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Title:
METHOD PROGRAMME AND SYSTEM FOR THE DYNAMIC TEMPLATE-BASED GENERATION OF INTERNET PAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/013161
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the dynamic generation of internet pages, a computer programme and a computer system for carrying out said method. Internet pages are thus mostly generated when requested by a client. Script languages such as ASP or PHP are used which have a high demand for hardware resources. Computer systems with limited hardware resources, in particular, integrated systems cannot however make use of the above. The aim of the invention is to permit a flexible and resource-saving generation of internet pages. Said aim is achieved by means of preparing a static internet page for the client and to prepare an add-on for the variable content components. The add-on piece is generated with a standard parser, a data file and a template. The static internet page links to the data file and this to the template. Alternatively the static internet page links to both the data file and the template.

Inventors:
VOLKMANN FRANK (DE)
TALANIS THOMAS (DE)
TROESTER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/053548
Publication Date:
February 09, 2006
Filing Date:
July 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
VOLKMANN FRANK (DE)
TALANIS THOMAS (DE)
TROESTER THOMAS (DE)
International Classes:
G06F17/30
Domestic Patent References:
WO2003067469A22003-08-14
WO1997042584A11997-11-13
Foreign References:
US5987480A1999-11-16
EP0889421A11999-01-07
Other References:
"NCSA httpd server side includes", N.A., 13 June 1995 (1995-06-13), XP002956744
"APACHEWEEK: Using Server Side Includes", N.A., 9 August 1996 (1996-08-09), XP002254375
See also references of EP 1771795A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Generierung von Internetseiten, insbesonde¬ re von Internetseiten in der Automatisierungstechnik mit den folgenden Schritten: a) Bereitstellen einer aus statischem Code bestehenden In¬ ternetGrundseite, wobei al) die InternetGrundseite auf mindestens eine Datenda¬ tei verweist, und die Datendatei ihrerseits auf min destens ein Template verweist, und/oder a2) die InternetGrundseite auf mindestens ein Template sowie auf eine Datendatei verweist, b) Erzeugen einer Ergänzung für die InternetGrundseite durch Parsen der Datendatei und des Templates.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass Internetseiten im HTML oder XML Format generiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass die Datendatei eine Liste von va¬ riablen Strukturen enthält, und das Template eine Liste von hierzu korrespondierenden Werten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass die Datendatei und das Template XMLDateien ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass für die Ergänzung der Internet Grundseite für jeden XMLKnoten überprüft wird, ob es ein zugehöriges Template gibt, und falls dies der Fall ist, dass das Template vollständig abgearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Temp¬ late mindestens eine variable Struktur besitzt, und bei der Erzeugung der Ergänzung die variablen Struktur durch ihren in der Datendatei hinterlegten Wert ersetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die In¬ ternetseite erst dann generiert wird, wenn sie von einem Dritten angefordert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass nach der Anforderung der Inter¬ netseite durch einen Dritten die Datendatei erzeugt wird, und dann die Ergänzung für die Internetseite generiert wird.
9. Computerprogramm, das direkt in den internen Speicher ei¬ nes digitalen Computers geladen werden kann und Software codeabschnitte umfasst, mit denen die Schritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgeführt werden, wenn das Produkt auf einem Computer läuft.
10. Computerprogramm nach Anspruch 9, verkörpert auf einem Da tenträger, abgelegt in einem Computerspeicher.
11. Computersystem, umfassend a) Mittel zur Generierung einer aus statischem Code bestehen¬ den InternetGrundseite, wobei al) die InternetGrundseite auf mindestens eine Datenda¬ tei verweist, und die Datendatei ihrerseits auf min¬ destens ein Template verweist, und/oder a2) die InternetGrundseite auf mindestens ein Template sowie auf eine Datendatei verweist, b) Mittel zur Erzeugen einer Ergänzung für die Internet Grundseite durch Parsen der Datendatei und des Templates.
12. Automatisierungssystem, umfassend a) Mittel zur Generierung einer aus statischem Code beste¬ henden InternetGrundseite, wobei al) die InternetGrundseite auf mindestens eine Datenda tei verweist, und die Datendatei ihrerseits auf min¬ destens ein Template verweist, und/oder a2) die InternetGrundseite auf mindestens ein Template sowie auf eine Datendatei verweist, b) Mittel zur Erzeugen einer Ergänzung für die Internet Grundseite durch Parsen der Datendatei und des Templates.
Description:
VERFAHREN , PROGRAMM UND SYSTEM ZUR DYNAMISCHEN , TEMPLATE BASIERTEN GENERIERUNG VON INTERNETSEITEN

