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Title:
METHOD FOR REMOVING FOAM FROM THE LYE CONTAINER OF A DRUM-TYPE WASHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/015189
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method for removing foam from the lye container of a drum-type washing machine comprising a lye-evacuation system that is disposed on the bottom of the lye container during a step in the program, in which the water is removed from the lye container. A sensor is provided for determining the filling level of the liquid contained in the lye container. The sensor signal thereof is recorded during operation of the lye pump. According to the inventive method, the characteristic p/t of the sensor signal comprises a component ?p/?t, the presence of which indicates the presence of foam in the range of measurement. A foam-treating measure that is adapted to the type of the component is initiated if the component is present.

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Inventors:
CZYZEWSKI GUNDULA (DE)
SCHULZE INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/006861
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
June 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
CZYZEWSKI GUNDULA (DE)
SCHULZE INGO (DE)
International Classes:
D06F39/06; D06F39/08; (IPC1-7): D06F39/06
Foreign References:
EP0268155A21988-05-25
DE2325586A11974-12-05
DE4104151A11992-08-13
EP0716178B12001-05-09
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (Carl-Wery-Strasse 34, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Beseitigen von Schaum in einem Laugenbehälter einer elektronisch gesteuerten Trommelwaschmaschine infolge eines Programmschrittes, der zum Entwässern des Laugenbehälters vorgesehen ist, mit einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe und mit einem Sensor zur Bestimmung der Höhe der im Laugenbehälter befindlichen Flüssigkeit, dessen Sensorsignal während des Betriebs der Laugenpumpe aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf des Sensorsignals (P) eine Komponente (Apn/Atn im Vergleich zu Apn1/Atn1) enthält, die eine Anwesenheit von Schaum im Messgebiet detektiert, und dass bei Anwesenheit der Komponente eine auf die Art der Komponente abgestimmte Schaumbehandlungsmaßnahme eingeleitet wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente eine bestimmte Veränderung des Gradienten (Ap/At) des Sensorsignals (P) ist. Verfahren n ach Anspruch 1 o der 2, dadurch g ekennzeichnet, d ass die Schaumbehandlungsmaßnahme in der Zuführung einer bestimmten Menge kalten und/oder warmen Wassers besteht. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumbehandlungsmaßnahme in einer Veränderung der Drehzahl der Wäschetrommel besteht. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d ass für die Schaumbeseitigung ein besonderes Drehzahlprofil für die Wäschetrommel vorgesehen ist.
2. 6 Verfahren n ach A nspruch 4 o der 5, dadurch g ekennzeichnet, d ass die Wäschetrommel während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme in einer auf die Messgröße der Komponente abgestimmten Weise reversiert wird.
3. 7 Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Flüssigkeit im Laugenbehälter während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme erhöht wird.
4. 8 Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Flüssigkeit im Laugenbehälter während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme abgesenkt wird.
5. 9 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme eine Substanz zur Inhibition des Schaums automatisch zudosiert wird.
6. 10 Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Drucksensor ist.
Description:
Verfahren zum Beseitigen von Schaum im Laugenbehälter einer Trommelwaschmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beseitigen von Schaum in einem Laugenbehälter einer elektronisch gesteuerten Trommelwaschmaschine infolge eines Programmschrittes, der zum Entwässern des Laugenbehälters vorgesehen ist, mit einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe und mit einem Sensor zur Bestimmung der Höhe der im Laugenbehälter befindlichen Flüssigkeit, dessen Sensorsignal während des Betriebs der Laugenpumpe aufgezeichnet wird.

Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 198 46 248 A1 bekannt. Darin wird Schaum i m A blaufsystem w ährend d es B etriebs d er L augenpumpe d urch e inen Sensor auf der Basis eines optoelektronischen Sensors erkannt. Durch nicht näher genannte Maßnahmen kann dieser Schaum zum Zusammenbrechen gebracht werden. Diese Schaumerkennungsmethode ist zwar einigermaßen sicher ; sie erfordert aber einen besonderen Optosensor, der nicht immer wegen anderer Aufgaben bereits zur Verfügung steht.

