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Title:
METHOD FOR PRODUCING AN INSERTION TUBE OF AN ENDOSCOPE AND ENDOSCOPE HAVING AN INSERTION TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/089684
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing an insertion tub (2) of an endoscope from a tube element, wherein the insertion tube (2) has a proximal, passive, flexible section (C) and a distal, anglable section (A), wherein cuts (98, 99; 990, 991) are made in the proximal, passive, flexible section (C) in order to permit a bending of the proximal, passive, flexible section (C). In this method, the cuts (98, 99; 990, 991) in the proximal, passive, flexible section (C) are designed such that neighbouring cuts (98, 99; 990, 991) are unevenly spaced apart. The invention also relates to an endoscope having an insertion tube of this type.

Inventors:
DO ANH MINH (DE)
Application Number:
PCT/IB2019/001086
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
October 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HOYA CORP (JP)
International Classes:
A61B1/00; A61B1/005
Domestic Patent References:
WO2012073072A12012-06-07
Foreign References:
EP2777476A12014-09-17
EP3135182A12017-03-01
EP2742879A22014-06-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches (2) eines Endoskops aus einem Rohrelement,

wobei der Einführschlauch (2) einen proximalen passiven flexiblen Ab schnitt (C) und einen distalen Abwinkelungsabschnitt (A) aufweist,

wobei im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) Schnitte (98, 99; 990, 991) vorgesehen werden, um ein Biegen des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) zu ermöglichen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schnitte (98, 99; 990, 991) im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) so ausgebildet werden, dass benachbarte Schnitte (98, 99; 990, 991) un- gleich beabstandet sind.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei

im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) Hauptschnitte (98; 990) vorgesehen werden, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Ab- schnittes (C) zueinander gleich beabstandet (H) sind, und

benachbart zu den Hauptschnitten (98; 990) Nebenschnitte (99; 991) im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) vorgesehen werden, die in Längsrich- tung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) zu den benachbarten Hauptschnitten (98; 990) an einer Seite der Nebenschnitte (99; 991) näher an- geordnet (N) sind als zu den benachbarten Hauptschnitten (98; 990) an der anderen Seite der Nebenschnitte (99; 991).

3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) parallel zueinander geschnitten werden.

4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) entlang des Umfangs des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) in unterbrochener Weise so geschnitten werden, dass nicht geschnittene Stege (97; 992) zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten (98A, 98B; 990A, 990B, 990C) belassen bleiben.

5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei

die Nebenschnitte (99; 991) jeweils benachbart zu einem Steg (97; 992) zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten (98A, 98B; 990A, 990B, 990C) geschnitten werden.

6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei

ein Nebenschnitt (99; 991) in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) benachbart zu dem Steg (97; 992) an einer Seite des Steges (97; 992) jeweils geschnitten wird.

7. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei

zwei Nebenschnitte (99; 991) in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) benachbart zu dem Steg (97; 992) an beiden Seiten des Steges (97; 992) jeweils geschnitten werden.

8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) breiter als die Nebenschnitte (99; 991) geschnitten werden.

9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei

der gesamte Einführschlauch (2) inklusive einem Anschlussbereich (D) des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) an einem Kontrollkörper (3), dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C), einem Übergangsbereich (B) zwi schen dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) und dem Abwinkelungsabschnitt (A), und dem Abwinkelungsabschnitt (A) aus einem einzigen Rohrele ment hergestellt wird.

10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei

der gesamte Einführschlauch (2) durch Laser geschnitten wird.

11. Endoskop mit einem Einführschlauch,

wobei der Einführschlauch (2) einen proximalen passiven flexiblen Ab schnitt (C) und einen distalen Abwinkelungsabschnitt (A) aufweist, wobei im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) Schnitte (98, 99; 990, 991) vorgesehen sind, um ein Biegen des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) zu ermöglichen,

dadurch gekennzeichnet, dass

benachbarte Schnitte (98, 99; 990, 991) im proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) ungleich beabstandet sind.

12. Endoskop gemäß Anspruch 11, wobei

der proximale passive flexible Abschnitt (C) Hauptschnitte (98; 990) auf- weist, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) zueinander gleich beabstandet (H) sind, und

der proximale passive flexible Abschnitt (C) benachbart zu den Haupt- schnitten (98; 990) Nebenschnitte (99; 991) aufweist, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) zu den benachbarten Hauptschnit ten (98; 990) an einer Seite der Nebenschnitte (99; 991) näher angeordnet (N) sind als zu den benachbarten Hauptschnitten (98; 990) an der anderen Seite der Nebenschnitte (99; 991).

13. Endoskop gemäß Anspruch 12, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) parallel zueinander sind.

14. Endoskop gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) entlang des Umfangs des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) in unterbrochener Weise so verlaufen, dass nicht ge- schnittene Stege (97; 992) zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Haupt- schnitt-abschnitten (98A, 98B; 990A, 990B, 990C) belassen sind.

15. Endoskop gemäß Anspruch 14, wobei

die Nebenschnitte (99; 991) jeweils benachbart zu einem Steg (97; 992) zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten (98A, 98B; 990A, 990B, 990C) angeordnet sind.

16. Endoskop gemäß Anspruch 15, wobei ein Nebenschnitt (99; 991) in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) benachbart zu dem Steg (97; 992) an einer Seite des Steges (97; 992) jeweils angeordnet ist.

17. Endoskop gemäß Anspruch 15, wobei

zwei Nebenschnitte (99; 991) in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) benachbart zu dem Steg (97; 992) an beiden Seiten des Steges (97; 992) jeweils angeordnet sind.

18. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 12 bis 17, wobei

die Hauptschnitte (98; 990) breiter als die Nebenschnitte (99; 991) sind.

19. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 11 bis 18, wobei

der gesamte Einführschlauch (2) inklusive einem Anschlussbereich (D) des proximalen passiven flexiblen Abschnittes (C) an einem Kontrollkörper (3), dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C), einem Übergangsbereich (B) zwi schen dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt (C) und dem Abwinkelungsabschnitt (A), und dem Abwinkelungsabschnitt (A) aus einem einzigen Rohrele- ment hergestellt ist.

20. Endoskop gemäß einem der Ansprüche 11 bis 19, wobei

der gesamte Einführschlauch (2) durch Laser geschnitten ist.

Description:
Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches eines Endoskops und Endoskop mit einem Einführschlauch

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches eines Endoskops und auf ein Endoskop mit einem Einführ- schlauch.

Ein Endoskop ist ein Gerät, mit dem das Innere von lebenden Organismen, aber auch technische Hohlräume untersucht werden können. Ein wichtiges Teil eines Endoskops ist der flexible Einführschlauch. Die Anforderungen an einen Einführ- schlauch sind hoch und vielseitig. Einerseits muss er flexibel sein, um in den menschlichen Körper eingeführt werden zu können. Andererseits muss der Einführschlauch bestimmte Steifigkeit besitzen. Bei der Untersuchung muss der Arzt den Einführschlauch anhand des Kontrollkörpers schieben und drehen können. Dabei muss der Einführschlauch so steif sein, dass er nicht geknickt bzw. ver- dreht wird. Herkömmliche Einführschläuche bedingen daher eine sehr komplexe Aufbauweise und hohe Herstellungskosten, um die genannten Anforderungen zu erfüllen.

Um alle Anforderungen zu erfüllen, muss der Einführschlauch verschiedene Ei- genschaften besitzen. Drei der wichtigsten Eigenschaften eines Einführschlauches sind die Biegeflexibilität, der Torsionswiderstand und die Formstabilität. Einer- seits muss er biegbar sein, um in den zu untersuchenden (z.B. menschlichen) Körper eingeführt werden zu können. Andererseits muss der Einführschlauch einen hohen Torsionswiderstand besitzen, um das Drehmoment, das vom An- wender anhand des Drehens eines Kontrollkörpers erzeugt wird, weiter an das distale Ende übertragen zu können. Des Weiteren darf sich der Einführschlauch nicht verformen, wenn er gebogen oder verdreht wird. Die Anforderung, dass ein Einführschlauch die oben genannten Eigenschaften gleichzeitig besitzen muß, stellt in sich einen technischen Widerspruch dar. Ein Element ist normalerweise steif und formstabil, wenn es hohen Torsionswider stand besitzt. Hat das Element aber hohe Biegeflexibilität, dann besitzt es keinen hohen Torsionswiderstand und ist nicht formstabil.

Um die oben genannte Anforderung zu erfüllen, versuchen die Entwickler seit geraumer Zeit den Basisbereich des Einführschlauchs mit mehreren Komponen- ten aufzubauen. Eine bekannte Aufbauweise eines Basisbereichs des Einführ schlauchs ist in Fig. 25 zu erkennen.

Bei der bekannten Lösung aus Fig. 25 werden drei verschiedene Komponenten zusammengefügt, um die relevanten Eigenschaften des Basisbereichs eines Einführschlauchs 1000 zu erreichen, nämlich eine hohe Flexibilität, ein hoher Torsi onswiderstand und eine hohe Formstabilität.

Ein Kunststoffüberzug 1004 wird erhitzt, bis das Material der Innenseite teilweise schmilzt und in Lücken eines Metallgeflechts 1003 eindringt. Diese Kombination verleiht dem Basisbereich eines Einführschlauchs 1000 einen hohen Torsionswi derstand und eine hohe Biegeflexibilität. Es fehlt hier allerdings noch die Formstabilität. Hier kommen zwei in Gegenrichtung angeordnete Metallblattspiralen 1001 und 1002 zum Einsatz. Diese Metallblattspiralen 1001 und 1002 sorgen dafür, dass der Einführschlauch formstabil wird. Die beschriebene Kombination verleiht nun dem Einführschlauch 1000 die drei genannten notwendigen Eigen schaften : nämlich eine hohe Flexibilität, ein hoher Torsionswiderstand und eine hohe Formstabilität.

Ein Nachteil bei dieser komplexen Aufbauweise liegt im wirtschaftlichen Aspekt. Drei Komponenten werden in einem aufwendigen Herstellungsprozess zusam mengefügt. Sowohl die Materialien als auch der Herstellungsprozess verursachen hohe Herstellungskosten.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches eines Endoskops und ein Endoskop mit einem Einführ- schlauch zu schaffen, die weniger komplex sind und durch die die Kosten gesenkt werden können.

In Hinblick auf das Verfahren ist die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merk- malen von Anspruch 1 gelöst. Ein Endoskop mit einem Einführschlauch ist in Anspruch 11 aufgezeigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der ab- hängigen Ansprüche.

Die Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches eines Endoskops aus einem Rohrelement gerichtet. Der Einführschlauch weist einen proximalen passiven flexiblen Abschnitt und einen distalen Abwinkelungsab- schnitt auf. Im proximalen passiven flexiblen Abschnitt werden Schnitte vorgesehen, um ein Biegen des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zu ermögli- chen. Diese Schnitte werden im proximalen passiven flexiblen Abschnitt so aus- gebildet, dass benachbarte Schnitte ungleich beabstandet sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Einführschlauch werden Schnitte mit ungleichem Abstand erzeugt. Der Abstand von im Einführschlauch erzeugten Schnitten ist somit zueinander unterschiedlich. Die Schnitte können senkrecht zur Achse des Einführschlauches erzeugt werden.