5 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Inter¬ netseiten, ein das Verfahren durchführendes Computerprogramm, sowie ein das Verfahren realisierendes Computersystem nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Die Erfindung 10 findet hierbei insbesondere bei integrierten Systemen (eng¬ lisch embedded Systems) Verwendung.

Im Internet stellen Server Internet- bzw. Internetseiten zur Verfügung und übertragen sie an Clients. Hierbei ist es üb- 15 lieh, dass die Internetseiten dynamisch erstellt werden, d.h. erst zum Zeitpunkt der Anforderung durch den Client erzeugt werden. Hierdurch können beispielsweise unterschiedliche Browser unterstützt werden, und auch in die jeweilige Inter¬ netseite aktuelle Informationen eingebettet werden. 20 Die dynamische Erzeugung von Internetseiten wird mittels be¬ kannter Skriptsprachen durchgeführt, beispielsweise mit ASP/ASP-net (active Server pages) der Firma Microsoft, oder mit der Open-Source Skriptsprache PHP. PHP ist hierbei einen 25 rekursives Akronym das für „EΗP Hypertext Preprocessor" steht. Die Internetseiten werden hierbei durch Ausführen von Skripten erstellt. Die Bereitstellung einer Programmierumge¬ bung mit einer der gängigen Skriptsprachen ist aufwendig und erfordert seitens der Hardware einen hohen Ressourcenbedarf. 30 Die eingesetzten Skripte müssen zudem aufwendig gekapselt werden, um die Stabilität des Servers nicht negativ zu beein¬ flussen. Handelt es sich bei den Servern um Standardcomputer, so ist dieser Ressourcenbedarf meist leicht zu befriedigen. In diesem Fall bieten sich mit einer Skriptsprache vielfälti¬ ge Möglichkeiten um, Internetseiten auf flexible Art und Wei¬ se zu erstellen.

Sind die vorhandenen Ressourcen des Servers jedoch bescheide¬ ner, beispielsweise weil der Mikroprozessor wenig leistungs¬ fähig ist, der Server mit wenig Arbeitsspeicher, oder mit we¬ nig oder ohne Festplattenspeicher ausgestattet ist, so lassen sich derartige Skriptsprachen nicht mehr verwenden. Diese Si- tuation stellt sich insbesondere bei integrierten Systemen, welche im Englischen als embedded Systems bezeichnet werden, und die beispielsweise im Bereich der Automatisierungstechnik häufig anzutreffen sind. Integrierte Systeme sind auf minima¬ le Kosten hin optimiert, und setzen eine meist vereinfachte Hardwarestruktur mit langsamen Prozessoren mit wenig Speicher ein, wobei die Hardware möglichst zuverlässig arbeiten soll. Derartige integrierte Systeme können insofern die für eine Skriptsprache erforderlichen Ressourcen nicht vorhalten. Da¬ mit integrierte Systeme dennoch Internetseiten dynamisch er- zeugen können, werden die dynamischen Anteile bislang in der Firmware hinterlegt. Dies bringt es mit sich, dass nachträg¬ liche Änderungen der dynamischen Anteile nicht möglich sind, und beispielsweise eine kundenspezifische Anpassung der In¬ ternetseiten nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine dy¬ namische Erzeugung von Internetseiten zu ermöglichen, bei der der Bedarf an Hardwareressourcen gering ist.

