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Title:
METHOD FOR REPAIRING A FUEL CELL STACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092948
Kind Code:
A1
Abstract:
The technology disclosed herein relates to a method for repairing a fuel cell stack (100) having a plurality of individual cells (101, 102, 103, 104), said method involving the steps of: a) identifying at least one degraded individual cell (102) in the fuel cell stack (100); and b) deactivating the at least one degraded individual cell (102).

Inventors:
HAASE STEFAN (DE)
KREITMEIER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/076379
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
H01M8/04223; H01M8/04664; H01M8/04828; H01M8/04858; H01M8/1018
Foreign References:
DE102013004838A12013-09-26
US4761350A1988-08-02
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zur Reparatur eines Brennstoffzellenstapels (100) mit mehreren Einzelzellen (10i, 102, 103, 104), umfassend die Schritte:

- Identifizieren von mindestens einer degradierten Einzelzelle (I O2) des Brennstoffzellenstapels (100); und

- Deaktivieren der mindestens einen degradierten Einzelzelle (I O2); wobei eine elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Separatorplatten (14, 14', 14", 14'") der mindestens einen degradierten Einzelzelle (I O2) durch einen ionenselektiven

Separator (122') hindurch erzeugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei ein Durchgang (D) in dem

ionenselektive Separator (122') erzeugt wird, wobei eine Hochspannung an der Einzelzelle (I O2) oder an zwei oder mehr unmittelbar benachbarten Einzelzellen angelegt wird, die den Durchgang (D) erzeugt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Hochspannung derart an die

Einzelzelle (I O2) angelegt wird, dass durch Anlegen der Hochspannung kein Strom zwischen intakten Einzelzellen fließt.

4. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die Hochspannung vom

äußeren Rand her an die Separatorplatten der Einzelzelle angelegt wird.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der

ionenselektive Separator (122')zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig gemacht wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der ionenselektive Separator (122') selbst zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig gemacht wird, indem die Substanz des ionenselektiven Separators (122') verändert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei der ionenselektive Separator (122') selbst zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig gemacht wird, indem eine elektrisch leitfähige Substanz in den ionenselektiven Separator (122') eingelagert wird.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine die Struktur des ionenselektiven Separators (122') zersetzende Substanz in die degradierte Einzelzelle (I O2) eingebracht wird, wobei die Substanz die Struktur der des ionenselektiven Separators (122') derart ändert, dass der ionenselektive Separator (122') elektrisch leitfähig wird.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein

Lösungsmittel in die Einzelzelle eingebracht wird, die den ionenselektiven Separator (122') zumindest bereichsweise auflöst.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Substanz ausgebildet ist, die Struktur einer Katalysatorschicht der Einzelzelle zu zersetzen.

1 1 . Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die

Substanz von außerhalb der Einzelzelle, und bevorzugt von außerhalb der Medienkanäle, eingebracht wird.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei Einzelzelle

während des Deaktivierens betrieben wird.

13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der gesamte

Stack während des Deaktivierens betrieben wird.

14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei nach der

Erzeugung des Durchgangs (D), nach dem zumindest bereichsweisen Zersetzen des ionenselektiven Separators und/oder nach dem zumindest bereichsweise elektrisch Leitfähigmachen des ionenselektiven Separators ( 22') der Brennstoffzellenstapel (100) derart betrieben wird, dass sich die Kontaktflächen vergrößern, insbesondere indem sich der Durchgang ausbildet oder vergrößert.

15. Verfahren nach Anspruch 12,13 oder 14, wobei sich der ionenselektive Separator (122') beim Betrieb der Einzelzelle derart erwärmt, dass der ionenselektive Separator (122') zumindest bereichsweise wegschmilzt.

16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Durchgang derart ausgebildet wird, dass durch den Durchgang der Brennstoff mit dem Oxidationsmittel in Kontakt gerät.

17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei während des Deaktivierens der Einzelzelle das Oxidationsmittel an der Kathodenseite einen geringeren Sauerstoffgehalt aufweist als die Umgebungsluft.

18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mindestens eine Medienzufuhr (131 , 132) in die degradierte Einzelzelle (I O2) und/oder mindestens eine Medienabfuhr (151 , 152) aus der degradierten

Einzelzelle (I O2) unterbunden wird/werden, und wobei ein Medieneinlass (131 ), ein Medienauslass (151 ) und/oder deren Verteilerstrukturen (132, 52) mit Dichtmasse (M) und/oder mindestens eine Medienführung vergossen wird/werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Dichtmasse (M) vom äußeren Rand (R) her in den Medieneinlass (131 ), in den Medienauslass (151 ) und/oder in die Verteilerstrukturen (132, 152) eingebracht wird.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, wobei die Dichtmasse (M) mit einer Temperatur eingebracht wird oder diese während des Aushärtens der Dichtmasse (M) annimmt, die den ionenselektiven Separator (122') der Einzelzelle zumindest bereichsweise zersetzt.

