowie Copolymere mit Acrylsauren (Acrylate), die mit Vernetzungstemperaturen von ca. unter 70°C auskommen (die Vernetzungstemperatur muss unterhalb der

Reaktionstemperatur der thermisch sensitiven Schicht liegen). Typische Grammaturen liegen zwischen 1 g/m 2 und 5 g/m 2 otro. Die Dicke der

Schutzschicht 32 beträgt meist zwischen 1 μιτι, und 3 μιτι. (Je dicker die Schicht, desto besser der Schutz, aber desto mehr wird die thermosensitive Schicht 31 isoliert und somit die dynamische Sensitivität beeinträchtigt.) Der Rezeptur für die Schutzschicht 32 können auch Pigmente, beispielsweise PCC, pyrogene Kieselsäure beigemengt werden. Je mehr Pigmente enthalten sind, desto besser ist die Bedruckbarkeit des thermographischen Substrat 2 beispielsweise mittels Inkjet- oder Offsetdruck, aber desto weniger gut ist die Dichtigkeit und damit die Schutzfunktion des Strichs. Außerdem werden der Schutzschicht 32 teilweise Gleitmittel zugesetzt, die während des

Thermodrucks aufgeschmolzen werden, ein Gleiten des Thermodruckkopfs 6 ermöglichen und somit die Abrasion verringern. Dies sind meist Stearate (beispielsweise Zink- oder Calziumseifen). Da diese Substanzen ölige Anteile haben, nimmt die Bedruckbarkeit beispielsweise mittels Inkjet- oder Offsetdruck der Schutzschicht 32 bei höheren Anteilen ab. Die Schutzschicht 32 schützt das thermographische Substrat 2 beispielsweise gegenüber mechanischer

Beanspruchung, chemischen Einflüssen (beispielsweise gegen Weichmacher), Umwelteinflüssen, wie Luftfeuchtigkeit, oder gegenüber einem auf dem thermographischen Substrat 2 optional aufgebrachten Druck. Weiter ist es möglich, dass die Schutzschicht 32 sowohl auf der Oberseite des

thermographischen Substrats 2 als auch auf der Unterseite des

thermographischen Substrats 2 aufgebracht ist. Bei der Zwischenschicht 33 handelt es sich bevorzugt um eine Papierschicht, insbesondere einen Papierstrich, der hauptsächlich aus mineralischen

Pigmenten (beispielsweise Calciumcarbonat, Kaolin) und/oder

Hohlkugelpigmenten und Polymerbindern besteht. Die Schichtdicke beträgt zwischen 2 μιτι und 12 μιτι, die Grammatur zwischen 3 g/m 2 und 15 g/m 2 otro Die Zwischenschicht 33 ermöglicht eine gleichmäßige und glatte Oberfläche, auf weiche die thermosensitive Schicht 31 aufgebracht wird. Hierdurch wird eine hohe Auflösung und eine hohe Bildqualität ermöglicht. Weiter wird ein Wärmeeintrag in die Grundschicht 30 verhindert und somit die

Sensitivitätseigenschaften der thermosensitiven Schicht 31 verbessert.

Die Schutzschicht 32 und/oder die Zwischenschicht 33 können auch auf beiden Seiten der Grundschicht 30 angeordnet sein, um dem thermographischen Substrat 2 eine gute Planlage zu verleihen, aber auch die Dichtigkeit

(beispielsweise gegen Stärkelösung) oder die Bedruckbarkeit (Pigmentstrich) zu verbessern. Teilweise wird die Planlage auch nur mit einer

Rückbefeuchtungsanlage, d. h. Wasser optimiert. Vorzugsweise handelt es sich bei der Schicht 34 um eine gedruckte Farbschicht 34 mit einer Schichtdicke zwischen 0,8 μιτι und 10 μιτι. Weiter ist es möglich, dass es sich bei der Schicht 34 um eine Schicht handelt, welche Pigmente aufweist, die bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV- und/oder IR-Licht, Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, insbesondere im

Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren. Es ist möglich, dass die Schicht 34 bereichsweise aufgebracht ist. Weiter ist es möglich, dass die Bereiche, in welchen die Schicht 34 bereichsweise aufgebracht ist, musterförmig, beispielsweise in Form eines Logos oder alphanumerischer Zeichen, ausgestaltet sind. Ein Muster kann weiter beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Portrait, ein Text und dergleichen sein.

