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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING DATA IN PACKETS IN A RADIO COMMUNICATIONS SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/093486
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmitting data in packets in a radio communications system, according to which the receipt of data packets from at least two terminals (UE1, UE2) is confirmed by a base station (NB1) of the radio communications system. The confirmation of receipt takes place with a time interval, using identical resources.

Inventors:
KLEIN AXEL (DE)
VIERING INGO (DE)
KRAUSE JOERN (DE)
WIMMER MALGORZATA (PL)
Application Number:
PCT/EP2007/050711
Publication Date:
August 23, 2007
Filing Date:
January 25, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KLEIN AXEL (DE)
VIERING INGO (DE)
KRAUSE JOERN (DE)
WIMMER MALGORZATA (PL)
International Classes:
H04L1/16; H04Q7/38
Domestic Patent References:
WO2007023022A12007-03-01
Foreign References:
US20040264420A12004-12-30
US20040258096A12004-12-23
Other References:
TAO CHEN ET AL: "CDMA2000 revision D reverse link enhancements", PERSONAL, INDOOR AND MOBILE RADIO COMMUNICATIONS, 2004. PIMRC 2004. 15TH IEEE INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON BARCELONA, SPAIN 5-8 SEPT. 2004, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, vol. 4, 5 September 2004 (2004-09-05), pages 2642 - 2647, XP010754364, ISBN: 0-7803-8523-3
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum übertragen von Daten in Paketen in einem Funk-Kommunikationssystem, bei dem von einer Basisstation (NBl) des Funk-Kommunikationssystems von zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) empfangene Datenpakete bestätigt werden, wobei die Bestätigung des Empfangs zeitlich disjunkt unter Verwendung einer gleichen Ressource erfolgt .

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Ressource zur Bestätigung als eine Signatur ausgestaltet ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei als Ressource zur Bestätigung des Empfangs der Datenpakete der zumindest zwei Endgerate (UEl, UE2) zumindest eine Bitposition oder eine Codesequenz in einem Zeitintervall (TTI) eines Zeitrahmens (R) verwendet wird.

4. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, wobei die Datenpakete der zumindest zwei Endgerate (UEl, UE2) in einer gleichen physikalischen Ressource zeitlich disjunkt oder zeitlich überschneidend übertragen werden.

5. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) zur übertragung der Datenpakete jeweils zumindest ein Zeitintervall (TTI) eines Rahmens (R) zugewiesen werden.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die jeweiligen Zeitintervalle (TTI) für die übertragung der Datenpakete von einer Funknetzsteuerung (RNC) und/oder der Basisstation (NBl) den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2)

derart koordiniert zugewiesen werden, dass eine zeitlich dis- junkte Bestätigung des Empfangs unter Verwendung der gleichen Ressource erfolgen kann.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) die Zeitintervalle (TTI) zur übertragung von Datenpaketen an einer gleichen zeitlichen Position in zumindest zwei aufeinander folgenden Rahmen (R) zugewiesen werden.

8. Basisstation (NBl) eines Funk-Kommunikationssystems, aufweisend zumindest eine Sende-/Empfangseinrichtung (SEE) zum Empfangen von Datenpaketen von zumindest zwei Endgeraten

(UEl, UE2) und zum Senden von Bestätigungen des Empfangs, so- wie eine Steuereinrichtung (ST) zum Steuern eines zeitlich disjunkten Sendens der Bestätigungen in einer gleichen Ressource .

9. Basisstation (NBl) nach Anspruch 8, wobei die Steuereinrichtung (ST) ferner ausgestaltet ist zum Zuweisen von Ressourcen zu den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) für die übertragung von Datenpaketen in Aufwartsrichtung (UL) und zum Zuweisen der gleichen Ressource für die übertragung von Bestätigungen in Abwartsrichtung (DL) zu den zumin- dest zwei Endgeraten (UEl, UE2) .

10. Funk-Kommunikationssystem mit zumindest einer Basisstation (NBl), einer Funknetzsteuerung (RNC) und zwei Endgeraten

(UEl, UE2), wobei die Funknetzsteuerung (RNC) zumindest eine Steuereinrichtung (ST) zum Zuweisen von Ressourcen zu den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) zur übertragung von Datenpaketen in Aufwartsrichtung (UL) zu der Basisstation (NBl), sowie eine Sende-/Empfangseinrichtung (SEE) zum Senden der Zuweisung zu

den zumindest zwei Endgeraten (UEl, UE2) und/oder der Basisstation (NBl) aufweist, die zumindest zwei Endgerate (UEl, UE2) jeweils zumindest eine Steuereinrichtung (ST) zum Steuern einer übertragung von Datenpaketen in den zugewiesenen Ressourcen durch eine Sende- /Empfangseinrichtung (SEE) aufweisen, und die Basisstation (NBl) zumindest eine Sende-

/Empfangseinrichtung (SEE) zum Empfangen von Datenpaketen der zumindest zwei Endgerate (UEl, UE2) und zum Senden von Besta- tigungen des Empfangs, und eine Steuereinrichtung (ST) zum Steuern eines zeitlich disjunkten Sendens der Bestätigungen in einer gleichen Ressource aufweist.