21 . Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüchen,

- wobei die Medienzufuhr (131 , 132) mit einem durch den

Medienzufuhrkanal (130) geführten Werkzeug unterbunden wird;

- wobei die Medienabfuhr (151 , 152) mit einem durch den

Medienabfuhrkanal (150) geführten Werkzeug unterbunden wird; und/oder

- wobei eine Substanz und/oder ein Lösungsmittel durch mit einem durch den Medienabfuhrkanal (150) geführten Werkzeug eingebracht wird.

22. Verfahren nach Anspruch 21 , wobei an die degradierte Einzelzelle (I O2) ein elektrisches Potential angelegt wird, und wobei das Werkzeug anhand des elektrischen Potentials die degradierte Einzelzelle (I O2) identifiziert.

Description:
Verfahren zur Reparatur eines Brennstoffzellenstapels

Die hier offenbarte Technologie betrifft ein Verfahren zur Reparatur eines Brennstoffzellenstapels.

Brennstoffzellensysteme als solche sind bekannt. Sie umfassen einen

Brennstoffzellenstapel mit einer Vielzahl in Serie geschalteten

Brennstoffzellen bzw. Einzelzellen (nachstehend wird vereinfachend der Begriff Einzelzellen bzw. Zellen verwendet). Die Leistung des

Brennstoffzellenstapels wird durch die Einzelzelle mit der geringsten

Spannung bei gegebener Stromdichte beschränkt. Nach einem Schadensfall, z.B. Wasserstoff Unterversorgung (en: global fuel starvation), kann die

Spannung einer einzelnen Einzelzelle aufgrund irreversibler

Elektrodenschädigung derart niedrig sein, dass der Brennstoffzellenstapel die notwendige Minimalspannung/Ieistung für den Fahrzeugbetrieb nicht mehr erbringen kann. Auch wenn lediglich eine Einzelzelle oder lediglich wenige Einzelzellen den für die Minimalleistung des Kraftfahrzeuges notwendigen Strom nicht mehr erbringen können, muss der gesamte

Brennstoffzellenstapel aufgrund der Serienschaltung der Einzelzellen als defekt betrachtet werden.

Falls eine Einzelzelle eines Brennstoffzellenstapels defekt ist, wird die

Brennstoffzellenstapelleistung aufgrund der Serienschaltung aller

Einzelzellen durch die schlechteste bzw. defekte Einzelzelle limitiert. Als Folge wird die Fahrzeugleistung begrenzt, unter Umständen kann keine Leistung zur Verfügung gestellt werden. In beiden Fällen müsste das

Kraftfahrzeug durch die Fachwerkstatt inspiziert werden. Bisher ist es schwierig, einzelne defekte Einzelzellen eines Brennstoffzellenstapels zu reparieren bzw. zu ersetzen. Dazu müsste der Brennstoffzellenstapel aus dem Fahrzeug ausgebaut und demontiert werden, einzelne defekte bzw. degradierte Einzelzellen entfernt werden und ggfs. durch neue ersetzt werden. Dieser Prozess wäre aufwendig und benötigt vermutlich spezielle Werkzeuge, Maschinen und Räumlichkeiten. Außerdem wäre fundiertes Spezialwissen für eine solche Reparatur notwendig. Mit der bestehenden Infrastruktur kann ein Austausch des gesamten Brennstoffzellenstapels zweckmäßig sein. Der Austausch eines defekten Brennstoffzellenstapels durch einen neuen Brennstoffzellenstapel ist jedoch kostenintensiv.

Aus der US 7,078,1 19 B2 ist ein Brennstoffzellenstapel mit mehreren SubStacks bekannt, bei dem die Temperatur für die Steuerung der Stacks herangezogen wird.

Es ist eine Aufgabe der hier offenbarten Technologie, die Nachteile der vorbekannten Lösungen zu verringern oder zu beheben. Weitere Aufgaben ergeben sich aus den vorteilhaften Effekten der hier offenbarten Technologie. Die Aufgabe(n) wird/werden gelöst durch den Gegenstand des

unabhängigen Patentanspruchs. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausgestaltungen dar.

