Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING PERSONALIZED COSMETICS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/255160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention belongs to the field of personalized cosmetics which, in terms of their composition, are determined by the end user (personalized), and it relates to a method for producing said cosmetics, and to dosing containers for the production thereof, and also to the use of cosmetic mixtures in the dosing containers and the use of the dosing containers for carrying out the method.

Inventors:
SUCKERT ANJA (DE)
MILARDOVIC JADRANKA (DE)
KOHLMANN CHRISTINA (DE)
SCHNYDER MARCEL (DE)
ALBERS THOMAS (DE)
KUEHNE SABINE (DE)
GLASMACHER BIRGIT (DE)
MAUER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/066394
Publication Date:
December 23, 2021
Filing Date:
June 17, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF SE (DE)
International Classes:
A61K8/11; A61Q17/04; A61Q19/00
Domestic Patent References:
WO2008034699A12008-03-27
WO2018073541A12018-04-26
WO2018073541A12018-04-26
WO2007048757A12007-05-03
Foreign References:
EP0443741A
EP1656853A12006-05-17
EP2038189B12011-05-04
EP0693471B11998-01-21
EP0818450A11998-01-14
EP0694521B11998-01-21
DE19712033A11998-09-24
DE102016106040A12017-10-05
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 26 February 2020 (2020-02-26), ANONYMOUS: "1 Night Cream Moisturizing Base", XP055752628, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 7262865
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 26 February 2020 (2020-02-26), ANONYMOUS: "1 Melting Cream Moisturizing Base", XP055752634, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 7262873
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 27 February 2020 (2020-02-27), ANONYMOUS: "2 Skin Firming Targeted Concentrate", XP055752638, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 7262893
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 26 February 2020 (2020-02-26), ANONYMOUS: "2 Skin Brightening Targeted Concentrate", XP055752640, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 7262879
EMUAGE: "EMUAGE, mon labo cosmétique", YOUTUBE, 30 September 2019 (2019-09-30), pages 3 pp., XP054981131, Retrieved from the Internet [retrieved on 20201123]
GLOBAL COSMETICS NEWS: "L'Occtiane Group unveils new personalised beauty system, Duolab", YOUTUBE, 5 February 2020 (2020-02-05), pages 2 pp., XP054981128, Retrieved from the Internet [retrieved on 20201123]
ULI OSTERWALDER ET AL: "Global state of sunscreens", PHOTODERMATOLOGY, PHOTOIMMUNOLOGY & PHOTOMEDICINE, vol. 30, no. 2-3, 19 February 2014 (2014-02-19), United States, United Kingdom, pages 62 - 80, XP055288981, ISSN: 0905-4383, DOI: 10.1111/phpp.12112
P. FINKEL, SÖFW-JOURNAL, vol. 122, no. 8, 1996, pages 543 - 548
PARF.KOSM., 1999, pages 10 - 16
"Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft", 1984, VERLAG CHEMIE, article "Kosmetische Färbemittel", pages: 81 - 106
Attorney, Agent or Firm:
BASF IP ASSOCIATION (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung kosmetischer Zubereitungen in haushaltsüblichen Mengen steuerbar durch und/oder nach den Wünschen des Endverbrauchers an die kosmetischen Zubereitungen („Personalisierung“) in einer Vorrichtung mit einer Mischvorrichtung a) und mindestens einer Dosiervorrichtung b) bestückt mit mindestens 2 Dosierbehältnissen, wobei in einem der Dosierbehältnisse b1) die Basismischung und in dem anderen der Dosierbehältnisse b2) die für die Personalisierung geeigneten kosmetischen Wirkstoffe enthalten sind, wobei der Inhalt der Dosierbehältnisse b1) und b2) in die Mischvorrichtung a) entleert und in der Mischvorrichtung gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Dosierbehältnis b1) enthaltend die Basismischung mit mindestens einem Emollient, mindestens einer grenzflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheo- logiemodifizierer in die Mischvorrichtung entleert wird, wobei die Basismischung ein Mengenverhältnis von Emollient: grenzflächenaktiver Substanz im Bereich von 1: 4 bis 25:1 aufweist .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basismischung mindestens ein Emollient enthält ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-C12- Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, Koh lenwasserstoffe, Ester von linearen C6-C22- Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22- Fettalkoholen, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-Cis-Fettsäuren, pflanzliche Fette und Öle und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Koh lenstoffatome.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basismischung min destens eine nichtionische und/oder anionische grenzflächenaktive Substanz enthält.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basismischung min destens eine kationische und/oder ampholytische bzw. zwitterionische grenzflächenaktive Substanz enthält.

5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Basismischung mindestens einen Rheologiemodifizierer enthält ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen und/oder zwitterionischen Polymeren, anorga nischen Substanzen ausgewählt aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren, Bentonite und Hectorite, sowie organische Substanzen aus der Gruppe der Fette, Wachse, Alkohole und/oder Kohlenwasserstoffe mit einem Schmelzpunkt über 45 °C.

6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Basismischung ein Gewichtsverhältnis von Emollient: (grenzflächenaktiver Substanz+ Rheologiemodifizierer) im Bereich von 1: 10 bis 10 :1 aufweist.

7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in b1) enthalten sind

0,5 bis 75 Gew.-% Emollient 1 bis 30 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz

1 ,5 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 50 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe

0 bis 90 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zubereitungen die Basismischung in b1) in Mengen von mindestens 5 Gew.-%, bis maximal bis 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-% bis max. 70 Gew.-% und insbesondere mindestens 15 Gew.-% bis max. 60 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung - enthalten.

9. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Wrkstoffe für die Personalisierung in b2) ausgewählt sind aus der von biogenen Wrkstoffen, UV- Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorik additive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe.

10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass kosmetischen Wrkstoffe für die Personalisierung in b2) in einer Menge von mindestens 1 bis maximal 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 2 bis maximal 15 Gew.-% und insbesondere mindestens 3 bis maximal 12 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung- enthalten ist.

11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung mit einem weiteren Dosierbehältnis b3) und optional dem Dosierbehältnis b4) bestückt ist.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Dosierbehältnis b3) und/oder optional dem Dosierbehältnis b4) kosmetische Wrkstoffe für die Personalisierung enthalten sind ausgewählt aus der von biogenen Wrkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effekt pigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe, und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Wirkstoffe in dem Dosierbehältnis b3) und/oder optional in dem Dosierbehältnis b4) in Mengen von je 0,01 bis maximal 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,5 bis maximal 15 Gew.-% und insbesondere mindestens 1 bis max. 12 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung - enthalten sind.

14. Verfahren nach mindestens einem Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung eines Sonnenschutzmittels als kosmetische Zubereitung in b1) eine Basis mischung enthalten ist aus 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Emollients,

1 bis 20 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen 1 bis 20 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz 1 ,5 bis 8 Gew.-% Rheologiemodifizierer 5 bis 50 Gew.-% UV-Filter und ggf. weitere kosmetische Wirkstoffe, 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- oder Zusatzstoffe und 0 bis 40 Gew.-% Wasser unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 3 bis maximal 30 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients enthalten sind.

15. Verfahren nach mindestens einem Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung einer Hautlotion als kosmetische Zubereitung in b1) eine Basismischung ent halten ist aus

15 bis 75 Gew.-% mindestens eines Emollients, 0,5 bis 15 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz 0,5 bis 15 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen 2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe 0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe und 0,0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 1 bis maximal 20 Gew.-% addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatz- stoffesowie Emollients, sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Personali-sierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients enthalten sind.

16. Verfahren nach mindestens einem Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die Herstellung einer Conditionerformulierung, insbesondere für das Haar, als kosmetische Zubereitung in b1) eine Basismischung enthalten ist aus 0,5 bis 10 Gew.-% Emollient

3,0 bis 20 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz 3,0 bis 20 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 25 Gew. % kosmetische Wrkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und

0 bis 90 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wrkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wrkstoffe für die Personalisierung und Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten sind.

17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich einen Wassertank c) aufweist.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt aus den Dosier behältnissen b1) sowie b2) und ggf. b3) sowie optional b4) in die Mischvorrichtung a) entleert und mit Wasser aus dem Wassertank c) vermischt wird.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt aus den Dosier behältnissen b1) sowie b2) und ggf. b3) sowie optional b4) in die Mischvorrichtung a) entleert und mit Wasser mindestens in Mengen von 35 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.-% - bezogen auf die kosmetischen Zubereitungen - aus dem Wassertank c) vermischt wird.

20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischen in der Misch vorrichtung a) in einem Mischbehälter a1) durchgeführt wird, der einen versenkbaren Rührer am Boden des Mischbehälters a1) aufweist.

21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Mischen der Rührer am Boden des Mischbehälters a1) versenkt und der Mischbehälter verschlossen wird.

22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierbehältnisse b1), b2) sowie ggf. b3) sowie optional b4) vor der Entleerung in den Mischbehälter a1) in einem Heizsystem d) erwärmt werden, vorzugsweise auf Temperaturen bis 80°C.

23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierbehältnisse b1), b2), ggf. b3) und ggf. b4) Kapseln sind.

24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung durch Informationen bzw. Daten, die der Vorrichtung oder dem End verbraucher elektronisch übermittelt werden, vorzugsweise mittels eines QR-Codes, gesteuert wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der End verbraucher die Dosiervorrichtung b) mit den Dosierbehältnissen b1), b2) sowie ggf. b3) sowie optional b4) bestückt, vorzugsweise entsprechend den Informationen bzw. Daten, die dem Endverbraucher elektronisch übermittelt werden, vorzugsweise mittels einer App.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfah renstemperaturen des Heizsystems für die Dosierbehältnisse und/oder die Mengen des Wassers über den Wassertank gesteuert werden durch Informationen/Daten auf der Außenwand der Dosierbehältnisse, vorzugsweise in Form eines QR-Codes.

27. Dosierbehältnis enthaltend eine Basismischung aus mindestens einem Emollient, mindestens einer grenzflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheologie- modifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zube reitungen, die durch oder auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

28. Dosierbehältnis enthaltend kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppevorzugsweise, zur Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

29. Verwendung eines Dosierbehältnisses enthaltend eine Basismischung aus mindestens einem Emollient, mindestens einer grenzflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheologiemodifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

30. Verwendung eines Dosierbehältnisses enthaltend kosmetische Wirkstoffe, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insek- tenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feucht haltemittel gebildeten Gruppe, für die Personalisierung kosmetischer Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

31. Verwendung einer Basismischung in einem Dosierbehältnis enthaltend mindestens ein Emollient, mindestens eine grenzflächenaktive Substanz und mindestens einen Rheolo- giemodifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zube reitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach An spruch 1.

32. Verwendung von kosmetischen Wirkstoffen vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Film bildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühl mittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe in einem Dosier behältnis für die Personalisierung kosmetischer Zubereitungen, die auf Wunsch des Endver brauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

33 Verwendung einer Basismischung in einem Dosierbehältnis enthaltend mindestens ein Emollient, mindestens eine grenzflächenaktive Substanz und mindestens einen Rheo- logiemodifizierer in Kombination mit in einem weiteren Dosierbehältnis enthaltend kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung von kosmetischen Zubereitungen vorzugs weise ausgewählt sind aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbst bräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effekt pigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppebei der Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können, vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1.

Description:
Verfahren zur Herstellung personalisierter kosmetischer Mittel

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der personalisierten kosmetischen Mittel, die in ihrer Zusam mensetzung durch den Endverbraucher mitbestimmt werden (personalisiert) und betrifft ein Ver fahren zu deren Herstellung, sowie Dosierbehältnisse zu deren Herstellung als auch die Verwen dung von kosmetischen Mischungen in den Dosierbehältnissen bzw. deren Dosierbehältnisse zur Durchführung des Verfahrens.

Es gibt für den Endverbraucher eine Vielzahl an kosmetischen Mitteln zu kaufen, die standard mäßig die meisten Ansprüche und Wünsche der Endverbraucher an deren Wirkung erfüllen. So gibt es beispielsweise Tagescremes mit Anti-Aging-Wirkung, die auch UV-Filter enthalten oder pflegende Hautlotionen, die auch kühlen und parfumfrei sind. Es gibt aber auch Endverbraucher, die aufgrund besonderer Eigenheiten von Haut und Haar oder aufgrund von Umweltdispositionen oder anderer Wünsche nur auf sie persönlich zugeschnittene („personalisierte“) Kosmetika wün schen bzw. die Zusammensetzung der kosmetischen Mittel mitbestimmen möchten.

Die EP-A-00443741 beschreibt einen Apparat zur Herstellung personalisierter Haarprodukte, wo bei der Endverbraucher diese selbst zum Einsatzzeitpunkt hersteilen kann. So können beispiels weise frisch Dauerwellmittel hergestellt werden. Dazu werden Daten des Endverbrauchers wie Haarlänge, Haarzustand oder ähnliches in einen Computer eingegeben, der Anweisungen zur Anfertigung der Rezeptur an den Apparat weitergibt und hierzu aus Vorratsbehältern die notwen digen Mengen an Komponenten miteinander vermischt.

Nach der EP1656853 sind in gewissem Umfang durch den Endverbraucher personalisierte kos metische Mittel für die Haut herstellbar, wobei 2 unterschiedliche kosmetische Zusammensetzun gen in getrennten Kammern gelagert sind und durch Betätigen eines Regelelementes der Ver braucher das Verhältnis der beiden Mischungen zueinander verändern kann mit der Absicht, un terschiedliche optische Effekte wie Glanz oder ähnliches zu erzielen.

In der EP-B-2038189 wiederum wird ein Verfahren beschrieben, bei dem der Endverbraucher aus exakt vorbemessenen Inhaltsstoffen in Verpackungseinheiten wie Kapseln haushaltsübliche Mengen an kosmetischen Mitteln hersteilen kann, indem zunächst erhitztes Wasser in eine Kam mer enthaltend eine Fettphase geleitet wird. Die Mixtur wird dann zur Emulsionsbildung an eine Homogenisierungseinrichtung weitergeleitet. Für kosmetische Zubereitungen mit mehreren kos metischen Inhaltsstoffen werden nach diesem Verfahren in nacheinander folgenden Herstellungsschritten Emulsionen hergestellt, wobei die verschiedenen Rohstoffe getrennt gelagert werden müssen. Sofern man nur eine Kapsel einsetzen möchte, ist die Kapsel zu unterteilen, damit die Inhaltsstoffe getrennt gelagert werden.

Aus der Internationalen Patentanmeldung WO2018/073541 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von kosmetischen Produkten bekannt, die einen Wassertank und eine bewegliche Platte aufwei sen, die 2 oder mehr Kapseln aufnehmen kann, wobei in der einen Kapsel Textu riermittel und in der bzw. den anderen Kapseln aktive andere Bestandteile enthalten sind.

In der Internationalen Patentanmeldung WO2018/073541 wird vorgeschlagen mit verschiedenen Kapseln zu arbeiten, wobei in einer Kapsel stets das Texturiermittel ist, vorzugsweise ein kosme tisches Fett, ggf. zusammen mit einem Emulgator auf Basis von amphiphilen Molekülen. Alterna tiv kann das Texturiermittel ein Polymer sein, beispielsweise ein Polysaccharid wie Xanthan Gum oder ein Polymer auf Acrylsäurebasis. In der zweiten Kapsel soll der kosmetisch aktive Inhalts stoff enthalten sein, beispielsweise Antifalten- oder Feuchtigkeitsmittel, ggf. zusammen mit einem Konservierungsmittel. In einer weiteren Kapsel können Mittel zur Parfümierung enthalten sein. Konkrete Rezepturen werden in der Anmeldung nicht offenbart.

Für die Herstellung haushaltsüblicher Mengen an kosmetischen Zubereitungen durch oder für den Endverbraucher vor Ort können nicht die großtechnischen Prozesse mit komplizierter Ver fahrens- und Temperaturführung kopiert werden; vielmehr sind einfache und schnelle Herstel lungsverfahren notwendig. Kosmetische Zubereitungen auf Basis von Wasser und Öl oder mit schwerlöslichen Inhaltsstoffen wie Pigmente, UV-Filter, Parfüme etc. sind aber eher schwer her stellbar, da kaum oder nicht miteinander mischbare Inhaltsstoffe und Wirkstoffe nicht einfach in stabile, feinteilige Emulsionen zu überführen sind. Auch die verschiedenen „personalisierten“ Wirkstoffe, die je nach Anspruch bzw. Wunsch des Endverbrauchers in den kosmetischen Zube reitungen enthalten sein sollen, können die Bildung und Stabilität der kosmetischen Zubereitun gen erschweren.

