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Title:
METHOD FOR TESTING A CONNECTION STATE OF A BLOOD TREATMENT APPARATUS COMPRISING A BLOOD TUBE SET, AND APPARATUSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/128555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for checking a connection between a compressed air outlet (1001) of a blood treatment apparatus (1000) and a pressure measuring line (105) of an extracorporeal blood tube set (100), wherein the method comprises the steps: providing a blood treatment apparatus (1000) which has a compressed air line (1005); a compressed air device (1003) in fluid communication with the compressed air line (1005) for generating pressure within the compressed air line (1005); a compressed air outlet (1001) in fluid communication with both a compressed air line (1005) and an exterior of the blood treatment apparatus (1000), wherein the compressed air outlet (1001) is designed in order to be connectable to a pressure measuring line (105); and a pressure sensor (1007) which is arranged for measuring the prevailing pressure (P) at the compressed air outlet (1001) or in the compressed air line (1005); building up of a pressure and an air flow in the compressed air line (1005) and/or at the compressed air outlet (1001) by means of the compressed air device (1003); measuring of a prevailing pressure (P) at the compressed air outlet (1001) or in the pressure line (1005), or of a pressure change over time by means of the pressure sensor (1007); and evaluating of a rise in the measured pressure (P) or of a rise in the measured pressure over time, respectively by means of a comparison of the measured pressure (P) or a measured pressure rise with the previously measured or stored values, threshold values (P-V), regions or profiles.

Inventors:
BEDEN JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053032
Publication Date:
August 18, 2016
Filing Date:
February 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS MEDICAL CARE DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
A61M1/36
Domestic Patent References:
WO2014099779A12014-06-26
WO2013017236A12013-02-07
Foreign References:
US20120083726A12012-04-05
US20090152179A12009-06-18
Attorney, Agent or Firm:
Bobbert & Partner Patentanwälte PartmbB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Überprüfen einer Verbindung zwischen einem Druckluftausgang (1001) einer

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) und einer

Druckmessleitung (105) eines extrakorporalen

Blutschlauchsatzes (100), wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Bereitstellen einer

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) mit einer Druckluftleitung (1005);

einer mit der Druckluftleitung (1005) in

Fluidkommunikation stehenden

Drucklufteinrichtung (1003) zum Erzeugen von Druck und einer Luftströmung innerhalb der Druckluftleitung (1005);

einem sowohl mit der Druckluftleitung (1005) als auch mit einem Äußeren der

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) in

Fluidkommunikation stehenden

Druckluftausgang (1001), wobei der

Druckluftausgang (1001) ausgestaltet ist, um mit einer Druckmessleitung (105) verbindbar zu sein; und

einem Drucksensor (1007), welcher zum Messen des am Druckluftausgang (1001) oder in der Druckluftleitung (1005) herrschenden

Drucks (P) angeordnet ist; Aufbauen eines Drucks und einer Luftströmung in der Druckluftleitung (1005) und/oder am

Druckluftausgang (1001), mittels der

Drucklufteinrichtung (1003);

Messen eines am Druckluftausgang (1001) oder in der Druckleitung (1005) herrschenden Drucks (P) oder einer Druckveränderung über der Zeit mittels des Drucksensors (1007); und

Auswerten eines Anstiegs des gemessenen Drucks (P) oder eines Anstiegs des gemessenen Drucks über der Zeit, jeweils mittels eines Vergleichs des

gemessenen Drucks (P) oder eines gemessenen

Druckanstiegs mit zuvor gemessenen oder

gespeicherten Werten, Schwellenwerten (P-V) ,

Bereichen oder Verläufen.

Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Auswerten des Anstiegs des gemessenen Drucks (P) oder dessen Anstiegs über der Zeit ein

Treffen einer Aussage über die Verbindung zwischen dem Druckluftausgang (1001) und der

Druckmessleitung (105) anhand der Auswertung des Anstiegs ist oder umfasst.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit dem Schritt:

Bereitstellen einer abgeschlossenen Sammlung an Mindestwerten, Maximalwerten, Mustern, Kennlinien und/oder Verläufen von Druckanstiegen oder

Druckanstiegen über der Zeit, welche für zwei oder mehr vorbestimmte, voneinander verschiedene

Druckmessleitungen (105) erhoben wurden oder diese kennzeichnen; wobei das Auswerten des Anstiegs des gemessenen Drucks (P) oder dessen Verlaufs über der Zeit ein Überprüfen ist oder umfasst, ob der Anstieg oder der Verlauf in der abgeschlossenen Sammlung

enthalten ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Treffen einer Aussage über die Verbindung ist, oder ergibt, dass eine Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls ein vorbestimmter Mindestdruckanstieg oder ein vorbestimmter Verlauf des Druckanstiegs bei der Auswertung nicht erreicht oder erkannt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Treffen einer Aussage über die Verbindung ist, oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls der gemessene Druckanstieg einen

vorbestimmten Druckwert (P-V) nicht erreicht oder nicht übersteigt .

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei das Treffen einer Aussage über die Verbindung ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls der gemessene Druck (P) nicht innerhalb einer maximalen Zeitdauer seit Aufbringen des Drucks (P) einen vorbestimmten Druckwert (P-V) erreicht oder übersteigt . Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei bei Treffen einer Aussage, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, eine Fehlermeldung ergeht

und/oder das Verfahren abgebrochen wird.

Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit dem Schritt:

Erneutes Durchführen des Verfahrens gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, falls das Treffen einer Aussage über die Verbindung ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, oder falls der Benutzer dies fordert.

Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, mit dem weiteren Schritt:

Unterbinden der Aufnahme oder Unterbrechen einer Blutbehandlung mittels der bereitgestellten

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) ; oder mit dem weiteren Schritt:

Sperren von Behandlungsmodalitäten der

bereitgestellten Blutbehandlungsvorrichtung (1000) und/oder Einschränken von Behandlungsparametern von mittels der bereitgestellten

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) durchführbaren Blutbehandlungsverfahren; jeweils falls das Treffen einer Aussage über die

Verbindung ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, oder dass der Anstieg des Drucks oder dessen Verlauf nicht in der abgeschlossenen Sammlung enthalten ist.