Die Lösung dieses technischen Problems erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbil¬ dungen werden durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche wiedergegeben, oder lassen sich der Beschreibung entnehmen. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass sich der verfahrenseitige Teil des oben genannten technischen Problems dadurch lösen ist, dass die Erzeugung von Internetseiten dadurch erfolgt, dass in einem ersten Schritt eine aus statischem Code beste- hende Internet-Grundseite bereitgestellt wird. Es sind nun zwei Möglichkeiten gegeben.

a) Einmal besteht die Möglichkeit, dass die Internet- Grundseite auf mindestens eine Datendatei verweist, und die Datendatei ihrerseits auf mindestens ein Template. In diesem Fall erfolgt eine Ergänzung der Internet-Grundseite dadurch, dass die Datendatei geparst wird, bedingt durch den Verweis auch das Template mindestens einmal geparst wird, und die Ausgabe des Parsvorgangs die vorgenannte statische Internet-Grundseite als dynamischen Anteil ergänzt. b) Alternativ oder kumulativ zur oben genannten Möglichkeit besteht auch die Möglichkeit, dass die Internet-Grundseite sowohl auf eine Datendatei, als auch auf ein Template verweist. In diesem Fall erfolgt eine Ergänzung der Internet-Grundseite dadurch, dass die Datendatei und das Template getrennt voneinander geparst werden, und die gemeinsame Ausgabe der Parsvorgänge die vorgenannte statische Internet-Grundseite als dynamischen Anteil ergänzt.

Weiterhin wird das oben genannte technische Problem durch ein Computerprogramm gelöst, mit welchem das oben genannte Ver¬ fahren auf einem Computersystem ablaufen kann. Weiterhin wird vorgeschlagen, ein Computersystem bereitzustellen, das dazu ausgebildet ist, das oben genannte Verfahren durchzuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren dient der dynamischen Generie¬ rung von Internetseiten. Unter einer dynamischen Erzeugung von Internetseiten soll im Rahmen der vorliegenden Erfin¬ dungsbeschreibung verstanden werden, dass die Erzeugung erst dann erfolgt, wenn die Internetseite von einem Dritten ange¬ fordert wird. Dieser Dritte ist ein zweiter Computer bzw. ein Client, der vom ersten Computer, bzw. dem Server, Internet¬ seiten zur Verfügung gestellt bekommt.

Im ersten Schritt wird eine Internet-Grundseite aus einem statischen Code bereitgestellt. Unter einem statischen Code, beispielsweise in Form einer ASCII-Datei, soll ein Code ver¬ standen werden, der längere Zeit unverändert bleibt, und der zu immer wiederkehrenden Anteilen der Internetseite führt. Der statische Anteil kann das Layout der Internetseite defi¬ nieren, oder auch mit seiner Farbgestaltung die Corporate I- dentity des Unternehmens reflektieren. Im Gegensatz hierzu steht der dynamische Code, der deutlich häufiger verändert wird als der statische Code, und der beispielsweise einge- setzt wird, um auf der Internetseite kundenspezifische oder tagesaktuelle Informationen bereitzustellen, und gegebenen¬ falls sekündlich bereitzustellen. Ein weiteres Beispiel für dynamischen Code sind Werbebanner, die auf Internetseiten häufig anzutreffen sind.

