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Title:
METHOD FOR THE PRODUCTION OF A SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/027672
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a shoe is produced by firstly forming a shoe upper piece (8), made up of an upper (7) and an inner sole (5), sewn to the upper (7), which is bonded to a sole (4) in the assembled shoe. A sole tread (2) is introduced into a casting mould (1) and then filled with a cork/latex mixture in a pasty state. A fillet (9) is then introduced into the shoe upper piece (8) and the unit thus produced, placed from above into the casting mould (1), such that the casting mould (1) is sealed thereby. It is important that only the sole edge (10) rests on the edge of the casting mould (11) and the fillet (7) is fixed internally to the inner sole (5), such that the shoe base material presses the inner sole (5) against the edge of the upper (12), lying on the fillet (9).

Inventors:
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002100
Publication Date:
March 31, 2005
Filing Date:
September 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ALSA GMBH (DE)
HERBER KARL-HEINRICH (DE)
International Classes:
A43B3/10; A43B3/12; A43B9/04; A43B9/18; B29D35/06; (IPC1-7): A43B9/18; B29D31/508; A43B3/10; A43B3/12; A43B9/04
Foreign References:
DE10156529A12003-05-28
GB708502A1954-05-05
US4333193A1982-06-08
GB1482277A1977-08-10
DE10156529A12003-05-28
Attorney, Agent or Firm:
Hebing, Norbert (Bad Nauheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines Schuhes mit einem in nerhalb einer einen oberen Gießformrand (11) aufweisenden Gießform erzeugten Schuhboden (4) und einem Schuhoberteil (8), welches aus einem Schaft (7) und einer an dem Schaft (7) befestigten, beim fertigen Schuh mit dem Schuhboden (4) verbundenen Decksohle (5) gebildet ist, die zur Seite hin mit einem Decksohlenrand (10) übersteht, wobei in das aus Decksohle (5) und Schaft (7) bestehende Schuhoberteil (8) ein Leisten (9) eingesetzt und das Schuhoberteil (8) dann mit eingesetztem Leisten (9) nach dem Einfüllen des Schuhbodenmaterials zum Verschließen der Gießform (1) mit ihrem Decksohlenrand (10) auf den Gießformrand (11) aufgesetzt und zur Abdichtung der Gießform (1) mittels eines Andrückrahmens (13) von oben her auf den Decksohlenrand (10) und damit auf den Gießformrand (11) gedrückt wird, so dass es dann in der Gießform (1) durch das flüssige Schuhbodenmaterial zu einer Verbindung zwischen der Decksohle (5) und dem Schuhboden (4) kommt, und bei dem der Decksohlenrand (10) nach dem Entformen des Schuhes abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich der Decksohlenrand (10) auf dem Gieß formrand (11) aufliegt und der Schaft (7) innenseitig an der Decksohle (5) befestigt ist, so dass das Schuhboden material die Decksohle (5) gegen den am Leisten (9) an liegenden Schaftrand (12) drückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftrand (12) durch eine Naht (6) mit der Decksohle (5) verbunden ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass es sich bei dem Schaft (7) um die Be riemung einer Sandale handelt.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Herstellung eines Schuhes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei- nes Schuhes mit einem innerhalb einer einen oberen Gieß- formrand aufweisenden Gießform erzeugten Schuhboden und einem Schuhoberteil, welches aus einem Schaft und einer an dem Schaft befestigten, beim fertigen Schuh mit dem Schuhboden verbundenen Decksohle gebildet ist, die zur Seite hin mit einem Decksohlenrand übersteht, wobei in das aus Decksohle und Schaft bestehende Schuhoberteil ein Leisten eingesetzt und das Schuhoberteil dann mit einge- setztem Leisten nach dem Einfüllen des Schuhbodenmateri- als zum Verschließen der Gießform mit ihrem Decksohlen- rand auf den Gießformrand aufgesetzt und zur Abdichtung der Gießform mittels eines Andrückrahmens von oben her auf den Decksohlenrand und damit auf den Gießformrand ge- drückt wird, so dass es dann in der Gießform durch das flüssige Schuhbodenmaterial zu einer Verbindung zwischen der Decksohle und dem Schuhboden kommt, und bei dem der Decksohlenrand nach dem Entformen des Schuhes abgetrennt wird.

Ein Verfahren der vorstehenden Art ist Gegenstand der DE 101 56 529 Al. Bei dem bekannten Verfahren liegen der Decksohlenrand und der Schaftrand übereinander auf dem Gießformrand auf. Der Schaftrand ist zu diesem Zweck nach außen hin umgeschlagen. Deshalb sieht man am fertigen Schuh wie bei einem Schuh der Flexible-Bauart seitlich den umgeschlagenen Schaftrand. Wenn es sich bei dem Schuh um eine Sandale oder einen anderen Schuh handelt, bei dem der Schaft nicht über den gesamten Außenumfang des Schuh- bodens verläuft, dann sieht man aufgrund dieser Bauart in einigen Bereichen von oben her den Rand der Decksohle und in anderen Bereichen den nach außen umgeschlagenen Schaftrand, was zu einem oftmals als nicht vorteilhaft empfundenen Aussehen führt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass beim fertigen Schuh der Rand des Decksohlenmaterials rundum sichtbar bleibt.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ausschließlich der Decksohlenrand auf dem Gießformrand aufliegt und der Schaft innenseitig an der Decksohle be- festigt ist, so dass das Schuhbodenmaterial die Decksohle gegen den am Leisten anliegenden Schaftrand drückt.

