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Title:
METHOD FOR PRODUCING A TIGHT, FORM-FITTING CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/155900
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a tight, form-fitting connection between a housing cover (1) and a housing body (2), cover plates (3) being formed on the edge of the housing cover (1), and regions (7, 8) arranged on the edge of the housing body (2), for receiving the cover plates (3), enabling the positioning of the housing cover (1) on the housing body (2) and the production of the tight, form-fitting connection in a single operation with a single tool (5, 6). Once the housing cover (1) has been positioned on the housing body (2), the cover plates (3) are shaped in such a way as to produce the tight, form-fitting connection in the regions (7, 8) of the housing body (2).

Inventors:
EGLINGER MARKUS (DE)
GRAMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000865
Publication Date:
December 30, 2009
Filing Date:
June 23, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CONTI TEMIC MICROELECTONIC GMB (DE)
EGLINGER MARKUS (DE)
GRAMANN MATTHIAS (DE)
International Classes:
H05K5/06; B21D39/00; B23P11/00; H05K5/00
Domestic Patent References:
WO2008027018A12008-03-06
Foreign References:
GB1398766A1975-06-25
US3910212A1975-10-07
EP1603377A22005-12-07
FR2500980A31982-09-03
EP1995121A12008-11-26
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer dichten, formschlüssigen Verbindung zwischen einem Gehäusedeckel (1) und einem Gehäusekörper (2), wobei am Rand des Gehäusedeckels (1) Deckellaschen (3) angeformt sind, und am Rand des Gehäusekörpers (2) Bereiche

(7, 8) angeordnet sind, die die Deckellaschen (3) aufnehmen , dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung des Gehäusedeckels (1) am Gehäusekörper (2) und das Herstellen der dichten, formschlüssigen Verbindung in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Werkzeug (5, 6) bewerkstelligt wird, wobei nach dem Positionie- ren des Gehäusedeckels (1) am Gehäusekörper (2) die Deckellaschen (3) zur Herstellung der dichten, formschlüssigen Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel (1) und dem Gehäusekörper (2) in den Bereichen (7, 8) des Gehäusekörpers (2) verformt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche als durchgehende Ausnehmungen (7) am Rand des Gehäusekörpers (2) ausgestaltet sind und die Deckellasche (3) um den Rand des Gehäusekörpers (2) umgebördelt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche als Sack- löcher (8) am Rand des Gehäusekörpers (2) ausgestaltet sind und die Deckellasche (3) im Sackloch (8) verpresst wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäusedeckel (1) und dem Gehäusekörper (2) eine umlaufende Dich- tung (4) angeordnet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtung (4) am Gehäusedeckel (1) angeordnet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtung (4) am Gehäusekörper (2) angeordnet wird.

Description:

Verfahren zur Herstellung einer dichten, formschlüssigen Verbindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer dichten, formschlüssigen Ver- bindung zwischen einem Gehäusedeckel und einem Gehäusekörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der Herstellung von Steuergerätegehäusen, insbesondere von Steuergeräten für die Automobilindustrie, wird der Gehäusedeckel mit dem Gehäusekörper in der Regel mit- tels Kleben, Nieten oder Schrauben verbunden. Dabei wird normalerweise in einem ersten Arbeitsgang der Gehäusedeckel am Gehäusekörper mittels eines geeigneten Positionierwerkzeugs positioniert. Anschließend wird die Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusekörper mittels eines weiteren Werkzeugs hergestellt.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, in einer automatisierten Produktion einen Gehäusedeckel mit einem Gehäusekörper zu verbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An- spruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren beschreibt die Herstellung einer dichten, formschlüssigen Verbindung zwischen einem Gehäusedeckel und einem Gehäusekörper, zum Beispiel eines Steuergerätgehäuses, wie es in der Automobilindustrie zur Anwendung kommt. Dabei sind am Rand des Gehäusedeckels Deckellaschen angeformt. Am Rand des Gehäusekörpers sind Bereiche angeordnet, die die Deckellaschen aufnehmen können. Die Bereiche am Rand des Gehäusekörpers können als durchgehende Ausnehmungen oder als Sacklöcher ausgestaltet sein. Vorzugsweise wird die Positionierung des Gehäusedeckels am Gehäusekörper und das Herstellen der dichten, formschlüssigen Ver- bindung in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Werkzeug bewerkstelligt wird. Dabei werden nach dem Positionieren des Gehäusedeckels am Gehäusekörper die Deckellaschen zur Herstellung der dichten, formschlüssigen Verbindung zwischen dem

Gehäusedeckel und dem Gehäusekörper in den Bereichen des Gehäusekörpers verformt. Dadurch wird das Verfahren durch die Einsparung von Werkzeugen und separaten Verbindungsmitteln wie Schrauben oder Nieten beschleunigt und kostengünstiger.

