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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR SUDDENLY COOLING HIGH-TEMPERATURE GAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/090447
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a quench device for suddenly cooling a hot gas stream with the aid of quench water. The inventive quench device comprises a gas supply line and a gas drainage pipe. Said quench water is at least partially cooled by means of a heat exchanger. In addition, said quench device is provided with a cooling water circuit for cooling the first area of the gas stream and with a second separate cooling circuit which cools a second area of the gas stream and is arranged downstream.

Inventors:
KISS GUENTER H (CH)
Application Number:
PCT/EP2004/001879
Publication Date:
October 21, 2004
Filing Date:
February 25, 2004
Export Citation:
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Assignee:
THERMOSELECT AG (LI)
KISS G H (CH)
International Classes:
C10K1/06; F28C3/06; (IPC1-7): F28C3/06
Domestic Patent References:
WO1999017862A11999-04-15
Foreign References:
GB2065500A1981-07-01
DE10004138A12001-08-09
US4040266A1977-08-09
US5765546A1998-06-16
GB1449076A1976-09-08
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER GBR (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Quench zum Schockkühlen von Strömen aus heißem Gas mit Quenchwassser, wobei die Quench eine Gaszuleitung und eine Gasableitung aufweist und wobei das Quenchwasser zumindest teilweise mit einem Wärmetauscher gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Quench über einen einen ersten Bereich des Gasstromes kühlenden Kühlwasserkreislauf und über einen separaten zweiten, einen stromabwärts vom ersten Bereich lokalisierten Bereich des Gasstromes kühlenden Kühlwasserkreislauf verfügt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass ausschließlich der zweite Kühl kreislauf über das Quenchwasser kühlende Wärme austauscher verfügt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Über lauf vom zweiten Kühlkreislauf in den ersten Kühlkreislauf besteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche,. dadurch gekennzeichnet, dass ein Mecha nismus zur Kontrolle des Quenchwasserstandes im ersten Kühlkreislauf vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Mechanismus zur Kontrolle des Quenchwasserstandes im ersten Kühlkreislauf die Regulierung des Quenchwasserstandes über die Zu fuhr und Abfuhr von Quenchwasser aus dem ersten Kreislauf umfasst.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch. gekennzeichnet, dass der erste Bereich des Gasstromes durch die Innenwand eines zylindrisch aufrecht stehendes Innenrohr be grenzt ist, wobei die Gaszuleitung der Quench am oberen Ende des Rohres liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der zweite Bereich des Gasstromes durch die Außenwand des Innenrohres und durch die Innenwand eines um das Innenrohr konzen trisch angeordneten Außenrohres begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine im unteren Bereich des Innenrohres angebrachte Umlenkvorrichtung zur Umlenkung ei nes im Innenrohr nach unten fließenden Gasstro mes in einem im Außenrohr nach oben fließenden Gasstrom.
9. Verfahren zum Schockkühlen eines heißen Gasstro mes durch Zugabe von Quenchwasser, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kühlung in einem ersten Bereich des Gasstromes durch Quenchwasser aus einem ersten Kühlkreislauf bewirkt wird und die Kühlung in einem stromabwärts vom ersten Bereich liegenden zweiten Bereich des Gasstromes durch Quenchwasser von einem zweiten, vom ersten Kühl wasserkreislauf separaten Kühlwasserkreislauf bewirkt wird.
10. Vertahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass ausschließlich das Quenchwasser im zweiten Kühlkreislauf über einen Wärmetauscher gekühlt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass das Gas im ersten Be reich des Gasstromes im Gegenstrom zum Gas im zweiten Bereich des Gasstromes fließt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche'9 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass die Gase. im ersten Bereich des Gasstromes vor dem Kühlen eine Aus gangstemperatur von 1000 °C bis 2000 °C, vor zugsweise von 1200 °C, haben und nach dem Kühlen eine Temperatur von 95 °C bis 70 °C, vorzugswei se von 85 °C, haben.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass die Gase im zweiten Bereich des Gasstromes vor dem Kühlen'eine Aus gangstemperatur von 95 °C bis 70 °C, vorzugswei se 85 °C haben und nach dem Kühlen eine Tempera tur von 70 °C bis 40 °C, vorzugsweise 60 °C ha ben.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass die abzukühlenden Ga se einen Wassergehalt'von 10 Vol% bis 70 Vol%, vorzugsweise von 30 Vol%, haben.
15. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der An sprüche 1 bis 8 und eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 bis 15 zur Schockkühlung von in einem Hochtemperaturrecyclingsverfahren anfal lenden Synthesegasen.
Description:
Verfahren zur Schockkühlung von Hochtemperaturgasen Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Schockkühlung von Hochtemperaturgasen entsprechend einer Vorrichtung nach Patentanspruch 1 und eines Verfahrens nach Anspruch 9. Desweiteren betrifft die Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Vor- richtung und des erfindungsgemäßen Verfahren in einem Hochtemperaturrecyclingverfahren nach Anspruch 15.

In der Hochtemperaturverfahrenstechnik werden bei ei- ner Vielzahl von Anwendungsfällen Rauchgase durch Zu- gabe von Flüssigkeiten wie zum Beispiel Wasser schockartig abgekühlt. Man spricht hierbei vom Vor- gang des Quenchens, der dafür genutzte Apparat ist die sogenannte Quench.

