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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR DETERMINING THE ACCESSIBILITY OF PARKING SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185301
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining the accessibility of parking spaces (2), having the steps: making available sensor data by means of at least one motor vehicle (3); assigning the sensor data to respective parking spaces (2) which the motor vehicle (3) has driven to; determining, on the basis of this assignment, how the accessibility of the respective parking spaces (2) is regulated by means of entry and exit barriers (7) which can be adjusted between a drive-through position and a closed position; making available the accessibility data which characterize the determined accessibility of the parking spaces (2). The invention further relates to a system (1) for determining the accessibility of parking spaces (2).

Inventors:
GÜNZEL THORBEN (DE)
MAX STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055261
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
March 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G08G1/14; E01F13/04; G01C21/30; G07B15/04; G08G1/01; H04W4/44
Foreign References:
DE102007061658A12009-06-25
DE102015204169A12016-09-15
DE202015104709U12015-10-13
DE102014217900A12016-03-10
DE102008028550A12009-12-17
DE102012216994A12014-03-27
DE102010022707A12011-12-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen (2), mit den Schritten:

- Bereitstellen von Sensordaten mittels zumindest einem Kraftfahrzeug (3);

- Zuordnen der Sensordaten zu jeweiligen Parkplätzen(2) welche das Kraftfahr- zeug (3) angefahren hat;

- Ermitteln anhand dieser Zuordnung, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze (2) durch zwischen einer Durchfahrstellung und einer Geschlos- senstellung verstellbare Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) geregelt wird;

- Bereitstellen der Zugänglichkeitsdaten, welche die ermittelte Zugänglichkeit der Parkplätze (2) charakterisieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

ermittelt wird, ob und wann die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze (2) nur tem- porär durch verstellbare Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) geregelt wird, und diese In- formation in den Zugänglichkeitsdaten hinterlegt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei der Nutzung von einem der Parkplätze (2) mittels des Kraftfahrzeugs (3) unter Be- rücksichtigung der Zugänglichkeitsdaten eine automatische Abrechnung von Parkge- bühren erfolgt.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sensordaten Geschwindigkeitsdaten des Kraftfahrzeugs (3) umfassen, wobei zur Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze (2) anhand der Geschwindigkeitsdaten ermittelt wird, ob das Kraftfahrzeug (3) beim Einfahren auf die und/oder Ausfahren aus den jeweiligen Parkplätzen (2) angehalten hat.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

Öffnungsvorgänge von zumindest einem Fenster, insbesondere eines fahrerseitigen Fensters, des Kraftfahrzeugs (3) beim Befahren der jeweiligen Parkplätze (2) erfasst werden und basierend darauf ermittelt wird, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze (2) durch Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) geregelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sensordaten Positionsdaten des Kraftfahrzeugs (3) umfassen, welche bei der Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze (2) berücksichtigt werden.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sensordaten Fahrzeugumfelddaten umfassen, wobei zur Ermittlung der Zugäng- lichkeit der Parkplätze (2) basierend auf den Fahrzeugumfelddaten jeweilige Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) erkannt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Fahrzeugumfelddaten mittels zumindest einem Ultraschallsensor des Kraftfahr- zeugs (3), mittels zumindest einer Fahrzeugkamera und/oder mittels zumindest eines Laserscanners und/oder mittels zumindest eines Radarsensors des Kraftfahrzeugs (3) erzeugt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

falls basierend auf den Fahrzeugumfelddaten eine Parkticketsäule erkannt wird, auf eine Ein-und/oder Ausfahrtsbarriere (7) geschlossen wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sensordaten Daten eines Senders und/oder Transponders umfassen, welche zum Öffnen von zumindest einer der Ein-und/oder Ausfahrtsbarrieren (7) verwendet wurden.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zugänglichkeitsdaten an ein Fahrerassistenzsystem (10) und/oder an ein Naviga- tionssystem (9) des Kraftfahrzeugs (3) übertragen werden.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass - falls das Fahrerassistenzsystem (10), die Zugänglichkeitsdaten beim automa- tischen Steuern des Kraftfahrzeugs (3) auf den Parkplätzen (2) berücksichtigt, indem eine Fahrzeugsensorik nach diesen Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) sucht, um eine Grenze des zulässigen Funktionsbereichs und/oder einen Übergabepunkt an den Fahrer zu bestimmen, sofern gemäß den Zugänglich- keitsdaten Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) vorhanden sind;

- das Navigationssystem (9) die Zugänglichkeitsdaten entsprechenden im Navi- gationssystem (9) gespeicherten Parkplätzen (2) zuordnet.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Zugänglichkeitsdaten an eine fahrzeugexterne Servereinrichtung (4) übermittelt werden, welche diese Daten anderen Kraftfahrzeugen (3) bereitstellt, und/oder die Zugänglichkeitsdaten an wenigstens einen Kartendienstanbieter übermittelt werden, welcher basierend darauf Kartendaten aktualisiert..

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sensordaten mittels weiterer Kraftfahrzeuge (3) bereitstellt werden.