Description:

Beschreibung

Verfahren zur übertragung von Daten in Paketen in einem Funk- KommunikationsSystem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Systemkomponenten zur übertragung von Daten in Paketen in einem Funk-Kommunikationssystem.

Funk-Kommunikationssysteme der so genannten dritten Generation (3G) , insbesondere das UMTS (Universal Mobile Telecom- munications System) , welches im Rahmen der 3GPP (3rd Generation Partnership Project) standardisiert wird, gehen vermehrt in die Richtung paketorientierter übertragung von Daten und insbesondere Sprache für eine effizientere Nutzung der beschrankt zur Verfugung stehenden Ressource der Funkfrequenzen .

In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise Erweiterungen des UMTS-Standards HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) und HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) - auch als E-DCH (Enhanced Dedicated Channel) bezeichnet - spezifiziert. Der E-DCH weist dabei eine Mehrzahl von so genannten Steuerkanale (engl, control Channel) auf, wie sie unter anderem in der technischen Spezifikation 3GPP TS 25.309 V6.5.0 „FDD Enhanced Uplink; Overall description; Stage 2 (Release 6)", naher beschrieben werden. Beispielsweise weist der E-DCH den so genannten E-HICH-Kanal auf, welcher in Abwartsrichtung (engl. Downlink, DL) übertragen wird und positive bzw. negative Bes- tatigungen, so genannten ACK/NACK- (engl, acknowledged/not acknowledged) Signalisierungen für in Aufwartsrichtung (engl. Uplink, UL) gesendeten Datenpakete enthalt. Weiterhin weist der E-DCH den so genannten E-RGCH-Kanal auf, welcher in Abwartsrichtung relative Bestätigungen bzw. Zeitsteuerungskom-

mandos (engl, scheduling commands) für eine Gruppe von Endgeraten enthalt. Diese beiden Steuerkanale werden nachfolgend naher betrachtet, im Rahmen der Erfindung sind jedoch weitere, dem Fachmann bekannte Kanäle, in denen die Erfindung vorteilhaft einsetzbar ist, mit umfasst.

Sollen die oben genannten Kanäle beispielsweise im Rahmen einer übertragung von Sprachdaten, beispielsweise in Form eines VoIP-Dienstes (Voice over Internet Protocol) , oder auch für andere Paketdatendienste mit vergleichsweise geringer Datenrate eingesetzt werden, so fuhrt dies nach der aktuellen Konfiguration dieser Kanäle nachteilig zu einer deutlichen zusatzlichen Belastung der beschrankten Funkressourcen. Beispielsweise wird derzeit jedem Nutzer des E-DCH eine dedi- zierte Ressource des E-HICH-Kanals zugewiesen. Diese benutzerspezifische Ressource besteht im Beispiel des E-HICH aus einer Kombination eines Spreizcodes mit Spreizfaktor 128 und einer von 40 möglichen orthogonalen Signaturen. Nach der technischen Spezifikation 3GPP TS 25.211 V6.7.0 „Physical Channels and Mapping of Transport Channels onto Physical

Channels (FDD) (Release 6)" kann dadurch an bis zu 40 Nutzer gleichzeitig jeweils ein Informationsbit übertragen und den jeweiligen Empfangern eindeutig zugeordnet werden. Im Falle des E-HICH werden auf diese Weise mit jedem Bit für einen be- stimmten Nutzer des E-DCH die oben genannten Zustande ACK/NACK signalisiert.

Das gleiche Verfahren und die gleichen Ressourcen werden auch für den oben erwähnten E-RGCH verwendet, wobei in diesem Fall nicht zwingend jedem Nutzer auch ein E-RGCH zugewiesen wird bzw. einer jeweiligen Gruppe von Nutzern ein gemeinsamer E- RGCH zugewiesen wird, d.h. die Nutzer dieser Gruppe folgen den gleichen relativen Bestatigungskommandos . Für den Fall jedoch, dass jedem Nutzer sowohl ein E-HICH als auch ein E-

RGCH zugewiesen wird, bedeutet dies eine weitere Einschränkung der je physikalischen Kanal bzw. Spreizcode adressierbaren Nutzer, d.h. für je 20 Nutzer ist ein physikalischer Kanal vorzusehen.

