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Title:
METHOD FOR PROJECTING AN IMAGE ONTO A PROJECTION SURFACE BY MEANS OF AT LEAST ONE HEADLIGHT OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/280968
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for projecting an image onto a projection surface (13) by means of at least one headlight (6a, 6b) of a vehicle (2), wherein the at least one headlight (6a, 6b) comprises at least one first light source (8a, 8b) having a first resolution and at least one second light source (10a, 10b) having a second resolution, wherein the second resolution is higher than the first resolution, wherein a plurality of light beams are generated by the at least one first light source (8a, 8b) and projected onto the projection surface (13), wherein the projection surface (13) is illuminated in a plurality of segments (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) by the plurality of light beams, wherein at least one unilluminated dark gap (20) remains between the illuminated segments (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d), wherein at least one graphic (22) is generated by the at least one second light source (10a, 10b) and projected onto the at least one gap (20) between the segments (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d).

Inventors:
ARMBRUSTER TILMAN (DE)
SCHMIDT VALENTIN (DE)
DEBELEC MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068853
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
July 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60Q1/08
Domestic Patent References:
WO2020067113A12020-04-02
Foreign References:
DE102019206644B32020-08-06
EP3028897A12016-06-08
EP3550204A12019-10-09
EP3147159A12017-03-29
EP3428901A12019-01-16
DE102014011811B42018-08-09
EP3147158A12017-03-29
Other References:
AUDI UK: "Audi Matrix LED technology", 11 October 2014 (2014-10-11), XP055966132, Retrieved from the Internet [retrieved on 20220928]
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zum Projizieren eines Bildes mit mindestens einem Schein werfer (6a, 6b) eines Fahrzeugs (2) auf eine Projektionsfläche (13), wo bei der mindestens eine Scheinwerfer (6a, 6b) mindestens eine erste Lichtquelle (8a, 8b) mit einer ersten Auflösung und mindestens eine zweite Lichtquelle (10a, 10b) mit einer zweiten Auflösung aufweist, wo bei die zweite Auflösung höher als die erste Auflösung ist, wobei von der mindestens einen ersten Lichtquelle (8a, 8b) mehrere Lichtstrahlen (14) erzeugt und auf die Projektionsfläche (13) projiziert werden, wobei die Projektionsfläche (13) durch die mehreren Lichtstrahlen (14) in meh reren Segmenten (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) beleuchtet wird, wobei zwischen den beleuchteten Segmenten (16a, 16b, 16c,

16d, 18a, 18b, 18c, 18d) mindestens eine unbeleuchtete dunkle Lücke (20) verbleibt, wobei von der mindestens einen zweiten Lichtquelle (10a, 10b) mindestens eine Grafik (22) erzeugt und auf die mindestens eine Lücke (20) zwischen den Segmenten (16a, 16b, 16c, 16d, 18a,

18b, 18c, 18d) projiziert wird, wobei eine Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle (8a, 8b) in Kombination mit der mindestens einen zweiten Lichtquelle (10a, 10b) zu demonstrieren ist, wobei das Fahr zeug (2) vor der Projektionsfläche (13) angeordnet wird, wobei der min destens eine Scheinwerfer (6a, 6b) auf die Projektionsfläche (13) ge richtet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem für die mindestens eine erste Lichtquelle (8a, 8b) die Funktion durchgeführt wird, die aus einer Aus wahl von mehreren Funktionen für die mindestens eine erste Licht quelle (8a, 8b) ausgewählt wird, wobei die mindestens eine Grafik (22) von der mindestens einen zweiten Lichtquelle (10a, 10b) an die Funk tion der mindestens einen ersten Lichtquelle (8a, 8b) angepasst wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das mit einer Anwendung kontrol liert wird.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem mit der mindestens einen Grafik (22) mindestens ein Objekt, das eine Fahrt des Fahrzeugs (2) beeinflusst, dargestellt wird, wobei die Fahrt mit dem mindestens einen dargestellten Objekt demonstriert und/oder modelliert wird.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die mindestens eine Grafik (22) dynamisch verändert wird. 6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem zumin dest ein Segment (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) der mehre ren Segmente (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) aktiviert und de aktiviert wird. 7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die

Segmente (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) vertikal orientierte, zueinander parallele Streifen sind.