Die hier offenbarte Technologie betrifft ein Verfahren zur Reparatur eines Brennstoffzellenstapels. Das Brennstoffzellensystem mit dem hier

offenbarten Brennstoffzellenstapel ist beispielsweise für mobile

Anwendungen wie Kraftfahrzeuge gedacht, insbesondere zur Bereitstellung der Energie für die mindestens einer Antriebsmaschine zur Fortbewegung des Kraftfahrzeugs. Ein solches Brennstoffzellensystem umfasst eine

Vielzahl an Brennstoffzellen. In ihrer einfachsten Form ist eine Einzelzelle ein elektrochemischer Energiewandler, der Brennstoff und Oxidationsmittel in Reaktionsprodukte umwandelt und dabei Elektrizität und Wärme produziert. Die Einzelzelle umfasst eine Anode und eine Kathode, die durch einen ionenselektiven bzw. ionenpermeablen Separator getrennt sind. Die Anode weist eine Zufuhr für einen Brennstoff zur Anode auf. Bevorzugte Brennstoffe sind: Wasserstoff, niedrigmolekularer Alkohol, Biokraftstoffe, oder

verflüssigtes Erdgas. Die Kathode weist beispielsweise eine Zufuhr für Oxidationsmittel auf. Bevorzugte Oxidationsmittel sind bspw. Luft, Sauerstoff und Peroxide. Der ionenselektive Separator (nachstehend Membran genannt) kann bspw. als Protonenaustauschmembran (proton exchange membrane, PEM) ausgebildet sein. Bevorzugt kommt eine kationenselektive Polymerelektrolytmembran zum Einsatz. Materialien für eine solche

Membran sind beispielsweise: Nation®, Flemion® und Aciplex®.

Die Anzahl an Einzelzellen richtet sich nach dem Zellendesign und der benötigten Leistung des Brennstoffzellensystems. Beispielsweise kann der Brennstoffzellenstapel mindestens 100, bevorzugt mindestens 200, mindestens 300, mindestens 400 oder mindestens 500 Brennstoffzellen bzw. Einzelzellen umfassen. Die Einzelzellen sind zu einen Brennstoffzellenstapel zusammengefasst, insbesondere sind sie zwischen zwei Endplatten verspannt. Der Brennstoffzellenstapel umfasst ferner mindestens zwei Stromabnehmer. Die Stromabnehmer sind i.d.R. Platten, die zumindest bereichsweise aus dem Brennstoffzellenstapel herausgeführt sind (oder es sind entsprechende elektrische Leiter herausgeführt). Die Stromabnehmer dienen dazu, den Strom einer anliegenden Einzelzelle flächig abzugreifen und in Richtung eines Verbrauchers abzuführen. Das Brennstoffzellensystem ist hier derart ausgebildet, dass selektiv mindestens eine defekte Einzelzelle deaktivierbar ist. Das hier offenbarte Verfahren umfasst die Schritte:

- Identifizieren von mindestens einer degradierten Einzelzelle des

Brennstoffzellenstapels; und

- Deaktivieren der mindestens einen degradierten Einzelzelle.

Als Zelldegradation bzw. degradierte Einzelzelle ist dabei allgemein eine Verschlechterung des Zustands, insbesondere der Leistungsfähigkeit, der Einzelzelle anzusehen. Beispielsweise kann von einer Zelldegradation ausgegangen werden, wenn die Einzelzelle beispielsweise weniger als 70%, bevorzugt weniger als 50%, 30% oder 20% der Nennleistung oder der durchschnittlichen Leistung der nicht degradierten Einzelzellen des

Brennstoffzellenstapels bereitstellen kann. Anstatt von degradierten

Einzelzellen könnte auch der Begriff „defekte Brennstoffzellen" verwendet werden. Auch kann in diesem Zusammenhang als defekte Brennstoffzelle eine beschädigte Membran angesehen werden.

Das Identifizieren von mindestens einer degradierten Zelle kann

beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Zelldegradation der Einzelzellen bestimmt wird. Das Bestimmen der Zelldegradation kann den Schritt umfassen: Messen der Zellspannung von mehreren Einzelzellen. Als Maß für die Zelldegradation kann also beispielsweise die Zellspannung

herangezogen werden. Beispielsweise kann eine Einzelzelle als degradiert angesehen werden, wenn die Einzelzelle weniger als 70%, bevorzugt weniger als 50%, 30% oder 20% der Nennspannung oder der

durchschnittlichen Spannung der anderen Einzelzellen bereitstellen kann. Mit anderen Worten kann eine Zelldegradation vorliegen, wenn eine Zelle eine geringere Zellspannung als die anderen Einzelzellen des

Brennstoffzellenstapels und/oder des entsprechenden Segmentes aufweist. Anstatt der Zellspannung könnten auch andere Parameter der Einzelzelle herangezogen werden, z.B. Impedanz, OCV-Test, etc. Die Zelldegradation kann kontinuierlich oder intermittierend (d.h. von Zeit zu Zeit, insbesondere in regelmäßigen Abständen) während des Brennstoffzellenbetriebs bestimmt werden. Bevorzugt wird die Zelldegradation nicht während der Startphase des Brennstoffzellenbetriebs ermittelt. In der Startphase, wenn also das Brennstoffzellensystem noch nicht die Betriebstemperatur erreicht hat, könnten Eisbildungen die Messergebnisse verfälschen. Bevorzugt wird die mindestens eine Einzelzelle erst nach mehreren zeitlich versetzten

Messungen als degradiert eingestuft oder bei Abweichungen der

Zellspannungen, die größer als ein vorher definierter Wert sind. Zum

Identifizieren und bevorzugt auch zum Lokalisieren von mindestens einer degradierten Einzelzelle kann beispielsweise ein Zellüberwachungssystem (cell voltage monitor) eingesetzt werden. Ferner bevorzugt kann die degradierte Einzelzelle auch in einer Servicewerkstatt durch eine geeignete Diagnoseeinrichtung identifiziert und/oder lokalisiert werden, beispielsweise durch ein externes Diagnosegerät.

