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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR RETROFITTING BEER BARRELS AND BEER BARREL WHICH CAN BE RETROFITTED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/076204
Kind Code:
A1
Abstract:
In recent years, flat-type fittings and, as an alternative, well-type fittings have been used more widely in the connection area of beer barrels. The two connections are not compatible with one another with regard to the tap, filling and cleaning heads that are used or required in this connection, and also with regard to the fastening of the connections to the barrel. The invention relates to method by which existing barrels can be retrofitted from a well-type fitting to a flat-type fitting, and vice versa. For said purpose, according to the method the barrel bushing, which is suited for either a flat-type fitting or a well-type fitting, of a beer barrel to be retrofitted is cut out and then a replacement bushing, which is suited for the respectively other fitting, is inserted into the cut-out with a special connecting collar and is joined, for example welded, to the remaining end face of the beer barrel on the connection side.

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Inventors:
ESTERER FERRUCCIO (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/075166
Publication Date:
June 30, 2011
Filing Date:
December 21, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MARTIN SCHELLE IMMOBILIEN (DE)
ESTERER FERRUCCIO (DE)
International Classes:
B67D1/08; B23P6/00; B65D39/08
Foreign References:
GB2177326A1987-01-21
EP1477456A22004-11-17
BE522621A
EP1277695A12003-01-22
Attorney, Agent or Firm:
GEITZ TRUCKENMÜLLER LUCHT (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Verfahren zur Umrüstung von Bierfässern (1) von einer Fassmuffe (7) auf eine Austauschmuffe (8) zur Umstellung von einem gewindelosen Flachfitting (3) auf einen mit ei¬ nem Gewinde versehenen Korbfitting (4) oder umgekehrt, bei dem folgende Schritte durchlaufen werden:

Ausschneiden der Fassmuffe (7) aus der anschlusssei- tigen Stirnseite eines umzurüstenden Bierfasses (1); Einsetzen der Austauschmuffe (8) in den innerhalb des vorstehendes Schrittes erzeugten Ausschnitt (5) in der anschlussseitigen Stirnseite, wobei die einzuset¬ zende Austauschmuffe (8) von einem umlaufenden An¬ schlusskranz umgriffen ist, der den Ausschnitt (5) vollständig überdeckt;

Verbinden, insbesondere Verschweißen, des Anschluss¬ kranzes mit der anschlussseitigen Stirnseite des um¬ zurüstenden Bierfasses (1) derart, dass die an¬ schlussseitige Oberfläche der Austauschmuffe (8) zu¬ mindest annähernd horizontal mit der anschlussseiti- gen Stirnseite ausgerichtet ist.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umzurüstenden Fässer (1) zusätzlich im Hinblick auf ihre Beschriftung neutralisiert und anschließend mit ei¬ ner neuen Beschriftung versehen werden.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass das umzurüstende Fass (1) in einem weiteren Schritt grundgereinigt, vorzugsweise mit einer CIP-Reinigung bearbeitet wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (5) in das um¬ zurüstende Bierfass (1) mittels eines speziellen Fräskop¬ fes erzeugt und das hierbei ausgeschnittene Fassstück (2) während des Schnittvorganges mittels einer Magnet- oder Unterdruckvorrichtung gehalten wird und hierdurch gemein¬ sam mit dem Fräskopf von dem umzurüstenden Bierfass (1) abnehmbar ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass dem Ausschnitt (5) sowie dem Anschlusskranz (6) der jeweiligen Austauschmuffe (8) je¬ weils ineinander greifende, vorzugsweise lösbare, Ver¬ schlussmittel zur dichtenden Aufnahme der Austauschmuffe in dem Ausschnitt hinzugefügt werden.

6. Bierfass zum Anschluss an eine Zapfanläge, mit einer

Fassmuffe (7), welche einen Fitting (3,4) zum Eingehen einer dichtenden, den Durchfluss eines in dem Bierfass (1) enthaltenen Getränks sowie eines Treibmittels durch den Fitting (3,4) erlaubenden Verbindung mit der Zapfan¬ lage aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fassmuffe (7) ein umlau¬ fender Anschlusskranz (6) zugeordnet ist, vermittels des¬ sen die Fassmuffe (7) dem Bierfass (1) dichtend anverbun¬ den ist.

7. Bierfass gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Anschlusskranz (6) der Fass¬ muffe (7) und dem Bierfass (1) lösbar ist.

8. Bierfass gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassmuffe (7) zur Aufnahme eines Korbfittings (4) oder eines Flachfittings (3) ausgestaltet ist.

