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Title:
METHOD FOR PROVIDING CONTACT INFORMATION AND COMMUNICATION PROCESSES IN A MOBILE COMMUNICATION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/010682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for providing contact information and communication processes in a mobile communication terminal. Additional contact information of a user who is to be contacted is obtained from a reference service once a user of the communication terminal has input previously known contact information for said user who is to be contacted. Supported communication processes are preselected based on the obtained additional contact information, whereupon a message to the user who is to be contacted is input and the communication process is selected by the operator.

Inventors:
MAURER GERALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/052994
Publication Date:
February 02, 2006
Filing Date:
June 27, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MAURER GERALD (DE)
International Classes:
G06F13/00; H04L29/12; H04M3/493; (IPC1-7): H04M3/493; H04L29/12; G06F13/00
Domestic Patent References:
WO1998035481A21998-08-13
WO2004030326A22004-04-08
Foreign References:
EP1035716A22000-09-13
US20040076139A12004-04-22
US5943611A1999-08-24
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bereitstellung von Kontaktinformationen und Kommunikationsverfahren an einem mobilen Rommunikationsendge rät (PU), wobei: eine Eingabe von bereits bekannten Kontaktinformationen durch einen Anwender des mobilen Kommunikationsendgeräts (PU) für einen zu kontaktierenden Teilnehmer vorgesehen ist, weitere Kontaktinformationen des zu kontaktierenden Teil¬ nehmers aus einem Verzeichnisdienst (DS) bezogen werden, anhand der bezogenen weiteren KontaktInformationen eine Vorauswahl von unterstützten Kommunikationsverfahren er¬ folgt, eine Eingabe einer Nachricht an den zu kontaktierenden Teilnehmer und eine Auswahl des Kommunikationsverfahrens durch den Bediener vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den weiteren KontaktInformationen um Tele¬ fon, Videokonferenz, VoiceoverIP, Telefax oder EMail Verbindungen zur Übertragung von digitalisierten Sprachsigna¬ len, Audio— bzw. Videosignalen und/oder Textdaten handelt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadu"r ch gekennzeichnet, dass der Verzeichnisdienst (DS) zur Bereitstellung elektroni¬ scher Telefon— und Adressverzeichnisse für E—Mail—Adressen, Netzwerkressourcen, TelefonNummern, FaxNummern und/oder öf¬ fentlichen Schlüsselinformationen genutzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsverfahren wahlweise eine Ausgabe der Rufnummer des zu kontaktierenden Teil¬ nehmers, einen Aufbau einer Telefonverbindung zum zu kontaktie¬ renden Teilnehmer, eine Aufnahme einer Sprachnachricht und Zusendung als E Mail, eine Aufnahme einer Sprachnachricht und Zusendung als Voicemail über AMIS, eine Weiterleitung einer zuvor empfangenen Nachricht be¬ liebigen Typs als EMail an den zu kontaktierenden Teil¬ nehmer mit der Option, einen Sprachkommentar hinzuzufü¬ gen und/oder eine Weiterleitung einer zuvor empfangenen text bzw. grafikbasierten Nachricht als Fax initiiert.
Description:
Verfahren zur Bereitstellung von Kontaktinformationen und Kommunikationsverfahren an einem mobilen Kommunikationsendge¬ rät

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Bereitstellung von Kontaktinformationen an einem mobilen Kom¬ munikationsendgerät und zur Unterstützung einer Auswahl eines Kommunikationsverfahrens.

Bei einer Bedienung mobiler Kommunikationsmittel steht ein Anwender oftmals vor dem Problem, Kontaktinformationen eines zu erreichenden Kommunikationspartners nicht wie in der an einem Arbeitsplatz gewohnten Weise zur Hand zu haben. Unter mobilen Kommunikationsmitteln werden dabei portable Einrich¬ tungen, wie beispielsweise PDA (Personal Digital Assistent) , zelluläre Mobiltelefone, tragbare Rechnersysteme usw. ver¬ standen.

Ein weiteres Problem bei der Bedienung mobiler Kommunikati¬ onsmittel besteht darin, dass der zu erreichende Kommunikati¬ onspartner oftmals nicht verfügbar ist, oder zum aktuellen Zeitpunkt nicht erreichbar ist.

Die genannten Kommunikationsprobleme hat bislang der Bediener mobiler Kommunikationsmittel zu tragen. Er hatte also insbe¬ sondere Sorge dafür zu tragen, dass ihm auf Reisen alle not¬ wendigen Kontaktinformationen zur Verfügung stehen. Weiterhin oblag es seiner Zeiteinteilung, auf einen geeigneten Zeit¬ punkt für die Kontaktierung des zu erreichenden Kommunikati¬ onspartners zu warten.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bereitstel¬ lung von Kontaktinformationen und zur Auswahl von Kommunika¬ tionsverfahren an einem mobilen Kommunikationsendgerät an- zugeben, mit dem die oben genannten Probleme des Standes der Technik vermieden werden.

