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Title:
METHOD FOR PRODUCING POLYOL-BASED ESTERS, IN PARTICULAR POLYGLYCEROL ESTERS, FROM HYDROXY CARBOXYLIC ACIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/249196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing, optionally functionalised, preferably fatty acid functionalised polyol esters, particularly polyglycerol esters, of 3-hydroxy butyric acid, and to products obtained in this way, and to the use of thereof.

Inventors:
LOCHMANN DIRK (DE)
REYER SEBASTIAN (DE)
STEHR MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065271
Publication Date:
December 17, 2020
Filing Date:
June 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
IOI OLEO GMBH (DE)
International Classes:
C07C67/31; A23L33/00; A61K31/22; A61P3/00; A61P25/00; C07C69/675
Domestic Patent References:
WO2004108740A22004-12-16
WO1995009144A11995-04-06
WO2018132189A12018-07-19
WO2010021766A12010-02-25
WO2013150153A12013-10-10
WO1999002549A11999-01-21
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugs weise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34- fettsäurefunktionalisierten, Polyolesters, insbesondere Polyglycerinesters, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB), wobei ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktio- nalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Poly- glycerinester, welcher mindestens einen 3-Oxobutyratrest (3-Oxobutter- säurerest) der allgemeinen Formel (G)

CH3 - C(0) - CH2 - C(0)0 - (I') aufweist, mittels mindestens eines Reduktionsmittels einer vorzugweise selektiven Reduktion des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G) an der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - zu einem 3-Hydroxybutyratrest (3-Hydroxybuttersäurerest) der allgemeinen Formel (IG)

CH3 - CH(0H) - CH2 - C(0)0 - (II') unterzogen wird,

so dass als Reaktionsprodukt ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, erhalten wird.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

wobei das Reduktionsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe von Wasserstoff, Hydriden, insbesondere anorganischen Hydriden, und Alkoholen, insbesondere Ci-C4-Alkoholen, sowie deren Mischungen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, Alkali- oder Erdalkalihydrid, Alkali- oder Erdalkalialuminiumhydrid, Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol sowie deren Mischungen, bevorzugt aus der Gruppe von Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkaliborhydrid und Isopropanol. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

wobei die Reduktion autokatalytisch oder in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird;

insbesondere wobei im Fall der Durchführung der Reduktion in Gegenwart eines Katalysators der Katalysator nach erfolgter Reduktion rezykliert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Reduktion autokatalytisch durchgeführt wird;

insbesondere wobei das Reduktionsmittel ein Hydrid, vorzugsweise ein anorganisches Hydrid, bevorzugt Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, Alkali- oder Erdalkalihydrid und/oder Alkali- oder Erdalkalialuminiumhydrid, besonders bevorzugt Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, ist; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion mit einem Hydrid bei Temperaturen im Bereich von 2 °C bis 30 °C, insbesondere im Bereich von 3 °C bis 25 °C, vorzugsweise im Bereich von 3 °C bis 20 °C, bevorzugt im Bereich von 3 °C bis 15 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 3 °C bis 12 °C, durchgeführt wird; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion mit einem Hydrid bei einem Druck im Bereich von 0,0001 bar bis 10 bar, insbesondere im Bereich von 0,001 bar bis 5 bar, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bar bis 2 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 0,05 bar bis 1 bar, ganz besonders bei etwa 1 bar, durchgeführt wird; und/oder

insbesondere wobei das Hydrid in Mengen, bezogen auf die Menge des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Poly- glycerinesters, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew. -% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew. -% bis 10 Gew.-%, eingesetzt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Reduktion in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird;

insbesondere wobei der Katalysator nach erfolgter Reduktion rezykliert wird; und/oder

insbesondere wobei der Katalysator ausgewählt ist aus Enzymen und/oder Metallen oder Metallverbindungen, insbesondere Edelmetallen und Übergangsmetallverbindungen; und/oder

insbesondere wobei der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe von Dehydrogenasen, insbesondere Alkoholdehydrogenasen, und Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel, vorzugsweise aus der Gruppe von

Dehydrogenasen, insbesondere Alkoholdehydrogenasen, und Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Platin, Palladium, Nickel und Rhodium. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5,

wobei die Reduktion in Gegenwart eines Enzyms als Katalysator durchgeführt wird;

insbesondere wobei das Enzym eine Dehydrogenase, insbesondere eine

Alkoholdehydrogenase, ist; und/oder

insbesondere wobei das Enzym nach erfolgter Reduktion rezykliert wird; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines Enzyms als Katalysator bei Temperaturen im Bereich von 5 °C bis 80 °C, insbesondere im Bereich von 10 °C bis 65 °C, vorzugsweise im Bereich von 10 °C bis 50 °C, bevorzugt im Bereich von 15 °C bis 40 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 15 °C bis 30 °C, durchgeführt wird; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines Enzyms bei einem Druck im Bereich von 0,0001 bar bis 10 bar, insbesondere im Bereich von 0,001 bar bis 5 bar, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bar bis 2 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 0,05 bar bis 1 bar, ganz besonders bei etwa 1 bar, durch geführt wird; und/oder insbesondere wobei das Enzym in Mengen, bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangsverbindungen, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew. -% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, eingesetzt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5,

wobei die Reduktion in Gegenwart eines Metalls und/oder einer Metallverbindung als Katalysator durchgeführt wird;

insbesondere wobei das Metall und/oder die Metallverbindung ausgewählt ist aus Edelmetallen und Übergangsmetallverbindungen; und/oder

insbesondere wobei das Metall und/oder die Metallverbindung nach erfolgter

Reduktion rezykliert wird; und/oder

insbesondere wobei der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe von Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel, vorzugsweise aus der Gruppe von

Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Platin, Palladium, Nickel und Rhodium; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines Metalls als Katalysator bei Temperaturen im Bereich von 10 °C bis 140 °C, insbesondere im Bereich von 15 °C bis 135 °C, vorzugsweise im Bereich von 20 °C bis 130 °C, bevorzugt im Bereich von 25 °C bis 125 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 35 °C bis 120 °C, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40 °C bis 1 10 °C, durchgeführt wird; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines Metalls als Katalysator bei einem Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 2 bar bis 80 bar, insbesondere im Bereich von 5 bar bis 70 bar, vorzugsweise im Bereich von 10 bar bis 60 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bar bis 55 bar, ganz besonders im Bereich von 20 bar 50 bar, durchgeführt wird; und/oder insbesondere wobei das Metall in Mengen, bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangsverbindungen, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew. -% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von

0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, eingesetzt wird. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere Poly glycerinesters, mit Wasserstoff als Reduktionsmittel in Gegenwart eines Metalls und/oder einer Metallverbindung auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel als Katalysator erfolgt; oder aber wobei die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere Poly glycerinesters, mit einem Ci-C4-Alkohol, insbesondere Isopropanol, als Reduktionsmittel in Gegenwart von Dehydrogenase, insbesondere Alkoholdehydrogenase, als Katalysator erfolgt; oder aber

wobei die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere Poly- glycerinesters, autokatalytisch in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalibor hydrid als Reduktionsmittel erfolgt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei die Reduktion der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - in dem oder den 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einer Hydroxylgruppe mittels chiraler und/oder enantioselektiver Reaktionsführung erfolgt;

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines chiralen und/oder enantioselektiven Katalysators durchgeführt wird; und/oder

insbesondere wobei die Reduktion enantioselektiv erfolgt; und/oder insbesondere wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunk- tionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, gebildet wird, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0 und/oder insbesondere wobei das (R)-Enantiomer des gegebenenfalls funktionali- sierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolesters (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinesters, gebildet wird, be- zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3- C*H(OH) - CH2- C(0)0 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei die Reduktion der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - in dem oder den 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einer Hydroxylgruppe mittels nicht-chiraler und/oder nicht- enantioselektiver Reaktionsführung erfolgt;

insbesondere wobei die Reduktion in Gegenwart eines nicht-chiralen und/oder nicht-enantioselektiven Katalysators durch geführt wird; und/oder insbesondere wobei ein Racemat (racemisches Gemisch) des gegebenen falls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionali sierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbe- sondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, 3-Hydroxybutter- säure-Polyolesters (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerin- esters, gebildet wird, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxy- butyratrests der obigen allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert; und/oder insbesondere wobei racemischer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugs weise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34- fettsäurefunktionalisierter, (R)/(S)-3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), ins besondere (R)/(S)-3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, gebildet wird, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte Chiralitätszentrum

(asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der obigen allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert. 1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei die Reduktion als eine vollständige Reduktion sämtlicher Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxo- butyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem

3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, durchgeführt wird und/oder wobei die Reduktion derart durchgeführt wird, dass sämtliche Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, umgesetzt werden; und/oder

wobei die Reduktion derart durchgeführt wird, dass der als Reaktionsprodukt erhältliche gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure- Polyglycerinester, keine Acetylfunktion CFI3 - C(O) -aufweist; und/oder wobei das Reduktionsmittel, bezogen auf die Ketogruppen - C(O) - der

Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), in molaren Mengen in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 200 Mol-%, insbesondere in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 150 Mol-%, vorzugsweise in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 100 Mol-%, eingesetzt wird; und/oder wobei das Reduktionsmittel einerseits und der zu reduzierende gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I) andererseits in einem Molverhältnis von Reduktions mittel / Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des 3-Oxo- butyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, in einem Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1 , insbesondere in einem Bereich von 2 : 1 bis 8 : 1 , vorzugsweise in einem Bereich von 3 : 1 bis 6 : 1 , eingesetzt werden. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei die Reduktion als nicht-vollständige Reduktion sämtlicher Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem

3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, durchgeführt wird und/oder wobei die Reduktion derart durchgeführt wird, dass nicht sämtliche Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, umgesetzt werden; und/oder

wobei die Reduktion derart durchgeführt wird, dass das Reaktionsprodukt mindestens eine Acetylfunktion CFI3 - C(O) - aufweist und/oder wobei die Reduktion derart durchgeführt wird, dass das Reaktionsprodukt mindestens einen 3-Oxobutyratrest der allgemeinen Formel (G) aufweist; und/oder wobei das Reduktionsmittel, bezogen auf die Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), in molaren Mengen unterhalb der äquimolaren

Menge und/oder in einer unterstöchiometrischen Menge eingesetzt wird.

13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das erhaltene Reaktionsprodukt nach erfolgter Reduktion fraktioniert wird, insbesondere destillativ fraktioniert wird; und/oder

wobei nichtumgesetzte Ausgangsverbindungen aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt und anschließend rezykliert werden.

14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbe sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (la)

(R10)m - (X) - (OR1)n (la)

entspricht, wobei in der allgemeinen Formel (la)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest CH3- C(O) - CH2 - C(O) - oder einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, einen Rest CH3- C(O) - CH2 - C(O) - darstellt;

insbesondere wobei die Gruppen R10 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R10 - endständig ist.

15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbe sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Ib)

R10 - CH2 - CH(OR1) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR1) - CH2]P - OR1 (Ib) entspricht, wobei in der allgemeinen Formel (Ib)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, CH3 - C(O) - CH2 - C(O) - oder einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, einen Rest CH3- C(O) - CH2 - C(O) - darstellt. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

wobei der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen- falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbe sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Ic)

R10 - CH2 - CH(OR1) - CH2 - O - CH2 - CH(OR1) - CH2 - OR1 (Ic) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Ic) der Rest R1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, CFl3 - C(0) - Chl2 - C(0) - oder einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, einen Rest CFI3- C(O) - CFI2 -

C(O) - darstellt. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

wobei der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbe sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Id)

R10 - CH2 - CH(0R1) - CH2 - 0R1 (Id)

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Id) der Rest R1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, CH3 - C(0) - CFI2 - C(0) - oder einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest

R1, insbesondere mindestens zwei Reste R1, einen Rest CH3- C(O) - CH2 - C(O) - darstellt.

18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbe- sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, erhältlich ist und/oder erhalten wird durch eine Syntheseroute (A),

wobei gemäß der Syntheseroute (A) in einem ersten Verfahrensschritt mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)

CH3- C(0) - CH2 - C(0)0R3 (III)

wobei in der allgemeinen Formel (III) der Rest R3 ein Ci-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, bevorzugt Ethyl, darstellt,

mit mindestens einem mindestens zwei Flydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltenden Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin, umgesetzt wird, gegebenenfalls gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, insbesondere für den Fall, dass der 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) insbesondere der 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, funktionalisiert, vorzugsweise fettsäure- funktionalisiert, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisiert, insbesondere C8-C34-fettsäurefunktionalisiert, ist, wobei der zweite Verfahrensschritt

(i) eine zumindest teilweise Funktionalisierung, insbesondere eine zumindest teilweise Veresterung, noch vorhandener Fl yd roxyl gruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, bevorzugt mittels mindestens einer C5-C34- Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, und/oder

(ii) eine teilweise Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester, bevorzugt mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester,

umfasst.

19. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei für den Fall, dass der als Ausgangsverbindung eingesetzte 3-Oxo- buttersäure-Polyolester (I), wie zuvor definiert, funktionalisiert, vorzugsweise fettsäurefunktionalisiert, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisiert, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisiert, vorliegt, der als Ausgangs verbindung eingesetzte funktionalisierte, vorzugsweise fettsä urefunktio- nalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester, insbesondere

3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, erhältlich ist und/oder erhalten wird durch eine der beiden nachfolgenden Syntheserouten (A) oder (B),

(A) wobei gemäß einer (ersten) Syntheseroute (A) zunächst in einem ersten Verfahrensschritt mindestens eine Verbindung der allgemeinen

Formel (III)

CH3- C(O) - CH2 - C(0)0R3 (III) wobei in der allgemeinen Formel (III) der Rest R3 ein Ci-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, bevorzugt Ethyl, darstellt,

mit mindestens einem mindestens zwei Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltenden Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin, umgesetzt wird, gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, wobei der zweite Verfahrensschritt

(i) eine zumindest teilweise Funktionalisierung, insbesondere eine zumindest teilweise Veresterung, noch vorhandener Hydroxyl gruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, bevorzugt mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, und/oder

(ii) eine teilweise Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester, bevorzugt mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester, umfasst;

oder aber

(B) wobei gemäß einer (zweiten, zu (A) alternativen) Syntheseroute (B) zunächst in einem ersten Verfahrensschritt mindestens ein mindestens zwei Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltendes Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin,

mit mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, bevorzugt mit mindestens einer Cs-C34-Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, insbesondere mit mindestens einer C8-C34- Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, umgesetzt wird, gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, wobei der zweite Verfahrensschritt (i) eine zumindest teilweise Veresterung noch vorhandener Hydroxylgruppen mittels einer Verbindung der allgemeinen Formel (III), wie zuvor definiert, und/oder

(ii) eine teilweisen Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels einer Verbindung der allge meinen Formel (III), wie zuvor definiert,

umfasst.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder Anspruch 19,

wobei das Polyol (IV) der allgemeinen Formel (IVa)

(HO)m - (X) - (OH)n (IVa)

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (IVa)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C2i -Alkylrest, vorzugsweise C4-C2i -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen;

insbesondere wobei die Hydroxylgruppen des Polyols (IV) in beliebigen

Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine

Hydroxylgruppe endständig ist und/oder eine primäre Hydroxylgruppe ist.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20,

wobei das Polyol (IV) ein Polyglycerin der allgemeinen Formel (IVb)

HO - CH2 - CH(OH) - CH2 - [O - CH2 - CH(OH) - CH2]P - OH (IVb) ist, wobei in der allgemeinen Formel (IVb) die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21 ,

wobei das Polyol (IV) ein Diglycerin der Formel (IVc)

HO - CH2 - CH(OH) - CH2 - O - CH2 - CH(OH) - CH2 - OH (IVc) ist.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21 ,

wobei das Polyol (IV) kein Propan-1 ,2,3-triol (Glycerin) ist.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21 ,

wobei das Polyol (IV) Propan-1 ,2,3-triol (Glycerin) ist.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20,

wobei das Polyol (IV) ausgewählt ist aus Alkandiolen, insbesondere C3-C2i-

Alkandiolen, vorzugsweise C4-C2i-Alkandiolen, bevorzugt linearen oder verzweigten Alkandiolen, besonders bevorzugt linearen oder verzweigten C3-C2i-Alkandiolen, vorzugsweise C4-C2i-Alkandiolen, ganz besonders bevorzugt linearen C3-C2i-Alkandiolen, vorzugsweise C4-C2i-Alkandiolen, weiter bevorzugt linearen C3-C2i-Alkandiolen, vorzugsweise C4-C2i-Alkan- diolen, mit mindestens einer endständigen und/oder primären Hydroxyl gruppe, noch mehr weiter bevorzugt Pentandiol, insbesondere 1 ,2-Pentandiol. 26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25,

wobei die Carbonsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise die Fettsäure und/oder der Fettsäureester, eine Carbonsäure und/oder ein Carbon säureester der allgemeinen Formel (V)

R2 - O - R4 (V)

ist, wobei in der allgemeinen Formel (V)

• der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) darstellt,

• der Rest R4 Wasserstoff oder ein Ci-C4-Alkyl, insbesondere Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, besonders bevorzugt Wasserstoff, darstellt; und/oder wobei das Carbonsäureanhydrid, vorzugsweise das Fettsäureanhydrid, ein Carbonsäureanhydrid der allgemeinen Formel (VI)

R2 - O - R2 (VI)

ist,

wobei in der allgemeinen Formel (VI) der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) -

C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt.

27. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei im Reaktionsprodukt (II) nach erfolgter Reduktion noch vorhandene

Flydroxylgruppen zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, funktionalisiert, insbesondere verestert, werden; und/oder

wobei sich der Reduktion eine teilweise, insbesondere vollständige Funktionalisierung, insbesondere Veresterung, noch vorhandener

Hydroxylgruppen anschließt; und/oder

wobei im Reaktionsprodukt (II) nach erfolgter Reduktion vorhandene Estergruppen, insbesondere in Form von 3-Hydroxybutyratresten gemäß der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, teilweise umgeestert werden; wobei sich der Reduktion eine teilweise Umesterung vorhandener Estergruppen, insbesondere in Form von 3-Hydroxybutyratresten gemäß der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, anschließt. 28. Verfahren nach Anspruch 27,

wobei die Funktionalisierung und/oder Umesterung mittels einer Fettsäure, vorzugsweise einer Cs-C34-Fettsäure, bevorzugt einer Cs-C34-Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, insbesondere wie in Anspruch 26 definiert, durchgeführt wird.

29. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C34-Fettsäure, bevorzugt die C8-C34-Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt ist aus der Gruppe von Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Fleneicosansäure, Behensäure, Lignocerin- säure, Cerotinsäure, Montansäure, Melissinsäure, Laccersäure, Geddinsäure,

Undecylsäure, Myristoleinsäure, Palmitoleinsäure, Margaroleinsäure, Petro- selinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Vaccensäure, Gadoleinsäure, Cetolein säure, Erucasäure, Nervonsäure, Linolsäure, Linolensäuren, Calendulasäure, Punicinsäure, Eleostearinsäuren, Stearidonsäure, Arachidonsäure, Eicosa- pentaensäure, Docosadiensäure, Docosatetraensäure, Docosapentaensäure,

Docosahexaensäure, und Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen; und/oder

wobei die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C34-Fettsäure, bevorzugt die C8-C34-Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt ist aus der Gruppe von Myristinsäure,

Pentadecansäure, Palmitoleinsäure, Cetol ein säure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Cetoleinsäure, Erucasäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure, Docosa- diensäure, Docosatetraensäure, Docosapentaensäure, Docosahexaensäure, Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen, vorzugsweise Eicosa- pentaensäure und Docosahexaensäure sowie deren Mischungen; und/oder wobei die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C34-Fettsäure, bevorzugt die C8-C34-Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt ist aus der Gruppe von fischölbasierten und/oder in Fischölen vorkommenden Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure, Docosadiensäure, Docosatetraensäure, Docosapentaensäure, Docosahexa ensäure und Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen, vorzugsweise Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure sowie deren Mischungen. 30. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei während der Reduktion die Position und Anzahl der durch Reduktion erhaltenen Hydroxylgruppen - CH(OH) - des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, im Vergleich zu den zu reduzierenden Ketogruppen - C(O) - des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, nicht verändert wird; und/oder

wobei die Reduktion des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, selektiv nur an der Ketogruppe

- C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des 3-Oxobutyratrests (G), wie zuvor definiert, stattfindet; insbesondere wobei keine weiteren Reaktionen stattfinden und/oder insbesondere wobei während der Reduktion keine Nebenreaktionen, insbesondere keine Umlagerungen, Abspaltungen oder Additionen, stattfinden.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktio- nalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla)

(R50)m - (X) - (OR5)n (lla)

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lla)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen, • der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen

Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) -

CH2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen;

insbesondere wobei die Gruppen R50 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R50 - endständig ist.

32. Verfahren nach Anspruch 31 ,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionali- sierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb)

R50 - CH2 - CH(OR5) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR5) - CH2]P - OR5 (Mb) erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (Mb)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt, • der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen

Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) -

CH2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionali- sierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (llc)

R50 - CH2 - CH(0R5) - CH2 - 0 - CH2 - CH(0R5) - CH2 - 0R5 (llc) erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (llc) der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33-

Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl)— C(O)— , darstellt, oder einen Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) - darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 32,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionali- sierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenen falls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Md)

R50 - CH2 - CH(OR5) - CH2 - OR5 (Md)

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lld) der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI3 - CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6

Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CH3 - CH(OR6) - CH2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 35. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34,

wobei als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugweise gegebenen- falls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierten, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolestern (II), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyol- ester (I) entsprechen. 36. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 35,

wobei als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens drei voneinander verschiedenen gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenen falls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierten, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxy- buttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden

3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyol- ester (I) entsprechen.

37. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 36,

wobei im Reaktionsprodukt der 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen

Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt;

insbesondere wobei sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) an 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) befindet. 38. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und 20 bis 25 und 30, wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla")

(R70)m - (X) - (OR7)n (lla")

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lla")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3 - CH(OH) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R7, insbesondere mindestens zwei Reste R7, keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (II") im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I) entsprechen;

insbesondere wobei die Gruppen R70 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R70 - endständig ist. 39. Verfahren nach Anspruch 38,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb")

R70 - CH2 - CH(OR7) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR7) - CH2]P - OR7 (Mb") erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (Mb")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

· der Rest R7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder CFI3 - CFI(OFI) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R7, insbesondere mindestens zwei Reste R7, keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im

3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 40. Verfahren nach Anspruch 38 oder Anspruch 39,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Oxobuttersäure- Polyglycerinester (II") der allgemeinen Formel (llc")

R70 - CH2 - CH(OR7) - CH2 - O - CH2 - CH(OR7) - CH2 - OR7 (llc") erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (llc") der Rest R7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, Wasserstoff oder CFI3 - CH(OH) - CFI2 - C(0) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R7, insbesondere mindestens zwei Reste R7, keinen Wasserstoff darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im

3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 41. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 oder Anspruch 39,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lld")

R70 - CH2 - CH(OR7) - CH2 - OR7 (lld")

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lld") der Rest R7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, Wasserstoff oder CF - CFI(OFI) - CFI2 - C(0) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R7, insbesondere mindestens zwei Reste R7, keinen Wasserstoff darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

42. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 41 ,

wobei als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II"), insbesondere 3-Oxo- buttersäure-Polyglycerinestern, insbesondere wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I) entsprechen.

43. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 42,

wobei das Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens drei voneinander verschiedenen 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II"), insbesondere 3-Oxo- buttersäure-Polyglycerinestern, insbesondere wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 44. Verfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 43,

wobei im Reaktionsprodukt der 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt;

insbesondere wobei sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) an 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) befindet.

45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-

Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla'")

(R50)m - (X) - (OR5)n (lla'")

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lla'")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls

1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

· der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CH2 - C(0) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest

R5 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen;

insbesondere wobei die Gruppen R50 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R50 - endständig ist.

46. Verfahren nach Anspruch 45,

wobei in der allgemeinen Formel (lla'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (lla'") die Reste R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

47. Verfahren nach Anspruch 45 oder Anspruch 46,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure- Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb'")

R50 - CH2 - CH(OR5) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR5) - CH2]P - OR5 (Mb'") erhalten wird/werden, wobei in der allgemeinen Formel (Mb'")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom

Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CH2 - C(0) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

48. Verfahren nach Anspruch 47,

wobei in der allgemeinen Formel (Mb'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- CFI(OR6) -

CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Mb'") die Reste R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 49. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 48,

wobei als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (llc'")

R50 - CH2 - CH(OR5) - CH2 - O - CH2 - CH(OR5) - CH2 - OR5 (llc'") erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (llc'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl)— C(O)— , darstellt, oder einen Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5 und/oder ein Rest R6 einen Rest

R2 darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

50. Verfahren nach Anspruch 49,

wobei in der allgemeinen Formel (llc'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- CFI(OR6) -

CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder wobei in der allgemeinen Formel (llc'") die Reste R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 51. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 46,

wobei das Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure- Polyglycerinester der allgemeinen Formel (lld'")

R50 - CH2 - CH(OR5) - CH2 - OR5 (Md'")

erhalten wird/werden,

wobei in der allgemeinen Formel (Md'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-

Alkyl)— C(O)— , darstellt, oder einen Rest CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CFI2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die

Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 52. Verfahren nach Anspruch 51 ,

wobei in der allgemeinen Formel (lld'") der Rest R5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- CFI(OR6) - CH2 - C(O) wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R5, insbesondere mindestens zwei Reste R5, einen Rest

CH3- CH(OR6) - CH2 - C(O) wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Md'") die Reste R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 53. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 52,

wobei als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen funktionalisierten, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, besonders bevorzugt C8-C34- fettsäurefunktionalisierten, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (M'"), insbeson dere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I) entsprechen.

54. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 53,

wobei als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens drei voneinander verschiedenen funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34- fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (M'"), insbeson dere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten wird, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die

Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. 55. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 54,

wobei im Reaktionsprodukt der 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt;

insbesondere wobei sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) an 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) befindet.

56. Reaktionsprodukt, erhältlich gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.

57. Gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Flydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerin- ester, der allgemeinen Formel (Vlla)

(R80)m - (X) - (OR8)n (Vlla)

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)-

Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom

Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-

Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG)

CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

insbesondere wobei die Gruppen R80 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R80 - endständig ist.

58. Gegebenenfalls funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) nach Anspruch 57,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte,

3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-

Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb)

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR8) - CH2]P - OR8 (Vllb) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt, • der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen

Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CH3- C*H(OR6) -

CH2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte,

3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches

Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

59. Gegebenenfalls funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) nach Anspruch 57 oder Anspruch 58,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-

Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllc)

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - O - CH2 - CH(OR8) - CH2 - OR8 (Vllc) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc) der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) bevorzugt (C7-C33- Alkyl) - C(O) darstellt, oder einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) - wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) - darstellt, wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem

Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0 60. Gegebenenfalls funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) nach einem der Ansprüche 57 oder Anspruch 58,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte,

3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure- Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlld)

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - OR8 (Vlld)

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vlld) der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CH3 - C*H(OR6) - CH2 - C(O) - darstellt, wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

61. 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure- Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlla")

(R90)m - (X) - (OR9)n (Vlla")

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3 - C*H(OH) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R9, insbesondere mindestens zwei Reste R9, keinen Wasserstoff darstellt, wobei der 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches

Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

insbesondere wobei die Gruppen R90 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R90 - endständig ist.

62. 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II") nach Anspruch 61 ,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb")

R90 - CH2 - CH(OR9) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR9) - CH2]P - OR9 (Vllb") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3- C*H(OH) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R9, insbesondere mindestens zwei Reste R9, keinen Wasserstoff darstellt,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG)

CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0 -. 63. 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II") nach Anspruch 61 oder Anspruch 62, wobei der 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester der allgemeinen Formel (Vllc")

R90 - CH2 - CH(OR9) - CH2 - O - CH2 - CH(OR9) - CH2 - OR9 (Vllc") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc") der Rest R9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3- C*FI(OFI) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R9, insbesondere mindestens zwei Reste R9, keinen Wasserstoff darstellt,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG)

CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

64. 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II") nach Anspruch 61 oder Anspruch 62, wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlld")

R90 - CH2 - CH(OR9) - CH2 - OR9 (Vlld")

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vlld") der Rest R9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3- C*H(OH) - CFI2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R9, insbesondere mindestens zwei Reste R9, keinen Wasserstoff darstellt,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0 -. 65. Funktionalisierter, insbesondere fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt C5-C34- fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlla'")

(R80)m - (X) - (OR8)n (Vlla'")

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla'")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)- Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFl2 - C(0) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R8 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere

3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbe sondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0

insbesondere wobei die Gruppen R80 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R80 - endständig ist.

66. Funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach Anspruch 65, wobei in der allgemeinen Formel (Vlla'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3 - C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest

CFI3 - C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla'") die Reste R8 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

67. Funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach Anspruch 65 oder Anspruch 66,

wobei der funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt

C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere

3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb'")

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - [O - CH2 - CH(OR8) - CH2]P - OR8 (Vllb'") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb'")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt, • der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33- Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen

Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CH3- C*H(OR6) -

CH2 - C(0) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R8 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (IG"), insbesondere

3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbe sondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum

(asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3-C*FI(OFI) - CFI2- C(0)0

68. Funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (IG") nach Anspruch 67, wobei in der allgemeinen Formel (Vllb'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest

CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb'") die Reste R8 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 69. Funktionalisierter 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach einem der Ansprüche 65 bis 68,

wobei der funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllc'")

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - O - CH2 - CH(OR8) - CH2 - OR8 (Vllc'") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33- Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R8 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäurefunk- tionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH3-C*H(OH) - CH2- C(0)0 70. Funktionalisierter 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach Anspruch 69, wobei in der allgemeinen Formel (Vllc'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest

CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc'") die Reste R8 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 71. Funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach einem der

Ansprüche 65 bis 68,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester der allgemeinen

Formel (Vlld'")

R80 - CH2 - CH(OR8) - CH2 - OR8 (Vlld'")

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vlld'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R2, wobei der Rest R2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (C1-C33-

Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33- Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH3- C*H(OR6) - CH2 - C(O) -, wobei der Rest R6 Wasserstoff oder einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest CFI3- C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R8 und/oder ein Rest R6 einen Rest R2 darstellt, wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbe- sondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten

Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol "*" gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3-C*FI(OFI) - CFI2- C(0)0

72. Funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'") nach Anspruch 71 , wobei in der allgemeinen Formel (Vlld'") der Rest R8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: einen Rest CFI3 - C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R2, wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R8, insbesondere mindestens zwei Reste R8, einen Rest

CFI3 - C*FI(OR6) - CFI2 - C(O) -, wobei der Rest R6 einen Rest R2, wie zuvor definiert, enthält, darstellt; und/oder

wobei in der allgemeinen Formel (Vlld'") die Reste R8 und R6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. 73. Gemisch, enthaltend mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, vonei nander verschiedene, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gege benenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fett- säurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäurefunktio- nalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, gemäß einem der Ansprüche 57 bis 72.

74. Pharmazeutische Zusammensetzung, insbesondere Arzneimittel oder Medikament, umfassend ein Reaktionsprodukt gemäß Anspruch 56 und/oder einen oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73. 75. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 74 zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, wie insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechselerkrankungen wie Glucose transporter-Defekt (GLUT1 -Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase-Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell-Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick- Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien.

76. Reaktionsprodukt gemäß Anspruch 56 und/oder ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73 zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwech sels, wie insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechselerkrankungen wie Glucosetransporter-Defekt (GLUT1 -Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase-Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell- Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick- Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von

Chemotherapien.

77. Verwendung eines Reaktionsprodukts gemäß Anspruch 56 und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenen falls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73 zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwech sels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, wie insbesondere Schädel-Hirn- Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechselerkrankungen wie Glucosetransporter-Defekt (GLUT1 - Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase- Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell-Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick- Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien. 78. Verwendung eines Reaktionsprodukts gemäß Anspruch 56 und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenen falls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73 zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Anwendung von/bei katabolen Stoffwechsellagen, wie Hunger, Diäten oder kohlenhydratarmer Ernährung.

79. Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis, umfassend ein

Reaktionsprodukt gemäß Anspruch 56 und/oder ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fett- säurefunktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73.

80. Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis nach Anspruch 79, wobei das Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis ein Nahrungs- ergänzungsmittel, ein funktionelles Lebensmittel (Functional Food), ein Novel

Food, ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Nahrungszusatz, ein diätetisches Lebensmittel, ein Power-Snack, ein Appetitzügler oder ein Kraft- und/oder Ausdauersport-Supplement ist. 81. Verwendung eines Reaktionsprodukts gemäß Anspruch 56 und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt Cs-C34-fettsäure- funktionalisierter, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester gemäß einem der Ansprüche 57 bis 73 in einem Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis.

82. Verwendung nach Anspruch 81 , wobei das Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis ein Nahrungsergänzungsmittel, ein funktionelles Lebensmittel ( Functional Food), ein Novel Food, ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Nahrungszusatz, ein diätetisches Lebensmittel, ein Power-Snack, ein Appetitzügler oder ein Kraft- und/oder Ausdauersport-Supplement ist.

Description:
Verfahren zur Herstellung von polyolbasierten Estern,

insbesondere Polyglycerinestern, von Hydroxycarbonsäuren

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Ketokörper und des damit zusammenhängenden Stoffwechsels sowie die Therapie von damit im Zusammenhang stehenden Erkrankungen.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure sowie die auf diese Weise erhältlichen bzw. hergestellten Reaktionsprodukte (d. h. gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls

C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure, bevorzugt in enantiomerenangereicherter bzw. enantio- merenreiner Form) und deren Verwendung, insbesondere in pharmazeutischen Zusammensetzungen, wie Arzneimitteln oder Medikamenten, oder in Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnissen, sowie deren weitere

Anwendungen bzw. Verwendungen.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammen setzungen, insbesondere Arzneimittel oder Medikamente, welche die nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältlichen bzw. hergestellten

Reaktionsprodukte (d. h. gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebe nenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure, bevorzugt in enantiomerenangereicherter bzw. enantiomerenreiner Form) umfassen, sowie deren Anwendungen bzw. Verwendungen.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnisse, insbesondere Nahrungsergänzungsmittel, funktionelle Lebensmittel ( Functional Food), Novel Food, Lebensmittelzusatzstoffe,

Nahrungszusätze, diätetische Lebensmittel, Power-Snacks, Appetitzügler und Kraft- und/oder Ausdauersport-Supplements, welche die nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältlichen bzw. hergestellten Reaktionsprodukte (d. h. gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebe nenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure, bevorzugt in enantiomerenangereicherter bzw. enantiomerenreiner Form) umfassen, sowie deren Anwendungen bzw. Verwendungen.