Demnach bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein einfaches Verfahren für die Herstellung kosmetischer Mittel durch den Endverbraucher in haushaltsüblichen Mengen bereit zustellen, wobei der Endverbraucher nach seinen Wünschen/Ansprüchen bzw. Bedürfnissen über die Zusammensetzung der kosmetischen Zubereitung mitentscheidet. Das Verfahren soll insbesondere für kosmetische Zubereitungen geeignet sein, die auf Wasser und Öl basieren oder für solche Zubereitungen, die in Wasser oder Öl unlösliche Wirkstoffe enthalten. Des Weiteren sollten nach dem Verfahren kosmetisch homogene Zubereitungen für den Endverbraucher zu gänglich sein, die einen hohen Grad an Personalisierung ermöglichen, d.h. für viele kosmetische Wirkstoffe geeignet sind. Schließlich sollten nach dem Verfahren kosmetische Zubereitungen er halten werden, die für den Endverbraucher in ihrer Qualität als vergleichbar mit großtechnisch hergestellten kosmetischen Zubereitungen empfunden werden, d.h. beispielsweise homogen und lagerstabil über einen langen Zeitraum.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung konnte gelöst werden durch ein Verfahren zur Herstel lung kosmetischer Zubereitungen in haushaltsüblichen Mengen steuerbar durch und/oder nach den Wünschen des Endverbrauchers an die kosmetischen Zubereitungen („Personalisierung“) in einer Vorrichtung mit einer Mischvorrichtung a) und mindestens einer Dosiervorrichtung b) be stückt mit mindestens 2 Dosierbehältnissen, wobei in einem der Dosierbehältnisse b1) die Basis mischung und in dem anderen der Dosierbehältnisse b2) die für die Personalisierung geeigneten kosmetischen Wirkstoffe enthalten sind, wobei der Inhalt der Dosierbehältnisse b1) und b2) in die Mischvorrichtung a) entleert und in der Mischvorrichtung gemischt werden, dadurch gekennzeich net, dass der Inhalt des Dosierbehältnis b1) enthaltend die Basismischung mit mindestens einem Emollient, mindestens einer grenzflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheologiemo- difizierer in die Mischvorrichtung entleert wird, wobei die Basismischung ein Mengenverhältnis von Emollient: grenzflächenaktiver Substanz im Bereich von 1 : 4 bis 25:1 aufweist.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „kosmetische Zubereitung“ ein kos metisches Mittel verstanden, welches für die Reinigung oder Pflege von Haut und Haar von dem Endverbraucher verwendet wird. Die Erfindung betrifft beispielsweise kosmetische Zubereitun gen, die ausgewählt sind aus Gelen, Gelcremes, Milche, Hydroformulierungen, kosmetischen Ölen und Ölgelen, Selbstbräunern, Gesichtspflegemitteln, Körperpflegemitteln, After-Sun-Präpa- raten. Unter dem Begriff kosmetische Zubereitungen werden auch Zubereitungen für die Mund pflege verstanden.

Weitere erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen sind hautkosmetische Zubereitungen, insbesondere solche zur Pflege der Haut. Diese liegen insbesondere als W/O- oder bevorzugt O/W-Hautcremes, Tag- und Nachtcremes, Augencremes, Gesichtscremes, Antifaltencremes, Mimikcremes, Feuchthaltecremes, Bleichcremes, Vitamincremes, Hautlotionen, Pflegelotionen, After-Sun-Lotionen, Sonnencremes, -lotionen, -milche, -öle, -balsame, -gele und Feuchthalteloti- onen, -emulsionen, Gesichts-, Körper- und Handcremes vor.

Weitere erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen sind Antiaknemittel, Repellentien, Rasiermittel, Haarentfernungsmittel, Intimpflegemittel, Fußpflegemittel sowie Babypflegepro dukte.

Weitere bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen sind Wasch-, Dusch- und Badepräparate mit flüssiger bis gelförmiger Konsistens wie Waschlotionen, Duschbäder und -gele, Schaumbäder, Ölbäder und Scrub-Präparate, Rasierschäume, -lotionen und -cremes. Weitere kosmetischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Haarsham poos, Haarkuren und -Spülungen (sogenannte Conditioner), Haarmilch und Haarfestiger.

Die erfindungsgemäß hergestellten kosmetischen Zubereitungen können in Form von Cremes, Gele, Lotionen, Milch, Seren, Fluide, alkoholische und wässrig/alkoholische Lösungen, Emulsio nen, Wachs/Fett-Massen, Pasten oder Salben vorliegen.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff der „haushaltsüblichen Menge“ eine Menge verstanden, die der Endverbraucher mindestens für eine kosmetische Anwendung benö tigt und nicht mehr ist als die Menge an kosmetischer Zubereitung, die der Endverbraucher im Handel üblicherweise erwirbt.

Diese Mengen variieren je nach kosmetischer Zubereitung, liegen aber üblicherweise im Bereich von mindestens wenigen ml bzw. mg, meistens 1 ml bzw. mg, und max. von 1000 ml bzw. 1000 g. Besonders bevorzugt werden im Sinne der Erfindung kosmetische Zubereitungen in Mengen von 15 bis 50 ml bzw. g, vorzugsweise 30 ml bzw. g hergestellt.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „Endverbraucher“ der Konsument verstanden, der die kosmetische Zubereitung nutzt bzw. nutzen möchte.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „Dosierbehältnis“ ein Behältnis ver standen, aus dem heraus die enthaltene Mischung bzw. Wirkstoff dosiert wird.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff der „kosmetischen Wirkstoffe zur Personalisierung“ Substanzen verstanden, die in der kosmetischen Zubereitung enthalten sind aufgrund der persönlichen (individuellen) Anforderungen des Endverbrauchers an die Wirkung der kosmetischen Zubereitung, insbesondere eine kosmetische Wirkung für Haut und/oder Haare, z.B. Anti-Aging, Feuchthaltemittel, spezielles Parfüm, UV-Schutz (SPF), spezielle Senso rik, etc. Im Folgenden werden derartige kosmetische Wirkstoffe zur Personalisierung auch ver kürzt nur als „kosmetische Wirkstoffe“ bezeichnet.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff „Emollient“ Substanzen verstan den, die die Haut weich und geschmeidig machen, insbesondere in dem sie die Haut mit Lipiden versorgen oder die Verdunstung reduzieren oder den Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöhen. Als Emollients geeignet sind Substanzen aus der Gruppe der Öle, Fette, Wachse, Kohlenwasser stoffe und/oder siliciumorganischen Verbindungen, die bei Raumtemperatur flüssig sind oder einen Schmelzpunkt <45°C haben. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff der „grenzflächenaktiven Sub stanzen“ Verbindungen verstanden, die die Grenzflächenspannung einer Flüssigkeit bzw. Grenz flächenspannung zwischen zwei Phasen herabsetzen. Derartige Verbindungen werden auch als Tenside oder Emulgatoren bezeichnet.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff „Rheologiemodifizierer“ Substan zen verstanden, die die Verformungs- und Fließeigenschaften von Materie verändern. Hierbei handelt es sich um organische oder anorganische Verbindungen, meist Makromoleküle, die durch Ausbildung von Kohäsion (intramolekular) oder Adhäsion (intermolekular) die zwischenmoleku laren Kräfte derart verändert, dass bevorzugt die Viskosität der kohärenten Phase der kosmeti schen Zubereitung erhöht wird.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Dosierbe hältnis b1) durchgeführt, welches die Basismischung enthält und, wobei die Basismischung min destens ein Emollient, eine grenzflächenaktive Substanz und einen Rheologiemodifizierer ent hält, wobei die Basismischung ein Mengenverhältnis von Emollient: grenzflächenaktiver Substanz im Bereich von 1 : 4 bis 25:1 aufweist .

Im Rahmen der Erfindung wurde überraschenderweise gefunden, dass eine derartige Basismi schung im Dosierbehältnis b1) homogen und lagerstabil ist und dies auch eine wesentliche Vo raussetzung dafür ist, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte kosmetische Zubereitungen nicht zu Aufrahmungen oder anderen Entmischungserscheinungen neigen und also ebenso homogen und lagerstabil sind.

Emollient

Als Emollient können in der Basismischung Öle, Fette und/oder Wachse enthalten sein, beispiels weise aus der Gruppe der von Ester, Wachsester, Wachse, Tri- oder Partialglyceride, natürliche pflanzliche Öle oder Fette, Kohlenwasserstoffe, siliciumorganischen Verbindungen, Guerbetalko- hole, Mono-/Dialkylether, Mono-/Dialkylcarbonate, und deren Mischungen gebildeten Gruppe.

Aus der Gruppe der Ester können beispielsweise Ester von linearen Fettsäuren mit linearen oder verzweigten Fettalkoholen, Ester von linearen Fettalkoholen mit linearen oder verzweigten Car bonsäuren, Ester von Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Fettalkoholen, Ester von linearen oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen wie Diole oder Trimertriol, Wachsester, Tri- oder Partialglyceride (sog. Mono-, /Di-/Triglyceridester), Ester von Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, Ester von Dicarbon- säuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen, natürliche pflanzliche Öle oder Fette und deren Mischungen enthalten sein.

Geeignete Beispiele aus der Gruppe der Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen bzw. Ester von verzweigten C6-C22-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen sind Myristylmyristat (Cetiol® MM), Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylerucat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stea- rylisostearat, Stearyloleat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isopropyl Myristate, Isopropyl Palmitate, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Behenyloleat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucylisostea- rat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat, Ethylhexyl Stearate (Cetiol® 868), Hexyl Lau rate (Cetiol® A), Coco-Caprylate (Cetiol® C5), Coco-Caprylate/Caprate (Cetiol® LC, Cetiol® C 5C), Propylheptyl Caprylate (Cetiol® Sensoft), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Decyl Oleate (Cetiol® V), Cetearyl Ethylhexanoate.

Daneben eignen sich Ester von Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22- Fettalkoholen, vorzugsweise Ester von Milchsäure wie Lauryllactat.

Des Weiteren eignen sich Ester von Dicarbonsäuren und linearen oder verzweigten Alkoholen, vorzugsweise Ester von Äpfelsäure, Adipinsäure und/oder Sebacinsäure wie Dibutyladipat, Di- octylmalat und/oder Diisopropylsebacat.

Geeignet sind auch Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alko holen (wie Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) wie Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate (Myritol® PGDC), Triglyceride auf Basis C 6 -Cio-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglycerid- mischungen auf Basis von C 6 -Cis-Fettsäuren (Myritol® 331 , Myritol® 312, Myritol® 318), Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbeson dere Benzoesäure, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z.B. Finsolv® TN, Cetiol® AB).

Gut geeignet als natürliche, insbesondere pflanzliche Fette und Öle sind Erdnußöl, Sojaöl, Jo- jobaöl, Rapsöl, Avocadoöl, Arganöl, Ricinusöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Weizenkeimöl, Macadamianussöl, Olivenöl, Sesamöl, Kakaobutter und Sheabutter, beispielsweise Cegesoft® PFO, Cegesoft® PS 6, Cegesoft® SBE, Cegesoft® SH, Cegesoft® VP oder Cetiol® SB 45. Als Emollient verwendbar sind beispielsweise auch natürliche pflanzliche Wachse wie Frucht wachse (beispielsweise Orangenwachse) und tierische Wachse wie Wollwachs.

Geeignet sind als Emollient auch Ci2-Ci5-Fettalkohole, die meist aus natürlichen Fetten, Ölen und Wachsen gewonnen werden wie Laurylalkohol, Myristylalkohol oder 1-Pentadecanol.

Weitere geeignete Emollients sind Siliciumorganische Verbindungen, welche häufig vereinfacht als Silikone bezeichnet werden. Sie können als cyclische, verzweigte oder lineare Silikone vor liegen. Silikone sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium- Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl- Gruppen u.a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikone als Polyorganosiloxane be zeichnet.

Vorteilhafte Polyorganosiloxane sind beispielsweise die methylsubstituierten Polyorganosilo xane, welche sich durch die folgende Strukturformel darstellen lassen. Sie werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten. Sie sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil® 350 bei Evonik oder Xiameter PMX-200 Silicone Fluid bei Dow Chemicals erhältlich.

Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxan (INCI: Phenyl Dimethicon, Phenyl Trimethicon), cyclische Silikone (z.B. Decamethylcyclopentasiloxan oder Dodecamethylcyclohexasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicon bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone) und Silikonwachse, z.B. Polysiloxan-Polyalkylen-Copolymere (INCI: Stearyl Di methicon und Cetyl Dimethicon) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy Dimethicon und Behenoxy Stearyl Dimethicon), welche als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Evonik erhältlich sind.

Erfindungsgemäss besonders bevorzugte Silikone sind Dimethicon und Cyclomethicon.

Weitere geeignete Emollients sind Mono-und/oder Dialkylcarbonate von linearen oder verzweig ten C6-C22-Fettalkoholen, wie Dicaprylyl Carbonate (Cetiol® CC) oder Dipropylheptylcarbonat (Cetiol® 4 All), Guerbetcarbonate auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 C Atomen, lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, wie z.B. Dicaprylyl Ether (Cetiol® OE). Weitere geeignete Emollients sind Kohlenwasserstoffe wie Mineralöle, Paraffinum Liquidum, Undecane / Tridecane (Cetiol® Ultimate), Hydrogenated Polyisobutene (Luvitol® Lite), substituierte Cyclohexane, Iso paraffine oder Paraffine.

Als Guerbetalkohole sind solche auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatome (Eutanol® G, Eutanol® G 16) geeignet.

Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält die Basismischung in b1) min destens ein Emollient ausgewählt aus der von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, Kohlenwasserstoffe, Ester von linearen Ö6-Ö22-Fettsäu- ren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischun- gen auf Basis von Ö 6 -Ci 8 -Fettsäuren, pflanzliche Fette und Öle und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome gebildeten Gruppe.

Insbesondere enthält die Basismischung in b1) mindestens ein Emollient ausgewählt aus der von Ester von C4-C8-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-Ci2-Fettalkoholen, Koh lenwasserstoffe, Ester von linearen Ö 6 -Ci 8 -Fettsäuren mit linearen oder verzweigten Ö6-Ö22-Fet- talkoholen, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von Ö 6 -Ci 8 -Fettsäuren, pflanz liche Fette und Öle und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 8 bis 10 Kohlenstoff atome gebildeten Gruppe.

Sofern Sonnenschutzmittel nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden sollen, empfehlen sich in der Basismischung als Emollient Ester von linearen und/oder verzweigten Ö 6 - Cis-Fettsäuren mit linearen Ö6-Ö22-Fettalkoholen, Ester von Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder lineare und verzweigte C6-C22- Fettalkoholcarbonate und insbesondere die Adipinsäureester, Sebacinsäureester oder Äpfelsäu reester von linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Ester der Ben zoesäure mit linearen und/oder verzweigten Ö6-Ö22-Alkoholen, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen 0 6 -0 22 -Fettalkoholen. Geeignete Beispiele sind Cococaprylat, Lauryllactat, C12-C15- Alkylbenzoat, Dibutyladipat, Dicaprylylcarbonat.

Für kosmetische Zubereitungen wie Hautpflege-Formulierungen empfehlen sich als Emollient Ester von Ö2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlen stoffatomen wie Dibutyladipat, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten Ö 6 - C22-Fettalkoholen wie Dicaprylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecan/Tridecan, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen wie Ethylhexylste- arat, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C 6 -Cis-Fettsäuren wie Capry- lic/Capric Triglycerid, pflanzliche Fette und Öle wie Sheabutter und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome wie Octyldodecanol.

Beispiele für besonders geeignete Emollients sind Dibutyladipat, Dioctylcarbonat, Dipropyl- heptylcarbonat, Octyldodecanol, Undecan/Tridecan, Caprylic/Capric Triglycerid, C12-C15-AI- kylbenzoat, Ethylhexylstearat, Myristylmyristat, Glyceryloleat, Isopropylpalmitat, Dioctylether, Octadecenyldocosenoate, Rapsöl, Weizenkeimöl, und Olus Oil.

Grenzflächenaktive Substanz

Die Basismischung in b1) enthält des Weiteren zwingend mindestens eine grenzflächenaktive Substanz. Diese kann nichtionisch, anionisch, kationisch und/oder amphoter bzw. zwitterionisch sein.

Nach einer Ausführungsform empfehlen sich in der Basismischung als grenzflächenaktive Sub stanzen mindestens eine nichtionische grenzflächenaktive Substanz, insbesondere für kosmeti sche Zubereitungen auf der Haut.

