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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR PROVIDING A BRUSH CARRIER OF A TOOTHBRUSH WITH TUFTS OF INDIVIDUAL BRISTLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022097
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing functional elements (5) to be used in a toothbrush, to corresponding functional elements and to a corresponding toothbrush. The first part of the invention relates to a method for producing functional elements (5, 9, 10, 12) consisting, for example, of individual tufts (5, 10) of bristles (15) and/or massaging elements (12), interdental cleaning elements (9), or other elements which are to be fixed to a toothbrush and also adopt certain special functions, said functional elements (5, 9, 10, 12) being provided with an anchoring, holding or axle element (13) on the ends (22) thereof which are to be fixed in a toothbrush. The inventive method comprises the following steps: a plurality of functional elements (5, 9, 10, 12) are introduced into corresponding recesses of an injection mould, said injection mould being connected, by means of latticed or rod-shaped channels formed in the tool, to the recesses in the region of the ends (22) of the functional elements (5, 9, 10, 12) which are to be fixed; liquefied plastic is injected into the latticed or rod-shaped channels and onto or around the ends (22) of the functional elements (5, 9, 10, 12) to be fixed; the plastic material is cooled and a functional element carrier (1) consisting of a latticed or rod-shaped plastic frame (2) and the functional elements (5, 9, 10, 12) is removed. The inventive method can be easily carried out at low cost and without high additional costs, and enables a plurality of functional elements (5, 9, 10, 12) to be handled in a simple manner, in one individual working step in a second part of the invention. A toothbrush which is produced according to one such method is economical and has a simple structure according to a third and fourth part of the invention.

