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Title:
METHOD FOR PRODUCING A FOOD AND/OR FOOD ADDITIVE FOR ANIMAL FEED FOR RUMINANTS, USE AND FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/057229
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for producing a food and/or food additive for animal feed for ruminants, wherein an active substance, in particular vitamins and/or trace elements and/or amino acids and/or vital substances and/or drugs and/or feedstuff, is introduced at least partially into a matrix comprising substantially fat, more particular in the form of a fat mixture, more particularly comprising triglyceride, wherein the matrix in the form of matrix powder is premixed with the active substance and is pressed into pellets using a press, more particularly a matrix press and/or compactor, more particularly a flat matrix press.

Inventors:
LEPPER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/000265
Publication Date:
March 28, 2019
Filing Date:
September 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
JOSERA GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A23K20/142; A23K40/10; A23K20/158; A23K40/35; A23K50/10
Domestic Patent References:
WO2015135961A12015-09-17
WO2006085774A12006-08-17
WO2007048369A12007-05-03
Foreign References:
DE102009014138A12010-09-30
US5928687A1999-07-27
US3056724A1962-10-02
GB1306018A1973-02-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
NITZ, Astrid (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels und/oder Nahrungsmittelzusatzstoffs für Tierfutter für Wiederkäuer, wobei ein Wirkstoff, insbesondere Vitamine und/oder Spurenelemente und/oder Aminosäuren und/oder Vitalstoffe und/oder Arzneimittel und/oder Futtermittel, zumindest teilweise in eine Matrix umfassend im Wesentlichen Fett, insbesondere als Fettmischung, insbesondere umfassend Triglycerid, wobei die Matrix in Form von Matrixpulver, insbesondere Fettpulver, mit dem Wirkstoff vorgemischt und mit einer Presse, insbesondere Matrizenpresse, insbesondere Flachmatrizenpresse und/oder Compactor, zu Pellets gepresst wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixpulver, insbesondere das Fettpulver, Größen und/oder eine Größenverteilung von etwa 0, 1 mm - 3 mm, insbesondere vorteilhaft 0, 1 mm - 1 mm, insbesondere etwa 0, 1 mm - 0,5 mm, insbesondere etwa 0,2 mm - 0,8 mm aufweist. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eingesetzte Wirkstoffanteil etwa 0,5 - 90 Gewichts%, insbesondere etwa 1 - 60 Gewichts0/), insbesondere etwa 30 - 60 Gewichts% beträgt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fett Triglycerid, insbesondere etwa 20 - 100 Gewichts% des Fettanteils des Fettanteils umfasst, insbesondere zu über etwa 50 Gewichts%, insbesondere etwa 80 - 100 Gewichts% des Fettanteils oder etwa 40 - 99 Gewichts% des Fettanteils, insbesondere etwa 40 - 70 Gewichts% des Fettanteils.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzpunkt des Fetts, insbesondere der Fettmischung, etwa 45 - 80°C beträgt, insbesondere etwa 40 - 60°C oder etwa 50 - 70°C,

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verarbeitungstemperatur während und/oder nach dem Pressen unterhalb des

Schmelzpunkts liegt, insbesondere bei etwa 35 - 50°C.

7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Pellets hergestellt mit etwa 0,5 - 15 mm Durchmesser, insbesondere 2 - 6 mm, und einer Län- ge von etwa 1 - 30 mm.

8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Pressen der Pellets eine Zerkleinerung vorgenommen wird, insbesondere durch Krümeln und/oder Mahlen und/oder Reiben und/oder Brechen und/oder Schneiden und/oder Häckseln und/oder Quetschen, insbesondere zu einer Länge und/oder Durchmesser von etwa 0, 1 - 5 mm.

9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrmals nacheinander gepresst wird, insbesondere zweimal.

10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter beim Pressen insbesondere zur Strukturbeeinflussung eingestellt werden: eine Ausgangstemperatur des Fettes und/oder von Zusatzstoffen und/oder Zuschläge für eine Strukturbildung und/oder Wärmeleitfähigkeit des Fettes und der Wirkstoffe, und/oder Geometrie der gepressten Pellets und/oder Größenverteilung im Matrixpulver.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fett umfasst einzeln oder als Mischungen folgende Fette, insbesondere in gehärteter und/oder teilgehärteter und/oder fraktionierter und/oder umgeesterter Form: Raps- öl/Rüböl und/oder Baumwollsaatöl und/oder Palmöl und/oder Palmkernfett und/oder Palmkernöl und/oder Kokosfett und/oder Schweineschmalz und/oder Rindertalg und/oder Fischöl und/oder Weizenkeimöl und/oder Erdnussöl und/oder Sojaöl und/oder Milchfett und/oder Sonnenblumenöl und/oder Knochenöl und/oder Leinöl und/oder Olivenöl und/oder Sesamöl und/oder Maiskeimöl und/oder Rizinusöl, und/oder Algenöl und/oder Hanföl und/oder Distelöl und/oder Kakaobutter und/oder Babassufett, insbesondere mit Kettenlängen zwischen C 6 - C 34, insbesondere C 12 - C 22.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatz weiterer Komponenten, insbesondere durch freie Fettsäure mit einem An- teil von etwa 8 Gewichts% - 20 Gewichts%, insbesondere etwa 1 Gewichts% - 20 Gewichts%, am Gesamtgewicht der Pellets, und/oder Wachse und/oder Harze, vorgesehen ist.

