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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PRODUCING WATERPROOF, BREATHABLE FOOTWEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/066656
Kind Code:
A2
Abstract:
Method for producing waterproof, breathable footwear, wherein the footwear comprises an outer upper with a lower end, an inner side and an outer side and an inner upper with a lower end, an insole with a peripheral outer edge and an outsole, characterised in that a strip of a thermoplastic material is placed around the end of the outer upper along the lower end of the outer upper, so that the strip of a thermoplastic material extends from the outer side of the outer upper over the lower end of the outer upper to the inner side of the outer upper, in that the strip of a thermoplastic material is fixed to the outer upper and subsequently the inner upper is joined to the strip of a thermosplastic material by a stitched seam and in that, after the stitching, the strip of a thermoplastic material is made to melt, at least in the region of the seam.

Inventors:
PAVELESCU LIVIU-MIHAI (DE)
RAITH PAUL EDMUND (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/066474
Publication Date:
June 17, 2010
Filing Date:
December 07, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SYMPATEX TECHNOLOGIES GMBH (DE)
PAVELESCU LIVIU-MIHAI (DE)
RAITH PAUL EDMUND (DE)
International Classes:
A43B7/12; A43B9/02; A43B9/12
Domestic Patent References:
WO1993000837A11993-01-21
WO2000024280A12000-05-04
Foreign References:
EP1743536A12007-01-17
EP0464800A21992-01-08
US4819345A1989-04-11
US20050210708A12005-09-29
Attorney, Agent or Firm:
OBERLEIN, GERRIET (DE)
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Claims:
Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven

Schuhwerks

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerkes, wobei das Schuhwerk einen Außenschaft mit einem unteren Ende, einer Innenseite und einer Außenseite und einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle umfasst, dadurch gekennzeichnet dass entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material um das Ende des Außenschaftes gelegt wird, so dass sich das Band aus einem thermoplastischen Material von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, dass das Band aus einem thermoplastischen Material am Außenschaft fixiert wird und anschließend der Innenschaft mit dem Band aus einem thermoplastischen Material durch eine Naht verbunden wird und dass nach dem Vernähen das Band aus einem thermoplastischen Material zumindest im Bereich der Naht zum Schmelzen gebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenschaft an der Innenseite, d.h. an der dem Innenschaft zugewandten Seite, eine wasserdichte wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist

4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Bandes aus einem thermoplastischen Material am Außenschaft durch eine Naht erfolgt, wobei die Naht das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft und das Band an der Innenseite des Außenschaftes durchdringt.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht, die das Futter mit dem Band aus einem thermoplastischen Material verbindet, das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft, das Band an der Innenseite des Außenschaftes und das Futter durchdringt.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht, die das Futter mit dem Band aus einem thermoplastischen Material verbindet, nur das Band und das Futter durchdringt.

7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band eine Schmelztemperatur im Bereich von 65°C bis 75°C aufweist.

8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Band an mindestens einer Seite mit einer bei Raumtemperatur klebrigen Schicht versehen ist.

9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Innenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes hinausragt und Innenschaft und Brandsohle durch eine Naht verbunden werden, wobei die Naht Innenschaft und Brandsohle durchdringt.

10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht das Band aus einem thermoplastischen Material, den Innenschaft und die Brandsohle durchdringt.

11.Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Außenschaftes, der Innenschaft und die Brandsohle durch eine Naht verbunden werden, wobei die Naht das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft, das Band an der Innenseite des Außenschaftes, den Innenschaft und die Brandsohle durchdringt.

12. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven

Schuhwerkes, wobei das Schuhwerk einen Außenschaft mit einem unteren Ende, einer Innenseite und einer Außenseite und einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle umfasst, wobei das untere Außenschaftende über das untere Innenschaftende hinausragt, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material um das Ende des Außenschaftes gelegt wird, so dass sich das Band aus einem thermoplastischen Material von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, wobei sich das Band auf der Innenseite des Außenschaftes mindestens bis zum unteren Innenschaftende erstreckt, dass das Band aus einem thermoplastischen Material am Außenschaft fixiert wird und anschließend der Außenschaft und der Innenschaft um die Brandsohleaußenkante gelegt werden, so dass das untere Außenschaftende und das untere Innenschaftende an der Brandsohlenunterseite vorliegen und dass das Band aus einem thermoplastischen Material zum Schmelzen gebracht wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist oder dass der Außenschaft an der Innenseite, d.h. an der dem Innenschaft zugewandten Seite, eine wasserdichte wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist.