Das Wasser wird mittels Quenchpumpen im Kreislauf ge- führt. Zwischen Wassereintritt und Austritt erwärmt sich das Quenchwasser um ca. 10 bis 30 °C. Diese Wär-

meenergie wird mittels Quenchwärmetauscher aus dem System abgeführt.

Charakteristisch für den Prozess ist, dass neben der Abkühlung des Gases auch im Gas befindliche Fremd- stoffe in der Flüssigkeit abgeschieden werden.

Eine Verschmutzung der Wärmetauscher, der Rohrleitun- gen sowie aller quenchwasserführenden Apparate ist nicht vermeidbar. Deshalb ist eine wiederholte Rei- nigung notwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, bei dem zum einen die Abküh- lung der Gase mit hoher Effizienz erfolgen kann, und zum anderen die Reinigungsarbeiten auf ein Mindest- mass reduziert werden können. Des Weiteren ist der Ziel der vorliegenden Erfindung eine Verwendung einer solchen Vorrichtung und eines solchen Verfahrens an- zugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß'durch eine Vor- richtung gemäß Patentanspruch 1, ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9 und durch eine Verwendung gemäß Pa- tentanspruch 15 gelöst.

Demnach wird zur erfindungsgemäßen Lösung der-Aufgabe der Schockkühlung des Hochtemperaturgases, die Ent- wicklung einer Zweistufen-Quench vorgeschlagen. In zwei entlang der Strömungsrichtung des Hochtempera- turgases nacheinander lokalisierte Stufen bzw. Berei- che des Hochtemperaturgasstromes wird die Kühlung ü- ber zwei separate Kühlkreisläufe vorgenommen. Das Quenchwasser wird demnach in zwei getrennten Kreis- läufen im Umlauf gehalten.

Kreislauf 1 dient zur eigentlichen Schockkühlung des Hochtemperaturgases in einem entlang der Strömungs-

richtung des Gases ersten Bereich, wobei hier auch die im Gas enthaltenen festen Partikel abgeschieden werden, -Kreislauf 2 dient zur abschließenden Küh- lung in einem entlang der Strömungsrichtung des Gases zweiten Bereich auf Endtemperatur.

Erfindungsgemäß ist die Verwendung einer solchen Vor- richtung bzw. eines solchen Verfahrens zur Kühlung von in einem Hochtemperaturrecyclingverfahren anfal- lenden Synthesegasen vorgesehen.

Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung besteht in der Lokalisierung der durch die Schockkühlung abgeschie- denen, festen Partikel in einem begrenzten Bereich der Kühlung. Im Zusammenhang mit der im Folgenden ge- nannten Ausführung ist dann sogar die vollkommene Vermeidung von Verschmutzung von Wärmetauschern durch die abgeschiedenen, festen Partikel möglich.

Vorzugsweise sind Quenchwärmetauscher ausschließlich im sauberen'Kreislauf 2 angeordnet. Über diese Quenchwärmetauscher wird die im Hochtemperaturgas enthaltene Energie abgeführt. Folglich wird der Kreislauf 1, d. i. der eigentliche Quenchkreislauf, ohne Wärmetauscher ausgeführt. Eine Verschmutzung des ersten Kühlkreislaufes ist somit weitgehend ausge- schlossen.

Vorzugsweise handelt es sich bei der Quenchvorrich- tung um einen schlanken Apparat mit einem konzen- trisch angeordneten Innenrohr, wobei das heiße Gas von oben in das Innenrohr eintritt und den Apparat von oben nach unten durchströmt. Im unteren Bereich wird das Gas durch eine Umlenkungsvorrichtung umge- lenkt, durchströmt danach den äußeren Ringspalt nach oben und verlässt den Apparat am oberen Ende. Die Ab-

kühlung im Innenrohr erfolgt vorzugsweise von 1000 °C bis 2000 °C auf 95 °C bis 70 °C, besonders bevorzugt 85 °C, und im äußeren Ringspalt von 85 °C auf 70 bis 40, vorzugsweise 60 °C.

In einer bevorzugten Vorrichtungsvariante wird über einen freien Überlauf vom Kreislauf 2 in den Kreis- lauf 1 Quenchwasser abgeführt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung erfolgt die Niveaukontrolle der beiden, im Kreislauf 1 und Kreis- <BR> <BR> lauf 2 bestehenden ( ? ? ? ) Quenchwasserstände über den Qenchwasserstand im Kreislauf 1.

Der Mechanismus der Niveauregulierung wird vorzugs- weise durch die Zu-oder Abfuhr von Wasser aus dem Kreislauf 1 realisiert.

Vorzugsweise werden in dem erfindungsgemäßen Verfah- ren Rauchgase mit Temperaturen von 1000 °C bis 2000 °C, vorzugsweise 1200 °C schockgekühlt. Die Quenchung führt das Hochtemperaturgas von mehr als 1200 °C auf 95 °C bis 70 °C, vorzugsweise 85 °C im ersten, vor- zugsweise aus einem Innenrohr bestehenden Bereich.

Vorzugsweise wird das Verfahren für Abgase mit einem Wassergehalt von 10 Vol% bis 70 Vol%, besonders be- vorzugt 30 Vol%, durchgeführt.