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Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A MODULE WITH A MOVING INSERT FOR AN INJECTION VALVE AND INJECTION VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/005704
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for the production of a module with a moving insert for an injection valve is disclosed, whereby the insert is arranged such as to move within the module and the module and the insert comprise contact surfaces on a common side. According to the invention, the insert and/or the module are pre-tensioned and whilst in the pre-tensioned state the contact surfaces of the module and the insert are ground to a plane. By applying the pre-tensioning, a tensioning is simulated during the plane grinding which occurs during application of the module in an injection valve. A precise matching of the end surfaces to each other can thus be achieved.

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Inventors:
LIXL HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002105
Publication Date:
January 15, 2004
Filing Date:
June 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
LIXL HEINZ (DE)
International Classes:
F02M45/08; F02M47/02; F02M55/02; F02M55/04; F02M59/46; F02M61/16; F02M63/02; F02M63/00; (IPC1-7): F02M61/16; F02M47/02; F02M59/46
Foreign References:
DE19921242C12000-10-26
DE19822503C11999-11-25
DE10055644A12002-05-23
DE2033051A11972-01-05
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Bearbeiten von Anliegeflächen eines Moduls (1, 5) und eines zugeordneten Einsatzes (2,6) eines Ein spritzventils, wobei das Modul (1, 5) und der Einsatz (2,6) Anliegeflächen aufweisen, die auf einer Seite angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (1, 5) und der Einsatz (2,6) formschlüssig miteinander gehaltert werden, dass auf das Modul (1, 5) und/oder den Einsatz (2,6) eine Vorspannkraft aufgebracht wird, dass unter der Vorspannkraft die Anliegeflächen auf der glei chen Seite auf eine gleiche Höhe gearbeitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul als Aktorgehäuse (1) und der Einsatz als Aktor (2) mit einer Bodenplatte (7) ausgebildet ist, dass der Aktor (2) in einem ersten Endbereich mit dem Aktor . gehäuse (1) verbunden ist, dass die Bodenplatte (7) im Bereich einer Aktorgehäuseöffnung angeordnet ist, dass der Aktor (2) im Aktorgehäuse (1) angeordnet ist, dass der Aktor (2) längenveränderlich ausgebildet ist, so dass die Position der Bodenplatte (7) gegenüber einer Anlie gefläche, die die Aktorgehäuseöffnung umgibt, bewegbar ist, dass in das Aktorgehäuse (1) in Längsrichtung des Aktors (2) eine Vorspannkraft eingebracht wird, und dass bei Anlegen der Vorspannkraft die Bodenplatte (7) und die Anliegefläche des Aktorgehäuses (1) auf eine Ebene abge arbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft wenigstens im Bereich der Spannkraft liegt, mit der ein Einspritzventil in einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine eingespannt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vorspannkraft so gewählt oder er höht wird, dass die Bodenplatte (7) um einen Leerhub nach außen gegenüber der Aufliegefläche des Aktorgehäu ses (1) verschoben ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Modul eine Ventilplatte (5) und als. Einsatz ein Schließglied (6) ausgebildet sind, dass das Schließglied (6) einen Stiftteil (23) aufweist, das in eine Ablauföffnung (17) ragt, die in der Ventilplatte (5) ausgebildet ist, dass ein Dichtsitz die Ablauföffnung (17) umgibt, dass das Schließglied mit einer Vorspannung gegen den Dicht sitz gedrückt wird, dass bei Anlegen der Vorspannkraft das Stiftteil (23) und die Fläche der Ventilplatte (5), die die Ablauföffnung umgibt, auf eine Höhe gearbeitet werden.
6. 11 Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft entsprechend der Größenordnung der Spann kraft gewählt wird, die im Betrieb im Einspritzventil auf das Schließglied (6) in der Schließposition, in der das Schließ glied (6) am Dichtsitz anliegt, einwirkt.
7. Einspritzventil mit einem Modul (1, 5) und einem Einsatz (2,6), die gemäß Anspruch 1 bearbeitet wurden.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Herstellen eines Moduls mit einem beweglichen Einsatz für ein Einspritzventil und Einspritzventil Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Mo- duls mit einem beweglichen Einsatz für ein Einspritzventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Ein- spritzventil mit einem Modul und einem Einsatz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.