15. System (1 ) zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen (2), umfassend

zumindest ein Kraftfahrzeug (3) zum Bereitstellen von Sensordaten und zumindest eine Datenverarbeitungseinrichtung (4, 6), welche dazu eingerichtet ist,

- die Sensordaten jeweiligen Parkplätzen (2) zuzuordnen, welche das Kraftfahr- zeug (3) angefahren hat;

- anhand dieser Zuordnung zu ermitteln, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze (2) durch zwischen einer Durchfahrstellung und einer Geschlos- senstellung verstellbare Ein-und Ausfahrtsbarrieren (7) geregelt wird;

- die Zugänglichkeitsdaten bereitzustellen, welche die ermittelte Zugänglichkeit der Parkplätze (2) charakterisieren.

Description:
Beschreibung

Verfahren und System zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen.

Aus dem Stand der Technik sind bereits vielfältige Lösungen bekannt, wie Fahrern von Kraftfahrzeugen die Suche nach Parkplätzen erleichtert werden kann. So zeigt beispielsweise die DE 10 2014 217 900 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Sammlung von Informationen über eine Verfügbarkeit freier Parkplätze. Dabei ist es vorgesehen, vorbestimmte Eigenschaften einer Freifläche mittels Umgebungssensoren eines Fahrzeugs zu erfassen und einen die erfasste Freifläche repräsentierenden Datensatz sowie eine Position des Fahrzeugs an einen Server zu senden. Basierend darauf werden Informationen über die Verfügbarkeit freier Parkplätze in einem bestimmten Straßenabschnitt bereitgestellt.

Die DE 10 2008 028 550 A1 zeigt ein Parkleitsystem zur Navigation eines parkplatzsuchenden Fahrzeugs zu einem freien Parkplatz. Dabei werden Informationen über verfügbare freie Parkplätze durch im Verkehr befindliche Fahrzeuge ermittelt, welche dann diese Information direkt einem parkplatzsuchenden Fahrzeug oder indirekt über eine Zentrale zukommen lassen.

Die DE 10 2012 216 994 A1 zeigt ein Verfahren zur Parkplatzvermittlung, bei welchem Verkehrsteilnehmer Informationen über freie Parkplätze ermitteln und diese Informationen an ein Cloud-Computing-System übermitteln. Dieses System stellt dann die Informationen über die freien Parkplätze zur Verfügung.

Die DE 10 2010 022 707 A1 beschreibt ein System zum Bereitstellen von

Parkplatzinformationen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels welcher die Benutzung von Parkplätzen verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie durch ein System zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen werden Sensordaten mittels zumindest einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Diese Sensordaten werden jeweiligen Parkplätzen zugeordnet, welche das Kraftfahrzeug angefahren hat. Anhand dieser Zuordnung wird ermittelt, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze durch zwischen einer Durchfahrstellung und einer Geschlossenstellung verstellbarere Ein- und Ausfahrtsbarrieren geregelt wird. Diese Zugänglichkeitsdaten, welche die ermittelte Zugänglichkeit der Parkplätze charakterisieren, werden dann bereitgestellt.

Parkplätze werden auch als Parkflächen bezeichnet und gehören zu den Anlagen des ruhenden Verkehrs und dienen als Abstellfläche für Fahrzeuge. Ein Parkplatz im Sinne der Erfindung bildet vorzugsweise eine zusammenhängende Fläche, die aus mehreren Stellplätzen beziehungsweise Parkständen besteht. Umgangssprachlich werden auch der einzelne Stellplatz oder Parkstand oder eine Parklücke häufig als Parkplatz bezeichnet. Im Sinne der Erfindung sind unter den Parkplätzen jedoch vorzugsweise solche Flächen zu verstehen, die mehrere Stellplätze beziehungsweise Parkstände aufweisen. Unter dem Begriff Parkplatz im Sinne der Erfindung sind insbesondere Parkhäuser, Tiefgaragen und Parkplätze unter freiem Himmel zu verstehen. Bei den zwischen der Durchfahrstellung und der Geschlossenstellung verstellbareren Ein- und Ausfahrtsbarrieren kann es sich insbesondere um Schranken und Tore handeln, welche sowohl in Einfahrbereichen als auch in Ausfahrbereichen der Parkplätze angeordnet sein können. Grundsätzlich können unter diesen Ein - und Ausfahrtsbarrieren beliebige Vorrichtungen verstanden werden, mittels welchen eine Durchfahrt zu einem Parkplatz beziehungsweise vom Parkplatz weg ermöglicht und verhindert werden kann.

