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Title:
METHOD FOR PRODUCING SOFTWARE COPY PROTECTION FOR A STEERING CONTROL DEVICE IN A VEHICLE, STEERING CONTROL DEVICE AND COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/165393
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing software copy protection for a control device in a vehicle and a steering assembly arrangement having a steering control device, a computer program product and a control device. A method for producing software copy protection for a control device (10) in a vehicle is provided. During the installation of a control device (10) by means of respective component identifiers of respective components and an access code provided during manufacture, a software authorisation procedure is created which regulates authorised use of control software (14) of the control device (10). The invention also relates to a steering assembly arrangement having a steering control device, a computer program product (12) and a control device (10).

Inventors:
NEUBAUER MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/054021
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
February 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G05B19/042; G06F21/60; H04L9/08; H04W4/40; H04W12/10
Foreign References:
DE10238095A12004-03-04
DE102006015212A12007-10-11
DE102015202935A12016-08-18
US20190149324A12019-05-16
DE10020977A12001-10-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät (10) in einem Fahrzeug umfassend die folgenden Schritte:

• Bereitstellen eines Steuergeräts (10) mit einer spezifischen Steuergerätesoftware (14), wobei die Steuergerätesoftware (14) eine Berechtigungsabfrageroutine zur Verwendung der Steuergerätesoftware (14) umfasst;

• Einbauen des Steuergeräts (10) in eine spezifische Baugruppenanordnung mit wenigstens einer Komponente in einem Fahrzeug und Koppeln des Steuergeräts (10) mit der wenigstens einen Komponente, sodass eine erweiterte Baugruppenanordnung erstellt wird; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zudem die weiteren folgenden Schritte umfasst:

• Auslesen einer eindeutigen Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente mittels des Steuergeräts (10);

• Hinterlegen der eindeutigen Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente auf dem Steuergerät (10);

• Bereitstellen eines Zugangscodes für eine Zugangsabfrageroutine eines Sonderspeicherbereichs des Steuergeräts (10) basierend zumindest teilweise auf einer während des Einbauens des Steuergeräts (10) erstellten eindeutigen Identifikationskennung der erweiterten Baugruppenanordnung;

• Erstellen eines Berechtigungscodes (18) mittels eines Erstellungsprogramms (16) der Steuergerätesoftware (14) basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest einen gemäß des Zugangscodes ausgewählten Teilbereich der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente;

• Speichern des Berechtigungscodes (18) in dem Sonderspeicherbereich mit Zugangsabfrageroutine des Steuergeräts (10) und Aktivieren der Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware (14) in Verbindung mit dem Berechtigungscode (18) und der hinterlegten Komponentenidentifikationskennung, sodass eine Berechtigung zur Verwendung der Steuergerätesoftware (14) nur in Abhängigkeit einer Kenntnis des Zugangscodes und einer Verwendung des Berechtigungscodes (18) ermöglicht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erstellen des Berechtigungscodes (18) mittels des Erstellungsprogramms (16) der Steuergerätesoftware (14) basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest einen gemäß eines von dem Zugangscode vorgegebenen Zufallsprinzips ausgewählten Teilbereichs der

Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente vollzogen wird.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Berechtigungscode (18) zusätzlich in einem Redundanzspeicher von dem Steuergerät (10) gespeichert wird, wobei ein Zugang zu diesem Redundanzspeicher ausschließlich einem Hersteller der erweiterten Baugruppenanordnung ermöglicht wird.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei beim Vorhandensein von wenigstens zwei Komponenten jeweils zumindest ein Teilbereich der jeweiligen Komponentenidentifikationskennung dieser zwei Komponenten bei der Erstellung des Berechtigungscodes (18) verwendet wird.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Erstellen des Berechtigungscodes (18) mittels des Erstellungsprogramms (16) der Steuergerätesoftware (14) basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest den gemäß des Zugangscodes ausgewählten Teilbereich der

Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente und wenigstens eines individuellen Parameters der wenigstens einen Komponente vollzogen wird.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zuvor genannten Verfahrensschritte zumindest teilweise während des Einbauens des Steuergeräts (10) dokumentiert werden.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente eine individuelle Seriennummer dieser wenigstens einen Komponente ist.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die spezifische Baugruppenanordnung wenigstens eine Komponente umfasst, wobei die wenigstens eine Komponente zumindest eine Subkomponente umfasst, wobei die Subkomponente ausgewählt ist aus: Mikrocontrollereinheit, Leistungselektronikeinheit, Sensoreinheit.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Steuergerät (10) ein Lenkungssteuergerät von einer Lenkungsbaugruppe und die spezifische Baugruppenanordnung eine spezifische Lenkungsbaugruppenanordnung ist.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die wenigstens eine Komponente eine Drehmoment- Sensor-Einheit ist.

11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der individuelle Parameter ein Wicklungswiderstandsparameter ist.

12. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der individuelle Parameter ein Magnetisierungsinformationsparameter ist.

13. Lenkungsbaugruppenanordnung mit einem Lenkungssteuergerät, wobei das Lenkungssteuergerät für die Anwendung des Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 bis 12 ausgelegt ist.

14. Computerprogrammprodukt (12) für die Verwendung in dem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 13 umfassend eine spezifische Steuergerätesoftware (14) für ein Steuergerät (10), wobei die Steuergerätesoftware (14) ein Erstellungsprogramm (16) zum Erstellen eines Berechtigungscodes (18) für eine Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware (14) umfasst.

15. Steuergerät (10) mit einem Computerprogrammprodukt (12) gemäß Anspruch 14.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Lenkungssteuergerät in einem Fahrzeug, Lenkungssteuergerät und Computerprogrammprodukt

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät in einem Fahrzeug sowie eine Lenkungsbaugruppenanordnung mit einem Lenkungssteuergerät, ein Computerprogrammprodukt und ein Steuergerät.

In heutigen Fahrzeugen sind zahlreiche Steuergeräte für jeweilige funktionelle Bereiche beziehungsweise für jeweilige Komponenten in diesen Bereichen vorgesehen, welche mittels einer zugehörigen Steuergerätesoftware entsprechend gesteuert und verwendet werden können. In diesem Zusammenhang ist somit nicht nur die Anordnung von einzelnen Komponenten zu einer übergeordneten Baugruppenanordnung entscheidend für die gewünschte Funktionalität des Fahrzeugs in diesem Bereich, sondern erst die Steuergerätesoftware ermöglicht es mitunter eine hochindividuelle und neuartige Funktionalität in dem Fahrzeug bereitzustellen. Es ist bereits bekannt, dass zumindest Teilbereiche von derartigen Softwareprodukten immer wieder auch kopiert und anschließend in nichtberechtigten Nutzerkreisen für Fremdfahrzeuge eingesetzt werden. Insbesondere sind bereits Fälle bekannt, bei denen aus mehreren verschiedenen Baugruppenanordnungen und insbesondere deren jeweiliger Steuergerätesoftware, auch teilweise illegale Kopiervorgänge dazu verwendet werden, um anschließend aus den Fragmenten eine funktionierende Einheit zu erstellen. Ebenso sind Fälle bekannt, welche eine eins zu eins Kopie eines Steuergerätes umfassen. Diese Vorgänge basieren etwa auf einem Softwaredump, um anschließend eine uneingeschränkte Nutzung eines solchen Steuergeräts zu ermöglichen.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, einen Hardwarekopierschutz mit einer entsprechenden Erweiterung durch sogenannte Censorship Modes (Censorship Modes = Zensur Modi) auf der Hardwareebene einzustellen. Ist dies aber durch den verwendeten Mikrocontroller beziehungsweise allgemein der Hardware nicht möglich, so kann dies nur durch spezifische Hardwaremethoden abgesichert werden, beispielsweise durch eine entsprechende Hardwarelayoutänderung. Der Nachteil dieser Änderungen besteht in einem erhöhten Aufwand bei Analysen von Feldschadensteilen. Einfache Softwarelösungen, wie beispielsweise Censorship Modes, sind unter Umständen auch kompromittierbar und nicht dauerhaft sicher gegen eine Übergehung beziehungsweise eine Manipulation.