In einem Beispiel können in Längsrichtung des Einführschlauches gesehen meh- rere benachbart angeordnete Schnitte so erzeugt werden, dass ein Abstand zwi- schen einem ersten und einem zweiten benachbarten Schnitt ein vorbestimmter Abstand ist und ein Abstand zwischen dem zweiten und einem dritten benachbar- ten Schnitt kleiner oder größer als der vorbestimmte Abstand ist.

In einem anderen Beispiel können in Längsrichtung des Einführschlauches gese- hen mehrere benachbart angeordnete Schnitte so erzeugt werden, dass ein Ab- stand zwischen einem ersten und einem zweiten benachbarten Schnitt ein vorbe- stimmter Abstand ist und ein Abstand zwischen dem zweiten und einem dritten benachbarten Schnitt genau so groß wie der vorbestimmte Abstand ist, aber ein Abstand zwischen dem dritten und einem vierten benachbarten Schnitt kleiner oder größer als der vorbestimmte Abstand ist. Durch das ungleiche Beabstanden der Schnitte ergeben sich in Längsrichtung des Einführschlauches Bereiche mit großem Abstand zwischen den Schnitten und Bereiche mit kleinem Abstand zwischen den Schnitten. Der Bereich mit großem Abstand zwischen den Schnitten sorgt für eine hohe Biegestabilität und einen hohen Widerstand gegenüber Verdrehung. Der Bereich mit kleinem Abstand zwischen den Schnitten sorgt für eine hohe Biegbarkeit und eine hohe Flexibilität. Die genauen Maße für die Abstände können nach Bedarf gewählt werden.

Im proximalen passiven flexiblen Abschnitt können Hauptschnitte vorgesehen werden, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zuei- nander gleich beabstandet sind, und benachbart zu den Hauptschnitten können Nebenschnitte im proximalen passiven flexiblen Abschnitt vorgesehen werden, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zu den be- nachbarten Hauptschnitten an einer Seite der Nebenschnitte näher angeordnet sind als zu den benachbarten Hauptschnitten an der anderen Seite der Neben- schnitte.

Die Hauptschnitte können parallel zueinander geschnitten werden.

Die Hauptschnitte können entlang des Umfangs des proximalen passiven flexib len Abschnittes in unterbrochener Weise so geschnitten werden, dass nicht ge- schnittene Stege zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt- abschnitten belassen bleiben.

Die Nebenschnitte können jeweils benachbart zu einem Steg zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten geschnitten werden.

Ein Nebenschnitt kann in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Ab- schnittes benachbart zu dem Steg an einer Seite des Steges jeweils geschnitten werden. Alternativ können zwei Nebenschnitte in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes benachbart zu dem Steg an beiden Seiten des Steges je- weils geschnitten werden.

Die Hauptschnitte können breiter als die Nebenschnitte geschnitten werden.

Der gesamte Einführschlauch kann inklusive einem Anschlussbereich des proxi- malen passiven flexiblen Abschnittes an einem Kontrollkörper, dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt, einem Übergangsbereich zwischen dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt und dem Abwinkelungsabschnitt, und dem Abwinke- lungsabschnitt aus einem einzigen Rohrelement hergestellt werden.

Der gesamte Einführschlauch kann durch Laser geschnitten werden.

In einem Beispiel des Verfahrens muss nur ein Rohrelement bereitgestellt werden. Ein Verbindungsvorgang zwischen dem proximalen passiven flexiblen Ab- schnitt und dem distalen Abwinkelungsabschnitt entfällt. Die Produktionskosten sind geringer als bei bisherigen Verfahren zur Herstellung eines Einführschlauches.

In diesem Verfahren kann der gesamte Einführschlauch inklusive dem Abwinke lungsabschnitt aus einem einzigen Rohrelement durch Laser geschnitten werden. Die Bearbeitung per Laser ermöglicht eine hochpräzise Gestaltung des gesamten Einführschlauches.

In diesem Verfahren können im Rohrelement einzelne Schnitte vorgenommen werden. Die Herstellung wird einfach und kostengünstig.

In diesem Verfahren weist der distale Abwinkelungsabschnitt nach innen gebo gene Führungsvorsprünge auf, an denen ein Zugseil abgestützt ist; wobei die nach innen gebogenen Führungsvorsprünge aus der Umfangswand des distalen Abwinkelungsabschnittes geschnitten und dann nach innen gebogen werden. Somit werden auf einfache Weise Führungen für ein Zugseil an der Innenumfangsseite des Abwinkelungsabschnittes erzeugt. In diesem Verfahren weist der Einführschlauch am Übergang vom proximalen passiven flexiblen Abschnitt und dem distalen Abwinkelungsabschnitt eine nach innen gebogene Lasche auf, an der eine Führungsfeder abgestützt ist; wobei die nach innen gebogene Lasche aus der Umfangswand des Einführschlauchs ge- schnitten und dann nach innen gebogen wird. Die Zahl der innen gebogenen Laschen, an der eine Führungsfeder abgestützt ist, entspricht der Anzahl an Füh- rungsfedern und somit der Anzahl an Zugseilen. Somit werden auf einfache Wei- se Führungen für Führungsfedern an der Innenumfangsseite des Einführschlau ches erzeugt.

In diesem Verfahren können in der Umfangswand des distalen Abwinkelungsab- schnittes mehrere Gelenke durch Schneiden erzeugt werden. Auf einfache und kostengünstige Weise werden einzelne Gelenke erzeugt, die eigenständige Kör per bilden und formschlüssig miteinander verbunden sind.

In diesem Verfahren das jeweilige durch Schneiden erzeugte Gelenk einen Kupp lungsabschnitt, der mit einem benachbarten durch Schneiden erzeugten Gelenk so gekuppelt ist, dass eine axiale Bewegung aber keine radiale Bewegung der Gelenke zueinander blockiert ist, und einen Führungsabschnitt auf, der mit einem benachbarten durch Schneiden erzeugten Gelenk so in Eingriff steht, dass eine axiale Bewegung der Gelenke zueinander ermöglicht ist. Mit dem Kupplungsab- schnitt sind benachbarte Gelenke miteinander gekuppelt und mit dem Führungsabschnitt sind benachbarte Gelenke zueinander axial bewegbar.

In diesem Verfahren wird der proximale passive flexible Abschnitt durch jeweilige seitliche Einschnitte, die senkrecht zur Längserstreckung des Rohrelementes erfolgen, erzeugt. Somit kann der proximale passive flexible Abschnitt schnell und einfach hergestellt werden.

In diesem Verfahren hat in Längserstreckung des Rohrelementes der proximale passive flexible Abschnitt zumindest zwei Unterabschnitte, die die jeweiligen seitlichen Einschnitte in zueinander unterschiedlichem Abstand in Längserstre- ckung des Rohrelementes haben. Somit können im proximalen passiven flexiblen Abschnitt mehrere separate Unterabschnitte mit zueinander unterschiedlicher Flexibilität und Biegbarkeit ausgebildet werden.

In diesem Verfahren kann das Rohrelement aus Edelstahl hergestellt werden. Die Schnitte können leicht erzeugt werden. Die Materialkosten sind niedrig.

In diesem Verfahren kann das Rohrelement aus Kunststoff hergestellt werden. Ein beliebiger geeigneter Kunststoff mit ausreichender Festigkeit kann verwendet werden. Der Kunststoff muss lediglich die Biegefähigkeit des fertigen Einführ- schlauches erzeugen können.

In diesem Verfahren kann von einem proximal vom proximalen passiven flexiblen Abschnitt angeordneten Kontrollkörper ein Zugseil an der Innenumfangsseite des Rohrelementes angeordnet werden, das an einem am weitesten distal befindli chen Gelenk des distalen Abwinkelungsabschnittes durch einen ersten Schlitz in einer Wand des Rohrelementes zum Außenumfang des Rohrelementes geführt wird, um den Außenumfang des Rohrelementes herum zu einem zweiten Schlitz in der Wand des Rohrelementes zum Innenumfang des Rohrelementes geführt wird, wobei der zweite Schlitz um 180 Grad zu dem ersten Schlitz entgegenge- setzt ist, und an der Innenumfangsseite des Rohrelementes wieder zum Kontroll- körper zurückgeführt wird. Auf diese Weise kann eine besonders kostengünstige Verankerung des Zugseils an der distalen Seite des Abwinkelungsabschnittes bewirkt werden.

Das erfindungsgemäße Endoskop hat einen Einführschlauch. Der Einführschlauch weist einen proximalen passiven flexiblen Abschnitt und einen distalen Abwinke- lungsabschnitt auf. Im proximalen passiven flexiblen Abschnitt sind Schnitte vorgesehen, um ein Biegen des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zu ermöglichen. Benachbarte Schnitte sind im proximalen passiven flexiblen Ab- schnitt ungleich beabstandet.

Bei diesem Endoskop kann der proximale passive flexible Abschnitt Hauptschnitte aufweisen, die in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zueinander gleich beabstandet sind, und der proximale passive flexible Abschnitt kann benachbart zu den Hauptschnitten Nebenschnitte aufweisen, die in Längs- richtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes zu den benachbarten Hauptschnitten an einer Seite der Nebenschnitte näher angeordnet sind als zu den benachbarten Hauptschnitten an der anderen Seite der Nebenschnitte.

Bei diesem Endoskop können die Hauptschnitte parallel zueinander sein.

Bei diesem Endoskop können die Hauptschnitte entlang des Umfangs des proxi- malen passiven flexiblen Abschnittes in unterbrochener Weise so verlaufen, dass nicht geschnittene Stege zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Haupt- schnitt-abschnitten belassen sind.

Bei diesem Endoskop können die Nebenschnitte jeweils benachbart zu einem Steg zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten ange- ordnet sein.

Bei diesem Endoskop kann ein Nebenschnitt in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes benachbart zu dem Steg an einer Seite des Steges jeweils angeordnet sein.

Bei diesem Endoskop können alternativ zwei Nebenschnitte in Längsrichtung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes benachbart zu dem Steg an beiden Seiten des Steges jeweils angeordnet sein.

Bei diesem Endoskop können die Hauptschnitte breiter als die Nebenschnitte sein.

Bei diesem Endoskop kann der gesamte Einführschlauch inklusive einem An- schlussbereich des proximalen passiven flexiblen Abschnittes an einem Kontroll- körper, dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt, einem Übergangsbereich zwischen dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt und dem Abwinkelungsab schnitt, und dem Abwinkelungsabschnitt aus einem einzigen Rohrelement herge- stellt sein. Bei diesem Endoskop kann der gesamte Einführschlauch durch Laser geschnitten sein.

Ferner kann der gesamte Einführschlauch inklusive dem passiven flexiblen Ab- schnitt und dem Abwinkelungsabschnitt aus einem einzigen Rohrelement geformt sein.

Der distale Abwinkelungsabschnitt kann nach innen gebogene Führungsvor- sprünge aufweisen, an denen ein Zugseil abgestützt ist.

Der Einführschlauch kann am Übergang vom proximalen passiven flexiblen Ab- schnitt und dem distalen Abwinkelungsabschnitt eine nach innen gebogene La- sche aufweisen, an der eine Führungsfeder abgestützt ist.

In der Umfangswand des distalen Abwinkelungsabschnittes können mehrere Gelenke ausgebildet sein.