Fig. 7b zeigt ein thermographisches Substrat 2, das im Bereich 14 zweite Schichten 60 aufweist. Bezüglich der Ausgestaltung der Schichten 30, 31 , 32 und 33 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Vorzugsweise sind die zweiten Schichten 60 zumindest bereichsweise transparent ausgebildet. Weiter ist auch möglich, dass die zweiten Schichten 60 zumindest bereichsweise eingefärbt sind. So ist es auch möglich, dass die zweiten Schichten 60 zumindest bereichsweise opak ausgebildet sind.

Die zweiten Schichten 60 umfassen eine Schutzlackschicht 60a, eine

Replizierlackschicht 60b, eine Reflexionsschicht 60c und eine Haftschicht 60d. Die Schichten 60b und 60c bilden hierbei eine Dekorschicht 61 . Vorzugsweise ist die Schutzlackschicht 60a transparent ausgeführt. Es ist auch möglich, dass die Schutzlackschicht 60a zumindest bereichsweise eingefärbt ist.

Vorzugsweise weist die Schutzlackschicht 60a eine Schichtdicke von 1 μιτι auf. Bei der Schutzlackschicht 60a handelt es sich bevorzugt um eine Schicht aus PMMA, PVC, Acrylat und/oder Carnaubawachs.

Die Replizierlackschicht 60b besteht vorzugsweise aus einer thermoplastischen Replizierlackschicht mit einer Schichtdicke zwischen 1 μιτι und 5 μιτι. In der zur Reflexionsschicht 60c orientierten Oberfläche der Replizierschicht 60b ist mittels eines entsprechenden Replizierwerkzeugs unter Einsatz von Hitze und Druck, bei Verwendung einer thermoplastischen Replizierschicht, zumindest bereichsweise eine Reliefstruktur abgeformt. Weiter ist es auch möglich, dass die Replizierlackschicht 60b von einem UV-vernetzbaren Lack gebildet wird und die Reliefstruktur mittels UV-Replikation in die Replizierlackschicht 60b abgeformt wird. Dabei wird die Reliefstruktur durch Einwirkung eines

Prägewerkzeugs auf die ungehärtete Replizierlackschicht 60b abgeformt und die Replizierlackschicht 60b vor und/oder unmittelbar während und/oder nach der Abformung durch Bestrahlung mit UV-Licht gehärtet.

Bei den Reliefstrukturen kann es sich um die Reliefstruktur eines 2D-/3D- Hologramms handeln, welche holographisch generiert und auf einen

Repliziermaster kopiert wird. Weiter kann es sich bei den Reliefstrukturen auch um computergenerierte Hologramme und diffraktive Elemente handeln, beispielsweise um ein Kinegram ® handeln. Derartige Reliefstrukturen weisen vorzugsweise eine Spatialfrequenz zwischen 100 Linien/mm und 5000

Linien/mm auf und weisen ggf. eine Vielzahl unterschiedlicher Bereiche auf, welche mit Reliefstrukturen belegt sind, die sich in ihrer Spatialfrequenz, ihrem Azimut-Winkel und/oder Reliefform unterscheiden und so ein gewünschtes optisch variables Erscheinungsbild generieren. Weiter kann es sich bei den Reliefstrukturen auch um Reliefstrukturen handeln, welche Mattstrukturen, insbesondere anisotrope Mattstrukturen, ausbilden. Unter anisotropen

Mattstrukturen werden hierbei Mattstrukturen verstanden, deren

Streucharakteristik betrachtungswinkelabhängig ist und so ein optisch variables Erscheinungsbild zeigt. Diese Mattstrukturen werden vorzugsweise

holographisch generiert, können jedoch auch durch eine entsprechende computergenerierte Anordnungen von diffraktiven Elementen gebildet werden. Weiter ist es möglich, dass die Reliefstrukturen refraktive Elemente,

beispielsweise Linsen, Mikrolinsenraster oder Mikroprismen ausbilden. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstrukturen eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung ausbilden. Diese Beugungsstrukturen werden von Gittern, insbesondere regelmäßigen Gittern, beispielsweise Kreuzgittern oder

Lineargittern gebildet, bei denen die Beabstandung der einzelnen

Strukturelemente voneinander kleiner als eine Wellenlänge λ im Bereich des sichtbaren Lichtes liegt. Durch solche Reliefstrukturen wird ein markantes optisch variables Sicherheitsmerkmal bereitgestellt, bei dem sich dem

Betrachter beim Drehen ein Farbwechsel zeigt.