Die zuvor genannten Zusammenhänge führen unmittelbar zu einem wirtschaftlichen Schaden, da zugehörige Entwicklungskosten, welche von einem kopierenden Hersteller eingespart werden, somit zu einer Wettbewerbsverzerrung führen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät in einem Fahrzeug bereitzustellen, welches ein zuverlässiges und einfach umzusetzendes Berechtigungsverfahren für eine Steuergerätesoftware eines Steuergeräts ermöglicht.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät in einem Fahrzeug bereitgestellt wird. Solch ein Verfahren umfasst dabei die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Steuergeräts mit einer spezifischen Steuergerätesoftware, wobei die Steuergerätesoftware eine Berechtigungsabfrageroutine zur Verwendung der Steuergerätesoftware umfasst, Einbauen des Steuergeräts in eine spezifische Baugruppenanordnung mit wenigstens einer Komponente in einem Fahrzeug und Koppeln des Steuergeräts mit der wenigstens einen Komponente, sodass eine erweiterte Baugruppenanordnung erstellt wird. Das Verfahren umfasst in dieser Ausführungsvariante zudem die weiteren folgenden Schritte: Auslesen einer eindeutigen Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente mittels des Steuergeräts, Hinterlegen der eindeutigen Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente auf dem Steuergerät, Bereitstellen eines Zugangscodes für eine Zugangsabfrageroutine eines Sonderspeicherbereichs des Steuergeräts basierend zumindest teilweise auf einer während des Einbauens des Steuergeräts erstellten eindeutigen Identifikationskennung der erweiterten Baugruppenanordnung, Erstellen eines Berechtigungscodes mittels eines Erstellungsprogramms der Steuergerätesoftware basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest einen gemäß des Zugangscodes ausgewählten Teilbereichs der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente, Speichern des Berechtigungscodes in dem Sonderspeicherbereich mit Zugangsabfrageroutine des Steuergeräts und Aktivieren der Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware in Verbindung mit dem Berechtigungscode und der hinterlegten Komponentenidentifikationskennung, sodass eine Berechtigung zur Verwendung der Steuergerätesoftware nur in Abhängigkeit einer Kenntnis des Zugangscodes und einer Verwendung des Berechtigungscodes ermöglicht wird. Auf diese Weise ist es möglich ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät in einem Fahrzeug bereitzustellen, welches ein zuverlässiges und einfach umzusetzendes Berechtigungsverfahren für eine Steuergerätesoftware eines Steuergeräts ermöglicht. Der Zugangscode wird dabei individuell während der Fertigung bereitgestellt und ermöglicht später den Zugang zu dem Sonderspeicherbereich. Gleichzeitig ermöglicht der Zugangscode erst die Erstellung des Berechtigungscodes, welcher sich entsprechend aus wenigstens einem Teilbereich der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente ergibt.