Die Bereitstellung der Internet-Grundseite kann dadurch er¬ folgen, dass die Internet-Grundseite in einem Speicherbau¬ stein des ComputerSystems, beispielsweise einem EPROM oder ASIC, hinterlegt ist und abgerufen wird. Es ist jedoch auch möglich, dass die Bereitstellung in der erstmaligen Erzeugung der Internet-Grundseite mittels eines geeigneten Programms besteht. Die Internet-Grundseite kann eine Textdatei sein, und verfügt über mindestens einen Verweis auf mindestens eine Datendatei. In einer ersten Variante verfügt die Datendatei ihrerseits über mindestens einen Verweis auf mindestens ein Template. Unter Einsatz eines Parsers wird mittels der Datendatei und des Templates eine Ergänzung der Internet-Grundseite erzeugt. Die Internet-Grunddatei und die Ergänzung werden an den Client gesandt, und werden dort vom Browser als eine einzige Internetseite auf der Bildschirmoberfläche angezeigt.

Die Erzeugung der Ergänzung erfolgt hierbei wie folgt: Der Parser parst die Internet-Grundseite und stößt dort auf einen Verweis auf die Datendatei. Die Syntax dieses Verweises lau¬ tet „VerarbeiteDaten (Dateiname, Templatename)", wobei „Da- teiname" der Namen der Datendatei ist, und „Templatename" den Namen des Templates. Hieraus wird ersichtlich, dass die In¬ ternet-Grundseite auch auf das Template verweist. Für die Er¬ stellung der Ergänzung wird die Datendatei geparst, und an¬ schließend der Teil der Internet-Grundseite unterhalb des Verweises auf die Datendatei. Je nach der Zahl der Verweise wiederholt sich dieser Vorgang, bis die gesamte Internet- Grundseite geparst ist. Während des Parsvorgangs überprüft der Parser die Syntax der Datendatei und erzeugt eine Ausgabe welche in einem (Ausgabe-) Puffer bzw. im Arbeitsspeicher ab- gelegt wird. Selbstverständlich kann die Ausgabe auch auf ei¬ nem Datenträger erfolgen, und so beispielsweise auf eine Festplatte.

Innerhalb der Datendatei gibt es mindestens einen Verweis auf mindestens ein Template. Erreicht der Parser die Verweisstel¬ le, so wird das Template geparst auf welches verwiesen wurde. Der Parser erstellt dabei im Wesentlichen dadurch eine Ausga¬ be, dass er Zeilen des Templates in den Puffer kopiert. Be- sitzt das Template variable Strukturen, so ersetzt der Parser die variablen Strukturen durch ihre Werte. Die Werte können hierbei global vorgegeben sein, oder in der Datendatei hin¬ terlegt sein.

In einer zweiten Variante verweist die Internet-Grundseite auf eine Datendatei und auf ein Template. Bei jeder Verweis¬ stelle wird eine separate Parserinstanz aufgerufen. Je nach dem Ort der Verweisstelle innerhalb der Internet-Grundseite und der eingesetzten Rechnerarchitektur erfolgen die separa¬ ten Parserinstanzen zeitlich nacheinander oder (quasi) zeit¬ lich parallel. Die gemeinsame Ausgabe der Parserinstanzen bildet dann die dynamische Ergänzung der Internet-Grundseite.

Das vorgeschlagene Verfahren bringt den Vorteil mit sich, dass Internetseiten dynamisch erzeugt werden können, und hierbei über den Inhalt der Datendatei in der aktuellen Struktur, und über den Inhalt des Templates ein flexibles Ar¬ beiten ermöglicht, auch wenn die Flexibilität und die Zahl der Möglichkeiten nicht an das heranreicht, was eine Skript¬ sprache ermöglicht. Allerdings erfordert diese Lösung gegen¬ über einer Lösung, bei der mittels einer Skriptsprache Inter¬ netseiten dynamisch erzeugt werden, einen deutlich geringeren Bedarf an Hardware-Ressourcen, insbesondere bezüglich der Leistungsfähigkeit des Mikroprozessors und der Größe des er¬ forderlichen Arbeitsspeichers.