Bei der Reflexionsschicht 60c handelt es sich bevorzugt um eine Metallschicht und/oder eine HRI- oder LRI-Schicht (engl, high refraction index - HRI, low refraction index - LRI).

So ist es möglich, dass die Reflexionsschicht 60c als eine Metallschicht aus Chrom, Aluminium, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle ausgeformt ist. Die Metallschicht wird vorzugsweise im Vakuum in einer

Schichtdicke von 10 nm bis 150 nm aufgedampft.

Weiter ist es auch möglich, dass die Reflexionsschicht 60c von einer

transparenten Reflexionsschicht gebildet wird, vorzugsweise einer dünnen oder fein strukturierten metallischen Schicht oder einer dielektrischen HRI- oder LRI- Schicht. Eine solche dielektrische Reflexionsschicht besteht beispielsweise aus einer aufgedampften Schicht aus einem Metalloxid, Metallsulfid, z.B. Titanoxid, etc. mit einer Dicke von 25 nm bis 500 nm.

Weiter ist es möglich, dass die Reflexionsschicht 60c bereichsweise ausgeformt ist. Auch ist es möglich, dass die Reflexionsschicht 60c musterförmig

ausgestaltet ist. Ein Muster kann beispielsweise ein graphisch gestalteter Umriss, eine figürliche Darstellung, ein Bild, ein Motiv, ein Symbol, ein Logo, ein Portrait, ein alphanumerisches Zeichen, ein Text und dergleichen sein. Dazu kann die Reflexionsschicht 60c mittels bekannter Verfahren strukturiert, insbesondere bereichsweise entfernt werden. Beispielsweise kann dies mittels bekannter Ätzverfahren und/oder Waschverfahren geschehen. In Fig. 7b bilden die Schichten 60b und 60c die Dekorschicht 61 , welche ein Sicherheitsmerkmal bereitstellen. Es ist jedoch auch möglich, dass die

Dekorschicht 61 eine oder mehrere das Sicherheitsmerkmal bereitstellende Schichten aufweist, die eine oder mehrere Elemente enthalten ausgewählt aus der Gruppe: einen Sicherheitsdruck, einen UV- oder IR-Druck, eine Mikroschrift, eine Schicht enthaltend optisch variable Pigmente, ein refraktives Element, ein diffraktives Element, eine anisotrope Mattstruktur, ein Reliefhologramm, ein Volumenhologramm, eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung, ein einen blickwinkelabhängigen Farbverschiebungseffekt generierendes

Dünnfilmschichtelement und/oder eine vernetzte Flüssigkristallschicht.

Bei der Haftschicht 60d handelt es sich bevorzugt um eine Kaltkleberschicht, mittels der die zweiten Schichten 60 auf der Schicht 32 aufgebracht sind. Unter Kaltkleberschicht wird hierbei eine Kleberschicht verstanden, bei der die durch die Kleberschicht vermittelte Klebkraft zwischen die Kaltkleberschicht

umgebenden Schichten 60c, 32 allein durch das Zusammendrücken der

Schichten 60c und 32 aktiviert wird, also ohne Einsatz von Hitze aktiviert wird. Als Kaltkleber werden beispielsweise konventionelle ohne Druckeinwirkung und Bestrahlung aushärtende Kleber oder unter Druckeinwirkung aushärtende Kleber eingesetzt. Weiter ist es auch möglich, dass eine UV-härtbare

Kleberschicht verwendet wird. Die Aushärtung der UV-härtbaren Kleberschicht erfolgt vorzugsweise mit UV-Strahlung einer Wellenlänge zwischen etwa 250 nm und etwa 400 nm. Vorzugsweise ist die Haftschicht 60d in dem für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich transparent ausgebildet, insbesondere transparent und klar ausgebildet. Unter„transparent" wird eine Transmissivität in dem für das menschliche Auge sichtbaren

Wellenlängenbereich von mehr als 50 %, weiter bevorzugt mehr als 80 %, weiter bevorzugt von 90 % verstanden. Unter„klar" wird eine Schicht

