US20070202226A1 | 2007-08-30 |
MARTIN GOLDMANN: "Bananen einfrieren", WWW.TIPPSCOUT.DE, 9 April 2011 (2011-04-09), XP055338062, Retrieved from the Internet
Verfahren zur Herstellung eines Getränks und Pellets hierfür Patentansprüche Verfahren zur Herstellung eines Getränks - wobei frisches Obst und/oder Gemüse püriert wird, - das pürierte Obst und/oder Gemüse zu Pellets verarbeitet wird, und wobei - die Pellets tiefgefroren werden. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Pellets zusammen abgepackt wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pellets aufgetaut werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Pellets mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zur Verfügung gestellt werden und dass Pellets unterschiedlicher Geschmacksrichtungen gemischt werden. Pellets zur Herstellung eines Getränks, wobei die Pellets tiefgefroren sind und mindestens überwiegend aus püriertem Obst und/oder Gemüse bestehen. |
und Pellets hierfür
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ge ¬ tränks. Die Erfindung betrifft ferner Pellets zur Herstellung des Getränks. Die Erfindung ist gerichtet auf die Herstellung so genannter „Smoothies". Hierbei handelt es sich um Getränke, die aus püriertem Frischobst hergestellt sind. Die Besonderheit von Smoothies besteht darin, dass bei ihrer Herstellung gegenüber reinen Obstsäften die verzehrbaren Bestandteile einer ganzen Frucht verwendet werden. Die Konsistenz von Smoothies ist dem ¬ entsprechend cremig oder sämig.
Smoothies erfreuen sich in jüngerer Zeit großer Beliebtheit. Sie sind gesund und schmecken gut. Sie werden entweder frisch zubereitet - zum Beispiel in Saftbars oder Obstgeschäften - oder sind mittlerweile auch als Fertiggetränk erhältlich.
Frische Smoothies sind teuer. Sofern die Smoothies selbst her- gestellt werden, ist deren Herstellung aufwendig. Bei der Dar ¬ reichungsform in Flaschen kann der Vitaminanteil geringer als bei frischen Smoothies sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Fertiggetränke über einen längeren Zeitraum stehen, bevor sie verzehrt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile dem Endverbraucher
Smoothies zugänglich zu machen, die einfach und kostengünstig herzustellen sind und einen hohen Vitamingehalt aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass frisches Obst und/oder Gemüse püriert wird, dass das pürierte Obst und/oder Gemüse zu
Pellets verarbeitet wird, und dass die Pellets tiefgefroren werden .
Die Erfindung schafft einen vollkommen neuen Typus von
Smoothie. Zum ersten Mal ist es möglich, die Vorteile eines frischen und vitaminreichen Smoothie-Getränks mit einer her ¬ vorragenden Haltbarkeit zu kombinieren. Hierzu wird das frische Obst und/oder Gemüse zunächst püriert und anschließend portioniert. Anschließend werden die einzelnen Portionen, also die Pellets, tiefgefroren. Vorzugsweise erfolgt der Einfrier- Vorgang durch Schockfrostung . Hierdurch werden die Pellets schonend verarbeitet und die darin befindlichen Vitamine er ¬ halten .
Erfindungsgemäß können reine Obst-Smoothies hergestellt wer- den. Diese bestehen überwiegend aus Obst, wobei zusätzlich auch zum Beispiel Gewürze, Milch, Joghurt oder andere Zutaten hinzukommen können. Alternativ werden Gemüse-Smoothies herge- stellt, die überwiegend aus Gemüse bestehen. Im Rahmen des Er ¬ findungsgedankens sind auch Mischformen denkbar, also
Smoothies, die sowohl Obst als auch Gemüse enthalten. Die Pellets gestatten eine individuelle Portionierung. Je nach gewünschter Menge des Getränks werden mehr oder weniger
Pellets verwendet. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl von Pellets zusammen abgepackt wird. Eine Verpackungseinheit weist also eine Mehrzahl von Pellets, bei- spielsweise mindestens 20 Pellets auf. Die Pellets können so dimensioniert sein, dass für ein Getränk mehrere Pellets ver ¬ wendet werden. Dies macht eine individuelle Portionierung ein ¬ facher .
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Pellets zu einem späteren Zeitpunkt aufgetaut werden. Der Auftauvorgang erfolgt kundenseitig . Hierzu werden die Pellets vorzugsweise direkt in ein Trinkgefäß gegeben, in dem die Pellets auftauen. Auch hier ist es von Vorteil, wenn mehrere Pellets für eine Trinkportion verwendet werden, da mehrere Pellets eine größere Oberfläche aufweisen wie lediglich wenige oder nur ein einzige Pellet (s) . Eine Trinkportion ist
individuell von den Bedürfnissen des Verbrauchers abhängig. Beispielsweise beträgt eine Trinkportion 0,2 Liter.
Lediglich beispielsweise seien die folgenden Rezepturen ge ¬ nannt :
Rezeptur 1
Spinat, Apfel, Fenchel, Melone, Trauben, Honig.
