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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING CHARGES DETERMINING SIGNALS OVER A DATA TRANSMISSION PATH AND DEVICE FOR VOLTAGE LEVEL GENERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/030516
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the transmission of charges determining signals over a data transmission path, wherein a line voltage level (101) is predetermined, wherein the output voltage (100) supplied by a driver device (201) is determined by a voltage detecting device (103). A transmission function of the data transmission path is determined for at least one frequency by means of which the charges determining signals are transmitted from a central office to a subscriber's station. A set value (117) is inputted into a set value comparing unit (118) in order to provide a control signal (119). The output voltage (100) is modified in such a way that the inputted set value (117) in impinged upon with the transmission function of the data transmission path depending on the control signal (119) and a driver output voltage level (108) is outputted by the driver device (209), whereby the line voltage level (101) is predetermined.

Inventors:
PAOLI GERHARD
STRAEUSSNIGG DIETMAR
Application Number:
PCT/EP2002/010593
Publication Date:
April 10, 2003
Filing Date:
September 20, 2002
Export Citation:
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Assignee:
INFINEON TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
H04M15/00; H04M15/28; (IPC1-7): H04M15/28
Domestic Patent References:
WO2001067735A12001-09-13
WO2001035626A22001-05-17
Attorney, Agent or Firm:
REINHARD, SKUHRA, WEISE & PARTNER GBR (Glyndwr Friedrichstr. 31, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Übertragen von Gebührenbestimmungssignalen über einen Datenübertragungspfad, bei dem ein Leitungsspan nungspegel (101) vorgebbar ist, mit den Schritten : a) Bestimmen eines Ausgangsstroms (100), der von einer Trei bereinrichtung (201) bereitgestellt wird, mittels einer Stro merfassungseinheit (103) ; b) Bestimmen einer Übertragungsfunktion des Datenübertra gungspfads für mindestens eine Frequenz, bei welcher die Gebührenbestimmungssignale von einer Vermittlungsstelle zu einer Teilnehmerstelle zu übertragen sind ; c) Eingeben eines Sollwerts (117) in eine Sollwertvergleichs einheit (118) einer Regeleinrichtung (115), um ein Steuersig nal (119) bereitzustellen ; d) Modifizieren des Ausgangsstroms (100) derart, dass der eingegebene Sollwert (117) mit dem Ausgangssignal einer Be stimmungseinheit (116), das dem aktuellen Leitungsspannungs pegel (101) entspricht, übereinstimmt ; und e) Ausgeben eines Treiberausgangsspannungspegels (108) durch die Treibereinrichtung (201), wodurch der Leitungsspannungs pegel (101) festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebührenbestimmungssignale als sinusförmige Signale bereitgestellt werden, welche über den Datenübertragungspfad übertragbar sind. die Gebührenbestimmungssignale als sinusförmige Signale im Übertragungsfrequenzbereich des Datenübertragungspfads be reitgestellt werden.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebührenbestimmungssignale mit vorgebbaren Frequen zen von 16 kHz und 12 kHz von der Vermittlungsstelle zu der Teilnehmerstelle übertragen werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erforderliche Treiberausgangsspannungspegel (108) unabhängig von einer Leitungsimpedanz (102) des Datenübertra gungspfads bereitgestellt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückkopplungswiderstandselement (105) und ein Rück kopplungsblindelement (106) in einem Rückkopplungszweig einer Verstärkereinheit (104) der Treibereinrichtung (201) einen frequenzabhängigen Verstärkungsfaktor derart festlegen, dass ein vorgebbarer konstanter Leitungsspannungspegel (101) für mindestens eine Frequenz, bei welcher die Gebührenbestim mungssignale zu übertragen sind, aufrecht erhalten wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgebbarer Gesamtspannungsabfall (136) zum Einstel len des Leitungsspannungspegels (101) in Abhängigkeit von dem Treiberausgangsspannungspegel (108) bereitgestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgebbarer Filterquerstrom (132) bereitgestellt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgebbarer Filterlängsstrom (131) bereitgestellt wird.
9. Vorrichtung zur Übertragung von Gebührenbestimmungssigna len, mit : a) einer Treibereinrichtung (201) zur Bereitstellung eines Ausgangsstroms (100) und eines Treiberausgangsspannungspegels (108) in Abhängigkeit von einem Treibereingangsspannungspegel (107), wobei ein Leitungsspannungspegel (101) an einer Lei tungsimpedanz (102) einstellbar ist ; b) einer Stromerfassungseinheit (103) zur Bestimmung des Ausgangsstroms (100), der von der Treibereinrichtung (201) ausgegeben wird ; c) einer Stromsignalanpasseinheit (203) zur Anpassung eines von der Stromerfassungseinheit (103) ausgegebenen Stromsig nals (204) zur Weiterverarbeitung in einer Filtereinrichtung (109) und in einer Regelungseinrichtung (115) ; und d) einer Anpassfiltereinheit (123) zur Anpassung der Treiber einrichtung (201) an eine Datenübertragungspfadeinheit (122).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibereinrichtung (201) eine Verstärkereinheit (104) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibereinrichtung (201) eine mit einem Rückkopp lungswiderstandselement (105) und einem Rückkopplungsblind element (106) in einem Rückkopplungszweig versehen Verstär kereinheit (104) aufweist, um eine modifizierte Treiberein richtung (202) bereitzustellen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückkopplungswiderstandselement (105) und das Rück kopplungsblindelement (106) in dem Rückkopplungszweig der Verstärkereinheit (104) als passive Elemente (R, L, C) ausge bildet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückkopplungswiderstandselement (105) und das Rück kopplungsblindelement (106) in dem Rückkopplungszweig der Verstärkereinheit (104) als aktive Elemente ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromerfassungseinheit (103) als ein HallSensor ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromerfassungseinheit (103) als ein Shunt Widerstandselement mit einem Abgriff für einen dem Ausgangs strom (100) proportionalen Spannungsabfall ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromsignalanpasseinheit (203) als ein Spannungstei ler ausgebildet ist.
Description:
Verfahren zum Übertragen von Gebührenbestimmungssignalen über einen Datenübertragungspfad und Vorrichtung zur Spannungspe- gelgenerierung Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Übertragen von Gebührenbestimmungssignalen über einen Datenübertragungspfad, und betrifft insbesondere ein Verfah- ren zum Übertragen von Gebührenbestimmungssignalen, bei dem ein Leitungsspannungspegel vorgebbar ist, sowie eine Vorrich- tung zur Spannungspegelerzeugung.

