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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A PRE-COOKED CHEESE MEAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/004615
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a pre-cooked cheese meal (1) or a cheese meal. First, a loaf of bread (2) having a lower side is divided into an upper side covering piece (4) opposing the lower side, and a lower part (3), and the covering piece is distanced from the lower part (3). A cavity (6) is then created in the lower part (3) of the loaf of bread (2), from a cut edge (7) from which the covering part (4) has been separated, forming a bread dough container, and the cavity (6) is filled with cheese (10). In order to complete the production of said pre-cooked cheese meal, the lower part (3) filled with cheese (10) is then packed for transporting. For the final preparation of the cheese meal, the lower part filled with cheese (10) is heated until the cheese (10) is melted. The invention also relates to a corresponding production installation (1) for the industrial production of one such pre-cooked cheese meal (1).

Inventors:
IMIELSKI ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/006862
Publication Date:
January 20, 2005
Filing Date:
June 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
IMIELSKI ANTON (DE)
International Classes:
A21C15/00; A21D13/00; A23C19/09; A23L1/00; (IPC1-7): A23C19/00; A21C15/00; A21C15/04; A21D13/00; A23L1/00
Foreign References:
EP0893061A11999-01-27
US20030044493A12003-03-06
DE3742463A11989-10-12
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 199408, Derwent World Patents Index; Class D11, AN 1994-061421, XP002302572
Attorney, Agent or Firm:
Beckord, Klaus (Holzkirchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines heiß zu servierenden Käse Fertiggerichts (1), insbesondere eines KäseFondues oder derglei chen, mit folgenden Verfahrensschritten : Zerteilen eines eine Unterseite aufweisenden Brotlaibs (2) in ein der Unterseite gegenüberliegendes, obenseitiges Deckelstück (4) und ein Unterteil (3) und Entfernen. des Deckelstücks vom Unterteil (3), Einbringen einer topfförmigen Kavität (6) in das Unterteil (3) des betreffenden Brottaibs (2) von einer Anschnittfläche (7) aus, an welcher das Deckelstück (4) abgetrennt wurde, unter Bildung eines topfförmigen Brotteiggefäßes, Einfüllen von Käse (10) in die Kavität (6), Verpacken des mit Käse (10) gefüllten Unterteils (3) zum Transport und späteren Erhitzen, bis der Käse (10) im Unterteil geschmolzen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unter seite als Standfläche (11) ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Käse (10) gefüllte Unterteil (3) gemeinsam mit dem Deckel stück (4) zum Transport verpackt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das De ckelstück (4) zum Transport wieder auf das mit Käse (10) gefüllte Un terteil (3) aufgelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, dass das mit Käse (10) gefüllte Unterteil (3) gegebenenfalls mit dem Deckelstück (4) vor oder nach dem Verpacken gefrostet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass die topfförmige Kavität (6) mittels einer Fräseinrichtung in das Unterteil (3) eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass die Kavität (6) eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer im Wesentlichen ebenen Grundfläche (9) aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass als Käsefüllung eine an die Form der Kavität (6) angepasste Käsescheibe oder ein an die Form der Kavität (6) angepasster Käse laib (10) erzeugt wird, welche bzw. welcher dann in die Kavität (6) ein gelegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass in die Kavität (6) ein Käse in fließfähiger Form oder in Gra nulatform eingefüllt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass ein Weichkäse (10) in die Kavität (6) eingefüllt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass in die Kavität (6) ein Fonduekäse, bevorzugt ein Greyerzer, ein Edamer, ein Emmentaler oder ein Parmesan oder eine Mischung dieser Käsesorten, eingefüllt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kä sefondueMischung in die Kavität (6) eingefüllt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, dass beim Herstellen des Brotlaibs (2) ein Griffelement (5) an die der Unterseite gegenüberliegende Seite angeformt wird.
