Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING A SEMICONDUCTOR PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/062348
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a semiconductor product consisting in forming a low-k-material layer, forming electroconductive structures in/or on said low-k-material layer and in exposing the low-k-material layer to a space limiting treatment at least in the crossing area of the electroconductive structures in such a way that a dielectric constant value is increased in said crossing area, thereby forming a capacity from said electroconductive structures in the crossing area and in the material provided with the increased dielectric constant value.

Inventors:
PENKA SABINE (DE)
FISCHER ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002794
Publication Date:
July 07, 2005
Filing Date:
December 21, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INFINEON TECHNOLOGIES AG (DE)
PENKA SABINE (DE)
FISCHER ARMIN (DE)
International Classes:
H01L21/02; H01L21/3105; H01L21/70; H01L21/768; H01L23/522; H01L27/01; (IPC1-7): H01L21/02; H01L21/70; H01L27/01; H01L21/3105; H01L21/768
Domestic Patent References:
WO2003015150A12003-02-20
Foreign References:
US20020016085A12002-02-07
US6459562B12002-10-01
US20030201465A12003-10-30
EP1195801A22002-04-10
Other References:
LIU P T ET AL: "The effects of plasma treatment for low dielectric constant hydrogen silsesquioxane (HSQ)", THIN SOLID FILMS, ELSEVIER-SEQUOIA S.A. LAUSANNE, CH, vol. 332, no. 1-2, 2 November 1998 (1998-11-02), pages 345 - 350, XP004223487, ISSN: 0040-6090
Attorney, Agent or Firm:
Viering, Hans-martin (Jentschura & Partner Steinsdorfstr. 6, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterprodukts, bei dem in einem HalbleiterproduktBereich eines Substrats HalbleiterproduktBauelemente gebildet werden, bei dem nachfolgend über dem Substrat eine Schicht aus LowkMaterial gebildet wird, bei dem in und/oder auf der Schicht aus LowkMaterial elektrisch leitfähige Leiterbahnen gebildet werden zum elektrischen Verbinden der Halbleiterprodukt Bauelemente, wobei die Schicht in einer Verdrahtungsebene des Halbleiterprodukts vorgesehen ist zur elektrischen Isolation der Leiterbahnen voneinander, bei dem in einem GridCapBereich des Substrats, welcher sich außerhalb des HalbleiterproduktBereichs befindet, die Schicht aus LowkMaterial in mindestens einem Kreuzungsbereich der Leiterbahnen einer derartigen räumlich begrenzten Behandlung unterzogen wird, dass in dem Kreuzungsbereich der Wert der Dielektrizitätskonstante erhöht wird, womit eine LeiterbahnzuLeiterbahnKapazität als GridCap Kapazität aus den in dem Kreuzungsbereich angeordneten Leiterbahnen und dem Material mit dem erhöhten Wert der Dielektrizitätskonstante gebildet wird, wobei die Dielektrizitätskonstante des LowkMaterials in dem HalbleiterproduktBereich unverändert bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die elektrisch leitfähigen Strukturen derart verschaltet werden, dass die Kapazität als elektronisches Bauelement betrieben werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die räumlich begrenzte Behandlung dadurch realisiert wird, dass auf der Schicht aus LowkMaterial eine Maskierungsschicht gebildet wird ; die Maskierungsschicht strukturiert wird, womit ein Oberflächenbereich der Schicht aus LowkMaterial freigelegt wird, so dass der Bereich der Schicht aus LowkMaterial unterhalb des freigelegten Oberflächenbereichs die räumliche Begrenzung für eine nachfolgende Behandlung bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die räumlich begrenzte Behandlung dadurch realisiert wird, dass Material und/oder elektromagnetische Strahlung in räumlich begrenzter Weise auf die Schicht aus LowkMaterial gerichtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem, während die Schicht aus LowkMaterial der räumlich begrenzten Behandlung unterzogen wird, Material der Schicht aus LowkMaterial modifiziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Schicht aus LowkMaterial mittels Bestrahlens mit ultravioletter Strahlung modifiziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Schicht aus LowkMaterial mittels einer Plasmabehandlung modifiziert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Schicht aus LowkMaterial mittels Implantierens von atomarem und/oder molekularem Material modifiziert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Schicht aus LowkMaterial mittels Bestrahlens mit einem Elektronenstrahl modifiziert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem, während die Schicht aus LowkMaterial der räumlich begrenzten Behandlung unterzogen wird, EinbringMaterial in das Material der Schicht aus LowkMaterial eingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Einbringen von EinbringMaterial unter Verwendung eines AtomicLayerDepositionVerfahrens erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem das Einbringen von EinbringMaterial erfolgt, indem die Schicht aus LowkMaterial als poröse Schicht gebildet wird ; in die Poren der Schicht aus LowkMaterial das EinbringMaterial eingebracht wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Schicht aus LowkMaterial aus einem oder einer Kombination der Materialien SiLK ; poröses SiLK ; Oxazol ; poröses Oxazol ; Black Diamond ; Coral ; Nanoglass ; JSR LKD ; HydrogenSilsesquioxan ; und MethylSilsesquioxan gebildet wird.
Description:
Beschreibung VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINES GRIDCAPS MIT LOKAL ERHÖHTER DIELEKTRISCHER KONSTANTE Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterprodukts.