Rezeptur 2 Ananas, Mango, Kokosmilch, Honig
Rezeptur 3
Karotte, Orangensaft, Apfel, Pfirsich, Ananas, Butternuss- kürbis
Rezeptur 4
Himbeeren, Erdbeeren, Honig, Heidelbeeren Zur Zubereitung des jeweiligen Getränks werden einige Pellets in ein Gefäß gegeben, bei Zimmertemperatur aufgetaut und umge ¬ rührt. Je nach Geschmack kann das Getränk pur genossen oder mit Wasser oder Apfelsaft verdünnt werden. Es ist vorteilhaft auch möglich, Pellets mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu mischen. Hierzu werden einige Pellets einer ersten Geschmacksrichtung mit einigen Pellets einer an ¬ deren Geschmacksrichtung genommen und nach ihrem Auftauen ge ¬ mischt .
Die Erfindung wird ferner gelöst durch Pellets zur Herstellung eines Getränks, wobei die Pellets tiefgefroren sind und min ¬ destens überwiegend aus püriertem Obst und/oder Gemüse beste ¬ hen .
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Aus ¬ führungsbeispiels im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Figur 1 in schemat ischer Darstellung ein Ablaufdiagramm zur
Verdeutlichung der Herstellung von Pellets; und Figur 2 in schematischer Darstellung ein Ablaufdiagramm zur
Verdeutlichung der Herstellung eines Getränks aus den Pellets . Figur 1 veranschaulicht die Herstellung der erfindungsgemäßen Pellets. Grundlage für die Pellets ist frisches Obst 1
und/oder Gemüse 2. Die gezeigten Sorten sind rein exempla ¬ risch. Das Obst und/oder das Gemüse werden/wird in einen Mixer 3 ge ¬ füllt. Aus dem Mixer 3 tritt das Obstpüree oder das Gemüse ¬ püree oder ein gemischtes Obst-Gemüse-Püree aus. Dies ist durch das Bezugszeichen 4 veranschaulicht. In einer Form 5 wird das Püree 4 gesammelt. Die Form 5 gibt die Form der spä- teren Pellets vor.
Nach Befüllung der Form 5 wird die Form tiefgefroren, vorzugs ¬ weise schockgefroren, wie dies durch den Schritt 6 gekenn ¬ zeichnet ist.
Anschließend werden die Pellets 7 aus der Form 5 entnommen und in eine Verpackung 8 gefüllt. Die Verpackung 8 wird verschlos ¬ sen und ist damit verkaufsfertig. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass das in Fi ¬ gur 1 gezeigte Verfahren rein exemplarisch ist. Abwandlungen sind möglich. Beispielsweise können die Formen 5 zur Automati ¬ sierung des Verfahrens 5 auf einem Förderband angeordnet sein, das die einzelnen Formen in eine Gefriereinrichtung fördert. Alternativ wird das Püree unmittelbar auf ein Förderband gege ¬ ben und beispielsweise mit Stickstoff beaufschlagt. Hierdurch wird eine besonders schnelle Erstarrung des Pürees herbeige- führt. Auch ist es denkbar, dass in dem Förderband die Formen für die Pellets ausgebildet sind. Hierbei kann es sich um Ver ¬ tiefungen im Förderband handeln. Bei einer Dosierung des
Pürees unmittelbar auf dem Förderband können die Pellets nach ihrem Einfrieren vorteilhaft am Ende des Förderbandes in einem Sammelbehälter gesammelt und im Anschluss abgepackt werden.
Je nach Verfahren und eventueller Form sind unterschiedliche Pelletformen denkbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel handelt es sich um Pellets in Form von Täfelchen. Auch runde oder ovale Täfeichen sind möglich. Grundsätzlich kommen auch andere beliebige dreidimensionale Formen in Betracht. Hierzu zählt auch eine Art Tropfenform, die beim Dosieren (und anschließendem Einfrieren) des Pürees auf einem ebenen Unter- grund entsteht.
Figur 2 zeigt den kundenseitigen Vorgang zur Herstellung des Getränks. Die Verpackung 8 wird geöffnet und je nach Bedarf einige Pellets 7 in ein Gefäß 9 gefüllt. Hierbei kann es sich um ein Trinkgefäß handeln. In dem Gefäß 9 tauen die Pellets 7 auf, bis sie flüssig geworden sind.
Je nach Geschmack des Verbrauchers kann zu den Pellets Wasser oder Apfelsaft 10 hinzugegeben werden. Diese Zugabe kann vor oder nach dem Auftauen der Pellets 7 erfolgen und ist fakulta ¬ tiv .
Schließlich wird das Getränk umgerührt, wie es mit dem Verfah ¬ rensschritt 11 gekennzeichnet ist. Das erfindungsgemäße Ge- tränk vereint die Vorteile eines vitaminreichen Frischgetränks mit einer guten Haltbarkeit und kundenfreundlicher Herstel ¬ lung . Bezugszeichenliste
Obst
Gemüse
Mixer
Saft
Form
Gefriervorgang
Pellets
Verpackung
Gefäß
Wasser/Saft
Umrührvorgang