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Title:
METHOD FOR REMOTE SWITCHING OF STREETLIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/012114
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for switching streetlighting. At least one illumination device is coupled to driveable switching means for activating and deactivating the illumination device. With the aid of means for creating and sending messages, a request message is created, and the request message is sent to a reception device. The reception device receives the request message and drives the switching means as a function of the request message. At least one associated illumination device is activated with the aid of the switching means.

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Inventors:
OBERSCHEVEN ARND (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/050310
Publication Date:
January 31, 2008
Filing Date:
January 12, 2007
Export Citation:
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Assignee:
STADTWERKE LEMGO GMBH (DE)
OBERSCHEVEN ARND (DE)
International Classes:
H05B37/00
Domestic Patent References:
WO2000076034A12000-12-14
Foreign References:
GB2403357A2004-12-29
GB2408395A2005-05-25
FR2601485A11988-01-15
DE10351431A12005-06-16
Attorney, Agent or Firm:
SCHMIDT, Frank-Michael et al. (Helber Hosbach & Partner Gb, Huyssenallee 58-64 Essen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Schalten von Straßenbeleuchtungen, wobei wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung mit über Fernwirkmit- tel ansteuerbaren Schaltmitteln zum Aktivieren und Deaktivieren der Beleuchtungseinrichtung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe von Kommunikationsmitteln zum Erstellen und Senden von Nachrichten eine Anforderungsnachricht erstellt wird, die Anforderungsnachricht über ein öffentliches Kommunikationsnetz an eine Empfangseinrichtung gesendet wird, die Empfangseinrichtung die Anforderungsnachricht empfängt und dekodiert, eine Zuordnung der Nachricht zu einem Absender oder einer Absendergruppe erfolgt, die Empfangseinrichtung in Abhängigkeit von der Anforderungsnachricht die Schaltmittel ansteuert und wenigstens eine zugeordnete Beleuchtungseinrichtung aktiviert, die Zuordnung der Aktivierung zu dem Absender oder der Ab- sendergruppe zumindest zeitweise gespeichert oder an eine zentrale Verarbeitungsstelle weitergeleitet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderungsnachricht wenigstens eine Ziel-Kennung ent- hält, welche wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist, wobei die Empfangseinrichtung die Schaltmittel in Abhängigkeit von der Ziel-Kennung ansteuert.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass als Empfangseinrichtung eine zentrale Steuereinrichtung verwendet wird, die eine Mehrzahl von Gruppen von Beleuchtungseinrichtungen ansteuern kann und eine Ansteuerung in Abhängigkeit von der Ziel-Kennung vornimmt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Anforderungsnachricht zusätzlich Informationen über die zu schaltende Dauer der Aktivierung und/oder den Zeitpunkt der Aktivierung aufgenommen werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Anforderungsnachricht zusätzlich Informationen über den Sender der Nachricht aufgenommen werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderungsnachricht zunächst authentifiziert wird, und die Ansteuerung der Schaltmittel nur im Fall einer erfolgreichen Authentifizierung erfolgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf oder nach Speicherung oder Weiterleitung der Zuordnung eine geldwerte Buchung zu Lasten des Absenders oder der Absendergruppe in Abhängigkeit von der erfolgten Zuordnung erfolgt.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe von EDV-basierten Mitteln zunächst anhand eines von einem Benutzer angeforderten Verlaufs einer Wegstrecke die Ziel-Kennungen der im Verlauf angeordne- ten Beleuchtungseinrichtungen ermittelt werden, die Ziel-Kennungen dem Benutzer übermittelt werden, und der Benutzer wenigstens eine der übermittelten Ziel- Kennungen verwendet, um die Anforderungsnachricht zu erstellen .

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer den Verlauf einer Wegstrecke mit Hilfe eines Online-Planungstools plant.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Anforderungsnachricht um

eine digitale Nachricht oder eine Ton-codierte Nachricht handelt.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zum Verfassen und Senden von

Nachrichten ein Mobiltelefon, ein PDA oder ein Rechner verwendet wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Empfangseinrichtung ein Empfangsmodem mit zugehöriger Schaltung verwendet wird, welches einer Gruppe von Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet ist.

Description:

VERFäHREN ZUM FERNSCHALTEN VON STRASSENBELEUCHTUNGEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schalten von Straßenbeleuchtungen. Insbesondere betrifft die Erfindung das Schalten von Straßenbeleuchtungseinrichtungen, die über Fernwirkung ansteuerbare Schaltmittel zum Aktivieren und Deaktivieren der Beleuchtungseinrichtung gekoppelt sind.