14. Verfahren zur Herstellung eines heiß zu servierenden Käsegerichts (1), insbesondere eines KäseFondues oder dergleichen, mit folgen den Verfahrensschritten : Zerteilen eines eine Unterseite aufweisenden Brotlaibs (2) in ein der Unterseite gegenüberliegendes, obenseitiges Deckelstück (4) und ein Unterteil (3) und Entfernen des Deckelstücks vom Unterteil (3), Einbringen einer bopfförmigen Kavität (6) in das Unterteil (3) des betreffenden Brotlaibs (2) von einer Anschnittfläche (7) aus, an welcher das Deckelstück (4) abgetrennt wurde, unter Bildung eines topfförmigen Brotteiggefäßes, Einfüllen von Käse (10) in die Kavität (6), Erhitzen zumindest des mit Käse (10) gefüllten Unterteils (3) bis über den Schmelzpunkt des Käses (10).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Un terseite als Standfläche (11) ausgebildet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle der ersten drei Verfahrensschritte ein nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestelltes KäseFertiggericht (1) entpackt, ggf. aufgetaut und zumindest das mit Käse (10) gefüllte Unterteil (3) bis über den Schmelzpunkt des Käses (10) erhitzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass ein auf dem Unterteil (3) aufliegendes Decketstück (4) ggf. nach dem Auftauen vor dem vollständigen Erhitzen des mit Käse (10) gefüllten Unterteils (3) abgehoben und getrennt aufgebacken o der gebraten oder geröstet wird.
18. Heiß zu servierenden KäseFertiggericht (1) nach Art eines Käse Fondues oder dergleichen mit einem eine Unterseite aufweisenden BrotlaibUnterteil (3), welches eine der Unterseite gegenüberliegende, obenseitige Anschnittfläche (7) und eine von der Anschnittfläche (7) aus unter Bildung eines topfförmiges Brotteiggefäßes (7) eingebrach te, mit Käse (10) gefüllte topfförmige Kavität (6) aufweist.
19. KäseFertiggericht nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite als Standfläche (11) ausgebildet ist.
20. KäseFertiggericht nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch ein vom BrotlaibUnterteil (3) abgetrenntes Deckelstück (4).
21. KäseFertiggericht nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelstück (4) auf dem mit Käse gefüllten Unterteil (3) aufliegt.
22. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, dass das mit Käse (10) gefüllte Unterteil (3) gegebe nenfalls mit dem Deckelstück (4) gefrostet ist.
23. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, dass die topfförmige Kavität (6) eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer im Wesentlichen ebenen Grundfläche (9) aufweist.
24. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, dass die Käsefüllung (10) eine an die Form der Kavität (6) angepasste Käsescheibe oder einen an die Form der Kavität (6) angepassten Käselaib (10) umfasst.
25. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch ge kennzeichnet, dass die Käsefüllung granulatförmig oder eingegossen und erstarrt ist.
26. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, dass die Käsefüllung einen Weichkäse (10) umfasst.
27. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, dass die Käsefüllung einen Fonduekäse, bevorzugt ei nen Greyerzer, einen Edamer, einen Emmentaler oder einen Parme san oder eine Mischung dieser Käsesorten umfasst.
28. KäseFertiggericht nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Käsefüllung eine KäsefondueMischung umfasst.
29. KäseFertiggericht nach einem der Ansprüche 18 bis 28, gekenn zeichnet durch ein am Deckelstück (4) angeformtes Griffelement (5).
30. Produktionseinrichtung (21) zur Herstellung eines heiß zu servieren den KäseFertiggerichts (1), insbesondere eines KäseFondues oder dergleichen, mit einer Trenneinrichtung (13), um jeweils eine Unterseite aufweisen de Brotlaibe (2) in ein der Unterseite gegenüberliegendes, obensei tiges Deckelstück (4) und ein Unterteil (3) zu zerteilen und die De ckelstücke (4) jeweils von den zugehörigen Unterteilen (3) zu tren nen eine Aushöhleinrichtung (14), um unter Bildung von topfförmigen Brotteiggefäßen in die Unterteile (3) der Brotlaibe (2) jeweils von einer Anschnittfläche (7) aus, an der das Deckelstück (4) vom Un terteil (3) abgetrennt wurde, eine topfförmige Kavität (6) einzubrin gen, eine Befülleinrichtung (17), um in die Kavitäten (6) der Unterteile (3) jeweils Käse (10) einzufüllen, eine Verpackungseinrichtung (19), um die mit Käse (10) gefüllten Unterteile (3) zum Transport zu verpacken.
31. Produktionseinrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch Mit tel (15,18), um das Deckelstück (4) dem mit Käse (10) gefüllten Un terteil (3) zur gemeinsamen Verpackung für einen Transport wieder zuzuordnen.
32. Produktionseinrichtung nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch eine Deckelauflegeeinrichtung (18), um das Deckelstück (4) zum Transport wieder auf das mit Käse (10) gefüllte Unterteil (3) aufzulegen.
33. Produktionsrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, gekenn zeichnet durch einen Froster (20), um das mit Käse (10) gefüllte Un terteil (3) gegebenenfalls mit dem Deckelstück (4) zu frosten.
34. Produktionseinrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushöhleinrichtung (14) eine Fräseinrich tung (14) umfasst.
Description:
Verfahren zur Herstellung eines Käse-Fertiggerichts Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines heiß zu servieren- den Käse-Fertiggerichts bzw. eines Käsegerichts, insbesondere eines Käse- fondues, ein mit diesem Verfahren hergestelltes Käse-Fertiggericht und eine Produktionseinrichtung, um ein Käse-Fertiggericht gemäß diesem Verfahren herzustellen.