Der Begriff des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, Polyol esters, insbesondere Polyglycerinesters, von 3-Hydroxybuttersäure, wie er erfindungsgemäß verwendet wird, bezeichnet insbesondere Verbindungen, deren Hydroxylgruppen gegebenenfalls funktionalisiert, insbesondere fettsäure- funktionalisiert, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisiert, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisiert, sind (d. h. das Wasserstoffatom des oder der

Hydroxylgruppen des Polyols und/oder der 3-Hydroxybuttersäure ist gegebenen falls durch eine Acylgruppe, d. h. also eine Gruppe - CH(OR) - mit R = Acyl, ins besondere R = (C 5 -C 34 -Alkyl) - C(O) -, vorzugsweise R = (Cs-C 34 -Alkyl) - C(O) -, ersetzt, sodass eine Estergruppe vorliegt). Folglich können die erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte (d. h. gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gege benenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure) gege benenfalls eine Acylierung an freien Hydroxylgruppen des Polyols und/oder der 3-Hydroxybuttersäure bzw. des 3-Hydroxybutyrats (d. h. Acylierung in der

3-Position des 3-Hydroxybutyratrests im betreffenden Ester) aufweisen.

Im menschlichen Energiestoffwechsel ist Glucose der kurzfristig zur Verfügung stehende Energieträger, welcher in den Mitochondrien unter Freisetzung von Wasser und Kohlendioxid zu Energie verstoffwechselt wird. Bereits durch die Schlafperiode während der Nacht sind aber die Glykogenspeicher der Leber geleert. Jedoch benötigen vor allem das menschliche zentrale Nervensystem (ZNS) und das Herz eine permanente Energieversorgung. Die physiologische Alternative zu Glucose, welche vor allem dem zentralen Nervensystem zur Verfügung steht, sind die sogenannten Ketokörper (synonym auch als Ketonkörper oder Englisch auch als "Keton Bodies" bezeichnet). Der Begriff der Ketokörper ist insbesondere eine Sammelbezeichnung für Verbindungen, welche vor allem in katabolen Stoffwechsellagen (wie z. B. bei Hunger, Reduktionsdiät oder kohlenhydratarmer Ernährung) gebildet werden und unter Umständen zu einer Ketose führen. Unter dem Begriff der Ketokörper fasst man insbesondere die drei Verbindungen Acetoacetat (synonym auch Acetacetat oder 3-Oxobutyrat genannt) und Aceton sowie 3-Hydroxybuttersäure (nachfolgend synonym auch als beta-Hydroxybuttersäure oder BHB oder 3-BHB bezeichnet) bzw. deren Salz (d. h. 3-Hydroxybutyrat oder beta-Hydroxybutyrat) zusammen, wobei letztere Verbindung die bedeutendste der drei vorgenannten Verbindungen ist. 3-Hydroxybuttersäure bzw. deren Salz kommt physiologisch als (R)-Enantiomer vor, d. h. als (R)-3-Hydroxybuttersäure (synonym auch (3R)-3-Hydroxybuttersäure genannt, um das Chiralitätszentrum in 3-Position hervorzuheben) bzw. deren Salz.

Diese Ketokörper werden auch in großer Zahl beim Fasten oder Hungern physiologisch aus im Körper eingelagerten Lipiden durch Lipolyse bereitgestellt und ersetzen den Energieträger Glucose fast vollständig.

Die Ketokörper werden in der Leber aus Acetyl-Coenzym A (= Acetyl-CoA) gebildet, welches aus der beta-Oxidation stammt; sie stellen eine transportable Form des Acetyl-Coenzyms A im menschliche Körper dar. Zur Verwertung der Ketokörper müssen sich Gehirn und Muskeln aber zunächst umstellen, indem sie Enzyme exprimieren, welche zur Rückwandlung von Ketokörpern in Acetyl- Coenzym A benötigt werden. Insbesondere in Hungerzeiten tragen die Ketokörper einen beträchtlichen Anteil zur Energiegewinnung bei. So ist es beispielsweise dem Gehirn nach einiger Zeit möglich, mit nur einem Drittel der Tagesmenge an Glucose auszukommen.

Physiologisch erfolgt die Synthese der Ketokörper aus zwei Molekülen aktivierter Essigsäure in Form von Acetyl-Coenzym A, dem normalen Zwischenprodukt des Fettsäureabbaus, wobei zunächst mit Hilfe der Acetyl-Coenzym A-Acetyltrans- ferase das Acetoacetyl-Coenzym A gebildet wird, welches unter Verwendung einer weiteren Acetyl-Coenzym A-Einheit und des Enzyms HMG-CoA-Synthase zum Zwischenprodukt 3-Hydroxy-3-methyl-glutaryl-CoA (HMG-CoA) verlängert wird, wobei schließlich die HMG-CoA-Lyase das Acetoacetat abspaltet. Diese drei Schritte finden ausschließlich in den Mitochondrien der Leber statt (Lynenzyklus), wobei 3-Hydroxybutyrat schließlich im Zytosol durch die D-beta-Hydroxybutyrat- Dehydrogenase entsteht. HMG-CoA ist außerdem ein Endprodukt beim Abbau der Aminosäure Leucin, während Acetoacetat beim Abbau der Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin entsteht. Durch spontane Decarboxylierung entsteht aus Acetoacetat Aceton; es ist gelegentlich im Atem von Diabetikern und Diäthaltenden wahrzunehmen. Es kann vom Körper nicht weiterverwendet werden. Der Anteil von Aceton an den

Ketokörpern ist allerdings gering.

Acetoacetat wird also reduktiv in die physiologisch relevante Form der 3-Hydroxybuttersäure bzw. des 3-Hydroxybutyrats überführt, kann aber auch unter Kohlenstoffdioxidfreisetzung in das physiologisch unbrauchbare Aceton zerfallen, was bei einer schweren Ketose, einer Ketoacidose (z. B. bei Diabetes mellitus Typ 1 -Patienten ohne Insulinsubstitution), im Urin und in der Ausatemluft nachweisbar und olfaktorisch wahrnehmbar ist.

3-Hydroxybuttersäure wird derzeit im Bereich des Kraftsports als Natrium-,

Magnesium- oder Calcium-Salz eingesetzt und in den Handel gebracht.

Jedoch ist 3-Hydroxybuttersäure für den Menschen evolutionär nicht oder in nur sehr geringer Menge bekannt, da Pflanzen keine 3-Hydroxybuttersäure produzieren und 3-Hydroxybuttersäure im tierischen Organismus nur bei toten ausgezehrten Tieren in der Ketose vorkommt, so dass 3-Hydroxybuttersäure bei peroraler Verabreichung Brechreiz auslöst. 3-Hydroxybuttersäure in Form der freien Säure sowie deren Salzen schmeckt zudem stark bitter und kann schweres Erbrechen und Übelkeit hervorrufen.

Zudem können Patienten, vor allem Neugeborene, aber auch Erwachsene größere Mengen an Salzen der 3-Hydroxybuttersäure nicht permanent verkraften, da diese Verbindungen nierenschädigend wirken können.

Außerdem ist die Plasmahalbwertszeit von 3-Hydroxybuttersäure und deren Salzen derart gering, dass selbst bei Einnahme von mehreren Gramm die Ketose nur für ca. drei bis vier Stunden vorhält, d. h. Patienten können insbesondere während der Nacht daher nicht von einer Therapie mit 3-Hydroxybuttersäure oder deren Salzen kontinuierlich profitieren. Bei Stoffwechselerkrankungen kann dies zu lebens bedrohlichen Situationen führen. Daher werden im Fall der Therapie derartiger Stoffwechselerkrankungen heute sogenannte mittelkettige Triglyceride, sogenannte MCTs, für die ketogene Therapie eingesetzt, d. h. es wird die metabolische Umwandlung von Capron-, Capryl- und Caprinsäure (d. h. von gesättigten linearen Ce-, Cs- und Cio-Fettsäuren) aus den korrespondierenden Triglyceriden beabsichtigt. Grundsätzlich stellt aber aus pharmazeutischer und klinischer Hinsicht 3-Hydroxy- buttersäure demgegenüber ein wirksameres pharmazeutisch-pharmakologisches Zielmolekül, welches nach den Erkenntnissen des Standes der Technik prinzipiell für die Therapie einer Vielzahl von Erkrankungen zum Einsatz kommen könnte, aber aufgrund seiner mangelnden physiologischen Kompatibilität dort nicht zum Einsatz kommen kann (z. B. bei Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, oder neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson etc., Fettstoffwechselerkrankungen usw.).

Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht rein beispielhaft, aber keinesfalls beschränkend potentielle Therapiemöglichkeiten bzw. mögliche Indikationen für den Wirkstoff 3-Hydroxybuttersäure.

Daher ist es aus pharmazeutischer und klinischer Hinsicht wünschenswert, wirksame Präkursoren oder Metabolite auffinden zu können, welche physiologisch einen direkten oder indirekten Zugang zu 3-Hydroxybuttersäure oder deren Salzen ermöglichen, insbesondere im physiologischen Stoffwechsel des menschlichen oder tierischen Körpers.

Folglich hat es im Stand der Technik nicht an Versuchen gefehlt, physiologisch geeignete Präkursoren oder Metaboliten für 3-Hydroxybuttersäure bzw. deren Salze aufzufinden. Bislang wurden im Stand der Technik jedoch keine effizienten diesbezüglichen Verbindungen aufgefunden. Auch ist ein diesbezüglicher Zugang zu solchen Verbindungen nach dem Stand der Technik bislang nicht bzw. nicht ohne Weiteres möglich.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem liegt also in der Bereitstellung eines effizienten Herstellungsverfahrens von physiologisch geeigneten bzw. physiologisch kompatiblen Präkursoren und/oder Metaboliten von 3-Hydroxybuttersäure (d. h. beta-Hydroxybuttersäure bzw. BHB bzw. 3-BHB) oder deren Salzen. Ein solches Verfahren soll insbesondere die betreffenden BHB-Präkursoren und/oder BHB-Metaboliten in effizienter Weise zugänglich machen, insbesondere auch in größeren Mengen und ohne nennenswerte Mengen an toxischen Nebenprodukten. In vollkommen überraschender Weise hat die Anmelderin nunmehr heraus gefunden, dass gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxy- buttersäure, BHB bzw. 3-BHB) einen effizienten und physiologisch wirksamen bzw. physiologisch kompatiblen Präkursor und/oder Metaboliten für den Ketokörper 3-Hydroxybuttersäure bzw. deren Salze darstellen, und hat in diesem Zusammenhang ein effizientes Herstellungsverfahren für diese Verbindungen auffinden bzw. entwickeln können, welches einen direkten und wirksamen, insbesondere ökonomischen wie auch großtechnisch umsetzbaren Zugang zu diesen Verbindungen ermöglicht. Zur Lösung des zuvor geschilderten Problems schlägt die vorliegende Erfindung daher - gemäß einem e r s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fett- säurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierten, Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) gemäß Anspruch 1 vor; weitere, insbesondere besondere und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs gemäßen Verfahrens sind Gegenstand der diesbezüglichen Verfahrensunter- ansprüche.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem z w e i t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliches Reaktionsprodukt gemäß dem diesbezüglichen Anspruch (Anspruch 56) bzw. einen gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure funktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybutter säure, BHB bzw. 3-BHB) gemäß den diesbezüglichen Ansprüchen (Ansprüche 57 bis 72) bzw. ein diesbezüglich erhältliches Gemisch von mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, voneinander verschiedene, gegebenenfalls funktio nalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB), gemäß dem diesbezüglichen Anspruch (Anspruch 73); weitere, insbesondere besondere und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der diesbezüglichen Unteransprüche. Gleichermaßen betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem d r i t t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine pharmazeutische Zusammensetzung, insbesondere Arzneimittel oder Medikament, gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch (Anspruch 74); weitere, insbesondere besondere und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem v i e r t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein erfindungsgemäßes Reaktionsprodukt bzw. einen erfindungsgemäßen Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) bzw. ein erfindungsgemäßes Gemisch von mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure (beta- Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch

(Anspruch 76).

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem f ü n f t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reaktionsprodukts bzw. eines erfindungsgemäßen Polyolesters, insbesondere

Polyglycerinesters, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) bzw. eines erfindungsgemäßen Gemischs von mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch (Anspruch 77). Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem s e c h s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reaktionsprodukts bzw. eines erfindungsgemäßen Polyolesters, insbesondere Polyglycerinesters, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) bzw. eines erfindungsgemäßen Gemischs von mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Anwendung von/bei katabolen Stoffwechsellagen, wie Hunger, Diäten oder kohlenhydratarmer Ernährung gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch (Anspruch 78). Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem s i e b t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Nahrungsmittel und/oder Lebensmittelerzeugnis gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch (Anspruch 79); weitere, insbesondere besondere und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungs- gemäßen Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnisses sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem a c h t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reaktions- produkts bzw. eines erfindungsgemäßen Polyolesters, insbesondere Polyglycerin esters, von 3-Hydroxybuttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) bzw. eines erfindungsgemäßen Gemischs von mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxy- buttersäure (beta-Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB) in einem Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch (Anspruch 81 ); weitere, insbesondere besondere und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verwendung sind Gegenstand des diesbezüglichen Verwendungsunteranspruchs. Es versteht sich bei den nachfolgenden Ausführungen von selbst, dass Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile und dergleichen, welche nachfolgend zu Zwecken der Vermeidung von Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt ausgeführt sind, selbstverständlich auch in Bezug auf die übrigen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass dies einer gesonderten Erwähnung bedarf.

Des Weiteren versteht es sich von selbst, dass einzelne Aspekte und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch in beliebiger Kombination mit anderen Aspekten und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung als offenbart gelten und insbesondere auch eine beliebige Kombination von Merkmalen und Ausführungsformen, wie sie sich aus den Rückbezügen aller Patentansprüche ergibt, umfangreich als offenbart gilt, und zwar im Hinblick auf alle sich ergebenden Kombinationsmöglichkeiten. Bei allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen gewichtsbezogenen Angaben, insbesondere relativen Mengen- oder Gewichtsangaben, ist weiterhin zu beachten, dass diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen sind, dass sie sich in der Summe unter Einbeziehung aller Komponenten bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere wie nachfolgend definiert, stets zu 100 % bzw. 100 Gew.-% ergänzen bzw. addieren; dies versteht sich aber für den Fachmann von selbst.

Im Übrigen gilt, dass der Fachmann - anwendungsbezogen oder aber einzelfall- bedingt - von den nachfolgend angeführten Bereichsangaben erforderlichenfalls abweichen kann, ohne dass er den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Zudem gilt, dass alle im Folgenden genannten Werte- bzw. Parameterangaben oder dergleichen grundsätzlich mit genormten bzw. standardisierten oder explizit angegebenen Bestimmungsverfahren oder andernfalls mit dem Fachmann auf diesem Gebiet an sich geläufigen Bestimmungs- bzw. Messmethoden ermittelt bzw. bestimmt werden können.

Dies vorausgeschickt, wird die vorliegende Erfindung nunmehr nachfolgend im Detail erläutert.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem e r s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist somit ein Verfahren zur Flerstellung eines gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, Polyolesters, insbesondere Polyglycerinesters, von 3-Flydroxybuttersäure (beta- Flydroxybuttersäure, BFIB bzw. 3-BFIB),

wobei ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fett- säurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, 3-Oxobuttersäure- Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, welcher mindestens einen 3-Oxobutyratrest (3-Oxobuttersäurerest) der allgemeinen Formel (G)

CH 3 - C(0) - CH 2 - C(0)0 - (!') aufweist, mittels mindestens eines Reduktionsmittels einer vorzugweise selektiven Reduktion des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G) an der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH 3 - C(O) - zu einem 3-Hydroxy- butyratrest (3-Hydroxybuttersäurerest) der allgemeinen Formel (IG)

CH 3 - CH(0H) - CH 2 - C(0)0 - (II') unterzogen wird,

so dass als Reaktionsprodukt ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fett- säurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierter, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure- Polyglycerinester, erhalten wird.

Wie zuvor ausgeführt, hat die Anmelderin nämlich vollkommen überraschend herausgefunden, dass die auf diese Weise hergestellten gegebenenfalls funktio- nalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Flydroxybuttersäure (beta-Flydroxybuttersäure, BFIB bzw. 3-BFIB) effiziente, da physiologisch verträgliche Präkursoren und/oder Metabolite der 3-Flydroxy- buttersäure bzw. deren Salzen darstellen, welche pharmazeutisch bzw. klinisch auch in größeren Mengen zum Einsatz kommen können, da sie physiologisch kompatibel sind.

Die vorgenannten gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Flydroxybuttersäure, welche durch das erfindungsgemäße Fierstellungsverfahren in effizienter Weise zugänglich sind, stellen eine physiologisch und pharmakologisch relevante Alternative zu der freien 3-Flydroxybuttersäure bzw. deren Salzen dar. Die Flerstellung von gegebenenfalls funktionalisierten Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Flydroxybuttersäure mittels herkömmlicher organischer Synthese ist komplex und aufwendig, da 3-Flydroxybuttersäure verstärkt zur Polymerisation und anderen unerwünschten Nebenreaktionen (z. B. Wasser abspaltung, Zersetzung etc.) neigt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung konnte ein effizient arbeitendes Flerstellungsverfahren bereitgestellt werden, mit welchem sich gegebenenfalls funktionalisierte Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Flydroxybuttersäure ohne unerwünschte Nebenreaktionen hersteilen lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die Bereitstellung untoxischer gegebenenfalls funktionalisierter Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure aus physiologisch unbedenklichen Komponenten bzw. Edukten (Ausgangsverbindungen). Die resultierenden gegebenenfalls funktionali- sierten Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure können physiologisch, insbesondere im Magen und/oder im Darm aufgespalten werden und das Zielmolekül "3-Hydroxybuttersäure" bzw. deren Salze als Wirkstoff bzw. Wirkkomponente freisetzen bzw. generieren. Darüber hinaus weisen die vorgenannten gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure auch einen akzeptablen Geschmack auf, um eine Kompatibilität auch bei oraler Verabreichung größerer Mengen über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten (z. B. Verabreichung von 50 g Tagesdosis oder mehr).