Je nach Ausführungsform des Einspritzventils weist ein Ein- spritzventil ein Modul mit einem beweglichen Einsatz auf. Der bewegliche Einsatz wird beispielsweise dazu verwendet, um ei- ne Auslenkung eines Aktors auf eine Einspritznadel zu über- tragen. Werden piezoelektrische Aktoren verwendet, so ist ei- ne präzise Justierung des beweglichen Einsatzes in Bezug auf ein Stellglied erforderlich, da piezoelektrische Aktoren zum einen nur einen geringen Bewegungshub realisieren können und . zum anderen aufgrund von unterschiedlichen thermischen Aus- dehnungskoeffizienten zwischen einem Einspritzventilgehäuse und dem piezoelektrischen Aktor ein definierter Leerhub zwi- schen dem piezoelektrischen Aktor und einem anzusteuernden Stellglied eingehalten werden muss.

Zum Aufbau eines Einspritzventils werden Module mit bewegli- chen Einsätzen verwendet, die in einem Gehäuse des Einspritz- ventils eingespannt sind. Für eine präzise Einstellung weisen sowohl das Modul als auch der bewegliche Einsatz eine plan geschliffene Fläche auf. Beispielsweise liegt das Modul auf einem anderen Modul auf und der bewegliche Einsatz wird wie- derum von einem Stellglied angesteuert. In beiden Fällen ist eine präzise Festlegung der Höhe des Moduls bzw. der Länge des beweglichen Einsatzes vorteilhaft.

Aus DE 19 822 503 Cl ist ein Steuerventil für ein Kraftstoff- einspritzventil bekannt, das ein Modul mit einem Ventilkörper

aufweist. Der Ventilkörper weist eine Fläche auf, die einem Stößel zugeordnet ist, der mit einem piezoelektrischen Aktor in Wirkverbindung steht. Zwischen dem Ende des Stößels und dem Schließglied ist ein Leerhub voreingestellt, der in der Schließposition des Ventilkörpers und bei nicht bestromtem Zustand des piezoelektrischen Aktors ausgebildet ist. Für ei- ne präzise Einstellung des Leerhubes ist es erforderlich, die Fläche des Ventilkörpers präzise festzulegen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen eines Moduls mit einem beweglichen Einsatz für ein Einspritzventil bereitzustellen, wobei der Einsatz und das Modul Anliegeseiten aufweisen, die in einem festgelegten Ver- hältnis zueinander plan gearbeitet sind.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Verfahren gemäß dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass das Modul und der Einsatz formschlüssig miteinander gehaltert werden, . dass das Modul und/oder der-Einsatz mit einer Vorspannkraft beaufschlagt werden und dass während des Anlegens der Vor- spannkraft das Modul und der Einsatz auf einer Anliegeseite plan gearbeitet werden.

Durch die Einbringung der Vorspannkraft wird eine im tatsäch- lichen Betrieb des Einspritzventils auf das Modul und/oder den Einsatz einwirkende Vorspannkraft während des Planschlei- fens simuliert. Damit wird eine Festlegung der Anliegeseiten des Moduls in Bezug auf die Anliegeseite des Einsatzes auf die im Einsatz im Einspritzventil herrschenden Spannkräfte angepasst : In einer bevorzugten Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah- rens wird als Modul ein Aktorgehäuse und als Einsatz ein Ak- tor, insbesondere ein piezoelektrischer Aktor, mit einer Bo- denplatte verwendet. Der Aktor ist in einem oberen Bereich mit dem Aktorgehäuse formschlüssig verbunden. In den oberen

Bereich des Aktorgehäuses wird eine Vorspannkraft einge- bracht, während das Aktorgehäuse in einem gegenüberliegenden Bereich in ein Haltelager eingespannt ist. Während des Vor- liegens der Vorspannkraft wird das Aktorgehäuse im Bereich einer Auflagefläche, in der die Bodenplatte angeordnet ist, abgearbeitet, insbesondere abgeschliffen. Zudem wird bei vor- liegender Vorspannkraft auch die Bodenplatte mit der Auflage- fläche abgearbeitet, insbesondere plan geschliffen. Auf diese Weise wird eine einheitliche Ebene für die Aufliegeflächen des Aktorgehäuses und der Bodenplatte unter Vorspannung er- halten.

