Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR OPERATING PREPARATION DEVICES FOR ENDOSCOPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/144258
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a system for operating preparation devices (40) for endoscopes. According to the invention, a central control device (10) establishes data communication with a plurality of connected preparation devices (40) of one or more preparation device types and retrieves device-specific operating data stored in the preparation devices (40) from the preparation devices (40). The device-specific operating data are consolidated in a type-specific manner according to rules (30) stored in the central control device (10) and consolidated type-specific operating data (50) are transmitted back to the connected preparation devices (40), wherein the connected preparation devices (40) store the consolidated type-specific operating data (50) in place of the device-specific operating data previously stored in the preparation devices.

Inventors:
SCHROEDER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/052536
Publication Date:
August 31, 2017
Filing Date:
February 06, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WINTER & IBE OLYMPUS (DE)
International Classes:
A61B1/00; A61B1/12; A61L2/02; A61L2/24; G06F17/30
Foreign References:
US20080241002A12008-10-02
DE102011016255A12012-10-11
US20150004061A12015-01-01
DE102013205296A12014-10-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SEEMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Verfahren und System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope

Patentansprüche

1 . Verfahren zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten (40) für Endoskope, wobei eine zentrale Steuerungsvorrichtung (10) eine Datenkommunikation zu einer Mehrzahl verbundener Aufbereitungsgeräte (40) eines oder mehrerer Aufbereitungsgerätetypen aufbaut und von den Aufbereitungsgeräten (40) gerätespezifische Betriebsdaten abruft, die in den Aufbereitungsgeräten (40) gespeichert sind , die gerätespezifischen Betriebsdaten nach in der zentralen Steuerungsvorrichtung (1 0) gespeicherten Regeln (30) typenspezifisch konsolidiert und konsolidierte typenspezifische Betriebsdaten (50) an die verbundenen Aufbereitungsgeräte (40) zurück übermittelt, wobei die verbundenen Aufbereitungsgeräte (40) die konsolidierten typenspezifischen Betriebsdaten (50) anstelle der zuvor in den Aufbereitungsgeräten gespeicherten gerätespezifischen Betriebsdaten speichern .

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als typenspezifische Betriebsdaten (50) Identifikationsdaten von Bedienpersonen verwendet werden, die in der Benutzung des entsprechenden Aufbereitungsgerätetyps geschult sind.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Konsolidierung der Betriebsdaten überprüft wird, welche Bedienpersonen in der Bedienung welcher Aufbereitungsgerätetypen geschult sind und insbesondere, ob ein Autorisierungs- zeitraum eingehalten oder überschritten ist, wobei eine zentrale Liste der geschulten und autorisierten Bedienpersonen in der zentralen Steuerungsvorrichtung (10) vorgehalten wird und/oder Listen autorisierter Bedienpersonen aus den mit der Steuerungsvorrichtung (1 0) verbundenen Aufbereitungsgeräten (40) ausgelesen werden und eine gemeinsame Liste erstellt wird, die sämtliche für die jeweiligen Aufbereitungsgerätetypen autorisierten Bedienpersonen enthält.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als typenspezifische Betriebsdaten (50) Identifikationsdaten von Endoskopen und/oder Endoskoptypen verwendet werden, für deren Aufbereitung der entsprechende Aufbereitungsgerätetyp ausgebildet und/oder geeignet ist.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzl ich Aufbereitungsparameter für die Aufbereitung der Endoskope der Endoskoptypen konsol idiert und an die verbundenen Aufbereitungsgeräte (40) zurück übermittelt werden, für deren Aufbereitung der entsprechende Aufbereitungsgerätetyp ausgebildet und/oder geeignet ist.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Konsolidierung der Betriebsdaten überprüft wird, welche Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter in den jeweil igen Aufbereitungsgerätetypen aufbereitbar bzw. anwendbar sind, wobei eine zentrale Liste der Endo- skope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter in der zentralen Steuerungsvorrichtung (10) vorgehalten wird und/oder Listen der Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter aus den mit der Steuerungsvorrichtung (1 0) verbundenen Aufbereitungsgeräten (40) ausgelesen wer- den und eine gemeinsame Liste erstellt wird, die sämtliche in den jeweil igen Aufbereitungsgerätetypen aufbereitbaren bzw. anwendbaren Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter enthält.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung (1 0) bei einem Neuanschluss eines Aufbereitungsgeräts (40) eines bekannten Aufbereitungsgerätetyps dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät (40) bekannte typenspezifische Betriebsdaten (50) für den Aufbereitungsgerätetyp des neu angeschlossenen Aufbereitungsgeräts (40) übermittelt und die übermittelten typenspezifischen Betriebsdaten (50) in dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät (40) gespeichert werden .