In der Halbleitertechnologie, insbesondere beim Ausbilden von integrierten Schaltkreisen, werden für viele Anwendungen elektrisch isolierende Schichten benötigt. Werden Isolationsschichten in einem integrierten Schaltkreis ausgebildet, in dem auch elektrisch leitfähige Bereiche, insbesondere Leiterbahnen, enthalten sind, so tritt eine Koppelkapazität aus benachbarten Leiterbahnen und der dazwischen angeordneten dielektrischen Schicht auf. Die Kapazität zweier paralleler Leiterbahnen, deren gegenüberliegende Flächen A in einem Abstand d voneinander angeordnet sind, ergibt sich bei einer relativen Dielektrizitätskonstante s der dielektrischen Schicht zu C = EA/d (1) Mit fortschreitender Miniaturisierung der Silizium- Mikroelektronik, das heißt mit abnehmendem Abstand d zwischen benachbarten Leiterbahnen, ergibt sich besonders dann eine große Koppelkapazität C, wenn die aneinandergrenzenden Flächen A der Leiterbahnen groß sind, das heißt die Leiterbahnen über einen großen Längenbereich in dem integrierten Schaltkreis hinweg parallel zueinander verlaufen.

Probleme mit Koppelkapazitäten nehmen mit fortschreitender Verkleinerung eines integrierten Schaltkreises somit zu. Die

Laufzeit eines Signals in einer Leiterbahn nimmt mit zunehmender Koppelkapazität zu, weil diese Laufzeit durch das Produkt vom ohmschen Widerstand R und Kapazität C bestimmt ist (sogenannte"RC-Verzögerung"). Ferner nimmt ein Übersprechen ("Crosstalk") zwischen Signalen auf unterschiedlichen Leiterbahnen bei der Verwirklichung einer zunehmenden Anzahl zunehmend miniaturisierter Ebenen integrierter Halbleiterbauelemente immer stärker wird und führt zu beträchtlichen Verzögerungszeiten beziehungsweise Dämpfungen solcher Signale.

Wie aus Gleichung (1) ersichtlich, ist bei vorgegebenen Strukturdimensionen A, d eine Verringerung einer Koppelkapazität C möglich, wenn die relative Dielektrizitätskonstante s des isolierenden Materials verringert wird. Daher wird versucht, für Materialien für Isolationsschichten in integrierten Schaltkreisen solche mit einer geringen relativen Dielektrizitätskonstante s zu verwenden (sogenannte"Low-k-Materialien").

Insbesondere in höher gelegenen Prozessierungsebenen von Halbleiterprodukten, sind Leiterbahnen in Low-k-Material eingebettet, um die Koppelkapazitäten zwischen den Leiterbahnen zu verringern.

Andererseits sind auch in Bereichen aus Low-k-Schichten passive Bauelementen wie ohmsche Widerstände, Induktivitäten oder Kapazitäten wichtige Plattformbestandteile, insbesondere zur Realisierung von Mixed-Mode-Applikationen. Dies gilt auch für Anwendungen, die eine Mischung aus unterschiedlichen Schaltungstechnologien darstellen (z. B. Analog-und Digital- Schaltungstechnik-Teilschaltkreise in unterschiedlichen Bereichen eines integrierten Schaltkreis-Produkts). Mit

anderen Worten werden auch in solchen Prozessierungsebenen derartige Bauelemente, insbesondere Kapazitäten, benötigt.

Im"Front End of the Line" (FEOL) werden Kapazitäten gemäß dem Stand der Technik unter Verwendung sogenannter NCaps realisiert. Im"Back End of the Line" (BEOL) werden sogenannte MIM-Caps (Metall-Isolator-Metall) verwendet. Ein MIM-Cap ist eine dielektrische Schicht, die zwischen zwei metallischen Kondensator-Elektroden eingebettet ist. Für ein MIM-Cap wird als ein spezielles Zusatzdevice ein eigenes Dielektrikum benötigt (beispielsweise Siliziumnitrid, Si3N4, oder Aluminiumoxid, Al203) und ferner werden zusätzliche Maskenebenen und Prozessierungsschritte benötigt. Dies ist aufwendig und führt zu einer teuren Prozessierung.

Eine andere Realisierung von BEOL-Kapazitäten stellen die sogenannten GridCaps, CageCaps oder SandwichCaps dar (im Weiteren zusammenfassend als GridCaps bezeichnet), bei denen die beiden Elektroden des Kondensators aus der ohnehin bereitgestellten Metallverdrahtung gebildet werden und bei der das Dielektrikum aus den Inter-und/oder Intra- Metallisolierungs-Schichten gebildet wird. Spezielle Materialen, Maskenebenen oder Prozessschritte sind in diesem Fall eingespart.