Straßenbeleuchtungen sind aus dem öffentlichen Leben der heutigen Zeit kaum wegzudenken. Die Beleuchtung dunkler Stra- ßen- und Wegeverlaufe dient einerseits einem praktischen

Zweck, nämlich dem problemlosen Beschreiten oder Befahren solcher Wege, sowie allgemein dem Agieren von Menschen an solchen Orten und zu Zeiten, zu denen kein oder zu wenig naturliches Licht vorhanden ist. Andererseits liegt der Zweck von Straßen- beleuchtungen auch darin, daß Sie durch das gespendete Licht ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und die Sicherheit auch tatsachlich erhohen.

In jedem Fall benotigen Straßenbeleuchtungen jedoch Energie, gleichgültig ob es sich um heute kaum noch vorzufindende, mit fossilen Brennstoffen betriebene Straßenbeleuchtungen handelt, oder um Straßenbeleuchtungen, die elektrische Energie nutzen. Da es anerkanntes Ziel ist, Energie dort einzusparen, wo diese unnötig umgesetzt wird, gibt es ein dauerndes Bestreben, Straßenbeleuchtungen nur zu Zeiten zu aktivieren, zu de- nen sie tatsachlich benotigt werden.

Tatsachlich gehen die Betreiber von Straßenbeleuchtungen (z.B. Kommunen) teilweise dazu über, die öffentliche Straßenbeleuchtung für einige Nachstunden abzuschalten, um Energie und damit auch Geld zu sparen. Das Ausschalten der Straßenbeleuchtung ist insbesondere bei betroffenen Anwohnern oder Benutzer der Straßen und Wege mit durch die Dunkelheit verursachten ängsten verbunden. Außerdem wird die Unfallgefahr auf unbeleuchteten Wegen und Straßen, sowie die Gefahr durch Straftaten, die durch mangeln- de Beleuchtung begünstigt werden, deutlich erhöht.

Herkömmliche Straßenbeleuchtungen oder Straßenbeleuchtungsnetze werden regelmäßig über Zeitschaltungen oder auch Fernwirktechnik betriebe. Die FR 2601485 offenbart ein entsprechendes System, welches eine überwachung von Straßenbe- leuchtungen von einer zentralen Verwaltungseinheit erlaubt. Es ist jedoch nicht möglich, auf die höchst individuellen und taglich unterschiedlichen Bedurfnisse von Burgern einzugehen. Eine Schaltung der Beleuchtungen ist Systembetreibern oder ggf. Technikern vorbehalten. Es ist zwar möglich, Straßenbeleuchtungen beispielsweise mit Bewegungsmeldern oder anderen Sensoren auszustatten, dies ist jedoch einerseits kostspielig und andererseits wartungsintensiv sowie fehleranfallig.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Schalten von Straßenbeleuchtungen bereitzustellen, welches es einerseits ermöglicht, den Energieumsatz zu beschranken und andererseits dem Bedarf an ausreichender Beleuchtung gerecht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemaß gelost durch ein Verfah- ren zum Schalten von Straßenbeleuchtungen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung zur Straßenbeleuchtung ist mit über Fernwirktechnik ansteuerbaren Schaltmitteln gekoppelt, welche die Beleuchtungseinrichtung Aktivie- ren und Deaktivieren können. Bei den ansteuerbaren Schaltmitteln kann es sich beispielsweise um einen Schaltschrank handeln, der mehrere Beleuchtungseinrichtungen mit Strom versorgt, andererseits kann es sich auch um unmittelbar in der Beleuchtungseinrichtung angeordnete Schaltmitteln handeln, z.B. Schaltmittel, die in einem Mast in einer Straßenlaterne angeordnet sind.

Mit Hilfe von Kommunikationsmitteln zum Erstellen und Senden von Nachrichten wird eine Anforderungsnachricht erstellt. Geeignete Mittel zum Erstellen und Senden von Nachrichten sind heutzutage weit verbreitet und nahezu alle Menschen haben Zugriff auf entsprechende Mittel und Einrichtungen. Solche Mittel können insbesondere Kommunikationsmittel wie Telefone,

insbesondere Mobiltelefone, Rechner oder beliebige andere Mittel sein, sofern sie zum Erstellen und Senden von Nachrichten geeignet sind. Die Art der Anforderungsnachricht kann beliebig sein. Es kann sich beispielsweise um einen beliebige Kommuni- kationsnachricht handeln, in der Daten in beliebiger Weise, z.B. als digitale Daten oder als Tone (z.B. Sprache, Tonfolgen oder Tone eines Telefons mit Tonwahlverfahren, TETRA (Terrestrial Trunked Radio) -Netz, Funknetz), codiert übermittelt werden. Regelmäßig handelt es sich um eine digita- Ie Nachricht, es kann sich bei der Nachricht jedoch auch um einen bloßen Aufbau einer Kommunikationsverbindung handeln (beispielsweise durch Anwahl einer bestimmten Ziel-Rufnummer) . Im letztgenannten Fall genügt z.B. die bloße Anwahl einer Ziel-Rufnummer, um die Nachricht zu erstellen und zu ubermit- teln, ohne daß eine übertragung von Daten irgendeiner Art über die Verbindung initiiert werden braucht.

