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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR OPTIMISING THE CONFIGURATION OF BENDING TOOLS OF A BENDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/227743
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a system for optimising the configuration of bending tools (9, 10) of a bending machine (1), which bending tools (9, 10) are formed from a plurality of bending punches (14) in serial succession and from a plurality of bending dies (11) in serial succession, which functionally cooperate with the bending punches (14). Data of at least one bending model, which provides the basis for a workpiece (3) that is to be made, or data of a plurality of bending jobs from a bending job stack, which jobs are to be carried out sequentially, is entered into a computing unit (25). In view of at least one of the bending models to be implemented or in view of the at least one bending job stack to be completed, the computing unit (25) determines a characteristic change frequency value (30) for at least some individual bending tools (9, 10). Taking into account the respective characteristic change frequency values (30) for the bending tools (9, 10), positions of the individual bending tools (9, 10) relative to their tool holders (12, 15) are determined or proposed by the computing unit (25), and the bending tools (9, 10) are positioned in the bending machine (1) taking into account the characteristic change frequency values (30) for the bending tools (9, 10).

Inventors:
HASELBÖCK ALFRED (AT)
SACHSENHOFER HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060187
Publication Date:
November 19, 2020
Filing Date:
May 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
G05B19/4093
Foreign References:
EP1925374A12008-05-28
EP2039442A12009-03-25
EP0919300B12006-06-14
Other References:
GUPTA S K ET AL: "Automated Process Planning for Sheet Metal Bending Operations", JOURNAL OF MANUFACTURING SYSTEMS, SOCIETY OF MANUFACTURING ENGINEERS, DEARBORN, MI, US, vol. 17, no. 15, 1 January 1998 (1998-01-01), pages 338 - 360, XP004144382, ISSN: 0278-6125
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
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P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Optimieren der Zusammensetzung von Biegewerkzeugen (9, 10) einer Biegemaschine (1), welche Biegewerkzeuge (9, 10) durch eine Mehrzahl seriell auf ei - nanderfolgender Biegestempel (14) und durch eine Mehrzahl von mit den Biegestempeln (14) funktional zusammenwirkender, seriell aufeinanderfolgender Biegegesenke (11) gebildet sind, wodurch zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe (32) aus Biegestempeln (14) und zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe (32) aus Biegegesenken (11) gebildet ist,

wobei die Biegewerkzeuge (9, 10) in Bezug auf die Längsrichtung einer ersten und zweiten Werkzeugaufnahme (12, 15) der Biegemaschine (1) wahlweise positionierbar und an den ge wählten Positionen festlegbar sind,

das Verfahren umfassend die Schritte:

- Eingeben von Daten von zumindest einem Biegemodell, das eine Grundlage für ein zu ferti gendes Werkstück (3) darstellt, oder von mehreren sequentiell auszuführenden Biegeaufträ- gen eines Biegeauftrags-Stapels in eine Recheneinheit (25);

- Festlegen oder Vorschlägen eines ausgewählten Sets von Biegewerkzeugen (9, 10) aus ei nem verfügbaren Bestand von Biegewerkzeugen (9, 10) durch die Recheneinheit (25) und/o- der eine Bedienperson, mit welchem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen (9, 10) zumin dest eines der Biegemodelle zumindest teilweise umsetzbar ist oder zumindest einzelne der Biegeaufträge des Biegeauftrags-Stapels ausführbar sind;

- Ermitteln einer Wechselhäufigkeitskennzahl (30) durch die Recheneinheit (25) für zumin dest einzelne der Biegewerkzeuge (9, 10) aus dem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen (9, 10) im Hinblick auf zumindest eines der umzusetzenden Biegemodelle oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biegeauftrags-Stapel;

- Festlegen oder Vorschlägen von Positionen der einzelnen Biegewerkzeuge (9, 10) des aus gewählten oder benötigten Sets von Biegewerkzeugen (9, 10) relativ zu deren Werkzeugauf nahmen (12, 15) durch die Recheneinheit (25) unter Berücksichtigung der jeweiligen Wech selhäufigkeitskennzahl en (30) der Biegewerkzeuge (9, 10);

- Positionieren der Biegewerkzeuge (9, 10) in der Biegemaschine (1) unter Berücksichtigung der Wechselhäufigkeitskennzahlen (30) der Biegewerkzeuge (9, 10). - 23 -

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Biegewerkzeuge (9, 10) mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskennzahl (30) an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden Enden einer Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) positioniert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei Biegewerkzeuge (9, 10) mit relativ ho- her Wechselhäufigkeitskennzahl (30) an jenem Ende oder in jenem Endbereich einer Biege werkzeug-Reihe (32, 33) positioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich einer automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung (26) oder Biegewerkzeug-Speichervor- richtung (27) in oder neben der Biegemaschine (1) nächstliegend zugewandt ist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Zuge der Er- mittlung der Wechselhäufigkeitskennzahlen (30) der einzelnen Biegewerkzeuge (9, 10) von der Recheneinheit (25) zwei oder mehr geometrisch unterschiedliche Biegemodelle, welche für eine Fertigung an der Biegemaschine (1) vorgesehen sind, einbezogen werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Vorliegen von zumindest zwei Biegewerkzeug-Reihen (32, 33) je Werkzeugaufnahme (12, 15) von der Re- cheneinheit (25) ein Wechselhäufigkeitsindex (31) je Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) ermittelt wird, welcher Wechselhäufigkeitsindex (31) auf den jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzah- len (30) von den in den jeweiligen Biegewerkzeug-Reihen (32, 33) vorgesehenen Biegewerk zeugen (9, 10) basiert, wobei eine Biegewerkzeug-Reihe (33) mit einem hohen Wechselhäu figkeitsindex (31) im Vergleich zu einer Biegewerkzeug-Reihe (32) mit einem niedrigeren Wechselhäufigkeitsindex (31) vergleichsweise näher zu einer automatisierten Biegewerkzeug- Wechselvorrichtung (26) oder Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (27) positioniert wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Biegewerkzeuge (9, 10) einer Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) mit lückenlos aneinandergereihten Biegewerkzeugen (9, 10), deren in Richtung der Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) gemessene Breite (34) im Ver- gleich zu anderen Biegewerkzeugen (9, 10) dieser Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) geringer ist, nicht an den Enden dieser Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) positioniert werden. - 24 -

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Biegema schine (1) zumindest zwei in Längsrichtung ihrer Werkzeugaufnahmen (12, 15) voneinander distanzierte Biegewerkzeug-Reihen (32, 33) gerüstet werden, mit welchen Biegewerkzeug- Reihen (32, 33) zumindest zwei geometrisch unterschiedliche Biegemodelle fertigbar sind o- der zumindest zwei separate Biegeschritte des Biegeauftrags-Stapels umsetzbar sind.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Biegewerkzeug (9, 10) welches einer ersten Biegewerkzeug-Reihe (32) zugehörig ist, und welches Biege werkzeug (9, 10) in einem nachfolgenden Biegeschritt des Biegeauftrags-Stapels als Biege werkzeug (9, 10) in einer weiteren Biegewerkzeug-Reihe (33) vorgesehen ist, an einem der beiden Enden oder in einem der Endbereiche der ersten Biegewerkzeug-Reihe (32) positio niert wird.

