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Title:
METHOD FOR SPRAYING A CASTING MOLD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/080242
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for spraying a casting mold, especially a diecasting mold after ejection of a cast part. In order to make spraying of the diecasting mold more effective, the diecasting mold is closed by a defined stroke once the spraying device has been inserted.

Inventors:
NIEDERMANN BENNO (CH)
Application Number:
PCT/CH2007/000644
Publication Date:
July 10, 2008
Filing Date:
December 20, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER DRUCKGUSS AG (CH)
NIEDERMANN BENNO (CH)
International Classes:
B22D17/20; B22D17/32
Foreign References:
EP0941788A21999-09-15
US20070154648A12007-07-05
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER DRUCKGUSS AG (Uzwil, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Sprühen einer Giessform, insbesondere der Formhälften einer Druckgiessform durch einfahren eines Sprühgerätes in die vollständig geöffnete Giessform resp. zwischen die geöffneten Formhälften.dadurch gekennzeichnet, dass

> die Giessform nach dem Einfahren des Sprühgerätes um einen definierten Hub zugefahren wird

> nachfolgend werden beide Formhälften ausgeblasen, anschliessend ein Kühl- und Trennmittel auf die Formhälften aufgesprüht wird

> danach die Giessform wieder vollständig geöffnet wird und das Sprühgerät ausfährt

> die Giessform anschliessend vollständig geschlossen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kühl- und Trennmittel auf beide Formhälften gleichzeitig gesprüht wird.

Description:

Verfahren zum Sprühen einer Giessform

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sprühen einer Giessform, insbesondere einer Druckgiessform nach dem Auswerfen eines gegossenen Teiles.

Zur Herstellung von Gussteilen werden geteilte und beim Giessvorgang geschlossene Giessformen verwendet. Beim Druckgiessen wird in die Giessform ein schmelzflüssiger oder teilflüssiger, metallischer Werkstoff unter Druck eingebracht, der in der Form erstarrt. Nachdem das Teil erstarrt ist, wird die Form geöffnet und es kann entnommen werden. Anschliessend wird ein Sprühgerät in die Form eingefahren und es werden nacheinander die Formflächen der festen und der beweglichen Formhälfte besprüht und nachfolgend ausgeblasen. Daraufhin kann die Giessform wieder geschlossen werden um den nächsten Giesszyklus zu starten.

Das Sprühmittel dient dabei sowohl als Kühlmittel wie auch als Trennmittel. Für eine gute Kühlung (beim Auftreffen des Kühlmittels auf eine Wand wird dieser Wärme entzogen) ist es wesentlich, dass das Kühl- und Trennmittel vor der zu besprühenden Giess- formwandung positioniert ist, wobei bestimmte Abstände, Zeiträume und Drücke zu beachten sind. Analog gilt dies auch für einen ausreichenden Trenneffekt. Ebenso wird durch das Ausblasen der Giessform mit dem Kühl- und Trennmittel die Giessform gereinigt und das Mittel kann weiterhin bewegliche Teile schmieren.

Solche Sprühgeräte können auch modular aufgebaut sein (siehe DE-A-4336250 oder EP-A-1468747).

Nach der DE-A-10309930 oder der WO 99/47295 ist es auch bekannt, beide Formhälften gleichzeitig bei geöffneter Giessform zu besprühen, wobei gemäss WO 99/47295 das Trennmittel noch gegenüber der geerdeten Giessform elektrostatisch geladen sein kann.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Sprühen einer Giess- form, insbesondere der Formhälften einer Druckgiessform zu entwickeln, mit dem eine weitere Verbesserung und Vereinfachung des Sprühvorganges erreichbar ist.

Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch ein teilweises Zufahren der Giessform um einen bestimmten Hub nach dem Einfahren des Sprühgerätes Sprühen und Ausblasen beider Formhälften gleichzeitig erreicht. Nach dem Sprühen und Ausblasen wird die Giessform wieder ganz geöffnet und nach dem Ausfahren des Sprühgerätes wird die Giessform in bekannter Weise für den nächsten Giesszyklus geschlossen.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.

Eine Druckgiessmaschine umfasst eine geteilte Giessform mit einer festen und einer beweglichen Formhälfte. Die Formhälften weisen Ausnehmungen auf, die im geschlossenen Zustand der Giessform einen geschlossenen Formhohlraum entsprechend der Form des Gussteiles ergeben.

Bei geschlossener Form wird der Formhohlraum mittels üblicher Befüllungseinrichtun- gen unter Druck mit Metallschmelze gefüllt, die im Formhohlraum erstarrt. Nach Erstarrung wird die Giessform geöffnet und das Gussteil wird entnommen oder ausgeworfen. Anschliessend fährt ein Sprühgerät in den Raum zwischen den geöffneten Formhälften ein, worauf die Giessform um einen definierten Hub zugefahren wird. Nachfolgend wird ein Kühl- und trennmittel auf beide Formhälften gleichzeitig aufgetragen und beide Seiten werden miteinander ausgeblasen. Danach wird die Giessform wieder vollständig geöffnet und das Sprühgerät kann ausfahren.

Nach dem Ausfahren des Sprühgerätes wird die Giessform für den nächsten Giesszyklus wieder vollständig verschlossen.