Das zumindest eine Kraftfahrzeug umfasst zumindest einen Sensor, vorzugsweise mehrere Sensoren, um die besagten Sensordaten bereitzustellen. Bei den Sensordaten kann es sich beispielsweise um solche Sensordaten handeln, welche eine Position und/oder Bewegung des Kraftfahrzeugs sowie ein erfasstes Umfeld des Kraftfahrzeugs charakterisieren. Durch Zuordnen dieser Sensordaten zu den jeweiligen Parkplätzen, welche das Kraftfahrzeug angefahren hat, und zwar insbesondere während das Kraftfahrzeug mittels seiner Sensoren die Daten erhoben hat, ist es möglich, basierend auf dieser Zuordnung zu ermitteln, wie es um die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze durch die zwischen der Durchfahrstellung und der Geschlossenstellung verstellbareren Ein- und Ausfahrtsbarrieren bestellt ist. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es also möglich, zu ermitteln, welche der mittels des Kraftfahrzeugs bereits angefahrenen Parkflächen über derartige Ein- und Ausfahrtsbarrieren verfügen.

Beispielsweise ist es mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, zu ermitteln, dass bei einem bestimmten Parkplatz vorhandene Schranken dauerhaft geöffnet sind, was ein Indiz dafür ist, dass dieser Parkplatz kostenfrei genutzt werden kann. Zudem ist es mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, für die verschiedenen Parkplätze, welche das Kraftfahrzeug bereites angefahren hat, zu ermitteln, ob überhaupt Schranken oder anderweitige Ein- und Ausfahrtsbarrieren vorhanden sind. Dies stellt insbesondere im Zusammenhang mit einer automatisierten Parkfunktion des Kraftfahrzeugs eine wesentliche Information dar, da beispielsweise der Ausgang eines Parkhauses üblicherweise eine Systemgrenze für solche automatisierte Parkfunktionen darstellt. Denn üblicherweise sollen solche automatisierten Parkfunktionen auf den Bereich beschränkt werden, welche einen ganz bestimmten Parkplatz betreffen, sodass das Kraftfahrzeug nicht unter Nutzung der automatisierten Parkfunktion noch autonom außerhalb von Parkplätzen fährt.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, Nutzern somit wichtige Informationen im Hinblick auf die Zugänglichkeit von verschiedenen Parkplätzen bereitzustellen. Im einfachsten Fall kann das Bereitstellen der Zugänglichkeitsdaten so verstanden werden, dass diese in dem zumindest einen Kraftfahrzeug selbst bereitgestellt werden, sodass diese Informationen für den Fahrer des Kraftfahrzeugs oder auch für andere Fahrer des Kraftfahrzeugs jederzeit abrufbar sind. Das Bereitstellen der Zugänglichkeitsdaten kann aber auch so verstanden werden, dass das Kraftfahrzeug die Zugänglichkeitsdaten an andere Kraftfahrzeuge oder eine fahrzeugexterne Servereinrichtung übermittelt.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ermittelt wird, ob und wann die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze nur temporär durch verstellbare Ein- und Ausfahrtsbarrieren geregelt wird, und diese Information in den Zugänglichkeitsdaten hinterlegt wird. Beispielsweise gibt es Parkplätze, welche zu einer bestimmten Tageszeit kostenlos und zu anderen Tageszeiten wiederum nur kostenpflichtig genutzt werden können. Dadurch, dass das Verfahren nicht nur ermitteln kann, ob die besagten Ein- und Ausfahrtsbarrieren bei den jeweiligen Parkplätzen an sich überhaupt vorhanden sind, sondern zusätzlich auch noch ermitteln kann, ob diese Ein- und Ausfahrtsbarrieren zu bestimmten Tageszeiten beispielsweise permanent geöffnet sind, ist es auf einfache Weise möglich, zu ermitteln, welche der Parkplätze zu bestimmten Zeiten kostenlos beziehungsweise kostenpflichtig genutzt werden können. So kann sich ein Benutzer des Kraftfahrzeugs beispielsweise über ein Display im Kraftfahrzeug ausgeben lassen, welche Parkplätze er gerade kostenlos nutzen kann und insbesondere auch, wie lange diese Möglichkeit besteht. Auf diese Weise wird die Parkplatzsuche nochmal erheblich verbessert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass bei der Nutzung von einem der Parkplätze mittels des Kraftfahrzeugs unter Berücksichtigung der Zugänglichkeitsdaten eine automatische Abrechnung von Parkgebühren erfolgt. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs sein Kraftfahrzeug auf einem ganz bestimmten Parkplatz nachmittags abgestellt hat, weil er wusste, dass zu dieser Zeit eine kostenlose Parkmöglichkeit besteht. So dann kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass ab 20 Uhr nicht mehr kostenlos geparkt werden kann. In dem Fall kann unter Berücksichtigung der Zugänglichkeitsdaten eine automatische Abrechnung von Parkgebühren erfolgen, sodass der Fahrer des Kraftfahrzeugs problemlos beim Zurückkehren zum Kraftfahrzeug den Parkplatz auch wieder verlassen kann, ohne dass er beispielsweise an einem Parkautomaten oder dergleichen noch Gebühren bezahlen muss. In dem Zusammenhang wäre es beispielsweise auch möglich, dass dem Fahrer des Kraftfahrzeugs über geeignete Ausgabemittel im Kraftfahrzeug angezeigt wird, bis wann er kostenlos parken kann beziehungsweise ab wann er nur noch gebührenpflichtig parken kann. Eine solche Informationsübermittlung kann beispielsweise auch über eine geeignete Smartphone-App oder dergleichen erfolgen. So kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs schon im Vorfeld erfahren, ob und wie lange er gegebenenfalls kostenlos parken kann und ab wann er bezahlen muss.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Sensordaten Geschwindigkeitsdaten des Kraftfahrzeugs umfassen, wobei zur Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze anhand der Geschwindigkeitsdaten ermittelt wird, ob das Kraftfahrzeug beim Einfahren auf die und/oder Ausfahren aus den jeweiligen Parkplätzen angehalten hat. Auf diese Weise ist es sehr zuverlässig möglich, zu ermitteln, welche der angefahrenen Parkplätze Ein- beziehungsweise Ausfahrtsbarrieren, beispielsweise in Form von Schranken oder dergleichen, aufweisen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass Öffnungsvorgänge von zumindest einem Fenster, insbesondere eines fahrerseitigen Fensters, des Kraftfahrzeugs beim Befahren der jeweiligen Parkplätze erfasst werden und basierend darauf ermittelt wird, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze durch Ein-und Ausfahrtsbarrieren geregelt wird. Im Bereich von Schranken oder anderweitigen Ein-und Ausfahrtsbarrieren von Parkplätzen sind üblicherweise Ticketautomaten vorhanden. Beim Einfahren auf den Parkplatz lässt ein Fahrer in einem solchen Fall üblicherweise sein Fenster herunter, um ein Ticket anzufordern. Beim Verlassen des Parkplatzes wird das Fenster üblicherweise wieder heruntergelassen, um das bezahlte Ticket in den Ticketautomaten einzuführen. Vor allem im Kombination mit der Geschwindigkeitserfassung ist es somit möglich, an Haltepunkten beim Einfahren auf und Ausfahren von Parkplätzen anhand eines Öffnungs- und Schließvorgangs von Fahrzeugfenstern besonders zuverlässig auf vorhandene Schranken oder anderweitige Ein-und Ausfahrtsbarrieren zu schließen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Sensordaten Positionsdaten des Kraftfahrzeugs umfassen, welche bei der Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze berücksichtigt werden. In Kenntnis der