Vorzugsweise liegt die Vorspannkraft wenigstens im Bereich der Vorspannkraft, mit der ein Einspritzventil in einen Zy- linderkopf eingespannt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Unterseite der Bodenplatte in Bezug auf die Ein- spannsituation mit der Auflagefläche des Aktorgehäuses auf gleicher Ebene liegt. Auf diese Weise ist eine verbesserte Justierung der Bodenplatte in Bezug auf weitere Stellglieder . in einem Einspritzventil möglich.

Vorzugsweise wird bei der Vorspannkraft auch eine Leer- hubstrecke simuliert, die die Bodenplatte gegenüber der Auf- lagefläche des Aktorgehäuses zurückversetzt angeordnet sein muss. Somit kann durch das erfindungsgemäße Schleifverfahren durch die Einbringung einer geeigneten Vorspannkraft gleich- zeitig die benötigte Leerhubstrecke für die Bodenplatte ein- gestellt werden. Somit ist eine zusätzliche Justierung bei- spielsweise mit Einstellscheiben nicht erforderlich.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das erfin- dungsgemäße Verfahren auf eine Ventilplatte als Modul und ein Schließglied als Einsatz angewendet. Dabei wird das Schließ- glied gegen einen Dichtsitz der Ventilplatte gedrückt, wobei ein Stiftteil des Schließgliedes durch eine Ablauföffnung der Ventilplatte ragt. Das Schließglied wird mit einer festgeleg- ten Vorspannkraft gegen den Dichtsitz gedrückt und bei anlie-

gender Vorspannkraft werden das Stiftteil und die das Stift- teil umgebende Fläche der Ventilplatte auf eine Höhe gearbei- tet, insbesondere plan geschliffen. Durch die Einbringung der Vorspannkraft auf das Schließglied wird wieder eine im Ein- spritzventil herrschende Situation simuliert. Das Schließ- glied ist im verbauten Zustand im Einspritzventil einer Steu- erkammer zugeordnet, in der ein festgelegter maximaler Steu- erdruck herrscht. Der maximale Steuerdruck übt eine Vorspann- kraft auf das Schließglied aus. Da die im realen Betrieb auf das Schließglied einwirkende Vorspannkraft bereits bei dem Planschleifen der Ventilplatte und des Stiftteils des Schließgliedes berücksichtigt wurde, ist die Oberseite der Ventilplatte und die Oberfläche des Stiftteils im Einsatz im Einspritzventil auf einer Ebene. Somit ist eine optimale Jus- tierung der Oberfläche des Stiftteils in Bezug auf die Ober- fläche der Ventilplatte für den Betrieb im Einspritzventil gegeben.

Ein Einspritzventil, das ein Modul mit einem Einsatz auf- . weist, die gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt wurden, weisen eine präzise, für den Einsatz im Einspritzven- til festgelegte Justierung von Aufliegeflächen des Moduls und des Einsatzes zueinander auf. Damit ist eine verbesserte Jus- tierung gegeben.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbei- spiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 schematisch einen Aufbau eines Einspritzventils, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Ventilplatte mit einem Schließglied, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Aktorgehäuse mit einem piezoelektrischen Aktor und Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Querschnitts durch die Ventilplatte und die Bodenplatte.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Einspritzventil mit einem Aktorgehäuse 1, in das ein Aktor 2 eingebracht ist. Das

Aktorgehäuse 1 ist mit einer Spannmutter 3 verschraubt. Die Spannmutter 3 spannt einen Düsenkörper 4, eine Führungsplatte 11 und eine Ventilplatte 5 gegen das Aktorgehäuse 1. Dabei liegt der Düsenkörper 4 mit einer oberen Endfläche an einer unteren Endfläche der Führungsplatte 11 an. Die Führungsplat- te 11 wiederum liegt mit einer oberen Endfläche an einer un- teren Endfläche der Ventilplatte 5 an. Die Ventilplatte 5 wiederum liegt mit einer oberen Endfläche an einer unteren Endfläche des Aktorgehäuses 1 an.