Inventors:
STEIN BERND
MCCONNELL MARK
DEPUYDT JOSEPH
VANKOV MICHAEL
CEM FIRATLI AHMET
Application Number:
PCT/EP2002/009085
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
August 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
International Classes:
A46D3/04; A46D3/00; A46D5/00; B29C45/14; B29L31/42; (IPC1-7): A46B3/04; A46D3/00; B29C45/14
Domestic Patent References:
WO2000060980A22000-10-19
WO1999011156A11999-03-11
Foreign References:
US5836036A1998-11-17
US5242235A1993-09-07
DE3403341A11985-08-08
DE2812746A11979-09-27
DE19932377A12001-02-08
DE19542393A11997-05-15
EP0326634A11989-08-09
DE19937481A12001-02-08
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Herstellen von Funktionselementen (5,9, 10,12), die beispielsweise aus einzelnen aus Borsten (15) zusammengesetzten Büscheln (5, 10) und/oder aus Massage (12), Interdentalreinigungselementen (9) oder aus sonstigen auf einer Zahnbürste zu befestigenden, auch bestimmte Sonderfunktionen einnehmenden Ele menten bestehen, wobei die Funktionselemente (5,9, 10,12) an ihren in einer Zahn bürste zu verankernden Enden (22) mit einem Verankerungs, Halteoder Achsele ment (13) versehen sind, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist : Einsetzen mehrerer Funktionselemente (5,9, 10,12) in entsprechende Ausnehmun gen einer Spritzgußform, wobei die Spritzgußform durch im Werkzeug ausgebildete gitteroder stabförmige Kanäle mit den Ausnehmungen in den Bereichen der zu befe stigenden Enden (22) der Funktionselemente (5,9, 10,12) verbunden ist ; Ausspritzen der gitteroder stabförmigen Kanäle und Anoder Umspritzen der zu ver ankernden Enden (22) der Funktionselemente (5,9, 10,12) mit verflüssigtem Kunst stoff ; Abkühlen des Kunststoffmaterials und Entnahme eines aus einem gitteroder stab förmigen Kunststoffrahmen (2) und aus den Funktionselementen (5,9, 10,12) zu sammengesetzten Funktionselementträgers (1,6).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in einem nächsten Verfahrensschritt der Funkti onselementträger (1,6) einer weiteren Fertigungsstation übergeben wird, in der die Funktionselemente (5,9, 10,12) vom Kunststoffrahmen (2) getrennt und anschließend die zu verankernden Enden (22) der Funktionselemente (5,9, 10,12) in einem Bür stenträger (8) befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der gitteroder stabförmige Kunststoffrah men (2) Gitterstäbe (3,4) und Gitterpunkte (7) aufweist, zwischen denen Verjüngun gen (18) ausgebildet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei an die Funktionselemente (5,9, 10,12) zusätzliche Montagehilfen oder Funktionsflächen angespritzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Montagehilfen oder Funktionsflächen als Anker, Bewegungsachsen oder ähnliches ausgebildet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Funktionselemente (5,9, 10,12) und der Kunststoffrahmen (2) aus verschiedenen Kunststoffmaterialien hergestellt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Funktionselemente (5,9, 10,12) zu deren Be festigung am Kunststoffrahmen (2) Hinterschneidungen aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in einem nächsten Verfahrensschritt der Funkti onselementträger (1) einer weiteren Fertigungsstation übergeben wird, in der dieser in einem Bürstenträger (8) derart durch Umspritzen eingebettet wird, daß anschließend nur die zu befestigenden Enden (22) der Büschel (16) vom Bürstenträger (8) um schlossen sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der gitteroder stabförmige Kunststoffrahmen (2) aus Gitterstäben (3,4) zusammengesetzt ist, deren Übergänge Gitterpunkte (7) bilden, zwischen denen Verjüngungen (18) ausgebildet sind und wobei der Kunststoffrahmen (2) vor dessen Umspritzen durch den Bürstenträger (8) so verformt wird, daß die Funktionselemente (5) nach dem Umspritzen ihre gewünschte Position im Bürstenträ ger (8) einnehmen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 8, wobei verschiedene Funktionselemente (5,9, 10, 12) aus elastomerem Kunststoff an dem Kunststoffrahmen (2) ausgebildet sind.
11. Funktionselemente (5,9, 10,12), die beispielsweise aus aus einzelnen Borsten (15) zusammengesetzten Büscheln (5,10) und/oder aus Massage (12) oder Interdental reinigungselementen (9) oder aus sonstigen auf einer Zahnbürste zu befestigenden, auch bestimmte Sonderfunktionen einnehmenden Bauteilen bestehen, wobei die Funktionselemente (5,9, 10,12) an ihren in einer Zahnbürste zu befestigenden Enden ein Verankerungs, Halteoder Achselement (13) aufweisen und wobei die einzelnen Funktionselemente (5,9, 10,12) über ihre Verankerungs, Halteoder Achselemente (13) an einem gitteroder stabförmigen Kunststoffrahmen (2) befestigt sind und so ei nen Funktionselementträger (1,6) bilden.
12. Funktionselemente (5,9, 10,12) nach Anspruch 11, wobei ihr gitteroder stabförmiger Kunststoffrahmen (2) aus zusammenhängenden Gitterstäben (3,4) besteht, die an ih ren Übergangsstellen zu den zu verankernden Enden Gitterpunkte (7) bilden, zwischen denen Verjüngungen (18) ausgebildet sind.
13. Funktionselemente (5,9, 10,12) nach Anspruch 12, wobei an ihnen zusätzliche Mon tagehilfen oder Funktionsflächen (20) angeordnet sind.
14. Funktionselemente (5,9, 10,12) nach Anspruch 13, wobei die Montagehilfen oder Funktionsflächen als Anker, Bewegungsachsen oder als ähnliche Bauelemente aus gebildet sind.
15. Funktionselemente (5,9, 10,12) nach Anspruch 11, wobei die Funktionselemente (5, 9,10, 12) und der Kunststoffrahmen (2) aus verschiedenen Kunststoffmaterialien be stehen.
16. Funktionselemente (5,9, 10,12) nach Anspruch 11, wobei die Funktionselemente (5, 9,10, 12) zu deren Befestigung am Kunststoffrahmen (2) an ihren zu verankernden Enden Hinterschneidungen aufweisen.
17. Zahnbürste mit Funktionselementen (5,9, 10,12), die beispielsweise aus einzelnen aus Borsten (15) zusammengesetzten Büscheln (5,10) und/oder aus Massage (12), Interdentalreinigungselementen (9) oder aus sonstigen auf einer Zahnbürste zu befe stigenden, auch bestimmte Sonderfunktionen einnehmenden Elementen bestehen, an deren in einem Bürstenträger (8,11) einer Zahnbürste zu verankernden Enden ein Verankerungs, Halteoder Achselement (13) ausgebildet ist, wobei die einzelnen Funktionselemente (5,9, 10,12) über ihre Verankerungs, Halteoder Achselemente (13) mit einem gitteroder stabförmigen Kunststoffrahmen (2) verbunden sind, der in dem Bürstenträger (8,11) derart befestigt ist, daß die zahnputzseitigen Enden der Funktionselemente (5,9, 10,12) aus dem Bürstenträger (8,11) herausragen.
18. Zahnbürste mit Funktionselementen (5,9, 10,12), die beispielsweise aus einzelnen aus Borsten (15) zusammengesetzten Büscheln (5,10) und/oder aus Massage (12), Interdentalreinigungselementen (9) oder aus sonstigen auf einer Zahnbürste zu befe stigenden, auch bestimmte Sonderfunktionen einnehmenden Elementen bestehen, an deren in einem Bürstenträger (8,11) einer Zahnbürste zu verankernden Enden ein Verankerungs, Halteoder Achselement (13) ausgebildet ist, wobei die Veranke rungs, Halteoder Achselemente (13) Bruch, Trennoder Schneidflächen aufweisen.
19. Zahnbürste nach Anspruch 17 oder 18, wobei zusätzlich zu den Funktionselementen (5) weitere Funktionselemente (9,12) aus elastomerem Kunststoff an dem Bürstenträ ger (8,11) vorgesehen sind.
Description:
Verfahren zum Beborsten eines Bürstenträaers einer Zahnbürste mit aus einzelnen Borsten zusammengesetzten Büscheln Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Zahnbürste mit Funkti- onselementen gemäß Patentanspruch 1.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Verfahren zum Herstellen von Zahnbürsten aus Kunststoff bekannt. So beschreibt beispielsweise die DE-OS 3403341 ein Verbindungsver- fahren, bei dem ein Borstenträger an der Borstenaufnahmeseite und ggf. die Borsten an ihrem Befestigungsende durch Aufschmelzen in weichplastischen Zustand versetzt und an- schließend unter Andruck zusammengeführt werden. Hierbei ist es ausreichend, den Bor- stenträger nur bereichsweise an den Stellen aufzuschmelzen, an denen einzelne Borsten- bündel befestigt werden. Beim Aufschmelzen der Borstenenden eines Borstenbündels fließt der thermoplastische Kunststoff zu einer Verdickung zusammen, die zugleich die Grundlage für die Verbindung der Borsten untereinander bildet. Je nach Art der Werkstoffpaarung von Borsten und Borstenträger entsteht eine Schweißverbindung, also eine stoffschlüssige Ver- bindung beider Werkstoffe, oder eine Fügeverbindung, bei der die Borsten mit ihrem ver- dickten Ende von dem weichplastischen Kunststoff des Borstenträgers umschlossen sind und auf diese Weise gehalten werden.