10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

wobei das Verfahren vor Aufnahme einer Behandlung eines Patienten, zu welcher der extrakorporale

Blutschlauchsatz (100) bestimmungsgemäß verwendet werden soll, abgeschlossen wird.

11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

wobei die Blutbehandlungsvorrichtung (1000) eine

Vorrichtung zur Apherese oder Dialyse, wiederum

insbesondere zur Hämodialyse, Hämofiltration,

Hämodiafiltration, ist.

12. Erfassungseinrichtung (1300), programmiert und/oder

konfiguriert zum Durchführen oder Veranlassen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

13. Erfassungseinrichtung (1300) nach Anspruch 12,

aufweisend wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum

Anzeigen eines Ergebnisses der Durchführung des

Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

14. Erfassungseinrichtung (1300) nach Anspruch 12 oder 13, aufweisend wenigstens eine Alarmeinrichtung,

konfiguriert zum Ausgeben eines Alarms für den Fall, dass das Ergebnis der Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht.

15. Erfassungseinrichtung (1300) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, welche programmiert und/oder konfiguriert ist, um derart auf die bereitgestellte

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) einzuwirken, dass wenigstens eine Behandlungsoption, zu welcher die

Blutbehandlungsvorrichtung (1000) konstruktionsbedingt einsetzbar ist nicht durchführbar ist, und/oder dass das Behandeln unter vorbestimmten Behandlungsparametern mittels der Blutbehandlungsvorrichtung (1000) nicht durchführbar ist, falls das Ergebnis der Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, oder dass der Anstieg oder der Verlauf in der abgeschlossenen Sammlung nicht enthalten ist.

16. Erfassungseinrichtung (1300) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, welche eine Steuerungsvorrichtung und/oder ein Funktionstestmonitor ist oder jeweils aufweist. 17. Blutbehandlungsvorrichtung (1000), welche wenigstens eine Erfassungseinrichtung (1300) gemäß einem der

Ansprüche 12 bis 16 aufweist und/oder mit dieser in Signalübertragung steht oder zur Signalübertragung verbunden ist.

18. Blutbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 17, welche als Vorrichtung zur Apherese oder Dialyse, wiederum

insbesondere zur Hämodialyse, Hämofiltration,

Hämodiafiltration, ausgestaltet ist.

19. Blutschlauchsatz (100) zur Verwendung bei einer

Blutbehandlung mittels einer

Blutbehandlungsvorrichtung (1000), insbesondere in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, aufweisend wenigstens eine Druckmessleitung (105), einen

Verbinder (107) und wenigstens eine im Verbinder (107) oder an anderer Stelle der Druckmessleitung (105) angeordnete luftdurchlässige Membran (109).

Digitales Speichermedium, insbesondere m Form einer Diskette, CD oder DVD oder EPROM, mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, konfiguriert, um derart mit einem programmierbaren Computersystem zusammenzuwirken, dass die maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 veranlasst werden .

Computerprogramm-Produkt, als Signalwelle oder mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten

Programmcode, zur Veranlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem der

Ansprüche 1 bis 11, wenn das Computerprogramm-Produkt auf einem Rechner abläuft.

Computerprogramm mit einem Programmcode zur Veranlassung der maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen

Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.

Description:
Besehreibung

Verfahren zum Überprüfen eines Verbindungszustandes

Blutbehandlungsvorrichtung mit einem Blutschlauchsatz

Vorrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß

Anspruch 1. Sie betrifft zudem eine Erfassungseinrichtung gemäß Anspruch 12, eine medizinische

Blutbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 17 und einen

Blutschlauchsatz gemäß Anspruch 19. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein digitales Speichermedium gemäß Anspruch 20, ein Computerprogramm-Produkt gemäß Anspruch 21 sowie ein Computerprogramm gemäß Anspruch 22.

Aus der WO 2013/017236 AI sind maschinelle Tests zum

Überprüfen von Funktion und Zuverlässigkeit von medizinischen Funktionseinrichtungen wie extrakorporalen BlutSchläuchen, Blutkassetten und dergleichen oder deren korrekte Verbindung mit der Blutbehandlungsvorrichtung bekannt. Ein solcher Test kann beispielsweise ein Druckhaltetest sein. Er wird

durchgeführt, nachdem die in Frage stehende

Funktionseinrichtung mit der Blutbehandlungsvorrichtung verbunden ist, also nachdem die Blutbehandlungsvorrichtung bereits mit der Funktionseinrichtung aufgerüstet ist, und bevor die Behandlung des Patienten beginnt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren für eine solche Überprüfung einer Verbindung eines Blutschlauchsatzes an der Blutbehandlungsvorrichtung

vorzuschlagen. Zudem sollen geeignete Vorrichtungen, ein geeignetes digitales Speichermedium, ein geeignetes Computerprogramm-Produkt und ein geeignetes Computerprogramm angegeben werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Sie wird ferner gelöst mittels der Erfassungseinrichtung mit den Merkmalen des

Anspruchs 12, der Blutbehandlungsvorrichtung mit den

Merkmalen des Anspruchs 17, des Blutschlauchsatzes mit den Merkmalen des Anspruchs 19, des digitalen Speichermediums mit den Merkmalen des Anspruchs 20, des Computerprogramm-Produkts mit den Merkmalen des Anspruchs 21 sowie des

Computerprogramms mit den Merkmalen des Anspruchs 22.

Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren vorgeschlagen zum Überprüfen einer Verbindung zwischen einem Druckluftausgang einer Blutbehandlungsvorrichtung und einer Druckmessleitung eines extrakorporalen Blutschlauchsatzes.

Das Verfahren umfasst das Bereitstellen einer

Blutbehandlungsvorrichtung. Diese weist eine Druckluftleitung und eine mit dieser in Fluidkommunikation stehende

Drucklufteinrichtung auf, wobei letztere zum Erzeugen von Druck und einer Luftströmung innerhalb der Druckluftleitung dient .

Die Blutbehandlungsvorrichtung weist einen sowohl mit der Druckluftleitung als auch mit einem Äußeren der

Blutbehandlungsvorrichtung in Fluidkommunikation stehenden Druckluftausgang auf.