Das jeweilige Gelenk kann einen Kupplungsabschnitt, der mit einem benachbar- ten Gelenk so gekuppelt ist, dass eine axiale Bewegung aber keine radiale Bewe- gung der Gelenke zueinander blockiert ist, und einen Führungsabschnitt aufwei- sen, der mit einem benachbarten Gelenk so in Eingriff steht, dass eine axiale Bewegung der Gelenke zueinander ermöglicht ist.

Das Rohrelement kann aus Edelstahl oder aus Kunststoff hergestellt sein.

Von einem proximal vom proximalen passiven flexiblen Abschnitt angeordneten Kontrollkörper kann ein Zugseil an der Innenumfangsseite des Rohrelementes angeordnet sein, das an einem am weitesten distal befindlichen Gelenk des dista- len Abwinkelungsabschnittes durch einen ersten Schlitz in einer Wand des Rohrelementes zum Außenumfang des Rohrelementes geführt ist, um den Au- ßenumfang des Rohrelementes herum zu einem zweiten Schlitz in der Wand des Rohrelementes zum Innenumfang des Rohrelementes geführt ist, wobei der zweite Schlitz um 180 Grad zu dem ersten Schlitz entgegengesetzt ist, und an der Innenumfangsseite des Rohrelementes wieder zum Kontrollkörper zurückge- führt ist.

Die vorstehend erläuterten Aspekte der vorliegenden Erfindung können geeignet kombiniert werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Endoskops, bei dem die Erfin dung anwendbar ist.

Fig. 2 zeigt eine ausschnittartige schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einführschlauches.

Fig. 3 zeigt eine ausschnittartige schematische Seitenansicht eines Teils eines proximalen passiven flexiblen Abschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlau- ches eines ersten Ausführungsbeispiels.

Fig. 4 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht des Teils des proxima len passiven flexiblen Abschnittes von Fig. 3.

Fig. 5 zeigt ein Detail des proximalen passiven flexiblen Abschnittes von Fig. 3 zur Erläuterung des Biegewiderstandes.

Fig. 6 zeigt einen Zusammenhang zwischen Verformung und Abstand zwischen Rohrschnitten beim Biegen in Hinblick auf den Biegewiderstand.

Fig. 7 zeigt ein Detail des proximalen passiven flexiblen Abschnittes von Fig. 3 zur weiteren Erläuterung des Biegewiderstandes.

Fig. 8 zeigt einen Zusammenhang zwischen Verformung und Abstand zwischen Rohrschnitten beim Biegen in Hinblick auf den Torsionswiderstand. Fig. 9 zeigt ein Detail des proximalen passiven flexiblen Abschnittes von Fig. 3 zur Erläuterung des Torsionswiderstandes.

Fig. 10 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht des Teils des proxima- len passiven flexiblen Abschnittes des ersten Ausführungsbeispiels von Fig. 3 unter Torsionsbeanspruchung.

Fig. 11 zeigt eine ausschnittartige schematische Ansicht eines Übergangsberei- ches zwischen dem distalen Abwinkelungsabschnitt und dem proximalen passi ven flexiblen Abschnitt des erfindungsgemäßen Einführschlauches, wobei ein Führungsfederfixierabschnitt gezeigt ist.

Fig. 12 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht des Führungsfederfi- xierabschnittes aus Fig. 11 von einer anderen Seite.

Fig. 13 zeigt eine ausschnittartige schematische Ansicht eines Teils des Abwinke- lungsabschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlauches.

Fig. 14 zeigt eine ausschnittartige schematische Ansicht des Teils des Abwinke- lungsabschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlauches, wobei eine Ansicht aus der Richtung eines Pfeiles I aus Fig. 13 gezeigt ist.

Fig. 15 zeigt eine ausschnittartige schematische Ansicht eines Teils des Abwinke- lungsabschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlauches, wobei eine Seilfüh- rung gezeigt ist.

Fig. 16 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht der Seilführung aus Fig. 14.

Fig. 17 zeigt eine ausschnittartige schematische Seitenansicht des Abwinke- lungsabschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlauches.

Fig. 18 zeigt eine ausschnittartige schematische Draufsicht des Abwinkelungsab- schnittes von Fig. 17. Die Figuren 19 bis 21 zeigen jeweils eine ausschnittartige perspektivische Ansicht des distalen Endes des Abwinkelungsabschnittes.

Fig. 22 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht der Zugseilveranke- rung am distalen Ende des Abwinkelungsabschnittes.

Fig. 23 zeigt eine Fig. 22 entsprechende Ansicht von einer anderen Seite.

Fig. 24 zeigt eine ausschnittartige schematische Darstellung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes in einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 25 zeigt ausschnittartige perspektivische Ansicht eines Einführschlauchs aus dem Stand der Technik.

Nachstehend ist die vorliegende Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.

Erstes Ausführungsbeispiel

Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 23 ein erstes Ausfüh rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Zunächst Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Endoskops 1, bei dem die Erfindung anwendbar ist. Wie aus Fig. 1 entnehmbar, hat ein solches Endoskop 1 einen Einführschlauch 2, der an der distalen Seite eines Kontrollkör- pers 3 angeordnet ist. Der Kontrollkörper 3 dient als Bedieneinheit des Endo- skops 1.

Der Einführschlauch 2 ist ein zylindrisches rohr- oder schlauchartiges Gebilde.

Nachstehend ist der Einführschlauch 2 detaillierter in der Richtung, in der er bei einem Patienten eingeschoben wird, beschrieben. Der Einführschlauch 2 wird mit dem distalen Ende voran eingeschoben. An der distalen Seite besitzt der Einführschlauch 2 einen distalen Abwinkelungs- abschnitt A. Der Abwinkelungsabschnitt A kann mittels einem oder mehreren Steuerdrähten (Seilzug oder Seilzüge) relativ zum proximalen Teil des Einführ- schlauches 2 seitlich abgewinkelt werden. Der Steuerdraht oder Seilzug (nachfol- gend nur als Steuerdraht bezeichnet) ist im Inneren des Einführschlauches 2 an einer Innenumfangsfläche des Einführschlauches 2 in Erstreckungsrichtung des Einführschlauches 2 geführt gelagert.

Das distale Ende des Steuerdrahts ist an der distalen Seite des Abwinkelungsab- schnittes A verankert. Das proximale Ende des Steuerdrahts ist mit einem im Kontrollkörper 3 angeordneten Steuerelement verbunden. Dieses Steuerelement spannt den Steuerdraht, um eine erwünschte Abwinkelung des Abwinkelungsab- schnittes A zu bewerkstelligen.

Proximal vom Abwinkelungsabschnitt A ist der Einführschlauch 2 als ein flexibles Schlauchelement gestaltet, das einen proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 ausbildet. Beim Einschieben des Einführschlauches 2 folgt der flexible Abschnitt 20 dem Abwinkelungsabschnitt A.

In Fig. 1 ist angedeutet, dass der flexible Abschnitt 20 entlang seiner Längsrich- tung in Zonen mit unterschiedlicher Flexibilität gestaltet ist. Beispielsweise hat der flexible Abschnitt 20 unter Betrachtung in proximaler Richtung eine erste Zone B, eine zweite Zone C und eine dritte Zone D. Die erste Zone B bildet einen distalen Bereich, die zweite Zone C bildet einen mittleren Bereich und die dritte Zone D bildet einen proximalen Bereich.

In der ausschnittartigen Darstellung von Fig. 2 ist die dritte Zone D nicht gezeigt.

Zur Vermeidung einer Knickbiegung zwischen dem Abwinkelungsabschnitt A und der ersten Zone B ist die erste Zone B vorzugsweise mit der höchsten Flexibilität unter den Zonen des flexiblen Abschnittes 20 versehen. Da die erste Zone B mit einer sehr hohen Flexibilität ausgestattet ist, ergibt sich kein abrupter Übergang der Flexibilität zwischen dem Abwinkelungsabschnitt A und der ersten Zone B. Die zweite Zone C hat eine geringere Flexibilität als die erste Zone B. Die dritte Zone D hat eine wiederum geringere Flexibilität als die zweite Zone C.

Der erfindungsgemäße Einführschlauch 2 ist aus einem Stück gebildet. Das heißt, am Übergang vom Abwinkelungsabschnitt A zum flexiblen Abschnitt 20 sind nicht zwei Elemente zusammengefügt. Somit sind der distale Abwinkelungsabschnitt A und der proximale passive flexiblen Abschnitt 20 mit den drei Zonen B, C und D aus einem einzigen Rohr oder Schlauch gebildet.

An der proximalen Seite ist der Einführschlauch 2 am distalen Ende des Kontroll- körpers 3 fixiert. Der Einführschlauch 2 kann am Kontrollkörper 3 z.B. durch einen Feststellring, einen Dichtungsring oder direkt fixiert sein. Der Einführ- schlauch 2 kann am Kontrollkörper 3 z.B. angeklebt oder angeschraubt sein. Der Kontrollkörper 3 hat ein erstes Steuerrad F als ein erstes Steuerelement zum Steuern eines Steuerdrahtes oder Seilzugs und ein zweites Steuerrad G als ein zweites Steuerelement zum Steuern eines Steuerdrahtes oder Seilzugs. Das erste Steuerrad F kann durch Ziehen eines Steuerdrahtes oder Seilzugs den Ab- winkelungsabschnitt A in einer ersten Ebene abwinkeln (z.B. zum Betrachter hin und vom Betrachter weg in Fig. 1). Das zweite Steuerrad G kann durch Ziehen eines Steuerdrahtes oder Seilzugs den Abwinkelungsabschnitt A in einer zweiten Ebene, die senkrecht zur ersten Ebene ist, abwinkeln (z.B. in Fig. 1 nach oben und unten).

Der Abwinkelungsabschnitt A kann z.B. um 200 - 270 Grad abgewinkelt werden. Dies ist für die meisten Anwendungen ausreichend. In einer Spezialform kann der Abwinkelungsabschnitt A sogar um 300 Grad abgewinkelt werden.

Nachstehend ist der erfindungsgemäße Einführschlauch 2 und seine Herstellung detaillierter beschrieben.

Der gesamte Einführschlauch 2 ist aus einem einzigen Rohrelement oder Schlau- chelement (nachstehend ist dieses einfach als Rohrelement bezeichnet) gebildet. Das Rohrelement ist ein Rohr aus vorzugsweise relativ hartem Material. Beson- ders bevorzugt ist ein Rohr aus Edelstahl. Es kann aber auch ein Rohr aus har- tem Kunststoff angewendet werden. Im Prinzip kann aber jedes für medizinische Zwecke anwendbare Material genutzt werden.

Durch eine Laserschneidmaschine werden im Rohrelement Schnitte vorgesehen, wie dies nachstehend detaillierter erläutert ist. Nach dem Vorsehen der Schnitte werden bestimmte Teilabschnitte des Rohrelementes gebogen, wie dies nachste- hend detaillierter erläutert ist. Die Herstellung des Grundkörpers des gesamten Einführschlauches 2 macht keine weiteren Verfahrensschritte außer dem Vorse hen von Schnitten und dem Biegen erforderlich. Danach kann der Grundkörper des Einführschlauches 2 mit einem Steuerdraht versehen werden und einem Mantelelement ummantelt werden.

Nachstehend sind die einzelnen Abschnitte des Einführschlauches 2 genauer beschrieben.