Gleichermaßen ermöglicht es das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren, die gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure frei von toxischen Verunreinigungen bereitzustellen. Darüber hinaus kann die Herstellung auch enantioselektiv, insbesondere mittels chiraler Katalyse, durchgeführt werden. So ermöglicht es beispielsweise das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren, die biologisch relevante Form, d. h. das (R)-Enantiomer, anzureichern bzw. ausschließlich herzustellen, um bei oraler Verabreichung das renale System von Patienten nicht zu belasten (d. h. Elimination über die Nieren). Grundsätzlich ist es aber auch möglich und kann es unter bestimmten Voraussetzungen zweckdienlich sein, das (S)-Enantiomer anzureichern bzw. ausschließlich herzustellen.

Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren einschließlich optionaler Weiterverarbeitungs- bzw. Aufreinigungsverfahrensschritte wirtschaftlich bzw. ökonomisch betreibbar und auch großtechnisch umsetzbar.

Insbesondere verwendet das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren einfach zugängliche Edukte und ermöglicht darüber hinaus eine relativ einfache Verfahrensführung auch bei großtechnischer Umsetzung. Dennoch werden im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens exzellente Ausbeuten erzielt, wobei in gleicher Weise die Bildung von Nebenprodukten minimiert (keine signifikanten Mengen an Nebenprodukten) bzw. vermieden wird.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Herstellungsverfahrens des Standes der Technik sind auch die Edukte physiologisch kompatibel und sogar pharmazeutisch wirksam, d. h. gegebenenfalls nicht umgesetztes Edukt kann im Endprodukt verbleiben, wodurch keine bzw. kaum Aufreinigungsschritte nötig sind (auch wenn eine Entfernung ohne Weiteres möglich ist, sofern gewünscht). Insbesondere wird üblicherweise das erfindungsgemäße Verfahren in Abwesenheit von Lösemitteln und/oder ohne jedwedes Lösemittel durchgeführt (d. h. also als Reaktion in Masse bzw. als Reaktion in Substanz bzw. als sogenannte Bulk Reaction), folglich sind die erhaltenen Reaktionsprodukte nicht mit Lösemittel verunreinigt und es muss kein Lösemittel nach Durchführung des Verfahrens bzw. der Reaktion aufwendig und energieträchtig entfernt und entsorgt bzw. rezykliert werden. Es werden zudem auch keine toxischen Nebenprodukte gebildet.

Darüber hinaus verwendet das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren kommerziell verfügbare, nicht toxische und pharmakologisch kompatible Reduktionsmittel.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform führt das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren typischerweise zu einem Gemisch verschiedener gegebenenfalls funktionalisierter Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure, d. h. zu einem Gemisch von mindestens zwei, insbesondere mindestens drei voneinander verschiedenen gegebenenfalls funktionalisierten Polyolestern, insbesondere Polyglycerinestern, von 3-Hydroxybuttersäure. Das resultierende Reaktionsprodukt bzw. Rohgemisch kann bei Bedarf mit an sich bekannten Methoden aufgereinigt werden, insbesondere von gegebenenfalls noch vorhandenen Edukten und/oder gegebenenfalls vorhandenen Nebenprodukten befreit werden, und darüber hinaus - sofern gewünscht - mit ebenfalls an sich bekannten Methoden aufgespalten werden, insbesondere destillativ und/oder chromatographisch (z. B. Fraktionierung in die einzelnen gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester, d. h. Mono-, Di-, Tri- usw. gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester von 3-Hydroxybuttersäure, oder aber Fraktionierung in Fraktionen mit angereichertem und abgereichertem Anteil einzelner gegebenenfalls funktionalisierter Polyolester etc.). Mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren lassen sich erforderlichenfalls jedoch auch die reinen bzw. einzelnen gegebenenfalls funktionalisierten Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure als Rein- bzw. Einzelstoffe hersteilen (z. B. in Abhängigkeit von den eingesetzten Edukten).

Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht weiterhin eine gezielte partielle Reduktion (Hydrolyse) durch die Steuerung der Reaktion, insbesondere der Menge an Reduktionsmittel; mit anderen Worten kann erforderlichenfalls auch nur ein gewisser, insbesondere definierter Anteil der 3-Oxobutyratreste bzw. der darin enthaltenen Ketogruppen - C(0) -zu einem 3-Hydroxybutyratrest bzw. der entsprechenden Hydroxylfunktion -CH(OH) - umgesetzt werden. Hierdurch ist es möglich, ein Reaktionsprodukt zur Verfügung zu stellen, welches einen weiterführenden Retard-Effekt aufweist. Durch die Anwesenheit von sowohl 3-Oxobutyratresten und 3-Hydroxybutyratresten in einem entsprechenden Produktgemisch liegt eine unterschiedlich schnelle Verfügbarkeit bzw. Freisetzung des Wirkstoffs 3-Hydroxybuttersäure vor.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens erfolgt eine selektive Reduktion nur der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - zu einer Hydroxylgruppe - CH(OH) -, d. h. es finden keine Nebenreaktionen, insbesondere keine Umlagerungen, Abspaltungen, Additionen etc., statt.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Herstellungsverfahren des Standes der Technik kommt es bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nicht zu einer Dimerisierung der 3-Hydroxybuttersäure, wie dies z. B. im Fall der direkten Umsetzung von 3-Hydroxybuttersäure mit einem Polyolester erfolgt.

Insgesamt ist das erfindungsgemäße Verfahren somit sowohl einfach als auch wirtschaftlich bzw. ökonomisch und somit auch großtechnisch betreibbar.

Mit anderen Worten betrifft die vorliegende Erfindung somit ein Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, Polyolesters, insbesondere Polyglycerinesters, von 3-Hydroxybuttersäure (beta- Hydroxybuttersäure, BHB bzw. 3-BHB), wobei ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerin- ester, welcher mindestens einen 3-Oxobutyratrest (3-Oxobuttersäurerest) der allgemeinen Formel (G)

CH 3 - C(0) - CH 2 - C(0)0 - (I')

aufweist, einer vorzugsweise selektiven Reduktion der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - in dem oder den 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G) zu einer Flydroxylfunktion - CFI(OFI) - mittels mindestens eines Reduktionsmittels unterzogen wird,

so dass als Reaktionsprodukt ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierter, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, erhalten wird.

Im Rahmen der Erfindung ist unter dem Begriff der selektiven Reduktion insbesondere nur die Reduktion der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CFI 3 - C(O) - des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einer Hydroxylgruppe - CH(OH) - des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, zu verstehen. Es finden insbesondere während dieser selektiven Reduktion keine Nebenreaktionen, insbesondere keine Umlagerungen, Abspaltungen, Additionen etc., statt und weiterhin wird auch keine weitere bzw. andere funktionelle Gruppe (d. h. keine funktionelle Gruppe außer der zuvor genannten Ketogruppe) reduziert.

Auch lässt sich im Rahmen einer chiralen Katalyse, wie nachfolgend noch im Detail ausgeführt, das Reaktionsprodukt in entiomerenangereicherter Form oder bevorzugt sogar in enantiomerenreiner Form (z. B. mindestens 95 %, insbesondere mindestens 99 % Enantiomerenreinheit) erhalten (z. B. als (R)-Enantiomer gemäß nachstehend erläuterter allgemeiner Formel (II')). Das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens einsetzbare Reduktionsmittel kann in weiten Bereichen variiert werden. Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, wenn das Reduktionsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe von Wasserstoff, Hydriden, insbesondere anorganischen Hydriden, und Alkoholen, insbesondere C1-C4- Alkoholen, sowie deren Mischungen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, Alkali- oder Erdalkalihydrid, Alkali oder Erdalkalialuminiumhydrid, Methanol, Ethanol, Propanol und Isopropanol sowie deren Mischungen, bevorzugt aus der Gruppe von Wasserstoff, Alkali- oder Erdalkaliborhydrid und Isopropanol.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion autokatalytisch oder in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden.

Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Fall der Durchführung der Reduktion in Gegenwart eines Katalysators, der Katalysator nach erfolgter Reduktion rezykliert.

Wie zuvor ausgeführt, kann gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens die Reduktion autokatalytisch durchgeführt werden.

Für den Fall, dass die Reduktion autokatalytisch durchgeführt wird, kann das Reduktionsmittel insbesondere ein Hydrid, vorzugsweise ein anorganisches Hydrid, bevorzugt Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, Alkali- oder Erdalkalihydrid und/oder Alkali- oder Erdalkalialuminiumhydrid, besonders bevorzugt Alkali- oder Erdalkaliborhydrid, sein.

Sofern die Reduktion im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens mit einem Hydrid durchgeführt wird, ist es bevorzugt, wenn die Reduktion bei Temperaturen im Bereich von 2 °C bis 30 °C, insbesondere im Bereich von 3 °C bis 25 °C, vorzugsweise im Bereich von 3 °C bis 20 °C, bevorzugt im Bereich von 3 °C bis 15 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 3 °C bis 12 °C, durchgeführt wird. Wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Reduktion mit einem Hydrid durchgeführt wird, kann der angewendete Druckbereich in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann bei der Reduktion mit einem Hydrid die Reduktion bei einem Druck im Bereich von 0,0001 bar bis 10 bar, insbesondere im Bereich von 0,001 bar bis 5 bar, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bar bis 2 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 0,05 bar bis 1 bar, ganz besonders bei etwa 1 bar, durchgeführt werden.

Im Fall der Verwendung eines Hydrids als Reduktionsmittel kann die Menge des eingesetzten Hydrids in weiten Mengen variieren. Insbesondere kann das Hydrid in Mengen, bezogen auf die Menge des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere 3-Oxobutter- säure-Polyglycerinesters, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew. -% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, eingesetzt werden. Dennoch kann es einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen erforderlich sein, von den vorgenannten Mengen abzuweichen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden.

Wie zuvor bereits dargestellt, ist es bevorzugt, bei der Verwendung eines Katalysators diesen nach erfolgter Reduktion zu rezyklieren. Sofern die Reduktion im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, ist es bevorzugt, wenn der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe von Enzymen und/oder Metallen oder Metallverbindungen, insbesondere Edelmetallen und Übergangsmetall verbindungen.

In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der Katalysator ausgewählt ist aus der Gruppe von Dehydrogenasen, insbesondere Alkoholdehydrogenasen, und Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel, vorzugsweise aus der Gruppe von Dehydrogenasen, insbesondere Alkoholdehydrogenasen, und Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Platin, Palladium, Nickel und Rhodium. Bei Dehydrogenasen handelt es sich um Enzyme, die ihr Substrat durch Abspaltung von Wasserstoffanionen (d.h. H ) oxidieren. Dehydrogenasen sind folglich nicht zu verwechseln mit Dehydratasen, welche Wasser abspalten. Dehydrogenasen gehören zur Gruppe I (Oxidoreduktasen) der EC-Klassifikation der Enzymgruppen. Die Elektronen sowie der abgespaltene Wasserstoff werden auf Co-Faktoren, wie NAD + oder FAD, übertragen. Abhängig vom Substrat können verschiedene Dehydrogenasen unterschieden werden; beispielsweise handelt es sich bei dem Enzym, welches in der Leber beim Alkoholabbau Ethanol in Acetaldehyd (Ethanal) umwandelt, um eine Alkoholdehydrogenase (EC 1.1.1.1 ). Alkoholdehydrogenasen (ADFI) sind Enzyme, die sowohl die Reaktion von Alkoholen zu den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen als auch die Rückreaktion (Aldehyd bzw. Keton zu Alkohol) dieser katalysieren. Bei dieser Reaktion handelt es sich um eine Redoxreaktion. Erfindungsgemäß besonders geeignete Katalysatoren auf Basis von Metallen und/oder Metallverbindungen sind der Wilkinson-Katalysator, welcher ein Flomogenkatalysator mit der Summenformel Cs4Fl45CIP3Rh ist. Es handelt sich hierbei um einen Rhodiumkomplex, der bei der Flydrierung, Flydroformylierung, Hydrosilylierung und zur Isomerisierung Anwendung findet. Ein weiterer erfindungsgemäß besonders geeigneter Katalysator ist Raney-Nickel, welches ein fester Katalysator aus feinen Körnern einer Nickel/Aluminium-Legierung ist.

Wie zuvor ausgeführt, kann gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flerstellungsverfahrens die Reduktion in Gegenwart eines Enzyms als Katalysator durchgeführt werden.

Dabei kann das Enzym vorzugsweise eine Dehydrogenase, insbesondere eine Alkoholdehydrogenase, sein. Wie zuvor im Zusammenhang mit der Verwendung eines Katalysators im Allgemeinen dargelegt, ist es bevorzugt, im Fall der Verwendung eines Enzyms als Katalysator das Enzym nach der Reduktion zu rezyklieren.

Sofern die Reduktion im Rahmen des erfindungsgemäßen Flerstellungsverfahrens in Gegenwart eines Enzyms als Katalysator durchgeführt wird, ist es bevorzugt, wenn die Reduktion bei Temperaturen im Bereich von 5 °C bis 80 °C, insbesondere im Bereich von 10 °C bis 65 °C, vorzugsweise im Bereich von 10 °C bis 50 °C, bevorzugt im Bereich von 15 °C bis 40 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 15 °C bis 30 °C, durchgeführt wird.

Im Rahmen dieser besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Reduktion in Gegenwart eines Enzyms als Katalysator durchgeführt wird, ist es bevorzugt, wenn die Reduktion bei einem Druck im Bereich von 0,0001 bar bis 10 bar, insbesondere im Bereich von 0,001 bar bis 5 bar, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bar bis 2 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 0,05 bar bis 1 bar, ganz besonders bei etwa 1 bar, durchgeführt wird.

Dennoch kann es einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen erforderlich sein, von den vorgenannten Temperatur- und Druckbereichen abzuweichen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist. Im Fall der Verwendung eines Enzyms als Katalysator kann die Menge des eingesetzten Enzyms in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann das Enzym in Mengen, bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangsverbindungen, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, eingesetzt werden. Dennoch kann es einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist. In diesem Zusammenhang sind unter Ausgangsverbindungen der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure- Polyolester (I) und das Reduktionsmittel zu verstehen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Reduktion in Gegenwart eines Metalls und/oder einer Metallverbindung als Katalysator durchgeführt werden.

In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das Metall und/oder die Metallverbindung ausgewählt ist aus Edelmetallen und Übergangsmetall- Verbindungen. Wie zuvor im Zusammenhang mit der Verwendung eines Katalysators im Allgemeinen dargelegt, ist es bevorzugt, im Fall der Verwendung eines Metalls und/oder einer Metallverbindung als Katalysator das Metall und/oder die Metallverbindung nach erfolgter Reduktion zu rezyklieren.

Gemäß dieser besonderen Ausführungsform kann der Katalysator ausgewählt sein aus der Gruppe von Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel, vorzugsweise aus der Gruppe von Metallen und/oder Metallverbindungen auf Basis von Platin, Palladium, Nickel und Rhodium.

Sofern die Reduktion im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens in Gegenwart eines Metalls als Katalysator durchgeführt wird, kann der angewendete Temperaturbereich in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann die Reduktion in Gegenwart eines Metalls als Katalysator bei Temperaturen im Bereich von 10 °C bis 140 °C, insbesondere im Bereich von 15 °C bis 135 °C, vorzugsweise im Bereich von 20 °C bis 130 °C, bevorzugt im Bereich von 25 °C bis 125 °C, besonders bevorzugt im Bereich von 35 °C bis 120 °C, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40 °C bis 110 °C, durchgeführt werden.

Wenn gemäß dieser besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Reduktion in Gegenwart eines Metalls als Katalysator durchgeführt wird, kann auch der angewendete Druckbereich in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann bei der Reduktion in Gegenwart eines Metalls als Katalysator die Reduktion bei einem Druck im Bereich von 2 bar bis 80 bar, insbesondere im Bereich von 5 bar bis 70 bar, vorzugsweise im Bereich von 10 bar bis 60 bar, besonders bevorzugt im Bereich von 15 bar bis 55 bar, ganz besonders im Bereich von 20 bar 50 bar, durchgeführt werden. Im Fall der Verwendung eines Metalls als Katalysator kann auch die Menge des eingesetzten Metalls in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann das Metall in Mengen, bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangsverbindungen, im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, eingesetzt werden. Dennoch kann es einzelfallbedingt oder anwendungsbezogen erforderlich sein, von den vorgenannten Mengen sowie Temperatur- und Druckbereichen abzuweichen, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen ist. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, 3-Oxobuttersäure- Polyolesters (I), insbesondere Polyglycerinesters, mit Wasserstoff als Reduktions- mittel in Gegenwart eines Metalls und/oder einer Metallverbindung auf Basis von Palladium, Platin, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Nickel als Katalysator erfolgen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere Polyglycerinesters, mit einem Cr C 4 -Alkohol, insbesondere Isopropanol, als Reduktionsmittel in Gegenwart von Dehydrogenase, insbesondere Alkoholdehydrogenase, als Katalysator erfolgen.