8. Lichtanlage für ein Fahrzeug (2), wobei die Lichtanlage mindestens ei- nen Scheinwerfer (6a, 6b) mit mindestens einer ersten Lichtquelle (8a,

8b) mit einer ersten Auflösung und mindestens einer zweiten Licht quelle (10a, 10b) mit einer zweiten Auflösung aufweist, wobei die zweite Auflösung höher als die erste Auflösung ist, wobei der mindes tens eine Scheinwerfer (6a, 6b) dazu ausgebildet ist, ein Bild auf eine Projektionsfläche (13) zu projizieren, wobei die mindestens eine erste

Lichtquelle (8a, 8b) dazu ausgebildet ist, mehrere Lichtstrahlen (14) zu erzeugen und auf die Projektionsfläche (13) zu projizieren, wobei die Projektionsfläche (13) durch die mehreren Lichtstrahlen (14) in mehre ren Segmenten (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) beleuchtet wird, wobei zwischen den beleuchteten Segmenten (16a, 16b, 16c,

16d, 18a, 18b, 18c, 18d) mindestens eine unbeleuchtete dunkle Lücke (20) verbleibt, wobei die mindestens eine zweite Lichtquelle (10a, 10b) dazu ausgebildet ist, mindestens eine Grafik (22) zu erzeugen und auf die Projektionsfläche (13) in die mindestens eine Lücke (20) zwischen den hellen Segmenten (16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d) zu pro jizieren, wobei eine Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle (8a, 8b) in Kombination mit der mindestens einen zweiten Lichtquelle (10a, 10b) zu demonstrieren ist, wobei das Fahrzeug (2) vor der Pro- jektionsfläche (13) angeordnet wird, wobei der mindestens eine Schein werfer (6a, 6b) auf die Projektionsfläche (13) gerichtet wird.

9. Lichtanlage nach Anspruch 8, die mindestens zwei Scheinwerfer (6a, 6b) aufweist, die an gegenüberliegenden Außenseiten einer Frontseite (4) des Fahrzeugs (2) angeordnet sind.

10. Lichtanlage nach Anspruch 8 oder 9, bei dem mindestens eine Licht quelle (8a, 8b, 10a, 10b) eine Matrix aus mehreren Lichterzeugungs elementen aufweist.

Description:
Verfahren zum Projizieren eines Bildes mit mindestens einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs auf eine Projektionsfläche BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Projizieren eines Bildes mit mindes tens einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs auf eine Projektionsfläche und eine Lichtanlage zum Projizieren eines Bildes mit mindestens einem Schein- werter eines Fahrzeugs auf eine Projektionsfläche.

Die Druckschrift EP 3428901 A1 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung und Wiedergabe von Informationen mit zumindest einer Fahrzeugleuchte ei nes abgestellten Fahrzeugs.

Aus der Druckschrift DE 102014011 811 B4 ist ein Fahrzeug mit einem Be leuchtungssystem zum Informieren eines Verkehrsteilnehmers über eine ge plante Bewegung des Fahrzeugs bekannt. Ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahr zeugs ist in der Druckschrift EP 3 147 158 A1 beschrieben.

Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, eine Funktion eines Schein werfers eines Fahrzeugs zu erweitern.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Lichtanlage mit den Merk malen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Verfahrens und der Lichtanlage gehen aus den abhängigen Patentansprü chen und der Beschreibung hervor. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Projizieren eines Bildes auf eine Projektionsfläche vorgesehen, wobei dieses Bild mit mindestens einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs, bspw. eines Kraftfahrzeugs, auf die Projekti- onsfläche projiziert wird. Dabei weist der mindestens eine Scheinwerfer min destens eine erste Lichtquelle mit einer ersten, je nach Definition vergleichs weise niedrigen Auflösung und mindestens eine zweite Lichtquelle mit einer zweiten, je nach Definition vergleichsweise hohen Auflösung auf, wobei die zweite Auflösung höher als die erste Auflösung ist. Dabei werden mit der bzw. von der mindestens einen ersten Lichtquelle mehrere Lichtstrahlen aus Licht, bspw. Matrixbeams, erzeugt und auf die Projektionsfläche projiziert, wobei die Projektionsfläche ausgehend von der mindestens einen ersten Lichtquelle und den von ihr erzeugten Lichtstrahlen nur auf und/oder in meh reren Segmenten beleuchtet wird. Dabei verbleibt zwischen den von der min- destens einen ersten Lichtquelle beleuchteten hellen Segmenten auf der

Projektionsfläche mindestens eine unbeleuchtete dunkle Lücke bzw. mindes tens ein Schatten, auf die bzw. auf den von der mindestens einen ersten Lichtquelle keine Lichtstrahlen und somit kein Licht projiziert werden bzw. wird. Außerdem wird von der bzw. mit der mindestens einen zweiten Licht- quelle als mindestens ein Bilddetail für das zu projizierende bzw. projizierte Bild in der mindestens einen Lücke und/oder für die mindestens eine Lücke mindestens eine Grafik erzeugt und auf der und/oder auf die Projektionsflä che in die mindestens eine, von der mindestens einen ersten Lichtquelle un beleuchteten, Lücke zwischen den beleuchteten Segmenten projiziert, wobei die mindestens eine Lücke bzw. der mindestens eine Schatten zwischen den beleuchteten hellen Segmenten nur durch die mindestens eine zweite bzw. von der mindestens einen zweiten Lichtquelle beleuchtet wird, jedoch nicht durch die mindestens eine erste bzw. von der mindestens einen ersten Licht quelle. Dabei werden von der mindestens einen zweiten Lichtquelle ebenfalls Lichtstrahlen auf und/oder in die mindestens eine Lücke projiziert und die mindestens eine Grafik erzeugt. Das auf der Projektionsfläche dargestellte Bild umfasst die Segmente und die mindestens eine Grafik in der mindestens einen Lücke zwischen den Segmenten. Bei dem Verfahren wird für die mindestens eine erste Lichtquelle eine Funk tion durchgeführt, die aus einer Auswahl von mehreren Funktionen für die mindestens eine erste Lichtquelle ausgewählt wird, wobei die mindestens eine Grafik von der mindestens einen zweiten Lichtquelle erzeugt und an die Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle üblicherweise dynamisch angepasst wird.

Das Verfahren wird mit einer Anwendung und somit mit einer Applikation bzw. App, die auf einem Endgerät installiert ist, softwaregestützt kontrolliert und somit gesteuert und/oder geregelt. Dabei wird mit der Anwendung die durchzuführende Funktion berücksichtigt.

Mit der mindestens einen Grafik wird mindestens ein Objekt, das eine Fahrt des Fahrzeugs beeinflusst und/oder sich auf dessen Fahrt auswirkt, darge- stellt. Mit dem mindestens einen dargestellten Objekt wird eine mögliche Fahrt des Fahrzeugs modelliert und/oder demonstriert. Die dargestellte Gra fik zeigt als Objekte eine Straße, die von dem Fahrzeug befahren wird, Ver kehrsteilnehmer, bspw. weitere Fahrzeuge oder Personen, Verkehrsschilder, eine Bebauung, bspw. Gebäude, Tiere und/oder eine Vegetation neben der Straße an, wobei zumindest einige Objekte in Ausgestaltung bewegt werden. Dabei wird die mindestens eine dargestellte Grafik bzw. das mindestens eine dargestellte Objekt dynamisch verändert und an die Funktion angepasst.

In Ausgestaltung des Verfahrens wird das Fahrzeug vor der Projektionsflä- che angeordnet und davor abgestellt, wobei der mindestens eine Scheinwer fer auf die Projektionsfläche gerichtet wird. Dabei steht das Fahrzeug still. In der Regel werden zwei Scheinwerfer an einer Frontseite des Fahrzeugs ver wendet, die mit den vorgesehenen Lichtquellen Lichtstrahlen auf die Projekti onsfläche projizieren.