Zur Übertragung von Daten über herkömmliche Telefonleitungen, beispielsweise über herkömmliche Kupfer-Doppeladern, werden Verfahren, welche mit DSL (Digital Subscriber Line = digitale <BR> <BR> Teilnehmerleitung) -Verfahren bezeichnet werden, in vielfälti- ger Weise eingesetzt.

Insbesondere verbreitet ist ein asymmetrisches DSL-Verfahren (ADSL = Asymmetric Digital Subscriber Line, asymmetrische digitale Teilnehmerleitung), wobei vermittlungsseitige und teilnehmerseitige Anpassfiltereinheiten, auch als Splitter- filter bezeichnet, eingesetzt werden, um herkömmliche Telefo- nie (POT = Plain Old Telephonie) und ADSL-Anwendungen zur Datenübertragung zu trennen.

Bei dem asymmetrischen DSL-Verfahren werden Daten asymmet- risch, d. h. je nach Richtung unterschiedlich schnell übertra- gen. Typischerweise erfolgt eine Übertragung von einer Ver- mittlungsstelle zu einer Teilnehmerstelle mit einer Daten- übertragungsrate von 8 MBit/s, während eine Datenübertra- gungsrate von einer Teilnehmerseite zu einer Vermittlungssei- te (upstream = stromaufwärts) maximal 1 MBit/s beträgt.