Aus der DE-OS 2812746 ist bekannt, einen Borstenendlosstrang an die Vorrichtung heran- zuführen, von dem Strang die Borstenbündel in der gewünschten Länge abzuschneiden und nach gleichzeitigem Erwärmen der Borstenträger-Aufnahmeseite und der Borstenenden, diese zusammenzuführen und in der zusammengeführten Lage zu fixieren, bis nach ausrei- chender Abkühlung eine feste Verbindung hergestellt ist. Bei diesem Verfahren erfolgt das Zuführen, Abschneiden, Aufschmelzen, Verbinden und Abkühlen an einer einzigen Arbeits- station.

Ferner offenbart die DE 19932377 A1 ein Verfahren zum Herstellen von Bürsten mit einem Borstenträger aus Kunststoff und einem daran befestigten Borstenbesatz aus einzelnen oder zu Bündeln zusammengefaßten Kunststoffborsten. Dabei werden die befestigungsseitigen Enden der Borsten oder Bündel zu einer Verdickung aufgeschmolzen. Verdickungen be- nachbarter Borsten oder Bündel werden durch Nachformen und Verdrängen von Kunst- stoffmasse miteinander verbunden und die Verbindungen werden anschließend in das Kunststoffmaterial des Borstenträgers eingebettet. Hierbei werden die Verdickungen mittels eines Formwerkzeugs zu einer definierten Tragstruktur aus benachbarten Verdickungen zu verbindenden Stegen umgeformt und anschließend die Tragstruktur und diese überragen- den Borsten auf einer kurzen Länge in das Kunststoffmaterial des Borstenträgers eingebet- tet.

Ähnlich arbeitet das in der DE 19542393 A1 offenbarte Verfahren zum Herstellen von Bür- sten. Bei diesem Verfahren werden Borstenbündel in einer Anordnung entsprechend ihrer Borstenfeldlage gehalten und ihre Befestigungsenden in dieser Lage anschließend ange- schmolzen und mittels dieser Schmelzung zu einer Borsten-Bündel-Einheit verbunden wer- den. Dabei wird beim Anschmelzen der Befestigungsenden aus dieser Schmelze auch das die Befestigungsenden verbindende Teil erzeugt.

Die EP 0326634 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Borstenwaren, bei dem Bor- stenbündel aus Einzelborsten oder Borstensträngen durch Kanäle und diese verlängernde Hülsen in eine Form für den Borstenträger eingeführt werden. Diese Borstenbüschel werden dann an ihrem an der Form befindlichen Ende zur Bildung einer Verdickung thermisch auf- geschmolzen und die beim Aufschmelzen entstehende Verdickung an den Borstenenden zur dichtenden Anlage an die Mündungsöffnung der in die Form hinein ragenden Hülse ge- bracht. Die Borsten und die Hülse werden während des Ausfüllen der Form, beispielsweise durch Spritzgießen, in ihrer Position gehalten. Dieses Verfahren wird auch als"in mold" Verfahren bezeichnet.

Die WO 99/11156 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Borstenfeldern. Auch hier werden die Borsten im Bereich der Hinterschneidung derart erhitzt, daß eine die Hinter- schneidung ganz oder teilweise ausfüllende Schmelze oder plastische Masse aus dem Kunststoff der Borsten entsteht und daß durch die danach erstarrende Masse aus Kunststoff der Borstenformschluß zwischen den Borsten oder Borstenbüscheln und den Hinterschnei- dungen und dadurch mit der Halteplatte gebildet wird. Damit können die Hinterschneidungen vor oder gleichzeitig mit dem Abschmelzen der zu verschmelzenden Enden der Kunststoff- borsten gebildet werden.