Bierfass gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9 mit einer au einem Verbundwerkstoff, vorzugsweise mit polymerischer, metallischer oder keramischer Matrix, hergestellten Außenwandung .

Description:
VERFAHREN ZUR UMRÜSTUNG VON BIERFÄSSERN

UND UMRÜSTBARES BIERFASS Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umrüs ¬ tung von Bierfässern sowie ein Bierfass zum Anschluss an eine Zapfanlage, mit einer Fassmuffe, welche einen Fitting zum Eingehen einer dichtenden, den Durchfluss eines in dem Bier ¬ fass enthaltenen Getränks sowie eines Treibmittels durch den Fitting erlaubenden Verbindung mit der Zapfanläge aufweist.

Ein derartiges Bierfass ist bereits aus der EP 1 277 695 AI vorbekannt. Das dort beschriebene Bierfass weist zum An ¬ schluss an eine Zapfanlage einen so genannten Korbfitting auf, welcher unter Verwendung eines Bajonettverschlusses mit dem Zapfköpf verbunden werden kann.

Innerhalb des Brauereibereichs, besonders im Bereich der Bierbrauerei, werden bevorzugt auf Grund ihrer hervorragenden lebensmitteltechnischen Eigenschaften Metall-, insbesondere Aluminiumfässer eingesetzt. Dabei sind derartige Fässer auf der anschlussseitigen Stirnseite mit einem Ventil versehen, über das in der Gastronomie das entsprechende Fass, vorzugs ¬ weise so genannte Kegs, über einen Zapfkopf mit der eigentli- chen Zapfanlage verbunden wird. Dieses Ventil wird als so genannter Fitting bezeichnet. Durch dieses Ventil soll si ¬ chergestellt werden, dass das fragliche Bierfass, solange es nicht mittels eines Zapfkopfes angezapft wird, hermetisch abgeschlossen ist.

Dabei sind im Markt eine ganze Reihe unterschiedlicher Fit ¬ tinge bekannt, wobei die unterschiedlichen Fittinge zum Teil aus historischen Gründen, zum Teil auch aus Marktabschot- tungsgründen entstanden sind. Im Wesentlichen kann zwischen den Korb- und Flachfittingen sowie so genannten Kombifittin ¬ gen unterschieden werden. Der Korbfitting hat sich vor allem im angloamerikanischen

Raum durchgesetzt, während in Europa hauptsächlich Fässer mit Flachfitting-Anschlüssen zum Einsatz kommen. Beim Korbfitting besitzt der entsprechende Anschluss zwei getrennte Wege, näm ¬ lich einen Produktkanal und einen Gaskanal, die von dem ent- sprechenden Korbfitting sowohl untereinander als auch gegen ¬ über der Umgebung vollkommen abgedichtet werden. Der Korbfit ¬ ting wird üblicherweise mit einer entsprechenden Fassmuffe verschraubt . Im Unterschied hierzu wird beim Flachfitting über eine ge ¬ meinsame Dichtung sowohl der Produkt- als auch der Gasweg abgedichtet. Das flache Flanschstück des Flachfittings über ¬ deckt, sobald der Flachfitting in die entsprechende Gewinde ¬ muffe des Fasses eingeschraubt ist, die Muffe vollständig.

Bis dato gilt, dass weder bei den an die Korb- bzw. Flachfit ¬ tinge anzuschließenden Zapfköpfen, noch bei den Reinigungs ¬ oder Füllköpfen ein Austausch zwischen den beiden vollkommen unterschiedlichen Fitting-Systemen denkbar ist. Aktuell teilt sich also die Brauereiwelt sozusagen in eine „Flachfitting-" und eine „Korbfitting-Welt" . Gleichzeitig ist aufgrund der Größenverhältnisse ein Einschrauben eines Flachfitt ings in eine für einen Korbfitting geeignete Fassmuffe nicht möglich. Dies ist insbesondere deshalb ärgerlich, weil auf Grund der hervorragenden lebensmitteltechnischen Eigenschaften ein gro ¬ ßer Bedarf daran besteht, auch Metall-Gebrauchtfässer weiter ¬ hin möglichst umfassend dem Markt zugänglich zu machen. Ins- besondere hat sich in den letzten Jahren ein Mangel an der bevorzugten Fassgröße, den 50-Liter-Fässern, mit einem Flach- fitting am Markt bemerkbar gemacht. Einerseits haben sich die bereits vorstehend erwähnten Flachfittinge durchgesetzt, an- dererseits gibt es eine Vielzahl nicht mehr nutzbarer 50-