Die erstellte Anforderungsnachricht wird an eine Empfangseinrichtung gesendet, und die Empfangseinrichtung empfangt die Anforderungsnachricht und dekodiert diese. Die Ubermitt- lung der Nachricht erfolgt über ein öffentliches Kommunikationsnetzwerk, insbesondere werden Mobiltelefonnetze, das Internet oder sonstige öffentliche Kommunikationsnetze verwendet. Auf derartige Kommunikationsnetze haben die meisten Personen Zugriff und erhalten damit die Möglichkeit, aktiv in die Steu- erung von Straßenbeleuchtungen einzugreifen, ohne dass sie technische Kenntnisse oder zusatzliche Ausrüstung benotigen. Die in der Empfangseinrichtung eingehende Nachricht wird einem Absender oder einer Absendergruppe zugeordnet. Dabei ist es nicht erforderlich, dass ein Absender personlich identifi- ziert wird. Unter Absender ist in diesem Zusammenhang nicht unbedingt eine Person zu verstehen, es kann sich dabei z.B. auch um ein zum Verfassen verwendetes Gerat oder zum Versand verwendetes Ursprungsnetzwerk handeln. Bei der Zuordnung kann z.B. geprüft werden, aus welchem Netz eine Nachricht gesendet wird, in welchem ortlichen Bereich sich ein Absender aufhalt (Funkzelle) , ob in der Nachricht ein Identifizierer vorhanden ist oder ob der Versand von einem Gerat erfolgt, welches in

einer abrufbaren Datenbank oder Liste als legitime Anforderungseinheit geführt ist. In diesem Schritt kann auch eine Legitimationsprüfung oder Authentizitätsprüfung erfolgen.

In Abhängigkeit von der Anforderungsnachricht steuert die Empfangseinrichtung Schaltmittel an und aktiviert wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung. Je nach Nachricht kann dabei eine einzelne Beleuchtungseinrichtung oder eine Gruppe von Beleuchtungseinrichtungen aktiviert werden. Auf diese Weise ist eine gezielte Fernaktivierung von Beleuchtungseinrichtungen möglich, wobei jedoch kein direkter Zugriff auf Schalteinrichtungen erforderlich ist. Die Empfangseinrichtung und die Schalteinrichtung können dabei räumlich benachbart angeordnet sein, die Empfangseinrichtung kann jedoch auch räumlich, auch über weite Strecken, von der Schalteinrichtung beabstandet sein.

Die erfolgte Aktivierung wird in Zuordnung zu dem vorher bestimmten Absender oder der Absendergruppe gespeichert. Dafür können vorhandene oder separate Speichermittel verwendet werden oder eine entsprechende zu speichernde Information wird an eine andere Systemeinrichtung zur weiteren Verarbeitung übermittelt. Die Aktivierungen oder auch die Aktivierungsversuche werden also protokolliert und können im Weiteren verarbeitet werden. Die Speicherung kann, wie oben bereits zu der Zuordnung zu Absendern oder Absendergruppen beschrieben, zu belie- bigen Arten von Absendergruppen erfolgen, z.B. Absendern aus einer bestimmten Funkzelle, Verwendern bestimmter Geräte oder auch persönlich zu einzeln identifizierten Absendern, sofern diese anhand der Inhalte der Nachricht oder den zu der Nachricht verfügbaren Informationen (z.B. vom Betreiber des Kommu- nikationsnetzes) verfügbar sind. Anhand der gespeicherten oder weiter geleiteten Informationen kann später sowohl eine Abrechnung vorgenommen werden (wie weiter unten beschrieben) , als auch der Bedarf an Beleuchtung in räumlichen Gebieten ermittelt werden. Auf Basis dieser Daten kann im Weiteren eine Beleuchtungssteuerung durch den Betreiber der Straßenbeleuchtung angepasst und optimiert werden. Die Protokollierung erfolgt dazu vorzugsweise zentral in einer Verwaltungseinheit.