Zur Erhöhung der Dichtheit der Verbindung, kann zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusekörper vorteilhafterweise eine umlaufende Dichtung, zum Beispiel aus Po- lyethylen angeordnet werden. Dabei kann die Dichtung wahlweise am Gehäusedeckel oder am Gehäusekörper, je nach Einbaulage, angeordnet sein. Die Dichtung kann insbesondere angespritzt sein oder als Einlegedichtung ausgeführt sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig.l bis 3 Herstellen der Verbindung, wobei am Rand eines Gehäusekörpers eine durchgehende Ausnehmung ausgestaltet ist,

Fig. 4 und 5 Herstellen der Verbindung, wobei am Rand des Gehäusekörpers ein Sackloch ausgestaltet ist, und

Fig. 6 einen Gehäusedeckel mit Deckellaschen.

Fig. 1 zeigt ein Gehäuse aus einem Gehäusedeckel (1) und einem Gehäusekörper (2). Am Rand des Gehäusedeckels (1) ist eine Vielzahl von Deckellaschen (3) angeformt, wie auch in Fig. 6 dargestellt. Am Rand des Gehäusekörpers (2) sind eine Vielzahl von Bereichen angeordnet, wobei jeweils ein Bereich eine Deckellasche (3) aufnehmen kann. Der Bereich ist in Fig. 1 als durchgehende Ausnehmung (7) ausgeführt. Die Deckellasche (3) ragt bereits teilweise in die Ausnehmung (7) hinein. Das Werkzeug (5, 6) ist zweiteilig, aus einem Positionierwerkzeug (5) und einem Verformwerkzeug (6) ausgelegt.

In Fig. 2 ist eine umlaufende O-Ring Dichtung (4) in eine entsprechende Nut am Gehäusekörper (2) eingelegt und das Positionierwerkzeug (5) hat den Gehäusedeckel (1) mittels der Deckelaschen (3) positioniert.

In Fig. 3 ist der Gehäusedeckel (1) am Gehäusekörper (2) durch das Positionierwerkzeug (5) positioniert. Gleichzeitig hat das Verformwerkzeug (6) die Deckellasche (3) um den Rand des Gehäusekörpers (2) gebördelt. Zwischen dem Gehäusedeckel (1) und dem Gehäusekörper (2) ist damit eine dichte, formschlüssige Verbindung in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Werkzeug (5, 6) hergestellt.

Fig. 4 zeigt die Ausgangsituation wie in Fig. 1, jedoch ist hier der Bereich am Rand des Gehäusekörpers (2) zur Aufnahme einer Deckellasche (3) als Sackloch (8) ausgebildet. Wie in Fig. 4 ist hier die Deckellasche (3) bereits vorgeformt.

In Fig. 5 ist die O-Ring Dichtung (4) in eine entsprechende Nut am Gehäusekörper (2) eingelegt. Der Gehäusedeckel (1) ist in einem Arbeitsgang durch das Positionierwerkzeug (5) am Gehäusekörper (2) positioniert und die Deckellasche (3) ist in dem Sackloch (8) formschlüssig verpresst. Insbesondere kann die Richtung der Anpresskraft durch Variation des Höhenunterschiedes der Punkte A und B im Sackloch (8) erreicht werden. Damit ist eine dichte, formschlüssige Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel (1) und dem Gehäusekörper (2) in einem einzigen Arbeitsgang mit einem einzigen Werkzeug (5, 6) hergestellt.

Vorteilhafterweise sind Positionierwerkzeug (5) und Verformwerkzeug (6), wie in Fig. 4 und 5 angedeutet, zum Beispiel durch die Feder (9) gefedert. Dadurch werden insbesondere grobe Toleranzen der einzelnen Gehäuseteile (1, 2, 3, 7, 8) aufgefangen, was zu einer Kosteneinsparung vor allem am Material fuhrt. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass durch den Wegfall von Verbindungsmitteln, wie Nieten oder Schrauben, die Wandstärke des Gehäusedeckels (1) gering gehalten werden kann.

- A -

Fig. 6 zeigt einen Gehäusedeckel (1) mit je zwei Deckellaschen (3) an einer Seite. Die Anzahl der Deckellaschen (3) pro Seite kann je nach Bedarf variieren.