Für oben genannte Dienste wie VoIP oder eine niederratige Pa- ketdatenubertragung an eine große Anzahl von Nutzern wurde dies jedoch bedeuten, dass für beispielsweise 100 Nutzer fünf Spreizcodes allein für die übertragung von Signalisierungs- bestatigungen zugewiesen werden müssen, welches eine deutliche Beschrankung der übertragungskapazität für die Nutzdaten- ubertragung in Abwartsrichtung zur Folge hat.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie Systemkom- ponenten eines Funk-Kommunikationssystem anzugeben, welche eine effizientere Nutzung der beschrankt zur Verfugung stehenden Funkressourcen ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelost. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind abhangigen Pa- tentanspruchen entnehmbar.

Erfindungsgemaß wird ein Verfahren zum übertragen von Daten in Paketen in einem Funk-Kommunikationssystem vorgeschlagen, bei dem von einer Basisstation des Funk-Kommunikationssystems von zumindest zwei Endgeraten empfangene Datenpakete bestätigt werden, wobei die Bestätigung des Empfangs zeitlich dis- junkt unter Verwendung einer gleichen Ressource erfolgt.

Die Erfindung nutzt vorteilhaft die Tatsache, dass beispiels- weise Sprachdaten als Ergebnis einer bekannten Sprachkodierung lediglich ca. alle 20ms anfallen, sodass auch eine übertragung über die Funkschnittstelle theoretisch nur alle 20ms erfolgen muss. Im oben beispielhaft genannten E-DCH weist ein so genanntes Transmission Time Interval (TTI) eine Lange von

2ms auf. VoIP-Pakete mit Sprachdaten, welche jeweils einer Lange von 20ms entsprechen, können in jeweils einem solchen TTI übertragen werden, wenn eine hinreichend komprimierende Sprachkodierung sowie eine Komprimierung von Kopfabschnitten (engl, header) von IP-Paketen erfolgt. Somit werden von einem Nutzer theoretisch nur 1/10 der Funkressource für die übertragung von VoIP-Daten genutzt, und entsprechend werden theoretisch auch nur 1/10 der benutzerspezifisch zugewiesenen Ressource des E-HICH für die übertragung von Bestätigungen benotigt. Diese Situation ermöglicht die erfindungsgemaße

Nutzung der Ressource beispielsweise des E-HICH gemäß einem Zeitmultiplexverfahren durch eine Mehrzahl von Nutzern, und somit vorteilhaft eine effizientere Nutzung der Funkressourcen in Abwartsrichtung. Hinzu kommt weiterhin, dass Ubertra- gungen in Abwartsrichtung synchron erfolgen und daher in Ermangelung von überlagerungen von Signalen ein Zeitmultiplexverfahren in optimaler Weise einsetzbar ist. Wiederum theoretisch konnte auf diese Weise bei oben genannten beispielhaften 100 Nutzern eine einzige physikalische Ressource für eine übertragung von Bestätigungen in Abwartsrichtung ausreichend sein .

Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist die Ressource zur Bestätigung als eine Signatur ausgestaltet.

Gemäß einer zweiten Weiterbildung der Erfindung wird als Ressource zur Bestätigung des Empfangs der Datenpakete der zumindest zwei Endgerate zumindest eine Bitposition oder eine Codesequenz in einem Zeitintervall eines Zeitrahmens verwen- det.

Gemäß einer dritten Weiterbildung der Erfindung werden die Datenpakete der zumindest zwei Endgerate in einer gleichen

physikalischen Ressource zeitlich disjunkt oder zeitlich überschneidend übertragen.

Gemäß einer vierten Weiterbildung der Erfindung werden den zumindest zwei Endgeraten zur übertragung der Datenpakete jeweils zumindest ein Zeitintervall eines Rahmens zugewiesen. Nach einer darauf basierenden Weiterbildung werden die jeweiligen Zeitintervalle für die übertragung der Datenpakete von einer Funknetzsteuerung und/oder der Basisstation den zumin- dest zwei Endgeraten derart koordiniert zugewiesen, dass eine zeitlich disjunkte Bestätigung des Empfangs unter Verwendung der gleichen Ressource erfolgen kann. Nach einer weiteren darauf basierenden Weiterbildung werden den zumindest zwei Endgeraten die Zeitintervalle zur übertragung von Datenpake- ten an einer gleichen zeitlichen Position in zumindest zwei aufeinander folgenden Rahmen zugewiesen.

Eine erfindungsgemaße Basisstation eines Funk-Kommunikationssystems weist zumindest eine Sende-/Empfangseinrichtung zum Empfangen von Datenpaketen von zumindest zwei Endgeraten und zum Senden von Bestätigungen des Empfangs, sowie eine Steuereinrichtung zum Steuern eines zeitlich disjunkten Sendens der Bestätigungen in einer gleichen Ressource auf.

Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemaßen Basisstation ist die Steuereinrichtung ferner ausgestaltet zum Zuweisen von Ressourcen zu den zumindest zwei Endgeraten für die übertragung von Datenpaketen in Aufwartsrichtung sowie zum Zuweisen der gleichen Ressource für die übertragung von Bestati- gungen in Abwartsrichtung zu den zumindest zwei Endgeraten.