verstanden, bei welcher weniger als 50 %, weiter bevorzugt weniger als 80 % des durch die Schicht transmittierten Lichts gestreut wird. Vorzugsweise weist die Haftschicht 60d eine Schichtdicke zwischen 1 μιτι und 10 μιτι, vorzugsweise zwischen 1 μιτι und 5 μιτι auf. Vorteilhafterweise werden die zweiten Schichten 60 mittels Kaltprägen auf das thermographische Substrat aufgebracht, so dass ungewollte Farbumschläge in der thermosensitiven Schicht 31 beim Aufbringen der zweiten Schichten 60 unterbunden werden. Im Folgenden werden Ausgestaltungsvarianten eines Folienelements 5 bzw. der ersten Schichteneines Folienelements 5 erläutert. So zeigen die Fig. 8a bis Fig. 8p Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Folienelements 5. Die Folienelemente der Fig. 8b bis Fig. 8p weisen hierbei erste Schichten auf, welche auf ein Dokument aufgebracht werden können. So sind die ersten Schichten der Folienelemente 5 als Transferlagen 40 ausgebildet, wobei die Transferlagen 40 auf ein Dokument mittels eines Thermodruckkopfs

aufgebracht werden. So ist es möglich, dass insbesondere die Folienelemente der Fig. 8b bis Fig. 8p Transferfolien, insbesondere Thermotransferfolien, sind. Fig. 8a zeigt ein Folienelement 5, das eine hitzebeständige Schicht 42, eine

Trägerschicht 41 und eine Gleitschicht 43 aufweist. Bezüglich der Trägerschicht

41 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der hitzebeständigen Schicht

42 und bei der Gleitschicht 43 handelt sich um Schichten aus Polyesterharz und Polysiloxan. Die hitzebeständige Schicht 42 und die Gleitschicht 43 weisen vorzugsweise jeweils ein Auftragsgewicht von 0,25 g/m 2 auf. Bei dem

Folienelement 5 der Fig. 8a handelt es sich um ein Folienelement, dass keine Transferlage aufweist, welche auf ein Dokument übertragen werden kann.

Fig. 8b zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44 und eine

Kleberschicht 45 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 und 42 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der transparenten Schutzlackschicht 44 handelt es sich beispielsweise um eine Schicht aus Polymethylmethacrylat, PVC,

Acrylat und/oder Carnaubawachs. Die transparente Schutzlackschicht 44 weist bevorzugt ein Auftragsgewicht von 0,4 g/m 2 auf. Die Kleberschicht 45 weist vorzugsweise ein Auftragsgewicht zwischen 1 ,5 g/m 2 und 5 g/m 2 auf und umfasst Acrylate, PVC (= Polyvinylchlorid), PUR (= Polyurethane) oder

Polyester. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8b handelt es sich um ein

Folienelement, bei dem die Schichten 44 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können.

Fig. 8c zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 und eine Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe

aufweisende Schicht 46 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 und 42 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der die Farbpigmente und/oder gelösten Farbstoffe aufweisenden Schicht 46 handelt es sich beispielsweise um eine Schicht aus Carnaubawachs, Polyurethan, Ethylenvinylacetat, Styrol-Acrylat und Farbpigmenten. Die Schicht 46 weist bevorzugt ein Auftragsgewicht von 4 g/m 2 auf. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8c handelt es sich um ein

Folienelement, bei dem die Schicht 46 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden kann. Fig. 8d zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine Ablöseschicht 47 und eine Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42 und 46 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der Ablöseschicht 47 handelt es sich bevorzugt um eine Wachsschicht, insbesondere aus

Candelillawachs und Montansäurewachs oder alternativ um eine Schicht aus stark verfilmenden Acrylat. Die Ablöseschicht 47 weist bevorzugt ein

Auftragsgewicht von 1 ,7 g/m 2 auf. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8d handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schicht 46 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden kann.

Fig. 8e zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44 und eine

Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44 und 46 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8e handelt es sich um ein

Folienelement, bei dem die Schichten 44 und 46 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können.

Fig. 8f entspricht Fig. 8e mit dem Unterschied, dass die die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46 in den Bereichen 16 aufgebracht ist und in den Bereichen 17 nicht aufgebracht ist. Die Bereiche 16 und/oder die Bereiche 17 können musterförmig, beispielsweise in Form von alphanumerischen Zeichen oder Motiven, ausgeformt sein. Auch ist es möglich, dass die Bereiche 16 und/oder die Bereiche 17 in Form eines graphisch gestalteten Umrisses, einer figürlichen Darstellung, eines Bildes, eines

Symbols, eines Logos, eines Portraits, eines Textes und dergleichen, ausgeformt ist. Vorzugsweise sind die Bereiche 16 und die Bereiche 17 gemäß einem Raster angeordnet. Die Auflösungsgrenze des Rasters kann hierbei größer als die Auflösungsgrenze des unbewaffneten menschlichen Auges, insbesondere größer als 300 μιτι, sein.

