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Title:
METHOD FOR TRANSMITTING A SIGNALING MESSAGE IN AN SS#7 NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/071769
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for transmitting a signaling message (6-9, 12, 13; 24-35) in a network of the signaling system type No. 7 (SS#7) from a source location to a destination (1, 2, 4, 5; 20, 22, 23) by means of an SCCP (Signaling Connection Control Part) transmission protocol. The signaling message (6-9, 12, 13; 24-35) is addressed with a global title (14-19; 36-43) for identifying the destination (4, 5; 22, 23), and an additional item of address information (10, 11; 44, 45) is assigned to the global title (14, 15; 36, 37) before an address conversion of the global title is executed in the network of the signaling system type No. 7 in order to determine a suitable route for transmitting the signaling message (6-9, 12, 13; 24-35).

Inventors:
SERROYEN GERT (BE)
Application Number:
PCT/DE2002/000313
Publication Date:
September 12, 2002
Filing Date:
January 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SERROYEN GERT (BE)
International Classes:
H04Q3/00; H04Q3/78; H04Q11/04; (IPC1-7): H04Q3/00; H04Q3/78; H04Q11/04
Domestic Patent References:
WO2000022840A22000-04-20
Foreign References:
US5838782A1998-11-17
Other References:
CLARKE P G: "INTERNODAL SIGNALLING", BRITISH TELECOMMUNICATIONS ENGINEERING, vol. 13, no. PART 1, 1 April 1994 (1994-04-01), LONDON, GB, pages 71 - 85, XP000446930, ISSN: 0262-401X
KUEHN P J ET AL: "COMMON CHANNEL SIGNALING NETWORKS: PAST, PRESENT, FUTURE", IEEE JOURNAL ON SELECTED AREAS IN COMMUNICATIONS, vol. 12, no. 3, 1 April 1994 (1994-04-01), NEW YORK, USA, pages 383 - 394, XP000458683, ISSN: 0733-8716
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Übertragung einer Signalisierungsnachricht (69,12,13 ; 2435) in einem Netz vom Typ Zeichengabesystem Nr. 7 (SS#7) von einem Quellenzu einem Bestimmungsort (1, 2,4,5 ; 20,22,23) mittels eines SCCP (Signalling Connection Control Part)Übertragungsprotokolls, wobei die Signalisie rungsnachricht (69,12,13 ; 2435) mit einem globalen Namen (1417 ; 3643) zur Identifizierung des Bestimmungsortes (4, 5 ; 22,23) addressiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Adressinformation (10,11 ; 44,45) dem glo balen Namen (14,15 ; 36,37) zugeordnet wird, bevor eine Ad ressumsetzung des globalen Namens im Netz vom Typ Zeichenga besystem Nr. 7 durchgeführt wird, um eine geeignete Route für die Übertragung der Signalisierungsnachricht (69,12,13 ; 2435) zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Adressinformation (10,11 ; 40,41) eine Iden tifizierungsinformation (44,45) eines Netzbetreibers von ei nem Netz am Quellenort (20) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Adressinformation (10,11 ; 44,45) eine Iden tifizierungsinformation (10, 11) einer Vermittlungsstelle am Quellenort (1, 2) ist.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, insbe sondere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressinformation (10,11 ; 44,45) als voranges. tellte Ziffern in dem globalen Namen (16, 17 ; 40,41) angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Adressumsetzung des globalen Namens (16,17 ; 40,41) die zusätzliche Adressinformation (10,11 ; 44,45) gelöscht wird.
Description:
Beschreibung Verfahren zur Übertragung einer Signalisierungsnachricht im SS#7-Netz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung einer Signalisierungsnachricht in einem Netz vom Typ Zeichengabe- system Nr. 7 (SS#7) von einem Quellen-zu einem Bestimmungs- ort mittels eines SCCP (Signalling Connection Control Part)- Übertragungsprotokolls, wobei die Signalisierungsnachricht mit einem globalen Namen zur Identifizierung des Bestimmungs- ortes adressiert wird.

