WO1989010849A1 | 1989-11-16 |
HU68408A |
1. | Es ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Holzprodukten vorzugsweise Parketten, die bei der Herstellung oder nachträglich mit Intarsien versehen werden, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h, dass man während der Herstellung oder der Wiederherstellung in die Oberfläche des Produktes beliebige Musterungen ergebende Aushöhlungen macht, sie werden dann mit Polyuretanoder PolyepoxiKunstharz ausgefüllt, welches sich färben und nach Verhärtung sich lackieren lässt, nach Verhärtung des Kunstharzes wird die Oberfläche des Produktesim gegebenen Fall nach Schleifen lackiert. |
2. | Es ist das VerFahren laut Anspruch 1, geken nzeich net d ad u rch, dass die Aushöhlungen auf der Oberfläche des Produktes 25 mm tief und 35 mm breit sind. |
3. | Es ist das Verfahren laut Anspruch 1. oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass man dabei ein Polyuretanoder EpoxiKunstharz mit einem Molekulargewicht zwischen 40.000 und 200.00 verwendet, welches sich färben lässt und sich durch Wärme und/oder UVStrahlung und/oder Oxygen der Luft erhärtet. |
4. | Ein beliebiges von den Verfahren taut Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, dass das Polyuretanoder PolyepoxiKunstharz einen Farbstoff enthält. |
5. | Ein Holzprodukt mit Intarsien, gekennzeichnet dadurch, dass seine Oberfläche durch Aushöhlungen bestimmt gemustert ist, welche Musterung mit färbbarem und nach Verhärtung lackierbarem Polyuretanoder Polyepoxi Kunstharz ausgefüllt ist. |
Stand der Technik Es gibt mehrere bekannte Verfahren zur Herstellung von laminierten Holzwaren vorzugsweise Fertigparketten, die bekannten Verfahren bieten aber keine wirtschaftliche Lösung, beliebiges Muster mit einer höheren ästhetischen Qualität gleichzeitig mit oder nach der Herstellung produzieren zu können. Die Anfertigung von gemusterten Holzoberflächen, individuellen Einlegearbeiten aus Holz war jahrhundertelang nur durch mühevolles Handwerk möglich.
Die Erfindung laut Offenlegungsschrift HU 68408 empfiehlt zur Serienproduktion von Platten für Parkettböden mit Intarsien ein Verfahren, wobei Holzscheite von beinahe gleicher Länge-geachtet auf die Holzfaserrichtung-und in dem geplanten Muster der Platten des Parkettbodens entsprechenden Farbton und Durchschnitt produziert werden, sie werden dann dem angegebenen Muster entsprechend nebeneinander gelegt und miteinander z. B. verklebt, der so entstandene Block wird dann aus einer gut erwählten Richtung in gleich dicke Platten geschnitten, die das vorgesehene Muster haben.
Dieses Verfahren ist zwar wesentlich schneller als die Einzelanfertigung der Intarsien, aber es lässt sich schwer in die gewohnte Produktionstechnologie einsetzen und es ist teuer.
Der Zweck der Erfindung ist ein wirtschaftliches, auch in grösseren Betrieben realisierbares Verfahren zu haben, welches geeignet ist, Holzwaren vorzugsweise Parkette mit Intarsien zu produzieren oder ein gewünschtes Muster auf das gewöhnliche Fertigparkett nachträglich, gleichzeitig mit seiner Erneuerung anzubringen.
Zur Ausarbeitung der Erfindung führte jene Erkennung, dass die entsprechend vorbereitetete Oberfläche mit Hilfe eines speziell erwählten Bindemittels mit Intarsien zu versehen ist.
Das Wesen der Erfindung ist also ein Verfahren, womit Holzwaren vorzugsweise Parkette mit Intarsien kontinuierlich herzustellen sind oder sie nachträglich mit Intarsien zu versehen sind, gekennzeichnet dadurch, dass man in die Oberfläche des im Grossbetrieb hergestellten Holzproduktes vorzugsweise Fertigparketts beliebiges Muster ergebende Aushöhlungen macht. Die Ausfüllug dieser Aushöhlungen erfolgt dann mit Kunstharz wie Polyuretan oder Polyepoxi, welches sich färben und nach Verhärtung sich lackieren lässt. Nach Verhärtung des Kunstharzes soll die Oberfläche des Produktes noch vor der Lackierung eventuell geschliffen werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Aushöhlungen 2-5 mm tief und 3-5 mm breit sind. Die Aushöhlungen werden vorzugsweise mit Fräsen oder einem Laserschneidewerkzeug gemacht.