14. Wasserdichtes, atmungsaktives Schuhwerk, umfassend einen Außenschaft mit einem unteren Ende, einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle, wobei der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material befindet, das sich von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt

15. Wasserdichtes, atmungsaktives Schuhwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Band bis in die Nahtlöcher der Funktionsschicht erstreckt und den Zwischenraum zwischen Faden und Nahtloch füllt.

Description:
CXD 2787

Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven

Schuhwerks

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerks sowie ein wasserdichtes und atmungsaktives Schuhwerk.

Ein wasserdichtes, atmungsaktives Schuhwerk besteht üblicherweise aus einem Außenschaft, der luft- und damit wasserdurchlässig ist, z.B. aus Leder oder aus einem textilen Material, einem Innenschaft, der ein Futtermaterial und eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht enthält, eine Brandsohle, die entlang ihres äußeren Randes mit dem Innenschaft und dem Außenschaft durch eine Naht verbunden ist und eine Laufsohle, die an die Brandsohle und das damit verbundene Außen- bzw. Innenschaftende so angespritzt ist, dass sowohl die Naht, die Brandsohle, Innen- und Außenschaft miteinander verbindet, als auch das Schaftende selbst von dem Laufsohlenmaterial umschlossen wird.

Ein kritisches Merkmal eines solchen wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerkes ist eine vollständige und dauerhafte Abdichtung der Nähte, die Teile des Innenschaftes, der eine wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht enthält, miteinander verbinden, bzw. der Nähte die Innenschaft mit Außenschaft und/oder Brandsohle miteinander verbinden. Eine Naht, die Brandsohle, Innen- und Außenschaft miteinander verbindet, ist zwar von der angespritzten Laufsohle wasserdicht umschlossen, doch hat sich gezeigt, dass der für derartige Schuhe verwendete Außenschaft, der aus Leder oder aus einem textilen Material bestehen kann, Wasser leitet. Dadurch kann Wasser im Außenschaft oder durch den Außenschaft hindurch auf der dem Innenschaft zugewandten Seite bis zum unteren Ende des Schaftes zu der Naht, die Brandsohle, Innen- und Außenschaft miteinander verbindet, vordringen und durch die durch die Naht erzeugten Nahtlöcher in der Funktionsschicht zum Futterstoff des Innenschaftes, d.h. in das Schuhinnere gelangen.

EP 1 743 536 offenbart ein Schuhwerk, welches eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht umfasst, wobei hier die Verbindungen, die die Funktionsschicht betreffen, als Naht ausgeführt sind. Eine Abdichtung des Schuhwerkes entlang der Nahtstelle wird erreicht, indem im Bereich der vorgesehenen Naht zwischen die zu verbindenden Teile ein Band gelegt wird, welches nach dem Vernähen unter Hitzeeinwirkung zum Schmelzen gebracht wird und so die von der Naht erzeugten Öffnungen abdichtet.

Bei diesem Schuhwerk sind die Nähte durch das geschmolzene Band zwar zuverlässig abgedichtet, aber insbesondere bei der Naht die Außen- und Innenschaft und gegebenenfalls auch die Brandsohle verbindet, kann immer noch Feuchtigkeit in den Außenschaft eindringen. Außerdem ist die Verarbeitung des in EP 1 743 536 offenbarten Schuhwerkes relativ aufwändig, da beim Nähen ständig nachgefasst werden muss, damit das schmelzbare Band in der gewünschten Position verbleibt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein weiter verbessertes Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerkes sowie ein wasserdichtes, atmungsaktives Schuhwerk zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerkes, wobei das Schuhwerk einen Außenschaft mit einer Innenseite, einer Außenseite und einem unteren Ende und einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material um das Ende des Außenschaftes gelegt wird, so dass sich das Band aus einem thermoplastischen Material von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, dass das Band aus einem thermoplastischen Material am Außenschaft fixiert wird und der Innenschaft mit dem Band aus einem thermoplastischen Material durch eine Naht verbunden wird und dass nach dem Vernähen das Band aus einem thermoplastischen Material zumindest im Bereich der Naht zum Schmelzen gebracht wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird einerseits eine doppelte Abdichtung des unteren Schuhbereiches erzielt, da das Band aus einem thermoplastischen Material auf beiden Seiten des Außenschaftes vorliegt und andererseits wird eine schnelleres Verarbeiten des Schuhes ermöglicht, da das Band bereits am Außenschaft fixiert ist und ein Nachfassen des Bandes beim Nähen entfällt.

Unter dem unteren Ende des Außenschaftes, bzw. dem unteren Innenschaftes ist das dem Sohlenbereich zugewandte Ende zu verstehen.