Beispiele für geeignete nicht-ionische grenzflächenaktive Substanzen sind

(1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 1 bis 20 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 40 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 40 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe

(2) Ci2-Ci8-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 50 Mol Ethylen oxid an Glycerin

(3) Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Koh lenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte

(4) Alkylmono- und -oligoglycoside, vorzugsweise mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga

(5) Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl, bei spielsweise mit 2 bis 15 Mol oder mit 40 bis 60 Mol Ethylenoxid

(6) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester, wie Polyolpoly-12-hydroxystearate, Polyglyce- rinpolyhydroxystearat, Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerindiisostearat oder Polyglyce rindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Sub stanzklassen (7) Lecithine und Phospholipide

(8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6-C22-Fettsäu- ren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta- erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose), oder Mischester wie z. B. Glyceryl- stearatcitrat und Glycerylstearatlactat

(9) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate (sog. Silikon emulgatoren)

(10) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und/oder Misch ester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugs weise Glycerin oder Polyglycerin und/oder

(11) Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Sucrose

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäu ren, Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie Sorbitanmono- und -diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchge führt wird, entspricht. Je nach Ethoxylierungsgrad können die grenzflächenaktiven Verbindungen Wasser in Öl oder Öl in Wasser emulgieren. Ci2 /i 8-Fettsäuremono- und -diestervon Anlagerungs produkten von Ethylenoxid an Glycerin sind auch als Rückfettungsmittel in kosmetischen Zube reitungen bekannt.

Beispiele geeigneter im Handel befindlicher grenzflächenaktiver Substanzen der nichtionischen Art sind Cetyl Dimethicone Copolyol (z.B. Abil EM-90), Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (z.B. Dehymuls PGPH), Polyglycerin-3-Diisostearate (z.B. Lameform TGI), Polyglyceryl-4 Isostearate (z.B. Isolan Gl 34), Polyglyceryl-3 Oleate (z.B. Isolan GO 33), Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Di- isostearate (z.B. Isolan PDI), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate (z.B. Tego Care 450), Po- lyglyceryl-3 Beeswax (z.B. Cera Bellina), Polyglyceryl-4 Caprate (z.B. Polyglycerol Caprate T2010/90), Polyglyceryl-3 Cetyl Ether (z.B. Chimexane NL), Polyglyceryl-3 Distearate (z. B. Cre- mophor GS 32) und Polyglyceryl Polyricinoleate (z.B. Admul WOL 1403), Glyceryl Oleate (z.B. Monomuls 90-0 18), Alkyl Glucoside (z.B. Plantacare 1200, Emulgade PL 68/50, Montanov 68, Tego Care CG 90, Tego Glucosid L 55), Methyl Glucose Isostearate (z.B. Tego Care IS), Methyl Glucose Sesquistearate (Tego Care PS), Sucrose Ester (z.B. Crodesta F-10, F-20, F-50, F-70, F-110, F-160, SL-40, Emulgade® Sucro), ethoxylierte und/oder propoxylierte Fettalkohole Fett säuren, Rizinusöle bzw. hydrierte Rizinusöle (z.B. Eumulgin® B1 , B2, B3, BA 25, L, CO 40, CO 60, O 10, O 30, S 2, S 20, Cremophor® WO 7, Arlacel 989), PEG-30 Dipolyhydroxystearate (z.B. Arlacel P 135, Dehymuls LE), Sorbitan Ester, Sorbitan Ester ethoxyliert und/oder propoxyliert sowie deren Gemische. Ein besonders effektives Gemisch besteht aus Polyglyceryl-2 Dipolyhyd roxystearate und Lauryl Glucoside und Glycerin (z.B. Eumulgin VL 75). Geeignet sind weiterhin Polyglyceryl-4 Diisostearate/Polyhydroxystearate/Sebacate (Isolan GPS) oder Diisostearoyl Po- lyglyceryl-3 Diisostearate (z. B. Isolan PDI).

Besonders vorteilhaft als nichtionische grenzflächenaktive Substanzen sind Umsetzungspro dukte von Poly-12-hydroxystearinsäure mit Polyglycerinen folgender Homologenverteilung erwie sen (bevorzugte Mengen sind in Klammern angegeben):

Glycerine: 5 bis 35 (15 bis 30) Gew.-%

Diglycerine: 15 bis 40 (20 bis 32) Gew.-%

Triglycerine: 10 bis 35 (15 bis 25) Gew.-%

Tetraglycerine: 5 bis 20 (8 bis 15) Gew.-%

Pentaglycerine: 2 bis 10 (3 bis 8) Gew.-%

Oligoglycerine: ad 100 Gew.-%

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Glycerylester der Diester der Po- lyhydroxystearinsäure, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate, verwendet, der beispielsweise von der BASF Personal Care and Nutrition GmbH unter der Bezeichnung Dehymuls® PGPH alleine oder Abmischungen davon unter den Marken Eumulgin®VL 75 (Abmischung mit Lauryl Gluco- sides im Gewichtsverhältnis 1:1, O/W-Emulgator) oder Dehymuls® SBL (W/O- Emulgator) von der BASF Personal Care and Nutrition Deutschland GmbH vertrieben werden.

Nichtionische grenzflächenaktive Verbindungen aus der Gruppe der Alkylmono- oder Alkyloli- goglycoside sind besonders hautfreundlich und können daher im Sinne der Erfindung sowohl allein oder in Kombination eingesetzt werden. C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 22, und besonders bevorzugt 12 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol ge bunden ist, als auch Oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt. Produkte, die unter der Bezeichnung Plantacare® zur Verfügung stehen, enthalten eine glucosidisch gebundene Cs- Ci 6 -Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest, dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 bis 2 liegt. Auch die vom Glucamin abgeleiteten Acylglucamide sind geeignet. Als nichtionische grenzflächenaktive Verbindungen kommen weiterhin Substanzen, wie Lecithine und Phospholipide in Frage. Als Beispiele für natürliche Lecithine seien die Kephaline genannt, die auch als Phosphatidsäuren bezeichnet werden und Derivate der 1,2-Diacyl-sn-glycerin-3- phosphorsäuren darstellen. Dem gegenüber versteht man unter Phospholipiden gewöhnlich Mono- und vorzugsweise Diester der Phosphorsäure mit Glycerin (Glycerinphosphate), die allge mein zu den Fetten gerechnet werden. Daneben kommen auch Sphingosine bzw. Sphingolipide in Frage.

Als nichtionische grenzflächenaktive Verbindungen können beispielsweise Silikonemulgatoren enthalten sein. Diese können beispielsweise aus der Gruppe der Alkylmethiconcopolyole und/ oder Alkyl-Dimethiconcopolyole gewählt werden, insbesondere aus der Gruppe der Verbindun gen, welche gekennzeichnet sind durch die folgende chemische Struktur: bei welcher X und Y unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H (Wasserstoff) sowie der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen, Acylgruppen und Alkoxygruppen mit 1- 24 Kohlenstoffatomen, p eine Zahl von 0-200 darstellt, q eine Zahl von 1-40 darstellt, und r eine Zahl von 1-100 darstellt.

Ein Beispiel für Silikonemulgatoren sind Dimethiconcopolyole, welche von Evonik unter den Wa renbezeichnungen AXIL® B 8842, ABIL® B 8843, ABIL® B 8847, ABIL® B 8851, ABIL® B 8852, ABIL® B 8863, ABIL® B 8873 und ABIL®B 88183 verkauft werden. Ein weiteres Beispiel ist das Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone (Cetyl Dimethiconcopolyol), welches von Evonik unter der Wa renbezeichnung ABIL® EM 90 verkauft wird. Ein weiteres Beispiel ist das Cyclomethicon Dime thiconcopolyol, welches von Evonik unter der Warenbezeichnung ABIL® EM 97 und ABIL® WE 09 verkauft wird. Auch Lauryl PEG/PPG-18/18 Methicone (Laurylmethiconcopolyol), unter der Warenbezeichnung Dow Corning® 5200 Formulation Aid von der Gesellschaft Dow Corning Ltd. erhältlich ist und Octyl Dimethicon Ethoxy Glucosid der Firma Wacker sind geeignet.

Als grenzflächenaktive Verbindungen sind auch zwitterionische, ampholytische und/oder kationi sche Verbindungen geeignet. Grenzflächenaktive Verbindungen, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(-)- oder-S03(-)-Gruppe tragen, werden als zwitterionisch bezeichnet. Besonders geeignete zwitterionische Verbindungen sind die so genannten Betaine wie die N- Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumgly- cinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylami- nopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazolin mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydro- xyethylcarboxymethylglycinat. Eine bevorzugte zwitterionische grenzflächenaktive Verbindung ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Grenzflächenaktive Verbindungen, die im Molekül außer einer Cs-Cis-Alkyl- oder Acylgruppe min destens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -S0 3 H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, werden ampholytisch genannt. Beispiele für geeig nete ampholytische Verbindungen sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobut- tersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltau- rine, N- Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe.

Als kationische grenzflächenaktive Verbindung sind insbesondere quartäre Ammoniumverbin dungen verwendbar. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylam- moniumchloride, z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylam- moniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weiterhin geeignet sind Fettamine wie Stearamidopropyl Dimethylamine (Dehyquart® S18) und die sehr gut biologisch abbaubaren quaternären Esterverbindungen, wie beispielsweise die unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Dialkylammoniummethosulfate und Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammonium- methosulfate und die entsprechenden Produkte der Dehyquart®-Reihe, als kationische grenzflä chenaktive Verbindung eingesetzt werden. Unter der Bezeichnung "Esterquats” werden im allge meinen quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze verstanden. Geeignet sind ebenfalls qua- ternisierte Proteinhydrolysate.

Auch grenzflächenaktive Verbindungen mit mindestens einer anionischen Gruppe wie eine Car- boxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe sind geeignet. Beispiele für geeignete grenz flächenaktive Verbindungen sind, jeweils in Form ihrer Salze, Fettsäuren, Ethercarbonsäuren, Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylglutamate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, Alkylarylsulfonate, lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, Alpha-Sulfofettsäureme- thylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen, Alkylsulfate, Alkylpolyglycolethersulfate, Ester der Weinsäure und Ester der Zitronensäure, Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate, sulfatierte Fettsäurealkylenglycolester, Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate sowie Kondensationsprodukte aus C8-C30-Fettalkoholen mit Proteinhydrolysaten und/oder Aminosäuren und deren Derivaten, sogenannte Eiweissfettsäurekondensate, z.B. Lamepon®, Gluadin®, Hosta- pon® KCG oder Amisoft.

Typischerweise sind die Salze ausgewählt aus den Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie den Mono-, Di- und Trialkanalammoniumsalzen mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe.

Beispielsweise geeignet sind Natriumacylglutamat, Myristoyl Sarcosin, TEA-Lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarcosinat, Natrium- oder Ammoniumcocoylisethio- nat, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat, Dinatrium PEG-5 Laurylcitratsulfosuccinat, Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA-Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat, Natrium C12-15 Pareth-15 Sulfonat, Natrium-, Ammonium- und TEA-Lau- rylsulfat, Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat, Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Natrium PEG-7-Olivenöl-Carboxylat, DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat, Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefinsulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat, Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat, Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Sojaprotein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen, Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat.

Hervorragend geeignete anionische Verbindungen sind Alk(en)ylpolyglykolethercitrate und insbesondere Mischungen von Mono-, Di- und Triestern der Zitronensäure und alkoxylierten Alkoholen, die der Formel (I) entsprechen:

(I) worin Ri , R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder den Rest der Formel (II) R 4 (OCH 2 CHR5)n bedeuten, worin

R 4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffato men,

R5 für Wasserstoff oder Methylrest und n für eine Zahl von 1 bis 20 stehen, mit der Bedingung, dass zumindest einer der Reste Ri,

R2, oder R3 verschieden von Wasserstoff ist.

Typische Beispiele für den Alkoholteil der Ester sind Additionsprodukte von durchschnittlich 1 bis 20 Mol, vorzugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Capronalkolohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalko- hol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalko- hol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkcohol, Erucylalkohol and Brassidylalkohol und technische Mischungen davon.

Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt als anionische grenzflächenaktive Substan zen Salze der Alkylpolyglycolethersulfate, Salze der Acylisethionate, Salze des Acylglutamates, Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsulfate, Salze der Alkylphosphate, Salze der Fettsäuren, Zitronsäureester des Gly- ceryl Stearates und die bereits oben ausführlich beschrieben Alkylpolyalkylenglykolethercitrate einzusetzen, insbesondere die bereits oben ausführlich beschriebenen Alkylpolyalkylengly kolethercitrate.

Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise für die Herstellung von Haut-Formulierungen, sind in der Basismischung in b1) als grenzflächenaktive Substanzen nichtionische und/oder anionische grenzflächenaktive Verbindungen bevorzugt enthalten. Als nichtionische grenzflächenaktive Verbindungen sind bevorzugt solche aus der Gruppe, die gebil det wird von Polyglycerinester, Sucroseester, ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Fettsäu ren und Alkyl(oligo)glucosiden.

Als anionische grenzflächenaktive Verbindungen sind bevorzugt solche aus der Gruppe, die ge bildet wird von Alkylpolyalkylenglykolethercitrate, Salze des Acylglutamates, Salze der Sulfobern steinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsul fate und Alkylphosphate und Zitronsäureester des Glyceryl Stearates. Einer Unterform entsprechend sind Mischungen geeignet bestehend aus zwei verschiedenen nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindungen, vorzugsweise eine Mischung aus 2 verschie denen grenzflächenaktiven Verbindungen ausgewählt aus der von Polyglycerinester, ethoxylier- ten Fettalkoholen und Alkyl(oligo)glucosiden gebildeten Gruppe.

Einer weiteren Unterform entsprechend sind Mischungen geeignet bestehend aus mindestens einer anionischen grenzflächenaktiven Verbindung und mindestens einer nichtionischen grenz flächenaktiven Verbindung, vorzugsweise aus einer der anionischen grenzflächenaktiven Verbin dung ausgewählt aus der Gruppe der Alkylpolyalkylenglykolethercitraten, Salze des Acylglutama- tes und Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie einer der nichtionischen grenzflächenaktiven Verbindung ausgewählt aus der Gruppe der Polyglycerinester, Sucroseester und Alkyl(oligo) glucosiden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind in der Basismischung in b1) als grenzflächenaktive Substanz eine oder mehrere kationische und/oder zwitterionische bzw. ampholytische grenzflächenaktive Substanzen enthalten, vorzugsweise die bereits oben genann ten kationischen und/oder zwitterionischen Verbindungen, bevorzugt quartäre Ammoniumverbin dungen, Dialkylammoniummethosulfate, Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummetho- sulfate, quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze, Fettamine und Betaine, insbesondere Distearoyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Dicocoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid und/oder Stearamidopropyl Dimethylamine, Cocoamido- propyl Betain, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltri- methylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammonium- chlorid, Tricetylmethylammoniumchlorid, und Stearylamidopropyl Diemethylamin. Diese Ausfüh rungsform empfiehlt sich für die Herstellung von kosmetischen Zubereitungen für das Haar, ins besondere für die Herstellung von Conditionerformulierungen.

Im Sinne der Erfindung liegt in der Basismischung ein Mengenverhältnis von Emollient: grenzflä chenaktiver Substanz im Bereich von 1 : 4 bis 25: 1 , vorzugsweise 1 :2 bis 25: 1.

Einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung in b1) für die Her stellung von Haut-Formulierungen vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenzflä chenaktive Substanz im Bereich von 1:1 bis 25:1. Einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung für die Herstellung von Haar-Formulierungen (Conditio nerformulierungen) in b1) vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenzflächenaktive Substanz im Bereich von 1: 2 bis 2:1. Rheologiemodifizierer

Im Sinne der Erfindung enthält die Basismischung in b1) zwingend einen Rheologiemodifizierer.

Die Rheologiemodifizierer sind vorzugsweise ausgewählt aus der Grupee, die gebildet wir von anionischen, nichtionischen, kationischen und/oder zwitterionischen Polymeren, anorganischen Substanzen ausgewählt aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren, Bentonite und Hectorite, wobei diese ggf. chemisch modifiziert sein können sowie organische Substanzen aus der Gruppe der Fette, Wachse, Alkohole und/oder Kohlenwasserstoffe mit einem Schmelzpunkt über 45°C.

Polymere

Als Rheologiemodifizierer eignen sich natürlich oder synthetisch basierte anionische, nicht-ioni sche, kationische und/oder zwitterionische Polymere.