Die Segmente, die durch Lichtstrahlen der mindestens einen ersten Licht quelle auf der Projektionsfläche beleuchtet werden, sind vertikale Streifen, die weiterhin die erste Auflösung aufweisen, wobei diese Segmente je nach Definition im Vergleich zu der mindestens einen Grafik gering, niedrig und/oder grob aufgelöst sind. Dagegen ist die mindestens eine Grafik, die von der mindestens einen zweiten Lichtquelle erzeugt wird, hoch aufgelöst und weist eine höhere Auflösung als die Segmente auf. Jeder der üblicherweise zwei Scheinwerfer des Fahrzeugs weist jeweils min destens eine erste Lichtquelle mit der ersten Auflösung und mindestens eine zweite Lichtquelle mit der zweiten Auflösung auf. Es ist möglich, dass zumin dest ein Segment der mehreren Segmente während des Verfahrens aktiviert und deaktiviert wird. Falls dieses mindestens eine Segment aktiviert wird, wird die Projektionsfläche durch dieses mindestens eine aktivierte Segment und somit durch Licht der mindestens einen ersten Lichtquelle beleuchtet. Dagegen wird für den Fall, dass das mindestens eine Segment deaktiviert wird, auf der Projektionsfläche entsprechend eine unbeleuchtete Lücke er zeugt, die üblicherweise zuvor noch von der mindestens einen ersten Licht- quelle beleuchtet worden ist. In weiterer optionaler Ausgestaltung ist es mög lich, dass die mindestens eine Grafik von der mindestens einen zweiten Lichtquelle auch auf ein Segment, das von der mindestens einen ersten Lichtquelle beleuchtet wird, projiziert wird. Die Lichtanlage bzw. ein entsprechendes Lichtsystem ist für ein Fahrzeug, bspw. für ein Kraftfahrzeug, ausgebildet, wobei die Lichtanlage mindestens einen Scheinwerfer mit mindestens einer ersten Lichtquelle mit einer ersten, in der Regel hohen, Auflösung und mindestens einer zweiten Lichtquelle mit einer zweiten, in der Regel vergleichsweise niedrigen bzw. geringen, Auflö- sung aufweist, wobei die zweite Auflösung der mindestens einen zweiten Lichtquelle höher bzw. größer als die erste Auflösung der mindestens einen ersten Lichtquelle ist.

Der mindestens eine Scheinwerfer ist dazu ausgebildet, ein Bild auf eine Projektionsfläche zu projizieren, wobei die mindestens eine erste Lichtquelle dazu ausgebildet ist, mehrere Lichtstrahlen bzw. Licht zu erzeugen und auf die Projektionsfläche zu projizieren, wobei die Projektionsfläche ausgehend von den Lichtstrahlen der mindestens einen ersten Lichtquelle nur in mehre ren Segmenten beleuchtet wird, wobei zwischen den von den Lichtstrahlen der mindestens einen ersten Lichtquelle beleuchteten hellen Segmenten auf der Projektionsfläche mindestens eine unbeleuchtete dunkle Lücke bzw. min destens ein Schatten verbleibt. Die mindestens eine zweite Lichtquelle ist dazu ausgebildet, als mindestens ein Bilddetail für das zu projizierende bzw. projizierte Bild in der mindestens einen dunklen Lücke bzw. in dem mindes tens einen Schatten auf der Projektionsfläche, die bzw. der von der mindes tens einen ersten Lichtquelle unbeleuchtet ist bzw. wird, mindestens eine Grafik zu erzeugen und auf der und/oder auf die Projektionsfläche in die min destens eine unbeleuchtete, dunkle Lücke zwischen den hellen Segmenten zu projizieren und die mindestens eine Grafik auf der bzw. in der mindestens einen Lücke darzustellen.