Seit einigen Jahren erfreuen sich altbekannte, klassische warme Käsegerich- te wie z. B. Käsefondue oder gebackener Weichkäse, insbesondere geba- ckener Camembert, wieder wachsender Beliebtheit. Dementsprechend ist es vor allem auch für gastronomische Betriebe von großem Interesse, ihren Gästen derartige Gerichte anbieten zu können. Während eine Zubereitung eines gebackenen Camemberts oder dergleichen für einen einzelnen Gast auch in einem gastronomischen Betrieb verhältnismäßig problemlos möglich ist, ist dagegen die Zubereitung eines Käsefondues relativ aufwändig. Der Käse muss in einem Fonduetopf geschmolzen und während des Verzehrs auf einem Rechaud flüssig gehalten werden. Daher lohnt sich die Zuberei- tung eines Käsefondues nur für Gruppen mit einer bestimmten Mindestper- sonenzahl. Andererseits ist die Zubereitung von Käsefondues für sehr große Gruppen wegen der Vielzahl der gleichzeitig benötigten Fonduekessel und Rechauds in normalen gastronomischen Betrieben relativ unpraktikabel. Da- her haben sich im Wesentlichen nur einige wenige Fonduerestaurants auf die Herstellung solcher Käsegerichte spezialisiert und bieten diese Käsege- richte an. Gastronomische Betriebe, welche nicht speziell auf die Herstellung von Käsefondues eingerichtet sind, nehmen dagegen Fondues trotz des Publikumsinteresses in der Regel nicht in ihr Programm auf. Ebenso werden in einem Privathaushalt wegen des relativ hohen Zubereitungsaufwands nur selten Käsefondues zubereitet. Ein derartiger Aufwand wird in der Regel nur betrieben, wenn die"richtige"Anzahl Personen zu einem Fondueabend zu- sammenkommen.

Auf dem Markt gibt es daher bereits seit einiger Zeit Käsefondue- Fertiggerichte, bei denen eine Käsefondue-Mischung in verfestigter Form in einem Kunststoffbehälter eingefüllt ist. Die Menge ist so bemessen, dass das Käsefondue für ein oder zwei Personen reicht. Ein solches Fertig- Käsefondue stellt der Verbraucher in ein Mikrowellengerät und erhitzt es dort, bis der Käse geschmolzen ist. Anschließend kann das Käsefondue di- rekt aus dem Kunststoffbehälter verzehrt werden. Ein wesentlicher erster Nachteil dieses Fertig-Käsefondues besteht darin, dass der Kunststoffbehäl- ter als Abfall verbleibt. Außerdem muss das Fondue relativ schnell verzehrt werden, bevor die Käsemasse wieder kalt wird und erstarrt. Ein weiterer er- heblicher Nachteil besteht darin, dass der Verbraucher mit einem Käsefon- due immer auch eine romantische Stimmung verbindet, die naturgemäß bei einem Fertig-Käsefondue in einem Kunststoffbehälter nicht aufkommen kann. Daher sind solche Fertig-Käsefondues erst recht für das Angebot in einem gastronomischen Betrieb ungeeignet und werden dementsprechend von der Gastronomiebranche nicht angenommen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu den bekann- ten Käsegerichten zu schaffen, welche insbesondere auch in einem indus- triellen Verfahren in größeren Mengen als Fertiggericht herstellbar ist und welche vom privaten Verbraucher oder von Gastronomiebetrieben mit relativ geringem Aufwand in besonders ansprechender, stilvoller Form zum Servie- ren bzw. Verzehr zubereitet werden kann. Es stellt sich weiterhin die Aufga- be, eine Produktionseinrichtung zur industriellen Herstellung eines entspre- chenden Käse-Fertiggerichts zu schaffen.

Diese Aufgabe wird zum einen durch ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 14 sowie durch ein Käse-Fertiggericht gemäß Patentanspruch 18 ge- löst. Die weitere Aufgabe wird durch eine Produktionseinrichtung gemäß Pa- tentanspruch 30 gelöst.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Herstellung des Käse- gerichts zunächst ein eine Unterseite aufweisender Brotlaib zerteilt, so dass

ein der Unterseite gegenüberliegendes, obenseitiges Deckelstück und ein Unterteil entstehen. Das Abtrennen des Deckelstücks erfolgt am einfachsten mittels eines glatten Schnitts, sodass eine ebene Anschnittsfläche entsteht.

Dann wird das Deckelstück vom Unterteil entfernt. Anschließend wird von der Anschnittfläche aus, an welcher das Deckelstück abgetrennt wurde, eine topfförmige Kavität in das Unterteil des betreffenden Brotlaibs eingebracht, so dass jetzt der Unterteil ein topfförmiges bzw. terrinenförmiges Brotteigge- fäß bildet. In die topfförmige Kavität wird anschließend Käse eingefüllt. Bei einer industriellen Herstellung als Käse-Fertiggericht wird schließlich das mit Käse gefüllte Unterteil zum Transport verpackt und zum Verbraucher, bei- spielsweise einem gastronomischen Betrieb, transportiert.

Das Käse-Fertiggericht umfasst somit ein topfförmiges Brotteiggefäß, das mit Käse gefüllt ist, und gegebenenfalls mit einem Deckelstück abgedeckt ist. Das Brotteiggefäß besteht aus einem Brotlaib-Unterteil mit einer Unter- seite, weicher durch das Abtrennen des Deckelstücks eine der Unterseite gegenüberliegende, obenseitige Anschnittfläche aufweist. Von der Anschnitt- fläche aus wird in den Brotlaib-Unterteil eine torfförmige Kavität eingebracht, so dass aus dem Brotlaib-Unterteil ein topfförmiges Brotteiggefäß entsteht.