Unter einer Naht im Sinne der Erfindung ist eine Verbindung von Flächengebilden unter Verwendung eines Fadens zu verstehen. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht auf. Besonders bevorzugt umfasst der Innenschaft ein Futter und eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, wobei die wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht mit dem Futter ein Laminat bildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Außenschaft an der Innenseite, d.h. an der dem Innenschaft zugewandten Seite, eine wasserdichte wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht auf.

Die Funktionsschicht erstreckt sich bevorzugt bis zum unteren Innenschaftende, wenn der Innenschaft die Funktionsschicht aufweist und bis zum unteren Außenschaftende, wenn der Außenschaft die Funktionsschicht aufweist.

Das Band aus einem thermoplastischen Material wird um das untere Ende des Außenschaftes herumgelegt, so dass das untere Außenschaftende durch das Band eingefasst wird. Das um das Außenschaftende herumgelegte Band wird am Außenschaft bevorzugt durch eine Naht fixiert, wobei dadurch, dass das Band um das Außenschaftende herumgelegt ist, die Naht das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft und das Band an der Innenseite des Außenschaftes durchdringt. Diese Art der Fixierung ist am besten geeignet, um ein Verrutschen des Bandes während der Schuhverarbeitung und dadurch verursachtes ständiges Nachfassen von Schaft und Band zu vermeiden.

Das Band kann das untere Außenschaftende derart einfassen, dass das Band am unteren Außenschaftende anliegt und der Außenschaft lediglich geringfügig um die Dicke des Bandes verlängert ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform durchdringt die Naht, die das Futter mit dem Band aus einem thermoplastischen Material verbindet, das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft, das Band an der Innenseite des Außenschaftes und das Futter.

Das Band kann allerdings auch so um das untere Außenschaftende herumgelegt werden, dass sich das Band zwar weiterhin von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, aber das Band zum Rand des unteren Außenschaftendes beabstandet ist und so eine Außenschaftverlängerung bildet. In dieser bevorzugten Ausführungsform durchdringt die Naht, die den Innenschaft mit dem Band aus einem thermoplastischen Material verbindet, nur das Band und den Innenschaft und nicht den Außenschaft.

Als Band können die dem Fachmann bekannten Nahtabdichtungsbänder verwendet werden, die beispielsweise bei Bekleidung verwendet und durch Aufbügeln auf die Naht angebracht werden können. Diese Bänder weisen eine Schmelztemperatur im Bereich von 120 0 C bis 150 0 C auf. Durch die bevorzugte Verwendung eines niedrigschmelzenden Materials mit einer Schmelztemperatur im Bereich von 60 bis 85 0 C ist eine Abdichtung der Nähte besonders einfach zu erreichen, auch wenn das Band zwischen den durch die Naht zu verbindenden Teilen vorliegt. Durch die niedrigen Schmelztemperatur im Bereich von 60 0 C bis 85°C ist ein Schmelzen des Bandes und eine Abdichtung der Naht insbesondere auch an schlecht zugänglichen Stellen gewährleistet.

Das Bandmaterial mit einer Schmelztemperatur von 60 0 C bis 85°C wird ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Copolyamide, Polyurethane, Copolymere aus Polyurethan, olefinische Copolymere, beispielsweise Ethylenterpolymer, Copolymere aus Acrylaten und Ethylenvinylacetat-terpolymer.

Das für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzte Band ist bevorzugt ein Film oder ein textiles Flächengebilde, z.B. ein Vlies, Gewebe oder Gewirke oder Kombinationen davon. Bevorzugt ist das Band an mindestens einer Seite mit einer bei Raumtemperatur klebrigen Schicht versehen ist, so dass eine Vorfixierung möglich ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ragt das untere Ende des Innenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes hinaus und Innenschaft und Brandsohle werden durch eine Naht verbunden, wobei die Naht Innenschaft und Brandsohle durchdringt. Besonders bevorzugt ist diese Naht als Strobelnaht ausgeführt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verbindet die Naht, die das Band aus einem thermoplastischen Material und den Innenschaft verbindet, auch die Brandsohle mit dem Band und dem Innenschaft, d.h. diese Naht durchdringt das Band aus einem thermoplastischen Material, den Innenschaft und die Brandsohle.

Des weiteren ist es bevorzugt, dass das untere Ende des Außenschaftes, das untere Ende des Innenschaftes und die Brandsohle durch eine Naht verbunden werden, wobei die Naht das Band an der Außenseite des Außenschaftes, den Außenschaft, das Band an der Innenseite des Außenschaftes, den Innenschaft und die Brandsohle durchdringt. Besonders bevorzugt ist diese Naht als Strobelnaht ausgeführt.

