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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND RIBBED TUBE FOR THERMALLY CLEAVING HYDROCARBONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/015029
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for thermally cleaving hydrocarbons in the presence of steam, during which the feed mixture is guided through externally heated tubes with helical inner ribs, and a swirling flow is produced inside the gas mixture in order to homogenize the temperature inside the tube wall and over the tube cross-section and to prevent the deposition of pyrolysis coke on the inner wall of the tube. The swirling flow is gradually introduced with a predominantly axial flow into a core zone and at an increasing radial distance from the ribs.

Inventors:
WOELPERT PETER (DE)
GANSER BENNO (DE)
JAKOBI DIETLINDE (DE)
KIRCHHEINER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004827
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
May 08, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIDT & CLEMENS GMBH & CO KG (DE)
WOELPERT PETER (DE)
GANSER BENNO (DE)
JAKOBI DIETLINDE (DE)
KIRCHHEINER ROLF (DE)
International Classes:
C07C4/02; C10G9/20; C10G9/36; C22C19/05; B01J19/00; C22C38/40; C22C38/48; F28F1/40; (IPC1-7): C10G9/20; C22C38/40; C22C30/00
Foreign References:
EP1136541A12001-09-26
DE4427859A11995-10-26
DE19523280A11997-01-02
US4876065A1989-10-24
US20010001399A12001-05-24
GB969796A1964-09-16
EP1136541A12001-09-26
US5950718A1999-09-14
Other References:
See also references of EP 1525289A1
Attorney, Agent or Firm:
König, Reimar (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum thermischen Spalten von Kohlenwasserstoffen in Anwe senheit von Dampf, bei dem das Einsatzgemisch durch außenbeheizte Rohre mit wendelförmigen Innenrippen geführt wird, dadurch gekenn zeichnet, daß in unmittelbarer Nachbarschaft der Rippen eine Drallströ mung erzeugt und mit zunehmendem radialem Abstand von den Rippen in eine Kernzone mit überwiegend axialer Strömung überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drall strömung die sich an den Rippenflanken ablösenden Wirbel aufnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Gasströmung in den Rippentälern größer als an den Rippenkuppen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Drallströmung an den Rippen in einem Winkel 20° bis 40°, vorzugsweise von 22,5 bis 32, 5 °, bezogen auf die Rohrachse, verläuft.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß die Schwankung der Innenwandtemperatur über den Rohrum fang unter 12°C liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Isothermen in der Kernzone spiralförmig verlaufen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß sich die Geschwindigkeit der Drallströmung innerhalb der er sten 2 bis 3 m der Rohrlänge aufbaut und dann konstant bleibt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Geschwindigkeit der Drallströmung nach den ersten 2 bis 3 m Rohrlänge den gesamten Querschnitt erfaßt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß der Homogenitätsfaktor der Temperatur über den Querschnitt und der auf den hydraulischen Durchmesser bezogene Homogenitäts faktor der Temperatur im Verhältnis zu den Homogenitätsfaktoren eines Glattrohrs über 1 liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß die Strömungsgeschwindigkeit in der Grenzschicht an der Rohrwandung um 8 bis 12% geringer ist und die Strömungsgeschwin digkeit in der Kernzone um 8 bis 12% größer ist als bei einem vergleich baren Rohr mit geraden Rippen gleicher Beschaffenheit.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas auf einer Strecke von 100 bis 200 cm, gerechnet ab Gaseintritt, auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt wird, die 15 bis 20% der Axialgeschwindigkeit in der Kernzone beträgt und daß danach die Um fangsgeschwindigkeit konstant bleibt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe aus Axialund Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die Axial geschwindigkeit eines vergleichbaren Rohrs mit geraden Rippen glei cher Beschaffenheit.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspartikel an den Rippenflanken beschleunigt werden.