Die Lichtanlage weist mindestens zwei, in der Regel zwei Scheinwerfer, bspw. Frontscheinwerfer, auf, die an gegenüberliegenden Außenseiten einer Frontseite des Fahrzeugs angeordnet und je nach Definition dazu ausgebil det sind, eine Stereo-Beleuchtung zu erzeugen und auf die Projektionsfläche zu projizieren. Eine Ausführungsform der vorgestellten Lichtanlage ist dazu ausgebildet, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.

Weiterhin weist mindestens eine Lichtquelle der beschriebenen Lichtquellen eine Matrix aus mehreren Lichterzeugungselementen auf. Dabei ist es mög lich, dass ein Lichterzeugungselement der mindestens einen Lichtquelle als Pixel ausgebildet und/oder zu bezeichnen ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Lichterzeugungselemente der mindestens einen zweiten Lichtquelle eine hö here Dichte, d. h. eine höhere Dichte pro Fläche, als die Lichterzeugungsele mente der mindestens einen ersten Lichtquelle aufweisen. Hierbei ist es al ternativ oder ergänzend möglich, dass die Lichterzeugungselemente der mindestens einen zweiten Lichtquelle kleiner als die Lichterzeugungsele mente der mindestens einen ersten Lichtquelle ausgebildet sind. Dabei kön nen die Lichterzeugungselemente der mindestens einen zweiten Lichtquelle Licht und/oder Lichtstrahlen unter der zweiten Auflösung fokussieren, wohin gegen die Lichterzeugungselemente der mindestens einen ersten Lichtquelle Licht und/oder Lichtstrahlen unter der ersten Auflösung fokussieren, wobei Licht von Lichterzeugungselementen der mindestens einen zweiten Licht quelle stärker fokussiert wird als durch die Lichterzeugungselemente der mindestens einen ersten Lichtquelle. Es ist möglich, dass jedes Lichterzeu gungselement einer jeweiligen Lichtquelle mindestens einen Lichtstrahl er- zeugt, der auch als Lichtkegel ausgebildet und/oder bezeichnet werden kann, der von einem jeweiligen Lichterzeugungselement erzeugt und auf die Projektionsfläche projiziert wird.

In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, dass der Lichtanlage bzw. dem Lichtsystem des Fahrzeugs mindestens ein Steuergerät zugeordnet ist, das dazu ausgebildet ist, einen üblichen Betrieb der Lichtanlage während einer Fahrt des Fahrzeugs zu kontrollieren und weiterhin auch mindestens einen Schritt des vorgestellten Verfahrens zu kontrollieren. Dabei ist es möglich, dass das mindestens eine Steuergerät als Endgerät, bspw. als Smartphone, ausgebildet ist und zur Durchführung des Verfahrens aber auch für andere Funktionen des Fahrzeugs und für fahrzeugunabhängige Funktionen ver wendet werden kann. Dabei wird das Verfahren über die Anwendung (App) auf dem Endgerät softwaregestützt kontrolliert. Die mindestens eine zweite, je nach Definition hochauflösende, Lichtquelle zum Erzeugen der Grafik, ist z. B. aus Pixel-Leuchtdioden (LED) ausgebildet, die innerhalb der Matrix flächig nebeneinander angeordnet sind. Die mindes tens eine erste, je nach Definition niedrig- bzw. geringauflösende Lichtquelle ist bspw. als adaptives bzw. angepasstes Licht-Strahl-System ausgebildet und erzeugt mit seinen Lichtstrahlen die Segmente und beleuchtet die Pro jektionsfläche nur in diesen Segmenten. Dabei ist es möglich, dass die min destens eine erste Lichtquelle ebenfalls eine Matrix mit flächig angeordneten Leuchtdioden aufweist. Hierbei ist es möglich, dass die mindestens eine erste Lichtquelle als adaptiver Lichtstrahl (Adaptive Driving Beam, ADB) aus- gebildet bzw. zu bezeichnen ist, wobei mit der mindestens einen ersten

Lichtquelle Lichtstrahlen erzeugt werden, die an die Fahrt des Fahrzeugs an gepasst und somit adaptiert werden, wobei es möglich ist, dass eine Rich tung und/oder Orientierung von Lichtstrahlen während der Fahrt des Fahr zeugs an die Fahrt bei Durchführen einer vorgesehenen Funktion räumlich und/oder zeitlich angepasst werden. Mindestens eine Lichtquelle der vorge stellten Lichtanlage, üblicherweise die mindestens eine erste Lichtquelle, kann auch als Projektionssystem ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden.