Eine Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Verfahren mit dem Merkmal des Patentanspruchs 1.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bereitstellung von Kon¬ taktinformationen und Kommunikationsverfahren an einem mobi¬ len Kommunikationsendgerät sieht eine Eingabe von bereits be¬ kannten Kontaktinformationen eines zu kontaktierenden Teil¬ nehmers vor. Daraufhin werden weitere KontaktInformationen, d.h. nicht bekannte oder nicht eingegebene Kontaktinformatio¬ nen des zu kontaktierenden Teilnehmers aus einem Verzeichnis— dienst bezogen. Anhand der bezogenen weiteren KontaktInforma¬ tionen wird daraufhin eine Vorauswahl von unterstützen Kommu¬ nikationsverfahren angeboten. Zu den Kommunikationsverfahren zählt dabei beispielsweise ein Aufbau einer Telefonverbin— düng, eine Aufnahme und Übermittlung einer Sprachnachricht, wobei die Übermittlung beispielsweise in Form von elektroni¬ scher Post (E-Mail) erfolgt, weiterhin die Aufnahme einer Sprachnachricht und Übersendung dieser Sprachnachricht als Voicemail insbesondere über AMIS (Audio Message Interchange Specification) oder eine Weiterleitung beliebiger empfangener Nachrichten per E—Mail mit einer zusätzlichen Möglichkeit zur Einfügung eines Sprachkommentars oder eine Weiterleitung text- und grafikbasierter Nachrichten per Fax. Aus der Vor¬ auswahl von 'unterstützten Kommunikationsverfahren ist nach Eingabe einer Nachricht an den zu kontaktierenden Teilnehmer eine Auswahl des Kommunikationsverfahrens durch den Bediener vorgesehen. Eine Eingabe erfolgt dabei z.B. durch eine Spracheingabe, Texteingäbe usw.

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass eine aufwendige Pflege privater Adress¬ bücher entfällt. Durch einen Zugriff auf Verzeichnisdienste wie z.B. Unternehmensweite Adressbücher wird vorteilhaft ein Zugriff auf aktuelle Kontak'tinformationen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich durch die Möglichkeit, ein Kommunikationsverfahren aus¬ zuwählen, wodurch beispielsweise eine Übersendung von Sprach¬ nachrichten an K-Mail-Adressen ermöglicht wird. Dabei können Sprachnachrichten an fremde Voicemailsysteme gesendet werden, ohne dass diese im benutzten System bekannt sein müssen. Am Telefon können in vorteilhafter Weise jederzeit beliebige Teilnehmernachrichten erstellt werden, ohne das diese zum Er¬ stellungszeitpunkt telefonisch erreichbar sein müssen.

Weiterhin können in vorteilhafter Weise empfangene Nachrich¬ ten auch am Telefon an beliebige Teilnehmer weitergeleitet werden.

Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Vorteilen und Ausgestal¬ tungen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert .

Dabei zeigt die einzige FIG ein Strukturbild zur schemati¬ schen Darstellung eines KommunikationsSystems bestehend aus einem mobilen Kommunikationsmittel in Kommunikation mit einem Verzeichnisdienst.

Die FIG zeigt ein mobiles Kommunikationsmittel PU, das über ein Zugangsnetzwerk AN mit einem Verzeichnisdienst DS verbun¬ den ist. Eine bidirektionale Datenverbindung zwischen dem mo¬ bilen Kommunikationsmittel PU und dem Verzeichnisdienst DS über das Zugangsnetzwerk AN ist in der Zeichnung durch eine Linie symbolisiert. Die Datenverbindung erfolgt drahtgebunden oder vorzugsweise auch drahtlos.

Das mobile Kommunikationsmittel PU ist beispielsweise als mo¬ biles zelluläres Kommunikationsendgerät, als digitaler Assis¬ tent PDA (Personal Digital Assistent) , als portable Rechen¬ einheit wie beispielsweise Laptop bzw. Notebook usw. ausge¬ führt. Neben den von mobilen Kommunikationsmittel PU der genannten Art bekannten - nicht dargestellten - Funktionskomponenten sind in der Zeichnung weitere Funktionskomponenten UI,ND,TTS,IVR,SCK,LDAP dargestellt.

Eine Benutzeroberfläche UI (User Interface) dient einer In¬ teraktion mit dem Bediener des mobilen Kommunikationsmit¬ tels PU z.B. zur Eingabe von Kontaktinformationen, zur Aus¬ wahl eines KommunikationsVerfahrens, zur Eingabe einer Nach¬ richt an einen zu kontaktierenden Teilnehmer usw. Alle Funk¬ tionskomponenten sind als Hardware— und/oder Softwarekompo— nenten ausgeführt. Eine Auswahleinheit ND (Name Dialing Unit) dient einer Zuordnung von KontaktInformationen zu entspre¬ chenden Daten für den Aufbau einer Verbindung bzw. zum Über¬ senden von Nachrichten. Für eine Nutzung von Telefonie- Funktionen stellt die Auswahleinheit ND beispielsweise eine Liste von Namen dar, anhand derer einem ausgewählten Namen eine zugehörige Teilnehmernummer zugeordnet wird.