14. Rippenrohr mit mehreren wendelförmig verlaufenden Innenrippen, da durch gekennzeichnet, dass der Profilumfang (Up) + 5 bis2% des die Rippentäler berührenden Hüllkreises ausmacht.
15. Rippenrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Flankenwinkel der Rippen 16° bis 25° beträgt.
16. Rippenrohr nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der Rippen 20° bis 40° beträgt.
17. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rippen und die zwischen den Rippen befindlichen Rippentäler im Querschnitt spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
18. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rippenkuppen und die Rippentäler jeweils ineinander übergehen.
19. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Rippen und die Rippentäler denselben Krümmungsra dius besitzen.
20. Rippenrohr nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen aufgeschweisst sind und die Rippentäler auf einem gemein samen Kreis liegen.
21. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 20, gekennzeichnet durch insgesamt sechs bis zwölf Rippen.
22. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß der hydraulische Durchmesser des Rippenrohrs minde stens gleich dem Durchmesser des Innenkreises (Ri) ist.
23. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verhältnis der Quotienten der Wärmeübergangs koeffizienten QR/Qo zum Quotienten der Druckverluste APR/APo im Was serversuch 1,4 bis 1,5 beträgt, wobei R ein Rippenrohr und 0 ein Glat trohr kennzeichnet.
24. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekenn zeichnet, daß der Krümmungsradius (R) des Rippenquerschnitts 3,5 bis 20 mm beträgt.
25. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 24, gekennzeichnet durch eine Rippenhöhe (H) von 1,25 bis 3 mm.
26. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekenn zeichnet, daß der freie Querschnitt innerhalb des Profilumfangs (Up) 85 bis 95% der Fläche des Hüllkreises (Fa) beträgt.
27. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekenn zeichnet, daß die Profilfläche (Fp) 40 bis 50% der Ringfläche zwischen dem Hüllkreis und dem Innenkreis beträgt.
28. Verfahren zum Herstellen eines Rippenrohrs nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines Rohrs mit achsparallelen Rippen gegeneinander verdreht werden.
29. Verfahren zum Herstellen eines Rippenrohrs nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenprofil durch Umfor men über ein Profilwerkzeug hergestellt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umformen das Gefügekorn im Bereich der Innenoberfläche partiell zer trümmert wird.
31. Verfahren zum Herstellen eines Rippenrohrs nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil durch Ver formen über ein Profilwerkzeug oder durch Auftragsschweissen erzeugt wird.
32. Verfahren zum Herstellen eines Schleudergussrohrs nach den Ansprü chen 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenprofil durch elektrolytisches Abtragen erzeugt wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekenn zeichnet, dass die Innenoberfläche des Profilrohrs geglättet wird.
34. Verwendung eines Schleudergussrohres zum Herstellen eines Rippen rohrs nach einem der Ansprüche 15 bis 27.
35. Verwendung nach Anspruch 34, bei der das Schleudergussrohr aus ei ner NickelLegierung mit 0,1 bis 0,5% Kohlenstoff, 20 bis 35% Chrom, 20 bis 70% Nickel, bis 3% Silizium, bis 1% Niob, bis 5% Wolfram sowie je weils bis 0,5% Hafnium, Titan, Seltene Erdmetalle, Zirkonium und bis 6% Aluminium besteht.
36. Verwendung nach Anspruch 35, bei der die Legierung einzeln oder ne beneinander mindestens 0,02% Silizium, 0,1% Niob, 0,3% Wolfram und 1,5% Aluminium enthält.
Description:
Verfahren und Rippenrohr zum thermischen Spalten von Kohlenwasserstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Rippenrohr zum thermi- schen Spalten von Kohlenwasserstoffen in Anwesenheit von Dampf, bei dem das Einsatzgemisch durch außenbeheizte Rohre mit wendelförmigen Innenrip- pen geführt wird.