Die topfförmige Kavität weist ein dem Einsatzzweck entsprechendes Volu- men auf. Es nimmt also einen Grossteil des von dem Brotlaib-Unterteil um- schlossenen Raumes ein. In die topfförmige Kavität wird anschließend der Käse eingebracht und gegebenenfalls mit dem Deckelstück abgedeckt. Beim Kunden wird das angelieferte Käse-Fertiggericht ausgepackt und in einer Erhitzungseinrichtung, beispielsweise einem Backofen, Konvektomaten, Piz- zaofen oder dergleichen, eine bestimmte Zeit lang bis über den Schmelz- punkt des Käses erhitzt und dann mit dem flüssigen Käse serviert. Insoweit ist im Sinne dieser Schrift die Formulierung"heiß zu servieren"so zu verste- hen, dass der Käse eine Temperatur aufweist, so dass er eine flüssige- zumindest aber noch zähflüssige-Konsistenz aufweist.

Sofern ein gastronomischer Betrieb darauf eingerichtet ist, ist es auch mög- lich, dass der Brotlaib dort gebacken oder ein gekaufter passender Brotlaib

in ein Deckelstück und Unterteil zerteilt wird, die Kavität in das Unterteil ein- gebracht und mit Käse gefüllt wird. Eine industrielle Vorfertigung und an- schließende Fertigstellung des Käse-Fertiggerichts beim Gastronomen ist in der Regel jedoch mit weniger Aufwand verbunden und daher erheblich kos- tengünstiger, ohne dass für den Gast Qualitätsunterschiede feststellbar sind.

Eine entsprechende Produktionseinrichtung zur industriellen Herstellung ei- nes solchen Käsegerichts sollte folgende Komponenten aufweisen : - Eine Trenneinrichtung, mit welcher jeweils der Brotlaib in ein der Unterseite gegenüberliegendes, obenseitiges Deckelstück und ein Unterteil zerteilt wird und dann die Deckelstücke jeweils vom zugehörigen Unterteil getrennt werden, -eine Aushöhleinrichtung, um zur Bildung eines topfförmigen Brotteiggefä- ßes in das betreffende Unterteil des Brotlaibs jeweils von der Anschnittflä- che aus, an der das Deckelstück vom Unterteil getrennt wurde, eine topf- förmige Kavität einzubringen, - eine Befülleinrichtung, um in die Kavitäten der Unterteile jeweils den Käse einzufüllen, - und eine Verpackungseinrichtung, um die mit Käse gefüllten Unterteile zum Transport zu verpacken.

Die Erfindung bietet die Möglichkeit, mit relativen einfachen Mitteln ohne großen Aufwand in industriellem Umfang ein Käse-Fertiggericht herzustellen und damit insbesondere Gastronomiebetriebe zu beliefern, die dadurch in die Lage versetzt werden, ihren Gästen jederzeit Käsefondues bzw. ein kä- sefondue-ähnliches Gericht anbieten zu können. Ebenso können auch priva- te Verbraucher jederzeit zu Hause ein solches Gericht für eine beliebige An- zahl von Personen zubereiten. Dabei wird das Fertiggericht ohne großen Aufwand in einer besonders ansprechenden, stilvollen Form serviert.

Das relativ voluminöse, aus Brot bestehende, gemeinsam mit dem Käse er- hitzte Gefäß dient dabei als ausgezeichneter Wärmespeicher, der dafür sorgt, dass die Käsemasse ohne zusätzliche Geräte wie Rechauds oder

dergleichen ausreichend lange warm und flüssig bleibt. Die Erfindung bietet daher auch dann große Vorteile, wenn das Käsegericht z. B. überwiegend manuell vor Ort in einem gastronomischen Betrieb, d. h. ohne Verwendung eines zuvor eingekauften, industriell gefertigten Käse-Fertiggerichts herge- stellt wird.

Sowohl das Deckelstück als auch das Gefäß, in welchem sich der flüssige Käse befindet, kann der Gast nach Belieben mitverzehren, da es sich hierbei um Brot handelt, welches in der Regel ohnehin zu derartigen Käsegerichten gegessen und insbesondere zum Eintunken in den Käse verwendet wird. Dies hat den Nebeneffekt, dass auch der Käse selbst vollständig mit dem Gefäß verzehrt werden kann. In normalen Fonduetöpfen oder bei den Gefä- ßen der bekannten Fertig-Käsefondues bleibt dagegen immer ein Käserest an den Wandungen des Gefäßes haften, der daher einen erheblichen Reini- gungsaufwand verursacht. Bei dem neuartigen Käsegericht dagegen wird der folglich der Abfall entweder vollständig vermieden oder kann ohne weite- ren Aufwand zusammen mit übrigen Essensresten entsorgt werden.

Die abhängigen Ansprüche weisen jeweils besonders vorteilhafte Ausgestal- tungen und Weiterbildungen der Erfindung auf.