Liter-Metallfässer mit einem Korbfitting. Da der Korbfitting bzw. die entsprechende Fassmuffe unlösbar in diesen Fässern verbunden sind und die Fassmuffen zwischen Flachfittingen und Korbfittingen nicht kompatibel sind, können diese Fässer qua- si nicht mehr genutzt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfah ¬ ren anzugeben, mit dem Bierfässer von einem Korbfitting auf ein Flachfitting und umgekehrt umgerüstet werden können. E- benfalls soll die Erfindung ein Bierfass schaffen, welches zwischen den beiden Fittingen umrüstbar ist. Die Lösung die ¬ ser Aufgabe gelingt durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Bierfass gemäß den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 6. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können den jeweiligen Unteran ¬ sprüchen entnommen werden.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Fassmuffe zum Anschluss des Korbfittings bzw. des Flachfittings aus der anschlussseitigen Stirnseite des Bierfasses ausgeschnitten.

In einem weiteren Schritt wird dann eine Austauschmuffe, wel ¬ che für den jeweils anderen Fitting ausgelegt ist, in den gemäß dem ersten Schritt erzeugten Ausschnitt eingesetzt, wobei die Austauschmuffe mit einem Anschlusskranz versehen ist, der den in dem ersten Schritt erzeugten Ausschnitt je ¬ weils überdeckt. Schließlich wird dieser Anschlusskranz mit der anschlussseitigen Stirnseite des Fasses verbunden, bei ¬ spielsweise verschweißt. In einem weiteren Arbeitsschritt wird die Beschriftung des umzurüstenden Bierfasses neutralisiert, indem beispielsweise mittels eines entsprechenden Presswerkzeuges die bisher ein- geprägte Beschriftung entfernt wird. Anschließend wird eine neue Beschriftung, etwa mit einem entsprechenden Presswerk ¬ zeug, aufgebracht.

Schließlich erfolgt eine Grundreinigung der wie vorstehend überarbeiteten Fässer, vorzugsweise eine so genannte CIP-

Reinigung, die aus hygienischen Gründen erforderlich ist. Die entsprechende Fassreinigung erfolgt sinnvoller Weise erst am Ende aller Umarbeitungsvorgänge, um nachträgliche Verschmut ¬ zungen der aufgearbeiteten Bestandsfässer zu vermeiden.

In vorteilhafter Weiterbildung kann das erfindungsgemäße Ver ¬ fahren dadurch automatisiert werden, dass die jeweiligen Aus ¬ schnitte in den anschlussseitigen Stirnseiten mit einem spe ¬ ziellen Fräskopf erzeugt werden, der den Ausschnitt automa- tisch oder halbautomatisch setzt und dabei das ausgeschnitte ¬ ne Blechstück mittels einer Unterdruck- oder Magnethalterung gehalten bleibt und anschließend mit dem auf die anschluss- seitige Stirnseite zunächst aufgesetzten Fräskopf einfach entfernt und abgelegt werden kann.

In einem der letzten Arbeitsschritte wird schließlich in die neue Fassmuffe für den Flach- oder Korbfitting eingesetzt. In bevorzugter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wer ¬ den jedoch bestehende Korbfitting-Anschlüsse durch Flachfit- ting-Muffen ersetzt und anschließend ein Flachfitting in die Muffe eingesetzt. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist zudem vorgesehen, im Bereich des Anschlusskranzes ein Verschlussmittel vorzusehen, welches eine lösbare Verbindung zwischen Fassmuffe und Bier- fass erlaubt. Ein solches Verschlussmittel kann beispielswei- se ein Schraubgewinde sein, welches dem in diesem Fall kreis ¬ förmig ausgeschnittenen Fassstück eingeschnitten wird und über welches die Verbindung mit dem Bierfass, idealerweise unter Zwischenlage einer geeigneten Dichtung, herstellt. Ein Bierfass, welches einen Austausch der verwendeten Fass ¬ muffe erlaubt, kann jedoch auch im Bereich des direkt ange ¬ formten Ausschnitts geeignete Verschlussmittel aufweisen, um eine Fassmuffe, sei es für einen Flachfitting oder einen Korbfitting, mit dem Bierfass zu verbinden. Anstatt ausgehend von einem Bestandsfass über das vorstehend genannte Verfahren zu einem umrüstbaren Bierfass zu gelangen, kann auf diese Weise auch direkt ein universell einsetzbares, umrüstbares Bierfass bereitgestellt werden. Ein derartiges Bierfass wird neben der möglichen Herstellung aus Aluminium in einer bevorzugten Ausführungsform in Bezug auf seine Außenwandung aus einem Verbundwerkstoff, insbeson ¬ dere mit einer polymerischen Matrix hergestellt. Auch eine Herstellung aus anderen Verbundwerkstoffen ist jedoch aus- drücklich vorgesehen, etwa aus Verbundwerkstoffen mit kerami ¬ scher oder metallischer Matrix.