13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirk- Stofftransport bis in einen Bereich nach dem Pansen etwa 40 - 98 Gewichts% beträgt.

14. Verwendung von Fettpulver zum Pressen zu Pellets zur Einbettung von Wirkstoffen für die Wiederkäuernahrung, wobei es insbesondere nach einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 13 vorgenommen wird.

15. Nahrungsmittel für Tiere, umfassend gepresste Fettmatrix umfassend zumindest einen Wirkstoff, insbesondere Vitamine und/oder Spurenelemente und/oder Aminosäuren und/oder Vitalstoffe und/oder Arzneimittel und/oder Futtermittel, insbe- sondere in Form von Natriumselenat und/oder Natriumseienit und/oder organisches Selen, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 13.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels und/oder Nahrungsmittelzusatzstoffs für Tierfutter für Wiederkäuer, eine Verwendung und ein Nahrungsmittel

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels und/oder Nahrungsmittelzusatzstoffs für Tierfutter für Wiederkäuer nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Verwendung nach dem Oberbegriff von Anspruch 14 und ein Nahrungsmittel nach dem Oberbegriff von Anspruch 15.

Bekannt ist es, dass im Pansen von Wiederkäuern die meisten verfügbaren „Nährstoffe" ab- und umgebaut werden. Viele wichtige und für das Tier vorteilhaften Nähr- und Wirkstoffe kommen bei regulärer Fütterung nicht im Labmagen und Dünndarm an. Um dies trotzdem zu bewerkstelligen, hat man in den letzten 50 Jahren diverse Verfahren entwickelt diese Wirkstoffe vor dem Abbau im Pansen zu schützen und eine Freigabe im Dünndarm zu gewährleisten, wie beispielsweise Sprühverfahren, Tropfverfahren, Coatingverfahren etc.

Die Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie aufwendig sind und auch Zusatzstoffe beinhalten, die das Tier beeinträchtigen können, beispielsweise durch aufgebrachte Polymere, oder futtermittelrechtlich nicht zugelassene Coatings z.B. Methacrylate, Polyvenylpyroledon.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und sicheres Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels und/oder Nahrungsmittelzusatzstoffs für Tierfutter für Wiederkäuer bereitzustellen. Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels und/oder Nahrungsmittelzusatzstoffs für Tierfutter für Wiederkäuer, wobei ein Wirk-