Nach Vernähen des Außenschaftes, des Innenschaftes und der Brandsohle, wird auf die Naht Hitze aufgebracht, wonach das Band schmilzt und die von der Naht erzeugten Öffnungen abdichtet.

Die Laufsohle kann dann angeklebt oder angespritzt werden. Bei Schuhen mit angespritzter Sohle reicht die Hitze der Schmelze, die nach dem Anspritzen das Sohlenmaterial bildet, aus, um das Band zum Schmelzen zu bringen, wodurch die durch die Naht entstandenen Öffnungen abgedichtet werden. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten, atmungsaktiven Schuhwerkes, wobei das Schuhwerk einen Außenschaft mit einem unteren Ende, einer Innenseite und einer Außenseite und einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle umfasst, wobei das untere Außenschaftende über das untere Innenschaftende hinausragt, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material um das Ende des Außenschaftes gelegt wird, so dass sich das Band aus einem thermoplastischen Material von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, wobei sich das Band auf der Innenseite des Außenschaftes mindestens bis zum unteren Innenschaftende erstreckt, dass das Band aus einem thermoplastischen Material am Außenschaft fixiert wird und anschließend der Außenschaft und der Innenschaft um die Brandsohleaußenkante gelegt werden, so dass das untere Außenschaftende und das untere Innenschaftende an der Brandsohlenunterseite vorliegen und dass das Band aus einem thermoplastischen Material zum Schmelzen gebracht wird.

Auch dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das untere Außenschaftende durch eine schmelzbares Band eingefasst und so eine doppelte Abdichtung des unteren Außenschaftendes erreicht wird. Der oftmals wasserleitende Außenschaft, durch den Wasser bis zum unteren Außenschaftende gelangen kann, wird sicher abgedichtet. Dadurch, dass sich das schmelzbare Band an der Außenschaftinnenseite mindestens bis zum Ende des Innenschaftendes erstreckt, ist ebenfalls gewährleistet, dass keine Feuchtigkeit unterhalb des unteren Innenschaftendes bis ins Schuhinnere dringen kann. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Innenschaft die Funktionsschicht aufweist. Durch das schmelzbare Band werden Außenschaft, Innenschaft und Brandsohle verklebt und auf weitere Nähte zur Verbindung dieser Komponenten kann verzichtet werden.

Bevorzugt weist der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht auf. Alternativ kann der Außenschaft an der Innenseite, d.h. an der dem Innenschaft zugewandten Seite, eine wasserdichte wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweisen.

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein wasserdichtes, atmungsaktives Schuhwerk, umfassend einen Außenschaft mit einem unteren Ende, einen Innenschaft mit einem unteren Ende, eine Brandsohle mit einer umlaufenden Außenkante sowie eine Laufsohle, wobei der Innenschaft an der dem Außenschaft zugewandten Seite eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich entlang des unteren Endes des Außenschaftes ein Band aus einem thermoplastischen Material befindet, das sich von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt

Bevorzugt ist dieses wasserdichte, atmungsaktive dadurch gekennzeichnet, dass sich das Band bis in die Nahtlöcher der Funktionsschicht erstreckt und den Zwischenraum zwischen Faden und Nahtloch füllt.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Es zeigen:

Figur 1 : Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhwerkes bei dem Außenschaft und Innenschaft im wesentlichen gleich lang sind Figur 2: Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhwerkes mit dem Band aus thermoplastischen Material als Außenschaftverlängerung

Figur 3: Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhwerkes mit Innenschaftverlängerung

Figur 4: Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhwerkes mit um die Brandsohle herum gelegten Innen- und Außenschaft und Außenschaftverlängerung

Figur 5: Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schuhwerkes mit um die Brandsohle herum gelegten Innen- und Außenschaft und Außenschaftverlängerung

Figur 1 zeigt eine Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten und atmungsaktiven Schuhwerkes. Der Außenschaft 1 und der Innenschaft, bestehend aus Futter 2 und Funktionsschicht 3, sind im wesentlichen gleich lang. Das untere Außenschaftende ist durch ein Band 6 aus einem thermoplastischen Material eingefasst, d.h. das Band aus einem thermoplastischen Material erstreckt sich von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes. Das Band liegt am unteren Außenschaftende an und der Außenschaft ist lediglich geringfügig um die Dicke des Bandes verlängert. Das Band ist durch eine Naht 7 am Außenschaft fixiert. Außenschaft, Innenschaft und Brandsohle 4 sind durch eine weitere Naht T miteinander verbunden und werden durch eine Sohle 5 eingeschlossen.