Positionsdaten ist es auf einfache Weise möglich, zu ermitteln, ob das Kraftfahrzeug gerade einen Parkplatz angefahren hat. So ist es beispielsweise möglich, in Kenntnis der oben genannten Geschwindigkeitsdaten zu ermitteln, ob ein Anhalten und darauffolgendes Weiterfahren auf eine Schranke oder dergleichen zurückzuführen ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Sensordaten Fahrzeugumfelddaten umfassen, wobei zur Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze basierend auf den Fahrzeugumfelddaten jeweilige Ein-und Ausfahrtsbarrieren erkannt werden. Beispielsweise werden die Fahrzeugumfelddaten mittels zumindest einem Ultraschallsensor des Kraftfahrzeugs, mittels zumindest einer Fahrzeugkamera und/oder mittels zumindest eines Laserscanner und/oder mittels zumindest eines Radarsensors des Kraftfahrzeugs erzeugt. Basierend auf den Fahrzeugumfelddaten kann das Kraftfahrzeug mit seiner entsprechenden Sensorik beispielsweise nach besonders charakteristischen Mustern suchen, insbesondere nach Streifenmustern, welche üblicherweise an Schranken und/oder Toren von Parkplätzen angebracht sind. Falls diese erkannt werden, kann auf relativ zuverlässige Weise auf entsprechende Ein- und/oder Ausfahrtsbarrieren geschlossen werden. Zudem ist es beispielsweise auch möglich, basierend auf den Fahrzeugumfelddaten durch eine Bildauswertung die Form einer Schranke oder die Form eines Tores oder dergleichen zu erkennen. Auf diese Weise ist es ebenfalls möglich, auf sehr zuverlässige Weise zu ermitteln, ob der gerade angefahrene Parkplatz beispielsweise Schranken, Tore oder dergleichen aufweist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass falls basierend auf den Fahrzeugumfelddaten eine Parkticketsäule erkannt wird, auf eine Ein- und/oder Ausfahrtsbarriere geschlossen wird. Solche Parkticketsäulen sind üblicherweise direkt neben Schranken oder auch neben Toren angebracht, sodass durch eine Erkennung solcher Parkticketsäulen basierend auf den Fahrzeugumfelddaten auf einfache Weise auch auf das Vorhandensein einer Ein-und/oder Ausfahrtsbarriere geschlossen werden kann. Denn üblicherweise muss man beim Einfahren auf einen Parkplatz, beispielsweise in ein Parkhaus, an solchen Parkticketsäulen ein Ticket lösen, bevor sich beispielsweise eine als Einfahrbarriere dienende Schranke öffnet. Beim Ausfahren muss das - üblicherweise bezahlte Ticket - wieder der Parkticketsäule zugeführt werden, damit sich die Schranke öffnet.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Sensordaten Daten eines Senders und/oder Transponders umfassen, welche zum Öffnen von zumindest einer der Ein- und/oder Ausfahrtsbarrieren verwendet wurden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass solch ein Sender beziehungsweise Transponder fest im Kraftfahrzeug verbaut ist, sodass ein Benutzer des Kraftfahrzeugs auf einfache Weise bestimmte Schranken, Tore oder dergleichen auf Parkplätzen öffnen kann. Zum Beispiel ist es denkbar, dass insbesondere auf öffentlichen Parkplätzen der Nutzer des Kraftfahrzeugs gegen eine monatliche Gebühr einen Stellplatz auf dem Parkplatz gemietet hat. Damit er sich besonders einfach und komfortabel Zugang zu seinem Stellplatz verschaffen kann, kann er den fahrzeugseitigen Sender beziehungsweise Transponder entsprechend programmieren, sodass er durch eine Betätigung des Senders beziehungsweise Transponders einfach auf den Parkplatz einfahren und diesen auch wieder verlassen kann. Durch überprüfen, ob derartige Sender beziehungsweise Transponder verwendet worden sind, lässt sich auf einfache Weise ermitteln, ob ein gerade angefahrener Parkplatz eine Ein- und/oder Ausfahrtsbarriere aufweist. Zudem ist es beispielsweise auch möglich, dass die Sensordaten Daten von fahrzeugexternen Sendern und/oder Transpondern umfassen, welche zum Öffnen von zumindest einer der Ein- und/oder Ausfahrtsbarrieren verwendet wurden. Auf diese Weise ist es ebenfalls auf zuverlässige Weise möglich, auf das Vorhandensein solcher Barrieren zu schließen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Zugänglichkeitsdaten an ein Fahrerassistenzsystem und/oder an ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs übertragen werden. So kann das Fahrerassistenzsystem und/oder das Navigationssystem des Kraftfahrzeugs die Zugänglichkeitsdaten auf vorteilhafte Weise nutzen. Beispielsweise ist es möglich, dass das Fahrerassistenzsystem die Zugänglichkeitsdaten beim automatischen Steuern des Kraftfahrzeugs auf den Parkplätzen berücksichtigt, indem eine Fahrzeugsensorik nach diesen Ein- und/oder Ausfahrtsbarriere sucht, um eine Grenze eine jeweiligen Funktionsbereichs und/oder einen Übergabepunkt an den Fahrer zu bestimmen, sofern gemäß den Zugänglichkeitsdaten Ein- und/oder Ausfahrtsbarrieren auf dem betreffenden Parkplatz vorhanden sind. Wie oben stehend bereits erwähnt, ist es insbesondere für automatisierte Parkpiloten wichtig zu erkennen, wo der Bereich des Parkplatzes endet und wo das Kraftfahrzeug somit vollautonom fahren darf. Weist nun ein gerade befahrener Parkplatz beispielsweise eine Schranke auf, so kann der das als automatisierter Parkpilot fungierende Fahrerassistenzsystem mit dieser Information versorgt werden. Basierend darauf kann der automatisierte Parkpilot unter anderem mittels einer geeigneten Fahrzeugsensorik nach dieser Schranke Ausschau halten. Sobald diese Schranke erreicht ist, weiß der automatisierte Parkpilot zuverlässig, dass er das Ende des Parkplatzes erreicht hat und den automatisierten Fahrvorgang des Kraftfahrzeugs nicht mehr fortsetzen soll. Das besagte Navigationssystem des Kraftfahrzeugs kann zudem die Zugänglichkeitsdaten entsprechenden im Navigationssystem gespeicherten Parkplätzen zuordnen. So haben Fahrer des Kraftfahrzeugs jederzeit Zugriff auf diese gespeicherten Zugänglichkeitsdaten, um sie in der oben beschriebenen Weise nutzen zu können.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Zugänglichkeitsdaten an wenigstens einen Kartendienstanbieter übermittelt werden, welcher basierend darauf Kartendaten aktualisiert. Auf diese Weise können die besagten Zugänglichkeitsdaten in den Kartendaten immer auf dem neusten Stand gehalten werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Zugänglichkeitsdaten an eine fahrzeugexterne Servereinrichtung übermittelt werden, welche diese Daten anderen Kraftfahrzeugen bereitstellt. Auf diese Weise können die Zugänglichkeitsdaten an eine Vielzahl von Nutzern verbreitet werden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Zugänglichkeitsdaten durch eine Car-2-Car- Kommunikation unterschiedlichen Kraftfahrzeugen bereitgestellt werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, die Zugänglichkeitsdaten möglichst vielen Nutzern bereitzustellen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Sensordaten mittels weiterer Kraftfahrzeuge bereitstellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, ein besonders großes Gebiet und somit besonders viele Parkplätze in der beschriebenen Weise dahingehend zu untersuchen, ob diese Ein- und Ausfahrtsbarrieren aufweisen. Bei einem Einsatz von besonders vielen Kraftfahrzeugen kann dadurch sichergestellt werden, dass die Zugänglichkeitsdaten einen besonders hohen Aktualitätsgrad aufweisen.