Bestätigungskopie| stoff, insbesondere Vitamine und/oder Spurenelemente und/oder Aminosäuren und/oder Vitalstoffe und/oder Arzneimittel und/oder Futtermittel, zumindest teilweise in eine Matrix umfassend im Wesentlichen Fett, insbesondere als Fettmischung, insbesondere umfassend Triglycerid, wobei die Matrix in Form von Matrixpulver, insbesondere Fettpulver, mit dem Wirkstoff vorgemischt und mit einer Presse, insbesonde- re Matrizenpresse, insbesondere Flachmatrizenpresse und/oder Compactor, zu Pellets gepresst wird.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung im Wesentlichen pansenstabiler Futtermittel, insbesondere Pellets, bei welchen Wirkstoffe mit möglichst geringem Verlust den Pansen passieren und im nachfolgenden Verdauungstrakt verdaut werden mit einem kostengünstigen Verfahren. Die Erfindung bietet zudem ein besonders einfaches und sicheres Herstellungsverfahren, bei dem Fett, insbesondere eine Fettmischung, zusammen mit dem zu schützenden Wirkstoff gemischt und gepresst wird und dann direkt gebrauchsfertig ist. Wirk- und Schutzstoffe werden einfach gemischt und in einer Pelletpresse verpresst. Hierdurch ist ein besonders einfaches und kostengünstiges Verfahren gegeben. Zu schützende Wirkstoffe können dabei beispielsweise alle Vitamine und/oder alle Spurenelemente und/oder Aminosäuren und/oder Vitalstoffe und/oder Arzneimittel sein, weiterhin Futtermittel aller Art, einzeln oder in Kombinationen. Gegenüber den bekannten Verfahren beispielsweise der Agglomeration zu Klümpchen entfällt ein Erwärmungsschritt oder auch eine Kühlung, wobei einfache Schutzstoffe wie Fette in unterschiedlicher Form und Zusammensetzung eingesetzt werden. Es findet keine zusätzliche Erwärmung der Mischung/Maschine/Prozess statt, die Temperatur nach der Presse beträgt etwa 35 - 50°C, liegt also unterhalb des Schmelzpunkts. Es muss für den Pansenschutz keine weitere Behandlung statt- finden, beispielsweise Ummantelung. Bei dem Prozess findet keine Reaktion statt, es erfordert kein Trocknen, Kühlen, Sintern, Kristallisieren, Voragglomerieren. Es findet kein Wirkungsverlust bei Beschädigung, beispielsweise wie beim Coating oder Schichtprodukten, statt. Kein Schmelzen, Erwärmen, Sprühen, mehrere Schichten erforderlich. Es ist ein einfaches, preiswertes Verfahren. Häufig werden im Stand der Technik zum Pansenschutz Fettsäuresalze z.B. Ca- Salze eingesetzt, da sie durch ihren hohen Schmelzpunkt und ihrer Hydrophobicität insbesondere einfacher zu verarbeiten sind. Diese haben jedoch physiologisch große Nachteile. Durch das Fehlen von Glycerin im Molekül benötigt der Organismus, nach Resorption der Fettsäuren aus dem Darm, körpereigenes Glycerin um diese wieder zu nutzbarem Fett aufzubauen. Bei Hochleistungskühen oder nach der Geburt sind glycoplastische Verbindungen, wie z.B. Glycerin Mangelware. Durch die Fettsäuresalze wird somit eine Unterzuckerung/Ketose verstärkt. Die für die Erfindung verwendeten reinen Fette, beispielsweise Triglyceride, liefern ihr Glycerin selbst, so dass dadurch der Blutzuckerspiegel nicht beeinflußt wird. Es müssen dementspre- chend im vorliegenden Verfahren vorteilhafterweise keine Fettsäuresalze eingesetzt werden, z.B. Ca-Salze, die seifig schmecken und - wie dargestellt - eine Unterzuckerung bei Hochleistungskühen verstärken.

Reine Fette bzw. Fettsäuren werden jedoch schon ab 45/50°C extrem weich und un- pressbar, so dass höhere Anforderungen / Schwierigkeitsgrad beim Verarbeiten von Fetten und Fettsäuren entstehen können. Dies konnte aber durch die vorliegende Erfindung überraschenderweise trotz der Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeglichen werden und ist zudem besser für die Verträglichkeit bei den damit gefütterten Nutztieren.

Vorteilhaft ist es, wenn das Matrixpulver, insbesondere das Fettpulver, Größen und/oder eine Größenverteilung von etwa 0,1 mm - 3 mm, insbesondere vorteilhaft 0,1 mm - 1 mm, insbesondere etwa 0,1 mm - 0,5 mm, insbesondere etwa 0,2 mm 0.8 mm aufweist.

Vorteilhaft ist es, wenn der eingesetzte Wirkstoffanteil etwa 0,5 - 90 Gewichts%, insbesondere etwa 1 - 60 Gewichts%, insbesondere etwa 30 - 60 Gewichts% beträgt.

Vorteilhaft ist es, wenn das Fett Triglycerid, insbesondere etwa 20 - 100 Gewichts% des Fettanteils des Fettanteils umfasst, insbesondere zu über etwa 50 Gewichts%, insbesondere etwa 80 - 100 Gewichts% des Fettanteils oder etwa 40 - 99 Gewichts% des Fettanteils, insbesondere etwa 40 - 70 Gewichts% des Fettanteils.

Vorteilhaft ist es, wenn der Schmelzpunkt des Fetts, insbesondere der Fettmischung, etwa 45 - 80°C beträgt, insbesondere etwa 40 - 60°C oder etwa 50 - 70°C,

Vorteilhaft ist es, wenn eine Verarbeitungstemperatur während und/oder nach dem Pressen unterhalb des Schmelzpunkts liegt, insbesondere bei etwa 35 - 50°C.

Vorteilhaft ist es, wenn Pellets hergestellt mit etwa 0,5 - 15 mm Durchmesser, insbe- sondere 2 - 6 mm, und einer Länge von etwa 1 - 30 mm.

Vorteilhaft ist es, wenn nach dem Pressen der Pellets eine Zerkleinerung vorgenommen wird, insbesondere durch Krümeln und/oder Mahlen und/oder Reiben und/oder Brechen und/oder Schneiden und/oder Häckseln und/oder Quetschen, insbesondere zu einer Länge und/oder Durchmesser von etwa 0,1 - 5 mm.