Der Aktor 2 ist zwischen eine Bodenplatte 7 und eine Kopf- platte 9 über eine Federhülse 8 eingespannt. Die Kopfplatte 9 ist mit dem Aktorgehäuse 1 fest verbunden. Die Bodenplatte 7 ist gegenüber dem Aktorgehäuse 1 beweglich angeordnet. Die Bodenplatte 7 weist einen Steuerdorn 16 auf, der einem Stift- teil 23 eines Schließgliedes 6 zugeordnet ist. Das Schließ- glied 6 ist in einer Ablauföffnung 17 der Ventilplatte 5 an- geordnet. Die Ablauföffnung 17 ist im Wesentlichen zylind- risch ausgebildet und verjüngt sich im oberen Bereich in ei- . ner konischen Form. Der konische Bereich der Ablauföffnung 17 stellt einen Dichtsitz für das Schließglied 6 dar. Zwischen dem Schließglied 6 und der Ventilplatte 5 ist eine Tellerfe- der 25 angeordnet, die das Schließglied 6 auf den zugeordne- ten Dichtsitz vorspannt. Das Schließglied 6 ist im Wesentli- chen zylinderförmig ausgebildet und verjüngt sich ebenfalls im oberen Bereich über eine könische Form in das Stiftteil 23. Die Ablauföffnung 17 steht über eine Zulaufbohrung 18, die in die Führungsplatte 11 eingebracht ist, mit einem Zu- laufkanal 10 in Verbindung, der im Aktorgehäuse 1 geführt ist und einen Kraftstoffanschluss darstellt. Zwischen der Zulauf- bohrung 18 und der Ablauföffnung 17 ist eine zulaufdrossel 19 angeordnet. Die Ablauföffnung 17 steht mit einer Steuerkammer 20 in hydraulischer Verbindung, die in der Führungsplatte 11 eingebracht. ist und von einem beweglich gelagerten Steuerkol- ben 21 begrenzt ist. Der Steuerkolben 21 steht in Wirkverbin- dung mit einer Ventilnadel 12, deren Spitze einer Einspritz- öffnung 14 zugeordnet ist. Um die Einspritzöffnung 14 ist ein

Dichtsitz für die Spitze der Ventilnadel 12 ausgebildet. Zwi- schen der Ventilnadel 12 und dem Düsenkörper 4 ist ein Kraft- stoffraum 13 ausgebildet, der ebenfalls mit dem Zulaufkanal 10 in Verbindung steht. Dazu sind entsprechende Kraftstoff- bohrungen im Düsenkörper 4, in der Führungsplatte 11 und in der Ventilplatte 5 eingebracht.

Das Einspritzventil funktioniert in folgender Weise : Im nicht angesteuerten Zustand des piezoelektrischen Aktors 2 ist der Steuerdorn 16 eine festgelegte Leerhubstrecke von dem Stiff- teil des Schließgliedes 6 entfernt. Der Zulaufkanal 10 steht mit einem Kraftstoffreservoir in Verbindung, das Kraftstoff mit einem hohen Druck bereithält. Folglich befindet sich Kraftstoff mit hohem Druck im Kraftstoffraum 13, der Steuer- kammer 20 und der Ablauföffnung 17. Durch den hohen Kraft- stoffdruck ist das Schließglied 6 in den zugeordneten Dicht- sitz gedrückt und verschließt die Ablauföffnung 17. Gleich- zeitig wird die Ventilnadel 12 durch den hohen Kraftstoff- druck, der in der Steuerkammer 20 herrscht, über den Steuer- . kolben 21 nach unten auf den Dichtsitz der Einspritzöffnung 14 gedrückt. Folglich ist die Einspritzöffnung 14 verschlos- sen und es erfolgt keine Einspritzung.