Fig. 8g entspricht Fig. 8e mit dem Unterschied, dass die die Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46 in den Bereichen 18a, 18b und 18c unterschiedliche Farbpigmente und/oder oder gelöste Farbstoffe aufweist. So kann die Schicht 46 beispielsweise in dem Bereich 18a die Farbe Rot, in dem Bereich 18b die Farbe Grün und in dem Bereich 18c die Farbe Gelb aufweisen. Es ist möglich, dass die Bereiche 18a, 18b und 18c unterschiedliche Farben, die in einem Farbmodell wie z.B. dem RGB-Farbmodell oder dem CMYK-Farbmodell als Farbpunkt innerhalb eines Farbraums dargestellt werden kann, aufweisen. Weiter ist es möglich, dass die Bereiche 18a, 18b und 18c unterschiedliche Farben beispielsweise des Pantone ® -Farbsystems aufweisen. Die Bereiche 18a, 18b und 18c können musterförmig ausgestaltet sein.

Vorzugsweise sind die Bereiche 18a, 18b und 18c streifenförmig ausgestaltet.

Fig. 8h zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46, eine Metallschicht 48 und eine Kleberschicht 45 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44 und 45 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Die Schicht 46 in Fig. 8h weist bevorzugt ein Auftragsgewicht zwischen 1 ,0 g/m 2 und 3 g/m 2 auf und

semitransparent ausgeführt. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Schicht 46 ist auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der Metallschicht 48 handelt es sich um eine Metallschicht aus Aluminium vorzugsweise mit einer Schichtdicke zwischen 10 nm und 100 nm. Auch ist es möglich, dass die Metallschicht 48 aus Chrom, Gold, Kupfer, Silber oder einer Legierung solcher Metalle

ausgeformt ist. Die Metallschicht 48 wird vorzugsweise im Vakuum

aufgedampft. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8h handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44, 46, 48 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können.

Fig. 8i entspricht Fig. 8h mit dem Unterschied, dass die Metallschicht 48 in den Bereichen 16 aufgebracht ist und in den Bereichen 17 nicht aufgebracht ist. Bezüglich der Ausgestaltung der Bereiche 16 und/oder der Bereiche 17 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen.

Fig. 8j zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine

Fluoreszenzlackschicht 49 und eine Kleberschicht 45 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44 und 45 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Die Fluoreszenzlackschicht 49 weist Pigmente auf, welche bei Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV-Licht, Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren

Wellenlängenbereich, insbesondere im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren. Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der

Fluoreszenzlackschicht 49 zwischen 0,5 g/m 2 bis 2 g/m 2 . Weiter ist es möglich, dass die Fluoreszenzlackschicht 49 bereichsweise aufgebracht ist.

Beispielsweise können hierdurch feinlinige Sicherheitsmuster wie

beispielsweise komplexe Guillochenmuster oder andere Motive gebildet werden. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8j handelt es sich um ein

Folienelement, bei dem die Schichten 44, 49 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können. Fig. 8k zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine

Replizierlackschicht 50 und eine HRI-Schicht 51 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44 und 45 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Die Replizierlackschicht 50 weist bevorzugt ein Auftragsgewicht zwischen 0,2 g/m 2 und 1 ,5 g/m 2 auf. Die Replizierlackschicht 50 in Fig. 8k ist eine Schicht aus PMMA und Styrolcopolymersiat, welche auf der der HRI-Schicht zugewandten Seite eine Reliefstruktur eingeprägt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Reliefstruktur um eine diffraktive Reliefstruktur, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Kinegram® oder Hologramm, Beugungsstruktur Nullter Ordnung, Blazegitter, insbesondere asymmetrische Sägezahn-Reliefstruktur,

Beugungsstruktur, insbesondere lineares sinusförmiges Beugungsgitter oder gekreuztes sinusförmiges Beugungsgitter oder lineares ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter oder gekreuztes ein- oder mehrstufiges Rechteckgitter, lichtbeugende und/oder lichtbrechende und/oder lichtfokussierende Mikro- oder Nanostruktur, binäre oder kontinuierliche Fresnelllinse, binäre oder

kontinuierliche Fresnel-Freiformfläche, diffraktive oder refraktive Makrostruktur, insbesondere Linsenstruktur oder Mikroprismenstruktur, Spiegelfläche,

Mattstruktur, insbesondere anisotrope oder isotrope Mattstruktur, oder

Kombinationen dieser Strukturen. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Replizierlackschicht 50 ist hier auf obige Ausführung im Rahmen der