Dieser Querverweis verbindet somit auf vorteilhafte Weise den angestrebten Softwareschutz mit der erweiterten Baugruppenanordnung. Wenn mehrere Komponenten vorgesehen sind, stehen auch mehrere Komponentenidentifikationskennungen zur Verfügung, welche entsprechend der vorgestellten Vorgehensweise eingesetzt und gleichermaßen in dem Steuergerät hinterlegt werden. Die jeweiligen Komponentenidentifikationskennungen sind jede für sich dabei hochindividuell und eindeutig mit der jeweiligen Komponente verbunden und sind entsprechend schon vor dem Einbauen des Steuergeräts vorhanden. Somit kann eine Berechtigung der Steuerungssoftware und ein Softwarekopierschutz für ein Steuergerät in einem Fahrzeug auf einfache Weise und zuverlässig bereitgestellt werden. Die Berechtigung zur Verwendung der Steuergerätesoftware kann in diesem Zusammenhang so verstanden werden, dass auch ein Zugang zu einem entsprechenden Script und/oder Protokolle und/oder allgemein einer Notation der Steuerungssoftware nur mittels des vorgestellten Verfahrens möglich ist. Mit anderen Worten kann somit zuverlässig verhindert werden, dass die Steuerungssoftware mittels eines simplen Auslesevorgangs schlicht kopiert und dann für nicht vorgesehene Zwecke von einem nicht berechtigten Personenkreis illegal genutzt wird. Auch für den Fall, dass das Steuergerät aus der erweiterten Baugruppenanordnung zu einem spätere Zeitpunkt entnommen und von einem nicht berechtigten Personenkreis isoliert anderswo eingesetzt werden soll, bietet das vorgestellte Verfahren einen vorteilhaften Schutz. Da über den Berechtigungscode so etwas wie ein Abgleich mit den Daten der Komponenten stattfindet, wird dieser Vorgang bei einem Wechsel beziehungsweise einem Entfernen des Steuergeräts aus seiner vorhergesehenen Baugruppenanordnung fehlschlagen.

Darüber hinaus bietet solch ein Fehlschlagen weitere Möglichkeiten, wobei beispielsweise dann das Steuergerät beim Detektieren solch eines Vorgangs gesperrt und/oder deaktiviert werden kann. Gerade unter dem Aspekt einer Manipulation im Sinne eines Gewährleistungsfalls eröffnen sich basierend auf dem vorgestellten Verfahren zahlreiche weitere Möglichkeiten. Das vorgestellte Verfahren vereinigt mit anderen Worten eindeutige Inhalte und dynamische fertigungsbezogene Inhalte für die Schaffung einer Art Verschlüsselung, welches auch als Geheimnis bezeichnet werden kann, für die Berechtigungsabfrageroutine. Nach Einsammlung und Bearbeitung aller Informationen wird in der Fertigung der erweiterten Baugruppenanordnung eine Art Versiegelung dieses Geheimnisses durchgeführt, wobei an dieser Stelle der Sonderspeicherbereich eine zentrale Rolle spielt.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Lenkungsbaugruppenanordnung mit einem Lenkungssteuergerät bereitgestellt wird, wobei das Lenkungssteuergerät für die Anwendung des Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 bis 12 ausgelegt ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für die vorgestellte Lenkungsbaugruppenanordnung.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Computerprogrammprodukt für die Verwendung in dem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 13 bereitgestellt wird. Solch ein Computerprogrammprodukt umfasst dabei eine spezifische Steuergerätesoftware für ein Steuergerät, wobei die Steuergerätesoftware ein Erstellungsprogramm zum Erstellen eines Berechtigungscodes für eine Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware umfasst. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Computerprogrammprodukt.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Steuergerät mit einem Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 14 bereitgestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Steuergerät.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.

So ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Erstellen des Berechtigungscodes mittels des Erstellungsprogramms der Steuergerätesoftware basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest einen gemäß eines von dem Zugangscode vorgegebenen Zufallsprinzips ausgewählten Teilbereichs der

Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente vollzogen wird. Auf diese Weise ist selbst bei Kenntnis von der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente eine ungewollte Entschlüsselung des Berechtigungscodes von einem unberechtigten Teilnehmerkreis besonders erschwert bis unmöglich, sodass ein zuverlässiges und einfach umzusetzendes Berechtigungsverfahren für eine Steuergerätesoftware eines Steuergeräts ermöglicht wird. Zudem ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Berechtigungscode zusätzlich in einem Redundanzspeicher von dem Steuergerät gespeichert wird, wobei ein Zugang zu diesem Redundanzspeicher ausschließlich einem Hersteller der erweiterten Baugruppenanordnung ermöglicht wird. In dem Falle, dass der Zugangscode nicht einsehbar oder sogar verloren gegangen ist, ist somit auf diese Weise immer noch zumindest ein Zugangsweg zur Steuerungssoftware möglich, um somit stets eine Funktionsweise der erweiterten Baugruppenanordnung zu ermöglichen. Auch könnte der Hersteller einem ausgewählten Kreis, beispielsweise seinen Vertragswerkstätten, somit einen zuverlässigen Zugang zur Steuerungssoftware ermöglichen, um somit beispielsweise zu ermöglichen, dass Wartungsarbeiten durchführbar sind.