Für Verfahren zur Übertragung einer Signalisierungsnachricht werden häufig SCCP-Übertragungsprotokolle in einem SS#7-Netz verwendet, die als der Signalling Connection Control Part (SCCP) ergänzend auf dem Message Transfer Part (MTP) in den SS#7-Funktionen angeordnet sind. Das SCCP-Protokoll findet häufig Verwendung in öffentlichen, leistungsvermittelten Te- lefonnetzen und den Mobilfunksystemen. Das SCCP-Protokoll bietet erweiterte Informationsübertragungkapazitäten für ver- schiedenste Nutzungen des Signalisierungsnetzes an, wie zum Beispiel Abfragen einer Datenbank in einem intelligenten Netz, das erfolgreiche Herstellen einer vermittelten Verbin- dung zwischen zwei Teilnehmern eines Telekommunikationsnet- zes, mobiles Roaming und Handover-Dienste etc.

Die Benutzer des SCCP-Protokolls können bei der Übertragung von Signalisierungsnachrichten eine global über die Grenzen eines bestimmten Netzes hinweg gültige Adresse verwenden, um den Bestimmungsort zu identifizieren. Derartige Adressen wer- den globale Namen (GT, Global Title) genannt und werden aus einer Kombination von Ziffern zusammengesetzt. Der globale Name wird von Transitknoten dazu verwendet, die Route zu dem nächstliegenden Umsetzungsknoten zu bestimmen. Die hierfür notwendige Adressumsetzung des globalen Namens (GTT, Global

Title Translation) ermöglicht das Routing der Signalisie- rungsnachrichten.

Das SCCP-Protokoll ist ein ITU-standardisiertes Common Chan- nel Signalling System 7 (CCS7)-Signalisierungsprotokoll (ITU Q. 711-Q. 714) und ist der Schicht 3 im OSI-Referenzmodell zu- zuordnen. Die der Schicht 3 zuzuordnenden Protokolle dienen dazu, die Route durch das Netz von dem Quellen-zu dem Be- stimmungsort zu bestimmen, wobei die Route statisch gleich- bleibend vorhanden sein kann, wie es beispielsweise durch das Verwenden von Routing-Tabellen ermöglicht wird. Die Route kann auch abhängig von der momentanen Auslastung des Netzes entsprechend gewählt werden. Im letzteren Fall wird eine ge- eignete Route für jede logische Verbindung oder sogar für je- de zu sendende Nachricht gewählt, abhängig davon, wie die mo- mentane Auslastungssituation von bestimmten Bestimmungsorts- knoten ist.

Die Adressumsetzung von globalen Namen bei SCCP-Protokollen basiert auf der Adressumsetzung des Bestimmungsortes bzw. des angerufenen Teilnehmers. Daraus ergibt sich, daß die globalen Namen die Ziffern der Bestimmungsortadresse beinhalten. Eine Unterscheidung zwischen den einzelnen Quellenort-Adressen fand jedoch bisher nicht statt. Daraus ergibt sich als nachteilig für die für die Fernvermittlung von netzüber- schreitendem Verkehr zuständige Telekommunikationsfirmen (IXC, Inter-Exchange Carrier), die SS7- Netzübertragungsdienste für benachbarte Betreiber anbieten, daß abhängig von der Herkunft eines Gespräches keine Unter- scheidung bezüglich der Leistungsfähigkeit des Netzes gemacht werden'kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsnachrichten zur Verfügung zu stellen, das eine Unterscheidung der Signalisierungsnachricht in Abhängigkeit von der Herkunft zuläßt.

Diese Aufgabe wird nach den Merkmalen des Anspruches 1 ge- löst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un- teransprüchen.