Replizierlackschicht 60b verwiesen. Die HRI-Schicht 51 in Fig. besteht beispielsweise aus einer aufgedampften Schicht aus ZnS mit einer Dicke von 20 nm bis 120 nm. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der HRI-Schicht 51 ist hier auf obige Ausführung im Rahmen der Reflexionsschicht 60c verwiesen. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8k handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44, 50, 51 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können. Fig. 81 zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine

Replizierlackschicht 50, eine Metallschicht 48 und eine Kleberschicht 45 aufweist. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44, 45, 48 und 50 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 81 handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44, 50, 48 und 45 als

Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können. Fig. 8m entspricht Fig. 81 mit dem Unterschied, dass die Metallschicht 48 partiell in den Bereichen 16 aufgebracht ist und in den Bereichen 17 nicht aufgebracht ist. Weiter ist es möglich, dass das Folienelement 5 zwischen den Schichten 45 und 48 eine weitere nicht näher dargestellte optionale Lackschicht aufweist, welche beispielsweise als Ätzresist zur Strukturierung einer vollflächig

aufgebrachten Metallschicht verwendet wird. Vorzugsweise ist die optionale Lackschicht und/oder Replizierlackschicht 50 und/oder die transparente

Schutzlackschicht 44 eingefärbt. So ist es beispielsweise möglich, dass die Replizierlackschicht 50 gelb eingefärbt ist. Bezüglich der Ausgestaltung der Bereiche 16 und/oder der Bereiche 17 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen.

Fig. 8n zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine

Replizierlackschicht 50, eine HRI-Schicht 51 , eine Metallschicht 48 und eine Kleberschicht 45 aufweist. Die Metallschicht 48 ist in Fig. 8n in den Bereichen 16a aufgebracht und in den Bereichen 17a nicht aufgebracht. Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44, 45, 48, 50 und 51 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bezüglich der Ausgestaltung der Bereiche 16a und/oder der Bereiche 17a ist hier auf obige Ausführungen im Rahmen der Bereiche 16 und 17 verwiesen. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8n handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44, 50, 51 , 48 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können.

Fig. 8o zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine transparente Schutzlackschicht 44, eine optisch variable Pigmente aufweisende Schicht 52 und eine Kleberschicht 45 aufweist.

Bezüglich der Schichten 41 , 42, 44 und 45 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Unter optisch variablen Pigmenten werden hier Pigmente

verstanden, welche insbesondere aufgrund von Interferenzeffekten einen Farbeffekt erzeugen, der vom Betrachtungswinkel abhängig ist. Um einen derartigen Farbwechseleffekt mit hoher Brillanz zu erzeugen, müssen die Pigmente eine ähnliche Ausrichtung zueinander aufweisen. Derartige Pigmente sind beispielsweise optisch variable Pigmente {engl, optically variable pigment - OVP). Vorzugsweise weist Schicht 52 neben den optisch variablen Pigmenten weiter ein Bindemittel auf. Derartige Verbindungen von Bindemitteln und Pigmenten sind beispielsweise optische variable Tinten (engl, optically variable ink - OVI ® ). OVIs müssen typischerweise, um einen erkennbaren

Farbwechseleffekt von hoher Brillanz zu erzeugen, in großen Schichtdicken gedruckt werden. Vorzugsweise beträgt das Auftragsgewicht der Schicht 52 zwischen 1 ,0 g/m 2 und 10 g/m 2 . Weiter ist es möglich, dass die Schicht 52 bereichsweise, insbesondere musterförmig, aufgebracht ist. Beispielsweise können alphanumerische Zeichen gebildet werden. Auch ist es möglich, dass die Schicht 52 als Dünnfilmschichtsystem ausgeformt ist. Ein

Dünnfilmschichtsystem weist eine oder mehrere Distanzschichten auf, deren Schichtdicke so gewählt ist, dass das Dünnfilmschichtsystem mittels Interferenz des einfallenden Lichts einen betrachtungswinkelabhängigen Farbverschiebungseffekt, insbesondere aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Wellenlängenbereich, generiert. Ein solches Dünnfilmschichtsystem zeichnet sich insbesondere durch eine oder mehrere Distanzschichten aus. Die optisch wirksame Schichtdicke dieser

Distanzschichten erfüllt, bevorzugt für einen bestimmten Blickwinkel, die λ/2- oder λ/4-Bedingung für eine Wellenlänge λ insbesondere im Bereich des sichtbaren Lichts. Das Dünnfilmschichtsystem kann hierbei aus einer einzigen Schicht, aus einem Schichtsystem mit ein oder mehreren dielektrischen