Getrieben durch den Bedarf zur Reduzierung der RC-Verzögerung und des Crosstalk wird es bei kommenden Technologiegenerationen gemäß der IRTS-Roadmap zu einer sukzessiven Verringerung des k-Wertes im Back End of the Line aufgrund der Verwendung von Low-k-Materialien kommen. Mit einer Verringerung des k-Werts solcher dielektrischer Schichten kann zwar das Problem mit unerwünschten Koppelkapazitäten zwischen Metallisierungsebenen reduziert

werden, simultan verkleinern sich unerwünschterweise jedoch auch die Kapazitäten der GridCaps. Für zukünftige Technologiegenerationen ist es sehr fraglich, ob mit den GridCaps noch eine ausreichende große Kapazität erreichbar sein wird, um passive Bauelemente wie integrierte Kondensatoren zu bilden.

Bei Verwendung eines Materials mit reduziertem k-Wert muss die Gesamtlänge und damit die aufzuwendende Chipfläche von GridCap-Verdrahtungen erhöht werden, um denselben Kapazitätswert zu realisieren. Für viele Anwendungen ist die maximal erreichbare Kapazität nicht mehr ausreichend, sodass GridCaps in zukünftigen Technologiegenerationen für viele Anwendungen nicht mehr verwendet werden können. Dann muss auf MIM-Caps bzw. NCaps zurückgegriffen werden, welche die oben beschriebenen Nachteile aufweisen.

Im Weiteren wird bezugnehmend auf Fig. 1 das oben beschriebene Problem anhand eines Halbleiterprodukts gemäß dem Stand der Technik näher erläutert.

In Fig. 1 ist eine Draufsicht eines Halbleiterprodukts 100 gezeigt, das einen Produkt-Abschnitt 101 und einen GridCap- Abschnitt 102 aufweist. In dem Produkt-Abschnitt 101 sind in einer dielektrischen Low-k-Schicht 103 mit einem k-Wert k=ko Produkt-Bauelemente 104 eingebettet. In der dielektrischen Low-k-Schicht 103 sind ferner in dem GridCap-Abschnitt 102 Metallisierungskomponenten 105 eingebettet, wobei auch in dem GridCap-Abschnitt 102 der Wert des k-Werts k=ko beträgt. Mit abnehmenden k-Werten nehmen zwar die Probleme in dem Produkt- Abschnitt 101 mit unerwünschten parasitären Koppelkapazitäten ab, simultan nehmen jedoch die Probleme in dem GridCap- Abschnitt 102 zu, da gemäß Gleichung (1) die erwünschten

Kapazitäten zwischen Metallisierungskomponenten 105 unerwünschterweise abnehmen.

Aus [1] ist bekannt, ein unerwünschtes Erhöhen eines k-Werts in einem Low-k-Bereich eines integrierten Schaltkreises aufgrund unerwünschter Diffusion von Metallisierungsatomen in den Low-k-Bereich dadurch zu unterbinden, dass eine dünne dielektrische Liner-Schicht zwischen eine Metallisierungskomponente und ein diese umgebendes Low-k- Medium eingebracht wird.

[2] beschreibt ein poröses Substrat, wobei in die Poren zur Veränderung der elektrischen Leitfähigkeit dieses Substrats elektrisch leitfähiges Material, Low-k-Material oder alternativ High-k-Material eingebracht wird. Ferner ist in [2] beschrieben, dass mittels Einbringens von High-k-Material in die Poren in einem vorgegebenen Bereich und mittels Einbringens von elektrisch leitfähigem Material in die Poren in zwei dem mit High-k-Material gefüllten Bereich angrenzenden Bereichen eine Kapazität herzustellen.

Ferner ist aus [3] bekannt, einen Kondensator zwischen zwei sich kreuzenden elektrisch leitfähigen Leiterbahnen in einem Substrat herzustellen zum Bereitstellen von einer elektrischen Dünnschichtschaltung.

[4] beschreibt ein Verfahren zum Herstellen einer Schicht aus Low-k-Material, bei dem eine Schicht aus Material mit einer Dielektrizitätskonstante, welche geringer ist als die des zu erzeugenden Low-k-Materials und anschließendem Behandeln dieser Schicht mittels Elektronenstrahls, wodurch die Dielektrizitätskonstante in diesem Bereich, welche mit dem Elektronenstrahl behandelt wurde, erhöht wird.

[5] beschreibt Effekte von einer NH3-Plasmanitridierung auf die Eigenschaften von Low-k-Hydrogen-Silsesquioxan mit Kupfer-Leiterbahnen.

Weiterhin ist in [6] beschrieben, wie ein organisches Low-k- Dielektrikum mittels Sauerstoff-Plasmabehandlung degradiert wird.

Der Erfindung liegt insbesondere das Problem zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der auch in zukünftigen Technologiegenerationen in einer Schicht aus Low-k-Material ausreichend große Kapazitäten als passive Bauelemente bereitgestellt werden können.

Das Problem wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material wird eine Schicht aus Low-k-Material gebildet, in und/oder auf der Schicht aus Low-k-Material elektrisch leitfähige Strukturen gebildet und die Schicht aus Low-k-Material zumindest in einem Kreuzungsbereich elektrisch leitfähiger Strukturen einer derartigen räumlich begrenzten Behandlung unterzogen, dass in dem Kreuzungsbereich der Wert der Dielektrizitätskonstante erhöht wird, womit eine Kapazität aus den elektrisch leitfähigen Strukturen in dem Kreuzungsbereich und dem Material mit dem erhöhten Wert der Dielektrizitätskonstante gebildet wird.

Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterprodukts werden in einem Halbleiterprodukt-Bereich eines Substrats Halbleiterprodukt-Bauelement gebildet, beispielsweise Transistoren, d. h. ohmsche Widerstände, Dioden, Kapazitäten, etc. Nachfolgend wird über dem Substrat eine Schicht aus Low- k-Material gebildet und in und/oder auf der Schicht aus Low- k-Material werden elektrisch leitfähige Leiterbahnen gebildet zum elektrischen Verbinden der Halbleiterprodukt-Bauelemente, wobei die Schicht in einer Verdrahtungsebene des Halbleiterprodukts vorgesehen ist zur elektrischen Isolation der Leiterbahnen voneinander. Anschließend wird in einem Grid-Cap-Bereich des Substrats, welcher sich außerhalb des Halbleiterprodukt-Bereichs befindet, und damit außerhalb des Bereichs, in welchem die Halbleiterprodukt-Bauelement angeordnet sind, die Schicht aus Low-k-Material in mindestens einem Kreuzungsbereich der Leiterbahnen einer derartigen räumlich getrennten Behandlung unterzogen wird, dass in dem Kreuzungsbereich der Wert der Dielektrizitätskonstante erhöht wird, womit eine Leiterbahn-zu-Leiterbahn-Kapazität als Grid- Cap-Kapazität aus den in dem Kreuzungsbereich angeordneten Leiterbahnen und dem Material mit dem erhöhten Wert der Dielektrizitätskonstante gebildet wird. Die Dielektrizitätskonstante des Low-k-Materials in dem Halbleiterprodukt-Bereich verbleibt dabei unverändert, d. h. unbearbeitet.

Eine Grundidee der Erfindung beruht darauf, in einer Schicht aus Low-k-Material in räumlich begrenzten Bereichen, d. h. lokal definiert, Abschnitte mit einem erhöhten k-Wert in einer Low-k-Schicht zu schaffen. Solche räumlich begrenzten Bereiche werden vorzugsweise derart ausgewählt, dass diese Kreuzungsbereiche zwischen benachbarten elektrisch leitfähigen Strukturen (z. B. Leiterbahnen) darstellen, so

dass deren Koppelkapazität als passives Bauelement, d. h. als Kapazität, mitverwendet werden kann.

Somit ist es erfindungsgemäß ermöglicht, in dem überwiegenden Teil der Schicht aus Low-k-Material unerwünschte Koppelkapazitäten gering zu halten, dadurch ein unerwünschtes Übersprechen zwischen Signalen auf unterschiedlichen Leiterbahnen (Crosstalk) zu vermeiden sowie die RC- Verzögerung gering zu halten, und simultan lokal begrenzte Bereiche aus Material mit erhöhtem k-Wert vorzusehen, so dass diese Bereiche gemeinsam mit umgebenden elektrisch leitfähigen Strukturen als integrierte Kondensatoren mit einer ausreichend hohen Kapazität verwendet werden können.

Anders ausgedrückt wird erfindungsgemäß ein Verfahren geschaffen, bei dem genau jene Bereiche des Low-k-Back-Ends speziell behandelt werden, in denen GridCaps auf eine neuartige Weise realisiert werden, um so eine gezielte Erhöhung des k-Wertes und somit der Kapazität in einem lokal begrenzten Bereich zu erreichen. Mit anderen Worten werden innerhalb des Low-k-Back-Ends gut definiert lokalisierte Bereiche mit vergrößertem k-Wert generiert, um dort hohe Line-to-Line-Kapazitäten (z. B. GridCaps) zu realisieren. Der Rest des Low-k-Back-Ends kann von dieser Behandlung unberührt bleiben, das heißt RC-Verzögerung und Crosstalk bleiben gering.

Somit wird erfindungsgemäß eine lokale Modifikation des Low- k-Materials bei Verwendung als Inter/Intrametall-Dielektrikum zur Erhöhung der Dielektrizitätskonstante und damit der Kapazität als passives Device durchgeführt.

Erfindungsgemäß wird eine k-Wert-Degradation explizit ausgenutzt, und nur dort lokal realisiert, wo sie in einer Low-k-Schicht erwünscht ist, nämlich im Bereich beabsichtigter GridCaps. Das restliche Low-k-Gebiet wird vorzugsweise vor einer solchen Degradation geschützt.

Durch eine verblüffend einfache prozesstechnische Behandlung wird die Kapazität eines herzustellenden GridCaps in einer Low-k-Umgebung lokal erhöht, wobei die Behandlung zum Beispiel unter Verwendung von W-Strahlung (ultraviolette elektromagnetische Strahlung), eines RF-Plasma (z. B. Argon- Sputtern, N20) oder einer Implantation nichtleitender Atome bzw. Moleküle realisiert wird.

Zusammenfassend ist erfindungsgemäß eine gezielte Erhöhung des k-Wertes des Inter/Intrametall-Dielektrikums in lokal begrenzten Bereichen eines Low-k-Back-Ends zur Steigerung der Kapazität passiver Devices erzielt.