Die vorstehend beschriebene Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher er- läutert. Es zeigen

Figur 1 ein herkömmliches 50-Liter-Aluminiumfass mit einem in eine Fassmuffe eingesetzten Korbfitting in einer Seitenansicht,

Figur 2 ein herkömmliches 50-Liter-Aluminiumfass mit einem Ausschnitt auf der anschluss- seitigen Stirnseite des Fasses in einer Draufsicht,

Figur 3 einen in die Fassmuffe gemäß Fig. 2 ein ¬ zusetzenden Flachfitting im Querschnitt, Figur 4 einen in die Fassmuffe gemäß Fig. 1 ein ¬ zusetzenden Korbfitting im Querschnitt,

Figur 5 eine Fassmuffe für einen Flachfitting in einer Querschnittsansicht, und

Figur 6 ein Detail des Querschnitts eines Bier ¬ fasses gemäß Fig. 1 im Bereich der Stirn ¬ seite mit eingesetzter Fassmuffe gemäß Fig. 5 und darin eingesetztem Flachfit- ting gemäß Fig. 3.

Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Bierfass 1 aus Aluminium in einer Größe von 50 Litern, selbstverständlich ohne dass die Erfindung auf diese Fassgröße beschränkt ist. Das fragliche Bierfass 1 ist mit einer Fassmuffe 7 für einen Korbfitting 4 versehen, wobei der Korbfitting 4 in die fragliche Fassmuffe 7 des Bierfasses 1 eingeschraubt ist. Der Korbfitting 4 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er vollständig getrennte Produkt- und Gaswege ermöglicht. Eine solcher Korb- fitting 4 ist in Fig. 3 in einer Querschnittansicht gezeigt.

Im vorliegenden Beispiel soll ein derartiges gebrauchtes 50- Liter-Bierfass 1, das mit einem Korbfitting 4 versehen ist, so umgearbeitet werden, dass es mit einem Flachfitting 3 ver ¬ sehen ist und anschließend mit den für das Flachfitting 3 geeigneten Zapf-, Reinigungs- und Befüllköpfen betrieben wer ¬ den kann.

Hierzu wird zunächst das Korbfitting 4 aus der Fassmuffe 7 durch Herausschrauben gelöst und anschließend ein spezieller Fräskopf auf die anschlussseitige Öffnung derart aufgesetzt, dass er die Öffnung der Fassmuffe 7 vollständig überdeckt.

Mittels des Fräskopfes wird dann ein in Fig. 2 eingetragener Ausschnitt 5 aus der anschlussseitigen Stirnseite des Bier ¬ fasses 1 herausgelöst und mit diesem Ausschnitt 5 die gesamte Fassmuffe 7 von dem übrigen Bierfass 1 getrennt und dabei mittels einer Unterdruck- oder Magnetvorrichtung derart gehalten, dass mit dem Fräskopf auch das ausgeschnittene Fassstück 2 von der anschlussseitigen Stirnseite des umzurüs ¬ tenden Bierfasses 1 abgehoben werden kann. Durch Abschaltung der Unterdruck- oder Magnetvorrichtung kann dann das entspre- chende Stück von dem Fräskopf gelöst werden, der anschließend für weitere Ausschnittvorgänge eingesetzt werden kann.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird dann auf den mittels des Fräskopfes erzeugten Ausschnitt 5 eine Austauschmuffe, welche für einen Flachfitting 4 gemäß Fig. 4 hergerichtet ist, aufgesetzt, wobei die neu einzusetzende Austauschmuffe von einem Anschlusskranz 6 umgeben ist, der den mittels des Fräskopfes erzeugten Ausschnitt 5 überdeckt. Anschließend wird der Anschlusskranz 6 mit der anschlussseitigen Stirnsei ¬ te verbunden, insbesondere verschweißt, so dass wieder eine geschlossene anschlussseitige Stirnseite erzeugt ist, in die aber nunmehr im Bereich des zuvor erzeugten Ausschnittes 5 eine für einen Flachfitting 3 geeignete Austauschmuffe einge ¬ arbeitet ist.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird dann der erwähnte

Flachfitting 3 in die Austauschmuffe eingesetzt und mit die- ser in an sich herkömmlicher Weise verbunden.