9. System zum Optimieren der Zusammensetzung von Biegewerkzeugen (9, 10) ei ner Biegemaschine (1), welche Biegewerkzeuge (9, 10) durch eine Mehrzahl seriell aufeinan derfolgender Biegestempel (14) und durch eine Mehrzahl von mit den Biegestempeln (14) funktional zusammenwirkender, seriell aufeinanderfolgender Biegegesenke (11) gebildet sind, wodurch zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) aus Biegestempeln (14) und zumin dest eine Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) aus Biegegesenken (11) gebildet ist,

wobei die Biegewerkzeuge (9, 10) in Bezug auf die Längsrichtung einer ersten und zweiten Werkzeugaufnahme (12, 15) der Biegemaschine wahlweise positionierbar und an den gewähl- ten Positionen festlegbar sind, das System weiters umfassend:

- wenigstens ein Eingabemittel (28) zum Eingeben von Daten von zumindest einem Biegemo dell, das eine Grundlage für ein zu fertigendes Werkstück (3) darstellt, oder von mehreren se quentiell auszuführenden Biegeaufträgen eines Biegeauftrags-Stapels in eine Recheneinheit (25);

- wobei die Recheneinheit (25) dazu eingerichtet ist, ein ausgewähltes Set von Biegewerkzeu gen (9, 10) aus einem verfügbaren Bestand von Biegewerkzeugen (9, 10) autark zu ermitteln oder in Zusammenwirken mit einer Bedienperson festzulegen, mit welchem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen (9, 10) zumindest eines der Biegemodelle zumindest teilweise umsetz bar oder zumindest einzelne der Biegeaufträge des Biegeauftrags-Stapels ausführbar sind; - und welche Recheneinheit (25) weiters dazu eingerichtet ist, eine Wechselhäufigkeitskenn zahl (30) für zumindest einzelne der Biegewerkzeuge (9, 10) in dem ausgewählten Set von - 25 -

Biegewerkzeugen (9, 10) im Hinblick auf das zumindest eine zu fertigende Biegemodell oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biegeauftrags-Stapel zu ermitteln;

- und welche Recheneinheit (25) ferner dazu eingerichtet ist, die Positionen der einzelnen Bie gewerkzeuge (9, 10) relativ zu deren Werkzeugaufnahmen (12, 15) unter Berücksichtigung der jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen (30) der Biegewerkzeuge (9, 10) festzulegen oder einer Bedienperson des Systems vorzuschlagen; und

- mindestens eine Speichereinheit (29) und/oder mindestens ein Ausgabemittel (28) mit wel cher Positionen der Biegewerkzeuge (9, 10) relativ zur Biegemaschine (1) unter Berücksichti gung der Wechselhäufigkeitskennzahlen (30) der Biegewerkzeuge (9, 10) speicherbar und/o- der ausgebbar sind.

10. System nach Anspruch 9, wobei in oder neben der Biegemaschine (1) eine auto matisierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung (26) oder Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (27) vorgesehen ist und Biegewerkzeuge (9, 10) mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskenn zahl (30) an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden Enden einer Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) positioniert werden.

11. System nach Anspruch 9, wobei in oder neben der Biegemaschine (1) eine auto matisierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung (26) oder Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (27) vorgesehen ist und Biegewerkzeuge (9, 10) mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskenn zahl (30) an jenem Ende oder in jenem Endbereich einer Biegewerkzeug-Reihe (32, 33) posi- tioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich der automatisierten Biegewerkzeug- Wechselvorrichtung (26) oder Biegewerkzeug-Speichervorrichtung (27) nächstliegend zuge wandt ist.

12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Werkzeugaufnahmen (12, 15) schienenartige Führungselemente (40, 41) für die Biegewerkzeuge (9, 10) und gesteuert aktivier- und deaktivierbare Klemmelemente (42, 43) für die Biegewerkzeuge (9, 10) umfas sen, wobei die Biegewerkzeuge (9, 10) bei deaktivierten Klemmelementen (42, 43) mittels der automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung (26) hinsichtlich ihrer Positionen auto matisiert veränderbar sind. - 26 -

13. System nach Anspruch 12, wobei die Biegewerkzeuge (9, 10) bei deaktivierten Klemmelementen (42, 43) in den Führungselementen (40, 41) gleitbeweglich gehaltert sind und mittels wenigstens einem gesteuert aktivier- und deaktivierbaren Biegewerkzeug-Trans- fermittel (35, 36) der Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung (26) relativ zu den Führungsele- menten (40, 41) verschiebbar und neu positionierbar sind.

14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Biegewerkzeug-Wechsel- vorrichtung (26) ein regal- oder karussellartig aufgebautes Speichermagazin (44) für eine Mehrzahl von Biegewerkzeugen (9, 10) unterschiedlicher Type umfasst und wenigstens eine gesteuert aktivier- und deaktivierbares Biegewerkzeug-Transfermittel (35, 36) für den Trans- fer von Biegewerkzeugen (9, 10) zwischen den Werkzeugaufnahmen (12, 15) der Biegema schine (1) und dem Speichermagazin (44), und vice versa, vorgesehen ist.

Description:
- 1 -

VERFAHREN UND SYSTEM ZUM OPTIMIEREN DER ZUSAMMENSETZUNG VON

BIEGEWERKZEUGEN EINER BIEGEMASCHINE

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Optimieren der Zusammensetzung von Biegewerk zeugen einer Biegemaschine sowie ein diesbezügliches System, wie es in den Ansprüchen an gegeben ist.

Die EP2039442A1 beschreibt ein Verfahren zum Verwenden eines Werkzeuglayouts einer Biegemaschine, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bestimmen eines Biege- maschinen-Werkzeuglayouts; Extrahieren eines Bereichs in dem festgelegten Werkzeuglay out, in dem sich ein Stempel und ein Gesenk als virtuelle Layout-Stufe befinden; und Zuwei sen der extrahierten virtuellen Layout-Stufe zu jeder Biegelinie unter Verwendung eines Formmodells eines Blechwerkstücks. Durch die Weiterverwendung eines bestehenden Werk zeuglayouts einer Biegemaschine soll die Rüstzeit bei Adaptionen des Werkzeuglayouts ver kürzt werden. Die damit erzielbaren Einsparungen an Rüstzeit sind vor allem bei umfangreich und häufig abzuändernden Werkzeugkonstellationen nur bedingt zufriedenstellend.

Die EP0919300B1 offenbart eine Abkantpresse, die eine leichte Auswahl von Werkzeugen während des Biegens eines Produkts durch Erfassen der Arten und der Anordnung der in der Abkantpresse geladenen Werkzeuge ermöglichen soll. Hierfür ist ein Scanner für das Lesen von Referenzdaten vorgesehen, welche Referenzdaten auf einer Oberfläche von zumindest ei nem Biegewerkzeug angebracht sind. Der Scanner ist relativ zu dem zumindest einen Biege werkzeug bewegbar und mittels einer Positionserfassungsvorrichtung können die jeweiligen Positionsdaten der Werkzeuge erfasst werden. Die mit diesen Maßnahmen erzielbaren Er leichterungen in Zusammenhang mit häufig erforderlichen Veränderungen des Layouts der Werkzeuge sind jedoch nur teilweise zufriedenstellend.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Benutzer in der Lage ist, den Rüstvorgang von Biegewerkzeugen einer Biegemaschine zu op timieren.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst. - 2

Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Optimieren der Zusammensetzung von Biegewerk zeugen einer Biegemaschine vorgesehen, wobei die Biegewerkzeuge durch eine Mehrzahl von seriell aufeinanderfolgender Biegestempel und durch eine Mehrzahl von mit den Biege stempeln funktional zusammenwirkender, seriell aufeinanderfolgender Biegegesenke gebildet sind. Demnach ist zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe aus Biegestempeln und zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe aus Biegegesenken gebildet. Dabei sind die Biegewerkzeuge in Bezug auf die Längsrichtung einer ersten und zweiten Werkzeugaufnahme der Biegemaschine wahlweise positionierbar und an den gewählten Positionen festlegbar, insbesondere fest- klemmbar. Dadurch ist ein bestimmtes Biegewerkzeug-Layout für die Biegemaschine defi- niert bzw. definierbar.

Das anspruchsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:

- Eingeben von Daten von zumindest einem Biegemodell, das eine Grundlage für ein zu ferti gendes, insbesondere umzuformendes Werkstück darstellt, oder Eingeben von mehreren se quentiell auszuführenden Biegeaufträgen eines Biegeauftrags-Stapels in eine Recheneinheit; - Festlegen oder Vorschlägen, insbesondere Ermitteln, eines ausgewählten Sets von Biege werkzeugen aus einem verfügbaren Bestand von Biegewerkzeugen durch die Recheneinheit und/oder eine Bedienperson, mit welchem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen zumindest eines der Biegemodelle zumindest teilweise umsetzbar ist oder zumindest einzelne der Biege aufträge des Biegeauftrags-Stapels ausführbar sind;

- Ermitteln einer Wechselhäufigkeitskennzahl, insbesondere einer Biegewerkzeug- Wechsel rate, durch die Recheneinheit für zumindest einzelne der Biegewerkzeuge aus dem ausge wählten bzw. benötigten Set von Biegewerkzeugen im Hinblick auf zumindest eines der zu fertigenden Biegemodelle oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biege- auftrags-Stapel;