Flexibler Abschnitt 20

Der flexible Abschnitt 20 bildet den proximalen Teil des erfindungsgemäßen Ein- führschlauches 2. Der flexible Abschnitt 20 hat die drei Zonen B, C und D mit jeweils unterschiedlicher Flexibilität.

Fig. 1 zeigt den proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 der besseren Über- sichtlichkeit so, als wenn die drei Zonen B, C und D entlang der Längsrichtung des Einführschlauches 2 zueinander gleich lang wären. Dies ist natürlich nicht der Fall. Die mittlere Zone C ist länger als der Übergangsbereich B und der An- schlussbereich D. Von den drei Zonen B, C und D ist die mittlere Zone C im pro- ximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 am längsten. Anders ausgedrückt wird der eigentliche proximale passive flexible Abschnitt 20 durch den Aufbau des mittleren Bereiches C gebildet. Die Biegeeigenschaften, die Elastizität und der Torsionswiderstand des proximalen passiven flexiblen Abschnittes 20 werden durch den Aufbau des mittleren Bereiches C verwirklicht. Nachstehend ist der Aufbau des mittleren Bereiches C und somit des eigentlichen proximalen passiven flexiblen Abschnittes 20 anhand der Figuren 3 - 10 genauer beschrieben.

Fig. 3 zeigt eine ausschnittartige schematische Seitenansicht eines Teils eines proximalen passiven flexiblen Abschnittes des erfindungsgemäßen Einführschlau ches eines ersten Ausführungsbeispiels.

Fig. 4 zeigt eine ausschnittartige perspektivische Ansicht des Teils des proxima- len passiven flexiblen Abschnittes von Fig. 3.

Die erfindungsgemäße Schnittkonstruktion des ersten Ausführungsbeispiels ist anhand der Figuren 3 und 4 zu erkennen.

Bei der Herstellung dieser Schnittkonstruktion wird ein Rohr 2 als Rohmaterial verwendet. Das Rohr 2 hat eine Achse und eine Längserstreckung. Das Rohr 2 besteht aus einem ausreichend harten Material. Beispielsweise kann Edelstahl verwendet werden. Kunststoff oder eine Nickel-Titan-Legierung wie z.B. Nitinol können ebenfalls genutzt werden. Das Rohr 2 bildet später den erfindungsgemä- ßen Einführschlauch.

Das Rohr 2 hat eine Form, die zunächst nicht flexibel ist. Das Rohr 2 hat einen hohen Torsionswiderstand und eine hohe Formstabilität.

In diesem Rohr 2 werden unter vorgegebenen Abständen H vorzugsweise per Laser Hauptschnitte 98 am Umfang in Umfangsrichtung erzeugt. Mit Umfangs- richtung ist eine Richtung gemeint, die rechtwinklig zur Achse des Rohres 2 läuft. Entlang des Rohres 2 ist der Abstand H jeweils gleich.

Die Hauptschnitte 98 durchdringen die Dicke des Mantels des Rohres 2. Die Hauptschnitte 98 erstrecken sich in Umfangsrichtung des Rohres 2 über annä- hernd eine halbe Umfangslänge. Somit werden pro Umfangslinie zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgende Hauptschnitt-Abschnitte 98A, 98B erzeugt. Zwischen den jeweiligen Hauptschnitt-Abschnitten 98A, 98B befindet sich ein Steg 97, an dem das Material des Rohres 2 nicht geschnitten wird. In Längsrich tung des Rohres 2 gesehen ist über den Steg 97 der Bereich vor und hinter (pro- ximal und distal von) dem jeweiligen Hauptschnitt 98 miteinander verbunden. An jeder Umfangslinie für den Hauptschnitt 98 sind somit zwei Stege 97 vorhanden. An jeder Umfangslinie für den Hauptschnitt 98 sind die beiden Stege 97 diamet- ral entgegengesetzt angeordnet. In Umfangsrichtung gesehen entspricht eine Länge eines Hauptschnitt-Abschnittes 98A, 98B plus eine Länge des Steges 97 genau 180°. Die Länge des Hauptschnitt-Abschnittes 98A und des Hauptschnitt- Abschnittes 98B sind zueinander gleich.

Von Hauptschnitt 98 zu Hauptschnitt 98 sind entlang der Längsrichtung des Roh- res 2 die Stege um 90° zueinander versetzt, wie dies in den Figuren 3 und 4 erkennbar ist.

In Längsrichtung des Rohres 2 werden proximal und distal von jedem Steg 97 Nebenschnitte 99 erzeugt. Die Nebenschnitte 99 verlaufen parallel zu den Haupt schnitt-Abschnitten 98A, 98B. Die Länge der Nebenschnitte 99 in Umfangsrich- tung ist länger als die Länge des Steges 97 in Umfangsrichtung. Die Länge der Nebenschnitte 99 ist zueinander gleich.

In der Längsrichtung des Rohres 2 ist der Abstand N jedes Nebenschnittes 99 zu seinen benachbarten Hauptschnitt-Abschnitten 98A, 98B kleiner als der Abstand H der Hauptschnitte 98. Somit sind zu jedem Hauptschnitt 98 bestehend aus den beiden Hauptschnitt-Abschnitten 98A, 98B ein proximaler Nebenschnitt 99 und ein distaler Nebenschnitt 99 zugehörig.

In der Längsrichtung des Rohres 2 ist der Abstand N jedes Nebenschnittes 99 zu seinen benachbarten Hauptschnitt-Abschnitten 98A, 98B ebenfalls kleiner als der Abstand M jedes Nebenschnittes 99 zu seinen benachbarten Nebenschnitt 99, der zum nächsten Hauptschnitt 98 zugehörig ist, siehe Fig. 9.

Durch die Hauptschnitte 98 und Nebenschnitte 99 ändert sich die Eigenschaft des Rohres 2. Das Rohr 2 wird flexibel. Die Flexibilität und andere Eigenschaften des Rohres 2 hängen stark von u. a. der Konstruktion der Schnitte 98, 99 ab. Ge- nauer gesagt sind die Schnittbreite, Schnittlänge und die Abstände der Rohr- Schnitten u. a. (neben dem Material) entscheidende Faktoren, die sich auf die Eigenschaften des Rohres 2 auswirken.

In dem Bereich X befindet sich die Schnittkonstruktion, die für die Entstehung der hohen Flexibilität des Rohres 2 zuständig ist.

Nachstehend ist der Zusammenhang zwischen der Verformung und dem Abstand zwischen Rohrschnitten beim Biegen erläutert.

Ein Rohr hat in seiner ursprünglichen Form ohne Schnitte einen bestimmten Biegewiderstand. Sobald dieses Rohr geschnitten wird, sinkt der Biegewiderstand entsprechend der Form und Anzahl der im Rohr vorgesehenen Schnitte. Die gra- phische Darstellung in Fig. 6 zeigt den Zusammenhang zwischen der Verformung und dem Abstand zwischen Rohrschnitten, wenn das Rohr gebogen wird.

Fig. 6 zeigt die Ergebnisse einer Biegesimulation eines mit Schnitten versehenen Rohres. Die Verformung eines mit Schnitten versehenen Rohres bei einem Biege- vorgang ist dargestellt.

Die Strichpunktlinie mit zwei Punkten gibt den Abstand eines Schnittes zu seinem benachbarten Schnitt an.

Die durchgezogene Linie gibt die Verformung des Rohres beim Biegen an.

Die Ordinate und die Abszisse Zeigen jeweils Längeneinheitsgrößen (z.B. mm).

Aus Fig. 6 ist folgendes erkennbar: Je größer der Abstand zwischen den Rohr- schnitten ist, desto größer wird der Biegewiderstand (desto geringer wird die Verformung). Wird der Abstand zwischen den Rohrschnitten unendlich, erreicht das Rohr 2 seinen ursprünglich höchsten Biegewiderstand. Da für einen Einführschlauch eines Endoskops ein niedriger Biegewiderstand (und damit eine hohe Flexibilität) benötigt wird, muss folglich ein Abstand zwischen den Rohr-Schnitten so klein wie möglich sein.

Erfindungsgemäß ist die Konstruktion in dem Bereich X so ausgelegt, dass die Schnitte 89 und 99 dicht beieinander liegen (kleiner Abstand N) und vier feder- ähnliche Abschnitte Fl, F2, F3 und F4 entstehen. Wird das geschnittene Rohr 2 nun gebogen, werden die Abschnitte Fl ' , F2, F3 und F4 auseinander gezogen und dadurch entsteht eine federähnliche Gegenkraft. Wird das Rohr 2 nach dem Bie- gen entlastet, wirkt die Gegenkraft auf das Rohr 2 so, dass es wieder seine gera- de Form zurückerhält. Entlang der Längsrichtung des Rohres 2 ist diese Kon- struktion des Bereiches X wiederholt um 90° versetzt und zwar auf der gesamten Länge des proximalen passiven flexiblen Abschnittes C des Rohrs 2. Dadurch ist das Rohr 2 in allen Richtungen gleichmäßig flexibel.

Fig. 7 zeigt den Bereich X als vergrößerten Ausschnitt. In der Konstruktion aus einem Hauptschnitt 98, der sich aus einem ersten Hauptschnitt-Abschnitt 98A und einem zweiten Hauptschnitt-Abschnitt 98B zusammensetzt, mit den zugehö- rigen Nebenschnitten 99 im Bereich X soll der Abstand N zwischen den Haupt- schnitt-Abschnitten 98A, 98B und den zugehörigen Nebenschnitten 99 so klein wie möglich sein, um eine hohe Flexibilität zu erzeugen.

Nachstehend ist der Torsionswiderstand an einem Rohr erläutert.

Fig. 8 zeigt einen Zusammenhang zwischen der Verformung und dem Abstand zwischen Rohrschnitten beim Biegen in Hinblick auf den Torsionswiderstand. Anders ausgedrückt zeigt die graphische Darstellung von Fig. 8 den Zusammen- hang zwischen der Verformung und dem Abstand zwischen Rohrschnitten, wenn das Rohr verdreht wird.

Fig. 8 zeigt die Ergebnisse einer Verdrehsimulation eines mit Schnitten versehe- nen Rohres. Die Verformung eines mit Schnitten versehenen Rohres bei einem Verdrehvorgang ist dargestellt. Die gestrichelte Linie gibt den Abstand eines Schnittes zu seinem benachbarten Schnitt an.

Die durchgezogene Linie gibt die Verformung des Rohres bei Verdrehung an.

Die Ordinate und die Abszisse zeigen jeweils Längeneinheitsgrößen (z.B. mm).

Aus Fig. 8 ist folgendes erkennbar: Ein Rohr hat in seiner ursprünglichen Form ohne Schnitte einen bestimmten Torsionswiderstand. Sobald dieses Rohr ge- schnitten wird, sinkt der Torsionswiderstand entsprechend der Form und Anzahl der Schnitte. Je größer der Abstand zwischen Rohrschnitten ist, desto größer wird der Torsionswiderstand (und desto geringer wird die Verformung bei Dre- hung). Wird der Abstand zwischen Rohrschnitten unendlich, erreicht das Rohr seinen ursprünglich höchsten Torsionswiderstand.

Da für einen Einführschlauch eines Endoskops ein hoher Torsionswiderstand benötigt wird, soll folglich der Abstand zwischen Rohrschnitten so groß wie mög- lich sein.