In einem erfindungsgemaßen Funk-Kommunikationssystem mit zumindest einer Basisstation, einer Funknetzsteuerung und zwei Endgeraten, weist die Funknetzsteuerung zumindest eine Steu-

ereinrichtung zum Zuweisen von Ressourcen zu den zumindest zwei Endgeraten zur übertragung von Datenpaketen in Aufwarts- richtung zu der Basisstation, sowie eine Sende- /Empfangseinrichtung zum Senden der Zuweisung zu den zumin- dest zwei Endgeraten und/oder der Basisstation auf. Die zumindest zwei Endgerate weisen jeweils zumindest eine Steuereinrichtung zum Steuern einer übertragung von Datenpaketen in den zugewiesenen Ressourcen durch eine Sende- /Empfangseinrichtung auf, und die Basisstation weist zumin- dest eine Sende-/Empfangseinrichtung zum Empfangen von Datenpaketen der zumindest zwei Endgerate und zum Senden von Bestätigungen des Empfangs, und eine Steuereinrichtung zum Steuern eines zeitlich disjunkten Sendens der Bestätigungen in einer gleichen Ressource auf.

Alle genannten Komponenten eines Funk-Kommunikationssystems können selbstverständlich weitere nicht genannte, dem Fachmann jedoch bekannte Einrichtungen zur Durchfuhrung des er- findungsgemaßen Verfahrens aufweisen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfuhrungsbeispiels naher dargestellt. Dabei zeigen

FIG 1 ein Blockschaltbild eines Funk-Kommunikationssys- tems basierend auf dem UMTS-Standard,

FIG 2 eine beispielhafte übertragung von Daten durch zwei Endgerate unter gemeinsamer Nutzung einer Bestati- gungssignatur in einem Bestatigungskanal, und FIG 3 eine weitere beispielhafte übertragung von Daten durch zwei Endgerate unter gemeinsamer Nutzung einer Bestatigungssignatur in einem Bestatigungskanal .

In der FIG 1 ist beispielhaft eine vereinfachte Struktur eines Funk-Kommunikations systems nach dem bekannten UMTS-Standard dargestellt, wobei eine Realisierung des erfindungsgema- ßen Verfahrens in Funk-Kommunikationssystemen nach anderen Standards, beispielsweise der so genannten Evolution des

UMTS-Standards (E-UTRA oder LTE (Long Term Evolution) ) , welcher ebenfalls im Rahmen der 3GPP spezifiziert wird, in gleicher Weise möglich ist.

Die Struktur eines Funk-Kommunikationssystems nach dem UMTS- Standard besteht aus einer oder mehreren Mobilvermittlungsstelle MSC (Mobile Switching Center) , welche eine Vermittlung von so genannten leitungsvermittelten Verbindungen (engl. Circuit Switched) sowie eine Verwaltung von verschiedenen Funktionalitaten des Systems durchfuhren. Die Mobilvermittlungsstelle MSC übernimmt zudem die Funktion des übergangs zu dem öffentlichen Telefonnetz PSTN (Public Switched Telephone Network) . Neben der Mobilvermittlungsstelle existieren nicht dargestellte so genannte Gateways, SGSN bzw. GGSN, welche ei- nen übergang in Netzwerke mit paketorientierter übertragung, beispielsweise dem Internet, ermöglichen.

An die Mobilvermittlungsstelle MSC bzw. Gateways sind eine Vielzahl von Funknetzsteuerungen RNC (Radio Network Control- ler) angeschlossen, in denen unter anderem physikalische Ressourcen der Funkschnittstelle verwaltet werden. An eine Funknetzsteuerung RNC sind wiederum eine Vielzahl von Basisstationen NBl, NB2 (Node B) angeschlossen, welche unter Nutzung von zugewiesenen physikalischen Ressourcen der Funk- Schnittstelle Verbindungen zu Endgeraten UEl, UE2 (User Terminal) aufbauen und auslosen können. Jede Basisstation NBl, NB2 versorgt mit den zugeteilten physikalischen Ressourcen jeweils mindestens ein geographisches Gebiet, welches auch als Funkzelle Zl, Z2 bezeichnet wird. Die übertragung auf der

Funkschnittstelle erfolgt sowohl in Aufwärts- UL (Uplink) als auch in Abwartsrichtung DL (Downlink) . Sowohl die Basisstationen NBl, NB2 als auch Endgerate UE weisen jeweils Sende/Empfangseinrichtungen SEE für die Signalubertragung auf der Funkschnittstelle auf. Weiterhin weist auch die Funknetzsteuerung eine Sende-/Empfangseinrichtung SEE für einen Austausch von Daten und Signalisierungen mit den Basisstationen sowie der Mobilvermittlungsstelle bzw. Gateways auf. Die Endgerate UEl, UE2, die Basisstation NBl sowie die Funknetzsteu- erung RNC weisen zudem jeweils eine Steuereinrichtung ST auf, mit der das erfindungsgemaße Verfahren, wie es nachfolgend beschrieben wird, durchgeführt werden kann.