Sofern die Unterseite des Brotlaibs nach außen gewölbt ist, kann das mit Käse gefüllte Unterteil in einem Gestell oder Ähnlichem in der passenden Stellung im Ofen gehalten und auch serviert werden. Bei passender Größe des Brotlaibs bietet sich auch eine Suppentasse oder dergleichen an. Vor- zugsweise ist aber die Unterseite des Brotlaibs als Standfläche ausgebildet, so dass das mit Käse gefüllte Unterteil ohne Hilfsmittel im Ofen stehen und das fertige Gericht auf jedem gewöhnlichen Brett oder Teller serviert werden kann.

Vorzugsweise wird bei der Herstellung des Käse-Fertiggerichts das mit dem Käse gefüllte Unterteil gemeinsam mit dem Deckelstück zum Transport ver- packt, wobei besonders bevorzugt das Deckelstück zum Transport wieder

auf das mit Käse gefüllte Brotteiggefäß aufgelegt wird. Das Käse- Fertiggericht sieht dann von außen wie ein normaler vollständiger Brotlaib aus und der Käse wird durch den Brotlaib zusätzlich geschützt.

Hierzu muss die Produktionseinrichtung entsprechende Mittel aufweisen, um das Deckelstück dem mit Käse gefüllten Unterteil vor der Verpackungs- einrichtung wieder zuzuführen. Dabei kann es sich beispielsweise um ein separates, neben der üblichen Transportstrecke für das Unterteil entlanglau- fendes Transportband oder dergleichen handeln. Das Deckeistück kann auch einfach neben dem Unterteil auf dessen Transporteinrichtung abgelegt werden.

Bei einem Ausführungsbeispiel wird das Käse-Fertiggericht auf einem Pro- duktionsteller gefertigt, an dem sich an einer Stelle eine Trenneinrichtung zum Abtrennen des Oberteils befindet. Der Deckel wird dann beispielsweise nach innen auf den Produktionsteller gelegt bzw. automatisch verschoben.

Anschließend befindet sich in Rotationsrichtung am Produktionsteller die Ka- vitäts-Einbringungseinrichtung, dann die Befülleinrichtung und schließlich eine weitere Station, an der das Deckeistück entweder von Hand oder auto- matisch wieder auf das Unterteil aufgelegt wird. Dann wird das mit Käse ge- füllte und mit dem zugehörigen Deckelstück versehene Unterteil vom Pro- duktionsteller aus einer Verpackungseinrichtung zugeführt.

Die Verpackungseinrichtung weist bevorzugt eine Einrichtung auf, um die mit Käse gefüllten Brote bzw. Brotunterteile einzeln in Folie zu verschweißen.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das mit Käse gefüllte Unterteil ggf. mit dem aufliegenden Deckelstück vor oder nach dem Verpacken in einem Froster der Produktionseinrichtung gefrostet. Das Fros- ten erfolgt vorzugsweise nach dem Verschweißen des Käse-Fertiggerichts in Folie, da dies für das Käse-Fertiggericht erheblich schonender ist.

Beim Verbraucher wird dann das Käsegericht nach dem Auspacken entwe- der in der Mikrowelle, in einem Umluftofen oder bei Zimmertemperatur auf-

getaut. Dieses Auftauen kann auch bereits in der Erhitzungseinrichtung ge- schehen, die zum Schmelzen des Käses verwendet wird. Beispielsweise kann nach einem kurzen Einstellen des noch gefrosteten Käse-Fertiggerichts in einem Konvektomaten nach dem Auftauen der Deckel abgehoben und dann separat in einer Pfanne aufgebacken oder geröstet werden, während das Unterteil mit dem Käseinhalt weiterhin beispielsweise 20 Minuten in dem auf 190°C vorgeheizten Konvektomaten bzw. Ofen verbleibt.

Das Einbringen der Kavität kann beispielsweise, sofern es sich um ein sehr weiches Brot handelt, mit einem Stempel erfolgen. Besonders bevorzugt wird bei der industriellen Fertigung des Käse-Fertiggerichts jedoch eine Fräsein- richtung verwendet, mit der die Kavität in das Unterteil eingefräst wird. Eine entsprechende Vorrichtung zur Herstellung solcher Brotgefäße mit einem obenseitigen Deckelstück und einer in das Unterteil eingefrästen Kavität ist in der DE 202 15 525 offenbart, auf die hiermit voll inhaltlich verwiesen wird.

Die Kavität weist vorzugsweise eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer ebenen Grundfläche und eine im Wesentlichen gleiche Erstreckung in horizontaler wie in vertikaler Richtung auf. Sie bietet somit relativ viel Platz für den einzufüllenden Käse.

Als Käsefüllung kann bei einer bevorzugten Variante zunächst eine an die Form der Kavität angepasste Käsescheibe bzw. ein an die Form der Kavität angepasster Käselaib erzeugt werden. Diese Scheibe bzw. der Laib wird dann einfach in die Kavität eingelegt. Unter dem Begriff"angepasst"ist hier- bei ein Käselaib oder eine Käsescheibe zu verstehen, welche in etwa einen Außendurchmesser entsprechend dem Innendurchmesser der Kavität und eine Höhe entsprechend der Tiefe der Kavität aufweist. Vorzugsweise sollte die Oberkante des Käselaibs bzw. der Käsescheibe etwas unterhalb des Randes der Kavität liegen, so dass beim Erhitzen der Käse nicht aus dem Unterteil herausläuft.