Der Druckluftausgang ist ausgestaltet, um mit einer

Druckmessleitung verbindbar zu sein. Hier ist er

beispielsweise als Port, Verbinder, Luer-Konnektor (oder als männlicher oder weiblicher Part eines Luer-Konnektors) oder dergleichen ausgestaltet oder weist ein derartiges

Verbindungselement auf. Die Blutbehandlungsvorrichtung weist ferner einen Drucksensor auf, welcher angeordnet ist zum Messen des am

Druckluftausgang oder in der Druckluftleitung herrschenden Drucks . Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst weiter ein Aufbauen eines Drucks, vorzugsweise eines Luftdrucks, und einer

Luftströmung in der Druckluftleitung und/oder am

Druckluftausgang. Der Druck und die Luftströmung werden mittels der Drucklufteinrichtung erzeugt.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ferner ein Messen eines am Druckluftausgang oder in der Druckleitung

herrschenden Drucks, beispielsweise als Absolutwert oder als Druckveränderung über der Zeit. Gemessen wird dies jeweils mittels des Drucksensors.

Schließlich umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ein

Auswerten eines Anstiegs des gemessenen Drucks,

beispielsweise gegenüber einem Ausgangswert, oder eines Anstiegs des Drucks über der Zeit. Das Auswerten erfolgt vorzugsweise jeweils mittels eines Vergleichs des gemessenen Drucks oder eines gemessenen Druckanstiegs mit zuvor

gemessenen oder gespeicherten Werten, Schwellenwerten,

Bereichen oder Verläufen.

Die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung ist programmiert und/oder konfiguriert zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere nach erfolgtem Bereitstellen der Blutbehandlungsvorrichtung und im Zusammenwirken mit der Blutbehandlungsvorrichtung .

Die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung weist

wenigstens eine erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung auf und/oder ist hiermit in Signalübertragung verbunden oder steht mit dieser in einer Signalübertragungsbeziehung.

Der erfindungsgemäße Blutschlauchsatz dient dazu, bei einer Blutbehandlung mittels einer Blutbehandlungsvorrichtung, und insbesondere in einem erfindungsgemäßen Verfahren, verwendet zu werden. Der erfindungsgemäße Blutschlauchsatz weist wenigstens eine Druckmessleitung, einen Verbinder zum

Verbinden der Druckmessleitung mit der

Blutbehandlungsvorrichtung und wenigstens eine in der

Druckmessleitung oder im Verbinder angeordnete

luftdurchlässige Membran auf. Eine luftdurchlässige Membran lässt einen Luftstrom bzw. Gasstrom durch die Membran

hindurch zu.

Ein erfindungsgemäßes digitales, insbesondere nicht ¬ flüchtiges, Speichermedium, insbesondere in Form eines maschinenlesbaren Trägers, insbesondere in Form einer

Diskette, CD, DVD oder EPROM, insbesondere mit elektronisch oder optisch auslesbaren Steuersignalen, kann derart mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken, dass die maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst werden.

Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm-Produkt weist einen volatilen, flüchtigen oder auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode oder eine Signalwelle zur Ver ¬ anlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computerprogramm-Produkt auf einem

Rechner abläuft, auf. Unter einem Computerprogramm-Produkt kann erfindungsgemäß beispielsweise ein auf einem Träger ge ¬ speichertes Computerprogramm, ein Embedded System als umfas ¬ sendes System mit einem Computerprogramm (z. B. elektronisch ¬ es Gerät mit einem Computerprogramm) , ein Netzwerk von com ¬ puterimplementierten Computerprogrammen (z. B. Client /Server ¬ system, Cloud Computing System, etc.), oder ein Computer, auf dem ein Computerprogramm geladen ist, abläuft, gespeichert ist, ausgeführt oder entwickelt wird, verstanden werden.

Der Begriff „maschinenlesbarer Träger", wie er hierin

verwendet wird, bezeichnet in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen Träger, der von Software und/oder Hardware interpretierbare Daten oder Informationen enthält. Der Träger kann ein Datenträger, wie eine Diskette, eine CD, DVD, ein USB-Stick, eine Flashcard, eine SD-Karte und dergleichen sein.

Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm weist einen

Programmcode auf zur Veranlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft. Unter einem Computerprogramm kann erfindungsgemäß beispielsweise ein physikalisches,

vertriebsfähiges Software-Produkt verstanden werden, welches ein Programm aufweist.

Für das erfindungsgemäße digitale Speichermedium, das erfindungsgemäße Computerprogramm-Produkt und das

erfindungsgemäße Computerprogramm gilt, dass alle, einige oder manche der maschinell durchgeführten Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst werden. Dies gilt insbesondere im Zusammenwirken mit einer erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung und/oder einer bereitgestellten

Blutbehandlungsvorrichtung wie hierin beschrieben.

Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des

Ausdrucks „kann sein" bzw. „kann haben" usw. synonym zu vorzugsweise" bzw. „hat vorzugsweise" usw. zu verstehen soll eine erfindungsgemäße Ausführungsform erläutern.

Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren

Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein" oder „einem" stets „wenigstens ein" oder „wenigstens einem" mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit wie die Auslegung, dass ein

Zahlenwort wie beispielsweise „ein" alternativ als „genau ein" gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der

vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.

Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und

Ausführungsformen .

Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale aufweisen.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist das Auswerten ein Vergleichen mit einem bekannten Druckwert oder einem Anfangsdruckwert, oder ein Bilden einer Differenz (beispielsweise gegenüber einem bekannten oder zuvor gemessenen Ausgangsdruck oder einem Kontrollwert, etwa einem Druck von 0 mmHg) . Dabei kann ein absoluter Anstieg ermittelt werden, oder ein relativer oder prozentualer.

In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist eine maximale Druckschwelle vorgegeben. Diese liegt über einer Druckschwelle, welcher der gemessene Druck zum Treffen der Aussage erreichen muss, dass eine

Verbindung vorliegt. Durch Vorsehen der maximalen

Druckschwelle ist es optional möglich, einen kompletten

Verschluss der Druckluftleitung der

Blutbehandlungsvorrichtung festzustellen. Ein solcher

kompletter Verschluss könnte beispielsweise auf eine defekte geräteseitige luftdurchlässige Membran (z. B., siehe unten, oder z. B. Hydrophobfilter) zurückzuführen sein und

vorteilhafterweise hierauf schließen lassen.