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung (1 0) bei einem Neuanschluss eines Aufbereitungsgeräts (40) eines neu hinzugekommenen noch unbekannten Aufbereitungsgerätetyps gerätespezifische Betriebsdaten aus dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät (40) ausliest und als Ausgangsdatensatz für typenspezifische Betriebsdaten des neu hinzugekommenen Aufbereitungsgerätetyps verwendet.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die typenspezifischen Betriebsdaten (50) in der zentralen Steuervorrichtung (10) durch geschulte und autori- sierte Bedienpersonen geprüft und/oder angepasst werden .

1 0. System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten (40) für Endoskope, umfassend eine zentrale Steuerungsvorrichtung (10) und eine Mehrzahl von Aufbereitungsgeräten (40) eines oder mehrerer Aufbereitungsgerätetypen, die jeweils über einen Betriebsdatenspeicher verfügen und zur Datenkommunikation mit der zentralen Steuerungsvorrichtung (1 0) verbindbar sind, wobei die zentrale Steuerungsvorrichtung (10) über eine Datenbank (20) für typenspezifische Betriebsdaten verfügt und aus- gebildet und eingerichtet ist, von den Aufbereitungsgeräten

(40) gerätespezifische Betriebsdaten abzurufen, die in den Betriebsdatenspeichern der Aufbereitungsgeräte (40) gespeichert sind, die gerätespezifischen Betriebsdaten nach in der zentralen Steuerungsvorrichtung (1 0) gespeicherten Regeln (30) zu konsolidieren und als typenspezifische Betriebsdaten (50) in der Datenbank (20) zu speichern und konsolidierte typenspezifische Betriebsdaten (50) an die verbundenen Aufbereitungsgeräte (40) zurück zu übermitteln, wobei die verbundenen Aufbereitungsgeräte (40) ausgebildet und eingerichtet sind, die zu- rück übermittelten konsolidierten typenspezifischen Betriebsdaten (50) anstelle der zuvor in den Aufbereitungsgeräten (40) gespeicherten gerätespezifischen Betriebsdaten zu speichern .

1 1 . System nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (10) ausgebildet und eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen .

Description:
Verfahren und System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope.

Zur Aufbereitung von, insbesondere flexiblen, Endoskopen werden üblicherweise Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG-E) eingesetzt, die auf einem chemisch-thermischen Aufbereitungsprozess basieren . Entsprechende Systeme sind aus dem RDG-E-System der Anmelderin bekannt, die als ETD-Serie verkauft wird, derzeit in der vierten Generation als ETD4.

Derartige Aufbereitungsgeräte für Endoskope weisen einen Betriebsdatenspeicher für allgemeine Konfigurationsparameter und Betriebsdaten auf, die von Hand eingegeben werden und beispielsweise beinhalten, welche Bedienpersonen für dieses Aufbereitungsgerät geschult sind und zur Bedienung des Aufbereitungsgeräts autorisiert sind . Ferner umfassen die Betriebsdaten Informationen über individuelle Endoskope oder Endoskoptypen, die mit dem Aufbereitungsgerät aufbereitet werden können, sowie Aufbereitungsparameter für die Aufbereitung der entsprechenden Endoskope. Solche Daten werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung kollektiv als„Betriebsdaten" bezeichnet.