Alternativ kann der Käse auch in fließfähiger Form, beispielsweise leicht er- wärmt, eingefüllt werden, wobei sich der Käse dann wieder verfestigen sollte, wenn das Käsegericht verpackt wird. Es ist auch möglich, den Käse in Gra- nulatform, beispielsweise geriebenen Käse, einzufüllen.

Bei einer Variante wird ein vollständiger Weichkäse, beispielsweise ein Ca- membert oder Ähnliches, in die Kavität eingefüllt. Es handelt sich bei dieser Variante folglich um einen an sich klassischen gebackenen Weichkäse, wel- cher innerhalb des Brotteiggefäßes stilvoll serviert wird und somit eine echte Alternative zu den traditionellen Servierformen bietet. Insbesondere sorgt die Wärmespeicherwirkung des Gefäßes wieder dafür, dass der Weichkäse bei dem erfindungsgemäßen Käsegericht länger flüssig bleibt und nicht so schnell erkaltet wie bei den traditionellen Servierformen.

Bei einer anderen bevorzugten Variante wird in die Kavität ein klassischer Fonduekäse, bevorzugt ein Greyerzer, ein Edamer, ein Emmentaler oder ein Parmesan bzw. eine Mischung dieser Käsesorten eingefüllt.

Besonders bei der industriellen Herstellung wird vorzugsweise eine fertige Käsefondue-Mischung in die Kavität eingefüllt, weiche beispielsweise neben dem Käse bzw. dem Käsegemisch auch noch weitere Bestandteile wie Aro- men, Gewürze, Geschmacksverstärker etc. aufweist.

Insbesondere wenn es sich um eine Füllung aus reinem Fonduekäse bzw. eine reine Käsemischung handelt, können bei der endgültigen Zubereitung des Fertiggerichts, beispielsweise im gastronomischen Betrieb durch den Koch, unmittelbar vor dem Servieren noch weitere geschmacksbildende Zu- taten wie beispielsweise ein Schuss Kirschwasser oder etwas Knoblauch in den geschmolzenen Käse gegeben werden.

Bei einer besonders bevorzugten Form wird zur Herstellung des Brotlaibs für das Käse-Fertiggericht bzw. das Käsegericht ein Brotteig verwendet, der von den Gewürzen her speziell auf den eingefüllten Käse abgestimmt ist. So

kann das Brot beispielsweise einen leichten Knoblauchgeschmack, Oliven- geschmack oder Ähnliches aufweisen. Dieser Geschmack geht beim ge- meinsamen Erhitzen des Käses und des Brotgefäßes auf den Käse über.

Beim Herstellen des Brotlaibs wird vorzugsweise an die Oberseite ein Griff- element, beispielsweise ein einfacher Knopf, angeformt. Dieses Griffelement befindet sich dann nach dem Zerteilen des Brotlaibs am Deckelstück, so dass das Deckelstück an diesem Griffelement abgehoben werden kann. Darüber hinaus hat eine solche Ausformung auch den Vorteil, dass der mit dem Käse gefüllte und dem Deckel versehene Brotlaib besonders anspre- chend aussieht, da er in etwa die Form einer herkömmlichen Terrine hat.

Das Käse-Fertiggericht kann prinzipiell in verschiedenen Größen hergestellt werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Brotiaib so groß ausgebildet, dass die darin befindliche Kavität in etwa das Fassungsvermögen einer Sup- pentasse aufweist. Diese Größe eignet sich zum Servieren des Käse- Fertiggerichts für eine Person. Darüber hinaus sind aber auch größere Vari- anten herstellbar, beispielsweise für zwei Personen. Es ist ebenso möglich, kleinere Gefäße herzustellen und das Käse-Fertiggericht beispielsweise als Vorspeise oder im Rahmen eines warmen Büffets anzubieten.

Bei einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiels können insbeson- dere in ein größeres Brotlaibunterteil auch mehrere Kavitäten nebeneinander eingebracht werden und diese mit Käse befüllt werden, wobei insbesondere auch verschiedenen Kavitäten mit unterschiedlichen Käsesorten gefüllt wer- den können.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels noch einmal näher erläutert. Es stellen dar : Figur 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Käse-Fertiggericht vor dem Verpacken,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Produktionsstraße 21 zur Her- stellung eines erfindungsgemäßen Käse-Fertiggerichts.

Wie Figur 1 zeigt, besteht ein erfindungsgemäßes, industriell hergestelltes Fertiggericht 1 aus einem Brotlaib 2 mit einer unteren flachen Standfläche 11, welcher in ein Unterteil 3 und ein obenseitiges, der Standfläche 11 gege- nüberliegendes Deckelstück 4 unterteilt wurde. Der Brotlaib weist im We- sentlichen die Form einer Terrine auf. Am Deckelstück 4 ist oben ein knopf- förmiger Griff 5 angeformt.