In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder umfasst das Auswerten eines

Anstiegs kein Auswerten eines Druckabfalls, beispielsweise kein Auswerten eines Abfallens des gemessenen Drucks

gegenüber einem Ausgangswert oder einem zwischenzeitlieh gemessenen Druckwert.

In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist der Drucksensor Teil einer

Rücklaufdruckmesseinheit , mittels welcher auch der im

Blutschlauchsatz herrschende venöse Blutdruck gemessen werden kann .

In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder umfasst die luftdurchlässige

Membran eine Transducer-Protector-Membran (kurz : TP) . In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen weist die Druckmessleitung einen Verbinder, vorzugsweise einen Luer-Verbinder, auf, welcher mit dem

Druckluftausgang der Blutbehandlungsvorrichtung verbindbar ist .

In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist die luftdurchlässige Membran im

Verbinder, sofern vorhanden, angeordnet.

Der mittels des Drucksensors gemessene und ausgewertete

Druckwert kann insbesondere der maximale oder höchste

Druckwert sein, der gemessen wird, insbesondere bis zu einem Abbruch des Verfahrens wegen Zeitüberschreitung (time-out) falls vorgesehen. Die hierzu vorbestimmte, maximale Zeit, die es nicht zu überschreiten gilt, kann z. B. bis 3, 5, 7, 10 s (Sekunden) betragen. Bevorzugt ist jedoch, ein time-out auf 1 bis 2 s zu beschränken, insbesondere auf maximal 1 s. Diese kurze Zeitspanne erlaubt auch ein mehrfaches Wiederholen des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere bevor der

Blutschlauchsatz angeschlossenen wird und damit nicht mehr als steril gilt. In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder umfasst das Auswerten des Anstiegs des gemessenen Drucks oder dessen Anstiegs über der Zeit ein Treffen einer Aussage über die Verbindung zwischen dem

Druckluftausgang und der Druckmessleitung anhand der

Auswertung des Anstiegs.

Diese Aussage kann optional quantitativ oder qualitativ sein. Sie kann beispielsweise die Ausprägungen „korrekt", „korrekt verbunden", „nicht verbunden" und/oder „verbunden, aber nicht korrekt" zum Ergebnis haben.

In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die

Aussage über die Verbindung die Feststellung, dass eine

Verbindung zwischen Druckluftausgang und Druckmessleitung besteht oder nicht besteht, und/oder dass sie fehlerhaft oder korrekt ist . In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen kann eine „Verbindung" als

Verbindungszustand verstanden werden. Sie kann eine

mechanische Verbindung mittels zweier oder mehr

Verbindungselemente sein.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Bereitstellen einer abgeschlossenen Sammlung (etwa als Liste, als Datei, als Teil einer Datenbank, oder dergleichen) an Mindestwerten, Maximalwerten, Mustern, Kennlinien, Druck-Volumenstrom- Kennlinie, Druck-Anströmgeschwindigkeits-Kennlinie und/oder Verläufen von Drücken oder Druckanstiegen über der Zeit, welche für zwei oder mehr vorbestimmte, voneinander

verschiedene Druckmessleitungen oder Bauarten, Typen oder Modelle von Druckmessleitungen erhoben wurden oder diese kennzeichnen, und welche vorzugsweise für die vorbestimmten Druckmessleitungen, insbesondere eineindeutig, kennzeichnend sind . In diesen Ausführungsformen umfasst oder ist das Auswerten des Anstiegs des gemessenen Drucks oder dessen Verlaufs über der Zeit ein Überprüfen (oder besteht hieraus) , ob der

Anstieg oder der Verlauf (oder ein Muster, eine Kennlinie oder ein Verlauf hiervon) in der abgeschlossenen Sammlung enthalten ist. Ein optionales Ausgeben des Ergebnisses dieser Auswertung kann vorgesehen sein.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen erfolgt das Aufbauen des Drucks mittels der Drucklufteinrichtung wiederholt, z. B. in vorbestimmten

Zeitabständen .

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen erfolgt das Aufbauen des Drucks mittels der Drucklufteinrichtung fortlaufend, d. h. von Beginn des

Verfahrens bis zu dessen Abbruch. Die Drucklufteinrichtung liefert in diesen Ausführungsformen somit durchgehend

Überdruck und baut folglich Druck auf. Sie liefert einen stets positiven (d. h. größer Null) Volumenstrom.

Ein Abbruch des Verfahrens erfolgt beispielsweise, wenn das Verfahren zur Aussage geführt hat, dass eine korrekte

Verbindung vorliegt, was daran erkannt wurde, dass der gemessene Druck bis auf oder über einen vorbestimmten

Schwellenwert angestiegen ist.

Ein Abbruch des Verfahrens erfo Igt beispielsweise, wenn das Verfahren es innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nicht erlaubt die Aussage zu treffen, dass eine korrekte Verbindung vorliegt. Letzteres kann daran erkannt werden, dass der gemessene Druck bis Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer nicht auf oder nicht über einen vorbestimmten Schwellenwert

angestiegen ist.

In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist der Schwellenwert , welcher vom gemessenen Druck zum Bestehen des erfindungsgemäßen

Testverfahrens erreicht werden muss, in Kenntnis des

verwendeten Blutschlauchsatzes oder der verwendeten

Druckmessleitung vorbestimmt. Der Schritt des Vorbestimmens kann Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens sein. Er kann weiter optional automatisiert sein, beispielsweise indem die Blutbehandlungsvorrichtung abfragt, welcher Art (Typ,

Modell) , der verwendete Blutschlauchsatz oder die verwendete Druckmessleitung ist.

In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen erfolgt kein Anlegen eines Unterdrucks am Druckluftausgang und/oder in der Druckmessleitung. In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder ergibt das Treffen einer Aussage über die Verbindung, dass eine Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls ein vorbestimmter Mindestdruckanstieg, ein vorbestimmter Mindestdruck oder ein vorbestimmter Verlauf des Druckanstiegs über der Zeit nicht erreicht oder erkannt wird .