In größeren Einrichtungen, wie beispielsweise Krankenhäusern oder Kliniken, sind üblicherweise mehrere Aufbereitungsgeräte vorhanden, die den gleichen Aufbereitungsgerätetyp aufweisen oder verschiedenen Aufbereitungsgerätetyps sind. Alle Informationen werden dabei an jeder weiteren Maschine erneut von Hand eingegeben . Bei einer Vielzahl von Maschinen oder beim Tausch einer Maschine führt dies zu einem erhebl ichen Aufwand bei der Konfiguration . Das manuelle Eingeben von Informationen führt auch zu Fehlern, so dass Informationen an mehrere Maschinen gegebenenfalls nicht einheitl ich sind, Benutzer gegebenenfalls an Aufbereitungsgeräten autorisiert werden, an denen sie nicht geschult sind, oder dass umgekehrt ihre Autorisierung vergessen wird, oder dass Endoskope an nicht kompatiblen Aufbereitungsgeräten oder mit falschen Aufbereitungsparametern aufbereitet werden .

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Betrieb einer Mehrzahl von Aufbereitungsgeräten sicher und mit geringem Aufwand zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope gelöst, wobei eine zentrale Steuerungsvorrichtung eine Datenkommunikation zu einer Mehrzahl verbundener Aufbereitungsgeräte eines oder mehrerer Aufbereitungsgerätetypen aufbaut, insbesondere parallel oder sequentiell, und von den Aufbereitungsgeräten gerätespezifische Betriebsdaten abruft, die in den Aufbereitungsgeräten gespeichert sind, die geräte- spezifischen Betriebsdaten nach in der zentralen Steuerungsvorrichtung gespeicherten Regeln typenspezifisch konsolidiert und konsol idierte typenspezifische Betriebsdaten an die verbundenen Aufbereitungsgeräte zurück übermittelt, wobei die verbundenen Aufbereitungsgeräte die konsolidierten typenspezifischen Betriebsdaten anstelle der zuvor in den Aufbereitungsgeräten gespeicherten gerätespezifischen Betriebsdaten speichern .

Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt durch die Verwendung einer zentralen Steuerungsvorrichtung dafür, dass Betriebsdaten nicht an jedem Aufbereitungsgerät einzeln neu eingegeben werden müssen . Die Konsolidierung der Betriebsdaten spezifisch für die einzelnen Aufbereitungsgerätetypen sorgt außerdem dafür, dass jedem Aufbereitungsgerät eines bestimmten Aufbereitungsgerätetyps die gleichen Betriebsdaten zur Verfügung stehen . Die Konsolidierung bewirkt außerdem, dass die zur Verfügung gestellten konsolidierten typenspezifischen Betriebsdaten auch korrekt und vollständig sind . Dies wird durch das ebenfalls in der zentralen Steuerungsvorrichtung vorgehaltene Regelwerk, also die in der zentralen Steuerungsvorrichtung gespeicherten Regeln, gewährleistet.

Bei der Konsolidierung wird zunächst festgestellt, ob die von einem Aufbereitungsgerät abgerufenen gerätespezifischen Betriebsdaten von den typenspezifischen Betriebsdaten abweichen, die in der zentralen Steuerungsvorrichtung vorgehalten werden . Falls dies der Fall ist, werden entweder die Betriebsdaten in dem Aufbereitungsgerät durch die typenspezifischen Betriebsdaten aus der Steuerungsvorrichtung überschrieben, oder es wird festgestellt, dass die typenspezifischen Betriebsdaten in der Steuerungsvorrichtung unvollständig sind und um die überschießenden Daten aus dem Aufbereitungsgerät ergänzt. So kann es beispielsweise sein, dass eine zuletzt geschulte Bedienperson nur in einem Aufbereitungsgerät hinterlegt worden ist, nicht aber in der zentralen Steuerungsvorrichtung . Gegebenenfalls muss dies dann überprüft werden und das korrekte Ergebnis anschließend an alle Aufbereitungsgeräte des entsprechenden Typs übermittelt werden .