Gemäß der Evolution des UMTS-Standards wird die Komponente der Funknetzsteuerung RNC in der Architektur des Systems nicht mehr existieren. Stattdessen werden die Funktionalitaten der Funknetzsteuerung RNC auf die Basisstation sowie das so genannte Access-Gateway verlagert. Entsprechend können nachfolgende, auf die bekannte UMTS-Systemarchitektur ausge- richtete Ausfuhrungsbeispiele auf die neue Systemarchitektur abgebildet werden.

In der FIG 2 ist beispielhaft eine Situation dargestellt, in der zwei Endgerate UEl, UE2 im Rahmen des E-DCH jeweils Da- tenpakete, beispielsweise VoIP-Pakete, in einem jeweiligen TTI von 2ms in Aufwartsrichtung UL zu der Basisstation NBl senden. Der korrekte bzw. nicht korrekte Empfang der Datenpakete wird von der Basisstation NBl in dem E-HICH in Abwartsrichtung DL bestätigt, wobei die Bestätigung mit einem be- kannten zeitlichen Versatz von beispielsweise einem, wie beispielhaft dargestellt, oder mehreren, in jedem Fall jedoch einer dem Endgerat bekannten Anzahl TTIs erfolgt. Es sei angenommen, dass je acht TTI einen Rahmen R bilden.

In dem Beispiel sendet das erste Endgerat UEl in einem ersten TTI 1 des Rahmens R erstmals ein Datenpaket tr(seq2), welches in einer Abfolge von einer Mehrzahl aufeinander folgend übertragener Datenpakete mit der Sequenznummer 2 zur empfangssei- tigen Wiederherstellung der ursprunglichen Reihenfolge versehen wird. In einem dritten TTI 3 sendet das erste Endgerat UEl weiterhin wiederholt ein Datenpaket rtr(seql), da es nach einer erstmaligen übertragung des Datenpakets mit der Sequenznummer 1 in dem E-HICH eine negative Bestätigung NACK von der Basisstation NBl empfangen hat. Empfangt das erste

Endgerat UEl in dem E-HICH in Folge der erstmaligen übertragung des Datenpakets tr(seq2) eine positive Bestätigung ACK, so sendet es in dem ersten TTI 1 des folgenden Rahmens R ein Datenpaket tr(seq3) mit der entsprechend nachfolgenden Se- quenznummer 3.

Das zweite Endgerat UE2 sendet hingegen in dem zweiten TTI 2 des Rahmens R erstmals ein Datenpaket tr(seq5) sowie in dem sechsten TTI 6 wiederholt ein Datenpaket rtr(seq4) . Nach Emp- fang einer negativen Bestätigung in dem E-HICH bezuglich des Datenpakets tr(seq5) erfolgt eine wiederholte übertragung des Datenpakets rtr(seq5) in dem zweiten TTI 2 des nachfolgenden Rahmens R.

Für die übertragung der Bestätigungen ACK/NACK der beiden beispielhaften Endgerate UEl, UE2 nutzt die Basisstation NBl eine gleiche Signatur in dem E-HICH-Steuerkanal . Dies wird ermöglicht durch eine disjunkte Nutzung der TTIs eines Rahmens R durch die beiden Endgerate UEl, UE2. Erfolgt, wie in dem dargestellten Beispiel der FIG 2, eine Bestätigung jeweils um einen TTI versetzt, so weiß das erste Endgerat UEl nach übertragung des Datenpakets tr(seq2) in dem ersten TTI 1, dass sich die ihm zugeordnete Signatur in dem zweiten TTI 2 auf diese übertragung bezieht. Gleiches gilt für alle be-

schriebenen weiteren übertragungen durch die Endgerate UEl, UE2. Da sich alle übertragungen der Endgerate UEl, UE2 in Aufwartsrichtung in einem Rahmen R nicht zeitlich überschneiden, kommt es auch bezuglich des Empfangs von Signaturen in dem E-HICH nicht zu Zweideutigkeiten.