Schichten und ein oder mehreren metallischen Schichten oder aus einem Schichtstapel mit zwei oder mehr dielektrischen Schichten bestehen. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8o handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44, 52 und 45 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können. Fig. 8p zeigt ein Folienelement 5, dass eine hitzebeständige Schicht 42, eine Trägerschicht 41 , eine Replizierlackschicht 50, eine Ablöseschicht 47, eine transparente Schutzlackschicht 44 und eine Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht 46 aufweist. Bei dem Folienelement 5 der Fig. 8p handelt es sich um ein Folienelement, bei dem die Schichten 44 und 46 als Transferlage 40 auf ein Dokument übertragen werden können. In die

Replizierlackschicht 50 ist zumindest bereichsweise eine Reliefstruktur abgeprägt. Bei der Ablöseschicht handelt es sich bevorzugt um eine dünne Wachsschicht, deren Auftraggewicht 0,01 g/m 2 beträgt. Bei dem Aufbringen der Schichten 44 und 46 auf ein Dokument wird eine zur Reliefstruktur der

Replizierlackschicht 50 invertierte Reliefstruktur in die transparente

Schutzlackschicht 44 abgeformt. Beim Aufbringen trennt sich die transparente Schutzlackschicht 44 zusammen mit der Schicht 46 von der Ablöseschicht 47. Hierdurch wird die Negativform der in die Replizierlackschicht 50 abgeformten Reliefstruktur auf die transparente Schutzlackschicht 44 abgeformt und gleichzeitig die Schichten 44 und 46 auf ein Dokument übertragen. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung der Schichten 41 , 42, 44, 46, 47 und 50 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen.

Fig. 9 bis Fig. 12 zeigen schematische Draufsichten und Schnittdarstellungen von Ausgestaltungsvarianten eines Dokuments 1 .

So zeigt Fig. 9 ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2, das im Bereich 13 zweite Schichten aufweist. Im Bereich 13a sind die zweiten

Schichten opak ausgeführt und weisen weiter die Sicherheitsmerkmale 61 b auf. Bei den Sicherheitsmerkmalen 61 b handelt es sich beispielsweise um eine Beugungsstruktur Nullter Ordnung. Der Bereich 13b ist transparent ausführt und umfasst die Sicherheitselemente 61 a, welche wie in Fig. 9 gezeigt sternförmig ausgebildet sind und ein Volumenhologramm ausbilden. Der Bereich 13 erstreckt sich wie in Fig. 9 gezeigt über die gesamte Breite des Dokuments 1 . In das thermographische Substrat 2 ist weiter eine erste Information 20a durch Aktivierung des Farbumschlags 15 im thermographischen Substrat 2

eingebracht. Weiter weist das Dokument 1 erste Schichten auf, welche eine zweite Information 21 a darstellen. Bei dem Dokument 1 handelt es sich beispielsweise um ein Ticket. Bezüglich des Einbringens der ersten Information 20a in das thermographische Substrat 2 des Dokuments 1 und des Aufbringens der ersten Schichten zur Darstellung der zweiten Information 21 a auf das Dokument 1 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen.

Fig. 10 zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2. Das thermographische Substrat 2 weist bereichsweise die zweiten Schichten 60, die die Schichten 60a, 60b, 60c und 60d umfassen, auf. Bezüglich der Ausgestaltung der Schichten 60a, 60b, 60c und 60d ist hier auf obige

Ausführungen verwiesen. Im den Bereichen 10s ist in dem thermographischen Substrat 2 ein Farbumschlag 15 aktiviert, der einem Betrachter 70 schwarz erscheint. Weiter ist in den Bereichen 10s auf das thermographische Substrat 2 die Transferlage 40a aufgebracht. Die Transferlage 40a im Bereich 10s ist als Schutzlackschicht ausgeformt und transparent. In den Bereichen 1 1 s ist auf das thermographische Substrat 2 die Transferlage 40a aufgebracht, welche rote Farbpigmente aufweisen und opak sind. Im Bereich 10t ist in dem

thermographischen Substrat 2 ein Farbumschlag 15a aktiviert, der einem Betrachter 70 farbig in Magenta erscheint. Die thermosensitive Schicht 31 in Fig. 10 weist in Abhängigkeit von der Temperatureinwirkung zwei

unterschiedliche Farbumschläge 15, 15a auf. So wird der Farbumschlag 15 der thermosensitiven Schicht 31 in Fig. 10 in den Bereichen 10s bei einer

Temperatur von etwa 100°C aktiviert und der Farbumschlag 15a in dem Bereich 10t wird bereits bei einer Temperatur von etwa 90 °C aktiviert. Weiter ist in den Bereichen 10t und 1 1t auf das thermographische Substrat 2 die Transferlage 40a aufgebracht, welche Grün eingefärbt sind und transparent ausgeführt sind.