Deaktivieren kann in diesem Zusammenhang insbesondere bedeuten, dass die Zelle nicht zur Leistung des Brennstoffzellenstapels beiträgt bzw. diese nicht mehr beeinflusst und insbesondere den Stromfluss durch den Stapel nicht limitiert. Das Deaktivieren der mindestens einen degradierten

Einzelzelle umfasst insbesondere das elektrische Überbrücken der

Einzelzelle.

Die Einzelzelle kann gemäß einem Aspekt extern überbrückt werden, beispielsweise indem die Separatorplatten einer Einzelzelle elektrisch überbrückt werden. Mit anderen Worten wird eine elektrische Verbindung zwischen den Separatorplatten zugelassen. Die elektrisch leitende

Verbindung zwischen zwei Separatorplatten der degradierten Einzelzelle kann besonders vorteilhaft durch eine Membran hindurch erzeugt werden. Durch die Membran hindurch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass entweder die Membran selbst elektrisch leitend wird und/oder ein Durchgang in der Membran erzeugt wird, der einen elektrischen Kontakt zwischen durch die Membran normalerweise getrennte Katalysatorschichten und/oder Gasdiffusionsschichten ermöglicht. Der Durchgang kann beispielsweise ein Loch, ein Spalt oder ein Riss in der Membran sein. Der

Brennstoffzellenstapel ist insgesamt vorgespannt. Die Vorspannung sorgt dafür, dass die jeweils auf beiden Seiten der Membran angeordneten Katalysatorschichten und/oder Gasdiffusionsschichten in den Durchgang gepresst werden, wobei sich die sonst durch die Membran separierten Komponenten dann berühren. Sofern eine oder beide Katalysatorschicht(en) aus irgendeinem Grund nicht im Durchgangsbereich durch die Membran vorhanden sein sollte(n), könnten eine oder beide Gasdiffusionsschicht(en) den elektrischen Kontakt zur anderen Seite der Membran herstellen. Die elektrisch leitende Verbindung könnte alternativ oder zusätzlich auch dergestalt sein, dass die Membran selbst zumindest bereichsweise elektrisch leitfähig gemacht wird, beispielsweise indem die Membransubstanz verändert wird und/oder eine elektrisch leitfähige Substanz in die Membran eingelagert wird.

Gemäß dem hier offenbarten Verfahren kann eine Hochspannung an der Einzelzelle angelegt werden, die den Durchgang erzeugt. Die Hochspannung ist zweckmäßig so gewählt, dass es zu einem Funkenschlag und somit zur Ausbildung eines Durchgangs kommt. Beispielsweise kann die

Hochspannung mindestens 1 kV oder mindestens 5 kV, ferner bevorzugt mindestens 10 kV, mindestens 20 kV oder mindestens 30 kV betragen. Bevorzugt ist der Brennstoffzellenstapel dabei potentialfrei. Beispielsweise sollte der Brennstoffzellenstapel nicht an das Massepotential des Kraftfahrzeuges angeschlossen werden. Bevorzugt wird sichergestellt, dass durch Anlegen der Hochspannung kein Strom zwischen intakten Einzelzellen fließt. Die intakten Einzelzellen können dazu potentialfrei sein. Die

Hochspannung kann zweckmäßig vom äußeren Rand her an den

Separatorplatten der Einzelzelle angelegt werden. Sofern ein

Zellüberwachungssystem eingesetzt wird und diese ausgebildet ist, die Hochspannung zu übertragen, kann die Hochspannung auch über das Zellüberwachungssystem angelegt werden. Anstatt einer Einzelzelle kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehr unmittelbar benachbarte Einzelzellen gleichzeitig deaktiviert werden. Mit anderen Worten wird die zu deaktivierende Zelle mit einem äußeren Kurzschluss versehen.