Ferner schlägt DE 19937481 A1 ein Zweikomponenten-Spritzgußverfahren zum Herstellen einer Bürste, bestehend aus einem Borstenträger aus wenigstens zwei wesentlichen paral- lelen Schichten auf unterschiedlichen Kunststoffen, vor, bei dem die Borsten an wenigstens einer der Schichten befestigt werden. Dabei ist die den Borsten abgekehrte Schicht des Bor- stenträgers mit Durchbrechungen versehen, die umfangseitig geschlossen und mit dem Kunststoff der anderen Schicht gefüllt sind. Hierdurch kommt es zu einer formflüssigen Ver- bindung zwischen den beiden unterschiedlichen Kunststoffschichten.

Nachteilig ist es bei den zuvor genannten Veröffentlichungen, daß die Funktionselemente nach ihrer Herstellung zu ihrer weiteren Verarbeitung oft nur mit verhältnismäßig großem Aufwand vereinzelt und entsprechend ausgerichtet werden können, um sie anschließend in einem Bürstenträger in richtiger Stellung zu fixieren.

Aufgabe der vorliegenden ersten Erfindung ist es, ein verbessertes und vereinfachtes Ver- fahren zum Herstellen von Funktionselementen für die Verwendung in Zahnbürsten zur Verfügung zu stellen, mit dem die Funktionselemente einfacher und kostengünstiger her- stellbar sind. Dieses Verfahren soll insbesondere die kostengünstige Herstellung und Inte- gration von Funktionselementen bei der Zahnbürstenproduktion ermöglichen. Des weiteren sollen in einer zweiten Erfindung Funktionselemente gebildet werden, die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden und die während ihrer weiteren Verarbeitung besser handhabbar sind. Schließlich sollen auch noch in zwei weiteren Erfindungen Zahn- bürsten geschaffen werden, die auf einfache und kostengünstige Weise mit leicht zu hand- habenden Funktionselementen gemäß der ersten und/oder zweiten Erfindung bestückt sind.

Die erste Aufgabe wird gemäß der ersten Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen eines Funktionselementträgers mit Funktionselementen für den Einsatz in einer Zahnbürste nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Wei- terbildungen der ersten Erfindung werden in den Unteransprüchen 1 bis 10 beschrieben.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein vorteilhaftes Verfahren zur Verfügung gestellt, das die einfache und kostengünstige Herstellung von Zahnbürsten mit Funktionselementen ermöglicht. Unter Funktionselementen nach den Erfindungen werden sowohl Borstenbüschel bzw. Tufts aus verschiedenen Filamenten als auch sonstige Elemente, die Sonderfunktion auf einer Zahnbürste einnehmen, verstanden.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren ermöglicht die Anbringung auch von ver- schiedenen Funktionselementen auf einem Funktionselementträger, die dann aufgrund ihrer vorgegebenen Ausrichtung eine einfache Integration und sichere Verankerung in einem Bür- stenkopf oder in einem Griffstück einer Zahnbürste ermöglichen. So werden mehrere Bü- schel in eine Spritzgußform oder den Teil einer Spritzgußform eingesetzt. Die Spritzgußform wird dabei auch als"mold bar"bezeichnet. Wichtig ist dabei, daß alle Elemente durch Ka- näle miteinander verbunden sind, die auch als"hot runner"bezeichnet werden, um das flüs- sige thermoplastische Kunststoffmaterial an die jeweils vorgesehenen Stellen zu transportie- ren. Die Funktionselemente selbst können dabei vorzugsweise an den Gitterstäben, d. h., an den Längs-und Querstreben des Kunststoffrahmens, angeordnet sein.

Das Muster der gitterförmig angeordneten Kanäle kann mit seinen Abmessungen und Ab- ständen den späteren Stellen entsprechen, an denen die Funktionselemente später in einem Bürstenprodukt sitzen. Dies ist aber nicht notwendig. Vielmehr kann sich die Anordnung an maschinelle Vorgaben, wie beispielsweise den entsprechenden Montageautomaten oder ähnliches, richten. Die Verbindungspunkte, an denen die Kanäle sich schneiden, werden im folgenden als Gitterpunkte bezeichnet.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden in einem Arbeitsgang in einem Werkzeug viele Büschel mit Verankerungseinrichtungen versehen und gleichzeitig mit einem Kunst- stoffrahmen ausgebildet, so daß ein einfach zu handhabender Funktionselementträger mit ausgerichteten und sortierten Funktionselementen entsteht, mit dem viele Funktionsele- mente in einem Arbeitsgang in ein Werkzeug eingesetzt und umspritzt werden können, so daß ein komplett fertiger Zahnbürstenkopf entsteht. Durch dieses erfindungsgemäße Verfah- ren kann die Taktzeit zur Herstellung eines Zahnbürstenkopfes erheblich reduziert werden.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 2 werden die gitter-oder stabförmigen Kunst- stoffrahmen entweder vor Einsetzen der Funktionselemente in ein Werkzeug oder nach Ein- setzen im Werkzeug von den Funktionselementen getrennt, so daß nur noch die Funktions- elemente im Zahnbürstenkopf verbleiben. Dabei können die einzelnen Funktionselemente mit Kunststoffmasse umspritzt werden und dann einen fertigen Zahnbürstenkopf bilden oder die einzelnen Funktionselemente können in einen bereits vorgespritzten Zahnbürstenkopf in vorgesehene Öffnungen eingesetzt werden, wo sie dann entweder Hinterschneidungen hin- tergreifen und so entweder drehbar, schwenkbar oder auch drehfest im Bürstenträger befe- stigt sind. Sie können aber auch durch besondere Verankerungsmittel, wie Drähte, Kleber, Keile oder auch durch Verstemmen etc., im Bürstenträger befestigt werden. Es ist aber auch möglich, beide Teile so zu erhitzen, daß ein inniges Verschmelzen erfolgt.