Verkehrsteilnehmer oder Anwohner, die eine Beleuchtungseinrichtung an einem Ort aktivieren mochten, erhalten die Möglichkeit, aktiv Einfluß auf eine entsprechende Beleuchtung zu nehmen. Auf diese Weise wird die Beleuchtung nur dann einge- schaltet, wenn sie tatsachlich benotigt wird, und Energie wird eingespart. Der Betreiber kann die Beleuchtungsanlagen mit Hilfe einer Schnittstelle zwischen der Anforderung und den Schalteinheiten für die Beleuchtungseinrichtungen kontrollieren und so unmittelbaren Zugriff verhindern. Dafür kann die Nachricht, die von der Empfangseinrichtung dekodiert wurde einer überprüfung hinsichtlich Ursprung, Versender, Legitimation, Authentizität oder ahnlichem überprüft werden. Ergibt eine überprüfung, dass die Ansteuerung der Straßenbeleuchtung erfolgen darf, werden die Schaltmittel entsprechend angesteuert. Die Empfangseinrichtung kann zum Zwecke einer solchen überprüfung mit weiteren Rechnermitteln oder Datenbanken gekoppelt sein und insbesondere Informationen über Betriebszustande der Straßenbeleuchtungen einbeziehen, welche in einem Straßenbeleuchtungsnetzwerk abrufbar sind. Auch sonstige Personen, Behörden oder Einrichtungen profitieren von der Erfindung. Beispielsweise können Sicherheits- krafte, z.B. die Polizei, gezielt Straßen beleuchten, um in besonderen Situationen die Sicherheit zu erhohen oder Straftaten zu verfolgen. Rettungskrafte können ebenfalls dort für Be- leuchtung sorgen, wo sie sonst im Dunkeln agieren mußten. Schließlich ermöglicht es das Verfahren auch, auf besondere Anlasse einzugehen. Ein Anwohner, für den üblicherweise ein Abschalten der Beleuchtung für einige Nachtstunden kein Problem darstellt, kann beispielsweise aus Anlaß einer Feierlich- keit seine Wohnstrasse für einzelne Nachte durchgehend beleuchten lassen.

Die Empfangseinrichtung aktiviert die Beleuchtungseinrichtungen über die Schaltmittel z.B. für eine vorgegebene Zeitspanne, oder bis ihr eine entsprechende Anforderungsnachricht für eine Deaktivierung der entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen zugeht. Dabei können diese Schaltmodi auch in Abhängigkeit von der übermittelten Nachricht eingesetzt werden. Es

kann sich nämlich anbieten z.B. auf Anforderung von Rettungskräften, auf Dauerbeleuchtung bis zur angeforderten Deaktivierung zu schalten, währen zivile Nutzer die Aktivierung nur für eine Zeitspann von z.B. 15, 30 oder 60 Minuten anfordern kön- nen .

Die Empfangseinrichtung braucht erfindungsgemäß nicht räumlich getrennt von den Schaltmitteln ausgebildet sein, sondern kann auch mit den Schaltmitteln zu einem Gerät kombiniert sein, welches dann die Nachricht empfängt und eine Schaltung der Beleuchtungseinrichtung vornehmen kann.

Die Erfindung ermöglicht demnach den Zugriff auf Straßenbeleuchtungen für Personen, die ansonsten keine Möglichkeit haben auf die Schaltung der Straßenbeleuchtung Einfluss zu nehmen . Vorzugsweise enthält die Anforderungsnachricht wenigstens eine Ziel-Kennung, welche wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist, wobei die Empfangseinrichtung die Schaltmittel in Abhängigkeit von der Ziel-Kennung ansteuert. Die Ziel-Kennung wird in der Anforderungsnachricht belie- big codiert, beispielsweise als Zahlenfolge, Buchstabenfolge, Sprachkommando oder Tonfolge. In der Empfangseinrichtung wird die Ziel-Kennung aus der Anforderungsnachricht decodiert oder extrahiert und der weiteren Verarbeitung zugeführt.

Ziel-Kennungen werden einzelnen Beleuchtungseinrichtungen oder Gruppen der Beleuchtungseinrichtungen jeweils zugeordnet. Diese Zuordnungen werden solchen Benutzern zur Kenntnis gebracht, die Zugriff auf die Beleuchtung haben sollen. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Angaben unmittelbar an den Beleuchtungseinrichtungen geschehen (Schilder, Aufkleber, beispielsweise in phosphoreszierender Wiedergabe) , oder es sind beliebige andere Wege nutzbar (Internet-Wiedergabe in Zuordnung der Ziel-Kennung auf Stadtplänen oder Straßenlisten, Anwählbare Auskunftsnummern etc.).

In Kenntnis einer Ziel-Kennung wird eine Nachricht er- stellt, die im weiteren Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens die Aktivierung der zugeordneten Beleuchtungseinrichtung oder der mehreren zugeordneten Beleuchtungseinrichtungen zur

Folge hat. Nach dem Decodieren der Anforderungsnachricht durch die Empfangseinrichtung verfugt die Empfangseinrichtung über die Information, welche Beleuchtungseinrichtung mit der digitalen Anforderungsnachricht aktiviert oder deaktiviert werden soll. Die Empfangseinrichtung steuert in Abhängigkeit von der decodierten Ziel-Kennung die Schaltmittel an und aktiviert wenigstens eine der Ziel-Kennung zugeordneten Beleuchtungseinrichtungen .