Alternativ oder zusätzlich zur Hochspannung kann auch eine

membranstrukturzersetzende Substanz in die degradierte Einzelzelle eingebracht werden. Dabei kann die Substanz die Struktur der Membran derart ändern, dass die Membran elektrisch leitfähig wird. Besonders bevorzugt wird die Membran zumindest bereichsweise komplett zersetzt, so dass sich der Durchgang ausbildet. Beispielsweise kann ein Lösungsmittel, z.B. Aceton in die Einzelzelle eingebracht werden, die die Membran zumindest bereichsweise auflöst. Vorteilhaft kann eine Substanz eingesetzt werden, deren dynamische Viskosität bei Atmosphärendruck und einer Temperatur von 0°C weniger als 1000 10 "6 kg nr 1 s -1 , und besonders bevorzugt von weniger als 500 10 "6 kg nr 1 s _1 oder weniger als 100 10 "6 kg nr 1 s "1 aufweist. Vorteilhaft könnte die Substanz ausgebildet sein, die Struktur der Katalysatorschicht zu zersetzen. Dann gelangt die Substanz leichter zur Membran. Nach der Erzeugung des Durchgangs bzw. nach dem zumindest

bereichsweisen Zersetzen der Membran kann der Brennstoffzellenstapel derart betrieben werden, dass sich der Durchgang vergrößert. Die nach den vorgenannten Verfahren erzeugten Durchgänge sind i.d.R. anfangs vergleichsweise klein. Beispielsweise kann der Durchgang einen

Durchmesser von ca. 10 μιτι bis ca. 100 μιτι aufweisen. Ein solcher

Durchgang kann ausreichen, dass ein erster Kontakt zwischen den auf beiden Seiten der Membran angeordneten elektrisch leitenden Schichten (d.h. der Katalysatorschicht bzw. der Gasdiffusionsschicht) zustande kommt. Es kommt dann zu einen Stromfluss durch die Membran, der beispielsweise ca. 10 bis 20 Milliampere beträgt. Dieser Stromfluss bewirkt eine Erwärmung der umliegenden Bereiche. Ferner kann durch den Durchgang Brennstoff in Kontakt mit dem Oxidationsmittel gelangen. Es kann dann zu einer chemischen Reaktion kommen, bei der Wärme freigesetzt wird. Diese Reaktionswärme kann ebenso die umliegenden Bereiche erwärmen.

Vorteilhaft kann die Reaktion derart gestaltet sein, dass sich die Membran im Bereich des Durchgangs derart erwärmt, dass die Membran zumindest bereichsweise sich zersetzt bzw. wegschmelzen kann. Vorteilhaft kann sich dadurch der Kontaktbereich für die Katalysatorschichten bzw.

Gasdiffusionsschichten vergrößern. Der vergrößerte Kontaktbereich kann einhergehen mit einer gesteigerten elektrischen Leitfähigkeit. Die elektrische Leitfähigkeit kann somit derart erhöht werden, dass die Leistungseinbu en aufgrund des Leitungswiderstandes der deaktivierten Einzelzelle gering sind. Insbesondere nachdem der Durchgang in der Membran bzw. die

Kontaktflächen vergrößert wurde(n), kann bevorzugt die mindestens eine Medienzufuhr und/oder mindestens eine Medienabfuhr zur bzw. von der Einzelzelle unterbunden werden. Das hier offenbarte Verfahren kann ferner den Schritt umfassen, wonach während des Deaktivierens der Einzelzelle das Oxidationsmittel an der Kathodenseite einen geringeren Sauerstoffgehalt aufweist als die Umgebungsluft. Somit kann die chemische Reaktion am Durchgang besser kontrolliert und eventuell unterbunden werden, falls gewünscht. Beispielsweise kann ein Sauerstoffgehalt von weniger als 10 Volumen-% oder 10 Massen% vorgesehen sein. Die Phase des

Deaktivierens umfasst dabei die Reparaturzeit. Die Phase des Deaktivierens umfasst nicht den regulären Fahrzeugbetrieb zur Fortbewegung.

Bevorzugt kann mindestens eine Medienzufuhr des Brennstoffzellenstapels in die degradierte Einzelzelle und/oder mindestens eine Medienabfuhr des Brennstoffzellenstapels aus der degradierten Einzelzelle heraus unterbunden werden. l.d.R. werden drei Medien zugeführt: Brennstoff, Oxidationsmittel und Kühlmittel. Die mindestens eine Medienzufuhr umfasst in der Regel einen Medienzufuhrkanal, einen Medieneinlass, durch welchen das Medium in die Einzelzelle gelangt, und eine einlassseitige Verteilerstruktur, die den Medieneinlass mit dem aktiven Flussfeld (flow field) verbindet. Ebenso umfasst die mindestens eine Medienabfuhr i.d.R. eine auslassseitige

Verteilerstruktur, die das Medium aus dem aktiven Flussfeld in den

Medienauslass transportiert, von wo aus das Medium dann in den

Medienabfuhrkanal gelangt.