Von der Anschnittfläche 7 aus, an welcher das Deckelstück 4 vom Unterteil 3 des Brotlaibs 2 abgeschnitten wurde, ist eine topfförmige Kavität 6 in das Unterteil 3 eingebohrt. Die Kavität 6 weist eine zylindrische Seitenwand 8 und eine im Wesentlichen ebene Grundfläche 9 auf.

Solche Brotlaibe bzw. Fertiggerichte werden in unterschiedlichen Größen hergestellt, wobei die Kavitäten 6 dementsprechend unterschiedliche Fas- sungsvolumina haben. Der Durchmesser der Grundfläche beträgt vorzugs- weise 4 cm bis 15 cm, die Höhe der Kavität beträgt vorzugsweise 3 cm bis 6 cm. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel für ein bis zwei Personen beträgt der Kavitätsdurchmesser 10 bis 12 cm und die Höhe ca.

4,5 cm.

In die Kavität 6 ist hier ein entsprechend an die Maße der Kavität 6 ange- passter, kreisförmiger Käselaib 10 bzw. eine entsprechende Käsescheibe eingelegt. Dieser Käselaib 10 weist eine Höhe auf, so dass in der Kavität 6 obenseitig noch etwas Platz verbleibt und beim Erhitzen der Käses 10 nicht über den oberen Rand der Kavität herausläuft. Hierzu reichen im Prinzip we- nige Millimeter aus.

Der Käse 10 wurde speziell zum Erhitzen bzw. zum Verzehr im flüssigen Zu- stand produziert. Der Käse 10 weist ähnlich wie ein Camembert im Inneren

eine weiche Konsistenz und außen eine festere Hülle auf. Alternativ kann in die Kavität auch eine (nicht dargestellte) Fonduekäse-Mischung, bestehend aus einer Mischung verschiedener Käsesorten, und ggf. weitere Ingredien- zen wie Aromen, Gewürze etc., eingefüllt werden.

Bei der dargestellten Variante mit dem Weichkäselaib 10 wird nach dem Er- hitzen und Schmelzen des Käses 10 die Haut oben geöffnet und vom Käse 10 abgezogen, so dass der innere, flüssige Teil des Käses 10 frei liegt. Zum Verzehr kann dann Brot, beispielsweise das zerteilt Deckelstück, in den Käse eingetunkt werden kann.

In Figur 2 ist schematisch eine Produktionsstraße 21 zur Herstellung eines solchen Fertiggerichts gemäß Figur 1 dargestellt.

Mit der Bezugsziffer 12 ist hier eine Brotfertigungsstation bezeichnet. Hierbei kann es sich um eine Backstation handeln, in weicher die Brotlaibe 2 inner- halb der Fertigungsstraße 21 geformt und ausgebacken werden. Grundsätz- lich können die Brotlaibe 2 aber auch in einem separaten Produktionsbe- trieb, beispielsweise einer Großbäckerei, hergestellt werden und der Produk- tionsstraße 21 als Halbzeug zugeführt werden. In diesem Fall wird die Back- station 12 durch eine entsprechende Anlieferungsstation ersetzt.

Von der Station 12 werden die Brotlaibe 2 über eine Förderstrecke, welche beispielsweise durch ein Transportband, Transportteller oder dergleichen realisiert werden kann, zu einer Trenneinrichtung 13 geführt, an welcher ein Deckelstück 4 vom Unterteil 3 abgetrennt wird. Bei einer solchen Trennein- richtung 13 kann es sich beispielsweise um eine Sägeeinrichtung 13 han- deln, wie sie in der DE 202 15 525 dargestellt ist.

Das Unterteil 3 wird dann zu einer Fräseinrichtung 14 weiterbefördert, wäh- rend das Deckelstück 4 über eine separate Transportstrecke 15 oder auf einem neben dem Unterteil 3 befindlichen Platz auf der Transportstrecke parallel zum Unterteil 3 transportiert wird.

In der Fräseinrichtung 14 wird dann eine topfförmige Kavität 6 mit der ge- wünschten Tiefe und dem gewünschten Durchmesser von der Anschnittflä- che 7 aus in das Unterteil 3 eingefräst. Dies geschieht vorzugsweise in ei- nem Arbeitsgang, wobei der Fräskopf einen der topfförmigen Kavität 6 ent- sprechenden Radius aufweisen sollte. Die gewünschte Tiefe wird über die Absenkhöhe des Fräskopfes eingestellt. Es bietet sich an, hierzu einen Fors- ter-Bohrer oder einen ähnlichen Fräskopf zu verwenden. Die beim Fräsen entstehenden Brotkrumen werden vorzugsweise über eine Absaugeinrich- tung (nicht dargestellt) abgesaugt und können einer anderen Verwertung, z. B. zur Röstung, als Semmelbrösel etc., einem Recycling-oder einem Kom- postiervorgang zugeführt werden.