Das erfindungsgemäße System zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen umfasst zumindest ein Kraftfahrzeug zum Bereitstellen von Sensordaten und zumindest eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Sensordaten jeweiligen Parkplätzen zuzuordnen, welche das Kraftfahrzeug angefahren hat. Zudem ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, anhand dieser Zuordnung zu ermitteln, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze durch zwischen einer Durchfahrstellung und einer Geschlossenstellung verstellbarerer Ein- und Ausfahrtsbarrieren geregelt wird. Zudem ist die Datenverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, die Zugänglichkeitsdaten bereitzustellen, welche die ermittelte Zugänglichkeit der Parkplätze charakterisieren. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems anzusehen und umgekehrt, wobei das System insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist. Im einfachsten Fall besteht das System nur aus dem zumindest einen Kraftfahrzeug, wobei in diesem Fall die Datenverarbeitungseinrichtung kraftfahrzeugseitig implementiert ist. Zu dem System können jedoch auch mehrere solcher Kraftfahrzeuge sowie eine Servereinrichtung gehören. Letztere kann alternativ oder zusätzlich als die oder eine weitere Datenverarbeitungseinrichtung dienen, die dazu eingerichtet, die Sensordaten zu empfangen und jeweiligen Parkplätzen zuzuordnen, welche das zumindest eine Kraftfahrzeug angefahren hat. In dem Fall ist die Servereinrichtung auch dazu eingerichtet, anhand dieser Zuordnung zu ermitteln, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze durch Ein- und Ausfahrtsbarrieren geregelt wird. Zudem ist die Servereinrichtung dann auch dazu eingerichtet, die Zugänglichkeitsdaten bereitzustellen, welche die ermittelte Zugänglichkeit der Parkplätze charakterisieren.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine schematische Darstellung eines Systems zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen, wobei das System eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen und eine Servereinrichtung aufweist.