Die Ziel-Kennungen können dabei in beliebiger weise Be- leuchtungseinrichtungen zugeordnet sein. Zum Beispiel können einzelnen Straßenlaternen jeweils Ziel-Kennungen zugeordnet sein, regelmäßig wird eine Ziel-Kennung jedoch einer Mehrzahl von Beleuchtungseinrichtungen, z.B. entlang eines Straßenzuges oder in einem Bereich (z.B. einem Wohngebiet), zugeordnet sein. Dabei kann eine Beleuchtungseinrichtung durchaus über verschiedene Ziel-Kennungen aktivierbar sein, z.B. einerseits als Element einer zusammengefaßten Gruppe und außerdem als einzelne Beieuchtungseinrichtung .

Vorzugsweise werden als Mittel zum Verfassen und Senden digitaler Nachrichten ein Mobiltelefon, ein PDA oder ein Rechner verwendet.

Ein Mobiltelefon oder ein PDA tragt ein Benutzer regelmäßig mit sich, so daß problemlos eine Anforderungsnachricht mobil erstellt werden kann. Beispielsweise kann mit einem Mobil- telefon eine entsprechende SMS oder sonstige Datennachrichten erstellt werden. Ein PDA ermöglicht es ebenfalls, Nachrichten zu erstellen und beispielsweise über gekoppelte Mobilfunknetze oder drahtlose Netzwerke (z.B. WLAN-Zugriffspunkte) zu versenden. Außerdem sind Verbindungen zur Tonubertragung oder zur übertragung von Sprachbefehlen möglich. Rechner sind sowohl als mobile Personalcomputer als auch als stationäre Rechner (z.B. in Internet-Cafes oder öffentlichen Einrichtungen) einsetzbar. Die Anforderungsnachricht kann beliebiger Art sein. Rechner können insbesondere verwendet werden, um digitale Nachrichten (SMS, E-Mails etc.) zu erstellen und an eine Empfangseinrichtung zu versenden. Jedoch sind auch viele andere Arten von Nachrichten (Sprachnachrichten etc .) möglich. Als

Versandweg sind drahtgebundene Netzwerke (z.B. bei internetverbundenen Rechnern über Kabelanbindung) oder auch Mobilfunk- Netzwerke verwendbar. Aufgrund ihrer starken Verbreitung und Akzeptanz ist es insbesondere vorteilhaft, SMS-Nachrichten als digitale Anforderungsnachrichten zu verwenden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform wird als Empfangseinrichtung ein Empfangsmodem mit zugehöriger Schaltung verwendet, welches einer Gruppe von Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet ist. Ein derartiges Modem kann z.B. als Mobilfunk-Empfangsmodem ausgebildet und über eine drahtlose Mobilfunk-Verbindung in einem Schaltkasten der Straßenbeleuchtung angeordnet sein. Das Modem empfängt über das Mobilfunknetz SMS-Nachrichten oder sonstige Nachrichten (Tonfolgen etc.), welche eine Ziel- Kennung enthalten. Alternativ kann die Ziel-Kennung einer digitalen Anforderungsnachricht auch in Form der Rufnummer übermittelt werden. Dann erfolgt die Aktivierung der Straßenbeleuchtung in Abhängigkeit davon, an welche Rufnummer eine Anforderungsnachricht gesendet wird. Die Anforderungsnachricht codiert in diesem Fall die Ziel-Kennung in der Rufnummer, an die sie versendet wird. Die Empfangseinrichtung verfügt bereits beim Empfang der Nachricht über die Information, welche Beleuchtungseinrichtung zu aktivieren ist und dekodiert ggf. noch die in der Nachricht außerdem enthaltenen Steuerbefehle. Ein Beispiel für ein entsprechend verwendbares Modem ist das Gipsy LP von Gesytec. Ein derartiges Gerät verfügt über digitale Ausgänge, welche per SMS geschaltet werden können. Der bauliche Aufwand ist entsprechend gering, da lediglich ein Modem in Schaltschränke zu integrieren ist. Der Aufbau weiterer Kommunikationsverbindungen ist regelmäßig nicht erforderlich, da das Modem, wie ein gewöhnliches Mobiltelefon, in ein Mobilfunknetz eingebucht ist. In diesem konkreten Fall wird das Modem unmittelbar über eine Nachricht in Form einer SMS angesteuert, das Modem steuert in Abhängigkeit von der Nachricht einen Ausgang an und aktiviert eine Beleuchtungseinrichtung. Empfangs- und Schaltmittel sind in diesem Fall in einem Gerät integriert .

Es kommen für das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch beliebige andere Modem-Arten in Betracht, z.B. Telefonmodems, software-basierte Modems, Funkmodems oder Stromleitungsmodems. Eine derartige Modem-Schaltung ist sowohl für einzelne Be- leuchtungseinrichtungen (einzelne Laternen) als auch für eine Mehrzahl von Beleuchtungseinrichtungen möglich, welche über Schaltschränke versorgt werden.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn als Empfangseinrichtung eine zentrale Steuereinrichtung verwendet wird, die eine Mehr- zahl von Gruppen von Beleuchtungseinrichtungen ansteuern kann und eine Ansteuerung in Abhängigkeit von der Ziel-Kennung vornimmt .