In einer bevorzugten Ausgestaltung werden als typenspezifische Betriebsdaten Identifikationsdaten von Bedienpersonen verwendet, die in der Benutzung des entsprechenden Aufbereitungsgerätetyps geschult sind . Damit kann die Autorisierung auf alle Aufbereitungsgeräte eines bestimmten Aufbereitungsgerätetyps, für den die Bedienperson geschult und autorisiert worden ist, ausgedehnt werden . Die Autorisierung beinhaltet gegebenenfalls den erfolgreichen Ab- schluss der Schulung sowie einen Autorisierungszeitraum, nach dessen Ablauf oder kurz vor dessen Ablauf eine Nachschulung oder Neuschulung notwendig oder vorgeschrieben ist, damit die Autorisierung verlängert werden kann .

Bei der Konsolidierung der Betriebsdaten wird in diesem Fall vorzugsweise überprüft, welche Bedienpersonen in der Bedienung welcher Aufbereitungsgerätetypen geschult sind und insbesondere, ob ein Autorisierungszeitraum eingehalten oder überschritten ist, wobei eine zentrale Liste der geschulten und autorisierten Bedienpersonen in der zentralen Steuerungsvorrichtung vorgehalten wird und/oder Listen autorisierter Bedienpersonen aus den mit der Steuerungsvorrichtung verbundenen Aufbereitungsgeräten ausgelesen werden und eine gemeinsame Liste erstellt wird, die sämtliche für die jeweiligen Aufbereitungsgerätetypen autorisierten Bedienpersonen enthält. Im erstgenannten Fall erfolgt die Vorhaltung der Liste der geschulten und autorisierten Bedienpersonen zentral, während in der zweiten Alternative zunächst die Daten aus den Aufbereitungsgeräten ausgelesen und auf Konsistenz geprüft werden . Dies beinhaltet beispielsweise, dass geprüft wird, ob der Autorisierungszeitraum einer bestimmten Bedienperson für einen bestimmten Aufbereitungsgerätetyp abgelaufen ist oder nicht. Ist der Autorisierungszeitraum abgelaufen, so wird diese Bedienperson nicht länger in der Liste für den entsprechenden Aufbereitungsgerätetyp geführt. Dies wird an alle Aufbereitungsgeräte des entsprechenden Aufbereitungsgerätetyps übermittelt.

In einer zusätzlichen oder alternativen vorzugsweisen Ausgestaltung werden als typenspezifische Betriebsdaten Identifikationsdaten von Endoskopen und/oder Endoskoptypen verwendet, für deren Aufbereitung der entsprechende Aufbereitungsgerätetyp ausgebildet und/oder geeignet ist.

Dabei werden vorzugsweise zusätzlich Aufbereitungsparameter für die Aufbereitung der Endoskope der Endoskoptypen konsol idiert und an die verbundenen Aufbereitungsgeräte zurückübermittelt, für deren Aufbereitung der entsprechende Aufbereitungsgerätetyp ausgebildet und/oder geeignet ist. In diesem Fall wird für die verschiedenen verwendeten Aufbereitungsgerätetypen konsolidiert, für welche Endoskoptypen oder Endoskope die Aufbereitungsgeräte des entsprechenden Aufbereitungsgerätetyps geeignet und zugelassen sind und gegebenenfalls die Aufbereitungsparameter angeglichen .

Bei der Konsolidierung werden voneinander abweichende Informationen in den Betriebsdatenspeichern einzelner Aufbereitungsgeräte auffallen und können entsprechend angepasst werden . Dazu kann die zentrale Steuerungsvorrichtung beispielsweise mit einem Server beim Hersteller der Endoskope und/oder der Aufbereitungsgeräte über eine Datenkommunikationsschnittstelle verbunden sein oder werden und entsprechende Aufbereitungsparameter für die jeweiligen Endoskoptypen in Verbindung mit den jeweil igen Aufbereitungsgerätetypen empfangen . Alternativ ist auch eine manuelle Ein- gäbe durch eine autorisierte und geschulte Bedienperson in der zentralen Steuerungsvorrichtung möglich oder alternativ oder zusätzl ich das Anzeigen der verschiedenen in verschiedenen Aufbereitungsgeräten eingegebenen Aufbereitungsparameter und die Auswahl eines korrekten Parametersatzes durch eine geschulte und autorisierte Bedienperson . Die Schulung und Autorisierung der Bedienperson betrifft in diesem Fall das gesamte System mit der zentralen Steuerungsvorrichtung .