Besonders bevorzugt wird die Brennstoffzufuhr, die Brennstoffabfuhr, die Oxidationsmittelzufuhr und/oder die Oxidationsmittelabfuhr zu bzw. aus der Einzelzelle unterbunden, wohingegen bevorzugt die Zufuhr und Abfuhr des Kühlmittels (falls vorhanden) nicht unterbunden sein kann. Nachstehend wird in erster Linie auf die Brennstoffzufuhr, und die Brennstoffabfuhr

eingegangen. Die hier erläuterte Technologie zur Unterbindung der

Brennstoffzufuhr und Brennstoffabfuhr ist ebenso auf die Zufuhr und Abfuhr von Oxidationsmittel anwendbar und soll als mit offenbart gelten. Das hier offenbarte Verfahren kann den Schritt umfassen, wonach der Medieneinlass, der Medienauslass und/oder deren Verteilerstrukturen mit einer Dichtmasse vergossen werden. Als Dichtmasse kann hier jegliche Dichtmasse vorgesehen sein, die sich in die vorgenannten Bereiche der Einzelzelle einbringen lassen und die das Medium (z.B. Brennstoff,

Oxidationsmittel, etc.) nicht oder nur in unbedeutenden Mengen durchlassen. Vorteilhaft kann die Dichtmasse mit einer Temperatur eingebracht werden oder diese während des Aushärtens annehmen, die die Membran zumindest bereichsweise zersetzt. Somit kann zweckmäßig ohne weitere Eingriffe der hier offenbarte Durchgang erzielt werden.

Das hier offenbarte Verfahren kann den Schritt umfassen, wonach die Dichtmasse M vom äußeren Rand R her in den Medieneinlass, in den Medienauslass und/oder in die Verteilerstrukturen des Medieneinlasses oder des Medienauslasses eingebracht wird. Hierzu können beispielsweise unmittelbar benachbart zu diesen Elementen der Medienzufuhr und

Medienabfuhr Kanäle ausgebildet sein, die im regulären Betrieb durch dieRingdichtung der Einzelbrennstoffzellen verschlossen sein können.

Das hier offenbarte Verfahren kann den Schritt umfassen, wonach die Medienzufuhr mit einem durch den Medienzufuhrkanal geführten Werkzeug unterbunden wird. Das hier offenbarte Verfahren kann den Schritt umfassen, wonach die Medienabfuhr mit einem durch den Medienabfuhrkanal geführten Werkzeug unterbunden wird. Mit anderen Worten kann beispielsweise die Brennstoffzufuhr bzw. Brennstoffabfuhr auch durch ein endoskopisches Werkzeug unterbunden werden. Das Werkzeug ist zweckmäßig ausgebildet, die Elemente der Medienzufuhr bzw. Medienabfuhr zu verschließen, beispielsweise durch Vergießen. Das hier offenbarte Verfahren kann den Schritt umfassen, wonach an der degradierten Einzelzelle ein elektrisches Potential angelegt wird, und wobei das hier offenbarte Werkzeug anhand des elektrischen Potentials die degradierte Einzelzelle identifizieren bzw.

lokalisieren kann. Bevorzugt kann das Potential über das

Zellüberwachungssystem angelegt werden. Somit lässt sich schnell u einfach das Werkzeug richtig positionieren.

Mit anderen Worten bezweckt die hier offenbarte Technologie, dass durch minimal invasive Eingriffe eine oder mehrere defekte (degradierte)

Einzelzelle(n) eines Brennstoffzellenstapels innerhalb des Stapelverbunds deaktiviert (insbesondere gebrückt) werden können, ohne dass dabei der Brennstoffzellenstapel geöffnet werden muss.

Die minimal invasiven Eingriffe zur Reparatur sind so gestaltet, dass sie von jeder Fachwerkstatt ohne größeren Aufwand ausgeführt werden können. Die insbesondere minimal invasiven Eingriffe können beispielsweise im Detail wie folgt beschrieben werden: a) Gewährleistung des elektrischen Stromflusses durch defekte

(degradierte) Zellen

Um die Funktionalität eines Brennstoffzellenstapels gewährleisten zu können, sollte der Strom auch durch defekte Zellen fließen können. In intakten (nicht degradierte) Zellen wird der Stromfluss durch die

elektrochemische Reaktion und Wasserstoffprotonenleitung gewährleistet. Der elektrische Stromfluss durch eine Membran-Elektroden-Einheit (auch MEA genannt) wird durch die Membran, welche als elektrischer Isolator fungiert, unterbunden. Um den Stromfluss auch in einer defekten bzw.

degradierten Zelle zu gewährleisten (Zellen, welche durch elektrochemische Reaktion den nötigen Strom nicht zur Verfügung stellen können), können ein oder mehrere Löcher in die Membran eingeführt werden. Durch die Löcher wird die MEA kurzgeschlossen. Elektronen können durch die Löcher in der Membran über die Katalysatorschicht bzw. Gasdiffusionsschicht fließen. Der Stromfluss ist gewährleistet. Die Löcher können beispielsweise in der Membran durch einen elektrischen Durchschlag initiiert werden. Dazu kann zweckmäßig zwischen den Bipolarplatten einer defekten Zelle eine

Hochspannung angelegt werden, wobei bevorzugt der gesamte

Brennstoffzellenstapel isoliert werden könnte. Die Hochspannung sollte bevorzugt derart gewählt werden, dass es zu einem elektrischen