Ein Aspekt der Erfindung kann auch darin gesehen werden, eine Tiefenbehandlung einer Schicht aus Low-k-Material vorzunehmen, d. h. eine über das Behandeln bloß eines oberflächennahen Bereichs hinausgehende Behandlung, zum Bilden eines Bauelements. Somit können gezielt Line-to-Line- Kapazitäten mit erhöhtem k-Wert in Bereichen einer Low-k- Schicht gebildet werden.

Das Unterziehen der Schicht aus Low-k-Material einer räumlich begrenzten Behandlung kann zum Beispiel dadurch realisiert werden, dass computergestützt, unter Verwendung eines Steuerprogramms, eine Maske bzw. ein Layout definiert wird, basierend auf welchen bei Behandlung mit einem elektromagnetischen Strahl oder einem Material-Strahl in

definiert vorgegebenen Bereichen eine Erhöhung des k-Wertes in der Schicht aus Low-k-Material bewirkt wird.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die elektrisch leitfähigen Strukturen können derart verschaltet werden, dass die Kapazität als elektronisches Bauelement betrieben werden kann. Anders ausgedrückt kann die Anordnung aus Dielektrikum mit lokal erhöhtem k-Wert und den elektrisch leitfähigen Strukturen in einem Umgebungsbereich definiert als elektronisches Bauelement betrieben werden, vorzugsweise als Kapazität.

Die räumlich begrenzte Behandlung zum lokalen Erhöhen des Werts der Dielektrizitätskonstante in der Schicht aus Low-k- Material kann dadurch realisiert werden, dass auf der Schicht aus Low-k-Material eine Maskierungsschicht gebildet wird und die Maskierungsschicht strukturiert wird, womit ein Oberflächenbereich der Schicht aus Low-k-Material freigelegt wird, so dass der Bereich der Schicht aus Low-k-Material unterhalb des freigelegten Oberflächenbereichs die räumliche Begrenzung für die nachfolgenden Behandlung bildet.

Als Maske kann zum Beispiel ein Photoresist verwendet werden, der unter Verwendung eines Lithographie-und eines Ätz- Verfahrens strukturiert wird. Ein dadurch freigelegter Oberflächenbereich der Schicht aus Low-k-Material wird dadurch einer nachfolgenden Behandlung zugänglich gemacht, wohingegen der Photoresist andere Oberflächenbereiche der Schicht aus Low-k-Material vor einer nachfolgenden Behandlung schützt.

Alternativ kann die räumlich begrenzte Behandlung dadurch realisiert werden, dass Material und/oder elektromagnetische Strahlung in räumlich begrenzter Weise auf die Schicht aus Low-k-Material gerichtet wird. Wird ein Strahl aus Material (Elektronenstrahl, Molekülstrahl, etc. ) oder<BR> elektromagnetischer Strahlung (UV-Strahlung, etc. ) mit einem definierten Durchmesser auf die Oberfläche der Schicht aus Low-k-Material gerichtet, so wird nur der entsprechende Oberflächenbereich der Schicht aus Low-k-Material der räumlich begrenzten Behandlung unterzogen, nicht hingegen andere Bereiche der Schicht.

Wenn die Schicht aus Low-k-Material der räumlich begrenzten Behandlung unterzogen wird, kann Material der Schicht aus Low-k-Material modifiziert werden. Dies bedeutet, dass bereits vorhandenes Low-k-Material verändert, zum Beispiel chemisch verändert wird, so dass es in veränderter Form einen erhöhten k-Wert hat.

Zum Beispiel kann die Schicht aus Low-k-Material mittels Bestrahlens mit ultravioletter Strahlung modifiziert werden.

Alternativ kann die Schicht aus Low-k-Material mittels einer Plasmabehandlung modifiziert werden. Zum Beispiel weist poröses SiCOH-Material ohne eine Plasmabehandlung einen k- Wert von ungefähr 2.2 auf. Wird ein solches Material einer Helium-Plasmabehandlung unterzogen, so erhöht sich der k-Wert auf 2.4. Bei hoher Leistung wird der k-Wert von porösem SiCOH auf 3 erhöht, wenn ein N20-Plasma verwendet wird. Bei geringer Leistung und einem N20 Plasma kann der k-Wert sogar auf größer oder gleich 6 erhöht werden, siehe [1].

Die Schicht aus Low-k-Material kann auch mittels Implantierens von atomarem und/oder molekularem Material modifiziert werden. Zu diesem Zweck kann ein Molekülstrahl oder ein Atomstrahl in räumlich begrenzter Weise (fokussiert) auf die Schicht des Low-k-Materials gerichtet werden, so dass es zu einer Modifikation des Low-k-Materials derart kommt, dass das Material danach einen höheren k-Wert hat. Das Implantieren kann auch über mehrere Verdrahtungsebenen hinweg erfolgen, insbesondere wenn ein Kondensator über mehrere Metallebenen realisiert ist (sogenannte"ratio"-Variante beim Prozessieren) Die Schicht aus Low-k-Material kann mittels Bestrahlens mit einem Elektronenstrahl ("E-beam") modifiziert werden.