Ein System 1 zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen 2 ist in einer stark schematisierten Darstellung in der einzigen Figur gezeigt. Das System 1 umfasst mehrere Kraftfahrzeuge 3, welche einen oder mehrere Sensoren 5 und eine fahrzeugseitige Datenverarbeitungseinrichtung 6 aufweisen. Die Kraftfahrzeuge 3 können dabei auch mit unterschiedlichen Arten von Sensoren 5 ausgerüstet sein. Als die Sensoren 5 kommen beispielsweise Geschwindigkeitsmesser, Positionsmesssysteme, Kameras,

Ultraschallsensoren, Radarsensoren und dergleichen in Frage.

Mittels der Sensoren 5 können die Kraftfahrzeuge 3 jeweilige Sensordaten bereitstellen. Die fahrzeugseitige Datenverarbeitungseinrichtung 6 kann diese Sensordaten den jeweiligen Parkplätzen 2 zuordnen, welche die jeweiligen Kraftfahrzeuge 3 angefahren haben. Anhand dieser Zuordnung kann die fahrzeugseitige Datenverarbeitungseinrichtung 6 ermitteln, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze 2 durch zwischen einer Durchfahrstellung und einer Geschlossenstellung verstellbareren Ein- und Ausfahrtsbarrieren, im Folgenden beispielhaft in Form von Schranken 7 dargestellt, geregelt wird. Die fahrzeugseitigen Datenverarbeitungseinrichtungen 6 können diese Zugänglichkeitsdaten fahrzeugintern und fahrzeugextern bereitstellen.

So kann die fahrzeugseitige Datenverarbeitungseinrichtung 6 diese Zugänglichkeitsdaten beispielsweise einer fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung 8 bereitstellen, welche die Zugänglichkeitsdaten dann an die fahrzeugexterne Servereinrichtung 4 übermittelt. Diese kann die erhaltenen Zugänglichkeitsdaten dann wiederum an die einzelnen Kraftfahrzeuge 3 des Systems 1 oder an systemfremde, hier nicht dargestellte Kraftfahrzeuge 3 verbreiten.

Alternativ oder zusätzlich zu dem Vorgehen, dass die fahrzeugseitigen Datenverarbeitungseinrichtungen 6 die Zugänglichkeitsdaten generierten, kann es auch vorgesehen sein, dass die Sensordaten von einigen oder auch von allen Kraftfahrzeugen 3 an die Servereinrichtung 4 übermittelt werden. Diese fungiert dann wiederum wie eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche die Zuordnung der Sensordaten zu den jeweiligen Parkplätzen 2 vornimmt, welche die Kraftfahrzeuge 3 angefahren haben. Die Servereinrichtung 4 kann sodann anhand dieser Zuordnung ebenfalls ermitteln, wie die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze 2 durch die jeweiligen Schranken geregelt wird.