- Festlegen oder Vorschlägen von Positionen der einzelnen Biegewerkzeuge des ausgewählten bzw. benötigten Sets von Biegewerkzeugen relativ zu deren Werkzeugaufnahmen durch die Recheneinheit unter Berücksichtigung bzw. Einbeziehung der jeweiligen Wechselhäufigkeits kennzahlen der Biegewerkzeuge;

- Positionieren der Biegewerkzeuge in der Biegemaschine unter Berücksichtigung der Wech- selhäufigkeitskennzahlen der Biegewerkzeuge. Demnach erfolgt das Rüsten bzw. das Zuord nen von Rüst-Positionen der benötigten Biegewerkzeuge relativ zu den Werkzeugaufnahmen der Biegemaschine in Abhängigkeit der jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen der diver sen Biegewerkzeuge. - 3 -

Unter den benötigten Biegewerkzeugen sind dabei jene Biegewerkzeuge zu verstehen, welche für die Umsetzung von zumindest einem Biegeschritt des Biegemodells bzw. des Biegeauf- trags-Stapels erforderlich sind. Unter dem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen ist eine Teilmenge von insgesamt zur Verfügung stehenden bzw. von theoretisch benutzbaren Biege- Werkzeugen, mit welchen die jeweiligen Biegeaufgaben bzw. Biegeschritte umsetzbar sind, zu verstehen. Durch die rechnergestützte Ermittlung von Wechselhäufigkeitskennzahlen in Be zug auf zumindest einzelne der Biegewerkzeuge kann im Hinblick auf Umrüstungen, welche für die Realisierung des zumindest einen Biege-Werkstücks bzw. für die Abwicklung des Bie- geauftrags-Stapels notwendig sind, die benötigte Rüstzeit optimiert und/oder die Anzahl der Biegewerkzeug-Wechselvorgänge reduziert werden. Damit kann die Produktivität der Biege maschine gesteigert und ein möglichst wirtschaftlicher Betrieb erzielt werden. Darüber hinaus können durch die Minimierung von Werkzeug-Wechselvorgängen allmähliche Verschleißer scheinungen und damit einhergehende Wartungsaufwände an der Biegemaschine bzw. an ei ner automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung möglichst gering gehalten werden. Weiters kann durch die rechnergestützte Ermittlung von Wechselhäufigkeitskennzahlen ein Maximierung an Produktivität auch bei relativ komplexen Biegewerkstücken bzw. in Zusam menhang mit umfangreichen Biegeaufträgen mit einer Vielzahl von einzelnen Biegeschritten erzielt werden. Zudem können dadurch fehlerhafte Rüstungen von Biegewerkzeugen weitge hend ausgeschlossen werden, sodass auch in Zusammenhang mit relativ unerfahrenen Bedien- personen ein möglichst produktiver bzw. planmäßiger Betrieb der Biegemaschine ermöglicht ist.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn Biegewerkzeuge mit relativ hoher Wechselhäufig keitskennzahl an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden Enden ei ner Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden. Dadurch werden jene Biegewerkzeuge, welche im Hinblick auf den abzuwickelnden Biegeauftrag bzw. im Hinblick auf das zu fertigende

Werkstück relativ häufig zu verschieben sind und/oder durch ein anderes Biegewerkzeug oder durch mehrere andere Biegewerkzeuge zu ersetzen sind, platzgünstig positioniert. Insbeson dere kann dadurch ein Umrüstvorgang effizienter und auch fehl er sicher er umgesetzt werden. Dies gilt einerseits für manuell auszuführende Biegewerkzeug-Wechselvorgänge, kann aber auch bei automatisiert oder teilautomatisiert ablaufenden Biegewerkzeug-Wechselvorgängen zum Tragen kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn dadurch jene Wege, welche mit den Biegewerkzeugen im Zuge eines Rüst- bzw. Tauschvorganges zurückzulegen sind, verkürzt - 4 - werden können. Aber auch bei manuell auszuführenden Wechselvorgängen kann dadurch das Handling der Biegewerkzeuge, insbesondere der Oberwerkzeuge, aber auch der Unterwerk zeuge, vereinfacht und zugleich sicherer gestaltet werden.

Entsprechend einer praktikablen Maßnahme kann auch vorgesehen sein, dass Biegewerk- zeuge mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskennzahl an j enem Ende oder in j enem Endbereich einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich einer automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung in oder neben der Biegemaschine nächst liegend zugewandt ist. Dadurch kann die Rüstzeit in Zusammenhang mit automatisierten Bie- gewerkzeug-Wechselvorrichtungen, welche dazu eingerichtet sind die einzelnen Biegewerk- zeuge einer Biegewerkzeug-Reihe ausgehend von einem der beiden Enden der Biegewerk zeuge sequentiell zu verlagern bzw. neu zu organisieren, deutlich verkürzt werden. Insbeson dere wird dadurch gewährleistet, dass jene Biegewerkzeuge, welche im Hinblick auf die aus zuführenden Biegeaufträge bzw. Biegeschritte relativ häufig zu wechseln sind, insbesondere durch Biegewerkzeuge eines anderen Typs zu ersetzen sind, möglichst rasch zugreifbar sind bzw. in möglichst kurzer Zeit manipulierbar sind. Eine solche Manipulation kann dabei einen automatisierten Transfer zwischen einer Biegewerkzeug-Speichervorrichtung, insbesondere einem Werkzeugmagazin in Regal- oder Karussellausführung, und der jeweiligen Werkzeug aufnahme an der Biegemaschine umfassen.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im Zuge der Ermittlung der Wechselhäufigkeits- kennzahlen der einzelnen Biegewerkzeuge von der Recheneinheit zwei oder mehr geomet risch unterschiedliche Biegemodelle, welche für eine Fertigung an der Biegemaschine vorge sehen sind, einbezogen werden. Dadurch kann ein hoher Optimierungsgrad hinsichtlich der erforderlichen Biegewerkzeug-Wechselvorgänge erreicht werden. Durch die rechnergestützte Ermittlung der Wechselhäufigkeitskennzahlen kann diese Ermittlung möglichst rasch, anhand von eindeutigen technischen Systemzusammenhängen, stets objektiv und auch bei komplexen Biegemodellen bzw. bei umfangreichen Biegeauftrags-Stapeln fehlerfrei durchgeführt wer den. Die rechnerbasiert ermittelten bzw. vorgeschlagenen Biegewerkzeug-Zusammenstellun- gen können dabei völlig unabhängig von Erfahrungswerten oder Vorstellungen einer Bedien person sein, sodass auch laienhafte Bedienpersonen relativ komplexe Biegeoperationen mühe- los und schnell umsetzen können. - 5 -

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass beim Vor liegen von zumindest zwei Biegewerkzeug-Reihen je Werkzeugaufnahme, also bei zwei oder mehr Arbeitsstationen an der Biegemaschine, von der Recheneinheit ein Wechselhäufigkeits index je Biegewerkzeug-Reihe ermittelt wird, welcher Wechselhäufigkeitsindex auf den je- weiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen von den in den jeweiligen Biegewerkzeug-Reihen vorgesehenen Biegewerkzeugen basiert, wobei eine Biegewerkzeug-Reihe mit einem hohen Wechselhäufigkeitsindex im Vergleich zu einer Biegewerkzeug-Reihe mit einem niedrigeren Wechselhäufigkeitsindex vergleichsweise näher zu einer automatisierten Biegewerkzeug- Wechselvorrichtung positioniert wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass eine Biegewerkzeug-Reihe, welche vergleichsweise intensiv zu verändern und/oder relativ häufig zu manipulieren ist, derart positioniert ist, dass diese von der automatisierten Biegewerkzeug- Wechselvorrichtung innerhalb relativ kurzer Taktzyklen umstrukturiert oder umgebaut wer den kann. Insbesondere sind dadurch Biegewerkzeug-Wechselvorgänge möglichst rasch um setzbar bzw. sind dadurch bestehende Werkzeugrüstungen mit möglichst geringem Umstruk- turierungsaufwand plangemäß veränderbar.