Die Auswahl der TTI eines Rahmens bzw. die Bestimmung der Anzahl TTIs, in denen die Endgerate UEl, UE2 jeweils in Aufwartsrichtung Datenpakete übertragen dürfen, erfolgt durch die Funknetzsteuerung RNC. Diese weist jedem Endgerat beispielsweise zwei so genannte HARQ-Prozesse (Hybrid Automatic Repeat Request) für erstmalige und wiederholte übertragungen von Datenpaketen zu. Diese bekannten HARQ-Prozesse bewirken, dass von der Basisstation NBl ein mittels einer NACK-Signali- sierung negativ bestätigtes Datenpaket von dem betroffenen Endgerat wiederholt übertragen wird, und sowohl das fehlerhaft empfangene erstmalig übertragene Datenpaket als auch das wiederholt übertragene Datenpaket empfangsseitig zur Detek- tion verwendet wird. Obwohl nach dem derzeitigen Standard ei- nem Endgerat bis zu acht HARQ-Prozesse zugewiesen werden können, wird in der Praxis, insbesondere bei der übertragung von VoIP-Daten mit dem oben erwähnten Anfall von zu übertragenden Daten in einem vergleichsweise großen zeitlichen Abstand, eine Zuweisung von lediglich zwei HARQ-Prozessen für derar- tige niederratige Dienste ausreichend sein.

In Erweiterung des dargestellten Beispiels können hierdurch auch mehr als zwei Endgerate eine gemeinsame Bestatigungsres- source nutzen. Bei beispielhaften acht TTIs bzw. HARQ-Prozes- sen je Rahmen und je zwei zugewiesenen HARQ-Prozessen je Endgerat können bis zu vier Endgerate eine gemeinsame Bestati- gungsressource nutzen, bei je einem zugewiesenen HARQ-Prozess mithin bis zu acht Endgerate. Seitens der Funknetzsteuerung kann die Zuweisung der TTIs bzw. HARQ-Prozesse zu den Endge-

raten dabei beispielsweise berücksichtigen, dass Endgeraten keine benachbarten TTIs und eine gleiche Signatur zugewiesen werden sollten, wenn ihre übertragungen aufgrund großer Laufzeitunterschiede zu einem überlagerten Empfang von Datenpake- ten an der Basisstation fuhren wurden, welches wiederum beispielsweise eine gleichzeitige übertragung von Bestätigungen zur Folge hatte. Da die Endgerate in der Regel nicht synchron aussenden, kann der Fall von empfangsseitigen überlagerungen häufig auftreten, und sollte daher bei der Zuweisung der TTIs bzw. bei der Bildung von Gruppen, die eine gemeinsame Besta- tigungsressource bzw. eine gemeinsame Signatur im Zeitmulti- plex nutzen, berücksichtigt werden.

Für den Fall, dass die Steuerung von E-DCH-Ubertragungen durch die Endgerate durch die versorgende Basisstation NBl erfolgt, kann die Basisstation die Anzahl der einem Endgerat zugewiesenen HARQ-Prozesse beispielsweise weiter beschranken und in Kenntnis der zeitlichen Steuerung sowie des zeitlichen Verhältnisses der Endgerate zueinander somit dafür sorgen, dass keinerlei überschneidungen bei der übertragung von Bestätigungen zu mehreren Endgeraten bei Nutzung derselben Signatur auftreten. Diese von der Basisstation durchgeführte zeitliche Steuerung besitzt dabei den Vorteil, dass aufwandige und zeitintensive Signalisierungen zwischen der Basis- Station und der Funknetzsteuerung nicht erforderlich sind.

In der FIG 3 ist eine weitere beispielhafte Situation dargestellt, in der zwei Endgerate UEl, UE2 im Rahmen des E-DCH jeweils Datenpakete, beispielsweise VoIP-Pakete, in einem je- weiligen TTI von 2ms in Aufwartsrichtung zu der Basisstation NBl senden. Der korrekte bzw. nicht korrekte Empfang der Datenpakete wird von der Basisstation NBl wiederum in dem E- HICH bestätigt.

Wiederum sei angenommen, dass je acht TTI einen Rahmen R bilden. Die jeweiligen Rahmen R der Endgerate UEl, UE2 sowie des E-HICH sind zeitlich gegeneinander verschoben, da die Endgerate UEl, UE2 nicht miteinander synchronisiert sind und somit ihren jeweiligen Takt zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt beginnen. Da die Takte der Endgerate UEl, UE2 in Aufwarts- richtung UL gegeneinander verschoben sind, jedoch nur ein gemeinsamer Takt für den bzw. die E-HICH Kanäle in Abwartsrichtung existiert, ist der Zeitabstand zwischen dem Ende eines von der Basisstation NBl in einem TTI der Aufwartsrichtung empfangenen Datenpakets und dem Anfang eines zu sendenden E- HICH-TTI, welcher die korrespondierende Bestätigung übermittelt, nicht für alle Endgerate gleich sein. Eine Zuordnung zwischen Aufwartsrichtungs- und Abwartsrichtungs-TTIs erfolgt entsprechend derart, dass eine Bestätigung frühestens δtmin nach Ende des empfangenen Aufwartsrichtungs-TTI gesendet werden kann und im nächstfolgenden Abwartsrichtungs-TTI erfolgen muss, entsprechend spätestens in einem Abstand δtmin + Lange TTI. Der Mindestabstand δtmin ergibt sich dabei vorwiegend aus einer Bearbeitungsdauer des empfangenen Datenpakets in der Basisstation und ist auch den Endgeraten UEs bekannt.