Vorzugsweise wird ermittelt, ob und wann die Zugänglichkeit der jeweiligen Parkplätze 2 nur temporär durch die Schranken 7 geregelt wird, wobei diese Information in den Zugänglichkeitsdaten hinterlegt wird. Auf diese Weise ist es möglich, zu ermitteln, wann die Parkplätze 2 beispielsweise kostenpflichtig und kostenlos zur Verfügung stehen. Wird regelmäßig beispielsweise ermittelt, dass bei einem der Parkplätze 2 die Schranke 7 um die Nachmittagszeit immer geöffnet ist, so kann darauf geschlossen werden, dass der betreffende Parkplatz 2 um diese Tageszeit kostenlos genutzt werden kann. Insbesondere wenn viele der Kraftfahrzeuge 3 eingesetzt werden, kann auch zuverlässig ermittelt werden, ab welcher Uhrzeit die betreffende Schranke 7 geschlossen wird. Basierend auf dieser Information beziehungsweise Erkenntnis können Rückschlüsse darauf gezogen werden, ab welcher Uhrzeit der betreffende Parkplatz 2 nur noch kostenpflichtig genutzt werden kann.

Bei der Nutzung von einem der Parkplätze 2 mittels der Kraftfahrzeuge 3 kann es zudem vorgesehen sein, dass unter Berücksichtigung der Zugänglichkeitsdaten, insbesondere in Kenntnis der Zeiträume, wann kostenpflichtig und wann kostenlos geparkt werden kann, eine automatische Abrechnung von Parkgebühren erfolgt. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Fahrer von einem der Kraftfahrzeuge 3 um 16 Uhr auf einen der Parkplätze 2 fährt, wobei zu dieser Zeit die Schranke 7 immer geöffnet ist. Der Fahrer weiß also, dass er momentan noch kostenlos auf dem betreffenden Parkplatz 2 parken kann. Beispielsweise kann es bei diesem Parkplatz 2 vorgesehen sein, dass man ab 18 Uhr nicht mehr kostenlos parken kann, infolgedessen die Schranke 7 dann auch automatisch geschlossen wird. Holt der Fahrer sein Kraftfahrzeug 3 dann zum Beispiel um 20 Uhr ab, müsste er für zwei Stunden Parkgebühren zahlen. In dem Fall ist es besonders komfortabel, wenn eine automatische Abrechnung dieser Parkgebühren erfolgt. Dies kann beispielsweise vollautomatisch über das Kraftfahrzeug erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist es beispielsweise auch möglich, dass dem Benutzer eine geeignete Smartphone-App bereitgestellt wird, über welche er zum Beispiel die automatische Abrechnung von Parkgebühren von vornherein bestätigen kann. Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass der Benutzer des Kraftfahrzeugs 3 - sei es über entsprechende Ausgabemittel im Kraftfahrzeug 3 und/oder über das Smartphone - beim Abstellen des Kraftfahrzeugs 3 schon angezeigt bekommt, ab welcher Uhrzeit er mit Parkgebühren rechnen muss und ober er eine automatische Abrechnung gegebenenfalls wünscht.

Die Kraftfahrzeuge 3 können beispielsweise jeweilige Geschwindigkeitsdaten bereitstellen, wobei zur Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze 2 anhand der Geschwindigkeitsdaten ermittelt wird, ob die jeweiligen Kraftfahrzeuge 3 beim Einfahren auf die und/oder Ausfahren aus den jeweiligen Parkplätzen 2 angehalten haben. Vorzugsweise wird das mit bereitgestellten Positionsdaten der Kraftfahrzeuge 3 kombiniert. Auf diese Weise ist es auf einfache Weise möglich, zu ermitteln, welche der Parkplätze 2 überhaupt die Schranken 7 aufweisen und insbesondere auch zu welchen Tageszeiten gegebenenfalls die Schranken immer geöffnet sind oder nicht.

Die Kraftfahrzeuge 3 können mit ihren Sensoren 5 auch Fahrzeugumfelddaten bereitstellen, wobei zur Ermittlung der Zugänglichkeit der Parkplätze 2 basierend auf den Fahrzeugumfelddaten die Schranken 7 oder anderweitiger in- und Ausfahrtsbarrieren erkannt werden. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, das jeweilige Kamerabilder bereitgestellt werden, wobei durch eine Bildauswertung auf einfache Weise die Schranken 7 erkannt werden können. In dem Zusammenhang kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass nach charakteristischen Mustern, beispielsweise nach den üblicherweise charakteristischen Streifenmustern in Rot und Weiß oder in Gelb und Schwarz gesucht wird, um die Schranken 7 zu erkennen. Zudem ist es auch möglich, dass basierend auf den Kameradaten oder anderweitigen Fahrzeugumfelddaten die typischen Formen von den Schranken 7 oder anderen Parkplatzbarrieren erkannt werden können.

Ferner ist es auch möglich, dass mittels der Sensoren 5 und der mittels diesen bereitgestellten Fahrzeugumfelddaten jeweilige Parkticketsäulen in der Nähe der Schranken 7 erkannt werden. Sobald solche Parkticketsäulen erkannt werden, kann auf zuverlässige Weise ein Rückschluss darauf gezogen werden, dass auch eine der Schranken 7 vorhanden sein muss.