Gemäß einer Weiterbildung des Optimierungsverfahrens ist es möglich, dass Biegewerkzeuge einer Biegewerkzeug-Reihe mit lückenlos aneinandergereihten Biegewerkzeugen, deren in Richtung der Biegewerkzeug-Reihe gemessene Breite im Vergleich zu anderen Biegewerk zeugen dieser Biegewerkzeug-Reihe geringer ist, nicht an den Enden dieser Biegewerkzeug- Reihe positioniert werden. Demzufolge werden Biegewerkzeuge deren Breite im Vergleich zu anderen Biegewerkzeugen einer Biegewerkzeug-Reihe relativ gering ist, vorzugsweise im mittleren Abschnitt einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert bzw. zwischen zwei vergleichs weise breiteren Biegewerkzeugen angeordnet. Dadurch kann die Stabilität der Biegewerk- zeug-Anordnung erhöht werden bzw. können dadurch die von der Werkzeugaufnahme aufzu- nehmenden Kräfte gering gehalten werden, insbesondere die auf eine Werkzeugklemmung der Werkzeugaufnahme einwirkenden Belastungen gesenkt werden.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn an der Biegemaschine zumindest zwei in Längsrich tung ihrer Werkzeugaufnahmen voneinander distanzierte Biegewerkzeug-Reihen gerüstet werden, mit welchen Biegewerkzeug-Reihen zumindest zwei geometrisch unterschiedliche Biegemodelle fertigbar sind oder zumindest zwei separate Biegeschritte des Biegeauftrags- Stapels umsetzbar sind. Unter den Werkzeugaufnahmen der Biegemaschine sind im Allge meinen deren Biegewerkzeug-Tragelemente bzw. deren Werkzeugklemmungen zu verstehen. 6

Dadurch kann eine hohe Produktivität der Biegemaschine erzielt werden. Die erhöhte Produk tivität wird unter anderem durch optimierte Zeitdauern erreicht, welche für Wechsel- oder Adaptierungsvorgänge von Biegewerkzeug-Rüstungen erforderlich sind. Ein erhöhter Opti mierungsgrad kann dabei vor allem dann erzielt werden, wenn je Werkzeugaufnahme zwei oder mehr Biegewerkzeug-Reihen ausgeführt sind, welche zu bestimmten Phasen des insge samt auszuführenden Biegeprozesses verändert bzw. reorganisiert werden müssen.

Darüber hinaus kann zur Optimierung der Biegewerkzeug-Wechselvorgänge vorgesehen sein, dass ein Biegewerkzeug welches einer ersten Biegewerkzeug-Reihe zugehörig ist, und wel ches Biegewerkzeug in einem nachfolgenden Biegeprozess bzw. Biegeschritt des Biegeauf- trags-Stapels als Biegewerkzeug in einer weiteren Biegewerkzeug-Reihe vorgesehen ist, an einem der beiden Enden oder in einem der Endbereiche der ersten Biegewerkzeug-Reihe posi tioniert wird. Dadurch können Wechselvorgänge beschleunigt bzw. mit möglichst wenigen Verschiebeoperationen bzw. Wechselspielen ausgeführt werden. Insbesondere kann dadurch ein effizienterer Wechsel eines Biegewerkzeuges von einer ersten Arbeitsposition zu einer weiteren Arbeitsposition, welche im Zuge eines späteren oder nachfolgenden Biegeschrittes benötigt wird, erzielt werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird weiters durch ein System zum Optimieren der Zusammen setzung von Biegewerkzeugen einer Biegemaschine gelöst. Die Biegewerkzeuge sind dabei durch eine Mehrzahl seriell aufeinanderfolgender Biegestempel und durch eine Mehrzahl von mit den Biegestempeln funktional zusammenwirkender, seriell aufeinanderfolgender Biegege senke gebildet, wodurch zumindest eine Biegewerkzeug-Reihe aus Biegestempeln und zumin dest eine Biegewerkzeug-Reihe aus Biegegesenken gebildet ist. Die Biegewerkzeuge sind da bei in Bezug auf die Längsrichtung einer ersten bzw. zweiten Werkzeugaufnahme der Biege maschine wahlweise positionierbar und an den gewählten Positionen festlegbar, insbesondere festkl emmbar bzw. positionsfest gehaltert. Das entsprechende System umfasst weiters:

- wenigstens ein Eingabemittel zum Eingeben von Daten von zumindest einem Biegemodell, das eine Grundlage für ein zu fertigendes bzw. umzusetzendes Werkstück darstellt, oder von mehreren sequentiell auszuführenden Biegeaufträgen eines Biegeauftrags-Stapels in eine Re cheneinheit;

- wobei die Recheneinheit dazu eingerichtet ist, ein ausgewähltes Set von Biegewerkzeugen aus einem verfügbaren Bestand von Biegewerkzeugen autark zu ermitteln oder in Zusammen- - 7 - wirken mit einer Bedienperson festzulegen, mit welchem ausgewählten Set von Biegewerk zeugen zumindest eines der Biegemodelle zumindest teilweise umsetzbar oder zumindest ein zelne der Biegeaufträge des Biegeauftrags-Stapels ausführbar sind, also in dem Sinne, dass die Auswahl bzw. Ermittlung des ausgewählten bzw. jeweils erforderlichen Sets von Biege- Werkzeugen von der Recheneinheit autark vorgenommen werden kann, oder in Zusammen wirken mit Eingaben einer Bedienperson erfolgen kann;

- und welche Recheneinheit weiters dazu eingerichtet ist, eine Wechselhäufigkeitskennzahl, insbesondere eine Wechselrate für zumindest einzelne der Biegewerkzeuge in dem ausge wählten Set von Biegewerkzeugen im Hinblick auf das zumindest eine zu fertigende Biege- modell oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biegeauftrags-Stapel zu ermitteln;

- und welche Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist, die Positionen der einzelnen Biege werkzeuge relativ zu deren Werkzeugaufnahmen unter Berücksichtigung der jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen der Biegewerkzeuge festzulegen oder einer Bedienperson des Systems vorzuschlagen; und

- mindestens eine Speichereinheit und/oder Ausgabeeinheit mit welcher Positionen der Biege werkzeuge relativ zur Biegemaschine unter Berücksichtigung bzw. in Abhängigkeit der Wechselhäufigkeitskennzahlen der Biegewerkzeuge speicherbar und/oder ausgebbar sind.

Demzufolge erfolgt das Rüsten bzw. das Zuordnen von Rüst-Positionen der Biegewerkzeuge relativ zu deren Werkzeugaufnahme bzw. Werkzeugklemmung in der Biegemaschine unter Einflussnahme seitens der prognostischen Wechselhäufigkeit der diversen Biegewerkzeuge. Dadurch kann jene Zeitdauer, welche für das Elmorganisieren bzw. Repositionieren von Bie gewerkzeugen erforderlich ist, um den oder die nächsten Biegeschritte gemäß dem Biegemo dell bzw. gemäß dem Biegeauftrags-Stapel ausführen zu können, optimiert werden. Insbeson- dere kann die insgesamt erforderliche Durchlaufzeit zur Realisierung eines plangemäßen

Biege-Werkstücks bzw. zur Abarbeitung des vorbestimmten Biegeauftrags-Stapels, welcher phasenweise unterschiedliche Biegewerkzeug-Konstellationen erfordert, minimiert werden. Zudem können dadurch die Anforderungen an eine Bedienperson bzw. an eine wenigstens teilautomatisiert betreibbare Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung möglichst gering gehalten werden. Die rechnergestützte Ermittlung der Wechselhäufigkeitskennzahlen kann dabei an hand von objektiven technischen Kriterien relativ rasch und zugleich fehlersicher umgesetzt werden. 8