Sowohl die Basisstation NBl als auch die Endgerate UEl, UE2 nach der FIG 3 sind aufgrund bekannter zeitlicher Beziehungen zwischen den beteiligten Aufwärts- und Abwartsrichtungskana- len in der Lage, die Zuordnung zwischen Datenpaketen in Aufwartsrichtung und Bestätigungen in Abwartsrichtung unabhängig von Signallaufzeiten eindeutig und übereinstimmend zu ermitteln.

In dem Beispiel der FIG 3 sendet das erste Endgerat UEl in einem ersten TTI 1 erstmals ein Datenpaket tr(seql), welches in einer Abfolge von einer Mehrzahl aufeinander folgend übertragener Datenpakete mit der Sequenznummer 1 zur empfangssei-

tigen Wiederherstellung der ursprunglichen Reihenfolge versehen wird. In einem dritten TTI 3 sendet das erste Endgerat UEl weiterhin erstmals ein Datenpaket tr(seq2) mit der Sequenznummer 2. Empfangt das erste Endgerat UEl in dem ersten TTI 1 des E-HICH in Folge der erstmaligen übertragung des Datenpakets tr(seql) eine positive Bestätigung ACK, so sendet es in dem ersten TTI 1 des folgenden Rahmens R ein Datenpaket tr(seq3) mit der entsprechend nachfolgenden Sequenznummer 3.

Das zweite Endgerat UE2 sendet hingegen in dem zweiten TTI 2 erstmals ein Datenpaket tr(seq4) sowie in dem sechsten TTI 6 ein Datenpaket tr(seq5) in Aufwartsrichtung UL zu der Basisstation NBl . Nach Empfang einer negativen Bestätigung in dem zweiten TTI 2 des E-HICH bezuglich des Datenpakets tr(seq4) erfolgt eine wiederholte übertragung des Datenpakets rtr(seq5) in dem zweiten TTI2 des nachfolgenden Rahmens R.

Für die übertragung der Bestätigungen ACK/NACK der beiden beispielhaft genannten Endgerate UEl, UE2 nutzt die Basisstation NBl den gleichen E-HICH-Steuerkanal, d.h. eine gleiche Signatur und gleichen Spreizcode. Dies wird ermöglicht durch eine zeitlich disjunkte Nutzung der E-HICH-TTIs eines Rahmens R für in Abwartsrichtung DL zu übertragende Bestätigungen ACK/NACK. Erfolgen, wie in dem dargestellten Beispiel der FIG 3, die jeweiligen Datenpaketubertragungen der beiden Endgerate UEl und UE2 in unterschiedlichen TTIs eines Rahmens R, so gilt dies auch für die zugehörigen Bestätigungen auf dem gemeinsam genutzten E-HICH. Jedes Endgerat erkennt die ihm zugeordneten Bestätigungen eindeutig auf Grund der ihm bekannten zeitlichen Beziehung zu den von ihm gesendeten Datenpaketen .

Die für den E-HICH und den einleitend erwähnten E-RGCH verwendeten Signaturen ermöglichen, eine größere Anzahl von Teilnehmern bzw. Endgeraten auf einem gemeinsamen Spreizcode (mit beispielsweise einem Spreizfaktor SF = 128) individuell mit einem Informationsbit bedienen zu können. Ein physikalischer Kanal mit SF = 128 kann in einem so genannten Slot 20 Symbole, bei QPSK-Modulation somit 40 bit übertragen. Dieses Informationsbit wird in den drei Slots eines 2ms langen TTIs dreimal wiederholt. Jedem Endgerat konnte nun eine Bitposi- tion in diesem Slot eindeutig zugewiesen werden (bzw. je eine Bitposition für E-HICH und E-RGCH), wodurch 40 Unterkanale definiert wurden. Dies entspricht einem Zeit-Multiplex innerhalb des TTI, wie es beispielhaft in der FIG 2 dargestellt ist.

Insbesondere in CDMA-basierten Systemen kann die Definition einer festen Bitposition jedoch aufgrund einer möglichen größeren Fehlerwahrscheinlichkeit einzelner Bitpositionen gegebenenfalls nachteilig sein. Alternativ kann daher auch ein Code-Multiplex eingesetzt werden, bei dem jeder Unterkanal durch eine 40-stellige Binar-Signatur (einen so genannten Ha- damard-Code) charakterisiert wird, welche in ahnlicher Weise wie die Spreizcodes selbst orthogonal sind. Dies fuhrt dazu, dass sich der Spreizfaktor 128 für jedes Bit um einen weite- ren Faktor 40 erhöht und die Information jedes Endgerates über die gesamte TTI-Dauer verteilt wird, wie es in der FIG 3 durch die wagerechten Linien beispielhaft dargestellt ist. Die alternative Ausfuhrungsform des Code-Multiplex ist in der einleitend zitierten technischen Spezifikation 3GPP TS 25.211 beschrieben.

