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Title:
METHOD FOR PRODUCING A SHOE AND A SHOE THAT CAN BE PRODUCED ACCORDING THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/049933
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to produce a shoe, an outsole (2) is firstly inserted in a hollow mold (1). This outsole (2) has fixing means (5), which are formed by upwardly projecting neps (3) and which fix a shoe upper (4) of the shoe inside the hollow mold (1). The hollow mold (1) is covered on the top by an upper mold (9), which rests on an upper sole (8) while leaving a free space (10) open between its edge and a lateral wall (7) of the hollow mold. A wedge-shaped element (12) is inserted into said free space from the top. This element (12) leaves a narrow gap (13) open through which a cork-latex mixture can exit during expansion.

Inventors:
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
SCHMALBACH ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004578
Publication Date:
June 19, 2003
Filing Date:
December 13, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ALSA GMBH (DE)
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
SCHMALBACH ERWIN (DE)
International Classes:
A43B13/12; A43B3/12; A43B9/18; A43D25/06; A43D86/00; B29D35/00; B29D35/06; (IPC1-7): B29D31/508; A43B3/12; A43B9/18
Foreign References:
EP1264554A12002-12-11
FR1191875A1959-10-22
CH343844A1959-12-31
EP0734844A11996-10-02
US4032611A1977-06-28
FR2762488A11998-10-30
Attorney, Agent or Firm:
Schlagwein, Udo (Bad Nauheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes, bei dem in eine zur Erzeugung eines Schuhbodens dienende Hohlform Bereiche eines Schaftes ragen und dort durch ein Fixier mittel gegen eine Seitenwand der Hohlform gehalten wer den, so dass sich die Bereiche des Schaftes nach dem Ein füllen eines den Schuhboden bildenden, Korkteilchen oder dergleichen enthaltenden Materials und Aufsetzen einer Oberform mit dem Schuhboden verbinden, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Oberform verwendet wird, bei der zwi schen ihrem Rand und der Seitenwand der Hohlform ein Freiraum verbleibt, dass nach dem Aufsetzen der Oberform in diesen Freiraum ein sich zum Inneren der Hohlform hin keilförmig verjüngendes Brillenteil gesetzt wird, welches den Schaft innenseitig gegen die Seitenwand der Hohlform drückt, zum Rand der Oberform hin jedoch einen engen Spalt offen lässt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einsetzen der Bereiche des Schaftes und dem Einfüllen des den Schuhboden bildenden Materials auf die ses Material eine Decksohle gelegt und dann die Oberform eingesetzt wird, wobei die Decksohle mit einem zur Außen seite der Oberform hin umgeschlagenen Rand gegen die Oberform anliegt, dass dann das Brillenteil eingesetzt wird, so dass der Schaft gegen den oberen Rand der Sei tenwand der Hohlform gedrückt und der enge Spalt zwischen dem Brillenteil und dem umgeschlagenen Rand der Decksohle gebildet wird, und dass nach der Entnahme des Schuhes aus der Hohlform der umgeschlagene Rand der Decksohle abge schnitten wird.
3. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Eingeben des den Schuhboden bildenden Materials in die Hohlform eine Laufsohle eingelegt wird und die unteren Enden der in die Hohlform ragenden Bereiche des Schaftes durch Fi xiermittel auf der Laufsohle an der Seitenwand der Hohl form gehalten werden.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für den Schuhboden ein KorkLatexGemisch verwendet wird.
5. Schuh mit einer einen Schuhboden (6) abdeckenden Laufsohle (2) und einem mit dem Schuhboden (6) verbunde nen Schaft (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (4) bis zur Laufsohle (2) reicht und die Laufsohle (2) auf der Innenseite des Schaftes (4) nach oben ragende Fixiermittel (5) zum Halten des Schaftes (4) aufweist und dass diese Fixiermittel (5) beim fertigen Schuh vom Material des Schuhbodens (6) abgedeckt sind.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (5) durch nach oben ragende, parallel zum Rand der Laufsohle (2) verlaufende Noppen (3) gebil det sind.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Herstellung eines Schuhes und danach herstellbarer Schuh Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei- nes Schuhes, bei dem in eine zur Erzeugung eines Schuhbo- dens dienende Hohlform Bereiche eines Schaftes ragen und dort durch ein Fixiermittel gegen eine Seitenwand der Hohlform gehalten werden, so dass sich die Bereiche des Schaftes nach dem Einfüllen eines den Schuhboden bilden- den, Korkteilchen oder dergleichen enthaltenden Materials und Aufsetzen einer Oberform mit dem Schuhboden verbin- den. Weiterhin betrifft die Erfindung einen nach diesem Verfahren herstellbaren Schuh.