Bei der Konsolidierung der Betriebsdaten wird vorteilhafterweise überprüft, welche Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter in den jeweiligen Aufbereitungsgerätetypen aufbereitbar bzw. anwendbar sind, wobei eine zentrale Liste der Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter in der zentralen Steuerungsvorrichtung vorgehalten wird und/oder Listen der Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter aus den mit der Steuerungsvorrichtung verbundenen Aufbereitungsgeräte ausgelesen werden und eine gemeinsame Liste erstellt wird, die sämtliche in den jeweil igen Aufbereitungsgerätetypen aufbereitbaren bzw. anwendbaren Endoskope, Endoskoptypen und/oder Aufbereitungsparameter enthält.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung bei einem Neuanschluss eines Aufbereitungsgeräts eines bekannten Aufbereitungsgerätetyps dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät bekannte typenspezifische Betriebsdaten für den Aufbereitungsgerätetyp des neu angeschlossenen Aufbereitungsgeräts übermittelt und die übermittelten typenspezifischen Betriebsdaten in dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät gespeichert werden . Hierdurch wird erreicht, dass der Anschluss eines weiteren Aufbereitungsgeräts automatisch und vollständig ohne manuelle Eingabe von Betriebsdaten erfolgen kann . Dies erhöht sowohl den Bedienkomfort als auch die Sicherheit des Betriebs aufgrund der Vermeidung von unwill kürl ichen manuellen Fehleingaben von Betriebsdaten .

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung bei einem Neuanschluss eines Aufbereitungsgeräts eines neu hinzugekommenen noch unbekannten Aufbereitungsgerätetyps gerätespezifische Betriebsdaten aus dem neu angeschlossenen Aufbereitungsgerät ausliest und als Ausgangsdatensatz für typenspezifische Betriebsdaten des neu hinzugekommenen Aufbereitungsgerätetyps verwendet. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Aufbereitungsgerät des noch unbekannten Aufbereitungsgerätetyps zuvor manuell mit Betriebsdaten, beispielsweise der Liste der geschulten und autorisierten Bedienpersonen, gefüttert wird oder worden ist. Alternativ hierzu kann auch der neue Aufbereitungsgerätetyp in der zentralen Steuerungsvorrichtung angelegt werden und die relevanten Betriebsdaten dort eingerichtet werden, entweder durch eine autorisierte und geschulte Bedienperson, die den neuen Aufbereitungsgerätetyp kennt, oder zumindest teilweise automatisch durch Abgleich mit vom Hersteller des Aufbereitungsgeräts zur Verfügung gestellten Betriebsdaten . In diesem Fall ist das neu angeschlossene Aufbereitungsgerät zum Zeitpun kt des Anschlusses allerdings nicht mehr von einem unbekannten Aufbereitungsgerätetyp.

Vorzugsweise werden die typenspezifischen Betriebsdaten in der zentralen Steuervorrichtung durch geschulte und autorisierte Bedienpersonen geprüft und/oder angepasst.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope, umfassend eine zentrale Steuerungsvorrichtung und eine Mehrzahl von Aufbereitungsgeräten eines oder mehrerer Aufbereitungsgerätetypen, die jeweils über einen Betriebsdatenspeicher verfügen und zur Datenkommunikation mit der zentralen Steuerungsvorrichtung verbindbar sind, gelöst, wobei die zentrale Steuerungsvorrichtung über eine Datenbank für typenspezifische Betriebsdaten verfügt und ausgebildet und eingerichtet ist, von den Aufbereitungsgeräten gerätespezifische Betriebsdaten abzurufen, die in den Betriebsdatenspeichern der Aufbereitungsgeräte gespeichert sind, die gerätespezifischen Betriebsdaten nach in der zentralen Steuerungsvorrichtung gespeicherten Regeln zu konsolidieren und als typenspezifische Betriebsdaten in der Datenbank zu speichern und konsolidierte typenspezifische Betriebsdaten an die verbundenen Aufbereitungsgeräte zurück zu übermitteln, wobei die verbundenen Aufbereitungsgeräte ausgebildet und eingerichtet sind, die zurück übermittelten konsolidierten typenspezifischen Betriebsdaten anstelle der zuvor in den Aufbereitungsgeräten gespeicherten gerätespezifischen Betriebsdaten zu speichern .