In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen erfolgt kein Druckhaltetest.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen hat der Blutschlauchsatz in der

Druckmessleitung keinen Druckdom. In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen hat der Blutschlauchsatz in der

Druckmessleitung kein luftundurchlässiges Diaphragma, welches beispielsweise von einem Druckdom bekannt ist. In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen umgibt der Blutschlauchsatz in der

Druckmessleitung kein geschlossenes Volumen. Vorzugsweise ist die Druckmessleitung in diesen Ausführungsformen vielmehr an einem Ende (dem nicht mit dem Druckluftausgang verbundenen Ende) hiervon offen oder mündet in ein ausreichend großes Volumen wie jenes des Blasenfängers oder der venösen

Blutkammer. Man kann hier von einer „open-line" sprechen.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist die Druckmessleitung zu einer venösen oder arteriellen Patientenleitung oder anderen Leitung des Blutschlauchsatzes offen.

In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder ergibt das Treffen einer Aussage über die Verbindung, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls der gemessene Druckanstieg einen vorbestimmten Druckwert nicht erreicht oder nicht übersteigt oder unter dem vorbestimmten Druckwert bleibt.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist oder ergibt das Treffen einer Aussage über die Verbindung, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, falls der gemessene Druck nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer (welche beispielsweise mit dem Aufbringen des Drucks und der Luftströmung durch die

Drucklufteinrichtung beginnt) einen vorbestimmten Druckwert erreicht oder übersteigt (hierin auch als sog. time-out bezeichnet) . In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen wird bei Treffen einer Aussage, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, eine

Fehlermeldung (beispielsweise optisch und/oder akustisch) ausgegeben und/oder das Verfahren wird abgebrochen.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen wird das erfindungsgemäße Verfahren einer beliebigen Ausführungsform wiederholt, falls das Treffen einer Aussage über die Verbindung ist oder ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, oder falls der Benutzer dies fordert (etwa durch Betätigen eines

Betätigungselements wie eines Schalter, einer Touch- Screenfläche oder dergleichen) .

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Unterbinden der Aufnahme einer Blutbehandlung mittels der bereitgestellten Blutbehandlungsvorrichtung, oder, falls diese bereits begonnen wurde, ein Unterbrechen einer laufenden

Blutbehandlung. Dies kann insbesondere für eine solche

Blutbehandlung gelten, bei welcher der extrakorporale

Blutschlauchsatz bestimmungsgemäß verwendet wird oder verwendet werden soll. Das Unterbinden oder Unterbrechen erfolgt in diesen Ausführungsformen, falls das Treffen einer Aussage über die Verbindung ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht oder erfolgt ist, oder dass der Anstieg des Drucks oder dessen Verlauf nicht in der

abgeschlossenen Sammlung enthalten ist.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Sperren von manchen oder allen Behandlungsmodalitäten der bereitgestellten Blutbehandlungsvorrichtung und/oder

Einschränken von Behandlungsparametern von mittels der bereitgestellten Blutbehandlungsvorrichtung durchführbaren Blutbehandlungsverfahren. Das Sperren erfolgt in diesen

Ausführungsformen, falls das Treffen einer Aussage über die Verbindung ergibt, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht oder erfolgt ist, oder dass der Anstieg des Drucks oder dessen Verlauf nicht in der abgeschlossenen

Sammlung enthalten ist.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen wird das Verfahren vor Aufnahme einer

Behandlung eines Patienten, bei welcher der extrakorporale Blutschlauchsatz bestimmungsgemäß verwendet werden soll, begonnen und/oder beendet.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen sind die erfindungsgemäße oder die

bereitgestellte Blutbehandlungsvorrichtung eine Vorrichtung zur Apherese oder Dialyse, wiederum insbesondere zur

Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration .

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen weist die Erfassungseinrichtung wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Ergebnisses der Durchführung des Verfahrens auf oder ist hiermit in

Signalübertragung verbunden. Die Anzeigeeinrichtung kann ein Display, eine Fehleranzeige oder dergleichen sein.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen weist die Erfassungseinrichtung wenigstens eine Alarmeinrichtung auf, welche konfiguriert oder

programmiert ist zum Ausgeben eines Alarms für den Fall, dass das Ergebnis der Durchführung des Verfahrens ist, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht. Alternativ steht sie mit einer solchen Alarmeinrichtung in Signalübertragung.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist die Erfassungseinrichtung programmiert und/oder konfiguriert, um derart auf die bereitgestellte Blutbehandlungsvorrichtung einzuwirken, dass wenigstens eine Behandlungsoption, zu welcher die Blutbehandlungsvorrichtung konstruktionsbedingt einsetzbar ist, vorübergehend nicht ausführbar ist, und/oder dass das Behandeln unter

vorbestimmten Behandlungsparametern mittels der

Blutbehandlungsvorrichtung vorübergehend nicht durchführbar ist, falls das Ergebnis der Durchführung des Verfahrens ist, dass die Verbindung nicht oder nicht korrekt besteht, oder dass der Anstieg oder der Verlauf in der abgeschlossenen Sammlung nicht enthalten ist.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen ist die Erfassungseinrichtung eine

Steuerungsvorrichtung und/oder ein Funktionstestmonitor oder weist dergleichen jeweils auf.

In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften

Ausführungsformen weist die Blutbehandlungsvorrichtung eine luftdurchlässige Membran in der Druckluftleitung auf.

Ein Messen eines Drucks oder einer Druckveränderung kann jede Art von Feststellen umfassen, beispielsweise ein Messen mittels des Drucksensors, aber auch ein Errechnen oder ein Schließen ausgehend von Druckwerten, welche vom Drucksensor geliefert werden. In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weisen die hierin beschriebenen Einrichtungen, Vorrichtungen, Apparate und andere Gegenstände die zum Ausführen von hierin

beschriebenen Verfahrensschritten oder Testschritten

erforderlichen, vorzugsweise nach dem jeweiligen Schritt benannten Einrichtungen, Vorrichtungen, Apparate oder anderen Gegenstände auf oder sind hiermit verbunden.

Die Erfassungseinrichtung weist in bestimmten

erfindungsgemäßen Ausführungsformen wenigstens eine

Alarmeinrichtung zum Ausgeben eines Alarms auf. Die

Alarmeinrichtung kann vorgesehen oder konfiguriert sein zum Ausgeben eines Alarms für den Fall, dass die Aussage

getroffen wird, dass keine Verbindung oder keine korrekte Verbindung vorliegt. Der Alarm kann ein akustischer und/oder ein optischer Alarm sein.