Wird nun der piezoelektrische Aktor 2 bestromt, so dehnt sich der piezoelektrische Aktor 2 aus und drückt dabei die Boden- platte 7 nach unten und damit den Steuerdorn 16 gegen das Stiftteil 23 des Schließglieds 6. Als Folge davon wird das Schließglied 6 vom zugeordneten Dichtsitz abgehoben. Folglich wird die Ablauföffnung 17 geöffnet und es fließt Kraftstoff aus der Steuerkammer 20 ab. Somit sinkt der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 20, da über die Zulaufdrossel 19 weniger Kraftstoff zufließt als über die Ablauföffnung 17 abfließt.

Da die Ventilnadel 12 eine Druckschulter 15 im Bereich des Kraftstoffraumes 13 aufweist, hebt der im Kraftstoffraum 13 vorherrschende hohe Kraftstoffdruck die Ventilnadel 12 vom Dichtsitz der Einspritzöffnung 14 ab. Somit wird die Ein-

spritzöffnung 14 geöffnet und Kraftstoff wird von dem Kraft- stoffraum 13 über die Einspritzöffnung 14 abgegeben.

Für eine präzise Funktionsweise des Einspritzventiles ist es erforderlich, die Leerhubstrecke zwischen dem Steuerdorn 16 und dem Schließglied 6 genau einzustellen. Eine genaue Ein- stellung der Leerhubstrecke wird im Wesentlichen durch die relative Anordnung der unteren Anliegefläche des Aktorgehäu- ses 1 zur unteren Anliegefläche des Steuerdornes 16 und durch die relative Lage der oberen Anliegefläche der Ventilplatte 5 zur oberen Anliegefläche des Stiftteils 23 des Schließgliedes 6 bei geschlossener Ablauföffnung 17 bestimmt.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Ventilplatte 5 und ein Schließglied 6, wobei die Ventilplatte 5 mit einer oberen Anliegefläche gegen eine Schleifplatte 22 gedrückt wird. Zu- sätzlich wird das Schließglied 6 mit einer zusätzlichen Vor- spannkraft F gegen den Dichtsitz gedrückt. Als Folge davon wird das Stiftteil 23 weiter über die Anliegefläche der Ven- . tilplatte 5 herausgedrückt. Die Schleifplatte 22 schleift die obere Anliegefläche der Ventilplatte 5 und die obere Anlie- gefläche des Stiftteils 23 auf einer Ebene plan. Anstelle ei- nes Schleifvorgangs können auch andere Bearbeitungsverfahren gewählt werden, mit denen eine einheitliche Höhe zwischen dem Stiftteil 23 und der Ventilplatte 5 eingestellt wird. Durch die zusätzlich auf das Schließglied 6 aufgebrachte Vorspann- kraft wird das Stiftteil 23 kürzer abgeschliffen als es ohne die zusätzliche Vorspannkraft der Fall wäre. Die zusätzliche Vorspannkraft ist vorzugsweise in der Weise gewählt, dass die Vorspannkraft simuliert wird, die bei einer geschlossenen Ab- lauföffnung 17 auf das Schließglied 6 einwirkt. Auf diese Weise wird präzise die Endfläche des Stiftteils 23 in einer Ebene zur Endfläche der Ventilplatte 5 ausgerichtet.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Aktorgehäuse 1 und den Aktor 2 mit der Bodenplatte 7. Die Bodenplatte 7 weist den Steuerdorn 16 auf. Für eine präzise Einstellung der An-

