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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING PANELS RIBBED ON ONE OR BOTH SIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/011871
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for producing panels ribbed on one or both sides, wherein the ribbed profile is either created by rolling on the raw material of the panels, and the panels are only punched out after the rolling of the ribbed profile, or the already punched-out panels are fed in the correct position to a pair of rollers or rolling segments and the ribbed structure is formed in them in this way.

Inventors:
MAIER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001316
Publication Date:
January 31, 2008
Filing Date:
July 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ACUMENT GMBH & CO OHG (DE)
MAIER FRANK (DE)
International Classes:
B21B1/00; B21D13/04; B21D53/22; B31F1/07
Foreign References:
GB2068494A1981-08-12
US5809820A1998-09-22
US2014995A1935-09-17
DE1272869B1968-07-18
EP0426895A11991-05-15
GB2098525A1982-11-24
Attorney, Agent or Firm:
HANSMANN + VOGESER (Postfach 1164, Starnberg, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Verfahren zur Herstellung ein- und beidseitig gerippter Scheiben, also Scheiben mit einem Rippenprofil auf einer oder beider Seiten der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, dass das Rippenprofil durch Walzen hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzen des Rippenprofils entweder auf dem Rohmaterial der Scheiben erfolgt, und die Scheiben erst nach dem Walzen des Rippenprofils ausgestanzt werden oder das Walzen des Rippenprofils nach dem Ausstanzen der Scheiben erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rippenprofil durch Prägewalzen hergestellt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzen des Rippenprofils durch zwei synchron laufende Rollen oder Rollensegmente erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 , 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlage für das Rippenprofil vertieft oder erhaben auf den Walzrollen oder Rollensegmenten angebracht wird.

Description:

Verfahren zur Herstellung ein- oder beidseitig gerippter Scheiben.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Herstellung ein- und. beidseitig gerippter Scheiben, also Scheiben mit einem Rippenprofil auf einer oder beiden Seiten der Scheibe.

Solche einseitig und auch beidseitig gerippten Scheiben sind seit Jahren bekannt. Insbesondere beidseitig gerippte Scheiben, wie sie beispielsweise in der EP-Bl-426 895 beschrieben sind, haben sich als gute Losdrehsicherungen bewährt.

Von Nachteil bei diesem Stand der Technik ist das verhältnismäßig aufwendige und daher teure Fertigungsverfahren, welches bisher für diese Scheiben erforderlich war. Allgemeine Praxis in der Serienfertigung dieser Teile ist das Prägen des Rippenprofils. Bisher lässt sich nur durch Einsatz dieses Ferti- gungsVerfahrens eine optimale Rippenkontur erzielen, die für die gewünschte Sicherungsfunktion unbedingt erforderlich ist.

Dieser notwendige Aufwand bei der Serienfertigung gemäß dem Stand der Technik erhöht die Herstellkosten wesentlich. Ins- besondere bei Versuchsmustern und Prototypenteilen sind die Werkzeugkosten so hoch, dass sie den Anwender abschrecken. Die Werkzeugkosten für Versuchsmuster und Prototypenteile sind nämlich gemäß dem Stand der Technik nur unwesentlich

niedriger als die Kosten für die Herstellung von entsprechenden Serienwerkzeugen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Her- Stellung ein- und beidseitig gerippter Scheiben anzugeben, welches erheblich preisgünstiger ist, und bei dem insbesondere die Kosten bei der Herstellung von Versuchs- und Prototypenteilen deutlich geringer sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Rippenprofil durch Walzen hergestellt wird. Die Kontur kann entweder vorab im Rohmaterial als auch danach an der glatten ausgestanzten Scheibe eingeprägt werden.

Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das Walzen des Rippenprofils auf dem Rohmaterial der Scheiben erfolgt, und die Scheiben erst nach dem Walzen des Rippenprofils ausgestanzt werden. Auf diese Weise kann mit einem einzigen Rollenpaar ein breites Spektrum an Scheibenausführungen gefertigt wer- den. Gemäß dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung lassen sich mit den gleichen Rollwerkzeugen unterschiedliche Scheibenausführungen herstellen, bei denen Innen- und Außendurchmesser beliebig variiert werden können, ohne dass es neuer Prägewerkzeuge, wie im Stand der Technik, bedarf.