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in oder neben der Biegemaschine eine automati sierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung vorgesehen ist und Biegewerkzeuge mit relativ ho her Wechselhäufigkeitskennzahl an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden Enden einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden. Dadurch können die für einen Elmbau bzw. eine Reorganisation der Biegewerkzeuge erforderlichen Taktzeiten gering gehal ten werden. Zudem ist es dadurch ermöglicht, eine Biegewerkzeug-Reihe vergleichsweise un kompliziert zu verlängern bzw. zu verkürzen. Deutlich aufwändiger wäre ein solcher Elmbau, wenn das auszutauschende Biegewerkzeug inmitten einer Mehrzahl von aneinander gereihten Biegewerkzeugen lokalisiert wäre und für die Ausführung eines nachfolgenden Biegeschrittes eine neue Gesamtbreite der Biegewerkzeug-Reihe aufzubauen ist. Die neu herzustellende Ge samtbreite könnte dabei eine Verlängerung, aber auch eine Verkürzung der zu verändernden Biegewerkzeug-Reihe bedeuten. Solche Elmbauten der Biegewerkzeug-Reihen können vor al lem in Zusammenhang mit sogenannten„Schachtelwand-Biegungen“ relativ häufig erforder lich sein. Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass in oder neben der Biegemaschine eine automatisierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung vorgesehen ist und Biegewerkzeuge mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskennzahl an jenem Ende oder in jenem Endbereich einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich der auto matisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung nächstliegend zugewandt ist. Dadurch ist es möglich, Biegewerkzeug-Wechselvorgänge zu vereinfachen bzw. die Elmrüstzeiten deutlich zu senken, wenn die Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung dazu eingerichtet ist, die einzelnen Biegewerkzeuge einer Biegewerkzeug-Reihe einzeln zu manipulieren bzw. zeitlich aufeinan derfolgend zu verschieben. Der quasi serielle Manipulationsvorgang gegenüber den Biege werkzeugen einer umzurüstenden Biegewerkzeug-Reihe kann dadurch effizienter gestaltet werden.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugauf nahmen schienenartige Führungselemente für die Biegewerkzeuge und gesteuert aktivier- und deaktivierbare Klemmelemente für die Biegewerkzeuge umfassen, wobei die Biegewerkzeuge bei deaktivierten Klemmelementen mittels der automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvor- richtung hinsichtlich ihrer Positionen automatisiert veränderbar sind. Dadurch ist gewährleis tet, dass die Biegewerkzeuge während ihres Verschieb evorganges durch die Führungsschie- - ei

nen gehalten sind und die Gewichtskraft der Biegewerkzeuge von den Führungsschienen auf genommen wird. Die Verschiebevorrichtungen zur Aufbringung der Verschiebekraft gegen über den Biegewerkzeugen können dadurch möglichst einfach bzw. leichtgewichtig aufgebaut werden, wodurch in einfacher Art und Weise auch bei hohen Positioniergeschwindigkeiten eine relativ hohe Positioniergenauigkeit erreicht werden kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge bei deaktivierten Klemmvorrichtun gen in den Führungselementen gleitbeweglich gehaltert sind und mittels wenigstens einer ge steuert aktivier- und deaktivierbaren Verschiebevorrichtung der Biegewerkzeug-Wechselvor- richtung relativ zu den Führungselementen verschiebbar und neu positionierbar sind. Dadurch ist eine automatisierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung geschaffen, bei welcher sowohl die Biegewerkzeuge als auch die Verschiebevorrichtung mittels den Führungselementen gleit beweglich geführt sind, insbesondere spurgeführt sind. Die bewegten Massen können somit gering gehalten werden, weil die jeweiligen Gewichtskräfte von den Führungselementen auf genommen werden. Es sind daher mit relativ einfachen technischen Mitteln hohe Verfahrge- schwindigkeiten bzw. hohe Positioniergenauigkeiten erzielbar.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung ein regal - oder karussellartig aufgebautes Speichermagazin für eine Mehrzahl von Biegewerkzeugen un terschiedlicher Type umfasst und wenigstens eine gesteuert aktivier- und deaktivierbare Ver schieb evorrichtung für den Transfer von Biegewerkzeugen zwischen den Werkzeugaufnah- men der Biegemaschine und dem Speichermagazin, und vice versa, vorgesehen ist. Dadurch ist es möglich, einen großen Bestand an Biegewerkzeugen unterschiedlicher Type bzw. einen große Anzahl an Biegewerkzeugen gleicher Type verfügbar zu halten und jeweils nur jene Biegewerkzeuge an der Biegemaschine zu rüsten, welche für die Umsetzung der jeweiligen Biegeaufträge bzw. Biegemodelle erforderlich bzw. zweckmäßig sind. Insbesondere kann dadurch ein erhöhter Automatisierungsgrad der Biegemaschine erzielt werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: 10

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Biegemaschine mit oberen und unterenjeweils austauschbaren Biegewerkzeugen und einer seitlich an die Biegemaschine ange reihten Biegewerkzeugspeicher- und Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung;

Fig. 2 ein Schemabild einer Bestückung einer Biegemaschine mit Biegewerkzeugen in

Zusammenhang mit rechnerisch ermittelten Wechselhäufigkeitskennzahlen der einzelnen Biegewerkzeuge und einer automatisierten Biegewerkzeug-Wechsel- vorrichtung.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Biegemaschine 1, insbesondere eine Abkantpresse 2 dargestellt. Diese Abkantpresse 2 ist zum Bearbeiten, insbesondere zum Biegen eines Werk stücks 3 vorgesehen. Die Abkantpresse 2 weist einen senkrecht zu einer Aufstandsfläche 4 ausgerichteten, feststehenden Tischbalken 5 auf. Zur Bearbeitung von Werkstücken 3 umfasst die Biegemaschine 1 bzw. die dargestellte Abkantpresse 2 einen Pressbalken 6, welcher rela- tiv zum Tischbalken 5 in vertikaler Richtung mittels Antriebsmittel 7, beispielsweise Hydrau likzylinder 8, verstellbar bzw. bidirektional verfahrbar ist.

Die Bearbeitung bzw. Umformung eines Werkstücks 3 wird bei der Abkantpresse 2 gemäß dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel mittels wenigstens einem unteren Biege werkzeug 9 und wenigstens einem oberen Biegewerkzeug 10 bewerkstelligt. Hierbei kann wenigstens ein unteres Biegewerkzeug 9, insbesondere wenigstens ein sogenanntes Biegege senk 11, in einer unteren Werkzeugaufnahme 12 an einer Längsseite 13 des Tischbalkens 5 angeordnet sein. Wenigstens ein oberes Biegewerkzeug 10, insbesondere wenigstens ein so genannter Biegestempel 14, kann in einer oberen Werkzeugaufnahme 15 an einer Stirnfläche 16 des Pressbalkens 6 gehaltert sein. 11

Die Biegewerkzeuge 9, 10 sind an den Werkzeugaufnahmen 12, 15 auswechselbar angeordnet und an individuell wählbaren Längspositionen der Werkzeugaufnahmen 12, 15 gehalten bzw. festlegbar, insbesondere festkl emmbar. Somit können die für eine jeweilige Bearbeitung bzw. Umformung eines Werkstücks 3 jeweils am besten geeigneten Biegewerkzeuge 9, 10 gewählt bzw. verwendet werden. Typischerweise sind jeweils mehrere untere Biegewerkzeuge 9 und mehrere obere Biegewerkzeuge 10 im Betrieb der Abkantpresse 2 mittels den Werkzeugauf nahmen 12, 15 gehaltert, um zum Beispiel in aufeinanderfolgenden Umform- bzw. Biegeope rationen an einem Werkstück 3 unterschiedliche Biegevorgänge vornehmen zu können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 jeweils nur einzelne untere Biegewerkzeuge 9 und einzelne obere Biegewerkzeuge 10 schematisiert dar gestellt.

Bei der in der Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellten Abkantpresse 2, ist des Weiteren zumindest eine automatisiert gesteuerte Anschlagvorrichtung 17 mit zumindest einem An schlagfinger 18 dargestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind beispielshaft zwei Anschlagvorrichtungen 17 mit je einem Anschlagfinger 18 dargestellt. Es ist aber auch eine Biegemaschine 1 mit nur einem Anschlagfinger 18 bzw. nur einer Anschlagvorrichtung 17 denkbar bzw. sind auch mehr als zwei Anschlagfinger 18 bzw. mehr als zwei Anschlagvor richtungen 17 möglich.