Ein ähnliches Verfahren ist aus EP 0 278 239 A1 bekannt. Darin wird zur Beseitigung von übermäßiger Schaumbildung im Hauptwaschgang, die während des Heizens von Waschlauge im Laugenbehälter zu beobachten ist, durch Zugabe einer begrenzten Menge kalten Wassers und/oder durch vorübergehendes Ausschalten der Laugenheizung beseitigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Beseitigung von Schaum im Ablaufsystem anzugeben, der vor allem während des Abführens der Lauge aus dem Laugenbehälter und vor allem beim Pumpen bzw. während des Schleuderbetriebs der Wäschetrommel entsteht. Diese Maßnahmen sollen vor allem keinen zusätzlichen Aufwand erfordern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Verlauf des Sensorsignals eine Komponente enthält, die eine Anwesenheit von Schaum im Messgebiet detektiert, und dass bei Anwesenheit der Komponente eine auf die Art der Komponente abgestimmte Schaumbehandlungsmaßnahme eingeleitet wird.

Da ein Niveausensor für die Ermittlung der Höhe des Flüssigkeitsstandes im Laugenbehälter ohnehin vorhanden sein muss, bedarf es keines zusätzlichen Aufwandes an Messmitteln. Die Erfassung der Komponente, deren Anwesenheit auf die Anwesenheit von Schaum hindeutet, kann mit einem unerheblichen Aufwand an Software in der elektronischen Steuerung der Waschmaschine realisiert werden.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Komponente eine bestimmte Veränderung des Gradienten des Sensorsignals.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass der Verlauf des Sensorsignals eines Niveaugebers eine Komponente enthält, die auf das Vorhandensein von Schaum hinweist. Diese Komponente ist vom Gradienten der Niveauschwankungswerte ableitbar, die während des Abpumpens der Waschlauge vor Beginn eines Schleuderprozesses beobachtet werden.

Die Schaumbehandlungsmaßnahme kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in der Zuführung einer bestimmten Menge kalten und /oder warmen Wassers bestehen. Diese Maßnahme ist an sich bereits bekannt, hat aber im Zusammenhang mit den vorstehend genannten Merkmalen der Erfindung eine besondere Qualität, weil der gerade ablaufende Prozess die Beseitigung von Flüssigkeit zur Aufgabe hat. Daher ist die Maßnahme der Zuführung von Wasser in einem solchen Prozess eher ungewöhnlich.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Schaumbehandlungsmaßnahme bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung in einer Veränderung der Drehzahl der Wäschetrommel bestehen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass entgegen den bisherigen Annahmen, die Trommelbewegung sei grundsätzlich die Ursache für die<BR> <BR> Schaumbildung, bestimmte Bewegungen der Trommel bzw. -gemäß weiterer vorteilhafter Ausbildungen der Erfindung-ein besonderes Drehzahlprofil oder das Reversieren der Wäschetrommel während der Anwendung einer

Schaumbeseitigungsmaßnahme in einer auf die Messgröße der Komponente abgestimmten Weise durchaus im Sinne einer effizienteren Schaumbeseitigung vorteilhaft sind.

Vorteilhafterweise kann auch zusätzlich oder alternativ die Temperatur der Flüssigkeit im Laugenbehälter während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme erhöht oder gesenkt werden.

Eine besondere Maßnahme, die erst anzuwenden ist, wenn alle anderen Maßnahmen keine ausreichende Wirkung erzielen, könnte es sein, wenn während der Anwendung der Schaumbeseitigungsmaßnahme eine Substanz zur Inhibition des Schaums automatisch zudosiert wird. Allerdings wäre der hierfür erforderliche Aufwand nur gerechtfertigt, wenn ohnehin Einrichtungen zum automatischen Dosieren von Waschhilfsmitteln in einer Waschmaschine vorhanden sind.

Als Niveaugeber kann vorteilhafterweise ein in den meisten Waschmaschinen ohnehin vorhandener Druckgeber eingesetzt werden.

Anhand zweier Diagramme wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutert.

Es zeigen Fig. 1 anhand eines Diagramms den Druckverlauf p/t während der Trommeldrehung n/t und beim Abpumpen ohne störenden Schaum im Laugenbehälter und Fig. 2 anhand eines weiteren Diagramms den Druckverlauf p/t im Laugenbehälter während der Trommeldrehung n/t und beim Abpumpen mit störendem Schaum im Laugenbehälter.