In begleitenden Arbeitsschritten werden die zu bearbeitenden Gebrauchtfässer grundgereinigt und mittels spezieller weite ¬ rer Verfahren schriftbildlich neutralisiert sowie gegebenen- falls neu beschriftet. Im Übrigen kann das umgerüstete Bier- fass 1 während der Arbeiten mit einer neuen Metallbeschich- tung versehen werden, um insbesondere die anschlussseitige Stirnseite wieder zu veredeln. Vollständig analog kann im Rahmen der Erfindung auch eine

Umrüstung von Bierfässern, die für einen Flachfitting vorge ¬ sehen sind, zu Bierfässern, die für einen Korbfitting geeig ¬ net sind, vorgesehen werden, indem in diesem Falle die für einen Flachfitting geeignete Fassmuffe analog aus dem Bier- fass 1 ausgeschnitten und anschließend durch eine für einen Korbfitting geeignete Austauschmuffe ersetzt wird, welche dann mit der übrigen anschlussseitigen Stirnseite des Bier ¬ fasses 1 verschweißt wird. Fig. 5 zeigt eine Fassmuffe 7, welche als Austauschmuffe in einen einem Bierfass 1 hinzugefügten Ausschnitt 5 eingesetzt werden kann. Dabei ist in vorgesehen, dass zunächst in den kreisrund vorzunehmenden Ausschnitt 5 ein Gewinde einge- schnitten wird, in welches dann die Fassmuffe 7 eingesetzt und mit dem Bierfass 1 verschraubt werden kann. Der hierfür vorgesehene Verschluss 8 wird durch die ineinandergreifenden Schraubgewinde, unter Zwischenlage eines Dichtelements gebil- det .

Nach der Montage der Fassmuffe 7 in dem Ausschnitt 5 des Bierfasses 1 kann der Flachfitting 3 in die Fassmuffe 7 ein ¬ geschraubt werden. Dabei greifen an dem Flachfitting 3 vorge- sehene Schraubgewinde in ein Schraubgewinde 9 der Fassmuffe 7 ein und sichern den Flachfitting so in der Fassmuffe 7 gegen ein Herausdrehen. Im Bodenbereich der Fassmuffe 7 befindet sich hierbei eine Dichtung 10, über welche eine Abdichtung zwischen Fassmuffe 7 und Flachfitting 3 realisiert wird.

Fertig zusammengebaut ist dies in Fig. 6 dargestellt. Dort ist ein Bierfass 1 gezeigt, welches im Bereich eines Aus ¬ schnitts 5 einen Anschlusskranz 6 zur Befestigung einer Fass ¬ muffe 7 aufweist. Dieser wirkt mit einem Verschluss 8 der Fassmuffe 7 zusammen, so dass die Fassmuffe 7 in dem Aus ¬ schnitt 5 gehalten ist. In die Fassmuffe 7 wiederum einge ¬ schraubt ist ein Flachfitting, mit dessen Hilfe eine Verbin ¬ dung des Bierfasses 1 mit einer Zapfanlage hergestellt werden kann .

Durch das Bereithalten eines Bierfasses mit einer universel ¬ len Öffnung zum Einsetzen einer Fassmuffe 7 ist ein umrüstba ¬ res Bierfass realisiert, welches nach Bedarf mit einer Fass ¬ muffe für einen Flachfitting oder für einen Korbfitting aus- gestattet werden kann.

Vorstehend ist somit ein Verfahren beschrieben, mit dem ge ¬ brauchte Bierfässer von einem Korbfitting auf einen Flachfit- ting und umgekehrt umgearbeitet werden können, um den Anwen ¬ dungsbereich und die Lebensdauer der Bierfässer zu erweitern Ebenfalls wird ein umrüstbares Bierfass beschrieben, welches je nach Bedarf für einen Einsatz mit einem Flachfitting oder einem Korbfitting hergerichtet werden kann. Das Verfahren sowie das erfindungsgemäße Bierfass stellen somit sowohl ei ¬ nen Beitrag zur besseren Ausnutzung der bestehenden Ressour ¬ cen, als auch zur Müllvermeidung, etwa durch ansonsten nicht mehr verwertbare Fässer, dar.

B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E

Bierfass

ausgeschnittenes Fassstück

Flachfitt ing

Korbfitt ing

Ausschnitt

Anschlusskranz

Fassmuffe

Verschluss

Schraubgewinde

Dichtung

Öffnung