Für die Hochtemperaturpyrolyse von Kohlenwasserstoffen (Erdölderivate) haben sich Röhrenöfen bewährt, bei denen ein Kohlenwasserstoff/Wasserdampf- Gemisch bei Temperaturen über 750 °C durch Reihen aus einzelnen oder mäanderförmig angeordneten Rohren (Crackrohrschlangen) aus hitzebeständi- gen Chrom-Nickel-Stahllegierungen mit hoher Oxidations-beziehungsweise Zunderbeständigkeit und hoher Aufkohlungsbeständigkeit geführt wird. Die Rohrschlangen bestehen aus vertikal verlaufenden geraden Rohrabschnitten, die über U-förmige Rohrbogen miteinander verbunden oder parallel zueinander angeordnet sind ; sie werden üblicherweise mit Hilfe von Seitenwand-und teilweise auch mit Hilfe von Bodenbrennern beheizt und besitzen daher eine den Brennern zugekehrte sogenannte Sonnenseite sowie eine dem gegenüber um 90° versetzte, das heißt in Richtung der Rohrreihen verlaufende sogenannte Schattenseite. Dabei liegen die mittleren Rohrwandtemperaturen (TMT) teilwei- se über 1000 °C.

Die Lebensdauer der Crackrohre hängt sehr wesentlich von der Kriechbestän- digkeit und der Aufkohlungsbeständigkeit sowie von der Verkokungsgeschwin- digkeit des Rohrwerkstoffs ab. Maßgeblich für die Verkokungsgeschwindigkeit, das heißt für das Anwachsen einer Schicht von Kohlenstoffablagerungen (Pyrolysekoks) an der Rohrinnenwand sind neben der Art der eingesetzten Kohlenwasserstoffe die Spaltgastemperatur im Bereich der Innenwand und die sogenannte Crackschärfe, hinter der sich der Einfluß des Systemdrucks und der Verweilzeit im Rohrsystem auf die Äthylenausbeute verbirgt. Die Spaltschärfe wird anhand der mittleren Austrittstemperatur der Spaltgase (z. B. 850 °C) eingestellt. Je höher die Gastemperatur in der Nähe der Rohr-Innenwand über dieser Temperatur liegt, um so stärker wächst die Schicht des Pyrolysekokses, deren isolierende Wirkung die Rohrwandtemperatur weiter steigen läßt. Ob- gleich die als Rohrwerkstoff zur Verwendung kommenden Chrom-Nickel- Stahilegierungen mit 0,4 % Kohlenstoff über 25 % Chrom und über 20 % Nickel, beispielsweise 35 % Chrom, 45 % Nickel und gegebenenfalls 1 % Niob eine hohe Aufkohlungsbeständigkeit besitzen, diffundiert der Kohlenstoff an Fehl- stellen der Oxidschicht in die Rohrwandung und führt dort zu einer erheblichen Aufkohlung, die bis zu Kohlenstoffgehalten von 1% bis 3% in Wandtiefen von 0,5 bis 3 mm gehen kann. Verbunden damit ist eine erhebliche Versprödung des Rohrwerkstoffs mit der Gefahr einer Rißbildung bei thermischer Wechselbela- stung insbesondere beim An-und Abfahren des Ofens.

Um die Kohlenstoffablagerungen (Verkokung) an der Rohrinnenwand abzu- bauen, ist es erforderlich, den Crackbetrieb von Zeit zu Zeit zu unterbrechen und den Pyrolysekoks mit Hilfe eines Dampf/Luft-Gemischs zu verbrennen.

Dies erfordert eine Betriebsunterbrechung von bis zu 36 Stunden und beein- trächtigt daher erheblich die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.