Um die Funktionselemente leicht vom Kunststoffrahmen lösen zu können, können bei dem Herstellverfahren an den Enden der Verankerungs-, Halte-oder Achselemente der Funkti- onselemente gemäß Anspruch 3 Verjüngungen angeformt sein, die dann bei der weiteren Verarbeitung beispielsweise als Bruch-, Schnitt-oder Trennstelle dienen. Das Vereinzeln der Funktionselemente kann ebenfalls dadurch erfolgen, indem diese allesamt in Öffnungen eines Folgespritzwerkzeuges aufgenommen werden und in einem Arbeitsgang die Verjün- gungen durchtrennt werden. Anschließend wird der abgetrennte Kunststoffrahmen aus dem Folgespritzwerkzeug entfernt und die Funktionselemente können in einen Bürstenträger ein- gesetzt oder gleich im Folgespritzwerkzeug zur Bildung eines Bürstenkopfes oder einer kompletten Zahnbürste umspritzt werden.

Die vorliegende erste Erfindung ermöglicht das gleichzeitige Herstellen von Funktionsele- menten von Bürstenprodukten mit integrierten Handhabungshilfen für die spätere Weiterver- arbeitung sowie die Möglichkeit, gemäß Anspruch 4, besondere Montagehilfen oder Funkti- onsflächen an diese Funktionselemente anzuspritzen. Dies können beispielsweise nach An- spruch 5 Anker, Bewegungsachsen oder Ähnliches sein. Darüber hinaus können durch die- sen Prozeß nach Anspruch 6 verschiedenste Materialkombinationen realisiert werden, bei- spielsweise Borstenbüschel aus extrudierten Nylonfilamenten mit umspritzten Ankern oder Achsen aus elastomerem Kunststoff, Massageelemente aus Weichmaterial etc..

Die Funktionselemente können nach den Merkmalen des Patentanspruchs 7 mit Hinter- schneidungen versehen werden, die beispielsweise bei Borstenbüscheln oder Tufts durch Anschmelzen des hinteren Büschelelementes erzeugt werden. Im Falle von Massageele- menten o. ä., die entweder aus thermoplastischem Kunststoff oder aus einem elastomeren Kunststoff oder gar einer Kombination aus mehreren unterschiedlichen Materialien herge- stellt sind, können derartige Hinterschneidungen bereits vorab konstruktiv vorgesehen sein und in diesem Verfahrensschritt lediglich zur Weiterverarbeitung, beispielsweise durch Er- wärmen, vorbereitet werden. An diese Hinterschneidungen kann dann ein Verankerungs-, Halte-oder Achsenelement mit flüssiger Kunststoffmasse angespritzt werden.

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 8 lassen sich die Funktionselemente beson- ders einfach im Bürstenträger integrieren. Dabei kann der gitterförmige Kunststoffrahmen auch wie ein windschiefes Parallelogramm ausgebildet sein oder sonst irgend eine beliebige Struktur annehmen, an dem die Funktionselemente befestigt sind. Dieser Freiheitsgrad macht deutlich, daß je nach gewünschter Anordnung und Lage der Funktionselemente auf dem Bürstenträger der Funktionselementträger zuvor so hergestellt wird, daß seine Funkti- onselemente bereits diese geometrische Endlage auf der Zahnbürste einnehmen.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 9 wird ein Verfahren zur Verfügung gestellt, bei dem die Funktionselemente im Kunststoffrahmen nach ihrer Herstellung und kurz vor der Integration in einer Zahnbürste durch Verschieben der Längsstreben zueinander noch derart im Kunststoffrahmen in gewissen Grenzen umgelenkt werden, wie sie anschließend im Bür- stenkopf angeordnet sein sollen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß nicht mit einzelnen Funktionselementen, sondern mit einem die Funktionselemente tragenden Funktionsele- mentträger hantiert wird, auf dem bereits alle für einen Bürstenkopf benötigten Funktions- elemente angeordnet sind. Durch das Verschieben der Längsstreben gegeneinander kön- nen die Funktionselemente so eng beieinander zu liegen kommen, wie dies bei dem Hantie- ren einzelner Funktionselemente nicht möglich wäre, weil zum Halten und Führen dieser durch Greifeinrichtungen bestimmte Abstände zwischen den einzelnen Funktionselementen erforderlich wären. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung würden die Funktionsele- mentträger mit im Bürstenkopf eingespritzt werden.

Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 können auf einem Funktionselementträger ver- schiedenartigste Funktionselemente aus verschiedenen oder auch gleichen Materialien an- geordnet sein. So können beispielsweise Borstenbüschel mit verschiedenen Filamenten, Massageelemente oder sonstige verschiedene Sonderfunktionen einnehmenden Elemente ausgebildet sein. Alle diese Funktionselemente können später in einem einzigen Arbeits- gang in einen Bürstenkörper eingesetzt werden.

Gemäß der zweiten Erfindung nach Anspruch 11 sind die Funktionselemente mit ihren in einem Bürstenkopf zu verankernden Enden an einem gitter-oder stabförmigen Kunst- stoffrahmen befestigt, so daß diese Einheit bei ihrer weiteren Verarbeitung leichter hand- habbar ist. Es ist nämlich mit dieser zweiten Erfindung möglich, einen kompletten Satz von Funktionselementen in ein Werkzeug einzusetzen und mit einem Bürstenträger zu verbin- den, beispielweise durch Umspritzen oder durch mechanisches Einsetzen dieser in einem bereits vorgefertigten Bürstenträger. Hierdurch wird ein aufwendiges Vereinzeln der nach der Herstellung in einem Sammelbehälter befindlichen und über ihre Borsten ineinander ver- klemmten Funktionselemente vermieden und gleichzeitig können die Funktionselemente bereits diejenige geordnete Stellung einnehmen, die sie später auf dem Bürstenträger inne haben. Die vorliegende zweite Erfindung ermöglicht integrierte Handhabungshilfen für die spätere Weiterverarbeitung sowie die Möglichkeit, besondere Montagehilfen oder Funktions- flächen an diese Funktionselemente anzuspritzen (Anker, Bewegungsachsen etc. ). Darüber hinaus können mit diesen Funktionselementen verschiedenste Materialkombinationen reali- siert werden.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sind an den Gitterpunkten des Kunst- stoffrahmens Verjüngungen ausgebildet, die ein besseres Vereinzeln der Funktionselemente aus dem Kunststoffrahmen ermöglichen, d. h., die einzelnen Funktionselemente können leichter herausgebrochen, herausgeschnitten oder sonstwie aus dem Kunststoffrahmen entfernt werden.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 13 ist vorgesehen, an den einzelnen Funktion- elementen zusätzliche Montagehilfen oder Funktionsflächen anzuformen. Derartige Monta- gehilfen oder Funktionsflächen können beispielsweise Anker, Bewegungsachsen oder son- stige Elemente sein, die eine Befestigung bzw. Lagerung der Funktionselemente im später eingesetzten Bürstenträger ermöglichen (Anspruch 14).

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 15 besteht die Möglichkeit, die Funktionsele- mente und den Kunststoffrahmen aus verschiedenen Kunststoffmaterialien herzustellen.

Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn beispielsweise der nicht in einer Zahnbürste be- nötigte Kunststoffrahmen weggeworfen oder wiederverwendet wird und daher von niederer oder anderer Kunststoffqualität sein kann.

Nach dem Merkmal des Patentanspruchs 16 weisen die Funktionselemente an ihren zu ver- ankernden Enden Hinterschneidungen auf, die, wenn sie gelenkig im Bürstenträger gelagert sind, ein einfaches Einsetzen in die hierfür vorgesehenen Ausnehmungen ermöglichen, so daß sie ähnlich einer Schnappverbindung einmal eingesetzt, nicht mehr aus dem Bürsten- träger entfernbar aber dennoch in einer oder mehreren gewünschten Richtungen schwenk- bar gelagert sind.

Nach einer dritten Erfindung gemäß Anspruch 17 besteht die Zahnbürste aus einem Kunst- stoffrahmen mit mehreren Funktionselementen, die zusammen mit dem Kunststoffrahmen im Bürstenträger eingesetzt sind, wobei allerdings nur die die Zähne oder den Mundraum zu behandelnden Abschnitte aus dem Zahnbürstenkopf herausragen. Eine derartige Zahnbür- ste ist kostengünstig herstellbar und ermöglicht eine beliebig freie Anordnung der einzelnen und möglicherweise noch aus verschiedenen Funktionselementtypen bestehenden Funkti- onselemente auf dem Bürstenträger.

Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 18 weist die Zahnbürste in einer vierten Erfin- dung Funktionselemente auf, die zuvor von ihrem Kunststoffrahmen befreit wurden und als einzelne Elemente im Bürstenträger integriert wurden, d. h., sie werden von Kunststoffmasse derart umspritzt, daß sich dabei ein Bürstenträger der vorgegebenen Form bildet oder sie werden in einen bereits vorgefertigten Bürstenträger in hierfür vorgesehene einzelne Aus- nehmungen ortsfest eingesetzt. Dabei weisen die einzelnen Funktionselemente Bruch-, Trenn-oder Schneidflächen auf, die, wenn die Verankerungs-, Halte-oder Achselemente umspritzt werden, vollständig von dem Kunststoffmaterial umgeben sind oder die, wenn sie in Ausnehmungen schwenkbar eingesetzt werden, als seitliche Anschlagflächen dienen können.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 19 kann eine Zahnbürste gemäß der dritten und vierten Erfindung verschiedenartige Funktionselemente aufweisen, die auch verschiedenar- tige Pflegeeigenschaften, wie beispielsweise eine Plaqueentfernung, eine Massagewirkung des Zahnfleisches, ein Weißmachen der Zähne oder sonstige beim Zähneputzen vorteilhafte Eigenschaften erfüllen.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Funktionselementträgers nach der Erfindung mit Funktionselementen, die gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden ; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Funktionselementträger aus Fig. 1 nach dem Verschieben der beiden äußeren Längsstreben gegenüber der inneren Längsstrebe ; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Funktionselementträgers nach der Er- findung mit Funktionselementen und an den äußeren Rändern nach oben verlau- fenden Streben, die beim Transportieren des Funktionselementträgers die einzel- nen Funktionselemente vor Beschädigung oder Abnutzung von außen her schützen sollen ; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Bürstenträgers mit Funk- tionselementen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind ; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Bürstenträgers mit Funktionselementen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Funktionselementträgers 1 nach der Erfin- dung, welcher gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist. Der Funk- tionselementträger 1 weist dabei einen aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff her- gestellten gitter-oder stabförmigen Kunststoffrahmen 2 auf.

Als"thermoplastischer Kunststoff"wird im vorliegenden Fall jeder Kunststoff bezeichnet, der durch Erwärmen geschmolzen werden kann. Insbesondere werden als thermoplastischer Kunststoff Polystyrene und Polystyren-Mischpolymere, Mischpolymere aus Polyvinylchlorid und Polyvinylchloridacetat, Polyfluoride und Mischpolymere aus solchen, Polyamide, Polyi- mide, Polyester, Polypropylen und Polyurethane bezeichnet.

Der Kunststoffrahmen 2 besteht nach den Figuren 1 bis 3 aus Gitterstäben, die im vorlie- genden Ausführungsbeispiel aus drei Längsstreben 3, die an Gitterpunkten 7 über Querstre- ben 4 miteinander verbunden sind, gebildet werden. Die Querstreben 4 sind dabei deutlich kürzer als die Längsstreben 3 und bilden nach Fig. 1 und 3 Rechtecke und nach Fig. 2 Par- allelogramme. Sie können aber je nach der geometrischen Auslegung länger, gekrümmt oder sonstwie ausgestaltet sein. Wichtig ist nur, daß sie noch einen Verbund untereinander und mit den Funktionselementen bilden.

Die Querstreben 4 sind nach den Figuren 1 bis 3 vor den Gitterpunkten 7 mit Verjüngungen 18 versehen, so daß ein schmaler Übergang zu den Längsstreben 3 entsteht. Hierdurch werden einerseits bewegliche Gitterpunkte 7 gebildet, so daß durch Verschieben der mittle- ren Längsstrebe 3 gegenüber einer oder mehrerer äußerer Längsstreben 3 gemäß Fig. 2 die Funktionselemente 5 mehr oder weniger pfeilförmig im Kunststoffrahmen 2 angeordnet wer- den können. Andererseits lassen sich die einzelnen Funktionselemente 5 an den Verjüngun- gen 18 leichter abtrennen.

Die Querstreben 4 können in den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 3 an ihren verankerungsseitigen Enden 22 Verankerungs-, Halte-oder Achselemente 13 der sich nach oben erstreckenden Büschel 16 bilden. Die Verankerungs-, Halte-oder Achselemente 13 verlaufen fast bis zu den Längsstreben 3 ; sie können aber aus spritztechnischen Gründen kürzer sein, so daß sich an die Verjüngungen 18 noch Abschnitte von Querstreben (nicht dargestellt) anschließen, die dann in die Längsstreben 3 übergehen. Die Büschel 16 beste- hen aus vielen einzelnen, eng beieinander liegenden Borsten 15 und bilden nach den Figu- ren 1 bis 3 mit den Verankerungs-, Halte-oder Achselementen 13 ein Funktionselement 5.

Da es sich bei dem Funktionselementträger 1 nach den Figuren 1 bis 3 um beispielhafte schematische Darstellungen handelt, wurde hier die Anzahl der von den Längs-und Quer- streben 3,4 gebildeten Gitterfelder 14 beschränkt gehalten. Sie kann jedoch im Sinne der Erfindung beliebig groß sein. Einzelne Gitterfelder 14 können unterschiedliche Größe und Form aufweisen.