Kern der Erfindung ist die Zuordnung einer zusätzlichen Ad- ressinformation zu dem globalen Namen, bevor eine Adressum- setzung des globalen Namens in dem SS#7-Netz durchgeführt wird, um eine geeignete Route für die Übertragung der Signa- lisierungsnachricht zu bestimmen. Durch das Hinzufügen der zusätzlichen Adressinformation ist eine Unterscheidung in verschiedenen SS#7-Adressumsetzungen möglich, so daß eine be- stimmter Adressumsetzer ausgewählt werden kann, um den dazu- gehörigen Leitweg zu bestimmen. So kann der Leitweg abhängig von der zusätzlichen Adressinformation, die für die Herkunft der Signalisierungsnachricht steht, derart bestimmt werden, daß billigere oder kostenintensivere Leitungen belegt werden.

Diese Leitungen können sich dadurch auszeichnen, daß sie eine mehr oder weniger hohe Leistungsfähigkeit zur Übertragung der Signalisierungsinformation aufweisen. So kann der IXC- Betreiber Betreibern von anderen Netzen billigere Verkehrs- vermittlungsdienste anbieten, wenn die anderen Betreiber für die Übertragung ihrer Signalisierungsnachrichten keine Lei- tungen mit hoher Leistungsfähigkeit und hohem Qualitätsstan- dard benötigen.

Weitere Vorteile sind : - Mehrdeutige Rufnummernpläne, wenn Routing-Entscheidungen nicht ausschließlich basierend auf der Information des globa- len Namens durchgeführt werden können, wie zum Beispiel bei Rufnummernüberlappung des von Rufnummer angerufenen Teilneh- mers.

- Wenn eine unbekannte Struktur des Rufnummernplans vorhanden ist, kann anhand der Herkunftsinformation ein nächster Umset- zungsknoten ausgewählt werden.

- Wenn eine geringe Leistungsfähigkeit des Netzes vorhanden ist, da sämtliche Teilnehmernummern analysiert werden müssen, können durch Verwendung der Herkunft-Adressinformation Route- Entscheidungen in einem frühen Stadium der Übertragung ge- fällt werden.

Durch die Zuordnung einer Adressinformation zu dem globalen Namen, die die Identifizierung des Betreibers am Quellenort angibt, ist das Auswählen von Regeln verschiedenster Art ab- hängig von der Herkunft der Signalisierungsnachricht möglich.

Hierfür wird vor der eigentlichen Adressumsetzung des globa- len Namens die Adressinformation zu dem globalen Namen, der die Adresse des anzurufenen Teilnehmers beinhaltet, hinzuge- fügt, um dann nach der Adressumsetzung wieder aus dem globa- len Namen entfernt zu werden. Dafür wird eine bestimmte Zif- fernfolge, die für die Herkunft der Signalisierungsnachricht steht, in die Ziffernfolge des globalen Namens des anzurufen- den Teilnehmers eingefügt, indem die zusätzlichen Ziffern der ursprünglichen Ziffernfolge vorangestellt werden. Nach Durch- laufen einer Adressumsetzungsfunktion des globalen Namens werden diese Ziffern wieder aus dem globalen Namen entfernt.

Hierbei kann die zusätzliche Adressinformation jede Art von Parametern beinhalten, welche für die Signalisierungsnach- richtenübertragung mittels dem SCCP-Protokoll Informationen beinhalten.

Mit Bezug auf die beigefügten Figuren werden nun zwei Ausfüh- rungsformen der Erfindung beschrieben. Hierbei zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.

