Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A MULTI-LAYER COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/034082
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method for producing a multi-layer component (1), in which a stack of green foils is sintered, to which inner electrodes (2) comprising palladium oxide are applied. The sintered stack is provided with a silver paste for the outer electrodes (3) on two or more sides, said electrodes being burned into the sintered stack in a further temperature step.

Inventors:
BISPLINGHOFF GERHARD (AT)
PECINA AXEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2008/061940
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
September 09, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EPCOS AG (DE)
BISPLINGHOFF GERHARD (AT)
PECINA AXEL (AT)
International Classes:
H01G4/30; H01C1/148; H01C7/18; H01G4/008; H01G4/232
Foreign References:
DE2334444A11974-01-24
EP0716054A21996-06-12
US5312581A1994-05-17
EP1701391A12006-09-13
DE3930623A11990-03-15
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements

(1), nach folgenden Verfahrenschritten: - ein Stapel von Grünfolien mit aufgebrachten

Innenelektroden (2) enthaltend Palladiumoxid wird bereitgestellt, der Stapel wird gesintert, der gesinterte Stapel wird an zwei oder mehreren Seiten mit einer Silberpaste für die Außenelektroden (3) versehen, und die Silberpaste wird in einem weiteren

Temperaturschritt in die gesinterten Grünstapel eingebrannt .

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Palladiumoxid während des Sinterverfahrens in Palladium umgewandelt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Silberpaste einen Glasanteil aufweist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Silberpaste einen Polymeranteil aufweist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Silber aus den Außenelektroden (3) während des Einbrennens der Silberpaste in die Innenelektroden (2) eindiffundiert .

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Palladium aus den Innenelektroden (2) während des Einbrennens der Silberpaste in die Außenelektroden (3) eindiffundiert .

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Innenelektroden (2) des Vielschichtbauelements (1) nach dem Sintern einen Palladiumanteil von 20 Gew.% aufweisen .

Description:

Beschreibung

Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements .

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein

Vielschichtbauelement und das Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements anzugeben, bei dem Verspannungen im Inneren des Vielschichtbauelements während der Produktion vermieden werden beziehungsweise minimiert werden.

Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Vielschichtbauelements angegeben, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt Innenelektroden aus Palladiumoxid auf Grünfolien aufgebracht werden. Das Palladiumoxid mit mittels einer Paste auf die Grünfolien aufgebracht. Die Paste weist einen Feststoffanteil zwischen 30 % und 80 % auf. Der Feststoffanteil besteht vorzugsweise aus 100 % Palladiumoxid, der Anteil an Palladiumoxid kann aber auch geringer sein. Mehrere Grünfolien werden gestapelt und anschließend in einzelne Grünstapel zerteilt.

Die Stapel von Grünfolien mit aufbrachten Innenelektroden aus Palladiumoxid werden anschließend gesintert. Die gesinterten Stapel werden an zwei oder mehreren Seiten mit einer Silberpaste für Außenelektroden versehen, die in einem weiteren Temperaturschritt in die gesinterten Stapel eingebrannt werden.

Während des Sinterverfahrens wird das auf die Grünfolien aufgedruckte Palladiumoxid in Palladium umgewandelt. Während

des Sinterverfahrens tritt ab ca. 800 0 C eine Rückbildung des metallischen Palladiums ein, so dass das Palladiumoxid in metallisches Palladium umgewandelt wird. Da es während des Sinterverfahrens bedingt durch den Sinterprozess zu einer Volumenkontraktion kommt, die in etwa zeitgleich mit der

Umwandlung von Palladiumoxid in Palladium stattfindet, können durch die Verwendung von Palladiumoxid als

Elektrodenausgangsmaterial die Verspannungen der einzelnen Schichten während des Sinterverfahrens vermindert werden.

Palladiumoxid bleibt bis ca. 800 0 C volumenstabil. Bei der Verwendung von metallischem, nicht oxidiertem Palladium als Elektrodenausgangsmaterial erfolgt während des Sinterverfahrens, also auch schon unter 800 0 C, eine Volumenexpansion des Palladiums bei Oxidation des Palladiums zu Palladiumoxid, die während des Sinterverfahrens zu Verspannungen innerhalb der dielektrischen Schichten des Vielschichtbauelements führen.