Beispiele für natürlich basierte Polymere sind:

• Stärke und modifizierte Stärke

• quaternierte Kollagenpolypeptide wie Lauryldimonium hydroxypropyl hydrolyzed Collagen (Lamequat® L/Grünau)

• Polysaccharide, insbesondere Xanthan Gum, Carrageenan, Gellan Gum, Acacia Gum, Tara Gum, Cellulose Gum, Scleroglucan, Glucomannan, Guar gum, Agar-Agar, Alginate, Pektin

• chemisch modifizierte Polysaccharide wie Methylhydroxyethylcellulose, Hydroxyethyl- und Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose

• modifizierte Guar-Polymere, wie solche der Jaguar®-Marken der Firma Solvay

• derivatisierte Celluloseether

Beispiele für als Rheologiemodifizierer geeignete anionische Polymere sind, insbesondere Carbonsäuregruppen enthaltende Polymere oder Copolymere. Geeignete Carbonsäuregruppen haltige Polymere sind z.B. durch radikalische Polymerisation a,ß-ethylenisch ungesättigter Monomere m1) erhältlich. Dabei werden Monomere eingesetzt, die wenigstens eine radikalisch polymerisierbare, a,ß-ethylenisch ungesättigte Doppelbindung und wenigstens eine anionogene und/oder anionische Gruppe pro Molekül enthalten. Geeignete Monomere sind monoethylenisch ungesättigte Mono- und Dicarbonsäuren mit 3 bis 25 vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, die auch in Form ihrer Salze oder Anhydride eingesetzt werden können. Beispiele hierfür sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacryl säure, a-Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Malein säureanhydrid, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Fumarsäure. Zu den Monomeren zählen weiterhin die Halbester von monoethylenisch unge sättigten Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 vorzugsweise 4 bis 6 C-Atomen, z.B. von Maleinsäure wie Maleinsäuremonomethylester. Zu den Monomeren zählen auch mo noethylenisch ungesättigte Sulfonsäuren und Phosphonsäuren, beispielsweise Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Sulfoethylacrylat, Sulfoethylmethacrylat, Sulfopropylacrylat, Sulfopropylmethacrylat, 2-Hydroxy- 3-acryloxypropylsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-methacryloxypropylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 1- Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Vinylphosphonsäure und Allylphosphonsäure. Zu den Monomeren zählen auch die Salze der zuvor genannten Säuren, insbesondere die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie die Salze mit den zuvor genannten Aminen. Die Monomere können als solche oder als Mischungen untereinander eingesetzt werden.

Vorzugsweise wird das Monomer ausgewählt unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure, a. -Chloracrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure und Mischungen davon, besonders bevorzugt Acrylsäure, Methacrylsäure und Mischungen davon. Bevorzugt sind Copolymere aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, die ein Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 10.000.000 Dalton aufweisen.

Des Weiteren bevorzugt sind Coplymere der oben genannten Monomere mit Monomeren m2. Geeignete Monomere m2) sind Methyl(meth)acrylat, Methylethacrylat, Ethyl(meth) acrylat, Ethylacrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butylethacrylat, n-Octyl(meth)acrylat, 1, 1,3,3- Tetramethylbutyl(meth)acrylat, Ethylhexyl(meth) acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, n-De- cyl(meth)acrylat, n-Undecyl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat, Myristyl(meth)acrylat, Pentadecyl(meth)acrylat, Palmityl(meth)acrylat, Heptadecyl(meth)acrylat, Nonadecyl(meth) acrylat, Arrachinyl(meth)acrylat, Behenyl(meth)acrylat, Lignocerenyl(meth)acrylat, Cero- tinyl(meth)acrylat, Melissinyl(meth)acrylat, Palmitoleinyl (meth) acrylat, Oleyl(meth)acrylat, Linolyl(meth)acrylat, Linolenyl(meth)acrylat, Stearyl (meth) acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Mischungen davon.

Geeignete Monomere m2) sind weiterhin Acrylsäureamid, Methacrylsäureamid, N-Me- thyl(meth)acrylamid, N-Ethyl(meth)acrylamid, N-Propyl(meth)acrylamid, N-(n-Butyl)(meth) acrylamid, N-(tert.-Butyl)(meth)acrylamid, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid, N,N-Diethyl (meth)acrylamide Piperidinyl(meth)acrylamid und Morpholinyl(meth)acrylamid, N-(n-Octyl) (meth)acrylamid, N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)(meth)acrylamid, N-Ethylhexyl(meth)acylamid, N- (n-Nonyl)(meth}acrylamid, N-(n-Decyl)(meth)acrylamid, N-(n-Undecyl)(meth)acrylamid, N-Tri- decyl(meth)acrylamid, N-Myristyl(meth)acrylamid, N-Pentadecyl(meth)acylamid, N-Palmi- tyl(meth)acrylamid, N-Heptadecyl(meth)acrylamid, N-Nonadecyl(meth)acylamid, N-Arra- chinyl(meth)acrylamid, N-Behenyl(meth)acrylamid, N-Lignocerenyl(meth)acrylamid, N-Cero- tinyl(meth)acrylamid, N-Melissinyl(meth)acrylamid, N-Palmitoleinyl(meth)acrylamid, N-Oleyl (meth)acrylamid, N-Linolyl(meth)acrylamid, N-Linolenyl(meth)acrylamid, N-Stearyl(meth)acryl- amid und N-Lauryl(meth)acrylamid.

Als Carbonsäuregruppen-haltige Polymere bevorzugte anionische Polymere sind beispielsweise Homo- und Copolymerisate von Acrylsäure und Methacrylsäure und deren Salze. Dazu zählen auch vernetzte Polymere der Acrylsäure, wie sie unter dem INCI-Namen Carbomer erhältlich sind. Derartige vernetzte Homopolymere der Acrylsäure sind beispielsweise kommerziell unter dem Namen Carbopol® von der Firma Lubrizol erhältlich. Bevorzugt sind auch hydrophob modifizierte vernetzte und unvernetzte Polyacrylat-Copolymere, wie Carbopol® Ultrez 21 von der Firma Lubrizol.

Weitere Beispiele für geeignete anionische Polymere sind Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid und deren Salze; Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren, Polyurethane und Polyharnstoffe. Besonders geeignete Polymere sind Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist. Dazu zählen z.B. Acrylates/Beheneth-25-Methacrylat-Copolymere, die unter der Bezeichnung Aculyn® von der Firma Dow erhältlich sind. Geeignete Polymere sind weiterhin, Copolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure mit hydrophoben Monomeren, wie z.B. C4-C30-Alkylester der Meth(acrylsäure), C4-C30-Alkylvinylester, C4-C30-Alkylvinylether und Hyaluronsäure.

Ebenso geeignet sind als Rheologiemodifizierer kationische Polymere, beispielsweise die soge nannten quartären Ammoniumverbindungen mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-22, Po- lyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-47 oder Polyquaternium-86.

Darüberhinaus können auch nichtionische Polymere als Rheologiemodifizierer eingesetzt wer den, wie Polyethylenglycole mit einer mittleren molaren Masse von > 800g/Mol oder hydrophob modifizierte, ethoxilierte Urethanpolymere (kurz: HEUR) wie Polyurethan-39.

Anorganische Substanzen

Weiterhin können auch anorganische Substanzen als Rheologiemodifizierer fungieren, die aus gewählt sind aus der Gruppe der pyrogenen Kieselsäuren, Bentonite und Hectorite wie beispiels weise hydrophile und hydrophobe pyrogene Kieselsäuren, die unter anderem unter dem Han delsnamen Aerosil® vertrieben werden, sowie Bentonite und Hectorite oder hydrophob modifi zierte Hectorite und Bentonite wie Benzyldimethylstearylammonium Hectorit, Dimethyldioctylam- monium Hectorite oder Quaternium-18 Hectorite sowie Benzyldimethylstearylammonium Ben tonite oder Quaternium-18 Bentonite, die beispielsweise unter den Handelsnamen Bentone®, Claytone®, Tixogel® erhältlich sind. Organische Substanzen

Weiterhin können auch organische Substanzen als Rheologiemodifizierer fungieren, die ausge wählt sind aus der Gruppe der Fette, Wachse, Alkohole und/oder Kohlenwasserstoffe mit einem Schmelzpunkt über 45°C. Rheologiemodifizierer können auch ganz oder teilweise Wachsester sein, d.h. Verbindungen mit einem Schmelzpunkt über 45°C wie Mono-, Di- und/oder T riglyceride, wie die von der BASF Personal Care and Nutrition Deutschland GmbH & Co. KG vermarkteten Produkte Cutina® MD oder Cutina® GMS (Glycerylstearat). Als Rheologiemodifizierer verwend bar sind beispielsweise auch natürliche pflanzliche Wachse wie Candelillawachs, Carnauba- wachs, Japanwachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs und tierische Wachse wie Bienenwachs.

Man kann auch hydrierte oder gehärtete Wachse einsetzen wie die Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie Petrolatum, Paraffinwachse und Mikrowachse. Als Rheologiemodifizierer sind auch chemisch modifizierte Wachse wie Montanes terwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse einsetzbar. Zu den synthetischen Wach sen, die erfindungsgemäß einsetzbar sind, zählen beispielsweise wachsartige Polyalkylen wachse und Polyethylenglycolwachse.

Weitere verwendbare Wachse sind Ester aus aromatischen Carbonsäuren, Dicarbonsäuren, Tri- carbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z.B. 12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/ oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen. Beispiele solcher Ester sind die Ci6-C4o-Alkylstearate, C2o-C4o-Alkylstearate (z. B. Kesterwachs K82H), C2o-C4o-Dialkylester von Dimersäuren, Ci8-C38-Alkylhydroxystearoylstearate oder C2o-C4o-Alkylerucate. Ferner sind C3o-C5o-Alkylbienenwachs, Tristearylcitrat, Triisostearylcitrat, Trilaurylcitrat, Ethylenglycoldipal- mitat, Ethylenglycoldistearat, Ethylenglykoldi(12-hydroxystearat), Stearylstearat, Palmitylstearat, Stearylbehenat, Cetearylbehenat , Glycerinmono/dilaurat, -palmitat, -myristat oder -stearat, Dreifachester von Glycerin mit einer Hydroxystearinsäure (Cutina® HR) oder Glycerintristearat, Glycerintribehenat (z. B. Syncrowax® HRC), Glycerintripalmitat oder die unter der Bezeichnung Syncrowax® HGLC bekannten Triglycerid-Gemische geeignet.

Als Rheologiemodifizierer können auch Fettalkohole, Fettsäuren (unverseift) und/oder Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester enthalten sein. Typische Beispiele sind Cetylalkohol (Lanette® 16), Palmoleylalkohol, Stearylalkohol (Lanette® 18), Cetearylalkohol (Lanette® O), Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachidylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol (Lanette® 22), Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen’schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Besonders bevorzugte Fettalkohole sind Cetylalkohol, Stearylalkohol und Cetearylalkohol. Beispiele für Glycerylester sind Glyceryllaurat, wie Mono- muls® 90-L-12, Glyceryloleat, wie Monomuls® 90-0 18, Glycerylstearat, wie Cutina® GMS V und Cutina® GMS V/MB, Glycoldistearat, wie Cutina® AGS, Sorbitanstearat, wie Dehymuls® SMS, Cutina® HVG.

Besonders bevorzugt sind als Rheologiemodifizierer aus der Gruppe der Polymere anionische, nichtionische oder kationische synthetische und/oder natürliche Polymere, insbesondere ausge wählt aus der Gruppe die gebildet wird von Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacrylsäure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyether- acrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze und der Polysaccharide.

Aus der Gruppe der organischen Substanzen sind als Rheologiemodifizierer besonders bevor zugt Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester.

Einer besonders bevorzugten Ausführungsform entsprechend sind in der Basismischung in b1) eine Kombination verschiedener Rheologiemodifizierer enthalten, wobei einer der Rheologie modifizierer ausgewählt ist aus der oben definierten Gruppe der anorganischen Substanzen, die gebildet wird von den ggf. chemisch modifizierten Hectoriten und Bentoniten. Eine derartige Kom bination kann die thermische und Langzeitstabilität sowohl der Basismischung als auch der her gestellten kosmetischen Zubereitung verbessern.

Bevorzugte Kombinationen der Rheologiemodifizierer sind Mischungen der Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, mit anionischen, nichtionischen oder kationischen synthetischen und/oder natürlichen Polymeren oder Mischungen der Hectorite und/oder Ben tonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, mit organischen Substanzen ausgewählt aus der Gruppe der Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester.

Insbesonders bevorzugte Kombinationen der Rheologiemodifizierer sind Mischungen der Hecto rite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, mit Polymeren ausgewählt aus der Gruppe der Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacrylsäure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetheracrylaten, wobei die Polyether kette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansul- fonsäure und deren Alkalisalze und der Polysaccharide sowie Mischungen der Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, mit organischen Substanzen ausgewählt aus der Gruppe der Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester. Mengen in der Basismischung in b1)

Im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält die Basismischung in b1) mindestens ein Emollient, mindestens eine grenzflächenaktive Substanz und mindestens einen Rheologiemodifizierer, wo bei vorzugsweise das Gewichtsverhältnis Emollient: grenzflächenaktive Substanz im Bereich von 1 :4 bis 25:1 liegt. Einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung für die Herstellung von kosmetischen Formulierungen für die Haut wie Hautlotionen in b1) vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenzflächenaktive Substanz im Bereich von 1 :1 bis 25:1 , besonders bevorzugt 1 ,5:1 bis 12:1. Einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung für die Herstellung von Haar-Formulierungen (Conditionerformulierungen) in b1) vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenzflächenaktive Substanz im Bereich von 1: 2 bis 2: 1.

Insbesondere geeignet ist es, wenn in der Basismischung in b1) ein Gewichtsverhältnis Emollient: grenzflächenaktive Substanz + Rheologiemodifizierer im Bereich von 1 : 10 bis 10: 1 vorliegt. Einer Ausführungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung in b1) für die Herstellung von Haut-Formulierungen vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenz flächenaktive Substanz + Rheologiemodifizierer im Bereich von 1:1 bis 7:1. Einer weiteren Aus führungsform der Erfindung entsprechend enthält die Basismischung für die Herstellung von Haar-Formulierungen (Conditionerformulierungen) in b1) vorzugsweise ein Gewichtsverhältnis von Emollient: grenzflächenaktive Substanz + Rheologiemodifizierer im Bereich von 1 : 10 bis 2:1 , besonders bevorzugt 1 :10 bis 1 :1 und insbesondere bevorzugt 1 :5 bis 1:3.

Weitere kosmetische Inhaltsstoffe

Die Basismischung in b1) kann weitere kosmetische Inhaltsstoffe enthalten. Kosmetische Inhalts stoffe können im Sinne der Erfindung kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe oderauch kosmetische Wirkstoffe sein.

Vorzugsweise enthält die Basismischung in b1) die in der Kosmetik üblicherweise verwendeten Hilfs- und Zusatzstoffe wie Wasser, Stabilisatoren, Lösemittel, Solubilisatoren, Konservierungs mittel, Neutralisationsmittel und Puffer, Komplexbildner und dergleichen enthalten.

Kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe

Neutralisationsmittel und Puffer

Als Neutralisationsmittel eignen sich beispielsweise die in der kosmetischen Industrie bekannten, verträglichen Säuren bzw. Basen, die ebenso in der Kosmetikverordnung aufgeführt sind. Puffer gewährleisten die pH-Wert-Stabilität der kosmetischen Zubereitungen. Überwiegend verwendet werden Citrat-, Lactat- und Phosphat-Puffer.

Konservierungsmittel

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Ethanol, Isopropanol, Phenoxyethanol, die Kombination von Phenoxyethanol mit Methyldibromoglutaronitril, Formaldehydlösung, Para bene, Pentandiol oder Sorbinsäure, Benzoesäure und deren Salze, Benzyl Alcohol, Benzyl Salicylate, Harnstoff-Kondensate, p-Hydroxybenzoesäureester, Dehydroacetic Acid, Methylthia- zolinon oder Sorbinsäure und deren Salze sowie die unter der Bezeichnung Surfacine® bekann ten Silberkomplexe sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen. Daneben kommen Substanzen zum Einsatz, die als Konservierungsmit telhelfer fungieren wie Ethylhexylglycerin und Caprylyl Glycol sowie Polyole bzw. Alkohol wie Isopropylalkohol, Propandiol, Phenylpropanol, Phenethyl Alkohol und Undecyl Alkohol, sowie die unter der Bezeichnung Surfacine® bekannten Silberkomplexe. Weiterhin eignen sich als Konser vierungsmittel die in WO07/048757 beschriebenen 1,2 Alkandiole mit 5 bis 8 C-Atomen.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formal- dehydabspalter (wie z. 8. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeich nung Glydant® (Lonza) kommerziell erhältlich ist), lodopropylbutylcarbamate (z.B. Glycacil-L®, Glycacil-S® (Lonza), Dekaben®LMB (Jan Dekker)), Parabene (p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie z.B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Dehydroacetic Acid (Euxyl® K 702 (Schülke&Mayr), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure. Vorteilhaft werden auch sogenannte Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine, Soja etc. eingesetzt.

Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über übliche Konservierungsmittel, die geeignet sind.

Ferner vorteilhaft sind in der Kosmetik gebräuchliche Konservierungsmittel oder Konservierungs hilfsstoffe wie Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), Phenoxyethanol, 3-lod- 2-propinylbutylcarbamat, 2-Brom-2-nitropropan-1 ,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2- methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate.

Als Konservierungsmittel sind Natriumbenzoat, Parabene (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/ oder Butylparaben) und/oder Phenoxyethanol besonders bevorzugt.

Komplexbildner

Als Komplexbildner eignen sich Salze der Ethylendiamintetraessigsäure, der Nitrilotriessigsäure, der Iminodibernsteinsäure oder Phosphate.

Stabilisatoren

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z.B. Magnesium-, Aluminium- und/ oder Zinkstearat bzw. -ricinoleat eingesetzt werden, um die Emulsionsstabilität zu verbessern, aber auch Verbindungen wie z.B. Tris-(Tetramethylhydroxypiperidinol)-Citrate als Lichtstabilisa toren, um Verfärbungen oder Geruchsveränderungen in den Formulierungen zu verhindern.

Solubilisatoren

Als Solubilisatoren können beispielsweise Ethylenoxid-Addukte mit einem Ethoxylierungsgrad von 20 bis 60 an Ricinusöl oder gehärtetem Ricinusöl, Ethylenoxid-Addukte und/oder Propylen- oxid-Addukte mit 2 - 20 Ethylenoxid-Einheiten und 1 bis 20 Mol Propylenoxid-Einheiten an Fett alkoholen mit 8 bis 40 C-Atomen oder an Fettsäuren mit 12 bis 40 C-Atomen oder an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe eingesetzt werden. Auch Ethylenoxid-Addukte von 1 bis 50 Mol Ethylenoxiden-Einheiten an C12-C18-Fettsäuremono- und diester von Glycerin oder Polyglycerin oder Sorbitan sind geeignet. Als Solubilisatoren bevorzugt geeignet sind Eumulgin® HRE 40 (INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil), Eumulgin® HRE 60 (INCI: PEG-60 Hydroge- nated Castor Oil), Eumulgin® L (INCI: PPG-1-PEG-9 Laurylglycolether), sowie Eumulgin® SML 20 (INCI: Polysorbat-20).

Lösemittel

Als Lösemittel eignen sich Alkohole wie Ethanol, Propandiol oder Glycerin.

Wasser

Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls Wasser als Inhaltsstoff in der Basismischung in b1) enthalten sein. In der vorliegenden Beschreibung wird Wasser ausdrücklich ausgewiesen und ist nicht unter dem Begriff Lösemittel subsumiert. Des Weiteren wird in der vorliegenden Beschreibung die Menge an Wasser ausdrücklich angegeben.

Kosmetische Wrkstoffe

Die Basismischung in b1) kann bereits auch kosmetische Wirkstoffe enthalten, die für die Perso- nalisierung der kosmetischen Zubereitungen genutzt werden, beispielsweise biogene Wrkstoffe, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Par- fumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn nach den Bedürfnissen des Anwenders bzw. gewünschter Wrkung extrem hohe Mengen an kosmetischen Wrkstoffen in einer kosmetischen Zubereitung enthalten sein sollen.

UV-Lichtschutzfilter

Als UV-Lichtschutzfilter bei Raumtemperatur flüssige oder kristalline organische Substanzen (Lichtschutzfilter) geeignet, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. UV- Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als typische öllösliche UV-B-Filter bzw. Breitspekt- rum-UV A/B-Filter sind z.B. zu nennen: • 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher (Mexoryl SDS 20) und dessen Deri vate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher wie in der EP 0693471 B1 beschrieben;

• 3-(4'-Trimethylammonium) benzyliden- bornan-2-on-methylsulfat (Mexoryl SO);

• 3,3'-(1,4-Phenylendimethin)-bis (7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]heptan-1-methansulfon- säure) and salts (Mexoryl SX);

• 3-(4'-Sulfo)-benzyliden-bornan-2-on and salts (Mexoryl SL);

• Polymer von N-{(2und 4)- [2-oxoborn-3-yliden)methyl}benzyl]acrylamid (Mexoryl SW);

• 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tet ramethyl-1-(trimethylsilyloxy) disiloxanyl)propyl) phenol ;

• 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Di ethyla ino) benzoesäure-2-ethylhexyl- ester, 4-(Di ethyla ino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäure- amylester;

• Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimt- säurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester, 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethyl- hexylester (Octocrylene);

• Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-iso- propylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester;

• Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy- 4-methoxy-4‘-methylbenzophenon, 2,2‘-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;

• Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester;

• Triazinderivate, wie z.B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2‘-ethyl-T-hexyloxy)-1,3,5-triaz in und 2,4,6-Tris[p-(2-ethylhexyloxycar-bonyl) anilino]-1 ,3,5-triazin (Uvinul T 150) wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder 4,4 ' -[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)amino-carbonyl) phenyl- amino]-1,3,5-triazin-2,4- diyl)diimino] bis(benzoesäure-2- ethylhexylester) (Uvasorb® HEB);

• 2,2(-Methylen-bis(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetram ethylbutyl)phenol) (Tinosorb M);

• 2,4-Bis[4-(2-ethylhexyloxy)-2- hydroxyphenyl]-6-(4- methoxyphenyl)-1,3,5- triazin (Tinosorb

S);

• Propan-1,3-dione, wie z.B. 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4‘methoxyphenyl)propan-1,3-dion;

• Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben;

• Dimethicodiethylbenzalmalonate (Parsol SLX).

Als wasserlösliche UV-Filter kommen in Frage:

• 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammo nium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze;

• 2,2(-(1 ,4-Phenylen) bis(1 H-benzimidazol- 4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz) (Neo Heliopan AP); • Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon- 5-sulfonsäure und ihre Salze;

• Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)- benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie bei spielsweise 1-(4‘-tert.Butylphenyl)-3-(4‘-methoxyphenyl)propan-1,3-d ion, 4-tert.-Butyl-4‘-meth- oxydibenzoylmethan (Parsol® 1789), 1-Phenyl-3-(4‘-isopropylphenyl)-propan-1 ,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF) sowie Benzoic Acid, 2- [4-(Diethylamino)-2-Hydroxybenzoyl]-, Hexyl Ester (Uvinul® A plus).

Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Be sonders günstige Kombinationen bestehen aus den Derivaten des Benzoylmethans, z.B. 4-tert.- Butyl-4‘-methoxydibenzoylmethan (Parsol® 1789) und 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethyl- hexylester (Octocrylene) in Kombination mit Estern der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimt- säure-2-ethylhexylester und/oder 4-Methoxyzimtsäurepropylester und/oder 4-Methoxyzimtsäu- reisoamylester. Vorteilhaft werden derartige Kombinationen mit wasserlöslichen Filtern wie z.B. 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammoni um-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze kombiniert.

Als UV-Lichtschutzfilter eignen sich insbesondere die gemäß Annex VII der Kommissions Direk tive (in der Fassung Commission Directive 2005/9/EC of 28 January 2005 amending Council Directive 76/768/EEC, concerning cosmetic products, for the purposes of adapting Annexes VII thereof to technical progress) zugelassen Stoffe, auf die hier explizit Bezug genommen wird.

Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutz pigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoni ums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Sili cate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und auch für die dekora tive Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z.B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex® T, Eusolex® T-2000, Eusolex® T-Aqua, Eusolex®AVO, Eusolex® T-ECO, Eusolex® T-OLEO und Eusolex® T-S (Merck). Typische Beispiele für sind Zinkoxide, wie z.B. Zinc Oxide neutral, Zinc Oxide NDM (Symrise) oder Z-Cote® (BASF) oder SUNZnO-AS und SUNZnO-NAS (Sunjun Chemical Co. Ltd.). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnen schutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro- oder Nanopigmente eingesetzt. Vorzugs weise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkei in SÖFW-Journal 122, 8/1996, S. 543-548 sowie Parf.Kosm. 80. Jahr gang, Nr. 3/1999, S. 10 bis 16 zu entnehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reak tionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typi sche Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D- Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. -Carotin, - Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Eth- yl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, -Linoleyl-, Cholesteryl- und Glyceryl- ester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sul- foximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butioninsulfone, Pen- ta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis mol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lac- toferrin), a-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallen säure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fett säuren und deren Derivate (z.B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpal- mitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutin säure und deren Derivate, a-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhy- droxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydro- xybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid-Dis- mutase, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnS04) Selen und dessen Derivate (z.B. Selen- Methionin), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungs gemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe. Diese UV-Lichtschutzfilter sind beispielsweise unter den folgenden Handelsnamen kommerziell erhältlich:

NeoHeliopan®MBC (INCI: 4-Methylbenzylidene Camphor; Hersteller: Symrise); NeoHeliopan® BB (INCI: Benzophenone-3, Hersteller: Symrise); Parsol®1789 (INCI: Butyl Methoxydibenzoyl- methane, Hersteller: Hoffmann-La Roche (Givaudan); Tinosorb®S (INCI: Bis-Ethylhexyloxy- phenol Methoxyphenyl Triazine); Tinosorb®M (INCI: Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethyl- butylphenol): Hersteiller: BASF; Uvasorb®HEB (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone, Herstel ler: 3V Inc.), Uvinul®T 150 (INCI: Ethylhexyl Triazone, Hersteller: BASF AG); Uvinul® A plus (INCI: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate: Hersteller: BASF AG; Mexoryl® SO: 3- (4'-Trimethylammonium) benzyliden- bornan-2-on-methylsulfat, INCI: Camphor Benzalkonium Methosulfate; MexoryKDSX: 3,3'-(1,4-Phenylendimethin)-bis (7,7- dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1] heptan-1-methansulfonsäure), CTFA: INCI Terephthalylidene Dicamphor Sulfonic Acid; Mexory® SL: 3-(4'-Sulfo)-benzyliden-bornan-2-on, INCI Benzylidene Camphor Sulfonic Acid; Mexo- ryl®SW: Polymer von N-{(2und 4)-[2-oxoborn-3-yliden)methyl}benzyl]acrylamid, INCI Polyac- rylamidomethyl Benzylidene Camphor; MexoryKDSL: 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-me- thyl-3-(1 ,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy) disiloxanyl)propyl) phenol; INCI: DROMET- RIZOLE TRISILOXANE; Parsol® SLX: Dimethicodiethylbenzalmalonate, INCI Polysilicone-15.

Weitere Beispiele sind pigmentäre Lichtfilter, wie beispielsweise anorganische pigmentäre Licht filter, wie Titandioxid und Zinkoxid und/oder organische pigmentäre Lichtfilter, wie Methylen-bis- benzotriazolyltetramethylbutylphenol (Tinosorb M).

Selbstbräuner

Als Selbstbräuner sind Substanzen zu verstehen, welche eine Bräunung der Haut verursachen. Beispielsweise seien Dihydroxyaceton, Erythrulose sowie alpha, beta-ungestättige Aldehyde ge nannt, welche mit den Aminosäuren der Haut im Sinne einer Maillard Reaktion zu gefärbten Ver bindungen abreagieren. Als Wirkstoffe für Selbstbräuner kommen weiterhin in Frage natürliche oder synthetische Ketole oder Aldole. Als geeignete Wirkstoffe seien exemplarisch genannt Dihydroxyaceton, Erythrulose, Glycerolaldehyd, Alloxan, Hydroxymethylglyoxal, gamma-Dialde- hyd, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin und meso-Weinsäuredialdehyd. Als Selbstbräuner eignen sich insbesondere Dihydroxyaceton und/oder Erythrulose.

Biogene Wirkstoffe

Als biogene Wirkstoffen können natürlich basierte Wirkstoffe enthalten sein, vorzugsweise sol che, die Hauteigenschaften verbessern beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Toco- pherolpalmitat, Ascorbinsäure, (Desoxy)Ribonucleinsäure und deren Fragmentierungsprodukte, ß-Glucane, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte, wie z. B. Aloe vera, Prunusext- rakt, Bambaranussextrakt und Vitamin komplexe.

Folgende biogene Wirkstoffe sind als Feuchthaltemittel für die Haut geeignet:

AMC® Advanced Moisture Complex NP (INCI: Glycerin (and) Water (and) Sodium PCA (and) Urea (and) Trehalose (and) Hexylene glycol (and) Polyquaternium-51 (and) Triacetin (and) Caprylyl Glycol (and) Sodium Hyaluronate); Hyalurosmooth® LS8998 (INCI: Water (and) Cassia Angustifolia Seed Polysaccharide); Hyalurosmooth® LS 8997(INCI: Cassia Angustifolia Seed Polysaccharide); Irwinol® (INCI: Octyldodecanol (and) Irvingia Gabonensis Kernel Butter (and) Hydrogenated Coco-Glycerides); Lipofructyl® Argan (INCI: Argania Spinosa Kernel Oil); Melhy- dran® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Honey Extract (and) Glycerin (and) Urea (and) Sodium Lactate (and) Arginine HCl (and) Lysine HCl (and) Ornithine HCl ); Oligolin® (INCI: Hy- drolyzed Linseed Extract); PatcHaO® (INCI: Water (and) Glycerin (and) Trehalose (and) Urea (and) Serine (and) Pentylene Glycol (and) Glyceryl Polyacrylate (and), Algin (and), Caprylyl Gly col (and) Sodium Hyaluronate (and), Pullulan (and) Disodium Phosphate (and) Potassium Phos phate); Relipidium® (INCI: Hydrolyzed Yeast Protein (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Gly col); Sphingoceryl® VEG (INCI: Octyldodecanol (and) Hydrogenated Coco-Glycerides (and) Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Extract).

Folgende biogene Wrkstoffe sind geeignete Anti-Aging-Mittel:

AH-Care® (INCI: Water (and) Lactic Acid (and) Arginine); Argassential® (INCI: Argania Spinosa Fruit Extract (and) Dicaprylyl Ether (and) Sorbitol (and) Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (and) Lauryl Glucoside (and) Glycerin (and) Water); Argatensyl® (INCI: Argania Spinosa Kernel Extract (and) Sodium Cocoyl Glutamate); Collalift® 18 (INCI: Glycerin (and) Water (and) Khaya Senegalensis Bark Extract (and) Maltodextrin); Deliner® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) Zea Mays (Corn) Kernel Extract (and) Xanthan Gum); Dermagenist® (INCI: Maltodextrin (and) Origanum Majorana Leaf Extract); Dermican® LS 9837 (INCI: Glycerin (and) Water (and) Acetyl Tetrapeptide-9); Dermican® LS 9838 (INCI: Mannitol (and) Acetyl Tetrapeptide-9); Elestan® LS 9913 (INCI: Glycerin (and) Manilkara Multinervis Leaf Extract (and) Water); Elestan® LS 9879 (INCI: Manilkara Multinervis Leaf Extract (and) Maltodextrin); Eperuline® (INCI: Maltodextrin (and) Eperua Falcata Bark Extract); Epigenist® (INCI: Maltodex trin (and) Voandzeia Subterranea Seed Extract); Hyalufix® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Alpinia Galanga Extract (and) Pentylene Glycol (and) Xanthan Gum (and) Caprylic/Capric Triglyceride), Hyaluronic Filling Spheres® (INCI: Ethylhexyl Palmitate (and) Trihydroxystearin (and) Sodium Hyaluronate); Linefactor® C (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) Hibiscus Abelmoschus Extract (and) Xanthan Gum); Lox-Age® (INCI: Water (and) Cichorium Intybus (Chicory) Leaf Extract (and) Hexylene Glycol (and) Caprylyl Glycol (and) Xan than Gum); Lys’lastine® V (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Peucedanum Graveolens (Dill) Extract (and) Pentylene Glycol (and) Xanthan Gum); Myoxinol® (INCI: Hydrolyzed Hibiscus Esculentus Extract (and) Dextrin); Neurobiox® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pen tylene Glycol (and) Achillea Millefolium Extract (and) Xanthan Gum); Oligolin® (INCI: Hydrolyzed Linseed Extract); Perlaura® (INCI: Water (and) Polygonum Bistorta Root Extract (and) Hexylene Glycol (and) Caprylyl Glycol (and) Xanthan Gum); Phytokine® (INCI: Hydrolyzed Soy Protein (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) 1 ,2-Hexanediol (and) Caprylyl Glycol); Prote- asyl® LS 9818 (INCI: Water (and) Glycerin (and) Pisum Sativum (Pea) Extract); Proteasyl® LS 8951 (INCI: Pisum Sativum (Pea) Extract (and) Cyclodextrin); Shadownyl® (INCI: Water (and) Fucus Vesiculosus Extract (and) Hexylene Glycol (and) Caprylyl Glycol (and) Xanthan Gum); Slim-Excess® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) Sodium Chloride (and) Hydrolyzed Rhodophycea Extract (and) Xanthan Gum); Speci’Men® (INCI: Glycerin (and) Water (and) Hydrolyzed Adansonia Digitata Extract); Sqisandryl® (INCI: Schizandra Chinensis Fruit Extract); Syniorage® (INCI: Mannitol (and) Acetyl Tetrapeptide- 11); Ultra Filling Sphreres® (INCI: Ethylhexyl Palmitate (and) Trihydroxystearin (and) Sodium Hyaluronate (and) Glucoman- nan); Vegeseryl® HGP (INCI: Water (and) Glycine Soja (Soybean) Protein (and) Sodium Cocoyl Glutamate (and) Ethylhexylglycerin); Vit-A-Like® LS 9793 (INCI: Water (and) Vigna Aconitifolia Seed Extract (and) Sodium Cocoyl Glutamate); Vit-A-Like® LS 9898 (INCI: Vigna Aconitifolia Seed Extract (and) Maltodextrin); X-pressin® R (INCI: Water (and) Papain (and) Carbomer (and) Caprylyl Glycol (and) Algin).

