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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND SYSTEM FOR THE TRANSMISSION OF DATA THAT HAS NOT BEEN EXPLICITLY REQUESTED IN A MOBILE RADIO SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/055177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and a method for transmitting data that has not been explicitly requested in a mobile radio system comprising an application calculator (1), a transmission network (2), and a mobile radio receiver (3). The mobile radio receiver indicates to the transmission network how much storage space is available in the mobile radio receiver for storing data.

Inventors:
BINAR SIMON (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004423
Publication Date:
July 03, 2003
Filing Date:
December 03, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BINAR SIMON (DE)
International Classes:
G06F13/00; H04L29/06; H04L29/08; H04M3/42; H04M11/00; H04W4/06; H04W8/24; H04W28/00; (IPC1-7): H04L29/08; H04L12/28
Domestic Patent References:
WO2001043390A22001-06-14
WO2001031946A12001-05-03
WO2001082638A12001-11-01
Other References:
WAP FORUM: "Push OTA Protocol Version 25-04-2001", WAP FORUM SPECIFICATIONS, 25 April 2001 (2001-04-25), pages 1 - 44, XP002240864, Retrieved from the Internet [retrieved on 20030513]
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. System zur Übertragung von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem, aufweisend : einen Anwendungsrechner (1), ein Übertragungsnetzwerk (2), und ein Mobilfunkgerät (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk anzeigt, wie viel Speicherplatz in dem Mobilfunkgerät zur Speicherung der Daten zur Verfügung steht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk anzeigt, wenn kein Speicherplatz für Daten in dem Mobilfunkgerät zur Verfügung steht.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät Speicherbereiche zum Überschreiben mit empfangenen Daten freigibt.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk ein Speichermittel (4) zum Zwi schenspeichern von von dem Anwendungsrechner empfangenen Da ten aufweist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischengespeicherten Daten in Abhängigkeit von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen weitergesen det werden.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk einen Netzwerkrechner (5) auf weist, welcher die Übertragung zum Mobilfunkgerät initiiert.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Initiierung in Abhängigkeit von den von dem Mobil funkgerät angezeigten Informationen erfolgt.
8. System zur Übertragung von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem, aufweisend : einen Anwendungsrechner (1), ein Übertragungsnetzwerk (2) und ein Mobilfunkgerät (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk die Sendung der Daten betreffende Informationen mitteilt.
9. System nach Anspruch 8, 'dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen dem Übertragungsnetzwerk anzeigen, wann die Daten an das Mobilfunkgerät gesendet werden sollen.
10. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen dem Übertragungsnetzwerk anzeigen, in welcher Reihenfolge die Daten an das Mobilfunkgerät gesendet werden sollen.
11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Übertragungsnetzwerk ein Speichermittel (4) zum Zwi schenspeichern von von dem Anwendungsrechner empfangenen Da ten aufweist.
12. System nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die zwischengespeicherten Daten in Abhängigkeit von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen weitergesen det werden.
13. System nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk einen Netzwerkrechner (5) auf weist, welcher die Übertragung zu dem Mobilfunkgerät initi iert.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Initiierung in Abhängigkeit von den von dem Mobil funkgerät angezeigten Informationen erfolgt.
15. Mobilfunkgerät zur Verwendung in einem System gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Verfahren zur Übertragung von nicht explizit angeforder ten Daten in einem Mobilfunksystem mit einem Anwendungsrech ner (1), einem Übertragungsnetzwerk (2), und einem Mobilfunk gerät (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk anzeigt, wie viel Speicherplatz in dem Mobilfunkgerät zur Speicherung der Daten zur Verfügung steht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk anzeigt, wenn kein Speicherplatz für Daten in dem Mobilfunkgerät zur Verfügung steht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät Speicherbereiche zum Überschreiben mit empfangenen Daten freigibt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk ein Speichermittel (4) zum Zwi schenspeichern von von dem Anwendungsrechner empfangenen Da ten aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischengespeicherten Daten in Abhängigkeit von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen weitergesen det werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk einen Netzwerkrechner (5) auf weist, welcher die Übertragung zum Mobilfunkgerät initiiert.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Initiierung in Abhängigkeit von den von dem Mobil funkgerät angezeigten Informationen erfolgt.
23. Verfahren zur Übertragung von nicht explizit angeforder ten Daten in einem Mobilfunksystem mit einem Anwendungsrech ner (1), einem Übertragungsnetzwerk (2) und einem Mobilfunkge rät (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk die Sendung der Daten betreffende Informationen mitteilt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen dem Übertragungsnetzwerk anzeigen, wann die Daten an das Mobilfunkgerät gesendet werden sollen.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen dem Übertragungsnetzwerk anzeigen, in welcher Reihenfolge die Daten an das Mobilfunkgerät gesendet werden sollen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk ein Speichermittel (4) zum Zwi schenspeichern von von dem Anwendungsrechner empfangenen Da ten aufweist.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischengespeicherten Daten in Abhängigkeit von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen weitergesen det werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsnetzwerk einen Netzwerkrechner (5) auf weist, welcher die Übertragung zu dem Mobilfunkgerät initi iert.
29. Verfahren nach Anspruch 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Initiierung in Abhängigkeit von den von dem Mobil funkgerät angezeigten Informationen erfolgt.
30. Mobilfunkgerät zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 23 bis 29.
Description:
Beschreibung VERFAHREN UND SYSTEM ZUR ÜBERTRAGUNG VON NICHT EXPLIZIT ANGEFORDERTEN DATEN IN EINEM MOBILFUNKSYSTEM Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Über- tragung'von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mo- bilfunksstem.