Die in Fig. 1 dargestellten Anschlagvorrichtungen 17 bzw. Anschlagfinger 18 sind in einem Pressenraum 19 an einer Rückseite des Tischbalkens 5 der als Ausführungsbeispiel dargestell ten Biegemaschine 1 bzw. Abkantpresse 2 angeordnet. Der oder die Anschlagfinger 18 kön nen jeweils in eine zum Positionieren eines Werkstücks 3 vorgesehene Anschlagposition 20 verstellt bzw. verfahren werden. Wenn ein Anschlagfinger 18 in eine Anschlagposition 20 verstellt ist, kann sodann ein zu bearbeitendes Werkstück 3 von einer vom Pressenraum 19 wegweisenden Vorderseite bzw. einer Werkstückzufuhr seite 21 an einer Anlegefläche 22 ei nes Anschlagfingers 18 angelegt, und somit möglichst exakt definiert zwischen den beiden Biegewerkzeugen 9, 10 für dessen anschließende Bearbeitung bzw. Umformung positioniert werden. Die in Fig. 1 beispielhaft dargestellten Anschlagfinger 18 weisen lediglich eine Anle gefläche 22 auf. Grundsätzlich können Ausführungsvarianten von Anschlagfingern 18 auch mehr als eine Anlegefläche 22, sowie zusätzlich Auflageflächen für zu bearbeitende Werkstü cke 3, insbesondere für Blechteile, umfassen. 12

Die in Fig. 1 dargestellten Anschlagvorrichtungen 17 bzw. die Anschlagfinger 18 werden üb licherweise mittels Antriebsanordnungen (in Fig. 1 nicht dargestellt), umfassend zum Beispiel Führungsbahnen, sowie Aktuatoren wie etwa Elektromotoren, insbesondere Servomotoren, automatisiert gesteuert entlang jeweils angetriebener Verstellachsen 23 verstellt bzw. verfah- ren. Hierbei wird der zumindest eine Anschlagfinger 18 entlang zumindest einer angetriebe nen Verfahr- bzw. Verstellachse 23 in eine zum Positionieren bzw. Anlegen eines Werkstücks 3 vorgesehene Anschlagposition 20 verstellt, wie dies anhand des in der Fig. 1 linkerhand dar gestellten Anschlagfingers 18 veranschaulicht ist.

Zur Steuerung der Verfahr- bzw. Verstellbewegungen einer Anschlagvorrichtung 17 bzw. ei- nes Anschlagfingers 18 entlang der zumindest einen Verstellachse 23 kann wenigstens eine Steuerungsvorrichtung 24 vorgesehen sein. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, kann die Steuerungs vorrichtung 24 mehrere Komponenten aufweisen, beispielsweise mehrere Prozessoren bzw. verteilt angeordnete Rechnerkomponenten, Eingabemittel zur Eingabe von Steuerungsbefeh len, Ausgabemittel zur Anzeige von Informationen, mehrere Sensoren bzw. Positionsgeber zur Erfassung von Systemzuständen, sowie Aktoren zur Beeinflussung von Systemzuständen. Des Weiteren ist es auch möglich, dass die Steuerungsvorrichtung 24 mit weiteren Steue rungskomponenten verbunden ist, beispielsweise über ein datentechnisches Netzwerk bzw. über das Internet mit mobilen und/oder stationären Ein- und/oder Ausgabemitteln 28 gekop pelt ist. Grundsätzlich kann die Art und Ausgestaltung bzw. die elektronische und datentech- nische Architektur der Steuerungsvorrichtung 24 von einem Fachmann beliebig vorgenom men werden. Die Steuerungsvorrichtung 24 kann bevorzugt durch eine CNC-Steuerung gebil det sein, welche die Biegemaschine 1 bzw. die beispielhaft dargestellte Abkantpresse 2 und deren Komponenten, insbesondere deren Antriebsorgane mit Energie und Steuerungssignalen versorgt bzw. beaufschlagt. Die Steuerungsvorrichtung 24 der Biegemaschine 1 kann auch eine Recheneinheit 25 umfas sen bzw. durch eine Recheneinheit 25 gebildet sein. Diese Recheneinheit 25 kann steuerungs technische und/oder verwaltungs- bzw. datentechnische Aufgaben der Biegemaschine 1 und/oder einer mit der Biegemaschine 1 zusammenwirkenden Bi egewerkzeug- Wechsel Vor richtung 26 erfüllen. Eine solche Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 zum automatisierten oder teilautomatisierten Wechseln von Biegewerkzeugen 9, 10 kann zweckmäßigerweise auch eine Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 zum Vorrätig halten einer Mehrzahl von bedarfs- - 13 - weise einsetzbaren Biegewerkzeugen 9, 10 unterschiedlicher Type umfassen. Die Biegewerk- zeug-Speichervorrichtung 27 kann beispielsweise ein karussell-, regal- oder paternosterartig aufgebaute Speicherstruktur für vorrätig zu haltende Biegewerkzeuge 9, 10 aufweisen.

Die Recheneinheit 25 ist dazu eingerichtet, dass Daten von zumindest einem datentechnischen Biegemodell, das eine Grundlage für ein zu fertigendes Werkstück 3 darstellt, oder Daten von mehreren sequentiell auszuführenden Biegeaufträgen eines Biegeauftrags-Stapels eingebbar sind. Diese Dateneingabe kann anhand von Ein- und/oder Ausgabemitteln 28, beispielsweise mittels eines Bildschirms und eines Bedienfelds erfolgen und/oder durch Zugriff auf eine Speichervorrichtung 29 erfolgen, welche lokal angeordnet sein kann und/oder dezentral vor- gesehen sein kann und über eine datentechnische Verbindung mit der Recheneinheit 25 ge koppelt werden kann. Diese Daten können beispielsweise durch wenigstens ein CAD-Modell von dem zumindest einen zu fertigenden Werkstück 3 definiert sein.

Die Recheneinheit 25 ist weiters dazu eingerichtet, ein ausgewähltes Set von Biegewerkzeu gen 9, 10 aus einem verfügbaren Bestand von Biegewerkzeugen 9, 10 festzulegen und/oder einer Bedienperson der Biegemaschine 1 vorzuschlagen. Mit diesem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen 9, 10 ist zumindest eines der Biegemodelle zumindest teilweise umsetzbar oder sind zumindest einzelne der Biegeaufträge des Biegeauftrags-Stapels ausführbar. Die Auswahl an erforderlichen bzw. zweckmäßigen Biegewerkzeugen 9, 10 kann aber auch allei nig durch die Bedienperson erfolgen und von dieser in die Recheneinheit 25 bzw. in die Steu- erungsvorrichtung 24 eingegeben werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Re cheneinheit 25 der Bedienperson ein bestimmtes Set an verwendbaren bzw. benötigten Biege werkzeugen 9, 10 unterbreitet und die Bedienperson diese rechnerseitige Vorauswahl entwe der unmittelbar bestätigt, oder aber adaptiert und sodann bestätigt.

Die Recheneinheit 25 ist ferner dazu eingerichtet, eine Wechselhäufigkeitskennzahl 30 für zu- mindest einzelne der Biegewerkzeuge 9, 10 aus dem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen 9, 10 im Hinblick auf zumindest eines der umzusetzenden Biegemodelle oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biegeauftrags-Stapel zu ermitteln. Insbesondere ist die Recheneinheit 25 dazu ausgelegt zu bestimmen, wie oft bzw. mit welcher Häufigkeit die ein zelne Biegewerkzeuge 9, 10 des ausgewählten Sets von Biegewerkzeugen an der Biegema- schine 1 zu wechseln bzw. zu ersetzen sind, um das zumindest eine vorgegebene Biegemodell - 14 - herstellen zu können bzw. um die Biegeschritte des zumindest einen vorgegebenen Biegeauf- trags-Stapels umsetzen zu können. Diese Evaluierung erfolgt dabei unter datentechnischer Be rücksichtigung einer Mehrzahl von unmittelbar aufeinanderfolgend auszuführender und/oder zeitlich nahe zusammenhängender Biegeschritte. Die von der Recheneinheit 25 ermittelte Wechselhäufigkeitskennzahl 30 eines Biegewerkzeuges 9, 10 kann auch als Maß für die Ver bleibedauer des Biegewerkzeuges 9, 10 in der Werkzeugaufnahme 12, 15 bzw. als Indikator für die Anzahl der mit diesem Biegewerkzeug 9, 10 umsetzbaren Biegeschritte verstanden werden. Die Wechselhäufigkeitskennzahl 30 ist somit ein Maß für die Nutzungsintensität der jeweiligen Biegewerkzeuge 9, 10 bezogen auf zumindest ein bestimmtes, umzusetzendes Bie- gemodell bzw. bezogen auf zumindest einen bestimmten Biegeauftrags-Stapel mit mehreren sequentiell auszuführenden Biegeschritten gegenüber einem Werkstück 3, insbesondere einem Blechteil. Die von der Recheneinheit 25 ermittelte Wechselhäufigkeitskennzahl 30 eines Bie gewerkzeuges 9, 10 kann auch als Maß dafür verstanden werden, wie häufig bzw. intensiv das jeweilige Biegewerkzeug 9, 10 an der Biegemaschine 1 umzurüsten ist, um einen vordefinier- ten, mehrstufigen Biegeauftrag erfüllen zu können, insbesondere das wenigstens eine Biege modell bzw. den wenigstens einen Biegeauftrags-Stapel umsetzen zu können.