Es sei darauf hingewiesen, dass eine Datenübertragungsge- schwindigkeit stromabwärts wie stromaufwärts von einer Lei-

tungslänge abhängig ist. Ein wesentlicher Vorteil einer Ver- wendung von ADSL-Verfahren besteht darin, dass vorhandene Kabelnetze, beispielsweise Kupfer-Doppeldrahtleitungen, her- kömmliche Telefonleitungen etc., weiterhin zur Datenübertra- gung benutzt werden können.

Zur Vergebührung bzw. zur Abrechnung von Telefonaten bei einer Benutzung von Datenübertragungsleitungen werden soge- nannte Gebührenbestimmungssignale bei bestimmten Frequenzen, typischerweise bei Frequenzen von 16 kHz bzw. 12 kHz von der Vermittlungsstelle zur Teilnehmerstelle übertragen.

Hierbei sind im Rahmen zulässiger Toleranzen Spannungspegel für die Gebührenbestimmungssignale vorgegeben, welche länder- spezifisch variieren können. Hierbei ist zu beachten, dass die geforderten Spannungspegel der Gebührenbestimmungssignale (auch als Teletax-Signale bezeichnet) unabhängig von einer jeweiligen Leitungsimpedanz einer oder mehrerer Datenübertra- gungspfadeinheiten ausgelegt werden müssen.

In herkömmlicher Weise wird eine Schätzung eines Treiberein- gangsspannungspegels am Eingang einer Treiberschaltung durch- geführt und mit einem gewünschten Sollwert eines Treiberein- gangsspannungspegels verglichen. In einer Stelleinheit einer Regeleinrichtung wird eine Amplitude bzw. ein Spannungspegel des Gebührenbestimmungssignals so lange verändert, bis der Sollwert erreicht ist bzw. bis ein Regelfehler 0 ist.

Für herkömmliche POTs-Anwendungen ist es ausreichend, den Treibereingangsspannungspegel am Eingang der Treibereinrich- tung zu regeln, da ein Spannungsabfall an einem nachfolgenden Längswiderstandselement bzw. einer nachfolgenden Beschaltung, insbesondere einer nachfolgenden Schutzbeschaltung vernach- lässigbar ist.

In nachteiliger Weise lassen sich herkömmliche Verfahren zur Spannungspegelerzeugung von Gebührenbestimmungssignalen nicht

für ADSL-Verfahren, welche über POTs-Anwendungen betrieben werden, einsetzen, da nicht-standardkonforme Spannungspegel an der Leitung bzw. an der mindestens einen Datenübertra- gungspfadeinheit auftreten. Dies resultiert aus der Tatsache, dass ein Einfluss einer externen Beschaltung durch beispiels- weise eine Anpassfiltereinheit (auch als Splitterfilterein- heit bezeichnet), einem Transformator für eine ADSL- Datenübertragung, einer Impedanzsynthese an der Teilnehmer- leitungsschnittstellenschaltung (SLIC = Subscriber Line In- terface Circuit) nicht mehr vernachlässigt werden kann.

Weiterhin ist es nachteilig, dass die Gesamtbeschaltung durch ein Zusammenwirken der Anpassfiltereinheit mit dem ADSL- Datenübertragungspfad bzw. mit der mindestens einen Daten- übertragungspfadeinheit sehr empfindlich in Bezug auf Lastän- derungen an der Leitung wird.

Es ist somit in nachteiliger Weise nicht ausreichend, ledig- lich einen Treibereingangsspannungspegel am Eingang einer Treibereinrichtung konstant zu halten.

Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spannungspegel direkt an der Übertragungsleitung, d. h. einen Leitungsspannungspegel zu regeln, wobei von einer Treiberein- richtung ein definierter Treiberausgangsspannungspegel be- reitgestellt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentan- spruch 1 angegebene Verfahren sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, einen Leitungsspannungspegel auf der Grundlage eines erfassten Ausgangsstroms der Treibereinrichtung sowie bekannter Längs-

widerstandselemente, Längsblindelemente, Querwiderstandsele- mente und Querblindelemente der mindestens einen Anpassfil- tereinheit sowie auf der Grundlage bekannter Datenübertra- gungspfadkapazitäten, Datenübertragungspfadinduktivitäten und Datenübertragungspfadwiderstände der mindestens einen Daten- übertragungspfadeinheit zu bestimmen.