Auch ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass beim Vorhandensein von wenigstens zwei Komponenten jeweils zumindest ein Teilbereich der jeweiligen Komponentenidentifikationskennung dieser zwei Komponenten bei der Erstellung des Berechtigungscodes verwendet wird. Somit wird sichergestellt, dass die Basis für das Erstellen des Berechtigungscodes möglichst groß ist und somit ein besonders sicherer Schutz generierbar ist. Je mehr Komponenten und entsprechende

Komponentenidentifikationskennungen als Basis zur Verfügung stehen, umso mehr Varianten für den Erstellungsschritt des Berechtigungscodes können generiert werden. Die Anzahl der Möglichkeiten ist somit für einen unberechtigten Nutzerkreis derart hoch, sodass ein illegaler Nutzungsversuch der Steuerungssoftware so gut wie keine Chance hätte.

Ferner ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Erstellen des Berechtigungscodes mittels des Erstellungsprogramms der Steuergerätesoftware basierend auf dem Zugangscode und auf zumindest den gemäß des Zugangscodes ausgewählten Teilbereich der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente und wenigstens eines individuellen Parameters der wenigstens einen Komponente vollzogen wird. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen. Derartige Parameter sind heutzutage elektronisch auslesbar und auf den meisten Komponenten vorhanden, sodass über eine Koppelung mit dem Steuergerät diese, entsprechend dem Verfahren, mit dem Auslesen der Komponentenidentifikationskennung der Komponente von dem Steuergerät ausgelesen und somit im Zuge des Verfahrens verwendet werden können.

Des Weiteren ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die zuvor genannten Verfahrensschritte zumindest teilweise während des Einbauens des Steuergeräts dokumentiert werden. Somit kann zusätzlich sichergestellt werden, dass im Falle eines Verlustes von relevanten Teilen, welche für das zuvor beschriebene Berechtigungsverfahren nötigt sind, aufgrund der Dokumentation des Herstellers ein Zugang zu der Steuerungssoftware jederzeit möglich ist.

Zudem ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente eine individuelle Seriennummer dieser wenigstens einen Komponente ist. Die meisten Seriennummern sind dafür geschaffen, eine individuelle Zuordnung dieser Nummer genau zu dieser Komponente zu gewährleisten. Diese eindeutige Zuordnung ermöglicht somit gemäß dem vorgestellten Verfahren eine hochindividuelle Erstellungsroutine des Berechtigungscodes, sodass ein besonders sicheres Verfahren bereitstellbar ist. Beispielsweise kann solch eine Seriennummer für ausgewählte Komponenten beziehungsweise Hardwarebauteilen entsprechend in Silizium hinterlegt sein.

Auch ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die spezifische Baugruppenanordnung wenigstens eine Komponente umfasst, wobei die wenigstens eine Komponente zumindest eine Subkomponente umfasst, wobei die Subkomponente ausgewählt ist aus: Mikrocontrollereinheit, Leistungselektronikeinheit, Sensoreinheit. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese vorgestellte Variante der Erfindung.

Ferner ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Steuergerät ein Lenkungssteuergerät von einer Lenkungsbaugruppe und die spezifische Baugruppenanordnung eine spezifische Lenkungsbaugruppenanordnung ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese vorgestellte Variante der Erfindung.

Des Weiteren ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Komponente eine Drehmoment-Sensor-Einheit ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese vorgestellte Variante der Erfindung.