Fig. 1 1 zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2. In das thermographische Substrat 2 ist eine erste Information 20a eingebracht. Die erste Information 20a ist durch Aktivierung des Farbumschlags im

thermographischen Substrat 2 eingebracht. Das Dokument 1 weist weiter erste Schichten in Form einer feinlinigen Figur zur Darstellung einer zweiten

Information 21 a auf. Weiter weist das Dokument 1 eine Transferlage in Form eines Barcodes zur Darstellung einer zweiten Information 21 b auf. Bei dem Dokument 1 handelt es sich beispielsweise um eine Fahrkarte. Bezüglich des Einbringens der ersten Information 20a in das thermographische Substrat 2 des Dokuments 1 und des Aufbringens der Transferlage zur Darstellung der zweiten Informationen 21 a und 21 b auf das Dokument 1 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen.

Fig. 12 zeigt ein Dokument 1 mit einem thermographischen Substrat 2. Das Dokument 1 weist in den Bereichen 10 und 1 1 u die Transferlage 40a, die die Schichten 44, 50, 48 und 45 umfasst, auf. Bezüglich der Ausgestaltung der Schichten 44, 50, 48 und 45 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. In dem Bereich 10u ist in dem thermographischen Substrat 2 ein Farbumschlag 15 aktiviert, der einem Betrachter 70 schwarz erscheint. Die Schicht 48 ist lediglich in den Bereichen 19 vorhanden. Die Bereiche 19 sind rasterförmig mit

Rasterweiten von 350 μιτι angeordnet, so dass der Betrachter 70 den im

Bereich 10u aktivierten Farbumschlag 15 erkennen kann. In dem Bereich 1 1 u ist der Farbumschlag 15 in dem thermographischen Substrat 2 nicht aktiviert. Bezüglich der Schichten 30, 31 , 32, 33 des thermographischen Substrats 2 ist hier auf obige Ausführungen verwiesen. Bei der Schicht 35 handelt es sich um eine Schicht, welche Pigmente aufweist, die bei Bestrahlung mit

elektromagnetischer Strahlung, bevorzugt bei Bestrahlung mit UV- und/oder IR- Licht, Licht aus dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren

Wellenlängenbereich, insbesondere im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 780 nm, emittieren. Es ist möglich, dass die Schicht 35 bereichsweise, insbesondere musterförmig, aufgebracht ist.

Bezugszeichenliste

1 Dokument

2 thernnographisches Substrat

5 Folienelement

6 Thermodruckkopf

6h Heizelemente

10a, 10b, 10c, 10d, 10e, erster Bereich

10f, 10g, 10h, 10i, 10j,

10k, 101, 10m, 10n, 10o,

10p, 10r, 10s, 10t, 10u

1 1 a, 1 1 b, 1 1 c, 1 1 q, 1 1 r,

1 1 s, 1 1 t, 1 1 u zweiter Bereich

12 Aufzeichnungsbereich

13, 13a, 13b, 14 Bereiche

15 Farbumschlag

16, 17, 18a, 18b, 18c, 19 Teilbereiche

20a, 20b, 20c, 20d, 20e, erste Information

20f

21 a, 21 b zweite Information

25, 26, 27 Koordinatenachsen x, y, z

28 Vorschubrichtung

30 Grundschicht

31 thermosensitive Schicht

32 Schutzschicht

33 Zwischenschicht

34, 35 dritte Schichten Transferlage

a aufgebrachte Transferlage

e entfernte Transferlage

Trägerschicht

hitzebeständige Schicht

Gleitschicht

transparente Schutzlackschicht

Kleberschicht

Farbpigmente und/oder gelöste Farbstoffe aufweisende Schicht

Ablöseschicht

Metallschicht

Fluoreszenzlack

Replizierlackschicht

HRI-Schicht

optisch variable Pigmente aufweisende Schicht

zweite Schichten

a Schutzlackschicht

b Replizierlackschicht

c Reflexionsschicht

d Haftschicht

Dekorschicht

a, 62b Sicherheitsmerkmale

Betrachter