Bekannt ist aus der britischen Patentschrift 969 796 auch die Verwendung von Crackrohren mit Innenrippen. Solche Innenrippen ergeben zwar eine um viele Prozente, beispielsweise um 10 % größere Innenoberfläche und demzufolge einen besseren Wärmeübergang ; sie sind aber auch mit dem Nachteil eines im Vergleich zu einem Glattrohr erheblich erhöhten Druckverlustes infolge Reibung an der vergrößerten Rohr-Innenoberfläche verbunden. Der höhere Druckverlust erfordert einen höheren Systemdruck, dadurch verändert sich zwangsläufig die Verweilzeit und verschlechtert sich die Ausbeute. Hinzu kommt daß sich die bekannten Rohrwerkstoffe mit hohen Gehalten an Kohlenstoff und Chrom nicht mehr durch Kaltverformen, beispielsweise Kaltziehen profilieren lassen. Sie besitzen den Nachteil, daß sich ihre Verformbarkeit mit zunehmender Warmfe- stigkeit stark verringert. Dies hat dazu geführt, daß die im Hinblick auf die Äthylenausbeute erwünschten hohen Rohrwandtemperaturen von beispiels- weise bis 1050 °C die Verwendung von Schleudergußrohren erfordern. Da sich Schleudergußrohre jedoch nur mit zylindrischer Wandung herstellen lassen, bedarf es besonderer Formgebungsverfahren, beispielsweise einer elektroly- tisch abtragenden Bearbeitung oder eines formgebenden Schweissverfahrens, um Innen-Rippenrohre herzustellen.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung das Problem zugrunde, die Wirt- schaftlichkeit des thermischen Spaltens von Kohlenwasserstoffen in Röhrenöfen mit außenbeheizten Rohren mit wendelförmigen Innenrippen zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Verfahren, bei dem in unmittelbarer Nachbarschaft der Rippen vorzugsweise eines Schleudergußrohrs eine Drall- strömung erzeugt und mit zunehmendem radialem Abstand von den Rippen in eine Kernzone überwiegend axialer Strömung überführt wird. Der Übergang zwischen der Außenzone mit der Drallströmung und der Kernzone mit der überwiegend axialen Strömung vollzieht sich allmählich, beispielsweise parabo- lisch.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nimmt die Drallströmung die sich an den Rippenflanken ablösenden Wirbel auf, so daß es nicht zu einer lokalen Rückfüh- rung der Wirbel nach Art einer in sich geschlossenen kreisförmigen Strömung in die Rippentäler kommt. Trotz der offensichtlich längeren Wege der Partikel durch die Spiralbahnen, ist die mittlere Verweilzeit niedriger als im Glattrohr und ausserdem homogener über den Querschnitt (vgl. Fig. 7). Bestätigt wird dies durch die höhere Gesamtgeschwindigkeit im Profilrohr mit Drall (Profil 3) gegenüber dem Rohr mit geraden Rippen (Profil 2). Dies ist insbesondere dann gewährleistet, wenn die Drallströmung im Bereich der Rippen bzw. die Rippen in einem Winkel von 20° bis 40°, beispielsweise 30°, vorzugsweise 25° bis 32, 5° bezogen auf die Rohrachse verlaufen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das über den Rohrumfang zwi- schen Sonnen-und Schattenseite zwangsläufig unterschiedliche Wärmeange- bot in der Rohrwandung und im Rohrinnern ausgeglichen und dabei die Wärme rasch nach innen zur Kernzone abgeführt. Damit verbunden ist eine Verringe- rung der Gefahr einer lokalen Überhitzung des Prozeßgases an der Rohrwand und der dadurch verursachten Entstehung von Pyrolysekoks. Außerdem ist die thermische Beanspruchung des Rohrwerkstoffs infolge des Temperaturaus- gleichs zwischen Sonnen-und Schattenseite geringer, was zu einer Verlänge- rung der Lebensdauer führt. Schließlich kommt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch zu einer Vergleichmäßigung der Temperatur über den Rohr- querschnitt mit der Folge einer besseren Olefinausbeute. Der Grund hierfür ist, dass es ohne den erfindungsgemäßen radialen Temperaturausgleich im Rohrinnern an der heißen Rohrwand zu einem Übercracken und in der Rohr- mitte zu einer Rekombination von Spaltprodukten kommen würde.

Des weiteren bildet sich beim Glattrohr und verstärkt bei Rippenprofilen mit durch Rippen um mehr als 5 %, beispielsweise 10 % vergrößertem Innenumfang eine für turbulente Strömungen charakteristische Schicht laminarer Strömung mit stark reduziertem Wärmeübergang. Sie führt zu verstärkter Bildung von Pyrolysekoks mit ebenfalls schlechter Wärmeleitfähigkeit. Beide Schichten zusammen erfordern ein höheres Wärmeeinbringen beziehungsweise eine höhere Brennerleistung. Dies erhöht die Rohrwandtemperatur (TMT) und verkürzt demzufolge die Lebensdauer.

Die Erfindung vermeidet dies dadurch, dass der Innenumfang des Profils um maximal 5%, beispielsweise 4% oder auch 3,5%, bezogen auf den Umfang des die Rippentäler berührenden Hüllkreises beträgt. Der Innenumfang kann jedoch auch um bis 2% kleiner sein als der Hüllkreis. Anders ausgedrückt : der relative Profil-Umfang beträgt maximal 1,05 bis 0,98% des Hüllkreis-Umfangs. Dement- sprechend beträgt die Flächendifferenz des erfindungsgemäßen Profilrohrs, d. h. dessen abgewickelte Innenfläche, bezogen auf ein Glattrohr mit dem Hüllkreis- durchmesser maximal + 5% bis-2% bzw. das 1,05 bis 0,98-fache der Glattrohr- fläche. Das erfindungsgemäße Rohrprofil erlaubt ein geringeres spezifisches Rohrge- wicht (kg/m) im Vergleich zu einem Rippenrohr, bei dem der Innenumfang des Profils mindestens 10% größer ist als der Umfang des Hüllkreises. Dies zeigt ein Vergleich zweier Rohre mit gleichem hydraulischen Durchmesser und demge- mäß gleichem Druckverlust sowie gleichem wärmetechnischen Ergebnis.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen, auf den Hüllkreis-Umfang bezoge- nen Profil-Umfangs (relativer Profil-Umfang) besteht in einem rascheren Aufhei- zen des Einsatzgases bei reduzierter Rohrwandtemperatur.