Figur 2 zeigt eine Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten und atmungsaktiven Schuhwerkes. Das Band 6 ist so um das untere Außenschaftende herum gelegt, dass sich das Band zwar weiterhin von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, aber das Band zum Rand des unteren Außenschaftendes beabstandet ist und so eine Außenschaftverlängerung bildet, deren unteres Ende in etwa auf gleicher Höhe mit dem unteren Innenschaftende liegt. Der Innenschaft besteht aus Futter 2 und Funktionsschicht 3. In der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform durchdringt die Naht T nicht den Außenschaft, sondern nur das Band aus einem thermoplastischen Material und den Innenschaft und nicht den Außenschaft. Das Band ist durch eine Naht 7 am Außenschaft fixiert.

Figur 3 zeigt eine Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten und atmungsaktiven Schuhwerkes. Der Außenschaft 1 ist kürzer als der Innenschaft bestehend aus Futter 2 und Funktionsschicht 3 ausgeführt, d.h. das untere Innenschaftende ragt über das untere Außenschaftende hinaus. Das Band 6 ist so um das untere Außenschaftende herum gelegt, dass sich das Band von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt und zum Rand des unteren Außenschaftendes beabstandet ist und so eine Außenschaftverlängerung bildet. Das untere Innenschaftende ragt auch über die durch das Band 6 gebildete Außenschaftverlängerung hinaus. Das Band ist durch eine Naht 7 am Außenschaft fixiert. Innenschaft und Band 6 sind durch Naht 7" verbunden, die nicht den Außenschaft, sondern nur das Band 6 aus einem thermoplastischen Material und den Innenschaft verbindet. Naht T verbindet Innenschaft und Brandsohle 4.

Figur 4 zeigt eine Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten und atmungsaktiven Schuhwerkes. Der Außenschaft 1 ist gegenüber dem Innenschaft bestehend aus Futter 2 und Funktionsschicht 3 verlängert ausgeführt, d.h. das untere Außenschaftende ragt über das untere Innenschaftende hinaus. Das Band 6 ist durch eine Naht 7 am Außenschaft fixiert. Das Band 6 ist so um das untere Außenschaftende herum gelegt, dass sich das Band von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, wobei sich das Band 6 auf der Innenseite des Außenschaftes mindestens bis zum unteren Innenschaftende erstreckt. Unteres Außenschaftende und unteres Innenschaftende liegen an der Brandsohlenunterseite. Durch das schmelzbare Band 6 wird der Außenschaft 1 und der Innenschaft mit der Brandsohle 4 an der Brandsohlenunterseite verklebt und auf weitere Nähte zur Verbindung dieser Komponenten kann verzichtet werden. Die wasserdichte Schicht 4' ist dann erforderlich, wenn die Sohle 5 nicht angespritzt wird. Bei einer Machart mit angespritzter Sohle kann auf die wasserdichte Schicht 4' verzichtet werden.

Figur 5 zeigt eine Schnittzeichnung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten wasserdichten und atmungsaktiven Schuhwerkes analog Figur 4. In dieser Ausführungsform enthält der Außenschaft 1 die Funktionsschicht 3, die sich bis zum unteren Außenschaftende erstreckt. Der Außenschaft ist gegenüber dem Innenschaft, welcher aus dem Futter 2 besteht, verlängert ausgeführt, d.h. das untere Außenschaftende ragt über das untere Innenschaftende hinaus. Das Band 6 ist durch eine Naht 7 am Außenschaft fixiert. Das Band 6 ist so um das untere Außenschaftende herum gelegt, dass sich das Band von der Außenseite des Außenschaftes über das untere Ende des Außenschaftes bis zur Innenseite des Außenschaftes erstreckt, wobei sich das Band 6 auf der Innenseite des Außenschaftes mindestens bis zum unteren Innenschaftende erstreckt. Unteres Außenschaftende und unteres Innenschaftende liegen an der Brandsohlenunterseite. Durch das schmelzbare Band 6 wird der Außenschaft 1 und der Innenschaft mit der Brandsohle 4 an der Brandsohlenunterseite verklebt und auf weitere Nähte zur Verbindung dieser Komponenten kann verzichtet werden. Die wasserdichte Schicht 4' ist dann erforderlich, wenn die Sohle 5 nicht angespritzt wird. Bei einer Machart mit angespritzter Sohle kann auf die wasserdichte Schicht 4' verzichtet werden.




 
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