Fig. 9 zeigt in einem Bereich Y in einem vergrößerten Ausschnitt den Abstand M jedes Nebenschnittes 99 zu seinen benachbarten Nebenschnitt 99, der zum nächsten Hauptschnitt 98 zugehörig ist.

Die Konstruktion im Bereich Y zeigt, dass der Abstand M zwischen benachbarten Nebenschnitten 99 so groß wie möglich sein soll, um einen hohen Torsionswider- stand zu erzeugen. Der genaue Abstand M zwischen benachbarten Nebenschnit- ten 99 kann nach individuellem Bedarf festgelegt werden.

Nachstehend ist das Erzielen der Formstabilität am Rohr 2 erläutert.

Ein hartes Rohr ist aus der Natur her formbeständig. Die Konstruktion des Berei ches Y ist so ausgelegt, dass das Rohr 2 die Formstabilität beibehält, nachdem an ihm eine Vielzahl an Schnitten 98, 99 vorgesehen worden sind.

Breit Die Nebenschnitte 99 sind hierbei so weit beabstandet angeordnet, dass der Bereich Y in Längsrichtung des Rohres 2 relativ lang ist. Anders ausgedrückt ergibt sich ein breiter Ringbereich im Bereich Y, der frei von Schnitten ist.

Der Bereich Y kann wie ein kurzes Rohr betrachtet werden und hat daher hohe Formstabilität. Wird das gesamte Rohr 2 gebogen, werden die Abschnitte Fl, F2, F3 und F4 nachgeben, weil der Bereich Y eine Eigenstabilität aufweist.

Das Rohr 2 ist somit biegeflexibel und zugleich formstabil.

Nachstehend ist die Zusammenwirkung der Bereiche X und Y erläutert.

Die gesamte Konstruktion des proximalen passiven flexiblen Abschnittes C ist eine Kombination zwischen den Bereichen X und Y.

Jeder dieser Bereiche X und Y liefert dem Rohr 2 eine bestimmte Eigenschaft.

In dem Bereich X sind die Hauptschnitte 98 und Nebenschnittes 99 eng zueinan der angeordnet, um eine hohe Flexibilität zu erreichen.

In dem Bereich Y sind die Nebenschnitte 99 dagegen weiter zueinander beabstandet, um einen hohen Torsionswiderstand zu erreichen.

Dadurch ergeben sich die folgenden Wechselwirkungen zwischen dem Bereich X und dem Bereich Y:

In dem Bereich Y sind die Nebenschnitte 99 weit voneinander beabstandet. Die ser Bereich Y ist somit sowohl beim Biegen als auch beim Verdrehen stabil. Beim Biegen bleibt der Bereich Y nahezu unverändert. Der Bereich X gibt dagegen nach und definiert die Flexibilität des gesamten Rohres 2. Die Auswirkung des Bereiches Y auf die Flexibilität des Rohres 2 ist unbedeutend. In dem Bereich X sind die die Hauptschnitte 98 und Nebenschnittes 99 sehr eng zueinander angeordnet.

Die Hauptschnitte 98 und die Nebenschnitte 99 haben im Ausführungsbeispiel eine zueinander unterschiedliche Schnittbreite. Mit Schnittbreite ist die Breite des jeweiligen Schnittes in Längsrichtung des Rohres gemeint. Wenn die Haupt schnitte 98 und die Nebenschnittes 99 per Laser erzeugt werde, wird die Schnitt- breite durch die Wahl des Durchmessers des emittierten Laserstrahlbündels eingestellt.

Die Schnittbreite der Nebenschnitte 99 soll so klein wie möglich gehalten werden. Mittels Laser kann z.B. eine Schnittbreite von weit unter 20 pm geschaffen wer- den. Beispielsweise können die Nebenschnitte 99 mit einer Schnittbreite von 20 pm erzeugt werden. Die Hauptschnitte 98 können beispielsweise mit einer Schnittbreite von 0,2 mm erzeugt werden. Diese Werte der Schnittbreite stellen lediglich Beispiele dar. Die jeweils geeigneten Schnittbreiten können durch Ver- suche ermittelt werden.

Vorzugsweise ist die Schnittbreite der Hauptschnitte 98 größer als die Schnitt breite der Nebenschnitte 99. Beispielsweise kann die Schnittbreite der Hauptschnitte 98 das zehnfache der Schnittbreite der Nebenschnitte 99 betragen. Auch dieser Wert ist lediglich ein Beispiel. Der jeweils geeignete Faktor kann nach Bedarf eingestellt werden. Die Erfindung ist nicht auf diese Werte beschränkt.

Bei einer Torsionsbeanspruchung wird das Rohr 2 mit einem Torsionsmoment Mt belastet, das um die Längsachse des Rohres 2 wirkt. Durch die Einwirkung des Torsionsmoments verformen sich gedachte parallel zur Längsachse laufende Längslinien L des Rohres 2 schraubenförmig, wie dies Fig. 10 zeigt. Da der Ab- stand N der Hauptschnitte 98 und Nebenschnitte 99 im Bereich X sehr klein ist, wird sich die Verformung des Bereichs X nur geringfügig von der des Bereichs Y unterscheiden. Der Torsionswiderstand des Bereichs Y definiert den Torsionswi- derstand des gesamten Rohres 2. Die Auswirkung des Bereiches X auf den Torsi- onswiderstand des Rohres 2 ist unbedeutend. Durch das wie vorstehend erläuterte Erzeugen von Schnitten mit zueinander unterschiedlichem Abstand kann im proximalen passiven flexiblen Abschnitt C des Rohrs 2 sowohl eine hohe Flexibilität als auch ein hoher Torsionswiderstand erreicht werden.

Somit ist der erfindungsgemäße Endoskopschlauch 2 im proximalen passiven flexiblen Abschnitt C des flexiblen Abschnitts 20 lateral zu seiner Längsachse mit einer hohen Flexibilität und auch mit einem hohen Torsionswiderstand biegbar.

Die einzelnen Zonen B, C und D im flexiblen Abschnitt 20 unterscheiden sich dadurch, dass die Abstände H der Schnitte 98in Längsrichtung und somit die Dichte der Schnitte 98 unterschiedlich gestaltet sind.

In der Zone B ist der Abstand H der Schnitte 98 am geringsten. Somit ist in der Zone B die Dichte der Schnitte 98 am höchsten.

In der Zone C ist der Abstand H der Schnitte 98 größer als in der Zone B. In der Zone D ist der Abstand H der Schnitte 98 größer als in der Zone C.

Somit ist die Flexibilität und die Biegbarkeit in der Zone B höher als in der Zone C. Ferner ist die Flexibilität und die Biegbarkeit in der Zone C höher als in der Zone D. Anders ausgedrückt nehmen die Flexibilität und die Biegbarkeit der je- weiligen Zonen am flexiblen Abschnitt 20 in proximaler Richtung ab.

Die Zone D ist an der proximalen Seite mit einem Bereich versehen, der nicht mit Schnitten versehen ist. Dieser Bereich bildet einen Übergang zum Kontrollkörper J.

Übergang vom Abwinkelungsabschnitt A zum flexiblen Abschnitt 20

Der Übergangsbereich vom Abwinkelungsabschnitt A zum flexiblen Abschnitt 20 ist in Fig. 2 als Bereich K angedeutet. In diesem Bereich K endet der Abwinke- lungsabschnitt A. Anders ausgedrückt befindet sich distal vom Bereich K das erste d.h. am weitesten proximal befindliche Glied des Abwinkelungsabschnittes A.

Wie in den Figuren 2, 11 und 12 gezeigt, ist in diesem Bereich K die Wandfläche des Rohrelements durch einen Schnitt 70 in der Form eines umgekehrten Buch- staben C geschnitten. Anders ausgedrückt, ist der Schnitt 70 im Rohrelement in der Form eines unvollständigen Kreises geschnitten. Der Kreis des Schnittes 70 ist an der distalen Seite nicht durchgeschnitten, wie aus Fig. 11 entnehmbar ist. Die nicht durchgeschnittene distale Seite des Schnittes 70 bildet ein Scharnier 71 für eine Lasche 72. Die Lasche 72 hat ein unteres Ohr 73, ein oberes Ohr 74 und ein Laschenmittelstück 75. An einer oberen Seite des Laschenmittelstücks 75 grenzt das untere Ohr 73 an. An einer unteren Seite des Laschenmittelstücks 75 grenzt das obere Ohr 74 an.

Die Lasche 72 wird wie folgt hergestellt. Der Ort des Schnittes 70 wird festgelegt. In der Mitte des Schnittes 70 wird ein Loch 77 geschnitten. Der Schnitt 70 wird per Laser wie in Fig. 2 gezeigt gebildet. Das Laschenmittelstück 75 wird von der Rückseite, d.h. von der Innenseite des Rohrelements durch einen Stempel abge- stützt. Das untere Ohr 73 wird relativ zum Laschenmittelstück 75 um 90 Grad nach innen gebogen. Die Biegelinie des Ohres 73 relativ zum Laschenmittelstück 75 verläuft dabei parallel zur Achse des Rohrelements (in Figuren 2 und 4 in der nach links und nach rechts weisenden Richtung). Das obere Ohr 74 wird eben- falls relativ zum Laschenmittelstück 75 um 90 Grad nach innen gebogen. Die Biegelinie des Ohres 74 relativ zum Laschenmittelstück 75 verläuft ebenfalls parallel zur Achse des Rohrelements. Danach wird das Laschenmittelstück 75 um 90 Grad nach innen gebogen. Die Biegelinie des Laschenmittelstücks 75 relativ zum Rohrelement verläuft in der senkrechten Schnittebene zur Achse des Rohrelements (in Figuren 2 und 11 in der nach oben und nach unten weisenden Richtung). Anders ausgedrückt wird das Laschenmittelstück 75 am Scharnier 71 um 90 Grad nach innen gebogen. Das Laschenmittelstück 75 wird insbesondere so weit nach innen gebogen, bis eine distale Seitenkante des unteren Ohres 73 und eine distale Seitenkante des oberen Ohres 74 am Innenumfang des Rohrelements anliegen, siehe Fig. 12). Die Lasche 72 dient als Abstützung einer Führungsfeder 8. Insbesondere bildet die proximale Fläche des Laschenmittelstücks 75 eine Anschlagfläche für das distale Ende der Führungsfeder 8. Die beiden Ohren 73, 74 stützen das La- schenmittelstück 75 und nehmen von der Führungsfeder 8 wirkende Drückkräfte auf und leiten diese an die Innenumfangsfläche des Rohrelements weiter.

Das Laschenmittelstück 75 besitzt das zentrische Loch 77. Das Loch 77 hat einen größeren Durchmesser als ein Steuerdraht und einen kleineren Durchmesser als die Führungsfeder 8. Der Steuerdraht wird im flexiblen Abschnitt 20 in der Füh- rungsfeder 8 geführt und durchläuft das Loch 70 und erstreckt sich weiter in den Abwinkelungsabschnitt A hinein.

Im Bereich K sind Laschen 72 in der Anzahl der verwendeten Steuerdrähte (im vorliegenden Ausführungsbeispiel : vier) vorgesehen. Die Laschen 72 sind in Um fangsrichtung des Rohrelements gleichmäßig verteilt.

Abwinkelungsabschnitt A

Der genauere Aufbau des Abwinkelungsabschnittes A ist in den Figuren 13 bis 18 gezeigt.