Wie anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 veranschaulicht ist, kann die Wechselhäu figkeitskennzahl 30 durch ein Zahlenwert aus einem Wertebereich, beispielsweise aus dem Bereich von 1 bis 10 repräsentiert sein. Ebenso ist es möglich, die Wechselhäufigkeitskenn- zahl 30 durch Klassifikationswerte zu repräsentieren, beispielsweise durch die Werte hoch, mittel, oder niedrig zu definieren. Wie in Fig. 2 beispielhaft dargestellt, weisen Biegewerk zeuge 9, 10 mit einer relativ hohen Wechselhäufigkeit eine vergleichsweise hohe Kennzahl auf, während Biegewerkezuge 9, 10 die relativ selten auszutauschen bzw. zu ersetzen sind (und somit eine hohe Nutzungsintensität für die Erfüllung der jeweiligen Biegeaufträge besit- zen), eine vergleichsweise niedrige Kennzahl besitzen. Die jeweilige Nutzungsintensität bzw. Wechselhäufigkeitskennzahl 30 kann aber auch durch Tabellenzuordnungen, Intensitätsdia gramme oder Mengensymbole repräsentiert sein.

Zweckmäßig ist es, wenn die Recheneinheit 25 dazu eingerichtet ist, die jeweils ermittelten Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 in Bezug auf einen bestimmten Rüstplan von Biegewerk zeugen 9, 10 zumindest temporär in der elektronischen Speichervorrichtung 29 zu speichern und diese Informationen mittels einer Ausgabevorrichtung, insbesondere einem Bildschirm, gegenüber einer Bedienperson zu visualisieren. - 15 -

Ferner ist die Recheneinheit 25 dazu eingerichtet, unter Berücksichtigung der jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 der Biegewerkzeuge 9, 10 die Positionen der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10 des ausgewählten oder benötigten Sets von Biegewerkzeugen relativ zu deren Werkzeugaufnahmen 12, 15 festzulegen oder einer Bedienperson vorzuschlagen. Somit erfolgt die Positionierung der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10 in der Biegemaschine 1 unter Berücksichtigung der Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10. Diese Positionierung kann sich dabei auf die Abfolge der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10 bzw. Biegewerkzeug-Reihen und/oder auf die jeweiligen Positionen der Biegewerkzeuge 9,

10 relativ zur Längserstreckung der Werkzeugaufnahmen 12, 15 beziehen. Dadurch kann eine Biegewerkzeug- Anordnung erzielt werden, insbesondere einer sogenannter Rüstplan geschaf fen werden, welcher eine möglichst effiziente Bearbeitung des zumindest einen mehrstufig umzusetzenden Biegemodells bzw. des zumindest einen Biegeauftrags-Stapels gewährleistet. Insbesondere kann beim Erfordernis von mehrere Umrüstungen in Bezug auf die zu verwen denden Biegewerkzeug-Sets die jeweils benötigte Zeitdauer für manuell ablaufende oder auch teil- oder vollautomatisiert ablaufende Umrüstvorgänge optimiert bzw. reduziert werden.

Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn Biegewerkzeuge 9, 10 mit relativ hoher Wechselhäu figkeitskennzahl 30 an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden En den einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden. Ein manuell oder auch automatisiert ab laufender Ersatz des zumindest einen randseitig positionierten, in der Biegemaschine 1 gerüs- teten Biegewerkzeuges 9, 10 kann dadurch relativ rasch bzw. fehlerfrei ausgeführt werden.

Vor allem dann, wenn eine seitlich zur Biegemaschine 1 bzw. seitlich zu einem Längsende der Werkzeugaufnahmen 12, 15 positionierte Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 und/o- der Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 vorgesehen ist, kann es günstig sein, wenn Biege werkzeuge 9, 10 mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskennzahl 30 an jenem Ende oder in je- nem Endbereich einer Biegewerkzeug-Reihe positioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich der automatisierten Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 und/oder Biegewerk- zeug-Wechselvorrichtung 26 nächstliegend zugewandt ist. Die Verfahrwege für auszutau schende, für neu zu positionierende oder für zu entfernende Biegewerkzeuge 9, 10 können dadurch möglichst gering gehalten werden. Von besonderem Vorteil ist in diesem Zusammen- hang der möglichst gering gehaltene Umstrukturierungsaufwand von Biegewerkzeug-Reihen in Verbindung mit einer Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 welche die einzelnen Biege werkzeuge 9, 10 ausgehend von einem Längsende einer Biegewerkzeug-Reihe manipuliert, - 16 - insbesondere sequentiell in den Werkzeugaufnahmen 12, 15 umpositioniert bzw. verschiebt, wie dies in Fig. 2 schematisiert veranschaulicht ist.

Um den Zeitaufwand für Reorganisationen des Biegewerkzeug-Layouts weiter zu reduzieren, kann auch vorgesehen sein, dass bei der rechnerischen bzw. modellbasierten Ermittlung der Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10 von der Recheneinheit 25 zwei oder mehr geometrisch unterschiedliche Biegemodelle, welche für eine Fertigung an der Biegemaschine 1 vorgesehen sind, einbezogen werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass beim Vorliegen von zumindest zwei Biegewerkzeug-Rei- hen 32, 33 je Werkzeugaufnahme 12, 15 von der Recheneinheit 25 ein Wechselhäufigkeitsin- dex 31 je Biegewerkzeug-Reihe 32, 33 ermittelt wird. Dieser Wechselhäufigkeitsindex 31 ba siert auf den jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 von den in den jeweiligen Biege- werkzeug-Reihen 32, 33 vorgesehenen Biegewerkzeugen 9, 10. Zweckmäßig ist es dabei, wenn eine Biegewerkzeug-Reihe 33 mit einem hohen Wechselhäufigkeitsindex 31 im Ver gleich zu einer Biegewerkzeug-Reihe 32 mit einem niedrigeren Wechselhäufigkeitsindex 31 vergleichsweise näher zu einer automatisierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 bzw. Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 positioniert wird.

Im Zuge der rechnerischen Ermittlung von Vorschlägen für die Arbeitspositionen bzw. im Zuge der rechnerischen Festlegung von Arbeitspositionen durch die Recheneinheit 25 kann auch vorgesehen sein, dass Biegewerkzeuge 9, 10 innerhalb einer Biegewerkzeug-Reihe 32, 33 mit lückenlos aneinandergereihten Biegewerkzeugen 9, 10, deren in Richtung der Biege werkzeug-Reihe 32, 33 gemessene Breite 34 im Vergleich zu anderen Biegewerkzeugen 9, 10 dieser Biegewerkzeug-Reihe 32, 33 geringer ist, nicht an den Enden dieser Biegewerkzeug- Reihe 32, 33 positioniert werden. Dadurch können Tendenzen zur Verkippung von relativ schmalen Biegewerkzeugen 9, 10 hintan gehalten werden bzw. ist es dadurch möglich, die auf die Werkzeugaufnahmen 12, 15 einwirkenden Belastungen gering zu halten.

Entsprechend einer praktikablen Maßnahme können an der Biegemaschine 1 zumindest zwei in Längsrichtung ihrer Werkzeugaufnahmen 12, 15 voneinander distanzierte Biegewerkzeug- Reihen 32, 33 gerüstet werden, mit welchen Biegewerkzeug-Reihen 32, 33 zumindest zwei geometrisch unterschiedliche Biegemodelle fertigbar sind oder zumindest zwei separate Bie- - 17 - geschritte des Biegeauftrags-Stapels umsetzbar sind. Dadurch werden an einer einzelnen Bie gemaschine 1 mehrere Arbeitspositionen für Biegeoperationen geschaffen, wodurch die Effi zienz der Werkstückbearbeitung gesteigert werden kann.

Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme kann auch vorgesehen sein, dass ein Biege- Werkzeug 9, 10 welches einer ersten Biegewerkzeug-Reihe 32 zugehörig ist, und welches Bie gewerkzeug 9, 10 in einem nachfolgenden Biegeschritt des Biegeauftrags-Stapels als Biege werkzeug 9, 10 in einer weiteren Biegewerkzeug-Reihe 33 vorgesehen ist, an einem der bei den Enden der ersten Biegewerkzeug-Reihe 32 positioniert wird. Auch dadurch können der Elmrüstungsaufwand und die damit einhergehende Zeitdauer für die Rekonfiguration des Bie- gewerkzeug-Layouts optimiert werden. Dies ist insbesondere in Verbindung mit einer Biege- werkzeug-Wechselvorrichtung 26 zweckmäßig, mit welcher die Biegewerkzeuge 9, 10 seriell bzw. einzeln innerhalb der Werkzeugaufnahmen 12, 15 verschoben werden und/oder unter Einsatz einer Zwischenspeicherposition oder der Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 aus getauscht bzw. hinsichtlich ihrer Arbeitspositionen in den Biegewerkzeug-Reihen 32, 33 ver- tauscht oder repositioniert werden müssen, um die jeweiligen Biegeschritte des Biegemodells bzw. Biegeauftrags-Stapels ordnungsgemäß ausführen zu können.

Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform kann eine solche Bi egewerkzeug- Wech sel Vorrichtung 26 wenigstens ein schienengeführtes Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 um fassen. Mittels dem wenigstens einen Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 sind die Biege- Werkzeuge 9, 10 manipulierbar, insbesondere zwischen den Werkzeugaufnahmen 12, 15 der Biegemaschine 1 und der Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 - und vice versa - transfe rierbar.

Dabei kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 via die Werkzeugaufnahmen 12, 15 der Biegemaschine 1 linearverstellbar geführt ist, wie dies in Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Zur gesteuerten Kopplung und Entkopplung zwischen dem Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 und zumindest einem der Biegewerkzeuge 9, 10 kann wenigstens ein vorzugsweise elektromagnetisch wirksames Kopplungsmittel 37, 38 an dem wenigstens einen Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 vorgesehen sein.

In den Fig. 1 und 2 sind einzelne Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems und darüber hinausgehende Komponenten zum Optimieren der Zusammensetzung von Biegewerkzeugen 9, 10 veranschaulicht. Wesentlich ist, dass die Recheneinheit 25 dazu eingerichtet ist, eine - 18 -

Wechselhäufigkeitskennzahl 30 für zumindest einzelne der Biegewerkzeuge 9, 10 in einem ausgewählten Set von Biegewerkzeugen 9, 10 im Hinblick auf das zumindest eine zu ferti gende Biegemodell oder im Hinblick auf den zumindest einen abzuarbeitenden Biegeauftrags- Stapel zu ermitteln. Die Recheneinheit 25 ist ferner dazu eingerichtet, die Positionen der ein- zelnen Biegewerkzeuge 9, 10 relativ zu deren Werkzeugaufnahmen 12, 15 unter Berücksichti gung der jeweiligen Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 der Biegewerkzeuge 9, 10 festzulegen oder einer Bedienperson des Systems vorzuschlagen. Dabei ist mindestens eine Speicherein heit 29 und/oder Ausgabeeinheit 39 vorgesehen, mit welcher Positionen der Biegewerkzeuge 9, 10 relativ zur Biegemaschine 1 unter Berücksichtigung der Wechselhäufigkeitskennzahlen 30 der einzelnen Biegewerkzeuge 9, 10 speicherbar und/oder ausgebbar sind.

Die Recheneinheit 25 ist typischerweise softwaregesteuert ausgeführt und umfasst programm technische Mittel zur Umsetzung der beschriebenen Steuerungs- bzw. Verfahrensabläufe. Die angegebenen, erfindungsgemäßen Verfahrensmaßnahmen können demnach computerimple mentiert umgesetzt sein. Wenn wie aus den Fig. 1, 2 beispielhaft ersichtlich ist, in oder neben der Biegemaschine 1 eine automatisierte Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 bzw. Biegewerkzeug-Speicher- vorrichtung 27 vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, wenn die Recheneinheit 25 jene Biege werkzeuge 9, 10, welche im Hinblick auf die einzelnen Biegeschritte zur Umsetzung des Bie gemodells bzw. Biegeauftrags-Stapels eine relativ hohe Wechselhäufigkeitskennzahl 30 auf- weisen, an einem der beiden Enden oder im Nahbereich zu einem der beiden Enden einer Bie- gewerkzeug-Reihe 32, 33 positioniert werden.

Insbesondere kann in oder neben der Biegemaschine 1 eine automatisierte Biegewerkzeug- Wechselvorrichtung 26 vorgesehen sein, wobei Biegewerkzeuge 9, 10 mit relativ hoher Wechselhäufigkeitskennzahl 30 an jenem Ende oder in jenem Endbereich einer Biegewerk- zeug-Reihe 32, 33 positioniert werden, welches Ende oder welcher Endbereich der automati sierten Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 nächstliegend zugewandt ist.

Zweckmäßig kann es sein, wenn die Werkzeugaufnahmen 12, 15 schienenartige Führungsele mente 40, 41 für die Biegewerkzeuge 9, 10 und gesteuert aktivier- und deaktivierbare Klemm elemente 42, 43 für die Biegewerkzeuge 9, 10 umfassen, wobei die Biegewerkzeuge 9, 10 bei - 19 - deaktivierten Klemmelementen 42, 43 mittels der automatisierten Biegewerkzeug-Wechsel- vorrichtung 25, insbesondere mittels dem wenigstens einen Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 hinsichtlich ihrer Positionen automatisiert veränderbar sind.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Biegewerkzeuge 9, 10 bei deaktivierten Klemm - elementen 42, 43 in den Führungselementen 40, 41 gleitbeweglich gehaltert sind und mittels dem wenigstens einen gesteuert aktivier- und deaktivierbaren Biegewerkzeug-Transfermittel 35, 36 der Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 relativ zu den Führungselementen 40, 41 verschiebbar und neu positionierbar sind.

Die Biegewerkzeug-Wechselvorrichtung 26 kann ein regal- oder karussellartig aufgebautes Speichermagazin 44 für eine Mehrzahl von Biegewerkzeugen 9, 10 unterschiedlicher Type umfassen, wobei wenigstens eine gesteuert aktivier- und deaktivierbares Biegewerkzeug- Transfermittel 35, 36 für den Transfer von ausgewählten Biegewerkzeugen 9, 10 zwischen den Werkzeugaufnahmen 12, 15 der Biegemaschine 1 und dem Speichermagazin 44, und vice versa, vorgesehen ist. Die in der Biegewerkzeug-Speichervorrichtung 27 bzw. im Speichermagazin 44 für eine be darfsweise Verwendung vorrätig gehaltenen oberen und unteren Biegewerkzeuge 9, 10 kön nen dabei durch Werkzeuge mit verschiedenen Breiten 34 und Höhen, durch gerade verlau fende Werkzeuge, durch gekröpfte Werkzeuge, durch Werkzeuge mit verschiedenen Gesenk weiten, durch sogenannte Homwerkzeuge, durch Falzwerkzeuge, durch Werkzeuge mit Son- derformen, und dergleichen Werkzeuge definiert sein.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfmderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge- stellt wurden.

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Bezugszeich enaufstellung

1 Biegemaschine 29 Speichervorrichtung

2 Abkantpresse 30 Wechselhäufigkeitskennzahl

3 Werkstück 31 Wechselhäufigkeitsindex

4 Aufstandsfläche 32 Biegewerkzeug-Reihe

5 Tischbalken 33 Biegewerkzeug-Reihe

6 Pressbalken 34 Breite

7 Antriebsmittel 35 Biegewerkzeug-Transfermittel

8 Hydraulikzylinder 36 Biegewerkzeug-Transfermittel

9 Biegewerkzeug (unteres) 37 Kopplungsmittel

10 Biegewerkzeug (oberes) 38 Kopplungsmittel

11 Biegegesenk 39 Ausgabeeinheit

12 Werkzeugaufnahme (untere) 40 Führungselement

13 Längsseite 41 Führungselement

14 Biegestempel 42 Klemmelement

15 Werkzeugaufnahme (obere) 43 Klemmelement

16 Stirnfläche 44 Speichermagazin

17 Anschlagvorrichtung

18 Anschlagfinger

19 Pressenraum

20 Anschlagposition

21 W erkstückzufuhrseite

22 Anlegefläche

23 Verstellachsen

24 Steuerungsvorrichtung

25 Recheneinheit

26 Biegewerkzeug-Wechselvorrich- tung

27 Biegewerkzeug-Speichervorrich- tung

28 Ein- und/oder Ausgabemittel