Weiterhin muss ein Einfluss eines komplexen (frequenzabhängi- gen) Verstärkungsfaktors einer in der Treibereinrichtung vorhandenen Verstärkereinheit eliminiert werden. Darüber hinaus muss ein Einfluss von Filterquerströmen und Leitung- querströmen durch die Anpassfiltereinheit bzw. die Datenüber- tragungspfadeinheit kompensiert werden, so dass eine Unemp- findlichkeit gegenüber Laständerungen an der Übertragungslei- tung erreicht wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Übertragen von Gebührenbe- stimmungssignalen über einen Datenübertragungspfad weist im Wesentlichen die folgenden Schritte auf : a) Bestimmen eines Ausgangsstroms, der von der Treiberein- richtung bereitgestellt wird, mittels einer Stromerfassungs- einheit ; b) Bestimmen einer Übertragungsfunktion des Datenübertra- gungspfads für mindestens eine Frequenz, bei welcher die Gebührenbestimmungssignale von einer Vermittlungsstelle zu einer Teilnehmerstelle zu übertragen sind, wobei ein Einfluss des frequenzabhängigen Verstärkungsfaktors einer Verstärker- einheit in der Treibereinrichtung zu eliminieren ist ; c) Eingeben eines Sollwertes in eine Sollwertvergleichsein- heit einer Regeleinrichtung, um ein Steuersignal bereitzu- stellen ; d) Modifizieren des Ausgangsstroms derart, dass der eingege- bene Sollwert mit dem Ausgangssignal einer Bestimmungsein-

heit, das dem aktuellen Leitungsspannungspegel entspricht, übereinstimmt ; und e) Ausgeben eines Treiberausgangsspannungspegels durch die Treibereinrichtung, welcher den Leitungsspannungspegel vor- gibt.

In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildun- gen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Erfin- dung.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfin- dung werden die Gebührenbestimmungssignale als sinusförmige Signale bereitgestellt, welche über die Datenübertragungs- pfadeinheit übertragbar sind.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung werden die Gebührenbestimmungssignale mit vorgebbaren Frequenzen von der Vermittlungsstelle zu der Teilnehmerstelle übertragen. In vorteilhafter Weise werden die Frequenzen 16 kHz und 12 kHz über herkömmliche Telefon- leitungen eingesetzt.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung wird der erforderliche Treiberausgangs- spannungspegel unabhängig von einer Leitungsimpedanz des Datenübertragungspfads bereitgestellt.

In vorteilhafter Weise wird ein Gesamtspannungsabfall über der Anpassfiltereinheit und der mindestens einen Datenüber- tragungspfadeinheit bestimmt, so dass ein entsprechender Treiberausgangsspannungspegel vorgegeben werden kann.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung legen ein Rückkopplungswiderstandselement und ein Rückkopplungsblindelement in einem Rückkopplungszweig einer Verstärkereinheit der Treibereinrichtung einen fre-

quenzabhängigen Verstärkungsfaktor derart fest, dass ein vorgebbarer konstanter Leitungsspannungspegel für mindestens eine Frequenz, bei welcher die Gebührenbestimmungssignale zu übertragen sind, aufrecht erhalten wird.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung wird der vorgebbare Gesamtspannungsabfall zum Einstellen des Leitungsspannungspegels in Abhängigkeit von dem Treiberausgangsspannungspegel bereitgestellt.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung wird ein vorgebbarer Filterquerstrom bereitgestellt, der in Abhängigkeit von Längswiderstandsele- menten, Längsblindelementen, Querwiderstandselementen und Querblindelementen der Anpassfiltereinheit einstellbar ist.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor- liegenden Erfindung wird ein vorgebbarer Filterlängsstrom bereitgestellt, welcher zusammen mit dem Filterquerstrom den Ausgangsstrom einer modifizierten Treibereinrichtung dar- stellt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übertragung von Gebüh- renbestimmungssignalen weist weiterhin auf : a) eine Treibereinrichtung zur Bereitstellung eines Ausgangs- stroms und eines Treiberausgangsspannungspegels in Abhängig- keit von einem Treibereingangsspannungspegel, wobei ein Lei- tungsspannungspegel an einer Leitungsimpedanz einstellbar ist ; b) eine Stromerfassungseinheit zur Bestimmung des Ausgangs- stroms, der von der Treibereinrichtung zu der Anpassfilter- einheit und zu der mindestens einen Datenübertragungspfadein- heit ausgegeben wird ;