Die in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsform der Erfindung zeigt das Auswählen eine geeigneten Route für die Übertragung einer Signalisierungsnachricht abhängig von der Herkunft der Signalisierungsnachricht. Eine Ortsvermittlungsstelle 1 oder 2 sendet als Quellenort eine Signalisierungsnachricht 6,7 an

eine Durchgangs-Vermittlungsstelle 3, wobei jede Signalisie- rungsnachricht 6 und 7 einen ersten globalen Namen 14 und 15 (GTAI) mit einer bestimmten Ziffernfolge für die Adresse des anzurufenden Teilnehmers beinhaltet. Durch Hinzufügen einer für den Quellenort kennzeichnenden Adressinformation 10 und 11 in Form einer Ziffernfolge zu dem ersten globalen Namen 14 und 15 wird in der Durchgangs-Vermittlungsstelle ein zweiter globaler Name 16 und 17 mit einer Adresse erhalten, die so- wohl zur Identifizierung des Bestimmungsortes als auch zur Identifizierung des Herkunftsortes dient.

Die sich daraus ergebenden Signalisierungsnachrichten 12 und 13 werden dem Verfahren der Adressumsetzungsfunktion des glo- balen Namens (GTT-Funktion) unterworfen. Die Adressinformati- on des anzurufenden Teilnehmers wird hierbei analysiert, um so eine passende Route zu dem nächsten Gateway auszuwählen.

Nach Auswählen der Route wird aus den zweiten globalen Namen 16 und 17 die zusätzliche Adressinformation 10 und 11 wieder entfernt. Dadurch werden die ursprünglichen ersten globalen Namen 14 und 15 mit dem ursprünglichen Inhalt in den Signali- sierungsnachrichten 8 und 9 erhalten. Anschließend findet die eigentliche Übertragung der Signalisierungsnachricht durch die Telekommunikationsfirma 4 und 5 (IXC) für die Fernver- mittlung des Gesprächs statt.

Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, in der über ein Gateway 20 eingehende Signalisierungsnachrichten 24-27 an eine Durchgangsvermittlungsstelle 21 übertragen wer- den. Eine weitere Gruppe Signalisierungsnachrichten 28-31 be- inhaltet die Signalisierungsnachrichten nach Durchlaufen der Adressumsetzungsfunktion. Die Signalisierungsnachrichten 32- 35 sind die Nachrichten während des Durchlaufens der Adress- umsetzungsfunktion. Die ersten globalen Namen 36 und 37 ent- halten eine Ziffernfolge, die ausschließlich die Adresse des anzurufenden Teilnehmers beinhaltet. In den zweiten globalen Namen 38 und 39 ist u. a. die Ziffernfolge 44,45 für die I- dentifizierung des Betreibers, von dem das Gespräch ausgeht,

enthalten. Diese Ziffernfolgen sind in dem zweiten globalen Namen den restlichen Ziffern vorangestellt.

Bei Durchlaufen der Adressumsetzungsfunktion des globalen Na- mens in der Durchgangs-Vermittlungsstelle 21 werden die für die Betreiber stehenden Ziffernfolgen 44,45 von den Signali- sierungsnachrichten 33 und 35 auf die Signalisierungsnach- richten 32 und 34 übertragen. Somit ergeben sich die dritten globalen Namen 40 und 41, die nun zusätzlich zu der Adressin- formation des Bestimmungsortes auch die Adressinformation des Herkunftsortes beinhalten.

Nachdem die GTT-Funktion die Adressinformation des anzurufen- den Teilnehmers analysiert hat und eine passende Route zu dem nächsten Gateway ausgewählt hat, werden in den ausgehenden Signalisierungsnachrichten 28 und 30 die zusätzlichen Adress- informationen, die für die Herkunft des Gespräches stehen, aus den dritten globalen Namen 40 und 41 wieder entfernt. An- schließend findet eine Übertragung der Signalisierungsnach- richten über die Telekommunikationsfirmen 22 und 23 für die Fernvermittlung der Gespräche statt.

Die beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren sind nicht nur für das Hinzufügen von herkunftshinweisenden Adressinformati- onen verwendbar, sondern können für das Hinzufügen von Infor- mationen jeder Art, die für die Signalisierungsnachrichten- übertragungen wichtig sind, verwendet werden.