Mit dem Verfahren und der Lichtanlage ist es möglich, eine Demonstration der Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle, bspw. eines ADB- Systems, in Kombination mit der mindestens einen zweiten Lichtquelle, die eine höhere Auflösung als die mindestens eine erste Lichtquelle aufweist, durchzuführen und die Funktion entsprechend zu demonstrieren. Es ist wei terhin auch möglich, dass durch Kombination der mindestens einen ersten Lichtquelle und der mindestens einen zweiten Lichtquelle eine Demonstra tion einer Funktion der mindestens einen zweiten Lichtquelle und/oder eine Demonstration einer gemeinsamen Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle und der mindestens einen zweiten Lichtquelle durchgeführt wird.

Dabei wird eine jeweilige Funktion bzw. eine Demonstration dieser Funktion über die Anwendung (App) kontrolliert. Mit dem Verfahren ist es möglich, dass die Funktion über die Anwendung aktiviert wird, wobei sie nicht nur auf dem Endgerät, bspw. einem Mobilgerät, sondern auch auf der Projektionsflä che grafisch dargestellt wird, wobei in die Lücke, die durch die mindestens eine erste Lichtquelle nicht beleuchtet wird, von der mindestens einen zwei ten Lichtquelle die mindestens eine Grafik projiziert wird. Dabei wird die Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle, bspw. des ADB-Systems, durch die mindestens eine zweite Lichtquelle, die die höhere Auflösung auf weist, unterstützt, wobei die mindestens eine Grafik, bspw. mehrere Grafi ken, zu der jeweiligen Funktion passend, in die mindestens eine Lücke proji ziert werden. Somit ergibt sich u. a., dass ein Demonstrationsmodus für die Funktion eindeutig und ansprechend optisch dargestellt wird.

Durch eine Anwendung des vorgestellten Verfahrens ergibt sich, dass zur Demonstration der Funktion keine Beschränkung auf eine vorgegebene Pro jektion einer Szenerie mit der mindestens einen ersten Lichtquelle bzw. ei nem entsprechenden Projektionssystem erforderlich ist. Stattdessen ist mit dem Verfahren ein interaktives Zusammenspiel von den beiden Lichtquellen mit unterschiedlicher Auflösung und somit von entsprechenden Projektions systemen möglich. Dabei kann ein Nutzer, bspw. ein Kunde und/oder ein Verkäufer, die Lichtanlage mit der Anwendung über das Endgerät aktivieren. Dabei ist es möglich, dass die beiden unterschiedlichen Lichtquellen jeweils Matrix-Leuchtdioden aufweisen, die unterschiedlich dicht angeordnet, bspw. gepixelt, sind. Es ist möglich, eine synthetische Szenerie, z. B. eine Fahrt auf einer Landstraße mit entgegenkommendem Fahrzeug, mit der vorgestellten Lichtanlage auf eine Wand als Projektionsfläche zu projizieren. Somit wird die Funktion der mindestens einen ersten Lichtquelle veranschaulicht. Wei terhin ist es möglich, dass eine Position der Lücke zwischen den beleuchte ten Segmenten räumlich verändert wird, wobei die Szenerie dynamisch neu generiert wird. So kann bspw. dargestellt werden, dass sich ein weiteres Fahrzeug, das dem Fahrzeug mit der Lichtanlage entgegenkommt, an eine bestimmte Stelle bewegt und/oder dass neue Objekte auftauchen. Mit dem Verfahren und der Lichtanlage können unterschiedliche Funktionen demons triert und/oder dargestellt werden. Dabei betrifft eine derartige Funktion bspw. eine Schilderentblendung von Verkehrsschildern, eine Leuchtweitenre gulierung (LWR), ein Abbiegelicht und/oder ein dynamisches Abblendlicht. Weitere realisierbare Funktionen bei einer Kombination der mindestens ei nen ersten Lichtquelle und der mindestens einen zweiten Lichtquelle sind bspw. ein blendfreies Fernlicht, ein Markierungslicht, ein Kreuzungslicht oder ein Theatereffekt.