c) eine Stromsignalanpasseinheit zur Anpassung eines von der Stromerfassungseinheit ausgegebenen Stromsignals, um ein angepasstes Stromsignal zu erhalten, so dass eine Weiterver- arbeitung in einer Filtereinrichtung und in einer Regelungs- einrichtung in vorteilhafter Weise ermöglicht wird ; und d) eine Anpassfiltereinheit zur Anpassung der Treibereinrich- tung an mindestens eine Datenübertragungspfadeinheit.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er- läutert.

In den Zeichnungen zeigen : Figur 1 ein Blockbild einer Schaltungsanordnung zur Über- tragung von Gebührenbestimmungssignalen für eine herkömmliche Übertragung von Gebührenbestimmungs- signalen über herkömmliche Telefonleitungen ; und Figur 2 ein Blockbild einer Schaltungsanordnung zur Über- tragung von Gebührenbestimmungssignalen bei ADSL- Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vor- liegenden Erfindung.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.

In dem in Figur 1 gezeigten Blockbild einer Schaltungsanord- nung zur Übertragung von Gebührenbestimmungssignalen sind drei wesentliche Blöcke gezeigt, d. h. eine Treibereinrichtung 201, eine Filtereinrichtung 109 und eine Regelungseinrichtung 115. Ein von der Treibereinrichtung 201 ausgegebener Aus- gangsstrom 100 wird einem Datenübertragungspfad, hier darge- stellt durch ein Längswiderstandselement 124a, zugeführt, wobei an dem Ausgang der Treibereinrichtung 201 ein Treiber- ausgangsspannungspegel 108 bezüglich einem Masseanschluss 133

bereitgestellt wird. Der Ausgangsstrom 100 ruft einen Gesamt- spannungsabfall 136a über dem Längswiderstandselement 124a hervor, so dass ein Leitungsspannungspegel 101 über einer Leitungsimpedanz 102, welche in Reihe zu dem Längswider- standselement 124a geschaltet ist, entsprechend einem Span- nungsteiler reduziert ist, d. h. der Treiberausgangsspannungs- pegel 108 entspricht der Summe des Gesamtspannungsabfalls 136a und des Leitungsspannungspegels 101. Der durch die Lei- tungsimpedanz 102 fließende Leitungslängsstrom 135 entspricht in dem in Figur 1 gezeigten Blockbild dem Ausgangsstrom 100 der Treibereinrichtung 201.

Nachfolgend sei die Treibereinrichtung 201 näher erläutert.

Wesentlicher Bestandteil der Treibereinrichtung 201 ist eine Verstärkereinheit 104, welche beispielsweise als ein Operati- onsverstärker ausgebildet sein kann. Am Ausgang der Verstär- kereinheit 104 ist eine Stromerfassungseinheit 103 ange- bracht, welche ein Stromsignal 204 liefert, das dem Ausgangs- strom 100 entspricht, so dass eine präzise Erfassung des Ausgangsstroms 100 bereitgestellt wird.