Durch ein solches Verfahren bleibt der Rand des Decksoh- lenleders rundum sichtbar, wodurch der fertige Schuh eine sehr hochwertige Optik erhält. Entgegen den Erwartungen springt der Schaftrand gegenüber der Decksohle nicht zum Fuß hin vor, weil das ausschäumende Schuhbodenmaterial die Decksohle so stark gegen den Schaftrand und den Leis- ten drückt, dass der Schaftrand sich in das Material der Decksohle drückt. Es ist deshalb nach dem Anschäumen des Schuhbodens kein Schärfen der Schaftteile notwendig.

Besonders fest ist der Schaft mit der Decksohle verbun- den, wenn gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Schaftrand durch eine Naht mit der Deck- sohle verbunden ist.

Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar, wenn es sich bei dem Schaft um die Beriemung einer Sandale handelt.

Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu.

Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist in der Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Gießform mit einem darin eingesetzten Schuh und in Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 1, dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine Gießform 1, in welche zunächst von oben her eine ihren freien Innenquerschnitt vollstän- dig ausfüllende Laufsohle 2 aus abriebfestem Material eingelegt wurde. Dann füllt man in die Gießform 1 ein Sohlenmaterial, insbesondere ein Kork-Latex-Gemisch, ein, durch welches im fertigen Zustand eine Fußformsohle 3 entsteht. Diese Fußformsohle 3 bildet zusammen mit der Laufsohle 2 einen Schuhboden 4.

Die Fußformsohle 3 wird nach oben hin von einer Decksohle 5 abgedeckt, welche mittels einer Naht 6 mit einem Schaft 7 verbunden ist, wodurch ein Schuhoberteil 8 entsteht.

Die erforderliche Form des Schuhoberteils 8 wird durch einen in diesem eingesetzten Leisten 9 erzeugt.

Wichtig für das Verfahren ist, dass der Schaft 7 einen Schaftrand 12 hat, der im Gegensatz zu dem Verfahren nach der genannten DE 101 56 529 Al nicht nach außen umge- schlagen ist, sondern auf der Innenseite der Decksohle 5 in der Ebene des Randbereiches der Fußformsohle 3 ver- läuft und dort mit ihr durch die Naht 6 vernäht ist.

Nach dem Einlegen der Laufsohle 2 und dem Einfüllen des die Fußformsohle 3 bildenden Kork-Latex-Gemisches wird das Schuhoberteil 8 mit dem Leisten 9 von oben her in die Gießform 1 gesetzt. Dabei gelangt ein Decksohlenrand 10 auf einen oberen Gießformrand 11. Von oben her wird dann ein Andrückrahmen 13 auf den Decksohlenrand 10 gesetzt, so dass der Andrückrahmen 13 den Decksohlenrand 10 auf den Gießformrand 11 drücken kann und die Gießform 1 da- durch dichtend verschlossen ist. Anschließend heizt man die Gießform 1 auf, wodurch es zu einem Verdichten des Kork-Latex-Gemisches und zu einem innigen Kontakt zwi- schen dem Kork-Latex-Gemisch und der Decksohle 5 und der Laufsohle 2 kommt und eine zuverlässige Verbindung dieser Teile eintritt.

Beim Aufheizen wird ein Druck zwischen dem Boden des Leistens 9 und dem Kork-Latex-Gemisch ausgeübt. Dadurch drückt sich der Rand in die Decksohle 5, die selbst in eine sich bildende Vertiefung 14 im Kork-Latex-Gemisch eingedrückt wird. Obwohl der Rand des Schaftes 7 nicht angeschrägt ist, sondern gerade abgeschnitten ist, ent- steht im Ergebnis ein glatter Übergang zwischen der dem Fuß zugewandten Fläche vom Schaft 7 und Decksohle 5, da der Schaft 7 entsprechend der Dicke seines Materials in die Decksohle eingedrückt ist. Dies ist vergrößert in Fig. 2 dargestellt. Eine Treppe im Übergang zwischen Schaft 7 und Decksohle 5, die sich beim Tragen des Schuhs am Fuß unangenehm bemerkbar machen würde, tritt nicht auf.

Des Weiteren überragt der Andrückrahmen 13 zumindest im Bereich des Schaftes 7 den Rand des Gießformrandes 11 nach innen, so dass ein außerhalb des Schaftes 7 liegen- der Kleberand 15 gebildet wird, an dem der Rand der Deck- sohle 5 mit der Fußformsohle 3 direkt verklebt ist.

Nach dem Abkühlen der Gießform 1 und dem Entformen des Schuhoberteils 8 wird der überstehende Decksohlenrand 10 abgeschnitten und damit der Schuh fertiggestellt.

Bezugszeichenliste 1 Gießform 2 Laufsohle 3 Fußformsohle 4 Schuhboden 5 Decksohle 6 Naht 7 Schaft 8 Schuhoberteil 9 Leisten 10 Decksohlenrand 11 Gießformrand 12 Schaftrand 13 Andrückrahmen 14 Vertiefung 15 Kleberand