Die mindestens eine zweite hochauflösende Lichtquelle kann in möglicher Ausgestaltung als Digital Matrix Light (DML) ausgebildet sein bzw. bezeich net werden, die eine Matrix aus mehreren Lichterzeugungselementen, auf weist. Im Unterschied hierzu kann die mindestens eine erste niedrigauflö- sende Lichtquelle als herkömmliche Lichtquelle ausgebildet sein bzw. be zeichnet werden, die aus mehreren einzelnen Lichterzeugungselementen, bspw. Leuchtdioden (LED) und/oder LED-Pixeln, besteht.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlas sen.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schema tisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt ein Beispiel für ein Fahrzeug in schematischer Darstel lung.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lichtanlage für das Fahrzeug aus Figur 1 bei Durchfüh rung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Glei chen Bezugszeichen sind dieselben Komponenten zugeordnet.

Das in Figur 1 von der Seite schematisch dargestellte Fahrzeug 2 ist hier als Kraftfahrzeug ausgebildet. Dabei ist an einer Frontseite 4 (Figur 2) des Fahr zeugs 2 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lichtanlage angeord net, die einen ersten Scheinwerfer 6a und einen zweiten Scheinwerfer 6b aufweist. Dabei weist jeder Scheinwerfer 6a, 6b jeweils eine erste Lichtquelle 8a, 8b und eine zweite Lichtquelle 10a, 10b auf. Dabei ist hier vorgesehen, dass eine jeweilige zweite Lichtquelle 10a, 10b eine höhere Auflösung als eine jeweilige erste Lichtquelle 8a, 8b aufweist. Weiterhin ist dieser Lichtan lage ein mobiles tragbares Endgerät 24, hier ein Smartphone, zugeordnet und dazu ausgebildet, Funktionen der Lichtquellen 8a, 8b, 10a, 10b zu kon trollieren und somit zu steuern und/oder zu regeln.

Dabei sind die zweiten Lichtquellen 10a, 10b je nach Definition hochauflö send ausgebildet und mit den ersten Lichtquellen 8a, 8b kombiniert, wobei die ersten Lichtquellen 8a, 8b ein adaptives Fahrstrahlsystem bzw. ADB (Adaptive Driving Beam)-System bilden. Dabei sind die ersten Lichtquellen 8a, 8b jeweils dazu ausgebildet, Lichtstrahlen 14, hier Lichtkegel, zu emittie ren bzw. auszustrahlen.

Zum Durchführen der Ausführungsform des Verfahrens wird das Fahrzeug 2 vor einer Wand 12, üblicherweise eines Gebäudes, bspw. vor einem Gara gentor, angeordnet, die eine Projektionsfläche 13 aufweist. Weiterhin wird bei dem Verfahren mit den Scheinwerfern 6a, 6b des Fahrzeugs 2 ein Bild auf die Projektionsfläche 13 der Wand 12 projiziert, wobei von jeweils einer ersten Lichtquelle 8a, 8b mehrere Lichtstrahlen 14 erzeugt werden. Dabei wird die Projektionsfläche 13 durch die mehreren Lichtstrahlen 14 der ersten Lichtquellen 8a, 8b in mehreren Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b,