Dieses System umfasst die zentrale Steuerungsvorrichtung und Aufbereitungsgeräte sowie ein Datennetzwerk zur Datenkommunikation zwischen der zentralen Steuerungsvorrichtung und den Aufbereitungsgeräten . Das Datennetzwerk kann kabel- und/oder funkgestützt sein . Vorzugsweise ist die Steuerungsvorrichtung ausgebildet und eingerichtet, ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen . Bei der Steuerungsvorrichtung handelt es sich dabei um eine programmierbare Datenverarbeitungsanlage, wobei das Verfahren in Form einer Software auf der Datenverarbeitungsanlage gespeichert ist und ausgeführt wird . Die Aufbereitungsgeräte verfügen über eigene Recheneinheiten und Software, die zur Kommunikation mit der zentralen Steuervorrichtung ausgebildet sind sowie zur Übermittlung und Speicherung von Betriebsdaten . Mit dem System sind sämtl iche Vorteile, Merkmale und Eigenschaften des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens verwirkl icht.

Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung ersichtlich . Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen .

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrückl ich auf die Zeichnung verwiesen wird . Es zeigt:

Fig . 1 ein Schema eines erfindungsgemäßen Systems.

In Fig . 1 ist das erfindungsgemäße System zum Betreiben von Aufbereitungsgeräten für Endoskope schematisch gezeigt. Dieses um- fasst eine zentrale Steuerungsvorrichtung 1 0, die über Datenkommunikationsschnittstellen, die durch Doppelpfeile kenntlich gemacht sind und beispielsweise ein LAN-Netzwerk darstellen, mit einer Mehrzahl von Aufbereitungsgeräten 40 für Endoskope verbunden ist. Es sind insgesamt drei verschiedene Aufbereitungsgerätetypen beispielhaft dargestellt, die als ETD-Typen A, B und C bezeichnet sind . In zwei Gruppen von Aufbereitungsgeräten 40 gehören insgesamt drei Geräte dem Typ A, zwei Geräte dem Typ B und ein Gerät dem Typ C an .

In der zentralen Steuerungsvorrichtung 1 0 ist eine Datenbank 20 für typenspezifische Betriebsdaten vorhanden, wobei typische typenspezifische Betriebsdaten 50 in Fig . 1 links unten beispielhaft dargestellt sind . So kann für den Typ A von Aufbereitungsgeräten („ETD Type A") beispielsweise hinterlegt sein, dass vier verschiedene Nutzer, nämlich UserA, UserB, UserC und UserS geschult und autorisiert sind . Es handelt sich um einen etwas einfacheren Aufbereitungsgerätetyp, der nur für Endoskope eines Endoskoptyps„Sco- peA" geeignet ist.

Der zweite Typ von Aufbereitungsgeräten „ETD Type B" ist wiederum nur für einen Endoskoptyp, nämlich„ScopeB", verwendbar. Die Nutzer„UserB" und„UserS" sind für diesen Aufbereitungsgerätetyp geschult und autorisiert.

Für den dritten Aufbereitungsgerätetyp „ETD Type C" sind die Benutzer„UserC" und„UserS" geschult und autorisiert. Hierbei handelt es sich um ein Mehrzweckgerät, das für die Endoskope der Typen „ScopeA",„ScopeB" und„ScopeC" verwendbar ist.

Die zentrale Steuerungsvorrichtung 1 0 umfasst außerdem ein Regelwerk 30, in dem Regeln gespeichert sind, wie die Betriebsdaten typenspezifisch zu konsolidieren sind .

