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Title:
METHOD FOR PRODUCING A LINING FOR A FURNITURE PIECE, AND FURNITURE PIECE, IN PARTICULAR SEATING FURNITURE PIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/121923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a lining (membrane) for a furniture piece, in particular for producing a seating furniture piece, and to a furniture piece, in particular a seating furniture piece.

Inventors:
SCHMITZ BURKHARD (DE)
ZWICK CAROLA (DE)
ZWICK ROLAND (DE)
PLIKAT CLAUDIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000303
Publication Date:
August 14, 2014
Filing Date:
February 05, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHMITZ BURKHARD (DE)
ZWICK CAROLA (DE)
ZWICK ROLAND (DE)
International Classes:
D03D15/567; A47C5/02; D06C7/02
Foreign References:
US7851390B22010-12-14
US6120097A2000-09-19
US20030221741A12003-12-04
US2355635A1944-08-15
US20040031534A12004-02-19
DE202010007073U12010-10-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, Alexander et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Verfahren zur Herstellung einer Bespannung für ein Möbel, insbesondere ein Sitzmöbel,

wobei die Bespannung wenigstens einen Schussfaden aus einem Künststoff und Kettfäden aus einem Kunststoff umfasst ,

wobei die Bespannung nach einer Konfektion für das Möbel in einem ersten Schritt knitterfrei ausgebreitet wird, wobei die Bespannung in einem zweiten Schritt in

wenigstens einem Bereich, in welchem die Bespannung nach dem Aufspannen auf das Möbel durch einen Rahmen des

Möbels eine gegenüber angrenzenden Bereichen geringere Spannkraft erfährt, einer Wärmebehandlung unterzogen wird,

wobei die Wärmebehandlung bezüglich einer

Behandlungstemperatur und einer Behandlungsdauer derart ausgeführt wird, dass in der Bespannung in dem

behandelten Bereich ein Schrumpfprozess ausgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung bezüglich einer Behandlungstemperatur und einer Behandlungsdauer auch derart ausgeführt wird, dass für das menschliche Auge an der Bespannung keine durch die

Wärmebehandlung hervorgerufene Veränderung erkennbar ist.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung von der Oberseite her mit Wärme behandelt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung von der Unterseite her mit Wärme behandelt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung von der Oberseite und der Unterseite her mit Wärme behandelt wird, wobei die Behandlungen insbesondere zeitlich nacheinander oder insbesondere gleichzeitig

durchgeführt werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmequelle mittels einer

Kontaktfläche auf die Bespannung wirkt, wobei die Wärmequelle insbesondere als Bügeleisen ausgebildet ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmequelle mittels Heißluft auf die Bespannung wirkt, wobei die Wärmequelle insbesondere als Heißluftföhn ausgebildet ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmequelle mittels

Wärmestrahlung auf die Bespannung wirkt, wobei die Wärmequelle insbesondere als Halogenlampe ausgebildet ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden aus einem

thermoplastischen Polyesterelastomer (TPE-E) oder einem thermoplastischen Copolyester (TPC) besteht, wie diese zum Bespiel unter den Handelsnamen Hytrel des Herstellers DuPont oder Riteflex des Herstellers Ticona bekannt sind.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden aus einem Kunststoff, insbesondere einem aus vielen Fasern gebildeten Garn [genauere Angaben zum Material des Garn] bestehen.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung bei der Wärmebehandlung in Verlaufsrichtung der Schussfäden vorgespannt wird, wobei die Vorspannung derart erfolgt, dass die Bespannung auf eine

Breite gespannt wird, welche 5% bis 15% über einer Breite liegt, welche die Bespannung im Spannungsfreien Zustand einnimmt .

12. Möbel, insbesondere ein Sitzmöbel, umfassend

einen Rahmen und

eine durch den Rahmen aufgespannte Bespannung, wobei die Bespannung wenigstens einen Schussfaden aus einem Kunststoff und Kettfäden aus einem Kunststoff umfasst,

wobei die Bespannung durch den Rahmen derart aufgespannt ist, dass die Spannkräfte in Richtung der Schussfäden verlaufen,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bespannung in Bereichen, in welchen der Rahmen mit einer gegenüber benachbarten Bereichen geringeren Zugspannung auf die Bespannung wirkt, geschrumpft ist.

13. Möbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer (TPE-E) oder einem thermoplastischen Copolyester (TPC) besteht, wie diese zum Bespiel unter den Handelsnamen Hytrel des Herstellers DuPont oder Riteflex des Herstellers Ticona bekannt sind.

14. Möbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden aus einem Kunststoff, insbesondere einem aus vielen Fasern gebildeten Garn [genauere Angaben zum Material des Garn] bestehen.

Description:
"Verfahren zur Herstellung einer Bespannung für ein Möbel und Möbel, insbesondere ein Sitzmöbel"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Bespannung für ein Möbel und Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Sitzmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Bespannung für ein Möbel bzw. ein Möbel zu entwickeln, bei welchem eine Bespannung dauerhaft in einem knitterfreien Zustand bleibt.

Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des

Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 13 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 13 gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige

Weiterbildungen angegeben.

Im Sinne der Erfindung ist eine Bespannung eine als Gewebe ausgebildete Membran, welche aus wenigstens einem Schussfaden und Kettfäden gebildet ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen

beschreiben .

Hierbei zeigt:

Figur 1: eine konfektionierte Bespannung in unbehandeltem

Zustand und

Figur 2: die in der Figur 1 gezeigte Bespannung in

behandeltem Zustand.

Die Figur 1 zeigt eine für ein nicht dargestelltes Möbel passende bzw. konfektionierte Bespannung 1. Die Bespannung 1 umfasst einen Schussfaden 2 und mehrere Kettfäden 3. Mit in Richtung der Kettfäden 3 verlaufenden Seitenkanten 4, 5 wird die Bespannung 1 an einem nicht dargestellten Rahmen eines Möbels befestigt.

In der Figur 2 ist die Bespannung 1 nach der Durchführung einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlung gezeigt, welche insbesondere mit Temperaturen zwischen 50° C und 150° C und vorzugsweise zwischen 75° C und 125° C erfolgt. Hierbei erfolgt die Wärmebehandlung nur in einem Bereich I der

Bespannung 1, welcher durch eine gestrichelte Linie definiert ist. Ein zu dem Bereich I benachbarter Bereich II wird von der Wärmebehandlung ausgenommen. Durch die Wärmebehandlung

schrumpft die Bespannung 1 im Bereich I in Verlaufsrichtung des Schussfadens 2 von einer Bespannungsbreite A auf eine Bespannungsbreite B.

Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr

Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der

Schutzrechtsansprüche . Bezugs zeichenliste :

1 Bespannung

2 Schussfaden

3 Kettfaden

4, 5 Seitenkante von 1

I erster Bereich von 1

II zweiter Bereich von 1

A Bespannungsbreite vor der Wärmebehandlung

B Bespannungsbreite nach der Wärmebehandlung