Durchschlag durch die Membran kommt (typischerweise >1 kV). Diese Löcher können anfänglich aufgrund der Herstellungsmethode noch klein sein. Durch den Betrieb des Brennstoffzellenstapels können das/die Löcher in der Membran größer werden, da aufgrund des hohen elektrischen

Widerstands am Loch die Temperatur steigt und dadurch das Polymer der Membran am Loch zu zersetzen bzw. schmelzen beginnt. Falls ein

Durchschlag über zwei Zellen erwünscht ist, kann dies auch durchgeführt werden, indem an einer mittleren Bipolarplatte das Potential angelegt wird.

b) Gewährleistung der Leckagefreiheit insbesondere für den

Brennstoffpfad

Es sollte bevorzugt gewährleistet werden, dass aus defekten (degradierten) Zellen im normalen Betrieb kein Brennstoff kontinuierlich austritt bzw. in sauerstoffreiche Bereiche gelangt. Dies kann bevorzugt durch folgende Vorgehensweise erreicht werden: Durch das Manifold am Brennstoffeingang und Ausgang wird endoskopisch ein sich vorzugsweise schnell härtendes Material in die Brennstoffverteilerstruktur der defekten (degradierten) Zelle (Ein- und Ausgang) eingeführt, so dass die Zelle von der Brennstoffzufuhr abgeschnitten ist. Die Luftführung könnte ebenfalls abgedichtet werden.

Die hier offenbarte Technologie beschreibt ein Verfahren, mit dem man einen Brennstoffzellenstapel mit degradierten Zellen soweit befähigen kann, dass der Brennstoffzellenstapel trotz degradierten Zellen weiterhin im Fahrzeug betrieben werden könnte. Ein Austausch des kompletten Brennstoffzellenstapels kann dadurch evtl. vermieden werden. Durch dieses vergleichsweise schnelle Verfahren können evtl. die Reparaturkosten und Reparaturzeit reduziert werden. Da das Verfahren so gestaltet ist, dass es in einer Fachwerkstatt ausgeführt werden kann, kann der defekte

Brennstoffzellenstapel relativ schnell wieder betriebsbereit sein.

Gemäß der hier offenbarten Technologie kann auch der gesamte

Brennstoffzellenstapel während des Deaktivierens betrieben werden. Dabei kann die Wirksamkeit der Medienkanalblockage gemonitort werden. Dies kann eine Aufweiten bzw. Vergrößern des Druchbruchs des

ionenpermeablen Separators (Membran) fördern.

Die hier offenbarte Technologie wird nun anhand der schematischen Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Brennstoffzellenstapel 100;

Fig. 2 schematisch eine degradierte Einzelzelle I O2;

Fig. 3 schematisch eine degradierte Einzelzelle 102 mit Durchgang

D;

Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf eine Separatorplatte 14";

und

Fig. 5 schematisch eine Draufsicht auf eine Separatorplatte 14" mit vergossenen Brennstoffeinlass 131 und Brennstoffauslass 151 .

Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Brennstoffzellenstapel 100 mit einer Vielzahl an Einzelzellen, von denen hier exemplarisch die Einzelzellen 10i , I O2, I O3, 104 dargestellt sind. Die Einzelzellen werden durch zwei Endplatten 30 gehalten und vorgespannt. Benachbart zu den Endplatten sind Stromabnehmer 20 vorgesehen. Die Separatorplatten sind hier als

Bipolarplatten 14, 14', 14", 14'" ausgebildet. Jeweils eine Hälfte zweier benachbarter Bipolarplatten 14, 14', 14", 14"' bilden zusammen mit einer zwischen ihnen angeordneten MEA 12, 12', 12", 12"' eine Einzelzelle 10i , 1 Ü2, I O3, 10 4 aus. Die gezeigten Bipolarplatten sind an ein

Zellüberwachungssystem 40 angeschlossen, dass ausgebildet ist, den Zustand der Zellen zu überwachen. Hervorgehoben ist die degradierte Einzelzelle I O2. Zum Ausbilden eines Durchgangs D kann an den

Separatorplatten 14', 14" eine Hochspannung von mehreren kV angelegt werden. Es bildet sich dann ein Durchgang D aus (vgl. Fig. 3). Falls die benachbarten Einzelzellen 102 und 1 Ü3 degradiert wären, könnten auch die äußeren Separatorplatten 14', 14"' der beiden degradierten Einzelzellen I O2 , I O3 zusammen mit der dazwischen angeordneten Separatorplatte 14" genutzt werden um eine Hochspannung anzulegen, so dass es zum

Durchschlag durch die Membranen 12' und 12" der degradierten Einzelzellen kommt.