Zudem ist es auch möglich, dass die Kraftfahrzeuge 3 beispielsweise fest verbaute Sender und/oder Transponder aufweisen, mittels welchen durch entsprechende Betätigung sich die Schranken 7 öffnen lassen. Von dem Sender beziehungsweise Transponder ausgesendete Daten können auch dafür genutzt werden, die Schranken 7 zu erkennen. Auch ist es möglich, dass in den Kraftfahrzeugen 3 beispielsweise mobile Sender beziehungsweise Transponder mitgeführt werden, wobei das Aussenden von Signalen beziehungsweise Daten dieser Sender beziehungsweise Transponder auch dafür genutzt werden kann, die Schranken 7 zu erkennen.

Die Zugänglichkeitsdaten können beispielsweise an jeweilige fahrzeuginterne Navigationssysteme 9 übermittelt werden. So können die Navigationssysteme 9 die Zugänglichkeitsdaten entsprechenden im Navigationssystem 9 gespeicherten Parkplätzen 2 zuordnen. Auf diese Weise können die Fahrer der Kraftfahrzeuge 3 bei Bedarf jederzeit auf die gespeicherten Zugänglichkeitsdaten zugreifen.

Die Kraftfahrzeuge 3 können zudem auch einen automatisierten Parkpiloten 10 aufweisen. Dieser automatisierte Parkpilot 10 ermöglicht es, dass die betreffenden Kraftfahrzeuge 3 vollautomatisch auf den jeweiligen Parkplätzen 2 fahren und einen geeigneten Stellplatz ansteuern können. Bei solchen automatisieren Parkpiloten 10 kann es wichtig sein, dass diese jederzeit zuverlässig erkennen können, wo der betreffende Parkplatz 2 endet, sodass sichergestellt werden kann, dass die betreffenden Kraftfahrzeuge 3 nur auf den Parkplatzflächen vollautonom bewegt werden. In dem Zusammenhang kann es vorgesehen sein, dass die automatisierten Parkpiloten 10 die Zugänglichkeitsdaten beim autonomen Steuern der betreffenden Kraftfahrzeuge 3 auf den Parkplätzen 2 berücksichtigen, in dem eine geeignete Fahrzeugsensorik, beispielsweise in Form der besagten Sensoren 5, nach den jeweiligen Schranken 7 sucht, um eine Grenze der jeweiligen Parkplätze 2 zu bestimmen, sofern gemäß den Zugänglichkeitsdaten beim betreffenden Parkplatz 2 solche Schranken 7 vorhanden sind. Die Sensorik beziehungsweise die Sensoren 5 der Kraftfahrzeuge 2 können dann wiederum gezielt nach typischen Farbmustern, wie Rot-Weiß-Streifen beziehungsweise Schwarz-Gel b-Streifen oder dergleichen suchen, um die Schranken 7 zu erkennen. Andere Vorgehensweisen zur Detektion der Schranken sind natürlich ebenfalls möglich.

Vorzugsweise werden die ermittelten Zugänglichkeitsdaten an wenigstens einen Kartendienstanbieter übermittelt, welcher basierend darauf Kartendaten aktualisiert. Beispielsweise kann der Kartendienstanbieter die besagte Servereinrichtung 4 betreiben. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass die Servereinrichtung 4 die erhaltenen Zugänglichkeitsdaten an den besagten Kartendienstanbieter, welcher beispielsweise einen eigenen Server dafür betreiben kann, übermittelt. Genauso ist es auch möglich, dass die Kraftfahrzeuge 3 mittels ihrer jeweiligen Kommunikationseinrichtungen 8 die Zugänglichkeitsdaten an den besagten Kartendienstanbieter übertragen.

Mittels des erläuterten Systems 1 und des erläuterten Verfahrens zum Ermitteln einer Zugänglichkeit von Parkplätzen 2 wird eine einfache und zuverlässige Möglichkeit bereitgestellt, mittels welcher Benutzer von Kraftfahrzeugen 3 Metainformationen in Form der Zugänglichkeitsdaten erhalten können. Somit können Nutzer beziehungsweise Fahrer der Kraftfahrzeuge 2 für eine Vielzahl von Parkplätzen 2 erkennen, inwiefern dort Schranken 7 oder anderweitige Ein- und Ausfahrtsbarrieren vorhanden sind und insbesondere auch, zu welchen Tages- beziehungsweise Nachtzeiten gegebenenfalls auch ein kostenloses beziehungsweise kostenpflichtiges Parken auf den jeweiligen Parkplätzen 2 vorgesehen ist. Bezugszeichenliste System

Parkplatz

Kraftfahrzeug

Servereinrichtung

Sensor

fahrzeugseitige Datenverarbeitungseinrichtung Schranke

Kommunikationseinrichtung

Navigationssystem

automatisierter Parkpilot