Alternativ zu den beschriebenen Ausgestaltungen des Modifizierens des Low-k-Materials zum Bilden von Material mit einem erhöhten k-Wert kann, wenn die Schicht aus Low-k- Material der räumlich begrenzten Behandlung unterzogen wird, Einbring-Material in das Material der Schicht aus Low-k- Material eingebracht werden. Mit anderen Worten wird gemäß dieser Ausgestaltung nicht die vorhandene Schicht aus Low-k- Material verändert, sondern zusätzliches, externes Material in die Schicht aus Low-k-Material (physikalisch) eingebracht.

Dieses zusätzliche Material führt dann zu einer Erhöhung des k-Wertes.

Bei dem Einbringen kann das Einbring-Material unter Verwendung eines Atomic-Layer-Deposition-Verfahrens (ALD- Verfahren) erfolgen. Mit dem Atomic-Layer-Deposition- Verfahren ist es möglich, eine Schicht einer sehr genau vorgebaren Dicke zu generieren, die bis auf die Genauigkeit einer Atomlage (d. h. bis auf wenige Angstrom Genauigkeit) in

sehr homogener Dicke auf einer Oberfläche abgeschieden werden kann.

Anschaulich kann unter Verwendung eines ALD-Verfahrens Material wie zum Beispiel Siliziumoxid, Siliziumcarbid, Siliziumnitrid in Zwischenräume eines porösen Low-k-Materials eingebracht werden, anschaulich zum zumindest teilweisen Auffüllen solcher Zwischenräumen.

Das Einbringen von Einbring-Material kann erfolgen, indem die Schicht aus Low-k-Material als poröse Schicht gebildet wird und in die Poren der Schicht des Low-k-Materials das Einbring-Material eingebracht wird. Dies kann zum Beispiel dadurch realisiert werden, dass ein poröses Material aufweisender Wafer in einer chemischen Lösung getränkt wird, wobei in der Lösung befindliche Atome und/oder Moleküle in die Poren des Low-k-Materials eindringen.

Die Schicht aus Low-k-Material kann aus einem oder einer Kombination der Materialien SiLK, poröses SiLK, Oxazol, poröses Oxazol, Black Diamond, Coral, Nanoglass, JSR. LKD, Hydrogen-Silsesquioxan (HSQ) und Methyl-Silsesquioxan (MSQ) gebildet werden.

Das Low-k-Material kann auf der Basis von Polymermaterialien realisiert werden. Alternativ sind plasmaabgeschiedene Low-k- Materialien möglich, die anorganischen Charakter haben können.

Die elektrisch leitfähigen Strukturen können Leiterbahnen sein.

Die Schicht aus Low-k-Material und die elektrisch leitfähigen Strukturen können in einer Verdrahtungsebene eines Halbleiter-Chip-Produktes gebildet werden.

Insbesondere kann die Schicht aus Low-k-Material im BEOL (Back End of the Line) oder im FEOL (Front End of the Line) realisiert sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.

Es zeigen : Figur 1 eine Draufsicht eines Halbleiterprodukts gemäß dem Stand der Technik, Figur 2 eine Draufsicht eines Halbleiterprodukts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figuren 3A, 3B Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und Figuren 3A, 3C Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figuren 4A bis 4D Schichtenfolgen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während eines Verfahrens zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.

Im Weiteren wird bezugnehmend auf Fig. 2 eine Draufsicht eines Halbleiterprodukts 200 beschrieben, das einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material unterzogen worden ist, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das Halbleiterprodukt 200 enthält einen Produkt-Abschnitt 201 und einen GridCap-Abschnitt 202. Der Produkt-Abschnitt 201 weist eine Mehrzahl von Produkt-Bauelementen 204 auf, die in einer dielektrischen Low-k-Schicht 203 eingebettet sind.

Aufgrund des geringen k-Werts k=ko in dem Produkt-Abschnitt 201 sind in dem Bereich des Produkt-Abschnitts 201 Probleme mit Kopplungskapazitäten und Cross-Talk vermieden.

Das Halbleiterprodukt 200 wird hergestellt, in dem auf einem Substrat, beispielsweise aus Silizium oder dotiertem Silizium in dem Produkt-Abschnitt 201 die für die Funktionalität des Halbleiterprodukts 200 erforderlichen Logik-Elemente, d. h. die mikroelektronischen Bauelemente hergestellt werden, beispielsweise Speicherelemente, Transistoren, Dioden, ohmsche Widerstände, Kapazitäten etc. im Rahmen des Frontend- Off-Line-Prozesses. Nach erfolgter Frontend-Off-Line- Prozessierung werden ein oder mehrere Metallisierungsebenen, auch bezeichnet als Verdrahtungsebenen über den gesamten Wafer, insbesondere über den Produkt-Abschnitt als auch über den Grid-cap-Abschnitt 202 aufgebracht, wobei als in dem Metall-Dielektrikum ein Low-k-Material verwendet wird und für

die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen üblicherweise Kupfer, wobei die Leiterbahnen im Folgenden auch als Metallisieriungskomponenten 205 bezeichnet werden.

Die elektrisch leitfähigen Leiterbahnen dienen zur elektrischen Kopplung insbesondere der gebildeten mikroelektronischen Bauelemente in dem Produktabschnitt 201 mit externen Anschlüssen eines jeweils zu fertigenden Chips.