Bei einer vorteilhaften Realisierung des Verfahrens der Erfindung entsprechend wird ein Kunstharz mit einem Molekulargewicht zwischen 40.000 und 200.000 verwendet, welches sich färben lässt und sich durch Wärme und/oder UV- Strahlung und/oder Oygen der Luft verhärtet ; es kann vorteilhaft 5-20 Massen% Farbstoff enthalten.
Die Verhärtung des sich durch das Oxygen der Luft verhärtenden Kunstharzes kann im gegebenen Fall durch die Erhöhung der Temperatur oder Verwendung von UV-Strahlung vorteilhaft auf 60-120 Minuten reduziert werden.
Die endgültige Lackierung des Produktes erfolgt mit einem beliebigen Lack, welcher sich mit dem gegebenen Kunstharz gut verträg.
Das mit dem im Vorangehenden beschriebenen Verfahren hergestellte Produkt gehört zu der Erfindung, gekennzeichnet dadurch, dass seine Oberfläche durch die Aushöhlungen bestimmt gemustert ist, welche Musterung mit färbbarem und nach Verhärtung lackierbarem Polyuretan-oder Polyepoxi-Kunstharz ausgefüllt ist.
1. Ausführunasbeispiel Gleichzeitig mit der Wiederherstellung von alten Parketten kann man das der Erfindung entsprechende Verfahren zur Anwendung bringen. In die gereinigte Holzoberfläche werden mit einem oberen Fräser der gewünschten Musterung entsprechend die ungefähr 2,5 mm tiefen Aushöhlungen gefräst, die von den Details der Musterung abhängig 3-5 mm breit sind. Die Aushöhlungen werden mit 10 Massen% Farbstoff enthaltendem Polyepoxi-Kunstharz ausgefüllt, dann lässt man sie trocknen oder man verwendet UV-Strahlung zur Beschleunigung der Verhärtung. Nach der Verhärtung werden sie geschliffen und um ihre Strapazierfähigkeit zu erhöhen, werden sie lackiert.
Die Oberflache des Parkettbodens mit der Musterung wirkt wie Intarsie, die Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit dieses Bodens gleicht den Eigenschaften des herkömmlichen Parkettbodens und er ist ein paar Mal wiederum zu schleifen und lackieren, ohne das Verschwinden der Musterung.
2. Ausführungsbeispiel Das der Erfindung entsprechende Verfahren wird bei kontinuierlicher Herstellung von zweischichtigen Fertigparketten angewendet. In die Oberfläche des halbfertigen Produktes werden mit einem oberen Fräser der gewünschten Musterung entsprechend die ungefähr 3 mm tiefen Aushöhlungen gefräst, die von den Details der Musterung abhängig 3-5 mm breit sind. Die Aushöhlungen werden mit Polyuretan-Kunstharz ausgefüllt, dann werden sie mit 60°C Wärme behandelt, um die Verhärtung zu beschleunigen. Nach dem Ablauf von 2 Stunden werden sie geschliffen und um ihre Strapazierfähigkeit zu erhöhen werden sie lackiert.
Der Vorteil des Verfahrens der Erfindung nach besteht darin, dass es-gegenüber den bisher zu diesem Zweck angewandten Verfahren-vielseitig anwendbar ist, dass das Endprodukt eine hohe ästhetische Qualität hat, im Vergleich mit der herkömmlichen Einlegearbeit aus Holz ist es aber viel schneller ; es lässt sich gut in die Produktionstechnologie von Betrieben einsetzen, und es ist auch billiger.
Next Patent: PROCESSES OF FINISHING SLITS OF SURFACE LAYER OF AIRPLANE RUNWAY