Der Austausch von Informationen, wie zum Beispiel Daten oder Multimediainhalten, in auf Paketübertragung basierenden Mo- bilfunknetzen wird immer umfangreicher. Da das Abfragen von Informationen über die Tastatur eines Mobilfunkgeräts nicht besonders komfortabel ist, besteht die Möglichkeit, die ge- wünschten Informationen über sogenannte Push-Services abzu- fragen. Dabei werden Informationen von einem Server automa- tisch an das Mobilfunkgerät geliefert, ohne dass dieses ex- plizit die spezifischen Daten abgefragt hat.

Typischerweise gibt der Mobilfunknutzer eine Gruppe von The- men oder einen Oberbegriff von Informationen an, nach welchem er dann die gewünschten Informationen auf sein Mobilfunkgerät geliefert bekommt. Technisch gesehen sind Push-Services netz- werkinitiierte Punkt-zu-Punkt-Dienstleistungen.

Der grundlegende Aufbau eines möglichen Push-Service-Systems wird in der TR 23.974 Spezifikation der 3GPP (3rd Generation Partnership Project) -Organisation beschrieben.

Probleme ergeben sich jedoch dadurch, da die mit Hilfe des Push-Services übermittelten Informationen nicht auf eine kon- , krete Anfrage des Mobilfunknutzers an diesen geliefert wer- den. Mobilfunkgeräte haben nur eine begrenzte Speicherkapazi- tät für eingehende Informationen. Aus diesem Grund können sich Probleme ergeben, da dem Sender der Informationen nicht bekannt ist, ob er die Informationen noch an das Mobilfunkge- rät senden kann.

Eingehende Informationen werden durch das Mobilfunkgerät meist mit Hilfe eines akustischen Signals angezeigt. Sollten fortlaufend Informationen in dem Mobilfunkgerät eingehen, so stellt dies eine Belästigung für den Mobilfunkteilnehmer dar.

Aus diesem Grund ist es wünschenswert, eine Möglichkeit für den Empfang von Push-Services zu finden, bei dem der Nutzer dieses Dienstes nicht ständig durch eingehende Nachrichten gestört wird.

Des Weiteren besteht bei bekannten Push-Services das Problem, dass bei einer großen Menge von empfangenen Daten der Benut- zer Schwierigkeiten hat zu entscheiden, welche Daten für ihn wichtig sind und welche er nur als für ihn weniger wichtige Informationen erhalten hat. Aus diesem Grund ist es für den Nutzer der Push-Services wünschenswert, die Daten entspre- chend der Wichtigkeit zugesandt zu bekommen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes System zur Übertragung von nicht explizit ange- forderten Daten in einem Mobilfunksystem bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Übertragungssys- tem mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 bzw. durch ein Übertragungsverfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 16 und 23 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Das erfindungsgemäße System zur Übertragung von nicht expli- zit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem weist einen Anwendungsrechner, ein Übertragungsnetzwerk und ein Mobil- funkgerät auf. Der Anwendungsrechner kann zum Beispiel ein Applicationserver sein, welcher die Push-Services über ein Übertragungsnetzwerk, zum Beispiel eine Internet-Protokoll- Verbindung, an das Mobilfunkgerät sendet.

Das Übertragungsnetzwerk ist ein Netzwerk, welches die Ver- bindung zwischen dem Anwendungsrechner und dem Mobilfunkgerät

ermöglicht. Das Übertragungsnetzwerk kann zum Beispiel ein GPRS (General Packet Radio Service) Netzwerk sein.