Die erstellte Internetseite kann prinzipiell in einem belie¬ bigen Textformat vorliegen, und ist vorzugsweise eine solche im HTML- oder im XML-Format, sodass sie ohne Zusatzsoftware nur unter Einsatz eines Browsers grafisch dargestellt werden kann. Die Datendatei kann eine Liste von variablen Strukturen ent¬ halten, und das Template eine Liste von hierzu korrespondie¬ renden Werten. Wird durch das Template geparst, so ersetzt der Parser die mindestens eine variable Struktur durch ihren Wert. Der Wert kann in der Datendatei hinterlegt sein, oder global bekannt sein. Beispielsweise kann das Template ein Ar- ray von variablen Strukturen umfassen, beispielsweise in Form einer Tabelle mit Zeilen und Spalten, und die Datendatei ein hierzu korrespondierendes Array von Werten. Durch Pflege der Datendatei und entsprechender Variation der Werte lässt sich die Ergänzung der Internet-Grundseite flexibel gestalten.

Die Datendatei und das Template sind bevorzugt XML-Dateien, und können insofern plattformübergreifend verwendet werden. Dies vermindert den Wartungsaufwand und erleichtert einen Einsatz unter unterschiedlichen Betriebssystemen. Auf diese Weise kann auf bekannte Parser für XML-Dateien zurückgegrif¬ fen werden, wobei aufgrund des erhöhten Bedienkomforts insbe¬ sondere DOM-Parser geeignet sind. DOM steht hierbei für das XML „Document Object Model" als programmierbare Benutzer¬ schnittstelle für Dokumente im XML-Format.

Das Parsen einer XML-Datendatei und eines hierzu korrespon¬ dierenden XML-Templates erfolgt wie üblich sequenziell, wobei für jeden XML-Knoten bzw. Tag überprüft wird, ob es ein zuge¬ höriges Template gibt. Ist dies der Fall, so wird der Inhalt des Templates vollständig abgearbeitet bzw. geparst, und sein Inhalt in den Ausgabepuffer geschrieben. Ist das Template vollständig geparst worden, so bearbeitet der Parser die ver- bleibenden Teile der Datendatei, bis diese vollständig abge¬ arbeitet ist. Für die Wiedergabe aktueller Informationen kann auch die Da¬ tendatei dynamisch erzeugt werden, wobei so vorgegangen wer¬ den kann, dass die Datendatei erst nach der Anforderung der Internetseite seitens eines Drittens generiert wird. Diese Vorgehensweise ist beispielsweise dazu geeignet, den Status von Komponenten einer Anlage abzufragen. Zum Zeitpunkt der Abfrage wird die Datendatei erzeugt, wobei die Datendatei ei¬ ne Liste von allen Komponenten enthält, welche an der Anlage angeschlossen sind, oder aber deren Status „ON" ist. Zur Er- Stellung der Datendatei kann ein Hilfsprogramm eingesetzt werden, welches vom jeweiligen Mikroprozessor abgearbeitet wird. Alternativ residiert das Hilfsprogramm in der Firmware des Systems bzw. in der Hardware, zum Beispiel in einem ASIC.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt mittels eines Computerprogramms durchgeführt. Das Computerprogramm umfasst einen konventionellen Parser, beispielsweise einen DOM-Par- ser, und einen Editor zur Erstellung einer Datendatei und ei¬ nes Templates. Bevorzugt ist der Editor dahingehend ausgebil- det, Datendateien ohne manuelle Eingriffe automatisch zu er¬ stellen.

Das erfindungsgemäße Computersystem umfasst einen Mikropro¬ zessor, Arbeitsspeicher, und ggf. Festplattenspeicher, und ist dahingehend ausgebildet, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Hierfür verfügt es über Mittel zur Generierung der vorstehend erläuterten und aus einem statischen Code be¬ stehenden Internet-Grundseite, und über Mittel zur Erzeugen einer Ergänzung für die Internet-Grundseite durch Parsen der Datendatei und des Templates. Das Mittel kann jeweils ein Parser sein (auch ein einziger Parser kann verwendet werden) , oder mindestens ein Speicherbaustein, beispielsweise ein pro¬ grammierbarer Speicherbaustein wie ein EPROM oder ein ASIC. Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbei¬ spiels in Verbindung mit den Figuren und den Anhängen näher erläutert werden. Hierbei zeigt:

Fig. 1: eine schematische Übersicht über das Verfahren in ei¬ ner ersten Variante,

Fig. 2: eine schematische Übersicht über das Verfahren in ei¬ ner zweiten Variante,

Fig. 3: die gesamte Internetdatei, dargestellt mit einem In¬ ternetbrowser.