Der Abwinkelungsabschnitt A hat einzelne Gelenkglieder 6, die in Längsrichtung des Abwinkelungsabschnittes A angeordnet sind. Die einzelnen Gelenkglieder 6 sind relativ zueinander schwenkbar. In den Figuren 13 und 14 sind drei hintereinander angeordnete Gelenkglieder 6 gezeigt: ein Gelenk 61, proximal vom Ge- lenk 61 ein Gelenk 62 und proximal vom Gelenk 62 ein Gelenk 63.

Die Gelenkglieder 6 sind zueinander gleich gestaltet mit Ausnahme des am wei- testen distal befindlichen Gelenkglieds 6 und des am weitesten proximal befindli- chen Gelenkglieds 6.

Der Aufbau des jeweiligen Gelenkglieds 6 ist nachstehend anhand Gelenkglied 62 erörtert. Das Gelenkglied 62 ist als ein Rohrabschnitt des genannten Rohrelements durch Laserschneiden ausgebildet. Das Gelenkglied 62 besitzt am Umfang des Rohrelements distale Begrenzungslinien 601, 602, 603, 604 und 605 und proxi- male Begrenzungslinien 606, 607, 608 und 609.

Die einzelnen distalen Begrenzungslinien setzen sich zusammen aus einer kreis- artig geformten Kopflinie 601, zwei Halslinien 602, zwei Schulterlinien 603, zwei Armlinien 604 und einer Armendlinie 605. Genauer gesagt ist die distale Seite des Gelenkglieds 62 folgendermaßen gebildet. Die kreisartig geformte Kopflinie 601 bildet einen unvollständigen Kreis, der an der proximalen Seite an jeder Seite in eine Halslinie 602 übergeht. An jeder der beiden Halslinien 602 schließt sich eine Schulterlinie 603 an, die annähernd senkrecht zur Achse des Rohrele- ments verläuft. An jeder der beiden Schulterlinien 603 schließt sich eine Armlinie 604 an, die annähernd parallel zur Achse des Rohrelements in die distale Rich tung verläuft. Die beiden distalen Enden der Armlinien 604 sind durch eine Ar- mendlinie 605 verbunden, die wieder senkrecht zur Achse des Rohrelements verläuft.

Dadurch hat das Gelenkglied 62 einen Hauptkörper 621, von dem zur distalen Seite hin ein erster Kopf 622, ein erster Arm 623, ein zweiter Kopf 622 und ein zweiter Arm 623 jeweils um 90 Grad entlang einer gedachten Umfangslinie, die senkrecht zur Achse des Gelenkglieds 62 verläuft, vorragen. Somit erstrecken sich die Köpfe 622, 622 in einer ersten gedachten Ebene. Die Arme 623, 623 erstrecken sich in einer zweiten gedachten Ebene, die um 90 Grad versetzt zur ersten gedachten Ebene ist. Die beiden Köpfe 622, 622 des Gelenkgliedes 62 bilden eine Schwenkachse für das distal von ihnen befindliche Gelenkglied 61.

Jeder Kopf 622 ist an der distalen Seite durch eine Kopflinie 601 gebildet. Zwi- schen dem Kopf 622 und dem Hauptkörper 621 ist eine Verengung durch die Halslinien 602 gebildet. Der jeweilige Kopf 622 ragt weiter in der distalen Rich- tung vor als der jeweilige Arm 623.

Die einzelnen proximalen Begrenzungslinien setzen sich zusammen aus einer gebogenen Fußlinie 606, zwei Bodenlinien 607, zwei geraden Fußlinien 608 und einer Bauchlinie 609. Genauer gesagt ist die proximale Seite des Gelenkglieds 62 folgendermaßen gebildet. Die gebogene Fußlinie 606 bildet einen unvollständigen Kreis, der an der proximalen Seite offen ist. An den offenen Enden des unvoll- ständigen Kreises geht die gebogene Fußlinie 606 jeweils in die Bodenlinie 607 über, die jeweils annähernd senkrecht zur Achse des Rohrelements verläuft.

An jeder der beiden Bodenlinien 607 schließt sich eine gerade Fußlinie 608 an, die annähernd parallel zur Achse des Rohrelements in die distale Richtung ver- läuft. Die beiden distalen Enden der geraden Fußlinien 608 sind durch eine Bauchlinie 609 verbunden, die wieder senkrecht zur Achse des Rohrelements verläuft.

Dadurch hat das Gelenkglied 62 an der proximalen Seite des Hauptkörpers 621 zwei Füsse 624, die sich in proximaler Richtung erstrecken. Jeder Fuß 624 hat in Erstreckungsrichtung eine gerade Seite an der geraden Fußlinie 608 und eine gekrümmte Seite an der gebogenen Fußlinie 606.

In dem Bereich zwischen den beiden geraden Fußlinien 608 ist ein Arm des pro- ximal befindlichen Gelenkgliedes 63 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. In dem Bereich zwischen den beiden gebogenen Fußlinien 606 wird ein Kopf des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 in Längsrichtung unbeweglich gehalten. Allelfalls eine geringfügige Bewegung aufgrund eines Spieles zwischen dem In- nenumfang der gebogenen Fußlinie und dem Außenumfang der kreisartig ge- formten Kopflinie ist möglich.

Im nicht gebogenen Zustand des Abwinkelungsabschnittes A ist die Bauchlinie 609 von der Armendlinie 605 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 beab- standet, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Die Armendlinie 605 und die Bauchlinie 609 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 sind parallel zueinander.

Im nicht gebogenen Zustand des Abwinkelungsabschnittes A ist die Bodenlinie 607 von der Schulterlinie 603 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 beab- standet, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Die Bodenlinie 607 und die Schulterlinie 603 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 können parallel zueinander oder annähernd parallel zueinander sein oder leicht winklig zueinander sein, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Zwischen der Bodenlinie 607 und der Schulterlinie 603 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 ist nicht nur eine einfache Schnittlinie erzeugt worden, sondern das Material des Rohrelementes ist als ein viereckiges Stück herausgeschnitten worden.

Ein jeweiliger Kopf 622 bildet einen Kupplungsabschnitt, der mit einem benach- barten Gelenkglied 6 gekuppelt ist. Die Füße 624 bilden einen Führungsabschnitt, der mit einem benachbarten Gelenkglied 6 so in Eingriff steht, dass eine axiale Bewegung der Gelenkglieder 6 zueinander ermöglicht ist.

Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf den Abwinkelungsabschnitt A mit den jeweiligen Gelenkgliedern 6. In der Draufsicht sind die Köpfe 622 der Gelenkglieder 6 zu sehen.

Fig. 18 zeigt eine Seitenansicht des Abwinkelungsabschnittes A mit den jeweili- gen Gelenkgliedern 6. In der Seitenansicht sind die Füße 624 der Gelenkglieder 6 zu sehen.

Das am weitesten distal befindliche Gelenkglied 6 hat keinen Kopf und ist in den Figuren 2 und 17 bis 21 gezeigt.

Das am weitesten proximal befindliche Gelenkglied 6 hat keinen Fuß und ist in den Figuren 2, 11 und 18 gezeigt.

Im Ausführungsbeispiel kann der Abwinkelungsabschnitt A in zwei Abwinkelungs- richtungen abgewinkelt werden, nämlich in den Figuren 13 und 14 (und Fig. 17) nach oben und unten, wobei die jeweiligen Köpfe 622 der Gelenkglieder 6 Bie- geachsen der Gelenkglieder 6 bilden. Anders ausgedrückt, ist der Abwinkelungs abschnitt A in Fig. 17 nach oben und unten schwenkbar. In der Darstellung von Fig. 18 ist der Abwinkelungsabschnitt A zum Betrachter hin und vom Betrachter schwenkbar. Wie dies in den Figuren 15 und 16 gezeigt ist, bildet die Bauchlinie 609 einen Scharnierabschnitt für eine Seilführungslasche 630. Die Seilführungslasche 630 erstreckt sich von der Bauchlinie 609. Für die Seilführungslasche 630 wird ein Materialabschnitt genommen, der sich entlang der geraden Fußlinien 608 bis zur Armendlinie 605 des proximal befindlichen Gelenkgliedes 63 erstreckt. Die Seil- führungslasche 630 ist an der Bauchlinie 609 angelenkt und um 90 Grad nach innen gebogen. Die Seilführungslasche 630 besitzt ein zentrisches Loch 631. Das Loch 631 hat einen größeren Durchmesser als der Steuerdraht.

Jedes der Gelenkglieder 6 besitzt die Seilführungslaschen 630 mit dem Loch 631 so, dass die Seilführungslaschen 630 für einen spezifischen Steuerdraht in Längsrichtung des Abwinkelungsabschnittes A hintereinander angeordnet sind. Die Seilführungslaschen 630 dienen als Führungsvorsprünge, an denen ein Steu- erdraht abgestützt ist Somit führen die Seilführungslaschen 630 den ihnen zuge- wiesenen Steuerdraht durch den Abwinkelungsabschnitt A.

Die Gelenkglieder 6 können am Abwinkelungsabschnitt A so angeordnet sein, dass ihre Köpfe in die proximale Richtung weisen, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist. Alternativ können die Gelenkglieder 6 am Abwinkelungsabschnitt A so angeord- net sein, dass ihre Köpfe in die distale Richtung weisen, wie dies in Fig. 13 ange- deutet ist.

Das distale Ende des Abwinkelungsabschnittes A ist in den Fig. 19 bis 21 gezeigt. In den in den Fig. 19 bis 21 ist das am weitesten an der distalen Seite befindliche Gelenkglied 69 des Abwinkelungsabschnittes A erkennbar. In diesem am weites- ten an der distalen Seite befindlichen Gelenkglied 69 ist die distale Seite des Steuerdrahtes 9 verankert. Der Steuerdraht 9 erstreckt sich vom Kontrollkörper 3 bis zum am weitesten an der distalen Seite befindlichen Gelenkglied 69 des Abwinkelungsabschnittes A.

Befestigung des Steuerdrahtes

Die genaue Befestigung des Steuerdrahtes 9 ist in den Figuren 22 und 23 ge- zeigt. Der Steuerdraht 9 ist im Kontrollkörper 3 am Steuerrad G befestigt. Wenn das Steuerrad G in eine Spannrichtung gedreht wird, wird der Steuerdraht 9 ge spannt. Wenn das Steuerrad G in die zur Spannrichtung entgegengesetzte Entla- sungsrichtung gedreht wird, wird der Steuerdraht 9 entlastet.

Der Steuerdraht 9 erstreckt sich vom Kontrollkörper 3 kommend im Einführ- schlauch 2 verlaufend bis zum Gelenkglied 69 und bildet einen ersten Abschnitt 91. Dieser erste Abschnitt 91 des Steuerdrahtes 9 läuft am Innenumfang des Einführschlauches 2 entlang. Dieser erste Abschnitt 91 des Steuerdrahtes 9 ist anhand Bezugszeichen 91 in Fig. 22 gezeigt. An der distalen Seite des Gelenk- gliedes 69 ist ein die Umfangswand des Gelenkgliedes 69 durchdringender Schlitz 691 ausgebildet (siehe Fig. 20), der sich in der Längsrichtung des Gelenkgliedes 69 erstreckt. Ein weiterer ähnlicher Schlitz 692 ist an der distalen Seite des Ge- lenkgliedes 69 dem Schlitz 691 diametral gegenüberliegend vorgesehen.