Einige oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen oder mehrere der oben oder im Folgenden genannten

Vorteile aufweisen.

So kann, da erfindungsgemäß sicherheitsrelevante Funktionen des verwendeten Blutschlauchsatzes, nämlich dessen Verbindung zum Zweck der Druckmessung, sowie der

Blutbehandlungsvorrichtung geprüft werden, eine erhöhte

Sicherheit für den Patienten geschaffen werden.

Da das erfindungsgemäße Verfahren beim Vorbereiten oder Aufrüsten der Blutbehandlungsvorrichtung erfolgen kann, kann ein technischer Fehler bereits erkannt werden, bevor der Patient konnektiert ist und bevor Blut in Kontakt mit der Blutbehandlungsvorrichtung sowie dem extrakorporalen

Blutkreislauf oder Blutschlauchsatz gelangt ist. Letzteres vermeidet einen unnötigen Mehrverbrauch an Einwegartikeln. Es erlaubt ferner ein einfaches, da frühzeitiges Austauschen von defekten Druckmessleitungen oder Blutschlauchsätzen im

Fehlerfall .

Da das erfindungsgemäße Verfahren in einigen

erfindungsgemäßen Ausführungsformen ohne jedes Zutun des diensthabenden Personals erfolgen kann und automatisch abläuft, ist es vorteilhaft möglich, Fehler

arbeitszeitsparend und bereits vor Behandlungsbeginn zu erkennen. Zudem erlaubt das hierin beschriebene Vorgehen dadurch, dass es automatisiert ausführbar ist, dass relevante Testschritte oder -prozeduren nicht vergessen werden können.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen, in welchen identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:

Fig. 1 zeigt ein schematisch vereinfachtes Schaubild einer erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung und einer Druckmessleitung eines erfindungsgemäßen Blutschlauchsat zes;

Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in welchem der mittels des

Drucksensors aus Fig. 1 erfindungsgemäß gemessene Druck über der Zeit eine korrekte Verbindung zwischen Druckmessleitung und Druckluftausgang zeigt ;

Fig. 3 zeigt in dem aus Fig. 2 bekannten Diagramm einen

Druckverlauf bei nicht erfolgter Verbindung zwischen Druckmessleitung und Druckluftausgang; und Fig. 4 zeigt in dem aus Fig. 2 bekannten Diagramm einen weiteren Druckverlauf bei nicht korrekt erfolgter

Verbindung zwischen Druckmessleitung und

Druckluftausgang .

Fig. 1 zeigt schematisch sehr vereinfacht Abschnitte einer erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung 1000 sowie Abschnitte eines erfindungsgemäßen Blutschlauchsatzes 100.

Der extrakorporale Blutschlauchsatz 100, welcher optional außerhalb und innerhalb einer nicht dargestellten

Blutkassette verlaufen kann, weist eine venöse

Patientenleitung 101 und optional einen venösen Blasenfänger oder eine venöse Blutkammer 103 auf. Eine Durchströmung der Patientenleitung 101 kann bei deren Gebrauch in der Richtung des angegebenen Pfeils in Richtung Patient erfolgen.

Mit dem Blutschlauchsatz 100 verbunden (oder Teil hiervon) ist eine Druckmessleitung 105. Diese geht in Fig. 1 rein exemplarisch von der venösen Blutkammer 103 ab. Die

Druckmessleitung 105 kann die Rücklaufdruckmessleitung sein. Sie kann eine „open line" sein. Die Druckmessleitung 105 weist einen Verbinder 107 auf, welcher zum Verbinden der Druckmessleitung 105 mit einem Druckluftausgang 1001 der Blutbehandlungsvorrichtung 1000 vorgesehen und ausgestaltet ist. Rein optional sind der Verbinder 107 und der Druckluftausgang 1001 weibliche bzw. männliche Hälften eines Luer-Konnektors mit weiblichem bzw. männlichem Dichtkonus oder eines entsprechenden Luer-Lock- Konnektors mit zusätzlichem Sicherungsgewinde. Der Druckluftausgang 1001 kann in oder an einer Außenwand der Blutbehandlungsvorrichtung 1000, beispielsweise in seiner Gehäusewand, liegen. Der Verbinder 107 der Druckmessleitung 105, oder ein anderer Abschnitt der Druckmessleitung 105, welcher in einem im

Gebrauchszustand der Druckmessleitung 105 von Luft

durchströmten oder von Luft durchströmbaren Bereich der

Druckmessleitung 105 liegt, weist eine luftdurchlässige

Membran 109 auf. Die luftdurchlässige Membran 109 ist, rein beispielhaft, als hydrophobe luftdurchlässige Membran oder Hydrophobfilter ausgestaltet.

Die Blutbehandlungsvorrichtung 1000 weist einen

Kompressor 1003 als Beispiel für eine Drucklufteinrichtung oder -quelle auf.

Kompressor 1003 und Druckluftausgang 1001 sind mittels einer Druckluftleitung 1005 in Fluidkommunikation verbunden. Der Kompressor 1003 kann optional weitere Ventile für einen anderen als seinen hierin beschrieben Einsatz aufweisen.

In oder an der Druckluftleitung 1005 sind ein

Drucksensor 1007 und, rein optional, ein Umschaltventil 1009 (alternativ oder ergänzend eine Drossel, ein Schalter, eine Sperre und/oder dergleichen) vorgesehen.

Wie aus Fig. 1 erkannt werden kann, ist der Drucksensor 1007 derart in die Druckluftleitung 1005 eingebunden oder steht mit dieser in geeigneter Fluidkommunikation, dass er bei entsprechend geschaltetem Umschaltventil 1009 (falls

vorhanden) und aktivem, d. h. eingeschaltetem Kompressor 1003 den aufgrund des Betriebs des Kompressors 1003 in der Druckleitung 1005 herrschenden Druck P messen kann. Der

Drucksensor 1007 kann der Rücklaufdrucksensor sein.