Die Stromerfassungseinheit 103 kann beispielsweise als ein Hall-Sensor ausgebildet sein. Weiterhin kann die Stromerfas- sungseinheit 103 durch ein Shunt-Widerstandselement bereitge- stellt sein, wobei ein Abgriff an den Anschlüssen des Shunt- Widerstandselements einen dem Ausgangsstrom proportionalen Spannungsabfall bereitstellt, welcher als ein Stromsignal 204 genutzt werden kann. Das Stromsignal 204 wird einer Stromsig- nalanpasseinheit 203 zugeführt, in welcher ein Pegel des Stromsignals anpassbar ist, um ein angepasstes Stromsignal 205 zu erhalten, welches der Filtereinrichtung 109 zugeführt wird.

Wie in dem Blockbild der Schaltungsanordnung zur Übertragung von Gebührenbestimmungssignalen dargestellt ist, kann die Verstärkereinheit 104 einen aus einem Rückkopplungswider- standselement 105 und einem Rückkopplungsblindelement 106

bestehenden Rückkopplungszweig aufweisen, wodurch eine modi- fizierte Treibereinrichtung 202 erhalten wird. Die Einheiten der Filtereinrichtung 109 und der Regelungseinrichtung 115, die in Figur 2 gezeigt sind, entsprechen den in der Figur 1 gezeigten Einheiten.

Es sei darauf hingewiesen, dass das Rückkopplungswiderstands- element 105 und des Rückkopplungsblindelement 106 in dem Rückkopplungszweig der Verstärkereinheit 104 in der modifi- zierten Treibereinrichtung 202 sowohl als passive Elemente (wie beispielsweise Widerstandselemente R, induktive Blind- elemente L und kapazitive Blindelemente C) als auch als akti- ve Elemente ausgebildet sein können. Erfindungsgemäß dienen die beiden im Rückkopplungszweig angeordneten Elemente, d. h. das Rückkopplungswiderstandselement 105 und das Rückkopp- lungsblindelement 106 dazu, einen Einfluss eines komplexen, frequenzabhängigen Verstärkungsfaktors der Verstärkereinheit 104 zu eliminieren, um einen Einfluss von Querströmen, welche in einer Anpassfiltereinheit 123 auftreten können, zu elimi- nieren.

Im Weiteren werden, unter Bezugnahme auf Figur 2, die Daten- übertragungspfadeinheit 122 und die Anpassfiltereinheit 123 näher erläutert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung besteht die Anpassfiltereinheit 123 aus einem Längswiderstand, der durch ein Längswiderstandsele- ment 124 und ein Längsblindelement 125, in dem gezeigten Fall eine Längsblindinduktivität, ausgebildet ist, wohingegen ein Querwiderstand aus einem Querwiderstandselement 126 und einem Querblindelement 127, in diesem Fall eine Querkapazität, ausgebildet ist.

Der Längswiderstand ist zwischen einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss der Anpassfiltereinheit angeordnet, während der Querwiderstand zwischen dem Eingangsanschluss und einem Masseanschluss 133 angeordnet ist. Die in der Anpass- filtereinheit auftretenden Ströme, d. h. ein Filterlängsstrom

131 und ein Filterquerstrom 132, bilden in ihrer Summe den Ausgangsstrom 100 der modifizierten Treibereinrichtung 201, während die Größen des Filterlängsstroms 131 und des Filter- querstroms 132 von den in der Anpassfiltereinheit 123 vorhan- denen Schaltungselementen 124,125, 126 und 127 abhängen. Der Ausgangsanschluss der Anpassfiltereinheit 123 ist mit einem Eingangsanschluss der Datenübertragungspfadeinheit 122 ver- bunden.

In der Datenübertragungspfadeinheit tritt wiederum ein Quer- strom, bezeichnet als ein Leitungsquerstrom 134 auf, so dass sich der durch die Anpassfiltereinheit 123 fließende Filter- längsstrom 131 in einen Leitungslängsstrom 135 derart modifi- ziert, dass der Filterlängsstrom 131 die Summe des Leitung- querstroms 134 und des Leitungslängsstroms 135 bildet.