Der Steuerdraht 9 erstreckt sich am Innenumfang des Gelenkgliedes 69 in die distale Richtung und durchdringt den Schlitz 691 nach außen, ist am Außenum- fang des Gelenkgliedes 69 in Umfangsrichtung des Gelenkgliedes 69 bis zum Schlitz 692 gewunden, durchdringt den Schlitz 692 nach innen, und erstreckt sich am Innenumfang des Gelenkgliedes 69 in die proximale Richtung bis hin zum Steuerrad G im Kontrollkörper 3.

Der Steuerdraht 9 ist somit in einen ersten Abschnitt 91, der sich vom Steuerrad G im Kontrollkörper 3 bis zum Schlitz 691 erstreckt, einen zweiten Abschnitt 92, der sich vom Schlitz 691 am Außenumfang des Gelenkgliedes 69 in Umfangsrich- tung des Gelenkgliedes 69 bis zum Schlitz 692 erstreckt, und einen dritten Ab- schnitt 93 geteilt, der sich vom Schlitz 692 bis zum Steuerrad G im Kontrollkör- per 3 erstreckt.

Durch Drehen des Steuerrades G in die Spannrichtung wird der Steuerdraht 9 gespannt und somit der Abwinkelungsabschnitt A abgewinkelt, da der am Ge- lenkglied 69 verankerte dritte Abschnitt 93 in die proximale Richtung gedrängt wird. Der dritte Abschnitt 93 des Steuerdrahtes 9 bildet somit einen distalen Verankerungsabschnitt des Steuerdrahtes 9.

Herstellverfahren

Der erfindungsgemäße Einführschlauch 2 kann durch ein einziges Rohrelement hergestellt werden, das per Laser geschnitten wird. Das Rohrelement ist aus einem relativ harten Material, wie z.B. Edelstahl oder auch geeigneter harter Kunststoff hergestellt. Durch die Schnitte wird das zunächst harte Rohrelement flexibel, behält aber seine Steifigkeit.

Die Schnitte erzeugen die jeweiligen seitlichen Einschnitte (senkrecht zur Achse laufende Schnitte) 98, 99 im proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20, das Loch 77, den Schnitt 70 im Übergangsbereich K, das Loch 631, die jeweiligen Gelenkglieder 6 im distalen Abwinkelungsabschnitt A und die Schlitze 691, 692. Diese Reihenfolge ist nicht als Einschränkung aufzufassen. Z.B. können die Schlitze 691, 692 vor den Gelenkgliedern 6 geschnitten werden. Außerdem kann die Reihenfolge der Schnitte auch umgekehrt werden.

Die Flexibilität und auch die Steifigkeit des Rohrelementes können anhand der Form, der Anordnung und der Größe der Schnitte gesteuert werden.

Der Ort der jeweiligen Schnitte kann zuvor berechnet und vorbestimmt werden. In einer programmierbaren Laserschneidmaschine können die vorgegebenen Daten für die jeweiligen Schnitte eingegeben werden, um den Einführschlauch 2 automatisch zu erzeugen.

Die einzelnen Gelenkglieder 6 werden vollständig ausgeschnitten und bilden voneinander körperlich getrennte Körper, die lediglich formschlüssig verbunden sind.

Nach dem Laserschneiden des Rohrelementes werden die Laschen 72 und die Seilführungslaschen 630 nach innen gebogen. Somit ist der Rohkörper für den Einführschlauch 2 fertiggestellt. In diesem Rohkörper für den Einführschlauch 2 kann nun der Steuerdraht 9 ein- geführt und befestigt werden. Der Rohkörper für den Einführschlauch 2 kann am Kontrollkörper 3 befestigt werden. Ferner kann auf den Rohkörper für den Ein- führschlauch 2 ein den Rohkörper für den Einführschlauch 2 umgebender Über- zug aus vorzugsweise Metall zur Abschirmung der elektrischen Steuerung und auf diesen ein elastischer Mantel aus Kunststoff oder Gummi aufgezogen werden. Der elastische Mantel aus Kunststoff oder Gummi kann einem thermischen Schrumpfen ausgesetzt werden.

Zweites Ausführungsbeispiel

Nachstehend ist unter Bezugnahme auf Fig. 24 ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Fig. 24 zeigt eine ausschnittartige schematische Darstellung des proximalen passiven flexiblen Abschnittes, das im zweiten Ausführungsbeispiel angewendet ist.

Der gemäß dem in Fig. 24 dargestellten Prinzip aufgebaute proximale passive flexible Abschnitt 20 kann den proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 aus dem ersten Ausführungsbeispiel ersetzen. Anders ausgedrückt sind der Kontroll- körper 3 und der Abwinkelungsabschnitt A mit dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 des vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiels kombinierbar.

Wie vorstehend beschrieben, sind der distale Abwinkelungsabschnitt A und der proximale passive flexiblen Abschnitt 20 mit den drei Zonen B, C und D aus ei- nem einzigen Rohr oder Schlauch gebildet, siehe auch Fig. 1.

Die Zone B bildet einen Übergangsbereich B zwischen dem mittleren Bereich C und dem Abwinkelungsabschnitt A. Die Zone C bildet den mittleren Bereich C. Die Zone D bildet einen Anschlussbereich D des proximalen passiven flexiblen Abschnittes 20 am Kontrollkörper 3. Anders ausgedrückt ist der gesamte Einführ- schlauch inklusive dem Anschlussbereich D am Kontrollkörper 3, dem mittleren Bereich C, dem Übergangsbereich B zwischen dem mittleren Bereich C und dem Abwinkelungsabschnitt A, und dem Abwinkelungsabschnitt A aus einem einzigen Rohrelement hergestellt.

Fig. 1 zeigt den proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 der besseren Über- sichtlichkeit so, als wenn die drei Zonen B, C und D entlang der Längsrichtung des Einführschlauches 2 zueinander gleich lang wären. Dies ist natürlich nicht der Fall. Der mittlere Bereich C ist länger als der Übergangsbereich B und der An- schlussbereich D. Der mittlere Bereich C ist im proximalen passiven flexiblen Abschnitt 20 am längsten. Anders ausgedrückt wird der eigentliche proximale passive flexible Abschnitt 20 durch den Aufbau des mittleren Bereiches C gebil det. Die Biegeeigenschaften, die Elastizität und der Torsionswiderstand des pro- ximalen passiven flexiblen Abschnittes 20 werden durch den Aufbau des mittle- ren Bereiches C verwirklicht.

Nachstehend ist der Aufbau des mittleren Bereiches C des proximalen passiven flexiblen Abschnittes 20 anhand Fig. 24 genauer beschrieben.

Der proximale passive flexible Abschnitt 20 ist aus dem vorstehend bereits be- schriebenen Rohrelement hergestellt. Im mittleren Bereich C sind durch Laser- schneiden entlang der Längsrichtung des Rohrelements eine Vielzahl an Haupt- schnitten 990 geschnitten. Diese Hauptschnitte 990 verlaufen zueinander paral- lel. Die Hauptschnitte 990 verlaufen senkrecht zur Achse des Rohrelements.

Genauer gesagt verlaufen die Hauptschnitte 990 entlang des Umfangs des mitt- leren Bereiches C in unterbrochener Weise so, dass nicht geschnittene Stege 992 zwischen auf einer Umfangslinie liegenden Hauptschnitt-abschnitten belassen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in Umfangsrichtung gesehen vier Hauptschnitt-abschnitte ausgebildet.

Fig. 24 zeigt diese Hauptschnitt-abschnitte genauer. Fig. 24 zeigt eine erste Ab- folge von in Umfangsrichtung gebildeten Hauptschnitt-abschnitten mit den Be- zugszeichen 990A, 990B und 990C. Fig. 24 zeigt ausserdem eine zweite Abfolge von in Umfangsrichtung gebildeten Hauptschnitt-abschnitten mit den Bezugszei- chen 990A1 und 990B1. Die erste Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten mit den Bezugszeichen 990A, 990B und 990C ist in Längsrichtung benachbart zur zweiten Abfolge von in Umfangsrichtung gebildeten Hauptschnitt-abschnitten mit den Bezugszeichen 990A1 und 990B1. Die Länge der Hauptschnitt-abschnitte in Um- fangsrichtung ist stets gleich. Das heißt, nicht nur die Länge der Hauptschnitt- abschnitte in Umfangsrichtung einer bestimmten Abfolge von Hauptschnitt- abschnitten ist zueinander gleich, sondern die die Länge der Hauptschnitt- abschnitte in Umfangsrichtung aller Abfolgen von Hauptschnitt-abschnitten im gesamten mittleren Bereich C ist zueinander gleich.

In der in Fig. 24 gezeigten ersten Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten sind ein erster Hauptschnitt-abschnitt 990A, ein zweiter Hauptschnitt-abschnitt 990B und ein dritter Hauptschnitt-abschnitt 990C gezeigt. Ein nicht sichtbarer vierter Hauptschnitt-abschnitt befindet sich an der dem Betrachter abgewandten Seite des Rohrelementes hinter der Zeichnungsebene. Der erste Hauptschnitt- abschnitt 990A, der zweite Hauptschnitt-abschnitt 990B, der dritte Hauptschnitt- abschnitt 990C und der nicht gezeigte vierte Hauptschnitt-abschnitt sind in Um- fangsrichtung des Rohrelementes aufeinanderfolgend ausgebildet. Somit ist das Rohrelement an dieser Umfangslinie vier mal in gleicher Länge abschnittsweise geschnitten. Ein jeweiliger Steg 992 ist zwischen einem Ende des ersten Haupt- schnitt-abschnittes 990A und einem Anfang des zweiten Hauptschnitt-abschnittes 990B, einem Ende des zweiten Hauptschnitt-abschnittes 990B und einem Anfang des dritten Hauptschnitt-abschnittes 990C, einem Ende des dritten Hauptschnitt- abschnittes 990C und einem Anfang des nicht gezeigten vierten Hauptschnitt- abschnittes, und einem Ende des nicht gezeigten vierten Hauptschnitt- abschnittes und einem Anfang des ersten Hauptschnitt-abschnittes 990A belas sen. An diesem Bereich des Steges 992 ist das Rohrelement nicht geschnitten.

In der in Fig. 24 gezeigten zweiten Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten sind ein erster Hauptschnitt-abschnitt 990A1 und, ein zweiter Hauptschnitt-abschnitt 990B1 gezeigt. Ein nicht sichtbarer dritter Hauptschnitt-abschnitt und ein nicht sichtbarer vierter Hauptschnitt-abschnitt befinden sich an der dem Betrachter abgewandten Seite des Rohrelementes hinter der Zeichnungsebene. Die Hauptschnitt-abschnitte der zweiten Abfolge sind relativ zu den Hauptschnitt- abschnitten der ersten Abfolge versetzt angeordnet. Der Bereich der ersten Ab- folge, an dem die Hauptschnitt-abschnitte 990A, 990B und 990C den jeweiligen Steg 992 belassen, entspricht in der benachbarten zweiten Abfolge einem Be- reich, der die in Umfangsrichtung des Rohrelements gesehen die Mitte des Hauptschnitt-abschnittes 990A1 und 990B1 bildet. Somit sind die Stege von Abfolge zu Abfolge der Hauptschnitte 990 in Längsrichtung des Rohrelements um 45 Grad versetzt positioniert.