In einem GridCap-Abschnitt 202 sind eine Mehrzahl von Metallisierungskomponenten 205 aus Kupfer in einem Bereich der dielektrischen Schicht mit lokal erhöhtem k-Wert 206 (k>ko) eingebettet. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die dielektrische Low-k-Schicht 203 einen k-Wert von k=ko auf, wohingegen der k-Wert im Bereich 206 erhöht ist, d. h. k>ko.

Somit sind die Koppelkapazitäten zwischen Metallisierungskomponenten 205 gemäß Gleichung (1) aufgrund des hohen k-Wertes (oder s-Wertes) hoch, so dass die Kreuzungsbereiche zwischen Metallisierungskomponenten 205 und dem Material des Bereichs mit lokal erhöhtem k-Wert 206 als GridCaps realisiert sind.

Ausgehend von dem in Fig. 1 gezeigten Halbleiterprodukt gemäß dem Stand der Technik kann das in Fig. 2 gezeigte Halbleiterprodukt 200 gemäß der Erfindung hergestellt werden, indem nur der Produkt-Abschnitt 201 mit einem schützenden Photoresist bedeckt wird, nicht hingegen der GridCap- Abschnitt 202. Nach einer entsprechenden Behandlung mit einem Plasmastrahl wird nur das Material der dielektrischen Low-k- Schicht 203 in dem GridCap-Abschnitt 202 derart modifiziert, dass dadurch der k-Wert erhöht wird, wohingegen aufgrund des Photoresist-Materials auf dem Produkt-Abschnitt 201 dieser

vor einer in diesem Abschnitt unerwünschten Erhöhung des k- Wertes geschützt ist.

Im Weiteren wird bezugnehmend auf Fig. 3A, Fig. 3B ein Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schi-cht aus Low-k-Material gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

In Fig. 3A ist eine Querschnittsansicht einer Schichtenfolge 300 gezeigt, bei der auf einem Substrat 302 eine Low-k- Schicht 301 mit einem geringen k-Wert k=ko gebildet ist. In dem Substrat 302 ist das eigentliche Halbleiterprodukt mittels Prozesstechniken der Halbleiter-Mikroelektronik gebildet. Die Low-k-Schicht 301 gehört zum End-of-the-Line- Bereich eines Halbleiter-Produkts.

Um die in Fig. 3B gezeigte Schichtenfolge 310 zu erhalten, wird unter Verwendung eines lokalen Plasmas 313, d. h. eines räumlich begrenzten Plasma-Strahls, ein definierter Oberflächenbereich der Low-k-Schicht 301 modifiziert, so dass ein Bereich mit erhöhtem k-Wert 312 zwischen Low-k-Bereichen 311 gebildet wird. Die in Fig. 3B gezeigte Schichtenfolge 310 enthält somit einen lokal definierten Bereich 312 mit erhöhtem k-Wert, in dem Grid-Kapazitäten aus dem Material mit erhöhtem k-Wert und in Fig. 3B nicht gezeigte Metallisierungsleitungen gebildet werden. Dagegen ist in den Low-k-Bereichen 311 der Wert der RC-Verzögerung gering gehalten, da der k-Wert in diesem Bereich klein ist. Folglich sind die parasitären Koppelkapazitäten in diesen Bereichen klein. Bei dem bezugnehmend auf Fig. 3A, Fig. 3B beschriebenen Herstellungsverfahren ist eine separate Maske zum Definieren des räumlich begrenzten Bereichs, in dem Material mit erhöhtem k-Wert enthalten ist, vermieden.

In Fig. 3C ist eine Schichtenfolge 320 gezeigt, die ausgehend von der in Fig. 3A gezeigten Schichtenfolge 300 gemäß einem Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung hergestellt ist.

Um ausgehend von der in Fig. 3A gezeigten Schichtenfolge 300 auf die in Fig. 3C gezeigte Schichtenfolge 320 zu gelangen, wird die Low-k-Schicht 301 mit einer Schicht aus Photoresist bedeckt und der Photoresist unter Verwendung eines Lithographie-und eines Ätz-Verfahrens zu einer Maske 321 strukturiert. Nachfolgend wird ein Plasma 322 ganzflächig auf die Oberfläche der mit der Maske 321 teilweise bedeckten Schichtenfolge gerichtet, wodurch in freiliegenden Oberflächenbereichen der Schichtenfolge ein Bereich mit erhöhtem k-Wert gebildet wird. Dagegen bleiben die mit der Maske 321 bedeckten Oberflächenbereiche der Low-k-Schicht 301 unverändert, wodurch Low-k-Bereiche 311 zurückbleiben. Nach dieser Behandlung kann beispielsweise mittels Strippens die Maske 321 entfernt werden (nicht gezeigt).