Die Borsten oder Filamente 15 bestehen gemäß den Figuren 1 bis 3 vorzugsweise aus Ny- lon, die in den Querstreben 4 verankert sind. Der einstückige Funktionselementträger 1 nach den Figuren 1 und 2 kann nun entweder in der gezeigten Ausführungsform auf einen Bür- stenträger 8 aufgesetzt und mit diesem verbunden werden oder er kann in einem Vorberei- tungsschritt in die entsprechende benötigte Form, wie dies beispielsweise Fig. 2 zeigt, ge- bracht und dann teilweise oder ganz umspritzt bzw. angespritzt werden, so daß ein kom- pletter Zahnbürstenkopf mit oder ohne Handstück entsteht. Dabei sind im wesentlichen die beiden äußeren Längsstreben 3 gegenüber der inneren Längsstrebe 3 verschoben worden.

Dadurch werden die an den Gitterpunkten 7 gelenkig gelagerten Querstreben 4 ebenfalls versetzt und die Funktionselemente 5 lassen sich hierdurch in Putzrichtung keilförmig an- ordnen. Die Gitterfelder 14 verformen sich dabei in Parallelogramme. Insbesondere lassen sich durch dieses Verfahren komplizierte Bürstenanordnungen bzw. Anordnungen von Bür- sten mit Massageelementen aus elastomeren Kunststoff oder reine Massageelemente, die ausschließlich aus elastomeren Kunststoff hergestellt sind, in einem parallelen Prozeß zum Bürstenträger herstellen und mit diesem bei einer Zusammenführung beider Prozeßlinien miteinander paaren.

In Fig. 3 ist ein Funktionselementträger 6 dargestellt, der im wesentlichen dem Funktions- elementträger 1 nach Fig. 1 entspricht, allerdings mit dem Unterschied, daß hier noch an den äußeren Ecken der äußeren Längsstreben 3 senkrecht nach oben verlaufende Stützen in Form von Stäben 20 angeformt sind, die über die zahnputzseitigen Enden 21 der Büschel 16 nach oben hervorragen. Diese Stäbe 20 dienen beim Transportieren und Hantieren des Funktionselementträgers 1 zum Schutz vor Beschädigung und Verschmutzung der Borsten 15. Diese Stäbe 20 werden vor Einsetzen des Funktionselementträgers 6 von dem Kunst- stoffrahmen 2 entfernt. Werden allerdings nur die einzelnen Funktionselemente 5 in einem Bürstenträger 8, 11 eingesetzt, so wird zuvor der komplette Kunststoffrahmen 2 mit den Stäben 20 von den Funktionselementen 5 entfernt.

Ein Ausführungsbeispiel eines Bürstenträgers 8 mit verschiedenen Funktionselementen 9, 10 ist in Fig. 4 dargestellt. Der Bürstenträger 8 trägt dabei in seinem vorderen Bereich ein als kugelförmiges Massageelement ausgebildetes Funktionselement 9 mit konisch sich zu- spitzenden Noppen 19. Das Massageelement 9 ist dabei aus elastomerem Kunststoff her- gestellt und ist von der Spitze des Bürstenträgers 8 her durch einen im Querschnitt im we- sentliches u-förmiges Büschel 16 als weiteres Funktionselement 10 in gewissem Maße ab- geschottet. Ferner sind weitere großflächige Büschel 16 oder sonstige Massageelemente als weitere Funktionselemente 10 vorgesehen.

Ein gitterförmiger Kunststoffrahmen (in Fig. 4 nicht erkennbar, da dieser vom Bürstenträger 8 umschlossen ist) dient dabei als Funktionselementträger für das Massageelement 9 und die als Büschel 16 ausgebildeten Funktionselemente 10. Der Funktionselementträger ist so angepaßt worden, daß die Funktionselemente 9,10 ihre in Fig. 4 gezeigte Position einneh- men. Anschließend werden die unteren Abschnitte (nicht erkennbar, weil sie vom Bürsten- träger 8 umschlossen sind) der Funktionselemente zusammen mit dem Kunststoffrahmen auf dem Bürstenträger 8 befestigt bzw. mit diesem, beispielsweise durch teilweises Umsprit- zen oder Anspritzen, verbunden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bürstenträgers mit Funktionselementen 12 für Son- derfunktionen ist in Fig. 5 dargestellt. Der Bürstenträger 11 trägt dabei schaufelradförmige Funktionselemente 12, die Pflege-und Massagefunktion im Mund-und Rachenraum einer Person (nicht dargestellt) wahrnehmen sollen. Die schaufelradförmigen Funktionselemente 12 sind auf einer gemeinsamen Achse 23 drehbar gelagert.

Auch hier werden zunächst die Funktionselemente 12 mit einem gitter-oder stabförmigen Kunststoffrahmen (in Fig. 5 nicht erkennbar, da dieser vom Bürstenträger umschlossen ist) verbunden. Dabei wird insbesondere auch die drehbare Achse 23 der schaufelförmigen Funktionselemente an dem Kunststoffrahmen gelagert. Der Kunststoffrahmen selbst wird dann an eine Arbeitsstation übergeben, wo er am Bürstenträger 12 durch Verschweißen oder Verkleben, Umspritzen der Gitterstäbe oder sonstwie angebracht wird.