Der Leitungsquerstrom 134 fließt von dem Eingangsanschluss der Datenübertragungspfadeinheit 122 über eine Datenübertra- gungspfadkapazität 128 sowie über eine Parallelschaltung aus einer Datenübertragungspfadinduktivität 129 und einem Daten- übertragungspfadwiderstand 130 zu dem Masseanschluss 133.

Der Leitungslängsstrom 135 fließt durch die bereits unter Bezugnahme auf Figur 1 beschriebene Leitungsimpedanz 102, wodurch ein Spannungsabfall an der Leitungsimpedanz auftritt, d. h. ein Leitungsspannungspegel 101 hervorgerufen wird, wel- cher zwischen einem Ausgangsanschluss der Datenübertragungs- pfadeinheit 122 und dem Masseanschluss 133 abgreifbar ist.

Wie in Figur 2 verdeutlicht, reduziert sich der von der modi- fizierten Treibereinrichtung 202 bereitgestellte Treiberaus- gangsspannungspegel 108 um einen Gesamtspannungsabfall 136, welcher über der Serienschaltung aus der Datenübertragungs- pfadeinheit 122 und der Anpassfiltereinheit 123 abfällt.

In Abhängigkeit von den Schaltungskomponenten der Datenüber- tragungspfadeinheit 122 und der Anpassfiltereinheit 123 er-

gibt sich als Leitungsspannungspegel 101 ein um den Gesamt- spannungsabfall 136 reduzierter Treiberausgangsspannungspegel 108.

Im Folgenden werden die in den Figuren 1 und 2 identisch angeordneten Blöcke 109 und 115, d. h. die Filtereinrichtung 109 und die Regelungseinrichtung 115 detaillierter beschrie- ben.

Es sei darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Einrichtungen 109 bzw. 115 von der Struktur her gleich aufgebaut sind, jedoch unterschiedliche Bestimmungs- verfahren zur Festlegung des Ausgangsstroms der entsprechen- den Treibereinrichtungen 201 bzw. 202 einsetzen. Die Rege- lungseinrichtung 115 arbeitet als eine digitale Regelungsein- richtung, während alle übrigen Schaltungskomponenten ein- schließlich Filtereinheiten 110,112 im analogen Bereich arbeiten. Es ist klar erkennbar, dass somit eine Analog- Digital-Konvertierung von Signalen, die von der Filterein- richtung 109 zu der Regelungseinrichtung 115 geführt werden, in einem Analog-Digital-Konverter 112 erforderlich ist.

Umgekehrt ist es erforderlich, Signale, die von der Rege- lungseinrichtung 115 zu der Filtereinrichtung 109 geführt werden, in einem Digital-Analog-Konverter 113 vom digitalen Bereich in den analogen Bereich zu konvertieren.

Das angepasste Stromsignal 205 wird über einen Eingangsan- schluss der Filtereinrichtung 109 einer Vorfiltereinheit 110 zugeführt, welche als ein Anti-Aliasing-Filter dient, wobei das Ausgangssignal der Vorfiltereinheit 110 dem Analog- Digital-Konverter 111 zugeführt wird. Das digitalisierte Ausgangssignal des Analog-Digital-Konverters 111 wird einer digitalen Filtereinheit 114 und einer Bestimmungseinheit 116 zugeführt.

Da Gebührenbestimmungssignale eine feste, vorgebbare Fre- quenz, beispielsweise 16 kHz oder 12 kHz, aufweisen, und zudem sinusförmig sind, besteht die Übertragungsfunktion der digitalen Filtereinheit 114 aus einer einzigen komplexen Zahl, welche in einer Multiplikationseinheit 121 mit einem Ausgangssignal einer Stelleinheit 120 multipliziert wird.

In der Bestimmungseinheit 116 wird eine Bestimmung einer Übertragungsfunktion des mindestens einen Datenübertragungs- pfads für die mindestens eine Frequenz, bei welcher die Ge- bührenbestimmungssignale von einer Vermittlungsstelle zu einer Teilnehmerstelle zu übertragen sind, bestimmt.