Die erfindungsgemäße Drallströmung verringert die Laminarschicht ganz erheblich ; sie ist zudem mit einem zum Rohrzentrum gerichteten Geschwindig- keitsvektor verbunden, der die Verweilzeit von Crack-Radikalen beziehungs- weise Spaltrodukten an der heißen Rohrwand sowie deren chemische und katalytische Umsetzung zu Pyrolysekoks verringert. Zusätzlich werden die bei Innenprofilrohren mit hohen Rippen nicht unerheblichen Temperaturunterschie- de zwischen Rippentälern und Rippen durch die erfindungsgemäße Drallströ- mung ausgeglichen. Damit vergrößert sich der zeitliche Abstand zwischen zwei notwendigen Entkokungen. Ohne die erfindungsgemäße Drallströmung ergibt sich zwischen den Rippenkuppen und dem Grund der Rippentäler ein nicht unerheblicher Temperaturunterschied. Die Verweilzeit der zur Verkokung neigenden Spaltprodukte ist bei mit wendelförmigen Innenrippen versehenen Crackrohren kürzer ; Dies ist im Einzelfall von der Beschaffenheit der Rippen abhängig.

Das Diagramm zeigt : obere Kurve : Profil 6 : 16° Steigung mittlere Kurve : Profil 3 : 30° Steigung untere Kurve : Profil 4 : 3 Rippen mit 30° Steigung Der Kurvenverlauf zeigt deutlich, dass die höhere Umfangsgeschwindigkeit des Profils 6 mit 4,8 mm hohen Rippen innerhalb der Rippentäler aufgezehrt wird, während die Umfangsgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Profils mit einer Rippenhöhe von nur 2 mm in den Kern der Strömung eindringt. Die Umfangsge- schwindigkeit des Profils 4 mit nur 3 Rippen ist zwar annähernd so hoch, bewirkt aber keine spiralförmige Beschleunigung der Kernströmung.

Das erfindungsgemäße Profil bewirkt nach dem Kurvenverlauf im Diagramm der Fig. 2 eine spiralförmige Beschleunigung in den Rippentälern (oberer Kur- venast), die weite Bereiche des Rohrquerschnitts erfasst und damit eine Homo- genisierung der Temperatur im Rohr bewirkt. Die geringere Umfangsgeschwin- digkeit an den Rippenkuppen (unterer Kurvenast) gewährleistet darüber hinaus, dass es nicht zu Verwirbelungen und Rückströmungen kommt.

In Fig. 3 sind drei Versuchsrohre mit ihren Daten im Querschnitt dargestellt, darunter auch das erfindungsgemäße Profil 3. Die Diagramme geben jeweils den Temperaturverlauf über den Rohrhalbmesser (Radius) auf der Schatten- und der Sonnenseite wieder. Ein Vergleich der Diagramme zeigt die geringere Temperaturdifferenz zwischen Rohrwand und-zentrum sowie die geringere Gastemperatur an der Rohrwand bei dem erfindungsgemäßen Profil 3.

Die erfindungsgemäße Drallströmung gewährleistet, daß die Schwankung der Innenwandtemperatur über den Rohrumfang, das heißt zwischen Sonnen-und Schattenseite unter 12° C liegt, obgleich die üblicherweise in parallelen Reihen angeordneten Rohrschlangen eines Röhrenofens mit Hilfe von Seitenwandbren- nern lediglich auf einander gegenüberliegenden Seiten beheizt beziehungswei- se mit Verbrennungsgasen beaufschlagt werden und die Rohre somit jeweils eine den Brennern zugekehrte Sonnenseite und eine um 90° dazu versetzte Schattenseite besitzen. Die mittlere Rohrwandtemperatur, das heißt die Diffe- renz der Rohrwandtemperatur zwischen Sonnen-und Schattenseite führt zu inneren Spannungen und bestimmt daher die Lebensdauer der Rohre. So ergibt die aus dem Diagramm der Fig. 4 ersichtliche Verringerung der mittleren Rohrwandtemperatur eines erfindungsgemäßen Rohrs mit acht Rippen einer Steigung von 30°, einem Rohrinnendurchmesser von 38,8 mm und einem Rohraußendurchmesser von 50,8 mm, somit einer Höhendifferenz zwischen Rippentälern und Rippenkuppen von 2 mm von 11° im Vergleich zu einem durchmessergleichem Glattrohr, bezogen auf eine mittlere Lebensdauer von 5 Jahren, bei einer Betriebstemperatur von 1050 °C eine rechnerische Lebens- dauererhöhung auf etwa 8 Jahre.