Die Schneidbreite sämtlicher Hauptschnitte 990 im Rohrelement ist gleich. Der Abstand sämtlicher Abfolgen der Hauptschnitte 990 im Rohrelement ist zueinan der gleich.

In Längsrichtung des Rohrelements ist benachbart zu einem jeden Steg 992 jeweils ein Nebenschnitt 991 vorgesehen, wie dies Fig. 24 zeigt.

An beiden Seiten in Längsrichtung des Rohrelements ist benachbart zum Steg 992 ein Nebenschnitt 991 ausgebildet. Der Nebenschnitt 991 ist kürzer als der Hauptschnitt 990. Der Nebenschnitt 991 überlappt mit den Enden der benachbar- ten Hauptschnitte 990.

Sämtliche Nebenschnitte 991 haben zueinander die gleiche Länge in Umfangs- richtung des Rohrelements. Sämtliche Nebenschnitte 991 sind parallel zueinan- der und auch parallel zu den Hauptschnitten 990.

Einer Abfolge an Hauptschnitten 990 sind benachbart an beiden Seite in Längs- richtung des Rohrelements je eine Abfolge an Nebenschnitten 991 zugeordnet. Anders ausgedrückt hat jede Abfolge an Hauptschnitten 990 eine proximale Ab- folge an Nebenschnitten 991 und eine distale Abfolge an Nebenschnitten 991.

Somit folgt, entlang der Längsrichtung des Rohrelements gesehen, einer Abfolge an Hauptschnitten 990 eine distale Abfolge an Nebenschnitten 991, der wieder eine proximale Abfolge an Nebenschnitten 991 der nächsten Abfolge an Haupt- schnitten 990 folgt. Entlang der Längsrichtung des Rohrelements gesehen hat eine Abfolge an Nebenschnitten 991 an einer Seite eine weitere Abfolge an Ne- benschnitten 991 als Nachbar und an der anderen Seite eine Abfolge an Haupt- schnitten 990 als Nachbar.

Die Nebenschnitte 991 sind in Längsrichtung des Rohrelements näher zu den nächsten Hauptschnitten 990 als zu den nächsten Nebenschnitten 991 ausgebil- det.

Anders ausgedrückt sind benachbart zu den Hauptschnitten 990 Nebenschnitte 991 so vorgesehen, dass sie zu den benachbarten Hauptschnitten 990 näher angeordnet sind als zu den benachbarten Nebenschnitten 991.

Um dies zu verdeutlichen, zeigt Fig. 24 die Nebenschnitte 991 für die erste Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten als Nebenschnitte 991a und die Nebenschnit- te 991 für die zweite Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten als Nebenschnitte 991b. Die Nebenschnitte 991a für die erste Abfolge von Hauptschnitt-abschnitten sind zu den benachbarten Hauptschnitt-abschnitte 990A, 990B und 990C näher angeordnet als zu den benachbarten Nebenschnitten 991b. Somit sind benach- barte Schnitte im Rohrelement ungleich beabstandet.

Die Schneidbreite sämtlicher Nebenschnitte 991 im Rohrelement ist gleich. Die Schneidbreite der Nebenschnitte 991 ist schmaler als die Schneidbreite der Hauptschnitte 990.

Effekt des zweiten Ausführungsbeispiels

Wie im ersten Ausführungsbeispiel stellt der Aufbau des zweiten Ausführungsbei- spiels einen Einführschlauch 2 mit einer sehr hohen Flexibilität und gleichzeitig einem hohen Torsionswiderstand sicher.

Weitere Alternativen

Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel hat der flexible Abschnitt 20 unter Betrachtung in proximaler Richtung eine erste Zone B, eine zweite Zone C und eine dritte Zone D mit unterschiedlicher Flexibilität. Die Anzahl an Zonen oder Bereichen mit unterschiedlicher Flexibilität ist nicht beschränkt. Der flexible Ab- schnitt 20 kann auch mehr oder weniger Zonen mit unterschiedlicher Flexibilität haben. Die Erfindung ist auch auf einen Einführschlauch anwendbar, bei dem der flexible Abschnitt 20 eine durchgehend gleichbleibende Flexibilität besitzt.

Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist das Rohrelement des Einführ- schlauches 2 aus Edelstahl gebildet. Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Das Material des Einführschlauches 2 kann ein beliebiges ausreichend steifes Material sein, wie z.B. ein steifer Kunststoff. In einer weiteren Alternative kann Nitinol (eine Nickel-Titan-Legierung) als Rohrmaterial angewendet werden. Die- ses Material hat u.a. die Eigenschaft einer sogenannten Superelastizität, d.h. es kann in weiten Bereichen elastisch verformt werden, ohne sich bleibend zu ver- biegen.

Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel werden durch eine Laserschneidma- schine im Rohrelement Schnitte vorgesehen. Diese Schnitte können sehr präzise vorgesehen werden. Daher wird eine Flerstellung per Laser bevorzugt. Im Prinzip ist es jedoch denkbar, dass diese Schnitte auch durch andere Herstellverfahren wie z.B. Sägen, Drahtsägen etc. gefertigt werden.

Im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel kann der Abwinkelungsabschnitt A in zwei Abwinkelungsrichtungen abgewinkelt werden, nämlich in den Figuren 6 und 7 nach oben und unten. In einer Alternative können die einzelnen Gelenkglieder 6 so ausgebildet sein, dass ihre Köpfe 622 von Gelenkglied 6 zu Gelenkglied 6 um 90 Grad gedreht um die Achse des Abwinkelungsabschnittes A (Achse der Gelenkglieder 6) versetzt sind. In dieser Alternative kann der Abwinkelungsab- schnitt A in vier Abwinkelungsrichtungen abgewinkelt werden, nämlich in den Figuren 6 und 7 nach oben und unten und zum Betrachter hin und vom Betrach- ter weg.

In der Alternative, in der der Abwinkelungsabschnitt A in vier Abwinkelungsrich- tungen abgewinkelt werden kann, können zwei Steuerdrähte 9 verwendet wer- den, die um 90 Grad zueinander versetzt im Einführschlauch 2 verlaufen. Das Gelenkglied 92 ist dann mit vier distalen Schlitzen versehen, die ebenfalls um 90 Grad zueinander versetzt sind.

Im Ausführungsbeispiel ist ein jeweiliges Gelenkglied 6 in der beschriebenen Form ausgebildet. Die Erfindung ist nicht auf die Form des Gelenkgliedes 6 be- schränkt. Es ist ausreichend, wenn im Abwinkelungsabschnitt A Gelenkglieder geschnitten werden, die miteinander gekuppelt sind und eine Auslenkbewegung des Abwinkelungsabschnittes A ermöglichen.

Der gemäß dem in Fig. 24 dargestellten Prinzip aufgebaute proximale passive flexible Abschnitt C kann im ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel angewen- det werden. Dies bedeutet, dass der in Fig. 24 dargestellte proximale passive flexible Abschnitt C einen Teil des einstückigen Rohrelementes für den gesamten Einführschlauch 20 bildet. Das Rohrelements für den gesamten Einführschlauch 20 wird somit inklusive dem proximalen passiven flexiblen Abschnitt C aus einem Rohrelement durch Laserschneiden hergestellt.

Alternativ kann der proximale passive flexible Abschnitt C im ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel separat vom restlichen Einführschlauch 20 hergestellt wer- den.

Im Ausführungsbeispiel von Fig. 24 sind in Längsrichtung des Rohrelements je- weils zwei Nebenschnitte benachbart zu dem Steg an beiden Seiten des Steges angeordnet. In einer Alternative kann in Längsrichtung des Rohrelements ein Nebenschnitt benachbart zu dem Steg an einer Seite des Steges jeweils ange- ordnet sein.

Im ersten Ausführungsbeispiel sind die Hauptschnitte so vorgesehen, dass ent- lang des Umfangs des Rohrelements zwischen den Hauptschnitt-Abschnitten zwei Stege verbleiben.

Im zweiten Ausführungsbeispiel sind die Hauptschnitte so vorgesehen, dass entlang des Umfangs des Rohrelements zwischen den Hauptschnitt-Abschnitten vier Stege verbleiben. Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise beträgt die Anzahl an Stegen entlang des Umfangs des Rohrelements zwischen den Hauptschnitt- Abschnitten mindestens zwei oder mehr und kann beliebig hoch sein.

Im ersten Ausführungsbeispiel ist die Schnittbreite der Hauptschnitte 98 größer als die Schnittbreite der Nebenschnitte 99. Auch im zweiten Ausführungsbeispiel kann die Schnittbreite der Hauptschnitte größer als die Schnittbreite der Neben- schnitte sein. Das Prinzip der Erfindung ist aber auch bei dem Fall anwandbar, bei dem die Schnittbreite der Hauptschnitte gleich der Schnittbreite der Neben- schnitte ist.

Die Erfindung ist bei einem Duodenoskop, einem Gastroskop, einem Colonoskop oder einem ähnlichen Endoskop vorteilhaft anwendbar. Das Prinzip der Erfindung kann auch bei einer beliebigen anderen Art an Endoskop angewendet werden.

Das Prinzip der Erfindung ist auch bei anderen medizinischen Vorrichtungen an- wendbar, die einen Einführschlauch verwenden.

Bezugszeichenliste

1 Endoskop

2 Einführschlauch, Rohr

3 Kontrollkörper

6 Gelenkglied

8 Führungsfeder

9 Steuerdraht

20 flexibler Abschnitt

61 Gelenkglied

62 Gelenkglied

63 Gelenkglied

69 am weitesten an der distalen Seite befindliches Gelenkglied

70 Schnitt

71 Scharnier Lasche

unteres Ohr

oberes Ohr 74

Laschenmittelstück

Loch

erster Abschnitt des Steuerdrahtes zweiter Abschnitt des Steuerdrahtes dritter Abschnitt des Steuerdrahtes Steg

Hauptschnitt

Nebenschnitt

Schnitt von oben

Schnitt von unten

nicht geschnittener Zwischenraum

Schnitt von der Seite

Kopflinie

Halslinie

Schulterlinie

Armlinie

Armendlinie

gebogene Fußlinie

Bodenlinie

gerade Fußlinie

Bauchlinie

Hauptkörper

Kopf

Arm

Fuß

Seilführungslasche

zentrisches Loch

Schlitz

Schlitz

Schnitt von oben

Schnitt von unten 803 nicht geschnittener Zwischenraum

805 Ringabschnitt mit kurzen Schnitten

811 kurzer Schnitt von oben

812 kurzer Schnitt von unten

880 Seilführungslasche

990 Hauptschnitt

991 Nebenschnitt

992 Steg

1000 Einführschlauch

1001 Metallblattspirale

1002 Metallblattspirale

1003 Metallgeflecht

1004 Kunststoffüberzug

A Abwinkelungsabschnitt

A' Abwinkelungsabschnitt

B erste Zone (distaler Bereich)

C zweite Zone (mittlerer Bereich)

D dritte Zone (proximaler Bereich)

F erstes Steuerrad (erstes Steuerelement)

G zweites Steuerrad (zweites Steuerelement)

H Abstand

J Kontrollkörpergehäuse

K Übergangsbereich

L Längslinie des Rohres 2

M Abstand

N Abstand

X Bereich, der für die Entstehung einer hohen Flexibilität des Rohres 2 zu- ständig ist

Y Bereich, der für die Entstehung eines hohen Torsionswiderstandes des Rohres 2 zuständig ist