Das Ausgangssignal der Bestimmungseinheit 116 wird einer Sollwertvergleichseinheit 118 zugeführt, in welche ein Soll- wert 117 eingegeben werden kann, so dass als Ausgangssignal der Sollwertvergleichseinheit 118 ein Steuersignal 119 be- reitgestellt werden kann, welches einer zu regelnden Diffe- renz zwischen dem vorgebbaren Sollwert 117 und dem durch die Bestimmungseinheit 116 ermittelten Ist-Signal entspricht. Das Steuersignal 119 wird der Stelleinheit 120 zugeführt, wodurch nach einer Multiplikation mit dem Ausgangssignal der digita- len Filtereinheit 114 ein Ausgangssignal der Regelungsein- richtung 115 bereitgestellt wird. Das digitale Ausgangssignal der Regelungseinrichtung 115 wird dem Digital-Analog- Konverter 113 der Filtereinrichtung 109 zugeführt, um ein dem digitalen Ausgangssignal der Regelungseinrichtung 115 propor- tionales analoges Signal zu erhalten, welches einer Nachfil- tereinheit 112 der Filtereinrichtung 109 zugeführt wird.

Eine Filterung in der Nachfiltereinheit 112 der Filterungs- einrichtung 109 dient dazu, eine Nachfilterung von überabge- tasteten Komponenten, welche außerhalb eines Übertragungs- bands eines Übertragungsfrequenzbereichs liegen, herauszufil- tern. Das gefilterte Signal wird von der Filtereinrichtung 109 als ein Treibereingangsspannungspegel 107, welcher zwi- schen einem Ausgangsanschluss der Filtereinrichtung 109 und

dem Masseanschluss 133 abgreifbar ist, von der Filtereinrich- tung 109 ausgegeben und der Treibereinrichtung 201 (Figur 1) bzw. der modifizierten Treibereinrichtung (Figur 2) zuge- führt.

Da dieser Treibereingangsspannungspegel 107 nicht mehr, wie bei Verfahren zum Übertragen von Gebührenbestimmungssignalen auf einer Schätzung beruht, sondern auf einer Analyse eines aus der Datenübertragungspfadeinheit 122, der Anpassfilter- einheit 123 und der modifizierten Treibereinrichtung 202 bestehenden Netzwerkes, lässt sich ein Einfluss von Querströ- men in der Anpassfiltereinheit 123 und der mindestens einen Datenübertragungspfadeinheit 122 eliminieren, so dass ein konstanter, vorgebbarer Leitungsspannungspegel 101 an der Leitungsimpedanz 102 aufrecht erhalten werden kann.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug- ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizier- bar.

Bezugszeichenliste In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten oder Schritte.

100 Ausgangsstrom 101 Leitungsspannungspegel 102 Leitungsimpedanz 103 Stromerfassungseinheit 104 Verstärkereinheit 105 Rückkopplungswiderstandselement 106 Rückkopplungsblindelement 107 Treibereingangsspannungspegel 108 Treiberausgangsspannungspegel 109 Filtereinrichtung 110 Vorfiltereinheit 111 Analog-Digital-Konverter 112 Nachfiltereinheit 113 Digital-Analog-Konverter 114 Digitale Filtereinheit 115 Regelungseinrichtung 116 Bestimmungseinheit 117 Sollwert 118 Sollwertvergleichseinheit 119 Steuersignal 120 Stelleinheit 121 Multiplikationseinheit 122 Datenübertragungspfadeinheit 123 Anpassfiltereinheit 124, Längswiderstandselement 124a 125 Längsblindelement 126 Querwiderstandselement 127 Querblindelement 128 Datenübertragungspfadkapazität 129 Datenübertragungspfadinduktivität 130 Datenübertragungspfadwiderstand 131 Filterlängsstrom 132 Filterquerstrom 133 Masseanschluss 134 Leitungsquerstrom 135 Leitungslängsstrom 136, Gesamtspannungsabfall 136a 201 Treibereinrichtung 202 Modifizierte Treibereinrichtung 203 Stromsignalanpasseinheit 204 Stromsignal 205 Angepasstes Stromsignal