Die Temperaturverteilung zwischen Sonnen-und Schattenseite für die drei Profile der Fig. 3 ergibt sich aus dem Diagramm der Fig. 5. Bemerkenswert ist dabei das niedrigere Niveau der Temperatur-Kurve für das Profil 3 im Vergleich zum Glattrohr (Profil 0) und die erheblich geringere Schwankungsbreite der Profil 3-Kurve im Vergleich zu der Profil 1-Kurve.

Eine besonders günstige Temperaturverteilung stellt sich ein, wenn die Isother- men von der Rohrinnenwand zum Kern der Strömung spiralförmig verlaufen.

Eine gleichmäßigere Verteilung der Temperatur über den Querschnitt ergibt sich insbesondere, wenn sich die Umfangsgeschwindigkeit innerhalb von 2 bis 3 m aufbaut und dann über die gesamte Rohrlänge konstant bleibt.

Das erfindungsgemäße Verfahren sollte im Hinblick auf eine hohe Olefinaus- beute bei vergleichsweise kurzer Rohrlänge so betrieben werden, daß der Homogenitätsfaktor der Temperatur über den Querschnitt und der auf den hydraulischen Durchmesser bezogene Homogenitätsfaktor der Temperatur im Verhältnis zum Homogenitätsfaktor eines Glattrohrs (HG) über 1 liegt. Dabei sind die Homogenitätsfaktoren wie folgt definiert : Das erfindungsgemäße Strömungsbild aus Kern-und Drallstömung läßt sich mit einem Rippenrohr erreichen, bei dem der Flankenwinkel der jeweils über die Länge eines Rohrstücks durchgehenden Rippen, das heißt der Außenwinkel zwischen den Rippenflanken und dem Radius des Rohrs 16° bis 25°, vorzugs- weise 19'bis 21'beträgt. Ein derartiger Flankenwinkel gewährleistet insbeson- dere in Verbindung mit einer Rippensteigung von 20° bis 40°, beispielsweise 22, 5° bis 32, 5°, daß sich in den Rippentälern nicht eine mehr oder weniger in sich geschlossene, hinter die Rippenflanken in die Rippentäler zurückkehrende Wirbelströmung ergibt, die in den Rippentälern zum Entstehen unerwünschter "Twisters", das heißt von geschlossenen Wirbeizöpfen führt. Vielmehr lösen sich die sich in den Rippentälern entstehenden Wirbel von den Rippenflanken ab und werden von der Drallströmung aufgenommen. Die von den Rippen induzierte Drallenergie beschleunigt die Gaspartikel und führt zu einer höheren Gesamtge- schwindigkeit. Dies führt zu einer Verminderung und Vergleichmäßigung der Rohrwandtemperatur und zu einer Vergleichmäßigung der Temperatur und der Verweildauer über den Rohrquerschnitt.

Die Beschaffenheit des erfindungsgemäßen Rippenrohrs ergibt sich aus der Darstellung eines Rohrsegments in Fig. 6 und den zugehörigen charakteristi- schen Parametern - hydraulischer Durchmesser Dh in mm, Ri < Dh/2 -Flankenwinkel ß - Rippenhöhe H - Hüllkreis-Radius Ra = Ri + H und Da = 2 x Ra - Zentrumswinkel a - Krümmungsradius R = Ra (sin a/2 sin ß+ sin a) - Hüllkreis-Umfang 2 II Ra - Winkel im schiefwinkligen Dreieck y = 180- (a + ß) - Innen-Radius Ri = 2R (sin y/sin a)-R - Rippenhöhe H = Ra-Ri - Profil-Umfang Up = 2 x Rippenzahl x sR/180 (2 ß + a) - Rippenfläche FR -Fläche des Hüllkreises Fa = n Da2/4 -Fläche des Innenkreises Fj = II Di Profilfläche innerhalb des Hülikreises Fp = FR Rippenzahl - Profil-Umfang Up = (1,05 bis 0, 98)-2 rI Ra Die Rippen und die zwischen den Rippen befindlichen Rippentäler können im Querschnitt spiegelsymmetrisch ausgebildet sein und aneinandergrenzen beziehungsweise eine Wellenlinie mit jeweils gleichen Krümmungsradien bilden.