Rein beispielhaft führt die Druckluftleitung 1005 durch einen optional vorgesehenen Schutzfilter 1011, welcher wiederum eine, vorzugsweise hydrophobe, im Strömungslauf liegende luftdurchlässige Membran 1013 aufweist. Ist eine solche luftdurchlässige Membran 1013 vorgesehen, so kann die

Erfassungseinrichtung 1300 optional konfiguriert oder

programmiert sein, um den Druckwiderstand, den die

luftdurchlässige Membran 1013 darstellt, korrigierend bei Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zu berücksichtigen (etwa durch Filtern, Subtrahieren, usw.). Die Blutbehandlungsvorrichtung 1000 weist eine

Erfassungseinrichtung 1300 auf. Diese ist, wie mittels

Strichlinien gezeigt, beispielhaft mit dem Kompressor 1003, dem Drucksensor 1007 und/oder dem Umschaltventil 1009 in Signalverbindung verbunden.

Wie mittels Strich-Punkt-Linien gezeigt, können wenigstens der Druckluftausgang 1001 und der Drucksensor 1007, ferner optional das Umschaltventil 1009 und der Schutzfilter 1011, soweit vorhanden, Teil der eigenständigen

Druckmesseinheit 1500 sein, welche mit der

Blutbehandlungsvorrichtung 1000 verbunden ist.

Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in welchem der Verlauf des mittels des Drucksensors 1007 aus Fig. 1 gemessenen Drucks P (hierin zur Abgrenzung als erster (Druck-) Verlauf verstanden), in der Einheit mmHg, über der Zeit t, in der Einheit s (Sekunden) aufgetragen ist. Fig. 2 zeigt ferner einen zweiten Verlauf K, welcher den Zustand des Kompressors 1003 über der Zeit angibt. Dieser kann angeschaltet sein („I") bzw. Druck und Luftstrom liefern, oder ausgeschaltet („0") und keinen Druck und keinen Luftstrom liefern.

Aus Fig. 2 ist zu erkennen, dass der Kompressor 1003 etwa zum Zeitpunkt „8,4s" beginnt, Luft zu fördern. Als Reaktion hierauf steigt der Luftdruck in der Druckluftleitung 1005 (vergleiche Fig. 1) ab etwa dem Zeitpunkt „8,8s" an.

Wie Fig. 2 weiter zu entnehmen ist, steigt der Druck P rasant an und übersteigt kurz darauf einen Schwellenwert P-V (hier beispielhaft bei 100 mmHg) . P-V ist im Beispiel der Fig. 2 das Maß für jenen Druck, ab welchem von einem Vorliegen einer korrekten Verbindung zwischen Druckmessleitung 105 und

Druckluftausgang 1001 ausgegangen und somit die Aussage getroffen wird, dass eine korrekte Verbindung vorliegt. Der erfindungsgemäß durchgeführte Verbindungstest wird daher als erfolgreich angesehen.

Der Anstieg von P bis über P-V resultiert aus der

Konfiguration des Strömungswiderstands des Verbinders 107 mit der luftdurchlässigen Membran 109 sowie der

Druckmessleitung 105. Der Strömungswiderstand kann

beispielsweise durch die Auswahl der Luftdurchlässigkeit der Membran 109 (Porengröße, Porenanteil, Dicke der

luftdurchlässigen Membran) , der freien Anströmfläche der luftdurchlässigen Membran 109, der inneren Geometrie der durchströmten Querschnitte des Verbinders 107 sowie dem

Durchmesser und der Länge der Druckmessleitung 105

konfiguriert werden. Fig. 2 zeigt ferner, dass bei der beispielhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches in Fig. 2 gezeigt ist, der Kompressor 1003 bereits abgeschaltet wird, sobald der gemessene Druck P den Schwellenwert P-V erreicht hat. Der weitere Anstieg des Drucks P bis auf rund 140 mmHg ist im

Beispiel der Fig. 2 nicht mehr relevant; das Verfahren endet zu dem Zeitpunkt, an dem der Druckanstieg auf 100 mmHg

(gleich P-V) erkannt wurde. Aufgrund des Abschaltens des Kompressors 1003 fällt der gemessene Druck P nach Beendigung des erfindungsgemäßen

Verfahrens wieder auf seinen Ausgangswert von 0 mmHg ab. Das frühest mögliche Abschalten des Kompressors 1003, also z. B. sobald gemessen wird, dass P wenigstens den Wert P-V erreicht hat, kann dem Schutz der luftdurchlässigen Membran 109 dienen und daher von Vorteil sein.

Wie Fig. 2 auch zu entnehmen ist, findet erfindungsgemäß kein Druckhaltetest statt. Es findet vorzugsweise keine Auswertung des Drucks P hinsichtlich seines Abfallens statt. Es wird vorzugsweise kein Druckwert über die Zeit integriert. Es wird vorzugsweise nicht ein Nachlassen des mittels des

Kompressors 1003 erzeugten Drucks ausgewertet. Fig. 3 zeigt im Diagramm der Fig. 2 einen anderen Verlauf des mittels Drucksensor 1007 gemessenen Drucks P als jenen der Fig . 2.

Der in Fig. 3 gezeigte Verlauf des Drucks P erreicht in seinem Maximum von ca. 70 mmHg jedoch nicht den Schwellenwert P-V. Nachdem dies auch nach einer vorbestimmten Zeitdauer noch der Fall ist, wird das Verfahren abgebrochen und bei etwa „18s" wiederholt. Der in Fig. 3 gezeigt Verlauf des Drucks P erreicht den

Schwellenwert P-V deshalb nicht, weil der durch den Druck des Kompressors 1003 erzeugte Luftstrom bei nicht verbundener Druckmessleitung 105 auf einen vergleichsweise nur geringen Widerstand stößt. Zwar wirken der Druckluftausgang 1001 (z. B. durch dessen als Drossel wirkenden Verbinder oder Luer- Verbinder) und, falls vorhanden, auch die geräteseitige luftdurchlässige Membran 1013 als Widerstand bzw. bauen einen solchen auf. Dieser ist jedoch geringer als in Fig. 2, wo der Widerstand zusätzlich durch den Verbinder 107 und durch die luftdurchlässige Membran 109 bewirkt wird.

Der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführte Test, ob eine korrekte Verbindung vorliegt, ist nicht

bestanden: es liegt keine Verbindung vor.