Da die Verarbeitung von Signaturen auf der physikalischen Schicht (Schicht 1 nach dem ISO/OSI-Modell) erfolgt, können auch diese Unterkanale als physikalische Kanäle bezeichnet

werden. Dies bedeutet, dass jedem Endgerat durch die Kombination von Spreizcode und Signatur ein physikalischer E-HICH zugeordnet wird, im Unterschied zu einem bekannten gemeinsam genutzten Kanal (engl. Shared Channel), dessen Zuweisung in der Regel mittels des so genannten MAC-Layers erfolgt.

Die Auswahl der TTI eines Rahmens bzw. die Bestimmung der Anzahl TTIs, in denen die Endgerate UEl, UE2 jeweils in Auf- wartsrichtung UL Datenpakete übertragen dürfen, erfolgt durch die Funknetzsteuerung RNC bzw. die Basisstation NBl. Erfin- dungsgemaß weist diese den Endgeraten UEl und UE2, denen ein gemeinsamer E-HICH für Bestätigungen zugeordnet ist, dis- junkte Teilmengen der TTIs eines Rahmens R zu. Im Beispiel des E-DCH erfolgt dies durch Deaktivierung eines oder mehre- rer von insgesamt acht so genannter HARQ-Prozesse (Hybrid Automatic Repeat Request) .

Obwohl nach dem derzeitigen Standard einem Endgerat bis zu acht HARQ-Prozesse zugewiesen werden können, wird in der Pra- xis, insbesondere bei der übertragung von VoIP-Daten mit dem oben erwähnten Anfall von zu übertragenden Daten in einem vergleichsweise großen zeitlichen Abstand, eine Zuweisung von lediglich zwei HARQ-Prozessen für derartige niederratige Dienste ausreichend sein.

In Erweiterung des dargestellten Beispiels können hierdurch auch mehr als zwei Endgerate eine gemeinsame Bestatigungsres- source nutzen. Bei beispielhaften acht TTIs bzw. HARQ-Prozessen je Rahmen und je zwei zugewiesenen HARQ-Prozessen je End- gerat können bis zu vier Endgerate eine gemeinsame Bestati- gungsressource nutzen, bei je einem zugewiesenen HARQ-Prozess sogar bis zu acht Endgerate.

HARQ-Prozesse dienen neben einer Bildung einer organisatorische Struktur für wiederholte übertragungen von Datenpaketen (engl. Retransmissions) , also die Verarbeitung der Bestätigungen und die daraus folgenden Schritte wie Anstoßen einer wiederholten übertragung, Prüfen, ob eine Maximalgrenze erreicht ist, Verwalten der Sendepuffer etc., insbesondere bei dem synchronen HARQ-Protokoll des E-DCH aber auch als Schedu- ling-Einheit . Dies bedeutet, dass so genannte Sendeberechtigungen (engl. Grants) für einzelne HARQ-Prozesse vergeben bzw. für einzelne HARQ-Prozesse ausgeschlossen (deaktiviert) werden können. Die HARQ-Prozesse bilden somit verschachtelte Teilmengen möglicher Sendezeitpunkte (TTIs) derart, dass ein HARQ-Prozess i jeweils den i-ten TTI jedes Rahmens umfasst.

Sendeberechtigungen beim E-DCH können sich dabei auf alle

HARQ-Prozesse beziehen, jedoch auch auf bestimmte HARQ-Prozesse beschranken. Letzteres wird bei dem erfindungsgemaßen Multiplexen vorteilhaft ausgenutzt. Endgerate, deren Sendeberechtigungen auf disjunkte Teilmengen von HARQ-Prozessen be- schrankt werden, können bei den Bestätigungen nicht kollidieren. Dabei ist zu beachten, dass Bestätigungen (die in einem gemeinsamen Takt für alle Endgerate erfolgen) tatsachlich zeitlich disjunkt von der Basisstation in Abwartsrichtung übertragen werden, wahrend diese Bedingung für die entspre- chenden übertragungen in Aufwartsrichtung wegen der in der Regel zeitversetzten TTI-Takte nicht gilt. Zeitliche überschneidungen der übertragungen in Aufwartsrichtung fuhren dabei nicht zu Störungen, solange sie durch entsprechend unterschiedliche zeitliche Offsets zum Takt der übertragungen in Abwartsrichtung wieder ausgeglichen werden können.

Obwohl vorstehend ausschließlich der E-HICH-Kanal betrachtet wurde, sind samtliche Beschreibungen in gleicher Weise für

den E-RGCH-Kanal sowie weitere dem Fachmann bekannte Kanäle gültig.