Ein erfindungsgemäßes Verfahren läuft so ab, dass bei Anschluss eines Aufbereitungsgeräts 40 oder aber in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen von der zentralen Steuerungsvorrichtung 10 eine Datenverbindung zu den Aufbereitungsvorrichtungen, entweder allen Aufbereitungsvorrichtungen 40 oder einer Untergruppe der Aufbereitungsvorrichtungen 40, beispielsweise lediglich Aufbereitungsvorrichtungen eines bestimmten Aufbereitungsvorrichtungs- typs, parallel oder sequentiell, also nacheinander, hergestellt wird und die in den Betriebsdatenspeichern der einzelnen Aufberei- tungsgeräte 40 gespeicherten Betriebsdaten ausgelesen werden . Diese gerätespezifischen Betriebsdaten werden in der zentralen Steuerungsvorrichtung 1 0 anhand des Konsolidierungsregelwerks 30 konsolidiert. Das Ergebnis ist ein konsolidierter Satz von aufbe- reitungsgerätetypspezifischen Betriebsdaten, die vollständig und fehlerfrei sind und als solche an die entsprechenden Aufbereitungsgeräte 40 des jeweil igen Aufbereitungsgerätetyps zurück übermittelt werden und in den Aufbereitungsgeräten 40 als Betriebsdaten wieder gespeichert werden . Dabei werden die zuvor darin gespeicherten Betriebsdaten überschrieben, zumindest, falls diese sich von den aufbereitungsgerätetypspezifischen Betriebsdaten unterscheiden .

Bei Neuanschluss eines Aufbereitungsgeräts 40 eines bekannten Typs erkennt die zentrale Steuerungsvorrichtung den Aufbereitungsgerätetyp und übermittelt an das Aufbereitungsgerät 40 die typenspezifischen Betriebsdaten, so dass eine manuelle Einrichtung des Aufbereitungsgeräts 40 nicht notwendig ist.

Soll ein Aufbereitungsgerät 40 eines noch nicht bekannten Aufbereitungsgerätetyps angeschlossen werden, g ibt es zwei Möglichkeiten . In einer ersten Alternative wird das neu anzuschließende Aufbereitungsgerät 40 manuell eingerichtet und mit Betriebsdaten versorgt, die nach dem Anschluss an die zentrale Steuerungsvorrichtung 1 0 von der Steuerungsvorrichtung 1 0 ausgelesen werden und als Standardsatz für diesen Gerätetyp in der Datenbank 20 hinterlegt werden . Alternativ kann auch zuvor die Datenban k 20 in der zentralen Steuerungsvorrichtung 1 0 mit entsprechenden Betriebsdaten für den neu hinzukommenden Gerätetyp versorgt werden und das neu anzuschließende Aufbereitungsgerät 40 dann mit den in der zentralen Steuerungsvorrichtung hinterlegten Betriebsdaten versorgt werden . Die zentrale Steuerungsvorrichtung 1 0 mit der Datenbank 20 und dem Regelwerk 30 ist gegebenenfalls auch durch eine geschulte und hierfür autorisierte Bedienperson bedienbar, die in die Datenbank 20 und/oder das Regelwerk 30 eingreifen kann, um Korrekturen oder Aktualisierungen vorzunehmen . Die zentrale Steuerungsvorrichtung 1 0 kann auch mit einem Server eines Herstellers verbindbar oder verbunden sein, um aktuelle oder neue gerätetypen- spezifische Betriebsdaten in die Datenbank 20 einzufügen und an die Aufbereitungsgeräte 40 weiterzuleiten .

Alle genannten Merkmale, auch die der Zeichnung allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentl ich angesehen . Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein . Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere" oder „vorzugsweise" gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen .

Bezugszeichenliste

1 0 Steuerungsvorrichtung

20 Datenbank

30 Regelwerk

40 Aufbereitungsgeräte

50 typenspezifische Betriebsdaten

ETD Aufbereitungsgerät für Endoskope

Scope Endoskop

User Bedienpersonen