Weiterhin ist eine Sprachkonversionseinheit TTS (Text to Speech) vorgesehen, durch die eine Konversion gesprochenen Wörtern in ASCII-Text bzw. eine Konversion von ASCII-Text in eine synthetische Sprache vorgenommen wird.

Weiterhin ist ein dialogorientiertes Sprachmodul IVR (Inter¬ aktive Voice Response) vorgesehen," das eine Implementierung eines sprachgeführten Menüs erlaubt.

Ein Protokollstack SCK dient einer Kommunikation mit proto¬ kollbasierten Kommunikationspartnern, insbesondere unter An¬ wendung paketorientierter Kommunikationsprotokolle wie bei¬ spielsweise Internet Protocol, IP.

Weiterhin ist ein Verzeichnisdienstmodul LDAP vorgesehen, durch welches ein Austausch von Daten nach dem Lightweight Directory Access Protocol, LDAP gehandhabt wird. LDAP ist ein TCP/IP—basiertes Verzeichnisdienstzugangsprotokoll, das sich im Internet und im Intranet als Standardlösimg für den Zugriff auf Netzwerkverzeichnisdienste für Datenbanken, E— Mails, Speicherbereiche und andere Ressourcen etabliert hat. LDAP bietet einen einheitlichen Standard für Verzeichnis— dienste DS.

Ein analoges Verzeichnisdienstmodul LDAP ist neben anderen - nicht dargestellten - Funktionskomponenten auch im verzeich¬ nisdienst DS vorhanden.

Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Nut¬ zung der genannten Funktionskomponenten UI,ND,TTS, IVR, SCK, LDAP des mobilen Kommunikationsmittels PU beschrieben. Jedes der genannten Funktionskomponenten ist dabei optional und kann auch gemeinsam mit anderen oder auch in übergeordneten Modulen organisiert sein.

Das Verfahren beginnt mit einer Eingabe von bereits bekannten Kontaktinformationen am mobilen Kommunikationsmittel PU. Da¬ bei werden Suchkriterien wie beispielsweise Nachname, Vorna¬ me, Ort, Firma etc. durch einen Anwender des mobilen Kommuni¬ kationsmittels PU über eine Namenseingabe mit Unterstützung der Funktionen der Auswahleinheit ND und/oder durch eine an eine SMS-Texterstellung angelehnte Funktionalität, wie bei¬ spielsweise nach dem »T9<<—Verfahren eingegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine Nutzung einer oder mehrerer unternehmensweiter oder privater Verzeichnisse für Firmenangehörige, Kunden, Lieferanten usw. vor, welche bei¬ spielsweise im Verzeichnisdienst DS vorgehalten werden.

Anhand von weiteren Kontaktinformationen, welche über den Verzeichnisdienst DS bezogen werden, werden dem Bediener über die Benutzeroberfläche Ul weitere Kontaktinformationen wie beispielsweise eine Rufnummer, eine E-Mail-Adresse und/oder eine AMIS-Adresse (Audio Message Interchange Specification) des zu kontaktierenden Teilnehmers vorgeschlagen. AMIS ist ein amerikanischer Industriestandard zur Übertragung von Sprachnachrichten bzw. Audionachrichten über beliebige Tele¬ fonleitungen, wobei die Signalisierung über DTMF erfolgt.

Im Anschluss erfolgt unter Berücksichtigung der ermittelten weiteren KontaktInformationen eine Vorauswahl von unterstüt¬ zen Kommunikationsverfahren, welche dem Bediener zur Auswahl vorgeschlagen wird. Je nach Art der zur Verfügung stehenden weiteren Kontaktinformationen kann der Benutzer beispielswei¬ se zwischen folgenden Kommunikationsverfahren wählen.

- Ausgabe der Rufnummer des zu kontaktierenden Teilnehmers - Aufbau einer Telefonverbindung zum zu kontaktierenden Teilnehmer - Aufnahme einer Sprachnachricht und Zusendung als E-Mail - Aufnahme einer Sprachnachricht und Zusendung als Voice- mail über AMIS - Weiterleitung einer zuvor empfangenen Nachricht beliebi¬ gen Typs (Voicemail, Fax, E-Mail) als E-Mail an den zu kontaktierenden Teilnehmer wobei optional ein Sprachkom— mentar beigefügt wird.

Des weiteren ist auch Nachrichten in verschlüsselter Form vorgesehen, wobei ein öffentlicher Schlüssel bzw. Public Key des zu kontaktierenden Teilnehmers ebenfalls über den Ver¬ zeichnisdienst 'bezogen wird.

Damit ist es für den Bediener des mobilen Kommunikationsmit¬ tels PU auch unterwegs zu jeder Zeit möglich, beliebigen in den Verzeichnisdiensten DS auffindbaren Personen Nachrichten zu hinterlassen, ohne dass dem Bediener die gesamten Kommuni¬ kationsdaten des zu kontaktierenden Teilnehmers von vornher¬ ein vorliegen müssen.