Das. Mobilfunkgerät ist ein Endgerät, welches die Anwendung von Push-Services unterstützt.

Sollen Informationen von dem Anwendungsrechner an das Mobil- funkgerät weitergeleitet werden, so macht das nur Sinn, wenn das Übertragungsnetzwerk weiß, wie viel Speicherplatz dem Mo- bilfunkgerät zur Speicherung von Push-Service-Informationen zur Verfügung steht. Aus diesem Grund teilt das Mobilfunkge- rät dem Übertragungsnetzwerk mit, wie viel Speicherplatz ihm zum Speichern der Push-Services noch zur Verfügung steht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung teilt das Mobilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk des Weiteren mit, wenn kein Speicherplatz mehr für Daten in dem Mobilfunkgerät zur Verfügung steht.

Sollte dennoch das Bedürfnis bestehen, Informationen an das Mobilfunkgerät zu senden, obwohl kein Speicherbereich in dem Mobilfunkgerät mehr zur Verfügung steht, so gibt es grund- sätzlich zwei Möglichkeiten. Zum Einen können nicht gesendete Informationen zwischengespeichert werden. Sobald wieder Spei- cherplatz in dem Mobilfunkgerät verfügbar ist, werden diese zwischengespeicherten Informationen an das Mobilfunkgerät weitergesendet.

Zum Anderen besteht aber auch nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, dass das Mobilfunkge- rät schon belegte Speicherbereiche zum Überschreiben mit emp- fangenen Informationen freigibt. Dies ist zum Beispiel denk- bar für Speicherbereiche, welche mit weniger relevanten In- formationen beschrieben sind. Der Nutzer hat dabei die Mög- lichkeit, zu definieren, welche Informationen er für weniger wichtig erachtet beziehungsweise welche entsprechenden Spei-

cherbereiche zum Überschreiben mit wichtigeren Informationen freigegeben werden sollen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung weist das Übertragungsnetzwerk ein Speichermit- tel zum Zwischenspeichern von Daten auf, welche von dem An- wendungsrechner empfangenen wurden. Bei den Speichermitteln kann es sich um jede bekannte Art von Speichern handeln. Die Informationen des Push-Services werden von dem Anwendungs- rechner an das Übertragungsnetzwerk weitergeleitet. Besteht kein unmittelbare Möglichkeit, die Informationen an das be- stimmte Mobilfunkgerät weiterzuleiten, so werden die Informa- tionen in dem Speichermittel zwischengespeichert. Auf diese Weise ist es immer möglich, Daten von dem Anwendungsrechner an das Übertragungsnetzwerk zu senden. Sobald das Mobilfunk- gerät wieder empfangsbereit ist, werden die zwischengespei- cherten Daten von dem Speichermittel an das Mobilfunkgerät weitergeleitet.

Das Weitersenden der zwischengespeicherten Daten hängt dabei von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen ab.

Zeigt das Mobilfunkgerät zum Beispiel dem Übertragungsnetz- werk an, dass momentan kein Speicher für den Empfang von In- formationen bereitsteht, so speichert das Speichermittel die für das Mobilfunkgerät bestimmten Daten solange, bis das Mo- bilfunkgerät dem Übertragungsnetzwerk anzeigt, dass wieder ausreichend Speicherplatz für den Empfang der Daten zur Ver- fügung steht. Der Informationsaustausch erfolgt dabei über die Luftschnittstelle.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung weist das Übertragungsnetzwerk einen Netzwerk- rechner auf, welcher die Übertragung zum Mobilfunkgerät ini- tiiert. Der Netzwerkrechner erhält von dem Mobilfunkgerät In- formationen hinsichtlich dessen vorhandener Speicherkapazi- tät. Die Initiierung einer Sendung durch den Netzwerkrechner erfolgt dabei in Abhängigkeit von dem von dem Mobilfunkgerät

angezeigten Informationen. Der Netzwerkrechner führt folglich gewisse Steuerungsfunktionen in dem Übertragungssystem aus.

Dem Netzwerkrechner ist bekannt, welche Daten in dem Spei- chermittel zwischengespeichert sind, beziehungsweise welche Datenübertragung zu dem Mobilfunkgerät noch nicht erfolgt ist.

