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Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A HEAT RESISTANT ALLOY WITH GOOD HIGH TEMPERATURE OXIDATION RESISTANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/039971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the production of an alloy, with high temperature oxidation resistance and high heat resistance, which comprises coating a base material made from an austenitic, heat resistant nickel-based alloy, or cobalt-based alloy or stainless steel, with high plasticity. Said coating is a layer of aluminium or an aluminium alloy applied on one or both sides. The composite material formed as above, from base material and an aluminium coating with good adhesion, is brought to the final dimensions thereof, by forming with or without intermediate annealing.

Inventors:
HOJDA RALF (DE)
KOLB-TELIEPS ANGELIKA (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008743
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
September 07, 2000
Export Citation:
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Assignee:
KRUPP VDM GMBH (DE)
HOJDA RALF (DE)
KOLB TELIEPS ANGELIKA (DE)
International Classes:
B23K20/04; B23K20/00; B32B15/01; C21D9/00; C22C19/05; C22C38/00; C22C38/02; C22C38/40; C22C38/52; B23K103/08; (IPC1-7): B32B15/01
Foreign References:
EP0283910A21988-09-28
US4535034A1985-08-13
EP0511699A11992-11-04
GB1116377A1968-06-06
DE19652399A11998-06-18
EP0874062A21998-10-28
Other References:
"Metals Handbook, 10 Ausgabe, Band 1", AMERICAN SOCIETY FOR METALS, OHIO, US, XP002161170
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundwerkstoff aus einer austenitischen, warmfesten NickelBasisLegierung oder CobaltBasis Legierung oder Edelstahl guter Umformbarkeit einoder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer AluminiumLegierung beschichtet wird, und daß dieser aus Grundwerkstoff und Aluminiumauflage gebildete Verbundwerkstoff mit guter Haftung durch Umformung mit oder ohne Zwischenglühung an Endabmessung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrlagige Werkstoffverbund an Endabmessung bei einer Temperatur >600°C diffusionsgeglüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsglühung je nach Anforderung an das Endprodukt an Zwischen/ Endabmessung oder einem späteren Verarbeitungsschritt erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundwerkstoff folgender Analyse (in Masse%) eingesetzt wird : Ni Cr C Al Fe 2080 1035 0, 01 < 4 Rest 0, 4 + der üblichen Begleitelemente.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Grundwerkstoff eines oder mehrere der sauerstoffaffinen Elemente Seltenerdmetalle, Hafnium, Zirkonium, Silizium, Titan, Yttrium, Aluminium enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Grundwerkstoff mindestens einen der folgenden maximalen Zusätze (in Masse%) enthält : 5% Co, 10% Mo, 4% W, 4% Nb, 5% Ta, 4% Si, 3% Ti, 5% Cu.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Grundwerkstoff mindestens einen der folgenden maximalen Zusätze (in Masse%) enthält : 20% Co, 28% Mo, 11 % W, 5% Nb, 12% Ta, 4% Si, 5% Ti, 5% Cu, 2, 5% Zr.
8. Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit mit einem Grundwerkstoff aus (in Masse%) Ni 2080 % Cr 1035 % C 0, 010, 4 % Al < 4 % Fe Rest einschließlich herstellungsbedingter Verunreinigungen mit mindestens einem der folgenden maximalen Zusätze (in Masse%) Co 5 % Mo 10 % W 4 % Nb 4 % Ta 5 % Si 4 % Ti 3 % Cu 5 % wobei dieser Grundwerkstoff einoder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschichtet ist.
9. Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit mit einem Grundwerkstoff aus (in Masse%) Ni 2080 % Cr 1035 % C 0, 010, 4 % Al < 4 % Fe Rest einschließlich herstellungsbedingter Verunreinigungen, mit mindestens einem der folgenden maximalen Zusätze (in Masse%) Co 20 % Mo 28 % W 11 % Nb 5 % Ta 12 % Si 4 % Ti 5 % Cu 5 % Zr 2, 5 % wobei dieser Grundwerkstoff einoder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschichtet ist.
10. Verwendung der Legierung nach Anspruch 8 oder 9 als Katalysatorträgerfolie.
11. Verwendung der Legierung nach Anspruch 8 oder 9 als Heizleiteroder Widerstandswerkstoff.
12. Verwendung der Legierung nach Anspruch 8 oder 9 im Industrieofen oder Anlagenbau.
13. Verwendung der Legierung nach Anspruch 8 oder 9 in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer warmfesten Legierung mit guter Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit. lm lndustrieofen und Anlagenbau, in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen sowie als Widerstands-oder Heizleiterlegierung werden oft aluminiumhaltige Edelstähle und Nickel-Basis-Legierungen wegen ihrer guten Oxidationsbetändigkeit und Warmfestigkeit eingesetzt. Werden aus wirtschaftlichen Gründen geringe Wanddicken und/oder hohe Temperaturen und/oder Bauteilbelastungen gewählt, reichen die in typischen Nickel-Basis- Legierungen enthalten Aluminiumgehalte zwischen 1-3%, wie durch die Werkstoffe 2. 4633 oder 2. 4851 (DIN-Werkstoffnummer) definiert, nicht aus um über einen langen Zeitraum eine schützende Aluminiumoxidschicht auszubilden. Die sich in Folge einer Aluminiumverarmung bildenden Chromoxide bergen die Gefahr bei Temperaturen > 1000°C abzudampfen und das Glühgut zu kontaminieren.