Ein Verfahren der vorstehenden Art ist in der DE 195 11 942 AI beschrieben. Die bei diesem Verfahren zu verwen- dende Hohlform hat als Fixiermittel für die Seitenteile eines Schaftes Taschen und Halterahmen, die die Seiten- teile halten, bis das Schuhbodenmaterial in die Form ein- gegeben und sich mit den Seitenteilen verbunden hat. Die Gestaltung der Hohlform ist durch die Taschen und Hal- terahmen sehr aufwändig und deshalb teuer. Weiterhin ent- steht dadurch der Nachteil, dass durch die Gestaltung der Taschen und des Halterahmens die Form des Schaftes fest- gelegt wird, so dass die Hohlform nicht für anders ge- staltete Schuhe zu verwenden ist. wenn das Material für den Schuhboden des nach diesem Verfahren erzeugten Schu- hes keine ausreichende Abriebfestigkeit besitzt, dann klebt man gegen die Unterseite des Schuhbodens eine Laufsohle. Dieser Klebevorgang ist jedoch arbeitsintensiv und oftmals unerwünscht, weil dabei Lösungsmittel freige- setzt werden und weil die Klebeschicht die Dampfdurchläs- sigkeit des Schuhbodens stark vermindert.

Wenn man einen Schuhboden aus Korkteilchen enthaltendem Material-insbesondere einer Kork-Latex-Mischung-in einer geschlossenen Hohlform herstellt, entsteht das Problem, dass es bei der durch die Erwärmung der Hohlform entstehenden Komprimierung des Materials zu einer teil- weisen Entmischung der Suspension kommt. Um das zu ver- hindern, muss das Material aus der Hohlform kontrolliert austreten können, was jedoch die Gefahr mit sich bringt, dass dabei das Obermaterial oder die Decksohle des Schu- hes verschmutzt wird. Weiterhin macht es das Austreten des Materials erforderlich, diese ausgetretenen Bereiche möglichst sauber zu entfernen, was zusätzliche Arbeits- gänge erfordert. Die genannte DE 195 11 942 AI befasst sich nicht mit dem Problem einer Entmischung des Kork-La- tex-Gemisches und der Vermeidung einer Kompression dieses Materials in der geschlossenen Form.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches mit ei- ner besonders einfach gestalteten Hohlform ausgeführt werden kann und bei dem eine Entmischung des Materials für den Schuhbodens durch Vermeidung einer Kompression in der Hohlform ohne Gefahr einer Verunreinigung von Schuh- teilen vermieden wird. Weiterhin soll ein nach diesem Verfahren herstellbarer Schuh geschaffen werden.

Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge- löst, dass eine Oberform verwendet wird, bei der zwischen ihrem Rand und der Seitenwand der Hohlform ein Freiraum verbleibt, dass nach dem Aufsetzen der Oberform in diesen Freiraum ein sich zum Inneren der Hohlform hin keilförmig verjüngendes Brillenteil gesetzt wird, welches den Schaft innenseitig gegen die Seitenwand der Hohlform drückt, zum Rand der Oberform hin jedoch einen engen Spalt offen lässt.

Durch das Brillenteil wird zugleich zweierlei erreicht.

Zum einen wird der Schaftbereich zuverlässig gegen die Seitenwand gedrückt, so dass keine Gefahr eines Aufstei- gens von Schuhbodenmaterial zwischen der Außenseite des Schaftes und der Seitenwand der Hohlform entsteht. Zum anderen verbleibt durch das Brillenteil ein Spalt zwi- schen der Oberform und dem Brillenteil, durch den Mate- rial kontrolliert austreten kann, ohne den Schuh zu ver- unreinigen. Weiterhin kann das ausgetretene Material beim fertigen Schuh leicht entfernt werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer Weiterbil- dung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Einsetzen der Bereiche des Schaftes und dem Einfüllen des den Schuhbodens bildenden Materials auf dieses Material eine Decksohle gelegt und dann die Oberform eingesetzt wird, wobei die Decksohle mit einem zur Außenseite der Oberform hin umgeschlagenen Rand gegen die Oberform anliegt, wenn dann das Brillenteil eingesetzt wird, so dass der Schaft gegen den oberen Rand der Seitenwand der Hohlform ge- drückt und der enge Spalt zwischen dem Brillenteil und dem umgeschlagenen Rand der Decksohle gebildet wird, und wenn nach der Entnahme des Schuhes aus der Hohlform der umgeschlagene Rand der Decksohle abgeschnitten wird.

Durch diese Verfahrensweise wird eine Verschmutzung des Schaftes und der Decksohle durch austretendes Sohlenmate- rial gänzlich ausgeschlossen. Weiterhin kann das ausge- tretene Material zusammen mit dem Rand der Decksohle auf einfache Weise sauber abgeschnitten werden.

Die in die Hohlform ragenden Schaftbereiche werden zu- sätzlich zu der Fixierung durch das Brillenteil an der oberen Kante der Seitenwände der Hohlform am unteren Ende gegen die Seitenwände gehalten, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor dem Eingeben des den Schuhboden bildenden Materials in die Hohlform eine Laufsohle eingelegt wird und die unteren Enden der in die Hohlform ragenden Bereiche des Schaftes durch Fixiermittel auf der Laufsohle an der Seitenwand der Hohlform gehalten werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Material für den Schuhboden ein Kork-Latex-Gemisch verwendet wird.

Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines Schuhes mit einer einen Schuhboden abdeckenden Laufsohle und einem mit dem Schuhboden verbundenen Schaft, wird er- findungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schaft bis zur Laufsohle reicht und die Laufsohle auf der Innenseite des Schaftes nach oben ragende Fixiermittel zum Halten des Schaftes aufweist und dass diese Fixiermittel beim ferti- gen Schuh vom Material des Schuhbodens abgedeckt sind.

Bei einem solchen Schuh sind die für seine einfache Her- stellung erforderlichen Fixiermittel nicht zu sehen und stören nicht seinen Tragekomfort. Dennoch können die Fi- xiermittel sehr einfach gestaltet sein und ein einfaches Einsetzen des Schaftes bei der Herstellung des Schuhes ermöglichen.

Besonders einfach sind die Fixiermittel gestaltet, wenn sie durch nach oben ragende, parallel zum Rand der Laufsohle verlaufende Noppen gebildet sind. Solche Noppen fixieren einerseits den Schaft, ermöglichen es dem Schuh- bodenmaterial jedoch problemlos, bis gegen das Material des Schaftes zu gelangen.

Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu.

Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Hohlform mit darin eingesetzten Teilen eines zu erzeugenden Schuhes, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teilbereich einer Laufsohle des Schuhes.

Die Figur 1 zeigt eine Hohlform 1, in die von oben her zunächst eine Laufsohle 2 aus beispielsweise Gummi einge- legt wurde. Diese Laufsohle 2 hat außenseitig in einzel- nen Bereichen mit geringem Abstand zu ihrem äußeren Rand nach oben ragende Noppen 3. Diese Noppen 3 bilden für ei- nen Schaft 4 Fixiermittel 5. Die Laufsohle 2 und der Schaft 4 sind durch einen Schuhboden 6 aus beispielsweise Kork-Latex-Gemisch miteinander verbunden.

Zur Herstellung des Schuhes legt man zunächst in die Hohlform 1 die Laufsohle 2 ein. Dann setzt man den Schaft 4, bei dem es sich beispielsweise um die Beriemung einer Sandale handeln kann, derart in die Hohlform ein, dass dieser entlang der Innenseite einer Seitenwand 7 der Hohlform verläuft und durch die Fixiermittel 5 an dieser Seitenwand 7 gehalten wird. Anschließend füllt man zur Bildung des Schuhbodens 6 das Kork-Latex-Gemisch in die Hohlform 1 und setzt auf dieses Schuhbodenmaterial unter Zwischenschaltung einer Decksohle 8 eine Oberform 9 auf.

Die Oberform 9 ist so bemessen, dass zwischen ihr und der Seitenwand 7 der Hohlform 1 ein Freiraum 10 verbleibt, der zur einen Seite hin durch den Schaft 4 und zur ande- ren Seite hin durch einen nach oben hin hochgeschlagenen Rand 11 der Decksohle 8 begrenzt wird. Anschließend setzt man ein Brillenteil 12, welches sich nach unten hin keil- förmig verjüngt, in diesen Freiraum 10 ein. Dieses Bril- lenteil 12 drückt den Schaft 4 nach außen gegen die Sei- tenwand 7 und ist so bemessen, dass zwischen ihm und dem gegen die Oberform 9 anliegenden Rand 11 der Decksohle 8 ein enger Spalt 13 verbleibt. Durch diesen Spalt 13 kann Kork-Latex-Gemisch nach oben hin austreten, ohne dabei den Schaft 4 oder die Decksohle 8 zu verunreinigen.

Nach dem Entformen des Schuhes schneidet man den Rand 11 mit dem dahinter ausgetretenen Kork-Latex-Gemisch ab, so dass ein sauberer Schuh entsteht.

Die Draufsicht gemäß Figur 2 zeigt einen Teilbereich der Laufsohle 2 mit dem durch die Noppen 3 gebildeten Fixier- mittel 5. Zu erkennen ist, dass es sich bei diesem Aus- führungsbeispiel um sechs parallel zum Rand der Laufsohle angeordnete Noppen 3 handelt. zwischen diesen Noppen 3 und dem Rand der Laufsohle 2 ist der Schaft 4 eingesetzt.

Der gegenseitige Abstand der Noppen 3 ist so groß, dass auch im Bereich der Noppen 3 Material des Schuhbodens 6 gegen den Schaft 4 gelangt und diesen dadurch zusätzlich zu dem Bereich oberhalb der Noppen 3 am Schuhboden 6 hält.

Bezugszeichenliste 1 Hohlform 2 Laufsohle 3 Noppen 4 Schaft 5 Fixiermittel 6 Schuhboden 7 Seitenwand 8 Decksohle 9 Oberform 10 Freiraum 11 Rand 12 Brillenteil 13 Spalt