Die Erfindung betrifft auch ein System zur Übertragung von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem, wobei das Mobilfunksystem ein Anwendungsrechner, ein Übertra- gungsnetzwerk und ein Mobilfunkgerät aufweist, und das Mobil- funkgerät dem Übertragungsnetzwerk die Sendung der Daten betreffende Informationen mitteilt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung zeigen die Informationen des Mobilfunkgerätes dem Über- tragungsnetzwerk an, wann die Daten an das Mobilfunkgerät ge- -sendet werden sollen. Zu diesem Zweck wird dem Übertragungs- netzwerk ein Zeitfenster mitgeteilt, wann am Besten die Daten des Push-Services an das Mobilfunkgerät gesendet werden kön- nen. Dies hat den Hintergrund, dass der Nutzer beim Empfang der Push-Services nicht ständig gestört wird. Durch diese Vorgehensweise weiß der Nutzer immer genau, wann neue Push- Service-Daten eingehen können. Der Mobilfunkteilnehmer be- stimmt dabei den Sendezeitpunkt durch Eingabe über sein Mo- bilfunkgerät. Denkbar ist aber auch, dass durch den Netz- betreiber der Sendezeitpunkt, z. B. abhängig von der Netzaus- lastung, festgelegt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung übermittelt das Mobilfunkgerät den Zeitpunkt des gewünschten Sendens der Daten an einen Netzwerkrechner, welcher entsprechend die Sendung initiiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung zeigen die Informationen des Mobilfunkgeräts dem Übertragungsnetzwerk an, in welcher Reihenfolge die Daten

an das Mobilfunkgerät gesendet werden sollen. Falls ein Nut- zer mehrere Push-Services abonniert hat, so kann er jedem Push-Service eine bestimmte Wertzahl zuordnen. Beim Eingang mehrerer Push-Services werden die Daten entsprechend der Wertzahl, das heißt mit höherer oder niederer Priorität, an das Mobilfunkgerät gesendet. Dabei kann man zum Beispiel Bör- seninformationen eine höhere Priorität als Sportinformationen zuordnen. So wird eine neue Börseninformation schneller an den Nutzer weitergesendet, als eine neue Sportinformation.

Denkbar ist aber auch, dass der Netzbetreiber die Wertzahlen vorgibt.

Entsprechendes gilt beim Einsatz eines Speichermittels zum Zwischenspeichern von Informationen, welche von dem Anwen- dungsrechner empfangenen wurden. Die Abarbeitung, d. h. die Weitersendung der zwischengespeicherten Informationen erfolgt auch wiederum basierend auf den dem abonnierten Push-Service zugeordneten Wertzahlen.

Die zwischengespeicherten Daten werden in Abhängigkeit von den von dem Mobilfunkgerät angezeigten Informationen weiter- gesendet. Der Nutzer bestimmt also, in welcher Weise er die Push-Services empfangen will.

Der Netzwerkrechner erhält die für die Zeit beziehungsweise Reihenfolge der Sendung relevanten Informationen von dem Mo- bilfunkgerät. Der Netzwerkrechner führt somit gewisse Steue- rungsfunktionen in dem Übertragungssystem aus. Er initiiert zum Beispiel auch die Übertragungen von dem Übertragungsnetz- werk, d. h. dem Speichermittel, zu dem Mobilfunkgerät.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beige- fügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher er- läutert. Die dort dargestellten Merkmale und auch die bereits oben beschriebenen Merkmale können nicht nur in der genannten Kombination, sondern auch einzeln oder in anderen Kombinatio- nen erfindungswesentlich sein. Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Systems zur Ü- bertragung von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem ; und Figur 2 eine schematische Darstellung eines Systems zur Ü- bertragung von nicht explizit angeforderten Daten in einem Mobilfunksystem bei von einer Wertzahl ab- hängiger Übertragung.

Figur 1 zeigt einen Anwendungsrechner 1, ein Übertragungs- netzwerk 2 mit einem Speichermittel 4 und einem Netzwerkrech- ner 5. Des Weiteren zeigt Figur 1 ein Mobilfunkgerät 3. Push- Service-Daten werden, wie durch den Pfeil 7 angedeutet, von dem Anwendungsrechner 1 an das Übertragungsnetzwerk 2 gesen- det. Dort werden sie in dem Speichermittel 4 zwischengespei- chert. Wie durch den Pfeil 8 ersichtlich, empfängt der Netz- werkrechner 5 von dem Mobilfunkgerät 3 Informationen hin- sichtlich der verfügbaren Speicherkapazität in dem Mobilfunk- endgerät. Abhängig von diesen Informationen werden die in dem Speichermittel 4 gespeicherten Daten, wie durch den Pfeil 10 dargestellt, an das Mobilfunkgerät 3 gesendet.