Metallische Werkstoffe auf Basis von Eisen-Chrom-Aluminium, wie sie durch die Werkstoffnummer entsprechend DIN 1. 4767 beschrieben sind, werden beispielsweise als Trägerfolien in metallischen Abgaskatalysatoren oder als elektrische Heizleiter eingesetzt.

Üblicherweise enthalten diese Eisen-Basis-Legierungen etwa 20 % Cr, 5 % Al und Zusätze von Zirkon, Titan und Seltenerdmetallen (Lanthanoide), wie z. B. in DE 3706415 C2 beschrieben, die die Haftfestigkeit der Oxidschicht verbessern und somit die erforderliche Oxidationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen bis zu 1200°C sicherstellen.

Als Träger für Automobilabgaskatalysatoren werden zur Zeit üblicherweise Metallfolien mit einer Dicke von 50-70 um eingesetzt. Den steigenden Anforderungen an den Umweltschutz Rechnung tragend, nimmt die Foliendicke immer weiter ab. In gleichem Maße wie die Foiiendicke reduziert wird, werden Forderungen nach erhöhter Warmfestigkeit gestellt, die auch mit Legierungen, wie in EP 0516097 beschrieben, nicht darstellbar sind.

DE 19524234 C 1 beschreibt eine knetbare Nickel-Basis-Legierung mit 25- 30 % Cr, 8-11 % Fe, 2, 4-3, 0 % Al. Der Werkstoff zeichnet sich durch hohe Warmfestigkeit und Zeitstandfestigkeit bei Temperaturen bis 1200 °C aus. Folien < 50 pm, wie sie dem Stand der Entwicklung Rechnung tragend für Trägerfolien in Automobilabgaskatalysatoren eingesetzt werden sollen, können in dieser Legierung nur unter erschwerten Bedingungen und mit hohen Kosten hergestellt werden.

Die beschriebenen Eisen-Basis-Legierungen mit etwa 20% Cr, 5% AI und Zusätzen von Zirkon, Titan und Seltenerdmetallen zeichnen sich durch eine hervorragende Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit aus, verfügen aufgrund des ferritischen Gefüges jedoch oft nicht über eine für viele Hochtemperaturanwendungen erforderliche Warmfestigkeit. Nickel-Basis- Legierungen, wie zum Beispiel durch DIN Werkstoffnummer 2. 4851 beschrieben, erreichen durch das austenitische Gefüge gute Warmfestigkeiten in Verbindung mit einer guten Hitzebeständigkeit. Im Bezug auf die Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit zeigen diese Legierungen, im Vergleich zu den oben beschriebenen ferritischen Werkstoffen, ein schlechteres Verhalten, da eine Anhebung des Aluminiumgehaltes in Nickel-Basis- Knetlegierungen auf mehr als 4% bisher wegen der mit hohen Aluminiumgehalten verbundenen Umformprobleme nicht möglich war.