Geeignete biogene Wirkstoffe zur Verbesserung des Hautbildes (Skin perfection) sind: AH-Care® (INCI: Water (and) Lactic Acid (and) Arginine); Beta-Hydroxyde® ACSD (INCI: Sali- cylic Acid (and) Acacia Senegal Gum); Betapur® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Peu- mus Boldus Leaf Extract (and) Pentylene Glycol (and) Xanthan Gum); Biophytex® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Panthenol (and) Escin (and) Glycerin (and) Ruscus Aculeatus Root Extract (and) Am monium Glycyrrhizate (and) Centella Asiatica Leaf Extract (and) Hydrolyzed Yeast Protein (and) Calendula Officinalis Flower Extract); Lox-Age® (INCI: Water (and) Cichorium Intybus (Chicory) Leaf Extract (and) Hexylene Glycol (and) Caprylyl Glycol (and) Xanthan Gum); Mat-XS® Clinical (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) Sarcosine (and) Xanthan Gum); Neurobiox® (INCI: Water (and) Butylene Glycol (and) Pentylene Glycol (and) Achillea Millefolium Extract (and) Xanthan Gum; X-pressin® C (INCI: Water (and) Papain (and) Carbomer (and) Caprylyl Glycol (and) Algin).

Feuchthaltemittel

Feuchthaltemittel können Wasser binden und somit ein Verdunsten verhindern. Als Feuchthaltemittel eignen sich Polyole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydro xylgruppen beispielsweise Glycerin, Sorbit, Propylenglykol, Butylenglykol, Polyethylenglykole oder Xylit.

Insekten-Repellentien

Als Insekten-Repellentien kommen beispielsweise N,N-Diethyl-m-toluamid, 1,2-Pentandiol oder 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester), welches unter der Bezeichnung Insect Repellent® 3535 von der Merck KGaA vertrieben wird, sowie Butylacetylaminopropionate in Frage.

Tyrosinhinbitoren

Als Tyrosinhinbitoren die die Bildung von Melanin verhindern und Anwendung in Depigmentie rungsmitteln finden, kommen beispielsweise Arbutin, Ferulasäure, Kojisäure, Cumarinsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C) in Frage.

Parfumöle

Als Parfumöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürli che Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandei-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräu tern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opo- ponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Cas- toreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Di- methylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylform iat, Ethylmethylphe- nylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Koh lenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronel- lal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, a-lsomethylionon und Methylcedryl- keton, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Pheny- lethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die ge meinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfumöle, z.B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamot teöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, San- delice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muska teller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E- Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt. Als Aromen kom men beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und dergleichen in Frage.

Filmbildner

Als Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaterniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen geeignet.

Farbstoffe

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farb stoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S.81-106 zusammengestellt sind. Beispiele sind Kochenillerot A (C.l. 16255), Patentblau V (C.1.42051), Indigotin (C.l.73015), Chlorophyllin (C.1.75810), Chinolingelb (C.I.47005), Titandioxid (C.l.77891), Indanthrenblau RS (C.l.69800) und Krapplack (C.l.58000). Als Lumineszenzfarbstoff kann auch Luminol enthalten sein. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Effektpigmente

Es können Pigmente enthalten sein. Die bevorzugte Teilchengröße beträgt 0,01 bis 200 pm, ins besondere 0,02 bis 150 pm, besonders bevorzugt 0,05 bis 100 pm.

Die Pigmente sind im Anwendungsmedium praktisch unlösliche Farbmittel und können anorga nisch oder organisch sein. Auch anorganisch-organische Mischpigmente sind möglich. Bevorzugt sind anorganische Pigmente.

Der Vorteil der anorganischen Pigmente ist deren ausgezeichnete Licht-, Wetter- und Tempera turbeständigkeit. Die anorganischen Pigmente können natürlichen Ursprungs sein, beispiels weise hergestellt aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem Terra di Siena oder Graphit. Bei den Pigmenten kann es sich um Weißpigmente wie z.B. Titandioxid oder Zinkoxid, um Schwarzpigmente wie z.B. Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z.B. Ultramarin oder Eisenoxid rot, um Glanzpigmente, Metalleffekt- Pigmente, Perlglanzpigmente sowie um Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente handeln, wobei vorzugsweise mindestens ein Pigment ein farbiges, nicht-weißes Pigment ist.

Geeignet sind Metalloxide, -hydroxide und -oxidhydrate, Mischphasenpigmente, schwefelhaltige Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcyanide, Metallsulfate, -Chromate und -molybdate sowie die Metalle selbst (Bronze-Pigmente). Geeignet sind insbesondere Titandioxid (CI 77891), schwarzes Eisenoxid (CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid (CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate, CI 77007, Pig ment Blue 29), Chromoxid- hydrat (C177289), Eisenblau (Ferric Ferro-Cyanide, CI7751 0), Car mine (Cochineal).

Besonders bevorzugt sind Perlglanz- und Farbpigmente auf Mica- bzw. Glimmerbasis oder Boro- silikat-Basis, welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxychlorid wie Titandioxid oder Bis- muthoxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisen blau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet sind und wobei die Farbe durch Variation der Schicht dicke bestimmt sein kann. Derartige Pigmente werden beispielsweise unter den Handelsbezeich nungen Rona®, Colorona®, Dichrona® und Timiron® von Merck oder unter Reflecks® Cloisonne®, Timica®, Chione®, Pearl-Glo® oder Bi-Lite® von BASF vertrieben.

Organische Pigmente sind beispielsweise die natürlichen Pigmente Sepia, Gummigutt, Knochen kohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll und andere Pflanzenpigmente.

Synthetische organische Pigmente sind beispielsweise Azo-Pigmente, Anthrachinoide, Indigoide, Dioxazin-, Chinacridon-, Phtalocyanin-, Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-, Metallkomplex-, Alkaliblau- und Diketopyrrolopyrrol-Pigmente.

Insbesondere geeignet sind etwa Silica, Silikate, Aluminate, Tonerden, Mica, Salze, insbesondere anorganische Metallsalze, Metalloxide, z.B. Titandioxid, ggf. in Kombination mit Fluoreszenz oder Phosphoreszenzpigmente. Sensorikadditive

Als Sensorikadditive eignen sich beispielsweise Aluminium Starch Octenylsuccinate, Tapoca, Dimethicone und Dimethicone Crosspolymer oder Polymethyl silsequioxane.

Kühlmittel

Als Kühlmittel eignen sich beispielsweise Ethanol, Menthol und/oder Campher.

Die kosmetischen Wrkstoffe können in Mengen von 0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise bis 30 Gew.- % - berechnet als Aktivsubstanz- in der Basismischung in b1) - enthalten sein. Die kosmetischen Hilfs- und Zusatzstoffe - ohne Wasser - können in Mengen von 0 bis 25 Gew.-% enthalten sein. Wasser kann in der Basismischung in Mengen von 0 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 0.5 bis 70 Gew. % enthalten sein, je nach kosmetischer Anwendung.

Bevorzugt sind in b1) enthalten 0,5 bis 75 Gew.-% Emollient 1 ,0 bis 30 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz

1 ,5 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 50 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe

0 bis 90 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren.

Sofern erfindungsgemäß Sonnenschutzmittel als kosmetische Zubereitung nach dem erfindungs gemäßen Verfahren hergestellt werden sollen, sind vorteilhafterweise in der Basismischung in b1) enthalten

10 bis 60 Gew.-% Emollient 3 bis 30 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz, vorzugsweise anionische und nichtionische 1 ,5 bis 8 Gew.-% Rheologiemodifizierer 5 bis 50 Gew.-% UV-Filter und ggf. weitere kosmetische Wrkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und

0 bis 40 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren.

Insbesondere bevorzugt enthält die Basismischung für die Herstellung eines Sonnenschutzmit tels in b1) 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Emollients, ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von linearen und/oder verzweigten C 6 -Cis-Fettsäuren mit linea ren C6-C22-Fettalkoholen, Ester von Dicarbonsäuren mit linearen oder ver zweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate und insbesondere die Adipinsäu reester, Sebacinsäureester oder Äpfelsäureester von linearen oder ver zweigten Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen, Ester von Hydroxycar- bonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen

1 bis 20 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylpolyalkylenglykolethercitrate, Salze des Acylglu- tamates, Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsulfate und Alkylphosphate und Zitronsäureester des Glyceryl Stearates

1 bis 20 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanzen, vorzugsweise solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyglycerinester, Sucroseester, ethoxy- lierte Fettalkohole und ethoxylierte Fettsäuren und Alkyl(oligo)glucosiden

1 ,5 bis 8 Gew.-% Rheologiemodifizierer, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die ge bildet wird von Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacryl säure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Po- lyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze, Polysaccharide, Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester

5 bis 50 Gew.-% UV-Filter und ggf. weitere kosmetische Wirkstoffe 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und 0 bis 40 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Substan zen auf 3 bis maximal 30 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren.

Sofern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Hautlotionen hergestellt werden sind vorteil hafterweise in der Basismischung in b1) enthalten:

15 bis 75 Gew.-% Emollient

1 bis 20 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz,

2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatztoffe und 0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren und besonders be vorzugt in der Basismischung b1) enthalten.

15 bis 75 Gew.-% mindestens eines Emollients,

0,5 bis 15 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz 0,5 bis 15 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen 2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe und

0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 1 bis maximal 20 Gew.-% addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren.

Besonders bevorzugt enthält die für die Herstellung einer Hautlotion geeignete Basismischung in b1)

15 bis 75 Gew.-% mindestens eines Emollients, ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alko holen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen wie Dibutyladipat, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen wie Di- caprylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecan/Tridecan, Ester von line aren C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen wie Ethylhexylstearat, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C 6 -Cis-Fettsäuren wie Caprylic/Capric Triglycerid, pflanzliche Fette und Öle wie Sheabutter und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome wie Octyldodecanol 0,5 bis 15 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz, solche aus der Gruppe, die ge bildet wird von Polyglycerinester, Sucroseester, ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Fettsäuren und Alkyl(oligo)glucosiden 0,5 bis 15 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen, solche aus der Gruppe, die ge bildet wird von Alkylpolyalkylenglykolethercitrate, Salze des Acylglutama- tes, Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C- Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsulfate und Alkylphosphate und Zitronsäureester des Glyceryl Stearates

2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die ge bildet wird von Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacryl säure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Po- lyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze, Polysaccharide, Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester 0 bis 25 Gew. % kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und

0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 1 bis maximal 20 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren.

Sofern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Conditionerformulierungen, insbesondere für Haar hergestellt werden, sind vorteilhafterweise in der Basismischung in b1) enthalten 0,5 bis 10 Gew.-% Emollient

3,0 bis 20 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz 3,0 bis 20 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 25 Gew. % kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und

0 bis 90 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren.

Besonders bevorzugt ist das Verfahren zur Herstellung von Conditionerformulierung, insbeson dere für Haar, die in der Basismischung b1) enthalten 0,5 bis 10 Gew.-% Emollient

3,0 bis 20 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz 3,0 bis 20 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe 50 bis 80 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte kosmetische Zubereitung enthält die Basismischung in b1) in Mengen von mindestens 5 Gew.-% bis maximal 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-% bis max. 70 Gew.-% und insbesondere mindestens 15 Gew.-% bis maximal 60 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung. b2) Dosierbehältnis mit kosmetischen Wirkstoffen zur Personalisierung

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind die kosmetischen Zubereitungen entsprechend nach dem Anspruch des Endverbrauchers an die Wirkung der kosmetischen Zubereitung in ihrer Zusammensetzung durch den Endverbraucher mitbestimmt („personalisiert“). Die Personalisierung kann einer Ausführungsform entsprechend über die kosmetischen Wirk stoffe erhalten werden bzw. die kosmetischen Wrkstoffe werden für die Personalisierung genutzt. Sofern beispielsweise der Endverbraucher einen Anspruch bzw. den Wunsch hat an einer be sonders Feuchtigkeitsspendenen kosmetischen Zubereitung hat, kann nach dem erfindungsge mäßen Verfahren diesem entsprochen werden, indem beispielsweise in Dosierbehältnis b2) ein Feuchthaltemittel enthalten ist. Dem Anspruch bzw. Wunsch an eine Feuchtigkeit spendende, Sonnenmilch-Zubereitung, kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprochen werden, indem beispielsweise in Dosierbehältnis b2) UV-Filter sowie Feuchthaltemittel enthalten sind.

Demgemäß können im Behältnis b2) eine Vielzahl an kosmetischen Wrkstoffen zur Personali sierung enthalten sein, je nach Anspruch bzw. Wunsch des Endverbrauchers. Vorzugsweise be trägt die Menge an kosmetischen Wrkstoffen in b2) mindestens 1 bis maximal 20 Gew.-%, be vorzugt mindestens 2 bis maximal 15 Gew.-% und insbesondere mindestens 3 bis maximal 12 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung.

Geeignete kosmetische Wrkstoffe für b2) zur Personalisierung sind bereits im Zusammenhang mit den kosmetische Wrkstoffen bei b1) beschrieben worden und sind vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wrkstoffe, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmen tierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe, und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe. Geeignete Verbindungen sind exemplarisch im Zusammenhang mit der Basismischung in b1) beschrieben worden, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Ebenso wird hiermit aus drücklich auch auf die besonders geeigneten Verbindungen und deren Mischungen verwiesen, die in b1) beschrieben sind.

Falls gewünscht können in b2) auch die im Zusammenhang mit der Basismischung beschriebe nen in der Kosmetik üblicherweise verwendeten Hilfs- und Zusatzstoffe wie Wasser, Stabilisato ren, Lösemittel, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Neutralisationsmittel und Puffer, Parfum öle, Farbstoffe, Feuchthaltemittel, Komplexbildner und dergleichen enthalten sein. Geeignete Verbindungen sind exemplarisch im Zusammenhang mit der Basismischung in b1) beschrieben worden, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Ebenso wird hiermit ausdrücklich auch auf die besonders geeigneten Verbindungen und deren Mischungen verwiesen, die in b1) beschrie ben sind.

Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf kosmetische Zubereitungen gerichtet, für die der Endverbraucher bzw. Anwender hohe Anteile an Emollients und /oder kos metischen Wrkstoffen wünscht. Sofern der Endverbraucher beispielsweise eine Gesichtscreme mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor wünscht, der höher ist als durch die UV-Filter aus der Basismischung in b1) erreichbar, kann man dies erreichen durch weitere UV-Filter in b2). Hierfür eignen sich die im Zusammenhang mit der weiter oben beschriebenen Basismischung unter UV- Filter beschriebenen Verbindungen, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen werden. Besonders geeignet sind die weiteren UV-Filter, ausgewählt aus der von Ethylhexyl Methoxycinnamate, Bis- Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Ethylhexyl Triazone, Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenole und Diethylamino Hydroxy Benzoyl Hexyl Benzoate gebildeten Gruppe. Sofern der Endverbraucher/Anwender besonders reichhaltige kosmetische Zubereitungen wie eine Gesichtscreme mit einem hohen Anteil an Emollients wünscht, der höher ist als durch die Emollients aus der Basismischung in b1) erreichbar, kann man diese Art der Personalisierung erreichen durch weitere Emollients in b2). Geeignete Emollients sind exemplarisch im Zusam menhang mit der Basismischung beschrieben worden, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen werden. Besonders geeignete Emollients sind auch hier solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, Carbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, wie Di- caprylyl Carbonate oder Dipropylheptylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecane / Tridecane, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome.