Das D iagramm d er F ig. 1 zeigt e inen Abschnitt A, d ie A uflockerungsphase, v or Beginn des Schleuderprogramms. Während der Auflockerungsphase wird die Wäschetrommel mit Waschdrehzahl intervallartig angetrieben. Dies kann in alternierenden Drehrichtungen geschehen. Die in dünnen Linien gezeichneten Drehzahl-Peaks N1 bis N17 stellen den intervallartigen Antrieb der Wäschetrommel dar. Während dieser Phase sind die Niveauschwankungen (dicke Linie P) der Flüssigkeit im Laugenbehälter verhältnismäßig klein. Am Ende der Auflockerungsphase A wird die Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter abgepumpt,

so dass die dicke Linie P sehr steil nahezu stetig bis fast auf Null abfällt. Die Drehzahl der Wäschetrommel steigt nach einer Feststellung der stetigen Niveau- Abfallrate im Abschnitt B auf eine vorgewählte Schleuderdrehzahl Ns an. Dadurch wird von der Wäsche eine größere Menge Flüssigkeit pro Zeiteinheit abgeschleudert, als die Pumpe augenblicklich bewältigen kann. Folglich steigt das Niveau der Flüssigkeit im Laugenbehälter im Abschnitt D wieder leicht an, bis die abgeschleuderte Menge Flüssigkeit pro Zeiteinheit kleiner wird als die Pumpenleistung.

Das Diagramm der Fig. 2 zeigt hingegen abgesehen von etwas stärkeren Druckschwankungen bereits im Abschnitt A eine starke Veränderung des Niveauverlaufs P während des viel länger als in Fig. 1 andauernden Abschnitts B, der ansich für die Beschleunigung der Trommel auf Schleuderdrehzahl vorgesehen ist. Doch dazu kommt es gar nicht, weil der geringere Abfall der Druckkurve P e ine e rhebliche S chaummenge s ignalisiert u nd zunächst e ine d er oben stehenden und daher hier nicht näher dargestellten Schaummaßnahmen eingeleitet werden muss, damit der Schaum zusammenbricht und nicht etwa die schnelle Trommelbewegung behindern kann. Im Abschnitt C wird daher zunächst wieder die Trommel intervallartig bewegt, um zu prüfen, ob die Schaummaßnahme gegriffen hat. Nach einem weiteren Stillstand der Trommel und Abpumpen der Restmenge sollte nämlich eine Druckabfallkurve entstehen wie am Ende des Abschnittes B in Fig. 1. Danach kann-wie im Abschnitt D der Fig. 1 - die Trommel auf Schleudergeschwindigkeit beschleunigt werden.

Das Abpumpverhalten in Fig. 2 unterscheidet sich deutlich von dem der Fig. 1 (ohne schädlichen Schaum). Es beginnt normal mit einem geringen Versatz (Zeitabschnitt tv), der beispielsweise 2 s dauert und das sichere Anlaufen der Pumpe kennzeichnet. Danach fällt der Druckverlauf zunächst wie in Fig. 1 schnell und stetig ab (Zeitabschnitt tu). Dies zeigt das Abpumpen der schaumfreien Lauge an. Später aber (Zeitabschnitt t2 bis t7) verlangsamt sich die Abpumpgeschwin- digkeit ständig, weil jetzt der Schaumanteil in der Lauge sehr schnell zunimmt bzw. schließlich nur noch Schaum vorliegt, der nicht mehr von der Pumpe abgezogen werden kann. Aufeinander folgende Niveaugradienten, z. B. von Api/Ati zu Ap2/At2 oder Ap6/At6 zu Ap7/At7, werden daher immer kleiner. Aus dieser

Tatsache kann die elektronische Steuerung der Waschmaschine (hier nicht dargestellt) die Anwesenheit von Schaum erkennen. Nach der automatischen Feststellung von schädlichem Schaum kann von der elektronischen Steuerung wenigstens ein Teil der oben stehenden Beseitigungsmaßnahmen ausgelöst werden, die hier nicht weiter im Einzelnen erläutert werden müssen.