Gemäß einer wiederum alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fett- säurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere Polyglycerin esters, autokatalytisch in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkaliborhydrid als Reduktionsmittel erfolgen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion der Ketogruppe -C(O) - der Acetylfunktion CH 3 - C(O) - in dem oder den 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einer Hydroxylgruppe mittels chiraler und/oder enantioselektiver Reaktionsführung erfolgen.

In diesem Zusammenhang ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Reduktion in Gegenwart eines chiralen und/oder enantioselektiven Katalysators durchgeführt wird. Enantioselektive bzw. chirale Katalysatoren können beispielsweise der zuvor aufgeführte Wilkinson-Katalysator oder eine Dehydrogenase, insbesondere eine Alkoholdehydrogenase, wie das kommerziell erhältliche Chiralidon ® R, sein. Mit anderen Worten kann in diesem Zusammenhang die Reduktion insbesondere enantioselektiv erfolgen.

Insbesondere wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbeson dere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbeson dere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, gebildet, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFI 3 - C * FI(OFI) - CH 2 - C(0)0 In diesem Zusammenhang ist es insbesondere bevorzugt, wenn das (R)- Enantiomer des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierten, 3-Hydroxybutter- säure-Polyolesters (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinesters, gebildet wird, bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CH 3 - C * H(OH) - CH 2 - C(0)0

Die Chiralität beschreibt in der Stereochemie eine räumliche Anordnung von Atomen innerhalb eines Moleküls, bei der einfache Symmetrieoperation, wie beispielsweise eine Spiegelung an einer Symmetrieebene, nicht zu einer Selbstabbildung führt. Bei einem Chiralitätszentrum (synonym auch als Stereozentrum bezeichnet) handelt es sich um einen Punkt (insbesondere um ein Atom) in einem Molekül mit einem Satz an Substituenten in einer solchen räumlichen Anordnung, dass sie mit der spiegelbildlichen Anordnung nicht in Deckung gebracht werden kann. Zueinander spiegelbildlich aufgebauten Moleküle nennt man Enantiomere und ihre jeweiligen chemischen Verbindungen chiral. In der vorliegenden Erfindung liegt das Chiralitätszentrum des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) am C-Atom in 3-Position, welches eine Flydroxylgruppe als Substituenten aufweist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter enantiomerenangereichert das Vorliegen von mindestens 90 %, insbesondere mindestens 95 %, vorzugsweise mindestens 96 %, bevorzugt mindestens 97 %, besonders bevorzugt mindestens 98 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 99 %, eines Enantiomers im Reaktionsprodukt zu verstehen. Weiterhin ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter enantiomerenrein das Vorliegen von im Wesentlichen 100 % eines Enantiomers im Reaktionsprodukt zu verstehen.

Erfindungsgemäß kann aber gemäß einer alternativen Ausführungsform bzw. Vorgehensweise die Reduktion der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - in dem oder den 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einer Hydroxylgruppe mittels nicht-chiraler und/oder nicht- enantioselektiver Reaktionsführung erfolgen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Reduktion in Gegenwart eines nicht-chiralen und/oder nicht-enantioselektiven Katalysators durchgeführt wird. Ein solcher Katalysator ist beispielsweise das zuvor angeführte Raney-Nickel oder Natriumborhydrid (NaBH4). Gemäß dieser alternativen Ausführungsform wird insbesondere ein Racemat

(racemisches Gemisch) des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolesters (II), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinesters, gebildet, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxy- butyratrests der obigen allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert (d. h. äquimolares Gemisch der beiden möglichen Enantiomere). Gemäß dieser Ausführungsform wird also ein racemischer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierter, (R)/(S)-3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II), insbesondere (R)/(S)-3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, gebildet, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte Chiralitätszentrum

(asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der obigen allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion als eine vollständige Reduktion sämtlicher Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, durchgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform kann also die Reduktion derart durchgeführt werden, dass sämtliche Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, umgesetzt werden.

In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die Reduktion derart durchgeführt wird, dass der als Reaktionsprodukt erhältliche gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbeson dere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, keine Acetylfunktion CFI3 - C(O) - mehr aufweist. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn mindestens stöchiometrische Mengen an Reduktionsmittel, bezogen auf die zu reduzierenden Ketogruppen des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), eingesetzt werden. Unter Berücksichtigung von Verfahrensökonomie und Optimierung des Verfahrensablaufs, insbesondere im Hinblick auf die Minimierung von Nebenprodukten, ist es vorteilhaft, wenn das Reduktionsmittel, bezogen auf die Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CFI 3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), in molaren Mengen in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 200 Mol-%, insbesondere in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 150 Mol-%, vorzugsweise in einem Bereich von äquimolarer Menge bis zu einem molaren Überschuss von 100 Mol-%, eingesetzt wird. Gleichermaßen unter Berücksichtigung von Verfahrensökonomie und Optimierung des Verfahrensablaufs, insbesondere im Hinblick auf die Minimierung von Nebenprodukten, ist es vorteilhaft, wenn das Reduktionsmittel einerseits und der zu reduzierende gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I) andererseits in einem Molverhältnis von Reduktionsmittel / Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, in einem Bereich von 1 : 1 bis 10 : 1 , insbesondere in einem Bereich von 2 : 1 bis 8 : 1 , vorzugsweise in einem Bereich von 3 : 1 bis 6 : 1 , eingesetzt werden.

Eine solche vollständige Reduktion ist insbesondere vorteilhaft, da im erhaltenen Reduktionsprodukt keine Restedukte, insbesondere in Form des gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gege benenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolesters (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinesters, mehr vorhanden sind, weshalb eine aufwendige und energieträchtige Aufreinigung zum Erhalt eines reinen Reaktionsprodukts nicht notwendig ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Reduktion als nicht-vollständige Reduktion sämtlicher Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, durchgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform kann also die Reduktion derart durchgeführt werden, dass nicht sämtliche Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu einem 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, umgesetzt werden.

Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang bevorzugt, wenn die Reduktion derart durchgeführt wird, dass das Reaktionsprodukt mindestens eine Acetylfunktion CH3 - C(O) - aufweist und/oder dass die Reduktion derart durchgeführt wird, dass das Reaktionsprodukt mindestens einen 3-Oxobutyratrest der allgemeinen Formel (!'), wie zuvor definiert, aufweist. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das Reduktionsmittel, bezogen auf die Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH 3 - C(O) - des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, in molaren Mengen unterhalb der äquimolaren Menge und/oder in einer unter- stöchiometrischen Menge eingesetzt wird.

Mit anderen Worten wird gemäß dieser alternativen Ausführungsform die Reduktion mittels mindestens eines Reduktionsmittels, wie zuvor definiert, unterstöchiometrisch durchgeführt; unterstöchiometrisch in diesem Fall bedeutet, dass ein molarer Überschuss an gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls Cs-C34-fettsäure- funktionalisierten, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobutter- säure-Polygylcerinester, eingesetzt wird bzw. ein molarer Unterschuss (d. h. sozusagen ein molarer Mangel) an Reduktionsmittel eingesetzt wird, so dass nicht alle Ketogruppen des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, zu Flydroxylgruppen, wie sie in dem 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG) vorliegen, wie zuvor definiert, umgesetzt werden. Eine solche nicht vollständige Reduktion kann insbesondere vorteilhaft sein, da durch das Vorliegen von sowohl 3-Oxobutyratresten der allgemeinen Formel (G) als auch 3-Hydroxybutyratresten der allgemeinen Formel (IG) das Reaktionsprodukt einen Retardierungseffekt aufweist, d. h. durch den unterschiedlich schnellen Abbau der verschiedenen Reste liegt eine unterschiedlich schnelle Verfügbarkeit bzw. Freisetzung des Wirkstoffs 3-Hydroxybuttersäure vor. Insgesamt ist daher eine längerfristige Verfügbarkeit bzw. Freisetzung möglich und somit eine Retard- Therapie mit 3-Hydroxybuttersäure möglich.

Gemäß einer wiederum weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens kann das erhaltene Reaktionsprodukt nach erfolgter Reduktion fraktioniert werden, insbesondere destillativ fraktioniert werden.

Auch ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn nicht umgesetzte Ausgangsverbindungen aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt und anschließend rezykliert werden. In diesem Zusammenhang sind die Ausgangs verbindungen der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polygylcerinester, und gegebenenfalls das erfindungsgemäß eingesetzte Reduktionsmittel. Was den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobutter- säure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, anbelangt, so ist es insbesondere bevorzugt, wenn dieser der allgemeinen Formel (la)

(R 1 0) m - (X) - (OR 1 ) n (la)

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (la)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest CFI3 - C(O) - CFI2 - C(O) - oder einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , einen Rest CH 3 - C(O) - CH 2 - C(O) - darstellt;

insbesondere wobei die Gruppen R 1 0 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R 1 0 - endständig ist. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure- Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Ib)

R 1 0 - CH 2 - CH(OR 1 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 1 ) - CH 2 ] P - OR 1 (Ib) entsprechen,

wobei in der allgemeinen Formel (Ib)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

· der Rest R 1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt:

Wasserstoff, CFI 3 - C(O) - CFI 2 - C(O) - oder einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 - Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , einen Rest Chl 3 - C(0) - CFI 2 - C(O) - darstellt. Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Ic)

R 1 0 - CH 2 - CH(OR 1 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 1 ) - CH 2 - OR 1 (Ic) entsprechen,

wobei in der allgemeinen Formel (Ic) der Rest R 1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, CFI 3 - C(O) - CFI 2 - C(O) - oder einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , einen Rest CH 3 - C(O) - CH 2 - C(O) - darstellt.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Id)

R 1 0 - CH 2 - CH(0R 1 ) - CH 2 - 0R 1 (Id)

entsprechen,

wobei in der allgemeinen Formel (Id) der Rest R 1 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, CFI 3 - C(O) - CFI 2 - C(O) - oder einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 1 , insbesondere mindestens zwei Reste R 1 , einen Rest CH 3 - C(O) - CH 2 - C(O) - darstellt.

Insbesondere kann der als Ausgangsverbindung eingesetzte, gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester, erhältlich sein und/oder erhalten werden durch eine Syntheseroute (A),

wobei gemäß der Syntheseroute (A) in einem ersten Verfahrensschritt mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)

CH 3 - C(0) - CH 2 - C(0)0R 3 (III) wobei in der allgemeinen Formel (III) der Rest R 3 ein Ci-C 4 -Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, bevorzugt Ethyl, darstellt,

mit mindestens einem mindestens zwei Flydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltenden Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin, umgesetzt wird, gegebenenfalls gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, insbesondere für den Fall, dass der 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) insbesondere der 3-Oxobuttersäure- Polyglycerinester, funktionalisiert, vorzugsweise fettsäurefunktionalisiert, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisiert, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisiert, ist, wobei der zweite Verfahrensschritt

(i) eine zumindest teilweise Funktionalisierung, insbesondere eine zumindest teilweise Veresterung, noch vorhandener Flydroxylgruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer C 8 -C 34 - Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, und/oder

(ii) eine teilweise Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester, insbesondere mittels mindestens einer Cs-C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise mittels mindestens einer C 8 -C 34 - Fettsäure und/oder deren Ester,

umfasst.

Gleichermaßen kann für den Fall, dass der als Ausgangsverbindung eingesetzte

3-Oxobuttersäure-Polyolester (I), wie zuvor definiert, funktionalisiert, vorzugsweise fettsäurefunktionalisiert, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisiert, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisiert, vorliegt, der als Ausgangsverbindung eingesetzte funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt

C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyolester, insbesondere 3-Oxobuttersäure-

Polyglycerinester, erhältlich sein und/oder erhalten werden durch eine der beiden nachfolgenden Syntheserouten (A) oder (B),

(A) wobei gemäß einer (ersten) Syntheseroute (A) zunächst in einem ersten Verfahrensschritt mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)

CH 3 - C(0) - CH 2 - C(0)0R 3 (III)

wobei in der allgemeinen Formel (III) der Rest R 3 ein Ci-C 4 -Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, bevorzugt Ethyl, darstellt, mit mindestens einem mindestens zwei Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltenden Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin, umgesetzt wird, gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, wobei der zweite Verfahrensschritt

(i) eine zumindest teilweise Funktionalisierung, insbesondere eine zumindest teilweise Veresterung, noch vorhandener Hydroxylgruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, insbesondere mittels mindestens einer C 5 -C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Cs-C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, und/oder

(ii) eine teilweise Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mittels mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester, insbesondere mittels mindestens einer C 5 -C 34 - Fettsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise mittels mindestens einer Cs-C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester,

umfasst;

oder aber

(B) wobei gemäß einer (zweiten, zu (A) alternativen) Syntheseroute (B) zunächst in einem ersten Verfahrensschritt mindestens ein mindestens zwei

Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) enthaltendes Polyol (IV), insbesondere Polyglycerin,

mit mindestens einer Carbonsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mindestens einer Fettsäure und/oder deren Ester oder

Anhydrid, insbesondere mit mindestens einer Cs-C 34 -Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, vorzugsweise mit mindestens einer C 8 -C 34 - Fettsäure und/oder deren Ester oder Anhydrid, umgesetzt wird,

gefolgt von einem zweiten Verfahrensschritt, wobei der zweite Verfahrens schritt

(i) eine zumindest teilweise Veresterung noch vorhandener Hydroxyl gruppen mittels einer Verbindung der allgemeinen Formel (III), wie zuvor definiert, und/oder (ii) eine teilweisen Umesterung von im ersten Verfahrensschritt eingeführten Estergruppen mittels einer Verbindung der allgemeinen Formel (III), wie zuvor definiert,

umfasst.

Was das im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Polyol (IV) anbelangt, so ist es insbesondere bevorzugt, wenn das Polyol (IV) der allgemeinen Formel (IVa)

(HO) m - (X) - (OH) n (IVa)

entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (IVa)

· X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-) Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C21- (Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen;

insbesondere wobei die Fl yd roxyl gruppen des Polyols (IV) in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise wobei mindestens eine Flydroxylgruppe endständig ist und/oder eine primäre Flydroxylgruppe ist.

Weiterhin kann es auch bevorzugt sein, wenn das Polyol (IV) ein Polyglycerin der allgemeinen Formel (IVb)

HO - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OH) - CH 2 ] P - OH (IVb) ist,

wobei in der allgemeinen Formel (IVb) die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt. Des Weiteren kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt sein, wenn das Polyol (IV) ein Diglycerin der Formel (IVc)

HO - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - OH (IVc) ist.

Darüber hinaus kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, wenn das Polyol (IV) kein Propan-1 ,2,3-triol (Glycerin) ist.

Alternativ kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, wenn das Polyol (IV) Propan-1 ,2,3-triol (Glycerin) ist.

Außerdem kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, wenn das Polyol (IV) ausgewählt ist aus Alkandiolen, insbesondere C3-C 2i - Alkandiolen, vorzugsweise C4-C 2i -Alkandiolen, bevorzugt linearen oder verzweigten Alkandiolen, besonders bevorzugt linearen oder verzweigten C3-C 2i - Alkandiolen, vorzugsweise C4-C 2i -Alkandiolen, ganz besonders bevorzugt linearen C3-C 2i -Alkandiolen, vorzugsweise C4-C 2i -Alkandiolen, weiter bevorzugt linearen C3-C 2i -Alkandiolen, vorzugsweise C4-C 2i -Alkandiolen, mit mindestens einer endständigen und/oder primären Hydroxylgruppe, noch mehr weiter bevorzugt Pentandiol, insbesondere 1 ,2-Pentandiol.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, wenn die Carbonsäure und/oder deren Ester, vorzugsweise die Fettsäure und/oder der Fettsäureester, eine Carbonsäure und/oder ein Carbonsäureester der allgemeinen Formel (V)

R 2 - O - R 4 (V)

ist,

wobei in der allgemeinen Formel (V)

• der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC33-Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C4-C33-Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C7-C33-Alkyl) - C(O) -, darstellt,

· der Rest R 4 Wasserstoff oder ein Ci-C4-Alkyl, insbesondere Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, besonders bevorzugt Wasserstoff, darstellt. Weiterhin ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, wenn das Carbonsäureanhydrid, vorzugsweise das Fettsäureanhydrid ein Carbonsäureanhydrid der allgemeinen Formel (VI)

R 2 - O - R 2 (VI)

ist,

wobei in der allgemeinen Formel (VI) der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt.

Im Anschluss an die Reduktion können im Reaktionsprodukt (II) nach erfolgter Reduktion noch vorhandene Flydroxylgruppen zumindest teilweise, vorzugweise vollständig, funktionalisiert, insbesondere verestert, werden. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens kann sich also der Reduktion eine teilweise, insbesondere vollständige Funktionalisierung, insbesondere Veresterung, noch vorhandener Hydroxylgruppen anschließt. Insbesondere kann es im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens vorgesehen sein, wenn im Reaktionsprodukt (II) nach erfolgter Reduktion vorhandene Estergruppen, insbesondere in Form von 3-Hydroxybutyratresten gemäß der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, teilweise umgeestert werden.

Erfindungsgemäß kann es insbesondere vorgesehen sein, wenn sich der Reduktion eine teilweise Umesterung vorhandener Estergruppen, insbesondere in Form von 3-Hydroxybutyratresten gemäß der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, anschließt.