Vorteilhaft ist es, wenn mehrmals nacheinander gepresst wird, insbesondere zweimal. Je nach Rezeptur und Schutzstärke werden die Pellets ein bis mehrfach ver- presst. Dabei werden die Pellets vorteilhaft einfach noch einmal in die Presse gege- ben und durchgepresst und somit auf einfache Weise die Struktur verbessert.

Vorteilhaft ist es, wenn als Parameter beim Pressen insbesondere zur Strukturbeeinflussung eingestellt werden: eine Ausgangstemperatur des Fettes und/oder von Zusatzstoffen und/oder Zuschläge für eine Strukturbildung und/oder Wärmeleitfähigkeit des Fettes und der Wirkstoffe, und/oder Geometrie der gepressten Pellets und/oder Größenverteilung im Matrixpulver.

Vorteilhaft ist es, wenn das Fett umfasst einzeln oder als Mischungen folgende Fette, insbesondere in gehärteter und/oder teilgehärteter und/oder fraktionierter und/oder umgeesterter Form: Rapsöl/Rüböl und/oder Baumwollsaatöl und/oder Palmöl und/oder Palmkernfett und/oder Palmkernöl und/oder Kokosfett und/oder Schweine- schmalz und/oder Rindertalg und/oder Fischöl und/oder Weizenkeimöl und/oder Erd- nussöl und/oder Sojaöl und/oder Milchfett und/oder Sonnenblumenöl und/oder Kno- chenöl und/oder Leinöl und/oder Olivenöl und/oder Sesamöl und/oder Maiskeimöl und/oder Rizinusöl, und/oder Algenöl und/oder Hanföl und/oder Distelöl und/oder Kakaobutter und/oder Babassufett, insbesondere mit Kettenlängen zwischen C 6 - C 34, insbesondere C 12 - C 22.

Vorteilhaft ist es, wenn ein Zusatz weiterer Komponenten, insbesondere durch freie Fettsäure mit einem Anteil von etwa 8 Gewichts% - 20 Gewichts%, insbesondere etwa 1 Gewichts% - 20 Gewichts 0 /», am Gesamtgewicht der Pellets, und/oder Wach- se und/oder Harze, vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist es, wenn ein Wirkstofftransport bis in einen Bereich nach dem Pansen etwa 40 - 98 Gewichts% beträgt. Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Verwendung von Fettpulver zum Pressen zu Pellets zur Einbettung von Wirkstoffen für die Wiederkäuernahrung, wobei es insbesondere nach einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 13 vorgenommen wird.

Die Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Nahrungsmittel für Tiere, umfassend gepresste Fettmatrix umfassend zumindest einen Wirkstoff, insbesondere Vitamine und/oder Spurenelemente und/oder Aminosäuren und/oder Vitalstoffe und/oder Arzneimittel und/oder Futtermittel, insbesondere in Form von Natriumselenat und/oder Natriumselenit und/oder organisches Selen, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 1 bis 13.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in Verbindung mit den Tabellen 1 und 2 näher erläutert sind. Wie in Tabellen 1 und 2 dargestellt, konnte die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Ergebnisse anhand von Stabilitätsprüfungen nachgewiesen werden. Dabei wurde eine definierte Menge Pellets in ein Übermaß an Pansensimulationspuffer (nach McDougall) gegeben, bei 39°C über den Testzeitraum geschüttelt und nach 6h und 24h die Pellets entnommen, die Flüssigkeit durch Filtration entfernt und getrocknet und die Originalpellets, sowie die „ausgelaugten" Pellets auf ihren Wirkstoffgehalt analysiert. Der verbleibende Anteil an Wirkstoff in den„ausgelaugten" Pellets wird als pansenstabiler Anteil bezeichnet, der einen Aufenthalt von beispielsweise 24h im Pansen überstehen würde. Es zeigt sich außerdem, dass eine Zerkleinerung bei- spielse beim Fressen oder zur Strukturanpassung im Futter nur eine geringe Reduktion des pansenstabilen Wirkstoffs zur Folge hat und keineswegs einen Totalverlust wie beispielsweise bei gecoateten Substanzen.

Tab. 1 Stabilität der Wirkstoffpellets (Restwirkstoffgehalt in % nach Zeit) in

McDougall-Puffer bei 39°C, Durchmesser etwa 6 mm, Fett umfassend 100% Triglycerid

Tab. 2 Stabilität der Wirkstoffpellets (Restwirkstoffgehalt in % nach Zeit) in McDougall-Puffer bei 39°C, Durchmesser etwa 6 mm, Fett umfassend 100% Triglycerid