Der Flankenwinkel ergibt sich dann zwischen den Tangenten der beiden Krümmungsradien im Berührungspunkt und dem Radius des Rohrs. Dabei sind die Rippen verhältnismäßig flach ; Rippenhöhe und Flankenwinkel werden so aufeinander abgestimmt, dass der hydraulische Durchmesser des Profils aus dem Verhältnis 4 x freier Querschnitt/Profilumfang gleich oder grösser ist als der Innenkreis des Profils. Der hydraulische Durchmesser liegt daher im inneren Drittel der Profilhöhe. Damit steigen die Rippenhöhe und die Zahl der Rippen mit zunehmendem Durchmesser so, daß die Drallströmung in der für die Wirkung des Profils erforderlichen Richtung und Stärke erhalten bleibt.

Zwischen den Rippen bzw. in den Rippentälern ergibt sich eine größere Strö- mungsgeschwindigkeit (Fig. 2), die zu einem Selbstreinigungseffekt, daher zu weniger Ablagerungen von Pyrolysekoks führt.

Werden die Rippen durch Auftragsschweißen bzw. Aufbauschweißen unter Verwendung eines Schleudergussrohrs hergestellt, dann bleibt die Rohrwan- dung zwischen den einzelnen Rippen im wesentlichen unverändert, so dass die Rippentäler auf einem gemeinsamen Kreis liegen, der dem Innenumfang des Schleudergussrohrs entspricht.

Versuche haben ergeben, daß-unabhängig vom Innendurchmesser der Rohre - insgesamt 8 bis 12 Rippen ausreichend sind, um das erfindungsgemäße Strömungsbild zu erreichen.

Bei dem erfindungsgemäßen Rippenrohr beträgt das Verhältnis der Quotienten der Wärmeübergangskoeffizienten QR/Qo zum Quotienten der Druckverluste APR/APo im Wasserversuch unter Benutzung und Beachtung der Ähnlichkeitsge- setze und Verwendung der für ein Naphta/Wasserdampf-Gemisch vermittelten Reynoldszahlen, vorzugsweise 1,4 bis 1,5, wobei R ein Rippenrohr und 0 ein Glattrohr kennzeichnet.

Die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Rippenrohrs (Profil 3) im Vergleich zu einem Glattrohr (Profil 0) sowie einem Rippenrohr mit achsparallelen Rippen (Profil 1), bei denen der radiale Abstand zwischen den Rippentälern und den Rippenkuppen 4,8 mm beträgt veranschaulichen die Daten der nachfolgenden Tabelle. Die Rippenrohre besaßen sämtlich 8 Rippen sowie denselben Hüllkreis. PROFIL 0 1 3 Fluidtemp. bei 9950 mm in der Mitte Tm [°C] 843, 6 848, 1 843, 0 Fluidtemp. bei 9950 mm am Rand Tr [°C] 888, 9 894 874, 8 Temperaturspanne bei 9950 mm 45, 3 45, 9 31, 8 AT=T.-T. rC1 Homogenitätsfaktor zum Glattrohr Hat 1 0, 9869281 1, 4245283 Ht = ATo/ATx Hydr. Durchmesser dh [m] 0, 0380 0, 0256 0, 0344 bezogener Homogenitätsfaktor bzgl. hydr. 1 0, 8477193 1, 3420556 zum Glattrohr Ht : H, = ATo dx/ATx do Rang H : 2 2 1 Dabei ist der hydraulische Durchmesser wie folgt definiert : Dhydr = 4 x (freier Querschnitt)/Innenumfang ; er entspricht vorzugsweise dem Innendurchmesser eines vergleichbaren Glattrohrs und ergibt dann einen Homogenitätsfaktor von 1,425. Das erfindungsgemäße Rippenrohr ergibt im Wasserversuch einen um den Faktor 2,56 höheren Wärmeübergang (QR) im Vergleich zum Glattrohr bei einem nur um den Faktor 1,76 erhöhten Druckverlust (APR).

In Fig. 7 sind einem Rohr mit glatter Innenwand (Glattrohr) drei verschiedene Profilrohre gegenübergestellt, darunter ein erfindungsgemäßes Rohr mit 8 Rippen mit einer Steigung von jeweils 30°. Zu jedem Querschnitt sind der hydraulische Durchmesser, die Axialgeschwindigkeit, die Verweilzeit und der Druckverlust angegeben.