Die Fig. 2 zeigt schematisch ein vergrößertes Detail einer Einzelzelle I O2. Es sei darauf hingewiesen, dass die Proportionen der einzelnen Schichten nicht maßstabsgetreu sind. In den Bipolarplatten 14', 14" sind die Flussfelder 142', 144' vorgesehen, durch die der Brennstoff und das Oxidationsmittel auf die reaktive Fläche verteilt wird. Die Medien gelangen dann durch die

Gasdiffusionsschichten 128', 129' zu den Katalysatorschichten 124', 125'. Die Katalysatorschichten 124', 125' grenzen beide unmittelbar an die

Membran 122' an.

Die Fig. 3 zeigt schematisch ein vergrößertes Detail der Einzelzelle I C nach Ausbildung des Durchgangs D. Durch den Durchgang D hindurch kontaktieren hier die an den beiden Seiten der Membran vorgesehenen Katalysatorschichten 124', 125'. Wird der Brennstoffzellenstapel 100 bzw. die degradierte Einzelzelle 102 betrieben, so erwärmt sich die Membran im

Bereich des Durchgangs D. Die Bereiche der Membran, die unmittelbar benachbart zum Durchgang D angeordnet sind, schmelzen allmählich ab und die Kontaktfläche der Katalysatorschichten 124', 125' vergrößern sich.

Zusätzlich kann die Membran auch durch chemische Reaktion der Medien, die im Durchgangsbereich miteinander in Kontakt kommen, erwärmt und letztendlich aufgeschmolzen werden. Vergrößert sich die Kontaktfläche der Katalysatorschichten 24', 25' so verbessert sich die elektrische

Leitfähigkeit durch die zu deaktivierenden Einzelzelle.

Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Anodenseite der Separatorplatte 14". Der Brennstoffzufuhrkanal 130, der Brennstoffabfuhrkanal 150, der

Oxidationszufuhrkanal 160, der Oxidationsabfuhrkanal 180, der

Kühlmittelzufuhrkanal 170 und der Kühlmittelabfuhrkanal 190 verlaufen hier senkrecht zur Zeichenebene. Diese Kanäle könnten in der Separatorplatte auch anders angeordnet sein. Nachstehend wird der Fluss anhand des Brennstoffpfades erläutert. Dasselbe Prinzip ist aber gleichsam auch auf den Oxidationsmittelpfad und/oder den Kühlmittelpfad anwendbar. Der Brennstoff gelangt durch den Brennstoffeinlass 131 in die einlassseitige

(Vor)verteilerstruktur 132. Von dort aus wird es auf das Flussfeld 142" verteilt. Die auslassseitige Verteilerstruktur 152 (sie kann auch als

Sammelstruktur bezeichnet werden) führt den Brennstoff zum

Brennstoffauslass 151 , der in den Brennstoffabfuhrkanal 150 mündet.

Die Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Anodenseite der Separatorplatte 14" mit einer Dichtmasse M im Brennstoffeinlass 131 und im Brennstoffauslass 151 . Die Dichtmassen M verhindern, dass Brennstoff durch den

Brennstoffeinlass 131 oder durch den Brennstoffauslass 151 in das Flussfeld 142" gelangt. Somit wird verhindert, dass Brennstoff durch den Durchgang D übertritt in den Oxidationsmittelpfad. Alternativ oder zusätzlich kann ebenfalls Dichtmasse M im Oxidationsmitteeinlass oder im Oxidationsmitteauslass angeordnet sein. Zum Verschließen der Einlasse bzw. der Auslässe könnte beispielsweise die Dichtmasse M über ein endoskopisches Werkzeug zugeführt werden. Ferner könnte eine Einspritzvorrichtung vom äußeren Rand R durch die Kanäle Z hindurchgeführt werden, um die Dichtmasse M zu applizieren. Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Verteilerstrukturen 132, 152 so angeordnet und ausgebildet sind, wie sie in der auf die

Anmelderin zurückgehenden deutschen Patentanmeldung mit der

Anmeldenummer DE 102015215258.8 (dort: Verteilerkanal 130, 140) offenbart sind. Der Inhalt dieser Patentanmeldung bzgl. der Verteilerkanäle wird hiermit durch Verweis mit zum Bestandteil dieser Patentanmeldung gemacht.

Bezugszeichenliste

Brennstoffzellenstapel 1 00

degradierte Einzelzelle 1 02

Einzelzelle 1 0i , I O2, 1 0s, 1 0 4

Bipolarplatte 14, 14', 14", 14"'

MEA 12, 12', 12", 12"'

lonenselektiver Separator, Membran 122'

Katalysatorschicht 124', 125'

Gasdiffusionsschicht 128', 129'

Brennstoffzufuhrkanal 130

Brennstoffeinlass 131

Verteilerstrukturen Einlass 132 Medienkanäle 142', 144'

Brennstoffabfuhrkanal 150

Brennstoffauslass 151

Verteilerstruktur Auslass 152

Durchgang D

Dichtmasse M

Rand R