In diesem Zusammenhang ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Funktionalisierung und/oder Umesterung mittels einer Fettsäure, vorzugsweise einer Cs-C 34 -Fettsäure, bevorzugt einer Cs-C 34 -Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, insbesondere wie zuvor definiert, durchgeführt wird. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C 34 -Fettsäure, bevorzugt die C 8 -C 34 - Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt sein aus der Gruppe von Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure,

Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Fleneicosansäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure,

Montansäure, Melissinsäure, Laccersäure, Geddinsäure, Undecylsäure,

Myristoleinsäure, Palmitoleinsäure, Margaroleinsäure, Petroselinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Vaccensäure, Gadoleinsäure, Cetoleinsäure, Erucasäure,

Nervonsäure, Linolsäure, Linolensäuren, Calendulasäure, Punicinsäure,

Eleostea rin säuren, Stearidonsäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure, Docosa- diensäure, Docosatetraensäure, Docosapentaensäure, Docosahexaensäure, und Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C 34 -Fettsäure, bevorzugt die C 8 -C 34 -Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt sein aus der Gruppe von Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitoleinsäure, Cetoleinsäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Cetoleinsäure,

Erucasäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure, Docosadiensäure, Docosa tetraensäure, Docosapentaensäure, Docosahexaensäure, Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen, vorzugsweise Eicosapentaensäure und Docosa hexaensäure sowie deren Mischungen.

Weiterhin kann gemäß einer besonderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Fettsäure, vorzugsweise die Cs-C 34 -Fettsäure, bevorzugt die Cs-C 34 -Fettsäure, insbesondere in freier Form oder in Form von deren Ester oder Anhydrid, ausgewählt sein aus der Gruppe von fischölbasierten und/oder in Fischölen vorkommenden Fettsäuren, insbesondere Eicosa pentaensäure, Docosadiensäure, Docosatetraensäure, Docosapentaensäure, Docosahexaensäure und Tetracosahexaensäure sowie deren Mischungen, vorzugsweise Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure sowie deren Mischungen. Insbesondere wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens während der Reduktion die Position und Anzahl der durch Reduktion erhaltenen Hydroxylgruppen - CH(OH) - des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, im Vergleich zu den zu reduzierenden Ketogruppen - C(O) - des 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, nicht verändert.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es bevorzugt, wenn die Reduktion des mindestens einen 3-Oxobutyratrests der allgemeinen Formel (G), wie zuvor definiert, selektiv nur an der Ketogruppe - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - des 3-Oxobutyratrests (G), wie zuvor definiert, stattfindet. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn während der Reduktion keine Nebenreaktionen, insbesondere keine Umlagerungen, Abspaltungen, Additionen etc., stattfinden.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34-fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla)

(R 5 0) m - (X) - (OR 5 ) n (lla)

erhalten,

wobei in der allgemeinen Formel (lla)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C3-C21 -Alkylrest, vorzugsweise C4-C21 -Alkylrest, oder einem C3-C2i-(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C4-C2i-(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C3-C2i-(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C4-C21- (Poly-)Alkylenglykolrest, • die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. Insbesondere können dabei die Gruppen R 5 0 - in beliebiger Position des Rests X befindlich sein, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R 5 0 - endständig ist.

Der Begriff "funktionalisiert" bzw. "gegebenenfalls funktionalisiert" bedeutet also, dass freie Flydroxylgruppen (OH-Gruppen), welche sich sowohl am Polyol (IV), als auch am 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG) befinden können, gegebenenfalls funktionalisiert sein können.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die durch die Reduktion gebildeten Hydroxylgruppen (OH-Gruppen) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) dieselbe Position im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) vorweisen wie die Ketogruppen - C(O) - der Acetylfunktion CH3 - C(O) - im 3-Oxobutyratrest der allgemeinen Formel (G) vor der Reaktion. In diesem Zusammenhang entspricht die Anzahl der durch Reduktion erzeugten Hydroxylgruppen der Anzahl der reduzierten Ketogruppen. Insbesondere können bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C 34 -fett- säurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb)

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 ] P - OR 5 (Mb) erhalten werden,

wobei in der allgemeinen Formel (Mb)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares

(geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (llc)

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - OR 5 (llc) erhalten werden, wobei in der allgemeinen Formel (llc) der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 - Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können als Reaktionsprodukt ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbeson dere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lld)

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - OR 5 (lld) erhalten werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lld) der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer wiederum weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fett- säurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierten, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure- Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens drei voneinander verschiedenen gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls Cs-C34-fett- säurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34-fettsäurefunktionali- sierten, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure- Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. Wie zuvor bereits ausgeführt, kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, wenn im Reaktionsprodukt der 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt.

In diesem Zusammenhang befindet sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) an der 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG). Weiterhin lassen sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla")

(R 7 0) m - (X) - (OR 7 ) n (lla")

erhalten,

wobei in der allgemeinen Formel (lla")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

· die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI 3 - CH(OH) - CFI 2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 7 , insbesondere mindestens zwei Reste R 7 , keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (II") im 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Gruppen R 7 0 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sind, vorzugsweise sollte mindestens eine Gruppe R 7 0 - endständig sein. Des Weiteren können bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb")

R 7 0 - CH 2 - CH(OR 7 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 7 ) - CH 2 ] P - OR 7 (Mb") erhalten werden,

wobei in der allgemeinen Formel (Mb")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R 7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder CH3 - CH(OH) - CH 2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 7 , insbesondere mindestens zwei Reste R 7 , keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Darüber hinaus können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktionsprodukt ein oder mehrere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester (II") der allgemeinen Formel (llc")

R 7 0 - CH 2 - CH(OR 7 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 7 ) - CH 2 - OR 7 (llc") erhalten werden,

wobei in der allgemeinen Formel (llc") der Rest R 7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, Wasserstoff oder CH3 - CH(OH) - CH 2 - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 7 , insbesondere mindestens zwei Reste R 7 , keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. Zudem können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktions produkt ein oder mehrere 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lld")

R 7 0 - CH 2 - CH(OR 7 ) - CH 2 - OR 7 (lld")

erhalten werden,

wobei in der allgemeinen Formel (lld") der Rest R 7 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, Wasserstoff oder CF - CFI(OFI) - CFI 2 - C(O) -, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 7 , insbesondere mindestens zwei Reste R 7 , keinen Wasserstoff darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flerstellungsverfahrens kann als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II"), insbe sondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinestern, insbesondere wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens drei voneinander verschiedenen 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II"), insbesondere 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinestern, insbesondere wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. Insbesondere kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, wenn im Reaktionsprodukt der 3-Hydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt. In diesem Zusammenhang befindet sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) in 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG).

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lassen sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-

Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (lla'")

(R 5 0) m - (X) - (OR 5 ) n (lla'")

erhalten,

wobei in der allgemeinen Formel (lla'")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

· die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Insbesondere können die Gruppen R 5 0 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sein, wobei vorzugsweise mindestens eine Gruppe R 5 0 - endständig ist.

Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der vorstehenden allgemeinen Formel (lla'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt.

Weiterhin können gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (lla'") die Reste R 5 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

Insbesondere können bei dem erfindungsgemäßen Flerstellungsverfahren als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, insbesondere fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (IG"), insbeson dere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Mb'")

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 ] P - OR 5 (Mb'") erhalten werden, wobei in der allgemeinen Formel (Mb'")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares

(geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CF - CFI(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CH 3 - CH(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der vorstehenden allgemeinen Formel (Mb'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt.

Des Weiteren können gemäß einer zusätzlichen besonderen Ausführungsform in der vorstehenden allgemeinen Formel (Mb'") die Reste R 5 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. Weiterhin können gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren als Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionali- sierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerin- ester, der allgemeinen Formel (llc'")

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - OR 5 (llc'") erhalten werden, wobei in der allgemeinen Formel (llc'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann in der allgemeinen Formel (llc'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt. Weiterhin können gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (llc'") die Reste R 5 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. Gleichermaßen können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als

Reaktionsprodukt ein oder mehrere funktionalisierte, vorzugsweise fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester der allgemei nen Formel (lld'")

R 5 0 - CH 2 - CH(OR 5 ) - CH 2 - OR 5 (Md'") erhalten werden, wobei in der allgemeinen Formel (Md'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt,

jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (M') im 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (M) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyrat- reste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der zuvor genannten allgemeinen Formel (lld'") der Rest R 5 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 5 , insbesondere mindestens zwei Reste R 5 , einen Rest CFI 3 - CFI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt. Des Weiteren können gemäß einer wiederum anderen besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (lld'") die Reste R 5 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. Insbesondere kann gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens als Reaktionsprodukt ein Gemisch von mindestens zwei voneinander verschiedenen funktionalisierten, insbesondere fettsäure- funktionalisierten, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierten, besonders bevor zugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierten, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolestern (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Hydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Gemäß einer wiederum weiteren besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann als Reaktionsprodukt ein Gemisch von min destens drei voneinander verschiedenen funktionalisierte, insbesondere fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolestern (II'"), insbe sondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinestern, wie zuvor definiert, erhalten werden, jedoch mit der Maßgabe, dass die Anzahl und Position der durch die Reduktion erhaltenen 3-Flydroxybutyratreste der allgemeinen Formel (IG) im 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II) der Anzahl und Position der zu reduzierenden 3-Oxobutyratreste der allgemeinen Formel (G) im 3-Oxobuttersäure-Polyolester (I) entsprechen.

Wie zuvor bereits ausgeführt kann es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, wenn im Reaktionsprodukt der 3-Flydroxybutyratrest der allgemeinen Formel (IG), wie zuvor definiert, in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers vorliegt.

In diesem Zusammenhang befindet sich das Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) in 3-Position des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (II'). Wie zuvor bereits ausgeführt, wird üblicherweise das erfindungsgemäße Verfahren in Abwesenheit von Lösemittel und/oder ohne jegliches Lösemittel durchgeführt (d.h. also als Reaktion in Masse bzw. als Reaktion in Substanz bzw. als sogenannte Bulk Reaction). Dies hat den Vorteil, dass die erhaltenen 5 Reaktionsprodukte nicht mit Lösemitteln verunreinigt sind und kein Lösemittel nach Durchführung des Verfahrens bzw. der Reaktion aufwendig und energieträchtig entfernt und entsorgt bzw. rezykliert werden muss. Überraschenderweise verläuft das Verfahren bzw. die Reaktion dennoch mit hohen Umsätzen und Ausbeuten zumindest im Wesentlichen ohne signifikante Nebenproduktbildung.

u

Eine erfindungsgemäß bevorzugte Vorgehensweise (einschließlich einer möglichen vorgelagerten Synthese der erfindungsgemäß eingesetzten Edukte) ohne nachfolgende Funktionalisierung der erhaltenen Reaktionsprodukte wird durch das nachfolgende Reaktions- bzw. Syntheseschema veranschaulicht (wobei in5 Abhängigkeit von der Reaktionsführung entweder einzelne der Ester oder ein Gemisch von zwei oder mehreren hiervon erhalten werden):

Tetraester

Triester

Eine weitere erfindungsgemäß bevorzugte Vorgehensweise (einschließlich einer möglichen vorgelagerten Synthese der erfindungsgemäß eingesetzten Edukte) mit nachfolgender Funktionalisierung der erhaltenen Reaktionsprodukte wird durch das nachfolgende Reaktions- bzw. Syntheseschema veranschaulicht (wobei in Abhängigkeit von der Reaktionsführung entweder einzelne der Ester oder ein Gemisch von zwei oder mehreren hiervon erhalten werden und wobei in dem nachfolgenden Reaktions- bzw. Syntheseschema der Rest R Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Cs-C34-Fettsäurerest [= (C 7 -C 33 -Alkyl)-C(0)-Rest] bezeichnet, jedoch mit der Maß- gäbe, dass pro dargestelltem Molekül mindestens ein Rest R kein Fl bezeichnet):

Eine wiederum weitere erfindungsgemäß bevorzugte Vorgehensweise (einschließ lich einer möglichen vorgelagerten Synthese der erfindungsgemäß eingesetzten Edukte) unter chiraler Reduktion und mit nachfolgender Funktionalisierung der erhaltenen Reaktionsprodukte ((R)-konfigurierte Enantiomere) wird durch das nachfolgende Reaktions- bzw. Syntheseschema veranschaulicht (wobei in dem nachfolgenden Reaktions- bzw. Syntheseschema der Rest R Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Cs-C34-Fettsäurerest [= (C 7 -C 33 -Alkyl)-C(0)-Rest] bezeichnet, jedoch mit der Maß gabe, dass pro dargestelltem Molekül mindestens ein Rest R kein Fl bezeichnet):

Tetraester

Triester

chiraler

Katalysator chirale Reduktion

Funktionalisierung

mit C 8 -C 34 -Fettsäure oder Ester/Anhydrid

Weiterer Gegenstand - gemäß einem z w e i t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt (d.h. ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, von 3-Hydroxybuttersäure oder deren Gemische). Dabei liegt das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt bevorzugt enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 -C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 -.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß diesem Erfindungsaspekt ist insbesondere ein gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierter, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, 3-Flydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlla)

(R 8 0) m - (X) - (OR 8 ) n (Vlla)

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla)

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly- )Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

· die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen, • der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - C*H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 - C*FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter enantiomerenangereichert das Vorliegen von mindestens 90 %, insbesondere mindestens 95 %, vorzugsweise mindestens 96 %, bevorzugt mindestens 97 %, besonders bevorzugt mindestens 98 %, ganz besonders bevorzugt mindestens 99 %, eines Enantiomers im

Reaktionsprodukt zu verstehen. Weiterhin ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter enantiomerenrein das Vorliegen von im Wesentlichen 100 % eines Enantiomers im Reaktionsprodukt zu verstehen. Insbesondere können die Gruppen R s O - in beliebiger Position des Rests X befindlich sein, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R 8 0 - endständig ist.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein gegebenenfalls funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester, wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb)

R 8 0 - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 ] P - OR 8 (Vllb) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb)

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares

(geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 - C*FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein gegebenenfalls funktionalisierter 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbeson dere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllc)

R 8 0 - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - OR 8 (Vllc) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc) der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure funktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 - C*FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 Gleichermaßen ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein gegebenenfalls funktionalisierter 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxy- buttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlld)

R 8 0 - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - OR 8 (Vlld) entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vlld) der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) - darstellt,

wobei der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure funktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Flydroxybutter- säure-Polyolester (II), insbesondere 3-Flydroxybuttersäure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 - C*FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ebenfalls ein 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlla")

(R 9 0) m - (X) - (OR 9 ) n (Vlla")

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI 3 - C * H(OH) - CFI 2 - C(O) -, jedoch mit der

Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 9 , insbesondere mindestens zwei Reste R 9 , keinen Wasserstoff darstellt,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils be zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " ge kennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydro- xybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3- C * FI(OFI) - CFI2- C(0)0

Insbesondere können dabei die Gruppen R 9 0 - in beliebiger Position des Rests X befindlich sein, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R 9 0 - endständig ist. Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ebenfalls ein 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb")

R 9 0 - CH 2 - CH(OR 9 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 9 ) - CH 2 ] P - OR 9 (Vllb") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

· der Rest R 9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt:

Wasserstoff oder einen Rest CFI3- C * FI(OFI) - CFI 2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 9 , insbesondere mindestens zwei Reste R 9 , keinen Wasserstoff darstellt,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils be zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " ge kennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydro- xybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3- C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ebenfalls ein 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester der allgemeinen Formel (Vllc")

R 9 0 - CH 2 - CH(OR 9 ) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OR 9 ) - CH 2 - OR 9 (Vllc") entspricht, wobei in der allgemeinen Formel (Vllc") der Rest R 9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI3 - C * H(OH) - CFI 2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 9 , insbesondere mindestens zwei Reste R 9 , keinen Wasserstoff darstellt, wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils be zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " ge kennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydro- xybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3- C * FI(OFI) - CFI2- C(0)0

Weiterer Gegenstand dieser besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlld")

R 9 0 - CH 2 - CH(OR 9 ) - CH 2 - OR 9 (Vlld")

entspricht, wobei in der allgemeinen Formel (Vlld") der Rest R 9 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff oder einen Rest CFI 3 - C * H(OH) - CFI 2 - C(O) -, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 9 , insbesondere mindestens zwei Reste R 9 , keinen Wasserstoff darstellt, wobei der 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II"), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils be zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " ge- kennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydro- xybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl3- C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist auch Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein funktionalisierter, insbesondere fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt C5-C34-fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C8-C34-fettsäurefunktionali- sierter, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxybutter- säure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vlla'")

(R 8 0) m - (X) - (OR 8 ) n (Vlla'")

wobei in der allgemeinen Formel (Vlla'")

• X einen organischen Rest, insbesondere einen 3 bis 21 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 21 Kohlenstoffatome, enthaltenden und gegebenenfalls 1 bis 9 Sauerstoffatome enthaltenden, vorzugsweise gesättigten organischen Rest darstellt, vorzugsweise ausgewählt aus einem Alkylrest oder einem (Poly-)- Alkylether-Rest, insbesondere (Poly-)Alkylenglykolrest, besonders bevorzugt ausgewählt aus einem C 3 -C 21 -Alkylrest, vorzugsweise C 4 -C 21 -Alkylrest, oder einem C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylether-Rest, vorzugsweise C 4 -C 2i -(Poly-)Alkylether- Rest, insbesondere C 3 -C 2i -(Poly-)Alkylenglykolrest, vorzugsweise C 4 -C 21 - (Poly-)Alkylenglykolrest,

• die Variablen m und n, jeweils unabhängig voneinander, eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellen,

• der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares

(geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R 8 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäurefunktio- nalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybutter- säure-Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomeren- rein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils be zogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " ge kennzeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxybutyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 -C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 Insbesondere können dabei die Gruppen R 8 0 - in beliebigen Positionen des Rests X befindlich sein, vorzugsweise wobei mindestens eine Gruppe R 8 0 - endständig ist.

Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der vorstehenden allgemeinen Formel (Vlla'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen einen Rest CFI 3 - C*FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt. Weiterhin können gemäß einer anderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (Vlla'") die Reste R 8 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

Weiterer Gegenstand gemäß dieser besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls ein funktionalisierter 3-Hydroxybuttersäure- Polyolester (II'"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllb'")

R 8 0 - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 ] P - OR 8 (Vllb'") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllb'")

• die Variable p eine ganze Zahl von 0 bis 6, insbesondere von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1 , darstellt,

• der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (CrC 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R 8 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt, wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vorzugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezo gen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekenn zeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxy- butyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 -C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0 Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (Vllb'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - C*FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können in der allgemeinen Formel (Vllb'") die Reste R 8 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß dieser besonderen Ausführungsform ist ebenfalls ein funktionalisierter 3-Flydroxy- buttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierter Polyolester,

wobei der funktionalisierte, insbesondere fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäure- funktionalisierte, 3-Flydroxybuttersäure-Polyolester (II'"), insbesondere 3-Flydroxy- buttersäure-Polyglycerinester, der allgemeinen Formel (Vllc'")

R 8 0 - CH 2 - CH(0R 8 ) - CH 2 - 0 - CH 2 - CH(0R 8 ) - CH 2 - 0R 8 (Vllc'") entspricht,

wobei in der allgemeinen Formel (Vllc'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R 8 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (IG"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vor zugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekenn zeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Hydroxy- butyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 -C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0

Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann in der allgemeinen Formel (Vllc'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt. Insbesondere können gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (Vllc'") die Reste R 8 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen.

Gleichermaßen ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß dieser beson- deren Ausführungsform auch ein funktionalisierter 3-Flydroxybuttersäure-Polyol- ester (IG"), insbesondere ein wie zuvor beschriebener bzw. definierte Polyolester, wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt Cs-C 34 -fettsäurefunktiona- lisierte, 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester der allgemeinen Formel (Vlld'")

R 8 0 - CH 2 - CH(OR 8 ) - CH 2 - OR 8 (Vlld'")

entspricht, wobei in der allgemeinen Formel (Vlld'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellt: Wasserstoff, einen Rest R 2 , wobei der Rest R 2 einen Rest vom Typ lineares (geradkettiges) oder verzweigtes, gesättigtes oder ein- oder mehrfach ungesättigtes (Ci-C 33 -Alkyl) - C(O) -, insbesondere (C 4 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, bevorzugt (C 7 -C 33 -Alkyl) - C(O) -, darstellt, oder einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 Wasserstoff oder einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , keinen Wasserstoff darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CH 3 - C * H(OR 6 ) - CH 2 - C(O) - darstellt, und mit der Maßgabe, dass mindestens sein Rest R 8 und/oder ein Rest R 6 einen Rest R 2 darstellt,

wobei der funktionalisierte, vorzugsweise fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (IG"), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure- Polyglycerinester, enantiomerenangereichert, insbesondere enantiomerenrein, vor zugsweise in Form des (R)-konfigurierten Enantiomers, vorliegt, jeweils bezogen auf das mittels Reduktion erzeugte, nachfolgend mit dem Symbol " * " gekenn zeichnete Chiralitätszentrum (asymmetrisches Kohlenstoffatom) des 3-Flydroxy- butyratrests der allgemeinen Formel (IG) CFl 3 -C * FI(OFI) - CFI 2 - C(0)0

Insbesondere kann gemäß einer besonderen Ausführungsform in der vorstehenden allgemeinen Formel (Vlld'") der Rest R 8 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, darstellen: einen Rest CFI 3 - C*FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, darstellt, oder aber einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, jedoch mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest R 8 , insbesondere mindestens zwei Reste R 8 , einen Rest CFI 3 - C * FI(OR 6 ) - CFI 2 - C(O) -, wobei der Rest R 6 einen Rest R 2 , wie zuvor definiert, enthält, darstellt. Weiterhin können gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform in der allgemeinen Formel (Vlld'") die Reste R 8 und R 6 jeweils unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, keinen Wasserstoff darstellen. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß diesem Erfindungsaspekt ist entsprechend einer besonderen Ausführungsform ein Gemisch, welches mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, voneinander verschiedene, gege benenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebe nenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, umfasst.

Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder der nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbeson- dere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, und/oder das nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungs gemäße Gemisch, wie zuvor definiert, weist gegenüber dem Stand der Technik eine Vielzahl von Vorteilen und Besonderheiten auf: Wie die Anmelderin überraschend herausgefunden hat, eignet sich das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktions produkt, wie zuvor definiert, und/oder der gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugs weise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 - fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls Cs-C 34 -fettsäurefunktio- nalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybutter- säure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, und/oder das nach dem erfindungs gemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Gemisch, wie zuvor definiert, insbesondere als Präkursor bzw. Metabolit von 3-Hydroxybutter- säure bzw. deren Salzen, da dieser einerseits physiologisch, insbesondere im Magen/Darm-Trakt, zu 3-Hydroxybuttersäure bzw. deren Salzen umgesetzt wird und andererseits gleichzeitig eine gute physiologische Kompatibilität bzw. Verträglichkeit aufweist, insbesondere im Hinblick auf Nichttoxizität und akzeptable organoleptische Eigenschaften. Insbesondere die retardierte Freisetzung des physiologisch wirksamen Stoffes im Magen/Darm-Trakt ist im medizinischen Bereich vorteilhaft, da der Wirkstoff 3-Hydroxybuttersäure auf diese Weise über einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt werden kann und somit eine retardierte Ketokörper-Therapie ermöglicht wird. Darüber hinaus ist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder der gegebenen falls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gege- benenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, und/oder das nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Gemisch, wie zuvor definiert, ohne Weiteres auf synthetischem Wege auch in großtechnischem Maßstab zugänglich bzw. verfügbar, und zwar auch mit der erforderlichen pharmazeutischen bzw. pharmakologischen Qualität.

Zudem kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder der gegebenen falls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gegebenenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gege benenfalls C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, und/oder das nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Gemisch, wie zuvor definiert, in enantiomerenreiner bzw. enantiomerenangereicherter Form bereitgestellt werden.

Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder der gegebenenfalls funktionali sierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt gege- benenfalls C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, insbesondere gegebenenfalls C 8 -C 34 - fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester (II), insbesondere 3-Hydroxybuttersäure-Polyglycerinester, wie zuvor definiert, und/oder das nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliche bzw. erfindungsgemäße Gemisch, wie zuvor definiert, stellt somit ein effizientes pharmakologisches Wirkstoff-Target im Rahmen einer Ketokörper-Therapie des menschlichen oder tierischen Körpers dar.

Nachfolgend werden noch die übrigen Erfindungsaspekte weiterführend erläutert und im Detail beschrieben. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem d r i t t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, insbesondere ein Arzneimittel oder Medikament, welche(s) ein nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliches bzw. erfindungsgemäßes Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert und/oder einen oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester, wie zuvor definiert, umfasst. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung gemäß diesem Erfindungsaspekt eine pharmazeutische Zusammensetzung zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers. Hierbei kann es sich insbesondere um Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, wie insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechselerkrankungen wie Glucosetransporter-Defekt (GLUT1 -Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase-Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell-Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick- Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien, handeln. Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem v i e r t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist ein nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältliches bzw. erfindungsgemäßes Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert und/oder ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester, wie zuvor definiert, zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Verwendung bei der prophy laktischen bzw. therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, wie insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre

Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechsel erkrankungen wie Glucosetransporter-Defekt (GLUT1 -Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase-Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell-Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darm erkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick-

Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien.

Gleichermaßen weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem f ü n f t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist die Verwendung eines nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältlichen bzw. erfindungs gemäßen Reaktionsprodukts, wie zuvor definiert, und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierter, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester, wie zuvor definiert, zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Erkrankungen des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Erkrankungen im Zusammenhang mit einer Störung des Energiestoffwechsels, insbesondere Ketokörperstoffwechsels, wie insbesondere Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Hypoxien, kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt, Refeeding-Syndrom, Anorexien, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose, Fettstoffwechselerkrankungen wie Glucosetransporter-Defekt (GLUT1 -Defekt), VL-FAOD und Mitochondriopathien wie mitochondrialer Thiolase-Defekt, Chorea Huntington, Krebserkrankungen wie T-Zell-Lymphome, Astrozytome und Glioblastome, HIV, rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthritis urica, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, insbesondere Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, lyosomale Speicherkrankheiten wie Sphingolipidosen, insbesondere Niemann-Pick-Erkrankung, Diabetes mellitus und Auswirkungen oder Nebenwirkungen von Chemotherapien.

Gleichermaßen weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem s e c h s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist die Verwendung eines nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältlichen bzw. erfindungs- gemäßen Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäure- funktionalisierter, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester, wie zuvor definiert, zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung bzw. zur Anwendung von/bei katabolen Stoffwechsellagen, wie Hunger, Diäten oder kohlenhydratarmer Ernährung.

Gleichermaßen weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem s i e b t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist ein Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis, welches ein nach dem erfindungsgemäßen Herstellungs verfahren erhältliches bzw. erfindungsgemäßes Reaktionsprodukt, wie zuvor definiert, und/oder ein oder mehrere gegebenenfalls funktionalisierte, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierte, bevorzugt C 5 -C 34 -fettsäurefunktionali- sierte, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierte, 3-Hydroxybutter- säure-Polyolester, wie zuvor definiert, umfasst.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann das Nahrungsmittel- und/oder Lebensmittelerzeugnis insbesondere ein Nahrungsergänzungsmittel, ein funktionelles Lebensmittel ( Functional Food), ein Novel Food, ein

Lebensmittelzusatzstoff, ein Nahrungszusatz, ein diätetisches Lebensmittel, ein Power-Snack, ein Appetitzügler oder ein Kraft- und/oder Ausdauersport- Supplement sein. Schließlich ist wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem a c h t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung eines nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhältlichen Reaktionsprodukts, wie zuvor definiert, und/oder eines oder mehrerer gegebenenfalls funktionalisierter, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierter, bevorzugt C 5 -C 34 - fettsäurefunktionalisierter, besonders bevorzugt C 8 -C 34 -fettsäurefunktionalisierter, 3-Hydroxybuttersäure-Polyolester, wie zuvor definiert, in einem Nahrungsmittel und/oder Lebensmittelerzeugnis. Gemäß diesem Erfindungsaspekt kann das Nahrungs- und/oder Lebensmittel erzeugnis insbesondere ein Nahrungsergänzungsmittel, ein funktionelles Lebensmittel ( Functional Food), ein Novel Food, ein Lebensmittelzusatzstoff, ein Nahrungszusatz, ein diätetisches Lebensmittel, ein Power-Snack, ein Appetitzügler oder ein Kraft- und/oder Ausdauersport-Supplement sein.

Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne Weiteres erkennbar oder realisierbar, ohne dass er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht, welche die vorliegende Erfindung jedoch keinesfalls beschränken sollen, sondern lediglich die beispielhafte und nicht-limitierende Durchführungs weise und Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erläutern sollen.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE:

Verwendete Abkürzungen

BHB = 3-BHB = 3-Hydroxybuttersäurerest bzw. 3-Hydroxybutyrat-Rest

3-BHB-FS = 3-Hydroxybuttersäure (d. h. freie Säure)

PG(2) = Diglycerin: HO - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - O - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - OH

PG(3) = Polyglycerin: HO - CH 2 - CH(OH) - CH 2 - [O - CH 2 - CH(OH) - CH 2 ] 2 - OH DCM = Dichlormethan: CH 2 CI 2

Pd/C = Palladium auf Aktivkohle

Raney-Nickel = feine Körner einer Nickel/Aluminium-Legierung

Wilkinson-Katalysator = Homogenkatalysator mit der Formel Rh(PPh3)3CI

Herstellunqsbeispiele

Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Das diesbezügliche allgemeine Reaktions schema hierzu ist im allgemeinen Beschreibungsteil dargestellt und erläutert.

Beispiel 1

Herstellung von 3-Hvdroxybuttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen aus 3-Oxo- buttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen mittels chiraler Reduktion

In einem 250-ml-Mehrhalskolben werden 100 ml eines Isopropanol/Wasser- Gemischs (9:1 ) und 5 g eines 3-Oxobuttersäure-Diglycerinester-Gemischs (d. h. Mono-, Di-, Tri- und Tetraglyceride der 3-Oxobuttersäure mit Diglycerin als Polyol) sowie 1 g Chiralidon ® R (chiraler Katalysator für die enantioselektive Synthese) vorgelegt.

Das Reaktionsgemisch wird acht Tage bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Enzym abfiltriert und das Reaktionsprodukt getrocknet. Es wird ein entsprechendes Gemisch aus (R)-3-Hydroxybuttersäure-Diglycerinestern (d. h. Mono-, Di-, Tri- und Tetraglyceriden der 3-(R)-Hydroxybuttersäure mit Diglycerin) und geringfügige Mengen an nichtumgesetzten 3-Oxobuttersäure-Diglycerinestern erhalten, welche mit üblichen Methoden abgetrennt werden (chromatographisch oder destillativ). Die Charakterisierung erfolgt mittels GC, GPC und GC-MS.

Ein Teil des erhaltenen Gemischs der Diglycerinester der 3-Hydroxybuttersäure wird chromatographisch in die einzelnen Diglycerinester (d. h. Mono-Diglycerin- ester, Di-Diglycerinester, Tri-Diglycerinester etc.) aufgetrennt und die einzelnen Diglycerinester werden jeweils als Reinsubstanzen erhalten. Beispiel 2

Herstellung von 3-Hvdroxybuttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen aus 3-Oxo- buttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen mittels nicht-chiraler Reduktion

In einem 300-ml-Druck-Autoklaven werden 50 g eines 3-Oxobuttersäure- Diglycerinester-Gemischs in 100 ml Methanol gelöst und mit 1 bis 5 Gew.% Pd/C versetzt und bei 50 bis 100 °C unter 20 bis 50 bar Wasserstoffdruck für 8 bis 24 h gerührt. Nach Abfiltrieren des Pd/C wird das Methanol abdestilliert. Es wird ein racemisches Gemisch aus (S)/(R)-3-Hydroxybuttersäure-Diglycerinestern und geringen Mengen an nichtumgesetzten 3-Oxobuttersäure-Diglycerinestern erhalten, welche mit üblichen Methoden abgetrennt werden (chromatographisch oder destillativ). Die Charakterisierung erfolgt mittels GC, GPC und GC-MS.

Ein Teil des erhaltenen Gemischs der Diglycerinester der 3-Hydroxybuttersäure wird chromatographisch in die einzelnen Diglycerinester (d. h. Mono- Diglycerinester, Di-Diglycerinester, Tri-Diglycerinester etc.) aufgetrennt und die einzelnen Diglycerinester werden jeweils als Reinsubstanzen erhalten.

Beispiel 3

Herstellung von 3-Hvdroxybuttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen aus 3-Oxo- buttersäure-Diqlvcerinester-Gemischen mittels nicht-chiraler Reduktion

In einem 100-ml-Mehrhalskolben werden 15 g eines 3-Oxobuttersäure- Diglycerinester-Gemischs in 50 ml Ethanol vorgelegt.

Das Reaktionsgemisch wird auf 10 °C gekühlt und es werden schrittweise 1 g Natriumborhydrid (NaBH 4 ) zugegeben. Nach 30 min wird die Reaktionsmischung durch Zugabe verdünnter Salzsäure neutralisiert. Anschließend wird das Lösemittel entfernt und der Rückstand wird mit wässriger Kaliumhydrogenphosphat-Lösung

(K2HPO4) aufgenommen und mit Isopropanol extrahiert. Anschließend wird das

Lösemittel abdestilliert und der Rückstand in DCM suspendiert. Nach Filtration und erneuter Entfernung des Lösemittels wird ein racemisches Gemisch aus (S)/(R)-3-

Hydroxybuttersäure-Diglycerinestern mit geringen Restmengen an 3-Oxobutter- säure-Diglycerin-Monoester erhalten. Der nichtumgesetzte 3-Oxobuttersäure-

Diglycerin-Monoester wird unter Vakuum abdestilliert. Die Charakterisierung der

Reaktionsprodukte erfolgt mittels GC, GPC und GC-MS.

Ein Teil des erhaltenen Gemischs der Diglycerinester der 3-Hydroxybuttersäure wird chromatographisch in die einzelnen Diglycerinester (d. h. Mono- Diglycerinester, Di-Diglycerinester, Tri-Diglycerinester etc.) aufgetrennt und die einzelnen Diglycerinester werden jeweils als Reinsubstanzen erhalten. Weitere Herstellung von 3-Hvdroxybuttersäure-Polvolester-Gemischen

Die vorangehenden Versuche werden jeweils wiederholt, jedoch mit anderen 3-Oxobuttersäure-Polyolestern (nämlich mit Glycerin, Polyglycerin PG(3) und 1 ,2-Pentandiol als Polyolkomponente). Es werden vergleichbare Ergebnisse erhalten. Aufreinigung bzw. Fraktionierung erfolgen in gleicher weise.