Besonders bevorzugt ist es, das Rippenprofil durch Prägewalzen herzustellen.

Eine besonders effiziente Herstellmethode ergibt sich vor- zugsweise dann, wenn das Walzen des Rippenprofils durch zwei synchron laufende Rollen oder Rollensegmente erfolgt . Es können Rollen (-paare) aber auch Rollensegmente zum Prägen eingesetzt werden.

Vorzugsweise kann die Vorlage für das Rippenprofil vertieft oder erhaben auf den Walzrollen angebracht werden.

Erfindungsgemäß erfolgt die Fertigung der Rippscheiben durch Walzen des Profils. Dabei erfolgt das Walzen vorzugsweise durch Prägewalzen. Die Werkzeuge und Vorrichtungen für diesen erfindungsgemäßen Fertigungsprozess sind deutlich weniger aufwendig als die für den Prägeprozess des Standes der Technik erforderlichen Werkzeuge und Vorrichtungen. Beim Walzpro- zess werden nämlich bedingt durch die linienförmige Berührung zwischen Walzen und Werkstück nur verhältnismäßig geringe Kräfte erforderlich. Vorzugsweise kann dabei die Gestaltung des Rippenprofils durch zwei synchron laufende Rollen erfolgen. Die Rippenkontur kann sowohl vertieft als auch erhaben auf den Walzrollen angebracht sein. Anschließend an den WaIz- prozess erfolgt das Ausstanzen der Scheiben. Dadurch können aus dem gleichen, bereits mit den erforderlichen Rippen versehenen Material Scheiben mit beliebigem Innen- und Außendurchmesser hergestellt werden. Dies kann für die kostengüns- tige Fertigung kleiner Mengen genutzt werden. Bei großen Serien werden die Scheibenprofile mehrfach nebeneinander angeordnet, um so den Materialverbrauch zu minimieren. Eine weitere Fertigungsmöglichkeit ergibt sich, indem die Scheiben zunächst ausgestanzt werden und dann lagerichtig einem Pro- filrollenpaar zugeführt werden.

Gemäß dem Stand der Technik werden bisher ausschließlich auf Prägemaschinen gefertigte Rippscheiben produziert. Erfindungsgemäß werden aufgrund der linienförmigen Berührung der Walzen erheblich geringere Kräfte benötigt. Daher können kleinere Produktionsmaschinen zum Ausstanzen verwendet werden und die Herstellkosten sind deutlich niedriger. Der erzielte Preisvorteil wird den Anwender der Teile motivieren, dieses Sicherungssystem verstärkt zu verwenden.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens ist eine gleichmäßigere Rippenkontur auf beiden Seiten der Sicherungsscheiben, sofern beidseitig gerippte Scheiben hergestellt werden sollen. Während bei geprägten, beidseitig gerippten Scheiben auf einer Seite die Rippenkontur vollkommen abgerundet ist, ist aufgrund des Prägeprozesses auf der Gegenseite eine geringe Abplattung des Rippenradius zu erkennen. Diese Abplattung kann zwar gemäß dem Stand der Technik innerhalb der geforderten Toleranzgrenzen gehalten werden. Dennoch führt dies bei der Montage zu geringen Streuungen. Bei der erfindungsgemäß gewalzten Ausführung der beiderseitig gerippten Scheiben ist das Rippenprofil auf beiden Seiten gleich gut gerundet .

Besonders deutlich zeigt sich dieser Kostenvorteil bei der Herstellung von Versuchs- und Prototypenteilen.

Mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren kann mit ei- nem einzigen Rollenpaar ein breites Spektrum an Scheibenausführungen gefertigt werden. Mit den gleichen Rollwerkzeugen können unterschiedliche Scheibenausführungen erzeugt werden, wobei Innen- und Außendurchmesser der Scheiben beliebig variiert werden können.