Eine derartige zentrale Steuereinrichtung bietet einerseits die Vorteile einer zentralisierten Wartung. Außerdem kann eine derartige zentrale Steuereinrichtung die Beleuch- tungseinrichtungsgruppen oder einzelne Beleuchtungseinrichtungen in Abhängigkeit von der Ziel-Kennung flexibel ansteuern, da ggf. Gesamtschaltungen oder neue Gruppenzuordnungen vorgenommen werden können. In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden in die digitale Anforderungsnachricht zusätzlich Informationen über die zu schaltende Dauer der Aktivierung und/oder der die Startzeit der Aktivierung aufgenommen.

Obwohl es möglich ist, die Beleuchtungseinrichtungen für eine vorgegebene Zeitdauer (die in der Empfangseinrichtung o- der den Schaltmitteln gespeichert sein kann) , oder bis zum Empfang einer entsprechenden Anforderungsnachricht für die Deaktivierung, zu aktivieren, ist auch die Anforderung für eine vom Nutzer gewählte Zeitdauer möglich. Neben der Zielkennung enthält die digitale Anforderungsnachricht dann eine Zeitangabe, und die Empfangseinrichtung oder die Schaltmittel verfügen über Zeitsteuerungsmittel, um die entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer zu deaktivieren. Dies bietet den Vorteil, daß ein die Beleuchtung an- fordernder Benutzer von dem Erfordernis entbunden ist, eine

Deaktivierung mit einer weiteren Anforderungsnachricht zu veranlassen und andererseits eine seinen Bedürfnissen entspre-

chende Beleuchtungsdauer anfordern kann. Falls in der Anforderungsnachricht eine Startzeit für die Aktivierung enthalten ist, kann ein Benutzer auf diese Weise bequem die Aktivierung für eine ihm angemessen erscheinende Start-Zeit vornehmen. Beispielsweise kann auf diese Weise für den Heimweg eine Beleuchtungsabfolge für nacheinander beschrittene Straßenzuge verwendet werden. Der Benutzer kann so bereits Stunden vor seinem Heimweg die Beleuchtung für seinen geplanten Heimweg buchen, so daß diese zum vorgegebenen Startzeitpunkt aktiviert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform wird die Anforderungsnachricht zunächst authentifiziert, und die Ansteuerung der Schaltmittel wird nur im Falle einer erfolgreichen Authentifizierung erfolgen. Durch eine Authentifizierung kann beispielsweise die Zugriffsberechtigung bzw. Legitimation des Absenders einer Anforderungsnachricht geprüft werden. Es ist z.B. möglich, daß ein Benutzer zunächst einen Authentifizierung durchlaufen muß (z.B. auf einer Internet-Seite), um spater die Berechtigung zum Aktivieren oder Deaktivieren von Beleuchtungseinrichtungen zu haben.

Vorzugsweise wird eine geldwerte Buchung zu Lasten des Absenders oder der Absendergruppe der Nachricht vorgenommen. Entsprechend kann das Aktivieren einer Beleuchtungseinrichtung kostenpflichtig sein, wobei beliebige Abrechnungsmodalitaten möglich sind (beispielsweise über Telefonrechnungen) . Ferner kann vorgesehen sein, grundsatzlich ein Freiguthaben für bestimmte Beleuchtungsdauern oder Anzahlen von Zugriffen vorzusehen und eine entsprechende geldwerte Belastung nur bei Uber- schreiten eines entsprechenden Freibetrags vorzusehen. Die geldwerte Buchung kann auch in Zuordnung zu einem zum Versand verwendeten Gerat oder einer Gerategruppe oder eines Versandnetzwerkes erfolgen. Die Hohe der Buchung kann von dem Absender oder der Absendergruppe abhangig sein. Es kann beispiels- weise vorgesehen werden, dass Aktivierungen in bestimmten Bereichen kostenfrei sind, sofern die Buchung aus dem betroffenen Gebiet erfolgt. Weiterhin können bestimmte Gebiete (z.B.

Kindergarten, Schulen, Krankenhauser, Altenwohnstatten o.a.) von einer Kostenpflicht entbunden werden. Eine entsprechende Kostenreduzierung oder ein Erlass der Kosten kann für bestimmte Absendergruppen vorgesehen werden, z.B. wenn eine Buchung aus einem Netzwerk einer der genannten Einrichtungen erfolgt oder aus einer Funkzelle eines Mobilfunknetzes, die einer solchen Einrichtung zuzuordnen ist. Für einzelne Absender (z.B. Kinder, Senioren, Polizisten, Arzte) kann, sofern diese entsprechend identifizierbar sind, eine Belastung ebenfalls ent- fallen oder reduziert werden.

In einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung werden mit Hilfe von EDV-basierten Mitteln zunächst anhand eines von einem Benutzer angeforderten Verlaufs einer Wegstrecke die Ziel-Kennungen ermittelt, die den im Verlauf der Wegstrecke angeordneten Beleuchtungseinrichtungen zugeordnet sind. Diese Ziel-Kennungen werden dem Benutzer beispielsweise in einer digitalen Nachricht übermittelt und der Benutzer verwendet wenigstens eine der übermittelten Ziel-Kennungen, um die Anforderungsnachricht zu erstellen. Ein Benutzer gibt den Verlauf einer Wegstrecke vor, und die EDV-basierten Mittel verwenden diese Information, um solche Beleuchtungseinrichtungen zu ermitteln, die diesem Verlauf zugeordnet sind, diesen z.B. kreuzen oder mit diesem verlaufen. Anschließend werden die Ziel-Kennungen der ermittelten Beleuchtungseinrichtungen ermittelt und diese Ziel-Kennungen dem Benutzer, z.B. in einer Liste per SMS oder in einer E- Mail, übermittelt. Der Benutzer kann dann eine oder mehrere der übermittelten Ziel-Kennungen verwenden, um eine entsprechende Anforderungsnachricht zur Aktivierung der Beleuchtungs- einrichtungen zu erstellen, welche seiner geplanten Wegstrecke zugeordnet sind. Die an den Benutzer übermittelte digitale Nachricht mit den Ziel-Kennungen kann bereits derart vorbereitet sein, daß der Benutzer diese Nachricht oder einen Teil dieser Nachricht zum Erstellen der Anforderungsnachricht ver- wenden kann (z.B. unter Verwendung einer Antwort-Funktion).

Vorzugsweise plant der Benutzer den Verlauf einer Wegstrecke mit Hilfe eines Online-Planungstools.

Beispielsweise kann ein interaktiver Stadtplan oder Routenplaner mit Start- und Zieladresse bereitgestellt werden, der dem Benutzer komfortablen Zugriff auf die von ihm geplante Wegstrecke bietet. Da üblicherweise die Ziel-Kennungen über Zeiträume unverändert bleiben genügt es, wenn ein Benutzer beispielsweise seine üblichen benutzten Wegstrecken (z.B. Heimweg) plant und die entsprechend ermittelten und übermittelten Ziel-Kennungen zeitweise speichert, um sie bei Bedarf abzurufen und die Aktivierung der Beleuchtungseinrichtungen zu veranlassen.

Es ist weiterhin möglich, daß die Routenplanung derart mit der Empfangseinrichtung gekoppelt oder als Teil von dieser ausgebildet ist, daß nach der Routenplanung unmittelbar ein der Wegstrecke entsprechender Schaltplan bzw. eine Schaltab- folge generiert wird. Dieser bzw. diese kann dann unmittelbar aktiviert werden, oder eine entsprechende Ziel-Kennung wird generiert und dem Benutzer mitgeteilt, mit der ein Benutzer später diese Schaltabfolge aktivieren kann. Die Schaltung der zugehörigen Beleuchtungseinrichtungen kann für eine solche Wegstrecke derart erfolgen, daß alle zugehörigen Beleuchtungseinrichtungen gleichzeitig aktiviert sind. Alternativ ist eine zeitgesteuerte Abfolge von Aktivierungen möglich, die sich nach der erwarteten Geschwindigkeit des Benutzers richtet, wobei Toleranzen einkalkuliert werden. Auf diese Weise kann die Straßenbeleuchtung, die mit einer entsprechenden Routenplanung programmiert wurde, sogar als Lotse oder Wegweiser für eine geplante Wegstrecke dienen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben. Die Erfindung wird nun anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Ein Benutzer verwendet einen internet-verbundenen Rechner 1, um eine Service-Seite eines Straßenbeleuchtungs-Betreibers aufzurufen. Zwischen dem Rechner 1 und einem internetverbundenen Server 3 besteht eine Verbindung 2. Auf der ent-

sprechenden Service-Seite sind Straßennamen aufgeführt, für die der Straßenbeleuchtungs-Betreiber eine erfindungsgemäße Aktivierung der Straßenbeleuchtungen anbietet. Auf dem Server sind Daten vorhanden, welche die Zuordnung von Beleuchtungs- einrichtungen zu Ziel-Kennungen enthalten. Auf der Seite kann eine entsprechende Suche nach Straßennamen oder Adressen durchgeführt werden, oder es kann eine grafische Anzeige eines Stadtplans interaktiv bedient werden, um interessierende Orte oder Straßenzüge auszuwählen. Der Benutzer des Rechners 1 kann beispielsweise einzelne Beleuchtungseinrichtungen auswählen oder eine Route planen, wobei eine entsprechende Routenplanungs-Anwendung auf dem Server 3 für einen Internet-Zugriff bereitsteht.