Sollte zum Beispiel eine große Anzahl von Informationen von dem Anwendungsrechner 1 an das Übertragungsnetzwerk 3 gesen- det werden, wobei der Netzwerkrechner 5 von dem Mobilfunkge- rät 3 erfahren hat, dass dieses momentan nicht genügend Spei- cherplatz zur Entgegennahme der Informationen des Anwendungs- rechners 1 zur Verfügung steht, so werden die Daten in dem Speichermittel 4 zwischengespeichert. Sobald dem Mobilfunkge- rät 3 wieder genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, z. B. weil der Nutzer alte Informationen gelesen und danach ge- löscht hat, so wird diese Information an den Netzwerkrechner 5 gesendet. Entsprechend initiiert der Netzwerkrechner eine Weiterleitung der in dem Speichermittel 4 zwischengespeicher- ten Informationen an das Mobilfunkgerät 3.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, falls das Mobil- funkgerät 3 dem Netzwerkrechner 5 anzeigt, dass ihm nicht mehr genügend Speicherplatz für die Entgegennahme von neuen Informationen zur Verfügung steht, so kann es Speicherberei- che zum Überschreiben mit neu empfangenen Daten freigeben.

Denkbar wäre dabei, dass von dem Nutzer bereits gelesene In- formationen, welche dennoch im Mobilfunkgerät weiterhin ge- speichert sind, überschrieben werden. Die Information, welche Speicherbereiche überschrieben werden können, werden nutzer- gesteuert an den Netzwerkrechner 5 weitergeleitet. Entspre- chend initiiert der Netzwerkrechner 3 die weitere Übertra- gung.

Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfin- dungsgemäßen Systems zur Übertragung von nicht explizit ange- forderten Daten in einem Mobilfunksystem. Die Elemente Anwen- dungsrechner, Übertragungssystem, Speichermittel, Netzwerk- rechner und Mobilfunkgerät sind entsprechend, wie oben hin- sichtlich der Figur 1 erläutert, in Figur 2 dargestellt. Die Pfeile 6,7, 8 deuten an, dass Informationen von dem Anwen- dungsrechner 1 sequentiell in das Übertragunsnetzwerk 2, d. h. das Speichermittel 4, eingehen können.

In einem Ausführungsbeispiel werden in dem Speichermittel 4 zwischengespeicherten Daten von einem vorbestimmten Zeitpunkt ab sequentiell hintereinander an das Mobilfunkgerät 3 gesen- det. Es erfolgt also eine Sendung des ersten Datenstroms 9, dann der Datenstrom 10 und schließlich der Datenstrom 11. Da- bei gibt der Nutzer über das Mobilfunkgerät 3 die Zeitinfor- mation dem Netzwerkrechner 5 vor, wann er die Daten des Push- Services zu empfangen wünscht.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden Daten, welche unterschiedliche Push-Service-Themen betreffen, von dem An- wendungsrechner 1 an das Übertragungsnetzwerk 2 gesendet. Da- bei werden zum Beispiel Staumeldungen zuerst über den Daten- strom 6 empfangen. Anschließend Wetternachrichten über den

Datenstrom 7 und schließlich Politik-Nachrichten über den Da- tenstrom 8. Die Daten werden in dem Speichermittel 4 zwi- schengespeichert. Da für den Nutzer Wetterinformationen die höchste Priorität haben und für ihn auch die Politik- Nachrichten wichtiger als Staumeldungen sind, hat er entspre- chend dem Netzwerkrechner 5 mitgeteilt, dass er bei zwischen- gespeicherten Informationen immer zuerst die Wetterinformati- onen, anschließend Politik-Nachrichten und schließlich Stau- meldungen empfangen will. Entsprechend werden zuerst über den Datenstrom 9 Wetterinformationen, anschließend über den Da- tenstrom 10 Politik-Nachrichten und als Letztes über den Da- tenstrom 11 Staumeldungen von dem Speichermittel 4 an das Mo- bilfunkgerät 3 gesendet.

Es kann auch vorgesehen werden, dass diese Vorgehensweise nur bei durch Fehlen der Speicherkapazität in dem Mobilfunkgerät 3 bedingter Zwischenspeicherung angewendet wird. Darüber hin- aus ist es auch denkbar, dass Push-Service-Informationen im- mer eine gewisse Zeitspanne zwischengespeichert werden, damit eine von der Wichtigkeit abhängige Selektion stattfinden kann. Entsprechend ist auch eine Kombination mit einer zeit- abhängigen Sendung möglich.