Parallel dazu werden in einer Käsereistation 16 die Käselaibe 10 hergestellt. Auch bei der Käsereistation kann es sich um einen Teil der Produktionsanla- ge 21 handeln. Die Käselaibe 10 können aber auch in einer externen Käse- rei anfertigt und entsprechend zugeliefert werden. In diesem Fall müsste die Käsereistation 16 durch eine entsprechende Käseanlieferstation ersetzt wer- den.

Die mit der Kavität 6 versehenen Brotlaib-Unterteile 3 sowie die Käselaibe 10 werden dann jeweils über Transportstrecken einer Befüllstation 17 zugeführt, in welcher die Käselaibe 10 in die Kavitäten 6 der Unterteile 3 eingelegt wer- den. Dies kann manuell oder auch automatisch durch entsprechende Leit- vorrichtungen an der Transportstrecke bzw. mittels eines einfachen Roboters oder dgl. erfolgen.

Anschließend wird das mit dem Käse 10 befüllte Unterteil 3 von der Befüll- station 17 einer Deckelauflegestation 18 zugeführt, in welcher das parallel transportierte Deckelstück 4 wieder auf das gefüllte Unterteil 3 aufgelegt wird. Auch dies kann manuell oder automatisch mit entsprechenden Leitein- richtungen oder einem Roboter erfolgen. Insbesondere ist es auch möglich,

die Befüllstation 17 und die Deckelauflegestation 18 zu einer Station zu- sammenzufassen.

Nach der Deckelauflegestation 18 weist dann das Käse-Fertiggericht den in Figur 1 vergrößert dargestellten Zustand auf. Für den Transport wird dann der mit Käse 10 gefüllte Brotlaib 2 einer Verpackungsstation 19 zugeführt, in welcher die befüllten Brotlaibe 2 einzeln in Folie verschweißt werden.

Anschließend wird das verpackte Fertiggericht einem Froster 20 zugeführt, in welchem ein Tieffrieren des Käse-Fertiggerichts 1 für den Transport erfolgt.

Von dort aus kann das einzeln in Folie verschweißte und gefrostete Käse- Fertiggericht 1 einer weiteren Station zugeführt werden, in der die Fertigge- richte 1 jeweils einzeln oder gemeinsam in einem Karton oder Ähnlichem umverpackt und für den Transport bereitgestellt werden (nicht dargestellt).

Der Kunde kann dann das Käse-Fertiggericht 1 längere Zeit in einem Tief- kühlschranls oder dergleichen aufbewahren und kann so immer eine ausrei- chende Anzahl der Fertiggerichte vorrätig halten, was insbesondere für gast- ronomische Einrichtungen sehr von Vorteil ist.

Bei Bedarf kann dann ein Käse-Fertiggericht 1 aus der Tiefkühlung entnom- men werden. Das Auftauen erfolgt nach dem Auspacken beispielsweise in einem Mikrowellenofen, in einem Umluftofen oder auch-bei ausreichend verfügbarer Zeit-bei Zimmertemperatur. Ebenso kann zum Auftauen auch eine andere Erhitzungseinrichtung wie ein Pizzaofen, Konvektomat oder Ähnliches benutzt werden.

Nach dem Auftauen wird das Deckelstück abgehoben und das Unterteil mit dem Inhalt in einen beispielsweise auf 190°C vorgeheizten Konvektomaten bzw. Ofen eingeschoben und dann etwa 20 Minuten erhitzt, so dass der Kä- se vollständig verflüssigt ist. Parallel kann das Deckelstück beispielsweise in Olivenöl und Knoblauch angeröstet und in Stücke gebrochen werden oder auch als Ganzes mitserviert werden. Der Deckel bzw. die Deckelstücke wer-

den dann üblicherweise vom Gast in den Käse eingetunkt und mitgegessen.

Ebenso kann auch das Unterteil vom Gast nach Belieben mitverzehrt wer- den.

Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Verfahrensabläufen sowie bei der dargestellten Produktionsanlage lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können in den Produktionsablauf noch gegebenenfalls weitere Zwischenschritte eingefügt werden. So kann beispielsweise die Herstellung des Brotteiggefäßes, z. B. in einer Bäckerei oder dergleichen, räumlich getrennt von der Befüllung des Brotteiggefäßes, z. B. in einer Käserei, erfolgen. In diesem Fall werden die fertigen Brotteiggefäße, gegebenenfalls gemeinsam mit ihrem Deckel, zu- nächst verpackt und zur Käserei transportiert, wo sie dann wieder entpackt und gemäß der Erfindung mit dem Käse befüllt werden.

Bezugszeichenliste 1 Käse-Fertiggericht 2 Brotlaib 3 Unterteil 4 Deckeistück 5 Griffelement 6 Kavität 7 Anschnittfläche 8 Seitenwand 9 Grundfläche 10 Käse 11 Standfläche 12 Brotfertigungsstation 13 Trenneinrichtung 14 Aushöhleinrichtung 15 Transportstrecke 16 Käseanlieferstation 17 Befülleinrichtung 18 Deckeiauftegeeinrichtung 19 Verpackungseinrichtung 20 Frostereinrichtung 21 Produktionseinrichtung