18c, 18d, die hier als vertikal orientierte, zueinander parallel angeordnete Streifen ausgebildet sind, beleuchtet. Im Detail wird die Projektionsfläche 13 hier rechts mit vier ersten Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d und links mit vier zweiten Segmenten 18a, 18b, 18c, 18d beleuchtet, wobei die ersten Seg mente 16a, 16b, 16c, 16d und die zweiten Segmente 18a, 18b, 18c, 18d symmetrisch zu einer hier nicht weiter dargestellten Mittellinie angeordnet sind. Figur 2 zeigt, dass jeweils zwischen zwei unmittelbar benachbarten ers ten Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d und zwischen zwei unmittelbar benach- barten zweiten Segmenten 18a, 18b, 18c, 18d jeweils ein Übergangsbereich entsteht, der geringer beleuchtet ist als die Segmente 16a, 16b, 16c, 16d,

18a, 18b, 18c, 18d. Dabei sind Übergangsbereiche zwischen einzelnen Seg menten 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d in Figur 2 idealisiert schema tisch dargestellt. In der Regel überschneiden sich unmittelbar benachbarte Segmente 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d in den Übergangsberei chen, um ein homogenes Lichtbild zu realisieren.

Weiterhin entsteht zwischen den ersten Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d und den zweiten Segmenten 18a, 18b, 18c, 18d eine von den Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d unbeleuchtete dunkle Lücke 20 bzw. ein

Schatten, die bzw. der von den ersten Lichtquellen 8a, 8b nicht beleuchtet wird bzw. unbeleuchtet bleibt. In diese Lücke 20 zwischen den ersten und zweiten Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d wird von den zweiten Lichtquellen 10a, 10b, d. h. von Lichtstrahlen 14 der zweiten Lichtquellen 10a, 10b eine Grafik 22 projiziert, die hier eine Frontseite eines weiteren Fahrzeugs darstellt.

Bei dem Verfahren werden die Funktionen der ersten Lichtquellen 8a, 8b des ADB-Systems im Präsentationsmodus über eine Anwendung (Applikation bzw. App), die auf dem Endgerät 24 installiert ist, angesteuert. Die hier ge zeigten Segmente 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d, die im Rahmen ei ner vorgesehenen Präsentation von den ersten Lichtquellen 8a, 8b auf der Projektionsfläche 13 dargestellt werden, werden hier zusätzlich mit der Grafik 22 in der Lücke 20 ergänzt und/oder untermalt, wobei die Grafik 22 von den zweiten Lichtquellen 10a, 10b eine höhere Auflösung als die Segmente 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d der ersten Lichtquellen 8a, 8b aufweisen.

In Ausgestaltung wird mit den Segmenten 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d eine Ausblendfunktion der ersten Lichtquellen 8a, 8b bereitgestellt. Da bei ist es möglich, die ersten Lichtquellen 8a, 8b auch als Matrixbeam -Sys tem zu bezeichnen, wobei die Segmente 16a, 16b, 16c, 16d, 18a, 18b, 18c, 18d auch als Balken und/oder Matrixbeam-Segmente ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden können. Dabei sind ansonsten bereitstellbare Segmente in der Lücke 20 deaktiviert, die ausgehend von den ersten Lichtquellen 8a,

8b entsprechend unbeleuchtet bleibt. In die Lücke 20 wird von den zweiten Lichtquellen 10a, 10b die Grafik 22 mit dem vorgesehenen schematischen Fahrzeug als Objekt projiziert, wobei die Funktion der Lichtanlage, d. h. der ersten Lichtquellen 8a, 8b und/oder der zweiten Lichtquellen 10a, 10b, ver deutlicht wird. Das vorgestellte Verfahren ist auf alle Funktionen, bspw. Licht funktionen, der Lichtanlage, d. h. der ersten Lichtquellen 8a, 8b und/oder der zweiten Lichtquellen 10a, 10b, übertragbar. BEZUGSZEICHEN:

2 Fahrzeug

4 Frontseite 6a, 6b Scheinwerfer

8a, 8b Lichtquelle 10a, 10b Lichtquelle 12 Wand 13 Projektionsfläche 14 Lichtstrahl

16a, 16b Segment 16c, 16d Segment 18a, 18b Segment 18c, 18d Segment 20 Lücke

22 Grafik 24 Endgerät