Zudem ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der individuelle Parameter ein Wicklungswiderstandsparameter ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese vorgestellte Variante der Erfindung. Schlussendlich ist in einerweiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der individuelle Parameter ein Magnetisierungsinformationsparameter ist. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für diese vorgestellte Variante der Erfindung.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.

Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Verfahrensablaufdiagramm von einem Verfahren zur Herstellung eines

Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät in einem Fahrzeug;

Figur 2 eine schematische Darstellung von einem Steuergerät mit einem

Computerprogrammprodukt.

Figur 1 zeigt ein Verfahrensablaufdiagramm 100 von einem Verfahren zur Herstellung eines Softwarekopierschutzes für ein Steuergerät 10 in einem Fahrzeug. In einem ersten Verfahrensschritt 110 wird ein Steuergerät 10 mit einer spezifischen Steuergerätesoftware 14 bereitgestellt, wobei die Steuergerätesoftware 14 eine Berechtigungsabfrageroutine zur Verwendung der Steuergerätesoftware 14 umfasst. In einem zweiten Verfahrensschritt 120 wird das Steuergerät 10 in eine spezifische Baugruppenanordnung mit wenigstens einer Komponente in einem Fahrzeug eingebaut und das Steuergerät 10 wird mit der wenigstens einen Komponente gekoppelt, sodass eine erweiterte Baugruppenanordnung erstellt wird. In einem dritten Verfahrensschritt 130 wird eine eindeutige Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente mittels des Steuergeräts 10 ausgelesen. In einem vierten Verfahrensschritt 140 wird die eindeutige Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente auf dem Steuergerät 10 hinterlegt. In einem fünften Verfahrensschritt 150 wird ein Zugangscodes für eine Zugangsabfrageroutine eines Sonderspeicherbereichs des Steuergeräts 10, welcher zumindest teilweise auf einer während des Einbauens des Steuergeräts 10 erstellten eindeutigen Identifikationskennung der erweiterten Baugruppenanordnung basiert, bereitgestellt. In einem sechsten Verfahrensschritt 160 wird ein Berechtigungscode 18 mittels eines Erstellungsprogramms 16 der Steuergerätesoftware 14 erstellt, welcher auf dem Zugangscode und auf zumindest einen gemäß des Zugangscodes ausgewählten Teilbereichs der Komponentenidentifikationskennung der wenigstens einen Komponente basiert. In einem siebten Verfahrensschritt 170 wird der Berechtigungscode 18 in dem Sonderspeicherbereich mit Zugangsabfrageroutine des Steuergeräts 10 gespeichert und die Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware 14 in Verbindung mit dem Berechtigungscode 18 und der hinterlegten Komponentenidentifikationskennung aktiviert, sodass eine Berechtigung zur Verwendung der Steuergerätesoftware 14 nur in Abhängigkeit einer Kenntnis des Zugangscodes und einer Verwendung des Berechtigungscodes 18 ermöglicht wird.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung von einem Steuergerät 10 mit einem Computerprogrammprodukt 12. Das Computerprogrammprodukt 12 ist dabei für die Verwendung in dem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 13 ausgelegt. Das Computerprogrammprodukt 12 ist mit einer spezifischen Steuergerätesoftware 14 für das Steuergerät 10 dargestellt, wobei die Steuergerätesoftware 14 zudem mit einem Erstellungsprogramm 16 zum Erstellen eines Berechtigungscodes 18 für eine Berechtigungsabfrageroutine der Steuergerätesoftware 14 dargestellt ist.

Bezugszeichenliste Steuergerät Computerprogrammprodukt Steuergerätesoftware Erstellungsprogramm Berechtigungscode Verfahrensablaufdiagramm erster Verfahrensschritt zweiter Verfahrensschritt dritter Verfahrensschritt vierter Verfahrensschritt fünfter Verfahrensschritt sechster Verfahrensschritt siebter Verfahrensschritt