Fig. 4: ein Computersystem zur Ausführung des Verfahrens.

Anhang 1: eine Internet-Grunddatei im HTML-Format,

Anhang 2: eine Datendatei im XML-Format, auf welche die In¬ ternet-Grunddatei gemäß Anhang 1 verweist,

Anhang 3: ein Template im XML-Format, auf welche die Inter¬ net-Grunddatei gemäß Anhang 1, aber auch die Da¬ tendatei gemäß Anhang 2 verweist,

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Weise den Ablauf des er¬ findungsgemäßen Verfahrens in der ersten Variante. Eine In¬ ternet-Grundseite 1 verweist auf eine Datendatei 2, welche ihrerseits auf ein Template 3 verweist. Durch Parsen der Da¬ tendatei 2 und des Templates 3 wird eine Ergänzung 4 der In- ternet-Grundseite 1 bereitgestellt.

Fig. 2 zeigt schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß der zweiten Variante. Eine Internet- Grundseite 1 verweist auf eine Datendatei 2 und auf ein Template 3. Durch Parsen der Datendatei 2 und des Templates 3 wird eine Ergänzung 4 der Internet-Grundseite 1 bereitge¬ stellt.

Anhang 1 zeigt eine standardmäßige HTML-Seite, bei der in Zeile 15 durch den Aufruf „ProcessXMLData" sowohl auf eine Datendatei, als auch auf ein Template verwiesen wird. Dies deshalb, weil die beiden Argumente dieses Funktionsaufrufs der Namen "MainNavigationl .xml" der Datendatei, und der Namen " MainNavigation2.xml" des Templates sind. Zum Parsen wird ein HTML-Parser verwendet, und zwar des MiniWeb-Browser des von der Anmelderin kommerziell vertriebenen MWLS-Servers . Der Parser parst insofern die ersten 14 Zeilen der HTML-Seite, und beginnt nachfolgend mit dem Parsen der im Anhang 2 wie¬ dergegebenen Datendatei sowie dem in Anhang 3 wiedergegebenen Template.

Die Datendatei definiert unter anderem mehrere, auf der dar- zustellenden Internetseite sichtbare Schaltflächen zum Navi¬ gieren. Die Schaltflächen sind in Figur 3 im Block 5 zu se¬ hen, und tragen die Beschriftungen "Entrance", "Variables", "WebServices", "Trace" und "VarSimulator". Die weiteren in Figur 2 sichtbaren Inhalte der mit dem Internet Browser der Firma Microsoft dargestellten Internetseite sind vorliegend ohne Interesse, und finden insofern in der Internet- Grundseite aus Gründen der Vereinfachung keinen Niederschlag.

Im Template wird in den Zeilen 9 und 10 definiert, dass für das Hauptmenü Schaltflächen erzeugt werden sollen. Die Vari¬ able "NAME" dient der Aufnahme des Schriftzugs auf der Schaltfläche, wobei in Zeile 12 die Variable einem Wert be¬ legt wird, der seinerseits in der Datendatei gemäß Anhang 2 der Wert "Entrance" ist. In den Zeilen 13 bis 15 erfolgen noch Vereinbarungen, wie das System reagieren soll, wenn ein Mauszeiger auf die Schaltfläche geführt wird.