Ausgangsdaten waren die Durchsatzmengen eines in Betrieb befindlichen Glattrohres mit 38 mm Innendurchmesser, der mit dem hydraulischen Durch- messer identisch ist. Diese Daten wurden nach den Ähnlichkeitsgesetzen (gleiche Reynoldszahlen) auf warmes Wasser umgerechnet und den Versuchen zu Grunde gelegt (siehe Verhältnis der Quotienten des Wärmeübergangs und des Druckverlustes für Versuche mit Wasser sowie den bezogenen Homogeni- tätsfaktor bei der Rechnung mit Gasen).

Die unterschiedlichen Geschwindigkeitsprofile ergeben sich aus gleichen Durchsatzmengen bei unterschiedlichen hydraulischen Durchmessern (rezipro- kes Verhältnis).

Der Vergleich der Geschwindigkeiten bei den im Querschnitt gleichen Profilen 2 und 3 verdeutlicht die bessere Geschwindigkeit, Beschleunigung und Verweilzeit bei den erfindungsgemäßen Rohren (Profil 3). Bei gleichem hydraulischen Durchmesser bewirkt die durch den Drall der Rippen verursachte Geschwindig- keits-Komponente in Umfangsrichtung ein Ablösen der Strömung von der Rohrwand und eine schraubenförmig ansteigende Geschwindigkeit im gesam- ten Querschnitt.

Durch die gerichtete, spiralförmige Strömung wird die Wärme von der Rohrwand in die Strömung eingetragen und damit gleichmäßiger verteilt als in einer normalen ungerichteten turbulenten Strömung (Glattrohr, Profile 1 und 2).

Gleiches gilt für die Verweilzeit der Partikel. Die spiralförmig gerichtete Strö- mung verteilt die Partikel gleichmäßiger über den Querschnitt während die Beschleunigung an den Profilflanken die mittlere Verweilzeit reduziert. Der höhere Druckverlust des Profils 3 resultiert aus der Umfangsgeschwindigkeit.

Bei Profil 1 liegt die Ursache in der starken Einschnürung der Strömung und dem Reibungsverlust an der großen Innenfläche des Profils.

Die erfindungsgemäßen Rippenrohre lassen sich je nach Werkstoff beispiels- weise aus einem Schleudergußrohr dadurch herstellen, daß die Enden eines Rohres mit achsparallelen Rippen gegeneinander verdreht werden, oder daß das Innenprofil durch Verformen eines Schleudergußrohrs, beispielsweise durch Warmschmieden, Warmziehen oder Kaltverformen über ein Profilwerkzeug, beispielsweise einen fliegenden Dorn oder einer Dornstange mit einem dem Innenprofil des Rohrs entsprechenden Außenprofil erzeugt wird.

Schneidemaschinen zum Innenprofilieren von Rohren sind in verschiedenen Varianten beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 195 23 280 bekannt.

Diese Maschinen eignen sich auch zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Rippenrohrs.

Beim Warmumformen sollte die Umformtemperatur so eingestellt werden, daß es im Bereich der Innenoberfläche zu einer partiellen Zerstörung des Gefüge- korns und demzufolge später unter dem Einfluß der Betriebstemperatur zu einer Rekristallisation kommt. Die Folge davon ist ein feinkörniges Gefüge, das eine rasche Diffusion von Chrom, Silizium und/oder Aluminium durch die austenti- sche Matrix zur Innenoberfläche des Rohrs und dort zum schnellen Aufbau einer oxidischen Schutzschicht führt.

Die erfindungsgemäßen Rippen lassen sich auch durch Auftragsschweißen erzeugen ; in diesem Fall kann zwischen den einzelnen Rippen kein gekrümmter Rippengrund entstehen, sondern es bleibt dort der ursprüngliche Verlauf der Innenwandung des Rohrs im wesentlichen erhalten.

Die Innenoberfläche des erfindungsgemäßen Rohrs sollte eine möglichst geringe Rauhigkeit besitzen ; sie kann daher geglättet, beispielsweise mecha- nisch poliert oder elektrolytisch egalisiert sein.

Als Rohrwerkstoff eignen sich für den Einsatz in Äthylenanlagen Eisen-bezie- hungsweise Nickel-Legierungen mit 0,1% bis 0,5% Kohlenstoff, 20 bis 35% Chrom, 20 bis 70% Nickel, bis 3% Silizium, bis 1% Niob, bis 5% Wolfram sowie Zusätzen von Hafnium, Titan, Seltenen Erden, oder Zirkonium, von jeweils bis 0,5% und bis 6% Aluminium.