Aber gerade die Kombination aus Warmfestigkeit und guter Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit wird in Automobilabgaskatalysatoren, dem Ofen-und Anlagenbau und in Abgasanlagen zur Beherrschung der Prozeßparameter dringend benötigt.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Legierung zur Verfügung zu stellen, mit dem, ohne erhöhten Aufwand, Bauteile auch in Abmessungen < 50 pm hergestellt werden können, die eine hohe Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und eine Warmfestigkeit von > 50 MPa bis 1000°C aufweist. Die Legierung soll vielfältig in ihrer Anwendbarkeit sein.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit, wobei ein Grundwerkstoff aus einer austenitischen, warmfesten Nickel-Basis- Legierung oder Cobalt-Basis-Legierung oder Edelstahl guter Umformbarkeit ein- oder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminium- Legierung beschichtet wird, und daß dieser aus Grundwerkstoff und Aluminiumauflage gebildete Verbundwerkstoff mit guter Haftung durch Umformung mit oder ohne Zwischenglühung an Endabmessung gebracht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Der Erfindungsgegenstand betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Verbundwerkstoffes, indem ein Grundwerkstoff aus einer austenitischen, warmfesten Nickel-Basis-Legierung oder Cobalt-Basis-Legierung oder Edelstahl guter Umformbarkeit ein-oder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung beschichtet wird, und dieser aus Grundwerkstoff und Aluminiumauflage gebildete Verbundwerkstoff mit guter Haftung durch Umformung mit oder ohne Zwischenglühung an Endabmessung gebracht und bei einer Temperatur > 600°C diffusionsgeglüht wird. Die Diffusionsglühung kann je nach Anforderung an das Endprodukt an Zwischen-/ Endabmessung oder einem späteren Verarbeitungsschritt erfolgen.

Überraschender Weise äßt sich durch dieses Verfahren ein homogener Werkstoff mit guter Warmfestigeit und guter Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit bei einfacher Verarbeitbarkeit herstellen.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit mit einem Grundwerkstoff aus (in Masse-%) Ni 20-80 % Cr 10-35 % C 0, 01-0, 4 % Al < 4 % Fe Rest einschließlich herstellungsbedingter Verunreinigungen, mit mindestens einem der folgenden maximalen Zusätze (in Masse-%) Co 5 % Mo 10 % W 4% Nb 4 % Ta 5 % Si 4 % Ti 3 % Cu 5 % wobei dieser Grundwerkstoff ein-oder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschichtet ist.

Alternativ wird die Aufgabe gelöst durch eine Legierung mit hoher Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit und hoher Warmfestigkeit mit einem Grundwerkstoff aus (in Masse-%) Ni 20-80 % Cr 10-35 % C 0, 01-0, 4 % Al < 4 % Fe Rest einschließlich herstellungsbedingter Verunreinigungen, mit mindestens einem der folgenden maximalen Zusätze (in Masse-%) Co 20 % Mo 28 % W 11 % Nb 5 % Ta 12 % Si 4 % Ti 5 % Cu 5 % Zr 2, 5 % wobei dieser Grundwerkstoff ein-oder beidseitig mit einer Schicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschichtet ist.

Bevorzugte Anwendungsfälle des Erfindungsgegenstandes sind -Katalysatorträgerfolien -Heizleiter oder Widerstandswerkstoffe -Bauteile im Industrieofen-oder Anlagenbau -Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen.

Im folgenden werden einige Beispiele vorgestellt, die die guten Werkstoffeigenschaften des Erfindungsgegenstandes dokumentieren.

Beispiel 1 Der Grundwerkstoff hat die Zusammensetzung Ni Cr C Mn Si Al Ti Fe 31,5 20,1 0,02 0,4 0,4 0,2 0,4 Rest Der Grundwerkstoff wurde als Block abgegossen, warm zu Brammen und anschließend zu 3, 5 mm dickem Warmband verarbeitet. Durch Kaltwalzen wurde er dann bis auf eine Dicke von 0, 6 mm weiterverformt, weichgeglüht und sodann durch Walzplattieren mit einer Auflage von 4, 7 Masse% Aluminium beschichtet. Der beschichtete Werkstoffverbund konnte ohne eine weitere Wärmebehandlung zu einer 50Nm dünnen Folie gewalzt werden. Nach einer Diffusionsglühung oberhalb von 600°C entstand ein homogener Werkstoff mit einer Warmfestigkeit von 60 MPa bei 1000°C. Das Hochtemperaturoxidationsbeständigkeit wurde nach einer Auslagerung bei 1100°C untersucht. Nach 400 h veränderte sich die Masse der Probe um weniger als 7, 6%.

Beispiel 2 Der Grundwerkstoff hat die Zusammensetzung Ni Cr C Mn Si Al Ti Fe 30,5 20,1 0,04 0,4 0,5 0,3 0,4 Rest Der Grundwerkstoff wurde als Block abgegossen, warm zu Brammen und anschließend zu 3, 5 mm dickem Warmband verarbeitet. Durch Kaltwalzen wurde er dann bis auf eine Dicke von 0, 6 mm weiterverformt, weichgeglüht und sodann durch Walzplattieren mit einer Auflage von 8, 0 Masse% Aluminium beschichtet. Der beschichtete Werkstoffverbund konnte ohne eine weitere Wärmebehandlung zu einer 50, um dünnen Folie gewalzt werden.