liegefläche des Steuerdornes 16, mit der der Steuerdorn 16 in Kontakt mit dem Stiftteil 23 tritt, und der Anliegefläche des Aktorgehäuses 1, mit der das Aktorgehäuse 1 auf der Ventil- platte 5 aufliegt, wird das Aktorgehäuse 1 im Bereich der An- liegefläche gegen einen Anschlag 24 eingespannt. Zudem wird das Aktorgehäuse 1 mit einer definierten Vorspannkraft gegen den Anschlag 24 vorgespannt. Auf diese Weise wird eine Vor- spannung des Aktorgehäuses 1 gegenüber den Aktor 2 und die Bodenplatte 7 erreicht. Die Vorspannkraft wird vorzugsweise in der Weise gewählt, dass die Vorspannkraft der Vorspann- kraft entspricht, die auf das Aktorgehäuse 1 bei einem Einspannen des Einspritzventiles in einen Zylinderkopf ausge- übt wird. Vorzugsweise wird eine zusätzliche Vorspannkraft auf das Aktorgehäuse 1 ausgeübt, die eine Verschiebung der Bodenplatte 7 gegenüber dem Aktorgehäuse 1 um einen gewünsch- ten Leerhub zwischen der Anliegefläche des Steuerdorns 16 und der Anliegefläche des Stiftteils 23 entspricht. In Abhängig- keit von den Gegebenheiten können auch etwas variierte Vor- spannkräfte verwendet werden.

Wird beispielsweise das Einspritzventil nicht eingespannt, dann wird nur eine Vorspannkraft gewählt, die dem Leerhub entspricht. Wird der Leerhub über Einstellscheiben einge- stellt, dann wird die Vorspannkraft entsprechend der Ein- spannkraft gewählt, mit der das Einspritzventil in den Zylin- derkopf über Spannpratzen eingespannt wird. Die Kräfte liegen im Bereich von 3 bis 12 kN für die Einspannung im Zylinder- kopf und im Bereich von 0,5 bis 5 kN für die Einstellung des Leerhubs.

Während der Einbringung der Vorspannkraft werden die Anlie- geflächen des Aktorgehäuses 1 und die Anliegefläche des Steu- erdornes 16 auf eine Ebene gebracht, vorzugsweise mit einer Schleifplatte 22 plan geschliffen und gefinished. Versuche haben gezeigt, dass sich bei einer Einbringung einer Vor- spannkraft von 100 N eine Leerhubänderung bei der Gehäusefer- tigung um +0,25 ßm ergeben. Durch das beschriebene Verfahren

wird eine präzise Einstellung der gewünschten Lage des Steu- erdornes 16 in Bezug auf das Aktorgehäuse 1 erreicht.

Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die Passung des Aktorgehäuses 1, das mit einer unteren Anliegefläche auf einer oberen Anliegefläche der Ventilplatte 5 aufliegt. Zudem ist der Steuerdorn 16 dem Stiftteil 23 des Schließgliedes 6 zugeordnet. Zwischen der Anliegefläche des Stiftteiles 23 und der Anliegefläche des Steuerdorns 16 ist ein Leerhub ausge- bildet. Ist das Einspritzventil nicht in den Zylinderkopf eingespannt, so ist der Leerhub deutlich größer als der ge- wünschte Leerhub. Ein gewünschter Leerhub liegt im Bereich von vorzugsweise 0,5 bis 5 ßm. Wird jedoch das Einspritzven- til in den Zylinderkopf eingespannt, so wird das Aktorgehäuse 1 gemäß Fig. 3 vorgespannt und somit der Leerhub zwischen dem Stiftteil 23 und dem Steuerdorn 16 reduziert. Der optimale Leerhub wird jedoch noch nicht erreicht, da das Schließglied 6 noch nicht von dem Kraftstoffdruck, der in der Steuerkammer herrscht, gegen den Dichtsitz gedrückt wird. Wird das . Schließglied von dem Kraftstoffdruck gegen den Dichtsitz ge- drückt, so wird schließlich der optimale und gewünschte Leer- hub eingestellt.

Das erfindungsgemäße Verfahren wurde an ausgewählten Beispie- len für ein Modul und einen Einsatz erläutert, wobei das er- findungsgemäße Verfahren bei jedem Modul und jedem Einsatz eingesetzt werden kann, bei dem es vorteilhaft ist, Anlie- geflächen des Einsatzes und des Modules präzise aufeinander unter Berücksichtigung von Spannkräften zu fertigen.

Das erfindungsgemäße Einspritzventil ist nicht auf den Ein- spritzventiltyp gemäß Fig. 1 beschränkt, sondern-kann bei je- der Art von Einspritzventiltyp eingesetzt werden.