Die HTML-Internet-Grundseite gemäß Anhang 1 wird durch die Parsvorgänge um einen dynamischen Anteil ergänzt. Der dynami¬ sche Anteil ist in der Figur 3 im Block 5 zu sehen. In diesem Block 5 sind die über die Datendatei und das Template erzeug¬ ten Schaltflächen nebeneinander angeordnet.

Fig. 4 zeigt ein Computersystem mit dem eigentlichen Computer 1, einem Bildschirm 2, einer Tastatur 3 und einer Maus 4. Das System verfügt über ein Mittel 5 in Form eines ASIC zum Be¬ reitstellen einer aus statischem Code bestehenden Internet- Grundseite. Ein wietes Mittel 6 in Form eines weiteren ASIC dient der Erzeugung einer Ergänzung für die Internet-Grund¬ seite durch Parsen einer Datendatei und eines Templates. In einer alternativen Ausgestaltung ist nur ein einziger ASIC vorgesehen welcher die Internet-Grundseite und seine dynami- sehe Ergänzung generiert. Anhang 1: Beispiel für eine Internet-Grundseite

<html> <head> <title> MiniWeb Main Navigation </title> </head> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="/CSS/MiniWeb.css"X/link> <script language="JScript" src="/Scripts/Portal.js"X/script> <body class="PORTAL" style="{ height = '22px'; top = Opx' ; margin- top='0px'}"> <table> <tr> <!— <MWSL> ProcessXMLData(<EXTERNAL SRC="/XML/MainNavigationl.xml"/>, <TEMPLATESXEXTERNAL SRC="/Templates/MainNavigation2.xml" /></TEMPLATES>) </MWSL>—> </tr> </table> </body> </html> Anhang 2: Beispiel für eine Datendatei

<?xml version="l.0" standalone="yes"?> <MAINNAVIGATION> <APPLICATION NAME = "Entrance" CLIENTAREA = "/Portal/Entrance.html" TITLE = "Back to Entrance Page." /> <APPLICATION NAME = "File Browser" SECUREGROUP = "FileAdministrator" CLIENTAREA = "/www" TITLE = "Browse the Filesystem" /> <APPLICATION NAME = "Variables" CLIENTAREA = "/% (Accept-Language (HTTP) %) / TestVar.html" TITLE = "Shows Read and write access to System vari¬ ables"/^ <APPLICATION NAME = "SystemTest" SECUREGROUP = "Test" CLIENTAREA = "/SystemTest/SystemTest.html" TITLE = "Performs some System tests on the MiniWeb Server"/> <APPLICATION NAME = "WebServices" CLIENTAREA = "/WebServices" TITLE = "WebServices Demonstrations"/> <APPLICATION NAME = "Configuration" SECUREGROUP = "FileAdministrator" CLIENTAREA = "/Configure.html" TITLE = "Load a new configuration to the MiniWeb server."/> <APPLICATION NAME = "Trace" CLIENTAREA = "/TRACE/GetDebugBuffer" TITLE = "Starts the Debug Tracer. "/> <APPLICATION NAME = "CSSA" SECUREGROUP = "User" CLIENTAREA = "/CSSA/Main.html" TITLE "PKI Interface. "/> <APPLICATION NAME "VarSimulator" CLIENTAREA "/Simulator/Simulator_index.html' TITLE "Simulate several variables."/> </MAINNAVIGATION> Anhang 3: Beispiel für eine Templatedatei

<?xml version="l.0" standalone="yes"?> <TEMPLATES> <TEMPLATE NAME="APPLICATION"> <POSITION NAME="LINE"> <! [CDATA[ <td> <input class = "MainMenu" type = "BUTTON" title = "<MWSL>TITLE</MWSL>" value = "<MWSL>NAME</MWSL>" OnClick = "NavigateApp ( '<MWSL>CLIENTAREA</MWSL>' ) " OnMouseOver = "window.status='<MWSL>TITLE</MWSL>' " OnMouseOut = "window.status='MiniWeb Client Work- bench' " /> </td> ]]> </POSITION> </TEMPLATE>

</TEMPLATES>