Die für die Außenelektroden verwendete Silberpaste weist vorzugsweise einen Glasanteil auf. Der Glasanteil in der Silberpaste dient als Kleber zur Befestigung der Außenelektroden an dem gesinterten Grünstapel.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Silberpaste einen Polymeranteil auf, der die Funktion eines Binders erfüllt.

Während des Einbrennens der Silberpaste diffundiert Silber aus den Außenelektroden in die Innenelektroden. Vorzugsweise diffundiert das Palladium aus den Innenelektroden während des Einbrennens der Silberpaste in die Außenelektroden.

Durch die vorzugsweise silberhaltigen Außenelektroden entsteht somit ein Konzentrationsgradient, der zu einem Konzentrationsgefälle an Palladium in den Außenelektroden sorgt. Durch das Konzentrationsgefälle wird eine Diffusion des Palladiums der Innenelektroden in die silberhaltigen

Außenelektroden begünstigt. Dadurch gelangt Palladium aus den Innenelektroden in die Außenelektroden. Der Konzentrationsüberschuss an Silber in den Außenelektroden führt in entgegen gesetzter Richtung zu einem Konzentrationsgefälle von Silber in Richtung der

Innenelektroden. Diese Konzentrationsgefälle begünstigt daher eine Diffusion des Silbers aus den Außenelektroden in Randbereiche der Innenelektroden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die

Innenelektroden des Vielschichtbauelements nach dem Sintern einen Palladiumanteil von 20 Gew.% auf.

Bevorzugt wird das zuvor beschriebene Verfahren unter anderem für NTCs, Varistoren, Kondensatoren, oder andere Vielschichtbauelemente verwendet .

Das beschriebene Verfahren wird anhand der folgenden Figur und Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu aufzufassen. Vielmehr können zur besseren Darstellung einzelne Dimensionen vergrößert, verkleinert oder auch verzerrt dargestellt sein.

Elemente, die einander gleichen oder die die gleiche Funktion übernehmen, sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des

Vielschichtbauelements, bei dem an dem gesinterten Vielschichtbauelement Außenelektroden eingebrannt sind.

In der Figur 1 ist eine Ausführungsform des Vielschichtbauelements gezeigt, bei dem an dem gesinterten Vielschichtbauelement 1 Außenelektroden 3 eingebrannt oder sind. Das Vielschichtbauelement 1 weist dielektrische Schichten auf, die mit Innenelektroden 2 versehen sind.

Während des Sinterverfahrens wurde das Palladiumoxid, das auf Grünfolien aufgebracht worden ist, in Palladium umgewandelt. Durch das auf die Innenelektroden 2 aufgebrachte Palladiumoxid, das bis ca. 800 0 C volumenstabil ist, werden Verspannungen im Vielschichtbauelement während des Sinterns verringert. Ab ca. 800 0 C geht Palladiumoxid in metallisches Palladium über. Ab dieser Temperatur ist jedoch die Volumenkontraktion des Stapels der Grünfolien schon größtenteils abgeschlossen, so dass durch weitere Temperaturerhöhung keine weiteren Spannungen innerhalb des Vielschichtbauelements auftreten. Die Außenelektroden 3 enthalten Silber, das aufgrund des vorliegenden Konzentrationsgradienten in die Innenelektroden 2 eindiffundiert. Das Palladium der Innenelektroden diffundiert ebenfalls aufgrund des Konzentrationsgefälles zu den Außenelektroden in diese hinein.

Obwohl in den Ausführungsbeispielen nur eine beschränkte Anzahl möglicher Weiterbildung der Erfindung beschrieben werden konnte ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt. Es ist prinzipiell möglich .

Die Erfindung ist nicht auf die Anzahl der dargestellten Elemente beschränkt.

Die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen soweit technisch sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden .

Bezugs zeichenliste

1 Vielschichtbauelemente

2 Innenelektrode

3 Außenelektrode