Die Möglichkeiten der Auswahl berücksichtigen die vom An- bieter erlaubten und technisch möglichen Schaltkombinationen, also z.B. ob einzelne Beleuchtungseinrichtungen, Straßenzüge oder beispielsweise Siedlungen schaltbar sind.

Nachdem der Benutzer die entsprechenden Suchen durchgeführt und eine Auswahl getroffen hat, gibt der Benutzer in ei- nem zwischen dem Server 3 und dem Rechner 1 geführten Dialog eine ihm zuzuordnende Rufnummer eines Mobiltelefons an, oder authentifiziert sich in sonstiger Weise, so daß auf sein Profil mit einer entsprechenden Rufnummer zurückgegriffen werden kann. Nach dem Abschluß des Dialogs bestätigt der Benutzer am Rechner 1 seine Auswahl und der Server 3 stellt die Ergebnisse der Abfrage des Benutzers als Liste von Ziel-Kennungen zusammen. Die Ziel-Kennungen können gemäß einer konkreten Wahl des Benutzers in Zuordnung zu einzelnen Beleuchtungseinrichtungen oder Straßenzügen statisch vergeben werden. Es ist allerdings auch möglich, daß der Benutzer eine entsprechende Auswahl an interessierenden Beleuchtungseinrichtungen auswählt und eine entsprechende Ziel-Kennung in Zuordnung zu dem Benutzer dynamisch erzeugt wird. Im Server kann dann eine entsprechende Verknüpfung zwischen Benutzerauswahl und Ziel-Kennung gespei- chert werden, und später kann der Benutzer durch Aufruf der Ziel-Kennung dieses entsprechende Schaltschema aktivieren.

Die Liste von Ziel-Kennungen wird über eine Leitung 4 an eine Mobilfunk-Sendeeinrichtung 5 übermittelt und über das Mobilfunknetz als SMS-Nachricht 6 drahtlos an das Mobilfunk- Endgerat 7 mit der dem Benutzer zugeordneten Rufnummer uber- mittelt. Eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Einrichtung, welche die übermittlung oder Umwandlung der Nachricht vom Server 3 an die Sendeeinrichtung 5 verwaltet oder übernimmt, kann zwischengeschaltet sein. Das Mobilfunkgerat 7 empfangt die SMS mit den darin enthaltenen Informationen und hat dementsprechend die Ziel-Kennungen gemäß den am Rechner 1 getätigten Anforderungen gespeichert.

Zu einem beliebigen spateren Zeitpunkt verwendet der Benutzer des Mobilfunkgerats 7 einen Teil oder alle der in der SMS gespeicherten Ziel-Kennungen und sendet eine entsprechende Ziel-Kennung in einer SMS 8 an eine zentrale Rufnummer einer Empfangseinrichtung 9. Die zentrale Rufnummer ist zusatzlich zu den Ziel-Kennungen in der von dem Server 3 an das Mobil- funkgerat 7 gesendeten SMS 6 enthalten. Die Empfangseinrichtung 9 decodiert die SMS 8 und extrahiert die Ziel-Kennungen sowie ggf. vorhandene zugehörige Start-Vorwahlzeiten und Aktivierungsdauern. Entsprechend diesen Daten steuert die Empfangseinrichtung, die über eine Verbindung 10 mit einer Schalteinrichtung 11 gekoppelt ist, die Schalteinrichtung 11 an. Die Schalteinrichtung, die als dezentraler Schaltschrank oder zen- trale Schalteinrichtung ausgebildet ist, aktiviert über eine Versorgungsleitung 12 eine Beleuchtungseinrichtung 13. In der Schalteinrichtung 11 oder der Empfangseinrichtung 9 können Zeitsteuermittel angeordnet sein, welche nach Ablauf einer entweder in der SMS 8 vorgewählten Aktivierungszeit oder einer vorgegebenen Zeit die Beleuchtungseinrichtung 13 wieder deaktivieren .

Da sowohl empfangene als auch gesendete SMS-Nachrichten in dem Mobilfunkgerat 7 gespeichert bleiben, kann der Benutzer im Nachhinein auf eine entsprechende Bibliothek von Aktivierungs- nachrichten zurückgreifen, so daß er nachfolgend entsprechend komfortabel die von ihm regelmäßig zu aktivierenden Beleuchtungseinrichtungen abrufen kann.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen denkbar. Beispielsweise kann die Auswahl des Benutzers am mit einem Server gekoppelten Internet-Rechner und die nachfolgende Ansteuerung ohne den Weg über eine SMS unmittelbar durch An- Steuerung über das Internet erfolgen. Weiterhin sind zahlreiche Möglichkeiten gegeben, die Aktivierung von Beleuchtungseinrichtungen mit einer Abrechnung gegenüber dem Benutzer zu verknüpfen, wobei die Abrechnung in Abhängigkeit von der Aktivierungsdauer, der Anzahl der aktivierten Beleuchtungseinrich- tungen oder z.B. auch der Tageszeit erfolgen kann.