Funktionalisierunqsversuche

Die in den vorangehenden Versuchen erhaltenen Mono-/Di-/Tri-/Tetra-Diglycerin- ester-Gemische sowie die chromatographisch hieraus abgetrennten einzelnen Diglycerinester in Reinform werden jeweils nachfolgend durch Umsetzung mit Docosahexaensäure-Anhydrid funktionalisiert, um an noch verbliebenen (d. h. an noch freien) OH-Gruppen des 3-BHB-Rests und/oder des Polyolrests jeweils eine Veresterung mit Docosahexaensäure durchzuführen. Das diesbezügliche allgemeine Reaktionsschema hierzu ist im allgemeinen Beschreibungsteil dargestellt und erläutert.

Die Versuche zeigen, dass die beabsichtigte Funktionalisierung durch Umsetzung mit Docosahexaensäure-Anhydrid zu den gewünschten funktionalisierten (d. h. fettsäurefunktionalisierten bzw. fettsäureveresterten) Produkten führt (d. h. Veresterung von freien OFI-Gruppen des 3-BFIB-Rests und/oder des Polyolrests mit Docosahexaensäure), wie durch entsprechende Analytik bestätigt.

Vergleichbare Funktionalisierungsversuche werden auch mit Eicosapentaensäure- Anhydrid einerseits und mit einem Gemisch von Docosahexaensäure-Anhydrid/ Eicosapentaensäure-Anhydrid andererseits durchgeführt und führen zu analogen Ergebnissen (d. h. jeweils Veresterung von freien OFI-Gruppen des 3-BFIB-Rests und/oder des Polyolrests), wie durch entsprechende Analytik bestätigt. Die Versuche zeigen, dass die beabsichtigte Funktionalisierung auch durch Umsetzung mit Eicosapentaensäure-Anhydrid sowie mit dem Gemisch von Docosahexaensäure-Anhydrid/ Eicosapentaensäure-Anhydrid zu den gewünschten funktionalisierten (d. h. fettsäurefunktionalisierten bzw. fettsäureveresterten) Produkten führt (d. h. Veresterung von freien OFI-Gruppen des 3-BFIB-Rests und/oder des Polyolrests), wie durch entsprechende Analytik bestätigt. Weitere Funktionalisierunqsversuche

Die in den vorangehenden Versuchen erhaltenen Mono-/Di-/Tri-/Tetra- Diglycerinester-Gemische sowie die chromatographisch hieraus abgetrennten einzelnen Diglycerinester in Reinform werden jeweils nachfolgend durch Umsetzung mit Docosahexaensäure funktionalisiert, um die an freien OH-Gruppen des 3-BHB-Rests und/oder des Polyolrests veresterten, fettsäurefunktionalisierten bzw. fettsäureveresterten Produkte zu erhalten.

Die Versuche zeigen, dass die beabsichtigte Funktionalisierung durch Umsetzung mit Docosahexaensäure zu den gewünschten Produkten führt (d. h. Veresterung von freien OH-Gruppen des 3-BHB-Rests und/oder des Polyolrests), wie durch entsprechende Analytik bestätigt.

Vergleichbare Funktionalisierungsversuche werden jeweils auch mit Eicosa- pentaensäure und Ölsäure durchgeführt und führen zu analogen Ergebnissen (d. h. Veresterung von freien OH-Gruppen des 3-BHB-Rests und/oder des Polyolrests), wie durch entsprechende Analytik bestätigt. Die Versuche zeigen, dass die beabsichtigte Funktionalisierung auch durch Umsetzung jeweils mit Eicosapentaensäure und Ölsäure zu den gewünschten Produkten führt (d. h. Veresterung der freien OH-Gruppen), wie durch entsprechende Analytik bestätigt.

Weitere Herstellung von nicht-funktionalisierten und funktionalisierten

3-BHB-Polvolester-Gemischen

a) Alle vorangehenden Versuche werden jeweils wiederholt, jedoch mit anderen 3-Oxobuttersäure-Polyolestern (nämlich jeweils mit 3-Oxobuttersäure-

Polyglycerinester PG(3) und mit 3-Oxobuttersäure-1 ,2-Pentandiolester). Die vorgenannten Polyolester 3-Oxobuttersäure-Polyglycerinester PG(3) und 3-Oxobuttersäure-1 ,2-Pentandiolester werden sowohl katalytisch (chiral und nicht-chiral), als auch autokatalytisch effizient zu den gewünschten Produkten (d. h. den entsprechenden 3-Hydroxybuttersäure-Polyolestern) umgesetzt. Es werden vergleichbare Ergebnisse zu den vorangehenden Versuchen erhalten. Aufreinigung und Trennung bzw. Fraktionierung und Analytik erfolgen in gleicher Weise. Anschließend werden Funktionalisierungen in der zuvor beschriebenen Weise durchgeführt, welche zu den entsprechenden Ergebnissen führen. b) Die Versuche mit 3-Oxobuttersäure-Polyolestern jeweils mit 1 ,2-Pentandiol oder Diglycerin oder Polyglycerin PG(3) als Polyol werden mit Raney-Nickel als Katalysator und Wasserstoff als Reduktionsmittel bei Temperaturen zwischen 75 und 1 10 °C wiederholt. Es werden vergleichbare Ergebnisse erhalten. Aufreinigung, Trennung bzw. Fraktionierung und Analytik erfolgen in gleicher Weise. Anschließend werden Funktionalisierungen in der zuvor beschriebenen Weise durchgeführt, welche zu den entsprechenden Ergebnissen führen.

c) Die Versuche mit 3-Oxobuttersäure-Polyolestern mit 1 ,2-Pentandiol,

Diglycerin und Polyglycerin PG(3) als Polyol werden mit dem Wilkinson-

Katalysator (Rh(PPh3)3CI) als Katalysator und Wasserstoff als

Reduktionsmittel bei Temperaturen zwischen 75 und 1 10 °C wiederholt. Es werden vergleichbare Ergebnisse erhalten. Aufreinigung, Trennung bzw. Fraktionierung und Analytik erfolgen in gleicher weise. Anschließend werden

Funktionalisierungen in der zuvor beschriebenen Weise durchgeführt, welche zu den entsprechenden Ergebnissen führen.

d) Da insbesondere die 3-BFIB-Diglycerinester ein nur wenig bitteren Geschmack aufweisen, sind vor allem diese Ester eine effiziente

Produktgruppe für eine therapeutische Anwendung. Daher wird die Reduktion eines 3-Oxobuttersäure-Diglycerinester-Gemischs in einem größeren

Maßstab (2 bis 4 kg) durchgeführt.

Zunächst werden in einem Maßstab von 2 kg die stöchiometrischen

Reaktionsbedingungen des vorangehenden Versuchs mit Chiralidon ® R als Katalysator und Isopropanol als Reduktionsmittel angewendet. Nach 10 Tagen Rühren bei Raumtemperatur wird ein vollständig reduziertes Reaktionsprodukt (d. h. 3-Flydroxybuttersäure-Diglycerinester-Gemisch) erhalten. Anschließend folgt die Abtrennung des Enzyms und eine destillative

Reinigung.

Die Hälfte dieses Reaktionsprodukts (ca. 1 kg) wird mit Docosahexaensäure- Anhydrid (200 Mol-% Überschuss) vollständig funktionalisiert. Analysen bestätigen, dass im funktionalisierten Produkt keine freie Flydroxylgruppen mehr vorliegen. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen

Fettsäureanhydrids wird ein betreffendes vollständig funktionalisiertes Gemisch von 3-Hydroxybuttersäure-Diglycerinestern erhalten. Das vollständig funktionalisierte Gemisch von Diglycerinestern der 3-Hydroxybuttersäure weist nur einen leicht bitteren Geschmack auf und ist organoleptisch akzeptabel und kompatibel. Herstellung von 3-Oxobuttersäure-Diqlvcerinestern (= Edukt)

In einem 100-ml-Mehrhalskolben mit Dephlegmator (Partialkondensator) und Destillationsbrücke werden 25 g 3-Oxobuttersäureethylester (Ethylacetoacetat bzw. Acetessigester) und 6,5 g Diglycerin vorgelegt.

Bei einer Temperatur von 50 °C werden 0,35 g immobilisiertes Enzym (CALB-

Lipase auf Polymerträger, abgeleitet von Candida antarctica, z. B. Novozym ® 435) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei 50 °C für 24 h gerührt. Anschließend wir das Enzym abfiltriert und der überschüssige 3-Oxobuttersäureethylester unter

Vakuum abdestilliert.

Das erhaltene Reaktionsprodukt ist ein 3-Oxobuttersäure-Diglycerin-Ester und besteht nach analytischer Untersuchung aus folgender Zusammensetzung: 3-Oxobuttersäure-Mono-Diglycerinester 45 %, 3-Oxobuttersäure-Di-Diglycerinester 48 %, 3-Oxobuttersäure-Tri-Diglycerinester 7 %. Die Charakterisierung erfolgt mittels GC, GPC und GC-MS.

Im Rahmen der Aufreinigung werden Edukte und Reaktionsnebenprodukte entfernt, so dass ein Reingemisch erhalten wird. Ein Teil des Gemischs wird einer Auftrennung mittels Chromatographie unterzogen, so dass die verschiedenen Diglycerinester jeweils als Reinstoffe erhalten werden (d. h. jeweils reiner 3-Oxobuttersäure-Mono-Diglycerinester, reiner 3-Oxobuttersäure-Di-Diglycerinester und reiner 3-Oxobuttersäure-Tri-Diglycerinester). Ein anderer Teil des Gemischs wird einer Auftrennung mittels fraktionierter Destillation unterzogen. Weitere Herstellung von 3-Oxobuttersäure-Diqlvcerinestern (= Edukt)

In einem 250-ml-Mehrhalskolben mit Dephlegmator (Partialkondensator) und Destillationsbrücke werden 106 g 3-Oxobuttersäureethylester (Ethylacetoacetat bzw. Acetessigester) und 29 g Diglycerin vorgelegt.

Bei einer Temperatur von 100 °C werden 1 ,4 g 30 %-ige methanolische NaOMe-Lösung unter Rühren zugegeben. Das bei der Reaktion gebildete Ethanol wird kontinuierlich abdestilliert. Nach einer Reaktionszeit von 5 h wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und mit NaCI-Lösung gewaschen. Die Rohester mischung wird anschließend getrocknet und der überschüssige 3-Oxobuttersäure- ethylester unter Vakuum abdestilliert. Das Reaktionsprodukt ist ein 3-Oxobuttersäure-Diglycerin-Ester mit folgender Zusammensetzung: 3-Oxobuttersäure-Mono-Diglycerinester 26 %, 3-Oxobutter- säure-Di-Diglycerinester 51 %, 3-Oxobuttersäure-Tri-Diglycerinester 22 %, 3-Oxobuttersäure-Tetra-Diglycerinester 1 %. Die Charakterisierung erfolgt mittels GC, GPC und GC-MS.

Im Rahmen der Aufreinigung werden Edukte und Reaktionsnebenprodukte entfernt, so dass ein Reingemisch erhalten wird. Ein Teil des Gemischs wird einer Auftrennung mittels Chromatographie unterzogen, so dass die verschiedenen Diglycerinester jeweils als Reinstoffe erhalten werden (d. h. jeweils reiner 3-Oxobuttersäure-Mono-Diglycerinester, reiner 3-Oxobuttersäure-Di-Diglycerin- ester, reiner 3-Oxobuttersäure-Tri-Diglycerinester etc.). Ein anderer Teil des Gemischs wird einer Auftrennung mittels fraktionierter Destillation unterzogen.

Physiologische Anwendunasversuche: /n-v/fro-Verdauversuche

Verdauversuche (Spalt- bzw. Soaltunasversuchel von erfindunasaemäften

3-BHB-Dialvcerinester-Gemischen

Mittels Spaltungsversuchen wird gezeigt, dass erfindungsgemäß hergestellte

3-BHB-Diglycerinester bzw. deren Gemische sowie deren funktionalisierte Derivate/Analog im menschlichen gastrointestinalen Trakt gespalten werden können.

Als Ausgangsgemisch wird einerseits ein aufgereinigtes, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenes enantiomerenreines Gemisch aus jeweils (R)-konfiguriertem 3-Hydroxybuttersäure-Mono-Diglycerinester, 3-Hydroxy- buttersäure-Di-Diglycerinester, 3-Hydroxybuttersäure-T ri-Diglycerinester und 3-Hydroxybuttersäure-Tetra-Diglycerinester und andererseits ein aufgereinigtes, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenes, enantiomerenreines fettsäurefunktionalisiertes Gemisch aus jeweils (R)-konfiguriertem 3-Hydroxybutter- säure-Mono-Diglycerinester, 3-Hydroxybuttersäure-Di-Diglycerinester, 3-Hydroxy- buttersäure-Tri-Diglycerinester und 3-Hydroxybuttersäure-Tetra-Diglycerinester eingesetzt.

Für die Spaltungsversuche unter köpernahen Bedingungen werden jeweils zwei Medien untersucht:

• FaSSGF, welches den Magen simuliert

• FaSSIF, welches den Darmtrakt simuliert

Beide Medien stammen von der Firma Biorelevant ® , Ltd., Großbritannien.

Zusätzlich wird in einigen Experimenten beiden Medien jeweils Schweine- Pankrease zugesetzt (Panzytrat ® 40.000, Fa. Allergan).

Die Ergebnisse der Spaltungsversuche in einem FaSSGF- bzw. FaSSIF-Medium mit Panzytrat ® und ohne Panzytrat ® (jeweils 35 °C, 24 h) zeigen, dass die Proben unter FaSSGF-Bedingungen mit Panzytrat ® und ohne Panzytrat ® hydrolysieren; dies liegt hauptsächlich am niedrigen phl-Wert (pH = 1 ,6) des Mediums. Bei

FaSSIF-Bedingungen findet eine geringere Umsetzung unter Verwendung von

Panzytrat ® statt.

Bei allen Experimenten ist zu erkennen, dass sich die Kaskade (Tetraester wird zu Triester, Triester wird zu Diester etc.) bis zu der gewünschten freien Säure 3-Flydroxybuttersäure (3-BFIB-FS) fortsetzt. Weitere Verdauversuche ISpaltunasversuchel von erfindunasaemäRen

3-BHB-Dialvcerinester-Gemischen

Spaltunqsversuche mit Pankreatin

2 g eines wie zuvor beschrieben hergestellten enantiomerenreinen Gemischs auf Basis von jeweils (R)-konfiguriertem 3-Hydroxybuttersäure-Mono-Diglycerinester, 3-Hydroxybuttersäure-Di-Diglycerinester, 3-Hydroxybuttersäure-Tri-Diglycerinester und 3-Hydroxybuttersäure-Tetra-Diglycerinester und ein entsprechend fettsäure- funktionalisiertes Gemisch werden jeweils in 50 g Wasser gelöst und mit 0,5 g (1 Gew.-%) Pankreatin versetzt. Das Pankreatin wird in Form des kommerziell verfügbaren Produkts Panzytrat ® 40.000 von der Fa. Allergan eingesetzt. Das Ganze wird auf einer Fleizplatte bei 50 °C gerührt; der Reaktionsverlauf wird mittels kontinuierlicher Erfassung der Säurezahl über die Zeit ermittelt und verfolgt. Die Säurezahl steigt jeweils über den Beobachtungszeitraum an (Spaltung des fettsäurefunktionalisierten 3-Flydroxybuttersäure-Diglycerinester-Gemischs zu der freien Säure). Der Umsatz/ Zeit-Verlauf der wässrigen Spaltung des erfindungs gemäßen Estergemischs mittels Pankreatin, einschließlich Zunahme der Säurezahl über die Zeit, belegt die gewünschte Zersetzung des Eduktgemischs zu der freien Säure. Dies wird durch entsprechende Analytik bestätigt. Der Versuch belegt, dass das erfindungsgemäße Ausgangsgemisch ein geeigneter physiologischer Präkur- sor für 3-Flydroxybuttersäure für die entsprechenden Ketokörpertherapien darstellt.

Der Versuch wird jeweils anhand der einzelnen Ester in Reinform wiederholt und verifiziert. Es werden vergleichbare Ergebnisse erhalten, d. h. sowohl der 3-Flydroxybuttersäure-Mono-Diglycerinester als auch der 3-Flydroxybuttersäure-Di- Diglycerinester sowie auch der 3-Flydroxybuttersäure-Tri-Diglycerinester und der 3-Flydroxybuttersäure-Tetra-Diglycerinester als auch deren funktionalisierte Derivate werden durch Pankreatin jeweils zu der freien 3-Flydroxybuttersäure (3-BFIB-FS) gespalten.

Die zuvor geschilderten Spaltungsversuche belegen, dass die bevorzugt enantiomerenreinen und gegebenenfalls funktionalisierten, vorzugsweise gegebenenfalls fettsäurefunktionalisierten, bevorzugt gegebenenfalls C5-C34- fettsäurefunktionalisierten, insbesondere gegebenenfalls C8-C34- fettsäurefunktionalisierten, Polyolester, insbesondere Polyglycerinester, der 3-Flydroxybuttersäure effiziente Präkursoren bzw. Metabolite der freien 3-Flydroxybuttersäure bzw. deren Salzen darstellen, insbesondere im Hinblick auf ihre beabsichtigte Wirkung, welche in physiologisch verträglicher bzw. physiologisch kompatibler Form vorliegen.