Fig. 4 zeigt wiederum im Diagramm der Fig. 2 einen anderen mittels Drucksensor 1007 gemessenen Verlauf des Drucks P als jenen der Fig. 2 oder der Fig. 3.

Der in Fig. 4 gezeigte Druckverlauf P erreicht in seinem Maximum von ca. 95 mmHg wiederum nicht den Schwellenwert P-V. Nachdem dies auch nach einer vorbestimmten Zeitdauer noch der Fall ist, wird das Verfahren abgebrochen und bei etwa „14s" wiederholt .

Anders als bei Fig. 3 kann man dem Verlauf des Drucks P in Fig. 4 jedoch entnehmen, dass nicht nur der Widerstand des Verbinders 107 vorliegen kann, sondern, da in Fig. 4 ein höherer Wert P gemessen werden konnte als z. B. in Fig. 3, eine weitere Ursache für den gemessenen Druckanstieg

vorliegen muss. Diese ergibt sich beim Verlauf der Fig. 4 aus dem Vorhandensein einer Verbindung zwischen

Druckmessleitung 105 und Druckluftausgang 1001, welche jedoch - man vergleiche mit dem Verlauf der Fig. 2 - fehlerhaft sein muss und beispielsweise auf dem Vorliegen einer defekten luftdurchlässigen Membran 109, auf einer defekten

Druckmessleitung 105 oder auf der Verwendung einer vom

Hersteller der Blutbehandlungsvorrichtung nicht zur

Druckmessung autorisierten Druckmessleitung 105 beruht. Bei Bestehen und/oder bei Nichtbestehen von Verbindungstests können entsprechende Meldungen ausgegeben werden, wie vorstehend diskutiert.

In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind der Verbinder 107 mit luftdurchlässiger Membran 109 und die

Druckmessleitung 105 so konfiguriert, dass ein zusätzlicher Druckverlust in Höhe von 56 mmHg bis 93 mmHg auftritt bei Durchströmung der Elemente mit einem Normvolumenstrom mit Luft (Normbedingungen: 1 bar Umgebungsdruck; 293,15 K

Umgebungstemperatur) zwischen 1,4 1/min und 2,1 1/min.

Die Länge der Druckmessleitung (vom Verbinder 107) bis zum Blasenfänger 103 beträgt zwischen 16,5 bis 27,5 cm;

vorzugsweise 22 cm; der Außendurchmesser beträgt 5,5 mm; der Innendurchmesser 3,5 mm; der Werkstoff des Schlauchs ist vorzugsweise PVC (Polyvinylchlorid) . Vorzugsweise ist eine dauerhafte Verklebung der Druckmessleitung in einem Stutzen am Verbinder 107 gewählt. Vorzugsweise ist der Verbinder 107 des freien Endes die weibliche Hälfte eines Luer-Lock-Konnektors mit weiblichem Luer-Konus und umgebendem Außengewinde. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des kleinsten freien Strömungsquerschnitts im weiblichen Luer-Konus 2,5 mm; der

Werkstoff des Luer-Konus ist vorzugsweise PBT

(Polybutylenterephthalat ) .

Die luftdurchlässige Membran 109 hat vorzugsweise einen freien Strömungsdurchmesser im Verbinder 107, der

vorzugsweise senkrecht zur Durchströmungsrichtung steht, von 10 bis 14 mm, besonders bevorzugt 12 mm. Die Dicke der luftdurchlässigen Membran 109 beträgt vorzugsweise

beispielsweise etwa 0,15 mm.

Der mittlere Porendurchmesser der luftdurchlässigen

Membran 109 (deren Werkstoff unter anderen PTFE

(Polytetrafluorethylen) sein kann, beträgt vorzugsweise zwischen 0,1 pm und 0,6 pm, besonders bevorzugt 0,2 pm

(Mikrometer) .

Die Membran ist im Verbinder, vorzugsweise beidseitig, optional von strahlenförmigen Stützrippen abgestützt, um die Luftdurchlässigkeit des gesamten freien Querschnitts zu gewährleisten .

Der Verbinder 107 weist vorzugsweise eine Farbmarkung auf (er ist beispielsweise zumindest teilweise aus blauem Kunststoff gefertigt) und der Druckluftausgang 1001 weist eine

entsprechende Farbmarkierung (z. B. ein blaues Farbelement) auf, so dass dem Anwender zusätzlich ein optischer Hinweis zum Konnektieren gegeben wird. Dies vereinfacht das Aufrüsten des Blutschlauchsatzes 100 an der Blutbehandlungsvorrichtung 1000, verringert die Gefahr von Fehlern beim Aufrüsten und erhöht die Sicherheit des Patienten. Die vorstehenden Zahlenangaben entsprechen jenen, bei welchen die Anmelderin besonders eindeutige Ergebnisse beim

Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens beobachten konnte. Sie sind daher vorteilhaft und bevorzugt.

Der maschinenseitige Druckluftausgang 1001 kann eine

männliche Hälfte des Luer-Lock-Konnektors mit männlichem Luer-Konus und umgebendem Innengewinde sein. Er kann

vorteilhaft, hygienisch einwandfrei da einfach zu reinigen, aus Edelstahl gefertigt sein.

Die Dauer einer erfolgreichen Messung kann in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsform und insbesondere bei der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung von Verbinder 107 und luftdurchlässiger Membran 109 bei korrekter Konnektion des Verbinders 107 am Druckluftausgang 1001 1 bis 2 s betragen. Ein time-out kann beispielsweise auf weniger oder gleich 1 s festgelegt sein. Dies erlaubt eine zeitsparende Abfrage, ob die Verbindung korrekt ist.

Bezugszeichenliste

100 Blutschlauchsatz

101 venöse Patientenleitung

103 Blasenfänger oder venöse Blutkammer

105 Druckmessleitung

107 Verbinder

109 luftdurchlässige Membran

1000 Blutbehandlungsvorrichtung

1001 Druckluftausgang

1003 Drucklufteinrichtung, z. B. Kompressor

1005 Druckluftleitung

1007 Drucksensor

1009 Umschaltventil

1011 Schutzfilter

1013 luftdurchlässige Membran

1300 Erfassungseinrichtung

1500 Druckmesseinheit

P gemessener Druck

K Einschalt zustand des Kompressors

P-V Schwellenwert für eine korrekte Verbindung t Zeit