Im Weiteren wird bezugnehmend auf Fig. 4A bis Fig. 4D ein Verfahren zum Herstellen einer Kapazität in einer Schicht aus Low-k-Material gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Um die in Fig. 4A in einer Querschnittsansicht gezeigte Schichtenfolge 400 zu erhalten, werden erste und zweite Leiterbahnen 402,403 aus Kupfer oder Aluminium in einer Low- k-Schicht 401 aus porösem SiLK gebildet. Dies kann zum Beispiel unter Verwendung eines Damascene-Verfahrens durchgeführt werden, oder mittels eines sukzessiven Bildens

der Low-k-Schicht 401 beziehungsweise der Metallisierungskomponenten 402,403 unter Verwendung von Abscheide-, Lithographie-und Ätz-Verfahren. Die erste Leiterbahn 402 verläuft senkrecht zu der Papierebene von Fig. 4A.

Wie aus der Vergrößerung 405 eines Teilbereichs der Low-k- Schicht 401 zu erkennen ist, ist das Material der Low-k- Schicht 401 porös, das heißt weist Poren 404 auf.

Um die in Fig. 4B gezeigte Schichtenfolge 410 zu erhalten, wird eine Photoresist-Schicht auf der Oberfläche der Schichtenfolge 400 abgeschieden und unter Verwendung eines Lithographie-und eines Ätz-Verfahrens strukturiert, wodurch eine Maske 411 gebildet wird.

Um die in Fig. 4C gezeigte Schichtenfolge 420 zu erhalten, wird die mit der Maske 411 teilweise bedeckte Schichtenfolge 410 einem ALD-Verfahren unterzogen, wobei ein ALD- Materialstrahl 421 auf die Oberfläche der Schichtenfolge 410 gerichtet wird. Dieses Material, zum Beispiel Siliziumoxid oder Siliziumnitrid, dringt in die Low-k-Schicht 401 ein, füllt die darin enthaltenen Poren 404 teilweise auf und generiert somit Bereiche mit erhöhtem k-Wert 423 in der Low- k-Schicht 401. Solche Oberflächenbereiche der Low-k-Schicht 401 hingegen, die mit der Maske 411 bedeckt sind, bleiben von einer Beeinflussung durch das ALD-Verfahren frei und bilden somit Low-k-Bereiche 422.

Um die in Fig. 4D gezeigte Schichtenfolge 430 zu erhalten, wird die Photoresist-Maske 411 von der Oberfläche der Schichtenfolge 420 entfernt.

Wie in der Vergrößerung 431 gezeigt, wird aufgrund der Behandlung der Schichtenfolge 420 mit dem ALD-Verfahren in den Poren 404 jeweils eine ALD-Schicht 432 mit gegenüber den Poren 404 des porösen SiLK erhöhtem k-Wert gebildet, so dass Bereiche 423 mit erhöhten k-Wert geschaffen werden.

Somit ist in einem Kreuzungsbereich 433 der ersten Leiterbahn 402 und der zweiten Leiterbahn 403 mit dem dazwischen befindlichen Bereich mit erhöhtem k-Wert 423, eine Kapazität geschaffen, die einen ausreichend hohen Wert der Dielektrizitätskonstante aufweist, vergleiche (1).

In diesem Dokument ist folgende Veröffentlichung zitiert : [1] Mourier, T, Jousseaume, V, Fusalba, F, Lecornec, C, Maury, P, Passemard, G, Haumesser, PH, Maitrejean, S, Cordeau, M, Pantel, R, Pierre, F, Fayolle, M, Feldis, H (2003)"Porous low k pore sealing process study for 65 nm and below technologies", IITC2003, San Francisco [2] US 2003/0107465 A1 [3] 28 23 881 B2 [4] US 2003/0232495 A1 [5] P. -T. Liu et al., Effects of NH3-Plasma nitridation on the electrical characterisations of low-k hydrogene silsesquioxane with copper interconnects, IEEE transactions on electron devices, volume 47, No. 9, Seiten 1733 bis 1739, September 2000 <BR> <BR> [6] C. -F. Yeh et al., 02-plasma degradation of low-k organic dielectric and its effective solution for damascene trenches, 5th International Symposium on plasma process-induces damage, Seiten 81 bis 84, 23. bis 24.

Mai 2000 Bezugszeichenliste 100 Halbleiterprodukt 101 Produkt-Abschnitt 102 GridCap-Abschnitt 103 dielektrische Low-k-Schicht 104 Produkt-Bauelemente 105 Metallisierungskomponenten 200 Halbleiterprodukt 201 Produkt-Abschnitt 2Q2 GridCap-Abschnitt 203 dielektrische Low-k-Schicht 204 Produkt-Bauelemente 205 Metallisierungskomponenten 206 Bereich mit lokal erhöhtem k-Wert 300 Schichtenfolge 301 Low-k-Schicht 302 Substrat 310 Schichtenfolge 311 Low-k-Bereiche 312 Bereich mit erhöhtem k-Wert 313 lokales Plasma 320 Schichtenfolge 321 Maske 322 Plasma 400 Schichtenfolge 401 Low-k-Schicht 402 erste Leiterbahn 403 zweite Leiterbahn 404 Poren 405 Vergrößerung 410 Schichtenfolge 411 Maske 420 Schichtenfolge 421 ALD-Materialstrahl 422 Low-k-Bereiche 423 Bereiche mit erhöhtem k-Wert 430 Schichtenfolge 431 Vergrößerung 432 ALD-Schicht 433 Kreuzungsbereich