Mit anderen Worten die Personalisierung kann im Rahmen der Erfindung durch die Verwendung von kosmetischen Wirkstoffen erfolgen, wobei es möglich ist, diese sowohl in b1) und b2) als auch nur in b2) zu haben.

Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Dosiervorrichtung b) mit einem weiteren Dosierbehältnis b3) und optional dem Dosierbehältnis b4) bestückt sein, vor zugsweise mit dem weiteren Dosierbehältnis b3). Je nach Anspruch des Endverbrauchers an die kosmetische Zubereitung kann das Verfahren so ausgeführt werden, dass in den Dosierbehält nissen b3) und ggf. b4) kosmetische Wirkstoffe oder kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe enthal ten sind. Geeignete kosmetische Wirkstoffe für b3) und optional für b4) zur Personalisierung sind bereits im Zusammenhang mit b1) und/oder b2) beschrieben worden, wobei als kosmetische Wirkstoffe solche bevorzugt werden, die ausgewählt sind aus der von biogenen Wirkstoffe, UV- Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikaddi tive, Effekpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe, Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe. Geeignete Verbindungen sind exemplarisch im Zusammenhang mit der Basismischung beschrieben worden, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Ebenso wird hiermit ausdrücklich auch auf die besonders geeigneten Verbindungen und deren Mischungen verwiesen, die in b1) beschrieben sind. Demgemäß kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Personalisierung der kosmeti schen Zubereitung erhalten werden, indem beispielsweise kosmetische Wirkstoffe in den Dosier behältnissen b3) und ggf. b4) enthalten sind. Es ist aber auch möglich, dass diese sowohl in b1) und b2) und b3) sowie ggf. b4) oder auch nur in b2) und b3) und ggf. b4) oder als auch nur in b1) und b2) enthalten sind.

Falls gewünscht können in b3) und optional b4) auch die im Zusammenhang mit b1) und/oder b2) beschriebenen in der Kosmetik üblicherweise verwendeten Hilfs- und Zusatzstoffe wie Was ser, Stabilisatoren, Lösemittel, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Neutralisationsmittel und Puffer, Parfumöle, Farbstoffe, Feuchthaltemittel, Komplexbildner und dergleichen enthalten sein. Geeignete Verbindungen sind exemplarisch im Zusammenhang mit der Basismischung beschrie ben worden, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Ebenso wird hiermit ausdrücklich auch auf die besonders geeigneten Verbindungen und deren Mischungen verwiesen, die als Basismi schung beschrieben sind

Einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend kann in den Be hältnissen b3) und ggf. b4) ein zusätzlicher Rheologiemodifizierer oder auch zusätzliche Mengen an Emollients enthalten sein. Als Rheologiemodifizierer sind beispielsweise die bereits im Zu sammenhang mit der weiteroben beschriebenen Basismischung in b1) genannten Rheologiemo difizierer, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen werden, geeignet. Besonders geeignete Rheo logiemodifizierer sind auch hier eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacrylsäure und deren Alka lisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Polyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze, der Polysaccharide, der organischen Substanzen wie Fettalkohole, Gly- ceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester sowie der ggf. chemisch modifizier ten Hectoriten und Bentoniten. Die Anwesenheit der Rheologiemodifizierer in b3) und/oder b4) kann sich vorteilhaft auf das Herstellverfahren auswirken, insbesondere zur Steuerung von Vis kositäten der kosmetischen Zubereitung. Als Emollients sind beispielsweise bereits die weiter oben im Zusammenhang mit der Basismischung b1) oder der b2) genannten Emollients, auf die hiermit besonders ausdrücklich verwiesen wird, geeignet, vorzugsweise solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, Carbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, wie Dicaprylyl Carbonate oder Dipropylheptylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecane/ Tridecane, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalko- holen und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome. In b3) und ggf. b4) sind bevorzugt dann Emollients zusätzlich enthalten, wenn hohe Mengen hiervon bei spielsweise für die Herstellung von Hautlotionen gewünscht werden. Bei Bedarf sind in dem Dosierbehältnis b3) bzw. b4) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisie rung vorzugsweise in Mengen je Dosierbehältnis b3) bzw. b4) von 0,01 bis maximal 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,5 bis maximal 15 Gew.-% und insbesondere mindestens 1 bis max. 12 Gew.-% - bezogen auf kosmetische Zubereitung - enthalten. Dies gilt für jedes der Dosierbe hältnisses, unabhängig voneinander.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zur Herstel lung eines Sonnenschutzmittels als kosmetische Zubereitung in der Basismischung b1) enthal ten

10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Emollients, 1 bis 20 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen

1 bis 20 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz

1 ,5 bis 8 Gew.-% Rheologiemodifizierer 5 bis 50 Gew.-% UV-Filter und ggf. weitere kosmetische Wirkstoffe,

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- oder Zusatzstoffe und

0 bis 40 Gew.-% Wasser unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 3 bis maximal 30 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients enthalten.

Nach einer ganz besonderen Unterausführungsform der vorliegenden Erfindung sind für die Her stellung einer Sonnenmilch-Zubereitung in b1) eine Basismischung enthalten aus 10 bis 60 Gew.-% mindestens eines Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von linearen und/oder verzweigten C 6 -Cis-Fett- säuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von Dicarbonsäuren mit li nearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate und insbe sondere die Adipinsäureester, Sebacinsäureester oder Äpfelsäureester von linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoho- len, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen 1 bis 20 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylpolyalkylenglykolethercitrate, Salze des Acylglutamates, Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsulfate und Al kylphosphate und Zitronsäureester des Glyceryl Stearates 1 bis 20 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz, vorzugsweise solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyglycerinester, Sucroseester, ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Fettsäuren und Alkyl(oligo)glucosiden

1 ,5 bis 8 Gew.-% Rheologiemodifizierer, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die ge bildet wird von Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacryl säure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Po- lyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze, Polysaccharide, Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester

5 bis 50 Gew.-% UV-Filter und ggf. weitere kosmetische Wirkstoffe, 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- oder Zusatzstoffe und 0 bis 40 Gew.-% Wasser unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 3 bis maximal 30 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffe, Feuchthaltemittel, Par- fumöle, Konservierungsmittel, UV-Filter, pH- Wert Regulantien/Puffer, Farbstoffe, Emollients und Filmbildner gebildeten Gruppe und in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffe, Feuchthaltemittel, Parfumöle, Konservierungsmittel, UV-Filter, pH- Wert Regulantien/Puffer, Farbstoffe, Emollients und Filmbildner gebildeten Gruppe, enthalten sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Hautlotion als kosmetische Zubereitung ist in der Basismischung b1) enthalten 15 bis 75 Gew.-% mindestens eines Emollients,

0,5 bis 15 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz 0,5 bis 15 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen 2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe 0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe und 0,0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 1 bis maximal 20 Gew.-% addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatz stoffe sowie Emollients enthalten sind. Nach einer weiteren besonderen Unterausführungsform der vorliegenden für die Herstellung einer Hautlotion-Zubereitung istin b1) eine Basismischung enthalten aus 15 bis 75 Gew.-% mindestens eines Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen wie Dibutyladipat, Mono- und/oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettal- koholen wie Dicaprylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecan/Tridecan, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder ver-zweigten C 6 - C22-Fettalkoholen wie Ethylhexylstearat, flüssige Mono-/Di-/Triglycerid- mischungen auf Basis von C 6 -Cis-Fettsäuren wie Caprylic/ Capric Triglyce rid, pflanzliche Fette und Öle wie Sheabutter und Guerbetalkohole auf Ba sis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome wie Octyldodecanol

0,5 bis 15 Gew.-% nichtionische grenzflächenaktive Substanz, vorzugsweise solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyglycerinester, Sucroseester, ethoxylierte Fettalkohole und ethoxylierte Fettsäuren und Alkyl(oligo)glucosiden

0,5 bis 15 Gew.-% anionische grenzflächenaktive Substanzen, vorzugsweise solche aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylpolyalkylenglykolethercitrate, Salze des Acylglutamates, Salze der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 12 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe, Salze der Alkylsulfate und Alkyl phosphate und Zitronsäureester des Glyceryl Stearates

2 bis 30 Gew.-% Rheologiemodifizierer, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die ge bildet wird von Hectorite und/oder Bentonite, die ggf. hydrophob modifiziert sind, Polyacrylsäuren und deren Alkalisalze, Copolymere der Polyacryl säure und deren Alkalisalze, Copolymere aus (Meth)acrylsäure und Po- lyetheracrylaten, wobei die Polyetherkette mit einem C8-C30-Alkylrest terminiert ist, Copolymere der Acrylamidomethylpropansulfonsäure und deren Alkalisalze, Polysaccharide, Fettalkohole, Glyceryl Mono-, Di- und/oder Trifettsäureester und Wachsester

0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe 0,0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wirkstoffe und 0,0 bis 70 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich die anionische und nichtionische grenzflächenaktive Substanz auf 1 bis maximal 20 Gew. % addieren und alle Bestandteile sich auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmetische Wirkstoffe für die Persoanlisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffe, Feuchthaltemittel, Parfumöle, Kon servierungsmittel, UV-Filter, pH- Wert Regulantien/Puffer, Farbstoffe, Emollients und Filmbildner gebildeten Gruppe und in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe für die Perso- nalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie Emollients, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wrkstoffe, Feuchthaltemittel, Parfumöle, Konservierungsmittel, UV-Filter, pH- Wert Regulantien/Puffer, Farbstoffe, Emollients und Filmbildner gebildeten Gruppe, enthalten sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Conditionerformulierung, insbesondere für Haare, als kosmetische Zubereitung ist in b1) eine Basismischung enthalten aus 0,5 bis 10 Gew.-% Emollient

3,0 bis 20 Gew.-% grenzflächenaktive Substanz 3,0 bis 20 Gew.-% Rheologiemodifizierer 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Wrkstoffe

0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und

0 bis 90 Gew.-% Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmeti sche Wrkstoffe für die Personalisierung, Hilfs- und Zusatzstoffe sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wrkstoffe für die Personalisierung und Hilfs- und Zusatzstoffe enthal ten sind.

Nach einer besonderen Unterausführungsform für die Herstellung einer Conditionerformulierung ist in b1) eine Basismischung enthalten aus:

0,5 bis 10 Gew.-% eines Emollients vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen wie Dibutyladipat, Mono- und/ oder Dicarbonate von linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen wie Dicaprylcarbonat, Kohlenwasserstoffe wie Undecan/ Tridecan, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalko- holen wie Ethylhexylstearat, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C 6 -Cis-Fettsäuren wie Caprylic/ Capric Triglycerid oder C16/C18 Triglycerid, pflanzliche Fette und Öle wie Sheabutter und Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatome wie Octyl- dodecanol

3 bis 20 Gew.-% einer grenzflächenaktiven Substanzen, vorzugsweise zwitterionischen, ampholytischen oder kationischen grenzflächenaktiven Substanzen, bevor zugt aus der Gruppe, die gebildet von quartären Ammoniumverbindungen, Dialkylammoniummethosulfate, Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylam- moniummethosulfate, quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze, Fettamine und Betaine, insbesondere Distearoyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Dicocoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Hexade- cyltrimethylammoniumchlorid und/oder Stearamidopropyl Dimethylamine, Cocoamidopropyl Betain, Cetyltrimethylammoniumchlorid, Hexadecyltri- methylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldi- methylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid, T ricetyl- methylammoniumchlorid, und Stearylamidopropyl Diemethylamin 3 bis 20 Gew.-% Rheologiemodifizierer, vorzugsweise aus den organischen Verbindungen, bevorzugt aus der Gruppe, die gebildet wird von Fettalkoholen wie Cetyl- alkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Cetearylalkohol, Oleylalkohol und Behenylalkohol sowie deren technische Mischungen 0 bis 25 Gew.-% kosmetische Hilfs- und Zusatzstoffe und 50 bis 80 Gew. % Wasser, unter der Bedingung, dass sich alle Bestandteile auf 100 Gew.-% addieren, und in b2) kosmeti sche Wirkstoffe und/oder Hilfs- und Zusatzstoffe für die Personalisierung sowie ggf. in b3) sowie optional b4) weitere kosmetische Wirkstoffe und/oder Hilfs- und Zusatzstoffe für die Personali sierung enthalten sind.

Die erfindungsgemäß hergestellten kosmetischen Zubereitungen sind vorzugsweise Cremes, Gele, Lotionen, Milch, Seren, Fluide, alkoholische und wässrig/alkoholische Lösungen, Emulsi onen, Wachs/Fett-Massen, Pasten oder Salben, die insbesondere Wasser enthalten.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann Wasser in einem oder mehreren der Behältnisse b1), b2), b3) und/oder ggf. b4) enthalten sein.

Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in einer Vorrichtung durchgeführt, die neben einer Mischungvorrichtung a) und einer Dosiervorrichtung b) zusätzlich einen Wasser tank c) aufweist.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind verschiedene Vorrichtungen bzw. Apparate für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So ist beispielsweise die Kapselmaschine gemäß der DE102016106040 A bzw. oder der EP2038189 B geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, wenn die Vorrichtung zusätzlich einen Wassertank c) aufweist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Inhalt der Dosierbehältnisse b1) und b2) und ggf. b3) sowie optional b4) in die Mischvorrichtung a) entleert und vorteilhafterweise mit Wasser aus dem Wassertank c) vermischt. Vorzugsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Inhalt aus den Dosierbehältnissen b1) sowie b2) und ggf. b3) sowie optional b4) in die Mischvorrichtung a) entleert und mit Wasser mindestens in Mengen von 35 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 80 Gew.-% - bezogen auf die kosmetischen Zubereitungen - aus dem Wassertank c) vermischt.

Die zu 100 Gew.-% fehlenden Mengen an Wasser- bezogen auf kosmetische Zubereitungen können in einem oder mehreren der Dosierbehältnissen enthalten sein, die in die Mischvorrich tung a) entleert werden.

Vorzugsweise erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das Mischen in der Mischvorrich tung a) in einem Mischbehälter a1), der einen versenkbaren Rührer am Boden des Mischbehäl ters a1) aufweist. Vorteilhafterweise wird nach dem Mischen der Rührer am Boden des Mischbe hälters a1), d.h. nach der Herstellung der kosmetischen Zubereitung, versenkt und der Mischbe hälter verschlossen. So verschlossen kann er als transportables Vorratsgefäß für die kosmeti schen Zubereitungen durch den Endverbraucher benutzt werden.

Falls gewünscht können die Dosierbehältnisse b1), b2), sowie ggf. b3) sowie ggf. b4) vor Entlee rung in den Mischbehälter a1) in einem Heizsystem d) erwärmt werden, vorzugsweise auf Tem peraturen bis 80°C. In der Regel empfiehlt es sich das erfindungsgemäße Verfahren so zu führen, dass das Dosierbehältnis b1) mit der Basismischung erwärmt wird. Das erfindungsgemäße Ver fahren kann aber auch nur bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Erfindungsgemäß wird zu nächst der Inhalt des Dosierbehältnises b1) in die Mischvorrichtung entleert und gemischt, vor zugsweise mittels eines Rührers, der im Boden des Mischbehälters a1) vorhanden ist. An schließend werden vorzugsweise nacheinander die Inhaltsstoffe der Dosierbehältnisse b2) und ggf. b3) sowie optional b4) in den Mischbehälter a1) entleert und vorzugsweise wie oben erwähnt mit dem Wasser aus dem Wassertank c) in dem Mischbehälter a1) vermischt. Bei Bedarf kann das Wasser zuvor in einem separaten „Boiler“ erwärmt werden.

Die Inhaltsstoffe der Dosierbehältnisse werden insbesondere durch Druck ausgedrückt und in den Behälter mit Rührer (Mischvorrichtung a1) entleert. In dem Behälter a1) wird vorzugsweise bei Raumtemperatur oder bei Wärme (max. 85°C) und bei bis zu 5000 Umdrehungen/min etwa 2-30 Minuten gerührt. Insbesonere werden nach dem Verfahren Mengen von 20, 25 oder 30g an kosmetischer Zubereitung hergestellt.

Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind die Dosierbehältnisse b1), b2), ggf. b3) und ggf. b4) Kap seln. Für b1) werden Kapseln mit folgenden Maßen bevorzugt: Höhe: 3,5 bis 4, 5 cm und einem Durchmesser im Bereich von 3,8 bis 4,2 cm (große Kapsel). Die Kapseln für b2) können entweder die Maße der großen Kapsel haben oder die folgenden Maße: Höhe 3,5 bis 4,5 cm und Durchmesser 2, 2 bis 2,6 cm (mittlere Kapsel). Die Kapseln für b3) können die Maße der großen Kapsel oder der mittleren Kapsel oder die folgenden Maße haben: Höhe 3,5 bis 4,5 cm und einem Durchmesser im Bereich von 1,2 bis 1 ,8 cm (kleine Kapsel) und die Kapseln für b4) können die Maße der mittleren oder kleinen Kapsel haben, wobei die Durchmesser aller Kapseln an beiden Seiten verschieden sein können. Besonders bevorzugt sind die Kapseln aus Aluminium oder Plastik. Geeignete vergleichbare Kapseln sind beispielsweise im Zusammenhang mit der Kaffezubereitung bekannt. Besonders bevorzugt sind Kapseln, die bereits im Kapselinneren eine Vorrichtung aufweisen, die als Kolben oder auch Stempel den Inhalt der Kapseln auszuleeren vermag, beispielsweise können die Kapseln wie eine Kolbenspritze aufgebaut sein.

Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders die Vorrichtung der WO20 18/073541 , auf die hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Die WO2018/073541 arbeitet mit einem Mischsystem umfassend

• einen Tank für Flüssigkeit (siehe Wassertank c), insbesondere Wasser;

• eine Flüssigkeitspumpe, die zwischen einem Auslass des Flüssigkeitstanks und dem Einlass einer Flüssigkeitszuleitung angeschlossen ist;

• eine bewegbare Platte (siehe Dosiervorrichtung b)), die um eine vertikale Achse drehend gesteuert werden kann und mindestens zwei Kammern umfasst, die dafür ausgelegt sind, jeweils eine Kapseln zu umfassen (siehe Dosierbehältnisse b1) und b2)), und Einrichtungen, die geeignet sind, den Inhalt jeder Kapsel durch Druck aus ihrer entsprechenden Kammer, in der sie untergebracht ist, auszustoßen und in den Mischbehälter a1) zu entleeren

• eine Mischvorrichtung, die einerseits einen Behälter (siehe a1) umfasst, der unter der be wegbaren Platte angeordnet ist, die gesteuert wird, um die Kammer, die die Kapsel mit der Basismischung enthält (siehe Dosierbehältnis b1 )), und die Kammer, die die Kapsel mit dem kosmetischen Wirkstoff zur Personalisierung enthält (siehe Dosierbehältnis b2)) , über dem Behälter zu positionieren, um den Inhalt von b1) und b2) aufzunehmen, die aus ihren jewei ligen Kammern ausgestoßen wird, wobei der Behälter a1) in Fluidverbindung mit dem Aus lass der Flüssigkeitszuleitung steht, um, insbesondere nach dem Ausstößen des Inhaltes von b1), und b2) sowie ggf. b3) und/oder b4) in den Behälter, Flüssigkeit in den Behälter einzu führen, und andererseits ein Mischelement, das in dem Behälter a1) untergebracht ist und geeignet ist, um in diesem Behälter die kosmetische Zubereitung aus der Mischung aus der Flüssigkeit (insbesondere Wasser aus dem Wassertank) und der Basismischung in b1), den kosmetischen Wirkstoffen zur Personalisierung in b2) sowie ggf. in b3) und/oder in b4) zu erzeugen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird die Vorrichtung der WO2018/073541 für das erfin dungsgemäße Verfahren eingesetzt, die in den bevorzugten Ausführungsformen und in den Ab bildungen Fig.1 - Fig.8 offenbart sind, insbesondere

• ist das Mischelement ein Rührer, der am Boden des Behälters a1) montiert ist und der von einem Motor, insbesondere einem Elektromotor, angetrieben werden kann, der in dem Mischsystem montiert ist

• ist der Behälter a1) ein abnehmbares Gefäß, das mit einer Bodenwand verschlossen ist, um die Aufbewahrung der kosmetischen Zubereitung für die spätere Verwendung zu ermögli chen,

• ist das Dosierbehältnis b1), b2) sowie ggf. b3) und/oder b4) eine Kapsel, die eine zylindrische Wand, eine Bodenwand mit Zentraleröffnung, die durch einen brechbaren Deckel verschlos sen ist, und eine Kolbenwand umfasst, die einen Kolben bildet, die in der zylindrischen Wand untergebracht ist

• Durchstoßen des Deckels der Kapsel durch Druck erzeugt durch einen Kolben oder eines Metallstifts, der mittels Motors, insbesondere eines Elektromotors, bewegt wird, und durch Druck erzwungener Abfluss des Inhalts aus der Kapsel in den Behälter a1)

• bewegbare Platte für die Kapseln, die über den Behälter a1) gebracht werden kann, um den Abfluss des Inhalts der Kapseln in den Behälter zu ermöglichen

• wird die bewegbare Platte mittels eines Motors, insbesondere eines Elektromotors, drehend gesteuert, so dass die Druckausstoßeinrichtungen den Abfluss des Inhalts jeder Kapsel in das Mischbehältert a1) bewirken können

• es eine Heizeinrichtung umfasst.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist insbesondere in den Abbildungen Fig.1 , Fig. 2 (Dosiervor richtung), Fig. 3 (Auslass der Dosiervorrichtung für Inhalt der Kapseln in Mischsystem), Fig. 6 Mischer für Mischbehältnis a1).

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise im Markt erhältlich unter der Bezeichnung „Emuage®“.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung können durch derartige Vorrichtungen kosmetische Zube reitungen in haushaltsüblichen Mengen hergestellt werden; sofern der Endverbraucher über eine eigene Vorrichtung beispielsweise gemäß der WO2018/073541 verfügt, kann er den Ort der Her stellung selber bestimmen; sollte eine andere private oder auch gewerbliche Person wie ein Dro geriemarkt eine derartige Vorrichtung haben, kann der Endverbraucher zumindest den Ort der Herstellung mitbestimmen. Das gleiche gilt für den Zeitpunkt der Herstellung. Die Zusammensetzung der kosmetischen Zubereitungen kann nach Anspruch des Endverbrau chers an die Wirkung der kosmetischen Zubereitungen durch den Endverbraucher bestimmt wer den („personalisiert“). Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäße Verfahren gesteuert durch Informationen bzw. Daten, die entweder dem Endverbraucher oder der Vorrichtung elektronisch übermittelt werden, vorzugsweise mittels eines QR-Codes.

Vorzugsweise werden zu den Ansprüchen der Endverbraucher an die kosmetischen Zubereitungen spezielle Zusammensetzungen an kosmetischen Zubereitungen zugeordnet, für die eine Kombination an Kapseln hinterlegt ist. Diese Information bzw. Daten sind vorzugsweise auf einer App hinterlegt.

Erfindungsgemäß bevorzugt wird das Verfahren so geführt, dass der Endverbraucher die Do siervorrichtung b) mit den Dosierbehältnissen b1), b2) sowie ggf. b3) sowie optional b4) be stückt, vorzugsweise entsprechend den Informationen bzw. Daten, die dem Endverbraucher mittels App übermittelt werden.

Für die Steuerung des Verfahrens hat es sich besonders bewährt Informationen/Daten auf der Außenwand der Dosierbehältnisse, vorzugsweise in Form eines QR-Codes, anzubringen. So kann das erfindungsgemäße Verfahren, vorzugsweise die Verfahrensabfolge (Reihenfolge der Kapseln), Verfahrensparameter wie Rührgeschwindigkeiten, Verfahrenstemperaturen des Heizsystems für die Dosierbehältnisse und/oder der Zeitpunkt und die Mengen des Wassers über den Wassertank durch die Informationen/Daten auf der Außenwand der Dosierbehältnisse gesteuert werden.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Dosierbehältnis enthaltend eine Ba sismischung aus mindestens einem Emollient, mindestens einer oberflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheologiemodifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise verwendbar für das erfindungsgemäße Verfahren.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Dosierbehältnis enthaltend kosmeti sche Wrkstoffe für die Personalisierung, vorzugsweise ausgewählt sind aus der von biogenen Wrkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Film bildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühl mittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe, vorzugsweise zur Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise verwendbar für das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1.

Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung eines Dosierbehältnisses enthaltend eine Basis mischung aus mindestens einem Emollient, mindestens einer grenzflächenaktiven Substanz und mindestens einem Rheologiemodifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind vorzugsweise für das erfindungs gemäße Verfahren sowie die Verwendung eines Dosierbehältnisses enthaltend kosmetische Wirkstoffe für die Personalisierung, vorzugsweise ausgewählt sind aus der von biogenen Wirk stoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe, zur Herstellung von haus haltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugs weise für das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1.

Weitere Gegenstände betreffen die Verwendung einer Basismischung in einem Dosierbehältnis enthaltend mindestens ein Emollient, mindestens eine oberflächenaktive Substanz und mindes tens einen Rheologiemodifizierer für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmeti schen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zusammensetzung variierbar sind, vorzugsweise für das Verfahren nach An spruch 1 sowie die Verwendung von kosmetischen Wirkstoffen für die Personalisierung, vorzugs weise ausgewählt sind aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effekt-pigmente, Tyrosininhi bitoren (Depigmentierungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebil deten Gruppe, zur Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kosmetischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vor Ort hergestellt werden können und in ihrer Zu sammensetzung variierbar sind vorzugsweise für ein Verfahren nach Anspruch 1 und schließlich die Verwendung einer Basismischung in einem Dosierbehältnis enthaltend mindestens ein Emol lient, mindestens eine grenzflächenaktive Substanz und mindestens einen Rheologiemodifizierer in Kombination mit kosmetischen Wirkstoffen für die Personalisierung, vorzugsweise ausgewählt aus der von biogenen Wirkstoffen, UV-Lichtschutzfilter, Selbstbräuner, Insektenrepellentien, Antioxidantien, Filmbildner, Sensorikadditive, Effektpigmente, Tyrosininhibitoren (Depigmentie rungsmittel), Kühlmittel, Parfumöle, Farbstoffe und Feuchthaltemittel gebildeten Gruppe,, enthal ten in einem weiteren Dosierbehältnis, für die Herstellung von haushaltsüblichen Mengen an kos metischen Zubereitungen, die auf Wunsch des Endverbrauchers sofort vorzugsweise für das er findungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1. Beispiele

Es wurden Kapseln in den verschiedenen Größen „Big“ (Aufnahmekapazität 11 ,4 ml), „Medium“ (Aufnahmekapazität 2,25 ml) und „Small“ (Aufnahmekapazität 0,9 ml) befüllt und verschlossen. Die Kapsel „Big“, entsprechend b1), enthielt die Basismischung der entsprechenden kosmetischen Formulierung. Die Kapseln „Medium“ b2) enthielten die zur Erfüllung der personalisierten Kundenwünsche notwendigen kosmetischen Inhaltsstoffe (z.B. in den Kapseln b2) a, b2) b oder b2) c; siehe Beispiel 1). In den Kapseln b3) bzw. b4) waren kosmetische Inhaltsstoffe enthalten, die zur Erfüllung von optionalen personalisierten Kundenwünschen dienten.

Benutzt wurde eine Kapselmaschine nach der Internationalen Patentanmeldung WO2018073541. Zur Herstellung wurden je nach dem personalisierten Kundenwunsch die Kapseln in die vorgesehenen Vorrichtungen eingelegt. In den Beispielen 9, 10 und 11 wurde die Kapsel b1) auf 85°C erwärmt. Nach Einschalten der Maschine wurde der Kapselinhalt in den Behälter gedrückt; gemäß gewählter kosmetischer Formulierung wurde Wasser aus dem separaten Wassertank dazu gepumpt. Die Art der auszuwählenden Kapsel/n sowie die Wassermenge waren in einem Programm zum Betreiben der Kapselmaschine hinterlegt. Die Dosierung der notwendigen Wassermenge erfolgte aus einem Wassertank. Bei Bedarf kann das Wasser in einem separaten „Boiler“ erwärmt werden. In den Beispielen 9, 10 und 11 wurde das Wasser erwärmt. Die Inhaltsstoffe der eingelegten Kapseln wurden automatisch ausgedrückt und in den Behälter mit Rührer (Mischvorrichtung a) entleert. In dem Behälter a1) wurde bei Raumtemperatur oder bei Wärme (Beispiele9, 10 und 11 bei max. 85°C) und bei bis zu 5000 Umdrehungen/min etwa 2-30 Minuten gerührt. Die genauen Verfahrensbedingungen wurden automatisch über die Programmierung der Kapselmaschine geregelt. Es wurden unterschiedliche Mengen an Formulierung hergestellt -> 20, 25 oder 30 g.

Beispiel 1 : Sonnenschutzmilch SPF 15

In Beispiel 1 wurden verschiedene Sonnenschutzmilch-Formulierungen hergestellt, wobei stets die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) a, b oder c eingesetzt wurde. Die Wahl der Kapsel b2) ist abhängig von den Wünschen des Endverbrauchers. Jede der 3 möglichen Kombinationen ergab eine stabile Sonnenmilch. Es war auch möglich mit einer weiteren Kapseln b3) sowie b4) zu personalisieren. Kapsel b1) + b2a) ergab eine konservierte, parfümierte Sonnenmilch mit einem SPF15. Kapsel b1) + b2)a + b3)a ergab eine konservierte, parfümierte Sonnenmilch mit einem SPF15 und zusätzlichem Anti-Aging-Effekt. Alle hergestellten Sonnenschutzmilch-Formulierungen waren homogen und stabil.

Beispiel 2: Sonnenschutzmilch SPF 40 bzw. 50 Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Sonnenschutzformulierungen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit der Kapsel b2) und ggf. optional mit einer der weiteren Kapseln b3) sowie b4) personalisiert wurden.

In der Kapsel b2) ist noch einmal eine Mischung, die UV-Filter enthält, wenn eine Sonnenmilch mit einem SPF von 50 anstelle von 40 gewünscht wird.

Alle hergestellten Sonnenmilch-Formulierungen waren homogen und stabil. Beispiel 3: Hautlotion

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Hautlotionen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der weiteren Kapseln b3) und optional einer der Kapseln b4) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Hautlotionen.

Beispiel 4: Gesichtsserum

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Gesichtsseren hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der weiteren Kapseln b3) und optional einer der Kapseln b4) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Gesichtsseren. Beispiel 5: Gesichtsfluid

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Gesichtsfluids hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der Kapseln b3) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Gesichtsfluids.

Beispiel 6: Hautcreme

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Hautcremes hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der Kapseln b3) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Hautcremes.

Beispiel 7: Hautlotion

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Hautlotionen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der Kapseln b3) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Hautlotionen.

Beispiel 8: Hautlotion

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Hautlotionen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der Kapseln b3) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Hautlotionen.

Beispiel 9: Haar-Conditioner

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Conditioner Formulierungen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) personalisiert wurde.

Man erhielt homogene, stabile Conditionerformulierungen.

Beispiel 10 Conditioner für das Haar

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Conditionerformulierungen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) und ggf. optional mit einer der weiteren Kapseln b3) und optional einer der Kapseln b4) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Conditionerformulierungen.

Beispiel 11 : Conditionerformulierungen für das Haar

Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Conditionerformulierungen hergestellt, wobei die Kapsel b1) mit einer der Kapseln b2) personalisiert wurden.

Man erhielt homogene, stabile Conditionerformulierungen.

Vergleichsbeispiel Hautserum / Vergleich zu Beispiel 4

Die Inhaltsstoffe wurden in den angegebenen Mengen verrührt und nach 1 Tag Lagerung in Kapsel b1) gegeben. Bereits vor Verschließen der Kapsel konnten Entmischungserscheinungen beobachtet werden. Kapsel b1) wurde analog Beispiel 4 mit je einer der Kapseln b2) personalisiert Das Verhältnis Emollient: grenzflächenaktivem Stoff lag mit 38,5:1 außerhalb des erfindungs- gemäßen Bereiches.

Die erhaltenen Formulierungen aus b1) + je einer der b2) Kapseln ergaben jeweils instabile Hautseren, die nach Lagerung bei Raumtemperatur nach 3 Tagen Wasser abschieden. In Tabelle 1 sind die Mengenangabe der Basismischung b1) in Gew.-% für Emollient, grenz flächenaktive Substanzen und Rheologiemodifizierer, sowie die definierten Verhältnisse der obigen Beispiele zu finden: