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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR TREATING WORT AND DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/048213
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for treating wort. During lautering, the wort is separately determined in two or more partial quantities in terms of its properties and these different partial quantities are treated separately. In a first main embodiment of the method, the different partial quantities are collected in spatially separate individual containers. In a second main embodiment of the method, the different partial quantities are collected in a common container in superimposed partial compartments of the container which are substantially separated by intermediate bottoms having passage openings. The device for carrying out the inventive method, in accordance with the two main embodiments of the method, comprises a number of individual containers (31; 32) corresponding to the number of partial quantities or a common container (33) comprising partial compartments (34) corresponding to the number of partial quantities and being superimposed one on the other in the form of a tower, whereby said partial compartments (34) have passage openings (36) and are substantially separate from each other.

Inventors:
BACK WERNER (DE)
KARSTEN WOLFGANG (DE)
KROTTENHALE MARTIN (DE)
MENGER HANS-JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011612
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
October 29, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ZIEMANN LUDWIGSBURG GMBH (DE)
BACK WERNER (DE)
KARSTEN WOLFGANG (DE)
KROTTENHALE MARTIN (DE)
MENGER HANS-JOERG (DE)
International Classes:
C12C7/00; C12C7/14; C12C7/20; C12C13/00
Foreign References:
AT137844B1934-06-11
DE665905C1938-10-17
DE1058958B1959-06-11
GB1006166A1965-09-29
US3171746A1965-03-02
Attorney, Agent or Firm:
Kastner, Hermann (Oberstenfeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Behandlung von Bierwürze, mit den Ver¬ fahrensschritten: die Bierwürze wird in wenigstens zwei Teilmengen nach ihren Eigenschaften getrennt von einander erfasst und die verschiedenen Teilmengen werden getrennt von einander behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit den Verfahrens schritten: die verschiedenen Teilmengen der Bierwürze werden räumlich getrennt von einander in einzelnen Behält¬ nissen (31; 32) aufgefangen und diese Teilmengen werden getrennt von einander behandelt .
3. Verfahren nach Anspruch 1, mit den Verfahrens schritten: die verschiedenen Teilmengen der Bierwürze werden in einem gemeinsamen zusammenhängenden Behält¬ nis (33) in zugeordneten turmartig übereinander an¬ geordneten Teilräumen (34) des Behältnisses (33) aufgefangen, die mittels Trennböden (35) mit Durch¬ trittsoffnungen (36) weitgehend getrennt von einan der sind und diese Teilmengen werden getrennt von einander behandelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, mit den Verfah¬ rensschritten: beim Abziehen der Bierwürze aus der Läutervor¬ richtung (30) wird die Bierwürze in ein Ausgleichs gefäß (47) eingeleitet, dessen Fassungsvermögen kleiner als die vorgesehenen Teilmengen ist, aus dem Ausgleichsgefäß (47) wird die Bierwürze in verschiedenen Teilmengen dem zugeordneten Behältnis (31/ 32) bzw. dem zugeordneten Teil räum (34) des gemeinsamen Behältnisses (33) zuge¬ leitet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, mit den Verfah¬ rensschritten: vor oder nach dem Einleiten der verschiedenen Teil¬ mengen in das zugeordnete Behältnis (31; 32) bzw. in den zugeordneten Teilraum(34) des gemeinsamen Behältnisses (33) werden den einzelnen Teilmengen Zusatzstoffe hinzugefügt, die Dosierung der Zusatzstoffe richtet sich nach den Eigenschaften der einzelnen Teilmengen.
6. Verfahren nach Anspruch 2, 4 oder 5, mit den Verfah¬ rensschritten: vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen in das zugeordnete Behältnis (31; 32) werden die ein¬ zelnen Teilmengen getrennt voneinander einer Erhit¬ zung auf zumindest annähend Siedetemperatur unter¬ zogen, vorzugsweise im Temperaturbereich von 1000C bis 12O0C, dabei erfolgt das Ausdampfen entweder innerhalb des Erhitzungssystems oder anschließend in dem zugeordneten Behält¬ nis (31; 32) .
7. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, mit den Verfah¬ rensschritten: vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen in den zugeordneten Teilraum (34) des gemeinsamen Behältnisses (33) werden die einzelnen Teilmengen getrennt voneinander einer Erhitzung auf zumindest annähend Siedetemperatur unterzogen, vorzugsweise im Temperaturbereich von 1000C bis 1200C, dabei erfolgt das Ausdampfen innerhalb des Erhit zungssystems (81) , die Teilmengen werden einer Nachverdampfung unter¬ zogen, die Nachverdampfung wird bei einem Druck durchge¬ führt, der höchstens gleich dem Druck an demjenigen Ort ist, zu dem die Teilmenge hingeleitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, mit den Verfahrensschritten: vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen in das zugeordnete Behältnis (31; 32) werden die ein¬ zelnen Teilmengen getrennt voneinander einer Erhit¬ zung auf eine Heißhaltetemperatur unterzogen, vor¬ zugsweise im Temperaturbereich von 1000C bis 1200C, und für eine gewisse Zeitspanne auf dieser Heiß haltetemperatur gehalten, die einzelnen Teilmengen werden unmittelbar danach wieder abgekühlt, vorzugsweise auf zumindest annä¬ hernd Siedetemperatur bei Atmosphärendruck.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, mit den Verfahrensschritten: vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen in den zugeordneten Teilraum (34) des gemeinsamen Behältnisses (33) werden die einzelnen Teilmengen getrennt voneinander einer Erhitzung auf eine Hei߬ haltetemperatur unterzogen, vorzugsweise im Tempe¬ raturbereich von 1000C bis 1200C, die einzelnen Teilmengen werden unmittelbar danach wieder abgekühlt, vorzugsweise auf zumindest annä¬ hernd Siedetemperatur bei Atmosphärendruck. die Teilmengen werden einer Nachverdampfung unter¬ zogen, die Nachverdampfung wird bei einem Druck durchge führt, der höchstens gleich dem Druck an demjenigen Ort ist, zu dem die Teilmenge zurückgeleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5, 6 oder 8, mit dem Verfahrensschritt: vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen in das zugeordnete Behältnis (31; 32) wird zumindest ein Teil der verschiedenen Teilmengen einer Vakuum¬ verdampfung unterzogen.
11. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5, 6, 8 oder 10, mit den Verfahrensschritten: von den Teilmengen in den verschiedenen Behältnissen (31; 32) wird wenigstens eine der Teilmengen zumindest annähernd vollständig abgezo gen und gemäß Behandlungsplan behandelt, nach dieser Behandlung wird diese Teilmenge nicht in das Behältnis (31; 32) zurückgeleitet sondern anderen Behandlungen gemäß Behandlungsplan zuge¬ leitet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, mit den Verfahrensschrit¬ ten: die abgezogene Teilmenge wird, getrennt von anderen Teilmengen, einer Erhitzung auf zumindest annähend Siedetemperatur unterzogen, vorzugsweise im Temperaturbereich von 1000C bis 1200C, dabei erfolgt das Ausdampfen innerhalb des Erhit¬ zungssystems.
13. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5 6, 8 oder 10, mit dem Verfahrensschritt: die einzelnen Teilmengen werden einem externen Kochvorgang mit Entspannungsverdampfung unterzogen.
14. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5 6, 8 oder 10, mit dem Verfahrensschritt : die einzelnen Teilmengen werden einem externen Kochvorgang in Form einer Dünnfilmverdampfung unterzogen.
15. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5 6, 8 oder 10, mit dem Verfahrens schritt: die einzelnen Teilmengen werden einem externen Kochvorgang bei atmosphärischem Druck oder bei Überdruck unterzogen. dabei wird der entstehende Brüden aus dem zugeord¬ neten Behältnis (31; 32) abgeleitet.
16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15, mit dem Ver fahrensschritt : nach Beendigung eines Kochvorganges werden die ein¬ zelnen Teilmengen einer externen Vakuumverdampfung unterzogen.
17. Verfahren nach Anspruch 13, 14, oder 15, mit dem Ver¬ fahrensschritt : sofern einzelne Teilmengen zu Beginn dieses Vorgan¬ ges eine Temperatur unterhalb der Siedetemperatur haben, werden sie zuvor auf zumindest annähernd Siedetemperatur aufgeheizt.
18. Verfahren nach Anspruch 2, 4, 5, 6, 8. 10, 11, 12, 13, 14, 15 oder 16, mit den Verfahrensschritten: einzelne oder alle Teilmengen werden in dem zuge¬ ordneten Behältnis (31; 32) gepoolt und anschlie¬ ßend der Heißtrub in dem Behältnis (31; 32) abgeschieden, vorzugsweise werden diese Teilmengen auf eine Tem peratur gekühlt, die für die Trubabscheidung gut geeignet ist, insbesondere im Temperaturbereich von 85° bis 100° .
19. Verfahren nach Anspruch 3, 4, 5, 7 oder 9, mit den Verfahrens schritten: von den einzelnen Teilmengen in den verschiedenen Teilräumen (34) des Behältnisses (33) wird für eine Behandlungsstufe der Bierwürze nur ein sehr gerin¬ ger Volumenanteil abgezogen und nach der Behandlung wieder in den zugeordneten Teilraum (34) zurückge¬ leitet, bei der Auswahl des Ortes für das Abziehen und für das Zurückleiten des Volumenanteils werden die bei der Behandlung des Volumenanteils auftretenden Änderungen der Dichte berücksichtigt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, mit dem Verfahrens¬ schritt: der umgewälzte Volumenanteil wird einem Kochvorgang mit EntspannungsVerdampfung und zusätzlich einer Nachverdampfung unterzogen.
21. Verfahren nach Anspruch 19, mit dem Verfahrens¬ schritt : der umgewälzte Volumenanteil wird einer Vakuum Verdampfung unterzogen.
22. Verfahren nach Anspruch 19, mit dem Verfahrens schritt : der umgewälzte Volumenanteil wird einem Kochvorgang in Form einer Dünnfilmverdampfung und zusätzlich einer Nachverdampfung unterzogen.
23. Verfahren nach Anspruch 20 oder 22, mit dem Verfah¬ rensschritt : die Nachverdampfung wird bei einem Druck durchge führt, der höchstens gleich dem Druck an demjenigen Ort ist, zu dem der Volumenanteil zurückgeleitet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 3, 4, 6,oder 9, mit den Ver fahrensschritten: von den Teilmengen in den verschiedenen Teil räumen (34) des Behältnisses (33) wird eine der Teilmengen zumindest annähernd vollständig abgezogen und gemäß Behandlungsplan behandelt, nach dieser Behandlung wird diese Teilmenge nicht in das Behältnis (33) zurückgeleitet sondern ande¬ ren Behandlungen gemäß Behandlungsplan zugeleitet.
25. Verfahren nach Anspruch 24, mit den Verfahrensschrit¬ ten: die abgezogene Teilmenge wird, getrennt von anderen Teilmengen, einer Erhitzung auf zumindest annähend Siedetemperatur unterzogen, vorzugsweise im Temperaturbereich von 1000C bis 1200C, dabei erfolgt das Ausdampfen innerhalb des Erhit¬ zungsSystems.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, mit dem Verfahrensschritt : nach Abschluss derjenigen Behandlungsstufen, die eine Erhitzung der Würze erfordern, werden einzelne oder alle Teilmengen auf eine Temperatur abge kühlt, die im Temperaturbereich von 85° bis 100° liegt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 oder 19 bis 26, mit dem Verfahrensschritt: bei einzelnen oder allen Teilmengen wird der Heißtrub durch eine externe Trubabschei dung (63; 109; 110) abgeschieden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, mit dem Verfahrensschritt: zumindest einzelne Teilmengen werden, vorzugsweise nach Abschluss aller anderen Behandlungsstufen, einer Vakuumverdampfung unterzogen.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, mit dem Verfahrensschritt : zumindest einzelne Teilmengen werden einer Dünnfilmverdampfung unterzogen.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, mit dem Verfahrensschritt : zumindest einzelnen Teilmengen werden mittels eines aufsteigenden gasförmigen Mediums im freien Gegen ström flüchtige Bestandteile und vorzugsweise auch Wasser entzogen, das gasförmige Medium wird mit einer Temperatur eingesetzt, die niedriger als die Temperatur der Teilmenge ist, wobei vorzugsweise atmosphärische Luft als Medium verwendet wird, oder die zumindest annähernd gleich der Temperatur der Teilmenge ist, wobei vorzugsweise atmosphärische Luft oder Sattdampf als Medium verwendet wird, oder die höher als die Temperatur der Teilmenge ist, wobei vorzugsweise Heißdampf als Medium verwendet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30, mit dem Verfahrensschritt : zumindest ein Teil der Teilmengen wird getrennt von den anderen auf zumindest annähernd Anstelltempera¬ tur gekühlt und anschließend getrennt von einander vergoren und gereift.
32. Verfahren nach Anspruch 13, 14, 15, 20 oder 22, mit dem Verfahrensschritt: nach Ablauf einer vorgegebenen Kochzeit wird die Energiezufuhr für den Kochvorgang unterbrochen und die Teilmenge bzw. der Volumenanteil einem Verduns¬ tungsvorgang überlassen.
33. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, mit den Merkmalen: es ist eine Anzahl Behältnisse (31; 32) vorhanden, von denen jedes gebildet wird durch eine Umfangswand (41) , durch einen Boden (42) und durch einen Deckel (43) , am Deckel (43) eines jeden Behältnisses (31; 32) ist eine Be und Entlüftungsöffnung (44) vorhanden, die wahlweise absperrbar ist, an jedem Behältnis (31; 32) ist wenigstens eine Zu¬ flussleitung (45) und wenigstens eine Abflusslei¬ tung (46) angeschlossen.
34. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, mit den Merkmalen: es ist ein Behältnis (33) vorhanden, das gebildet wird durch eine Umfangswand (72) , durch einen Boden (73) und durch einen Deckel (74) , am Deckel (74) ist eine Be und Entlüftungsöff¬ nung(75) vorhanden, die wahlweise absperrbar ist. in dem Behältnis (33) ist wenigstens ein Zwischen boden (35) vorhanden, mittels dessen der Innenraum des Behältnisses (33) in zwei Teilräume (34) unter¬ teilt ist, am Behältnis (33) sind für jeden Teilraum (34) wenigstens eine Zuflussleitung (76; 78) und wenigs tens eine Abflussleitung (79) angeschlossen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, mit dem Merkmal: die Umfangswand (72) des Behältnisses (33) ist als gerader Kreiszylinder ausgebildet.
36. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, mit den Merkma¬ len: der Zwischenboden (35) wird durch eine Platte gebildet, die mit der Umfangswand (72) dicht ver¬ bunden ist, im Zwischenboden (35) ist wenigstens eine Durch¬ trittsöffnung (36) vorhanden.
37. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, mit den Merkmalen: der Zwischenboden (121) wird durch zwei Plat¬ ten (122; 123) gebildet, die mit der Umfangswand (72) dicht verbunden sind und die in einem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet sind, in jeder der beiden Platten (122; 123) ist wenigs¬ tens eine Durchtrittsöffnung (124; 125) vorhanden, die Durchtrittsöffnung (124) der einen Platte (122) ist gegenüber der Durchtrittsöffnung (125) der an¬ deren Platte (123) versetzt angeordnet.
38. Vorrichtung nach Anspruch 34 oder 35, mit den Merkmalen: der Zwischenboden (126) wird durch eine Plat¬ te (127) gebildet, die mit der Umfangswand (72) dicht verbunden ist, im Höhenbereich eines jeden Zwischenbodens (126) ist wenigstens eine Bypassleitung (128) vorhanden, die auf der Außenseite der Umfangswand (72) des Behältnisses (33) angeordnet ist, deren eines Ende (131) an den Teilraum oberhalb des Zwischenbodens (126) angeschlossen ist und deren anderes Ende (132) an den Teilraum unter¬ halb des Zwischenbodens (126) angeschlossen ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, mit den Merkmalen: die oberhalb des Zwischenbodens (126) gelegene Anschlussöffnung (131) für die Bypassleitung (128) grenzt an den Zwischenboden (126) an, vorzugsweise grenzt auch die unterhalb des Zwischenbodens (126) gelegene Anschluss Öffnung (132) für die Bypassleitung (128) an den Zwischenboden (126) an.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, mit dem Merkmal: die beiden Anschlussöffnungen (131; 132) für die Bypassleitung (128) sind auf je einer Mantellinie der Umfangswand (72) angeordnet, die in Umfangs richtung einen gegenseitigen Abstand haben.
41. Vorrichtung nach Anspruch 38, 39 oder 40, mit den Merkmalen: in jedem Zwischenboden (126) ist wenigstens eine Entlüftungsöffnung (133) vorhanden, die Entlüftungsöffnung (133) wird durch einen Ven¬ tilteller (134) abgedeckt, dessen Randbereich den Randbereich der Entlüftungsöffnung (133) überdeckt, im Überdeckungsbereich des Ventiltellers (134) und des Zwischenbodens (126) sind Abstandshalter (135) angeordnet, mittels der zwischen dem Ventiltel¬ ler (134) und dem Zwischenboden (126) ein Spalt sehr geringer Höhe eingehalten wird, der Ventilteller (134) ist mit einer Abhebe¬ sicherung (136) ausgerüstet, die mit der Unter¬ seite des Zwischenbodens (126) zusammenwirkt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 41, mit dem Merkmal : innerhalb eines Teilraumes ist an die Zuflussleitung (78) eine Verteilervorrich tung (141) angeschlossen und, vorzugsweise, an die Abflussleitung (79) eine Sammelvorrich¬ tung (142) angeschlossen.
42. Vorrichtung nach Anspruch 42, mit den Merkmalen: die Verteilervorrichtung (141) wird durch wenigs¬ tens ein ringförmig geschlossenes Verteiler¬ rohr (143) (Ringverteiler) gebildet, das parallel zum Zwischenboden (121) ausgerichtet ist, der Ringverteiler (143) weist auf der Ringaußensei te und vorzugsweise auch auf der Ringinnenseite ei¬ ne Anzahl Austrittsöffnungen (145) auf, die vor¬ zugsweise gleichmäßig am Ringumfang verteilt ange¬ ordnet sind, zumindest bei einem Teil der Austrittsöffnun gen (145) ist deren Achse in einer gemeinsamen Ebe¬ ne gelegen, die mit der Ringebene fluchtet, und/oder zumindest bei einem Teil der Austrittsöff¬ nungen (145) ist deren Achse parallel zu der Man tellinie eines Kegels ausgerichtet, dessen Kegelachse mit der Ringachse des Ringvertei¬ lers (145) fluchtet.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, mit den Merkmalen: die Sammelvorrichtung (142) wird durch wenigstens ein ringförmig geschlossenes Sammelrohr (144) (Ringsammler) gebildet, das parallel zum Zwischen¬ boden (121) ausgerichtet ist, der Ringsammler (144) weist auf der Ringaußenseite und vorzugsweise auch auf der Ringinnenseite eine Anzahl Eintrittsöffnungen (146) auf, die vorzugs¬ weise gleichmäßig am Ringumfang verteilt angeordnet sind, zumindest bei einem Teil der Eintrittsöffnun¬ gen (146) ist deren Achse in einer gemeinsamen Ebe¬ ne gelegen, die mit der Ringebene fluchtet, und/oder zumindest bei einem Teil der Eintrittsöff¬ nungen (146) ist deren Achse parallel zu der Man¬ tellinie eines Kegels ausgerichtet, dessen Kegelachse mit der Ringachse des Ringsammlers (144) fluchtet.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43 oder 44, mit dem Merk¬ mal : bei der Ausrichtung der Achse der Austritts Öffnungen (145) und/oder der Eintrittsöffnun gen (146) parallel zu einer Kegelmantellinie ist diese Achse dem benachbarten Zwischenboden (121) zugekehrt.
45. Vorrichtung nach Anspruch 43 oder 44, mit den Merkmalen: die Verteilervorrichtung (151) und/oder die Sammel vorrichtung (152) wird durch eine Anzahl Rohr¬ abschnitte (153; 154) (Austrittsrohre bzw. Sammel rohre) gebildet, deren eines Ende an die Zuflussleitung (78) bzw. an die Abflussleitung (79) angeschlossen ist und deren anderes Ende frei im Teilraum (34) mündet.
46. Vorrichtung nach Anspruch 46, mit den Merkmalen: je zwei der Austrittsrohre (153) bzw. Sammel¬ rohre (154) sind miteinander zu einem Rohr¬ bügel (155) mit Uförmigem Aufriss vereinigt, im Scheitelpunkt der UForm ist ein gemeinsamer An schluss (156) an die Zuflussleitung (78) bzw. an die Abflussleitung (79) gelegen.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 47, mit dem Merkmal : die Mündung (159) zumindest eines Teils der Aus¬ trittsrohre (153) und/oder der Sammelrohre (154) ist zumindest annähernd parallel zur Achse des Behältnisses (33) ausgerichtet.
48. Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 47, mit den Merkmalen: die Austrittsrohre (153) und/oder die Sammel rohre (154) sowie ihr Anschluss an die Zufluss leitung (78) bzw. an die Abflussleitung (79) sind auf der Rückseite des zugeordneten Zwischen¬ bodens (128) angeordnet, der Endabschnitt dieser Austrittsrohre (153) und/oder dieser Sammelrohre (154) ist durch eine darauf abgestimmte Durchtrittsöffnung im Zwischen¬ boden (126) durch diesen hindurchgeführt und vor¬ zugsweise gegenüber dem Zwischenbodens (126) abgedichtet, die Mündung (159) dieser Endabschnitte ist vorzugs weise bündig mit der Vorderseite des Zwischenbo¬ dens (126) .
49. Vorrichtung nach Anspruch 49, mit den Merkmalen: die Endabschnitte der Austrittsrohre (153) und der Sammelrohre (154) sind gegeneinander versetzt ange¬ ordnet.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 46 bis 50, mit den Merkmalen: wenigstens bei einem Teil der Austrittsrohre (153) ist in der Fluchtlinie der Mündung (159) je eine Prallplatte (161) in einem vorgegebenen Abstand von der Mündung (159) angeordnet, die Prallplatte (161) ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet.
51. Vorrichtung nach Anspruch 51, mit den Merkmalen: wenigstens an einem Teil der Prallplatten (161) ist ein Leitschirm (163) angeordnet, der sich bogenförmig entlang dem Rand der Prall platte (161) über einen vorgegebenen Umfangsab schnitt der Prallplatte (161) erstreckt und dessen Höhe zumindest annähernd gleich dem Ab¬ stand der Prallplatte (161) vom Zwischen¬ boden (126) ist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 50, mit dem Merkmal: wenigstens bei einem Teil der Leitschirme (163) hat ihre lotrechte Symmetrieebene eine Ausrichtung, die zumindest eine tangentiale Komponente in Bezug auf das Behältnis einschließt.
Description:
Beschreibung Verfahren zum Behandeln von Bierwürze und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Nach, der Beendigung des Maischprozesses wird die Maische in einer Läutervorrichtung geläutert und dabei die Würze mit den darin gelösten ExtraktStoffen von den ungelösten Maischebestandteilen getrennt.

Bei diesem Läuterprozess wird zunächst die Vorderwürze abgeläutert und im Anschluss daran der danach noch in den Trebern befindliche Extrakt ausgewaschen. Die Vorderwürze hat den höchsten Extraktgehalt. Der beim Auswaschen gewonnene so genannte Nachguss hat auf Grund der fort¬ schreitenden Auswaschung der Treber einen immer geringer werdenden Extraktgehalt.

Die gesamte Bierwürze wird einer mehrstufigen Behandlung unterzogen. Darunter hat z.B. der Kochprozess mehrere Aufgaben zur erfüllen. Neben dem Eindampfen von Wasser zur Erzielung der gewünschten Würzekonzentration müssen Eiweißstαffe ausgeschieden werden, Hopfenbitterstoffe isσmerisiert werden, Enzyme inaktiviert und flüchtige unerwünschte Substanzen ausgetrieben werden. Die mit dieser Behandlung einhergehende Kochung führt außerdem zu einer Sterilisation der Würze.

Bei dieser Vorgehensweise wird die gesamte Bierwürze zwangsläufig einheitlich behandelt, d.h. ohne Berück¬ sichtigung des Umstandes, dass im Verlaufe des Läuter¬ prozesses die Bierwürze mit unterschiedlichem Extrakt- gehalt und damit mit unterschiedlichen Eigenschaften anfällt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem die Läuterwürze entsprechend ihren

unterschiedlichen Eigenschaften unterschiedlich behandelt werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten gelöst.

Dadurch, dass die Gesamtmenge der Bierwürze eines

Läutervorganges in wenigstens zwei Teilmengen getrennt voneinander erfasst und behandelt wird, können die unter¬ schiedliche Zusammensetzung und Eigenschaften der Würze der verschiednen Teilmengen und deren typischen Erforder- nissen durch eine daran angepasste Behandlung, insbeson¬ dere Kochung, besser berücksichtig werden, als das bei der herkömmlichen Behandlungsweise möglich ist.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2, d.h. durch das getrennte Auffangen der Bierwürze in ver¬ schiedenen Teilmengen in getrennten Behältnissen, kann man die Teilmengen unterschiedlich behandeln, ohne dass die Behandlung einer dieser Teilmengen durch die Behand¬ lung der anderen Teilmengen beeinflusst wird. So kann man die Prozessparameter, insbesondere die Temperatur, der Druck und die Behandlungsdauer, besser auf die Eigen¬ schaften und Erfordernisse der Teilmengen einstellen. Die verschiedenen Behältnisse können kleiner ausgeführt werden als beim Auffangen in einem einzigen Behältnis. Außerdem können die verschiedenen Behältnisse eine unter¬ schiedliche Größe haben. Die einzelnen Teilmengen können entsprechend ihren Eigenschaften optimal behandelt wer¬ den. Durch das getrennte Auffangen der Teilmenge in räum¬ lich voneinander getrennten Behältnissen kann man mit der Behandlung der zuerst erfassten Teilmenge bereits begin¬ nen, auch wenn die weiteren Teilmengen noch nicht oder nur zum Teil erfasst sind.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3, d.h. durch das getrennte Auffangen der Würze in verschie¬ denen Teilmengen in einem gemeinsamen zusammenhängenden Behältnis mit weitgehender räumlicher Trennung der ein- zelnen Teilmengen, ist nur ein Behältnis erforderlich, bei dem trotzdem die verschiedenen Teilmengen getrennt voneinander behandelt werden können. Die Summe der Teil¬ räume des Behältnisses für die verschiedenen Teilmengen kann, bei gleichem Gesamtvolumen, kleiner ausgeführt wer- den als die entsprechenden Behältnisse beim Auffangen der Teilmengen in räumlich von einander getrennt angeordneten Behältnissen.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 4 ist es möglich, trotz der während der Läuterzeit unver¬ meidlichen Ungleichmäßigkeit des Volumenstromes der Bier¬ würze für die nachfolgenden Behandlungsstufen eine weit¬ gehende Gleichmäßigkeit des Volumenstromes zu erreichen, die vor allem bei einer kontinuierlichen Erhitzung oder Kochung wichtig ist.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 5 ist es möglich, die verschiedenen Zusatzstoffe, wie z.B. Zusätze zur Einstellung des Geschmackes, wie etwa die Hopfenzugabe, oder Zusätze zur Änderung des pH-Wertes, zur Farbveränderung oder zur Erhöhung des Extraktgehaltes und auch Enzymzusätze, sowohl hinsichtlich der Menge wie auch hinsichtlich des Zeitpunktes der Zugabe besser auf die Eigenschaften der einzelnen Teilmengen einzustellen. Außerdem können dadurch auch die Erfordernisse der

Zusatzstoffe selbst besser berücksichtigt werden, etwa hinsichtlich des Zeitpunktes der Zugabe in Bezug auf die nachfolgenden Behandlungsstufen.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 6 können die verschiedenen Teilmengen mit unterschiedlicher Temperatur behandelt werden, die den Eigenschaften der betreffenden Teilmenge besser gerecht wird und die gege- benenfalls auch auf zuvor zugegebenen Zusatzstoffe besser eingestellt werden kann, und zwar hinsichtlich der Tempe¬ ratur und/oder der Kochdauer. Mit der Ausdampfung entwe¬ der innerhalb des Erhitzungssystems oder in dem zugeord¬ neten Behältnis werden neben Wasser auch unerwünschte flüchtige Bestandteile der Würze ausgeschieden und mit dem Brüden abgeführt . Auch dabei können die verschiedenen Teilmengen unterschiedlich behandelt werden.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 7 können die gemäß Anspruch 6 für die in getrennten Behält¬ nissen befindlichen Teilmengen erreichten Vorteile auch für die Teilmengen erreicht werden, die in verschiedenen Teilräumen eines gemeinsamen Behältnisses untergebracht sind. Durch die dabei unter bestimmten Bedingungen zu- sätzlich durchgeführte Nachverdampfung wird sicher¬ gestellt, dass Dampfblasen nicht in das gemeinsame Behältnisses verschleppt werden.

Bei der Ausgestaltung des Verfahrens sowohl nach Anspruch 6 wie auch nach Anspruch 7 können die einzelnen Teilmengen bereits vor dem Einleiten gekocht werden oder auch erst nach dem Einleiten, d.h. bei späteren Behand¬ lungsstufen und umgekehrt. Dadurch kann der Kochvorgang leichter und besser auf die Erfordernisse der einzelnen Teilmengen eingestellt werden.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 8 wird bei der Mitteltemperatur-Kurzzeit-Erhitzung ledig¬ lich eine thermische Stoffumwandlung in kontrolliertem

Umfange angestrebt. Dabei wird kein Wasser verdampft. Infolge dessen findet auch die sonst mit der Verdampfung einhergehende Austreibung von flüchtigen Bestandteilen der Würze nicht statt.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 9 wird die gemäß Anspruch 8 für die in getrennten Behält¬ nissen befindlichen Teilmengen erreichten Vorteile auch bei den Teilmengen erreicht, die in verschiedenen Teil- räumen eines gemeinsamen Behältnisses untergebracht sind. Durch die dabei unter bestimmten Bedingungen zusätzlich durchgeführte Nachverdampfung wird sichergestellt, dass Dampfblasen nicht in das gemeinsame Behältnisses ver¬ schleppt werden.

Bei der Ausgestaltung des Verfahrens sowohl nach Anspruch 8 wie auch nach Anspruch 9 können die verschie¬ denen Teilmengen in unterschiedlichen Temperaturbereichen vorbehandelt werden. Diese Vorbehandlung kann zweck- mäßiger Weise in einem quasi kontinuierlichen Prozess ohne einen Ausdampfprozess durchgeführt werden. Durch Anwendung von Temperaturen von deutlich über 100 0 C können die Reaktionen beschleunigt werden. Das Fortschreiten der Reaktionen kann durch die Wahl der Heißhaltedauer für jede Teilmenge getrennt gesteuert werden. Durch das anschließende Abkühlen der einzelnen Teilmenge wird deren Wärmebelastung auf ein erträgliches Maß vermindert. Gene¬ rell kann durch diese Kurzzeiterhitzung die Intensität des sich später anschließenden eigentlichen Kochprozesses für die einzelnen Teilmengen verringert werden und dadurch ihre Wärmebelastung niedrig gehalten werden.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 10 kann den verschiedenen Teilmengen ein unterschiedlich

großer Anteil des Wassergehaltes entzogen werden. Zum Beispiel können den Teilmengen mit niedriger Würzekon¬ zentration größere Wassermengen entzogen werden, ohne dass diese Würze einer zu starken Temperaturbelastung unterliegt. Dem gegenüber kann man die Teilmengen mit höherer Würzekonzentration schonender behandeln. Dadurch, dass mit der Vakuumverdampfung eine Temperaturerniedri¬ gung einhergeht, wird die Wärmebelastung der betreffenden Teilmenge verringert.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 11 steht durch das Abziehen einer vollständigen Teilmenge aus dem zugeordneten Behältnis ab diesem Zeitpunkt dieses Behältnis zum Befüllen mit einer Teilmenge des nachfol- genden Sudes zur Verfügung. Dadurch kann zumindest im

Umfang der vollständig abgezogenen Teilmenge das Behält¬ nis früher für den nächsten Sud genutzt werden.

Wenn das Verfahren gemäß Anspruch 11 nach Anspruch 12 weitergebildet wird, wird durch diese Verfahrensführung erreicht, dass die betreffende Behandlungsstufe nicht vor dem Einleiten der Teilmenge in das Behältnis durchgeführt werden muss, sondern danach durchgeführt werden kann. Dadurch hat man eine größere Behandlungsvielfalt für die verschiedenen Teilmengen.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 13 kann der einzelnen Teilmenge ein bestimmter Wasseranteil in einem externen Kochvorgang entzogen werden, ohne dass dafür das Behältnis selbst in Anspruch genommen werden muss. Wegen der verhältnismäßig geringen Wärmebelastung kann dieser Kochvorgang über eine längere Zeitspanne durchgeführt werden.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 14 wird der einzelnen Teilmenge der betreffende Wasser¬ anteil auf besonders schonende Weise entzogen.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 15 wird der einzelnen Teilmenge ebenfalls ein bestimmter Wasseranteil entzogen, jedoch innerhalb des Behältnisses.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 16 wird der einzelnen Teilmenge ebenfalls ein bestimmter

Wasseranteil in einem externen AusdampfVorgang entzogen. Durch die Vakuumverdampfung erniedrigt sich die Tempera¬ tur der Würze, was deren Wärmebelastung verringert.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 18 wird der Heißtrub den einzelnen Teilmengen individuell entzogen.

Dadurch, dass bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 19 für eine der Behandlungsstufen der Bierwürze von einer Teilmengen jeweils nur ein sehr geringen Volu¬ menanteil umgewälzt wird, tritt nur eine sehr geringe Volumenverschiebung derjenigen Teilmengen ein, die sich oberhalb der behandelten Teilmenge befinden. Außerdem können die Abmessungen der für die Behandlung eingesetz¬ ten Gerätschaften und das zugehörige Leitungssystem auf den sehr kleinen Volumenanteil abgestimmt werden.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 20 oder 22 können die gemäß Anspruch 13, 14 bzw. 15 für die in getrennten Behältnissen befindlichen Teilmengen erreichten Vorteile auch für die Teilmengen erreicht werden, die in verschiedenen Teilräumen eines gemeinsamen Behältnisses untergebracht sind. Wenn dabei der Volumen-

anteil zusätzlich einer Nachverdampfung unterzogen wird, bei der der Druck praktisch unterhalb des Druckes liegt, der an dem Ort der Rückführung des Volumenanteils herrscht, wird vermieden, dass in dem in den Teilraum zurückgeführten Volumenanteil Dampfblasen auftreten und diese zu einer Verwirbelung und Vermischung der überein¬ ander angeordneten Teilmengen führt.

Dadurch, dass bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 24 eine Teilmenge vollständig abgezogen wird, kann diese Teilmenge den weiteren Behandlungsstufen bereits zugeführt werden, noch ehe die nachfolgenden Teilmengen im Behältnis vollständig aufgefangen worden sind. Dadurch kann die Behandlungsdauer für das Gesamt- volumen der Bierwürze erheblich verkürzt werden.

Wenn das Verfahren gemäß Anspruch 24 nach Anspruch 25 weitergebildet wird, wird durch diese Verfahrensführung erreicht, dass die betreffende Behandlungsstufe nicht vor dem Einleiten der Teilmenge in das Behältnis durchgeführt werden muss, sondern danach durchgeführt werden kann. Dadurch hat man eine größere Behandlungsvielfalt für die verschiedenen Teilmengen.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 26 wird erreicht, dass unerwünschte thermische Prozesse so¬ weit wie möglich verlangsamt werden und andererseits die Trubabscheidung nicht zu sehr beeinträchtigt wird.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 28, 29 oder 30 kann vor allem freies DMS (Dimethylsulfat) ausgedampft werden, das bei den Kochvorgängen oder bei einer Heißhaltung bei höherer Temperatur sich nachge¬ bildet hat.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens bei Anspruch 31 lassen sich die unterschiedlichen Eigenschaften der ver¬ schiedenen Teilmengen optimal nutzen.

Durch eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 32 werden vor allem flüchtige Bestandteile der Bierwürze bei verhältnismäßig geringer Wärmebelastung der Bierwürze zusätzlich ausgedunstet.

Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vor¬ richtung zum Durchführen der Verfahren anzugeben. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 33 oder 34 gelöst.

Dadurch, dass gemäß Anspruch 33 eine Anzahl Behältnisse vorhanden ist, kann die Gesamtmenge der Würze in einer entsprechenden Anzahl Teilmengen aufgefangen werden und jede dieser Teilmengen in je ein Behältnis eingeleitet werden und darin außerhalb der Behandlung gemäß Behand- lungsplan verwahrt werden. Das ermöglicht eine optimale Behandlung der Teilmengen gemäß ihren Eigenschaften.

Dadurch, dass gemäß Anspruch 34 ein Behältnis vorhanden ist, das wenigstens einen Zwischenboden aufweist, durch den der Innenraum des Behältnisses in eine entsprechende Anzahl Teilräume unterteilt wird, ist es ebenfalls mög¬ lich, die Gesamtmenge der Würze in einer entsprechenden Anzahl Teilmengen aufzufangen und jede dieser Teilmengen in je einem Teilraum des Behältnisse einzuleiten und dar- in außerhalb der Behandlung gemäß Behandlungsplan zu ver¬ wahren. Das ermöglicht auch hier eine optimale Behandlung der Teilmengen gemäß ihren Eigenschaften.

Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 36 werden die einzelnen Teilmengen weitgehend voneinander getrennt gehalten, wobei durch die Durchtrittsöffnung im Zwischenboden verhindert wird, dass sich in einem der Teilräume ein Unterdruck oder ein Überdruck ausbildet, wenn die betreffende Teilmenge ihr Volumen ändert.

Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 37 wird ähnlich wie bei der Ausgestaltung nach Anspruch 36 eine weitgehende Trennung der Teilmengen erreicht, wobei durch die Verwen¬ dung zweier Platten mit gegeneinander versetzt angeordne¬ ten Durchtrittsöffnungen eine Vermischung der einander benachbarten Teilmengen auf ein Minimum verringert ist.

Durch eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 38 wird das gleiche wie bei der Ausgestaltung nach Anspruch 36 oder 37 erreicht.

Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 39 sind die Anschlussöffnungen der Bypassleitung in unmit¬ telbarer Nachbarschaft des Zwischenbodens angeordnet, um Toträume zu vermeiden. Bei der Weiterbildung der Vorrich¬ tung nach Anspruch 40 können die Bypassleitungen mit einem ausreichend großen Bogen hergestellt werden.

Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 41 können ohne Rücksicht darauf, ob in den Zwischenböden Durchtrittsöffnungen vorhanden sind, Gasblasen und/oder Dampfblassen, die in einen der Teilräume eingeschleppt werden, durch die Entlüftungsöffnungen in die darüber befindlichen Teilräume aufsteigen und schließlich durch die Entlüftungsöffnung im Deckel des Behältnisses aus¬ treten.

Durch eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 42 wird erreicht, dass beim Ein- oder Ausströmen der Teil¬ mengen die Verwirbelung der betreffenden Teilmenge mög¬ lichst gering ist. Das gilt vor allem bei einer Weiter- bildung nach Anspruch 43 und/oder 44. Wenn bei einem Teil der Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen deren Achse paral¬ lel zu den Mantellinien eines Kegels ausgerichtet ist, werden Toträume innerhalb der betreffenden Teilräume ver¬ mieden. Das gilt besonders bei einer Weiterbildung nach Anspruch 45.

Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 46 oder 47 lassen sich die Verteilervorrichtung und die Sammelvorrichtung einfach und leicht herstellen.

Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 48 wird sowohl bei den Austrittsrohren wie auch bei den Sammelrohren eine unerwünschte Verwirbelung der ein¬ strömenden bzw. ausströmenden Teilmenge vermieden.

Durch eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 49 wird die Gefahr der Bildung von Toträumen beseitigt.

Durch eine Weiterbildung der Vorrichtung nach Anspruch 51 wird vermieden, dass der Würzestrom aus den Verteiler¬ rohren hinaus und/oder in die Sammelrohre hinein in dem zugeordneten Teilraum eine zu starke Strömungskomponente in axialer Richtung hervorruft.

Mit einer Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 52 kann man den Würzeteilströmen vor allem bei ihrem Ein¬ tritt in den Teilraum eine bestimmte Richtung geben, um die Durchmischung der betreffenden Teilmenge zu verbes¬ sern. Mit der Weiterbildung der Vorrichtung nach

Anspruch 53 kann man in dem Teilraum eine zusätzliche Rotationsbewegung der Teilmenge erzeugen und damit die axiale Strömung der Teilmenge stabilisieren.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausfüh¬ rungsbeispiele des Verfahrens und der darauf abgestimmten Vorrichtung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zum Behandeln von Bierwürze mit mehreren vonein¬ ander unabhängigen Behältnissen;

Fig. 2 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zum Behandeln von Bierwürze mit einem gemeinsamen Behältnis mit voneinander getrennten Teilräu- men;

Fig. 3 schematische Darstellungen der Vorrichtungs¬ und 4 komponenten für ein erstes Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß Fig. 1;

Fig. 5 schematische Darstellungen der Vorrichtungs- und 6 komponenten für ein zweites Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß Fig. 2; Fig. 7 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt des Behältnisses der Vorrichtung gemäß Fig. 2; Fig. 8 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des Behältnisses nach Fig. 7 mit einer ersten

Abwandlung des Zwischenbodens und einer Verteilervorrichtung oder Sammelvorrichtung; Fig. 9 eine Draufsicht zur Fig. 8;

Fig. 10 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt ähn- lieh Fig. 8 mit zwei Zwischenböden und je zwei

Verteilervorrichtungen oder Sammelvorrich tungen;

Fig. 11 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des Behältnisses nach Fig. 7 mit einer zweiten Abwandlung des Zwischenbodens und einer Vertei¬ lervorrichtung oder Sammelvorrichtung: Fig. 12 eine Draufsicht zu Fig. 11;

Fig. 13 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt ähn¬ lich Fig. 11 mit zwei Zwischenböden und je zwei Verteilervorrichtungen oder Sammelvorrich¬ tungen; Fig. 14 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt der Fig. 11 mit Entlüftungsöffnung und Ventil- teller;

Fig. 15 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt der

Fig. 11 mit Austrittsrohr und Prallplatte; Fig. 16 eine Untersicht zu Fig. 15.

In Fig. 1 und Fig. 2 sind zwei Hauptvarianten des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung von Bierwürze in Form je eines Blockschaltbildes schematisch dargestellt.

Bei der Hauptvariante gemäß Fig. 1 wird die Bierwürze nach dem Läutern in einer Läutervorrichtung 30 in ver¬ schiedenen Teilmengen getrennt voneinander erfasst und räumlich getrennt von einander in je einem Behältnis auf- gefangen, von denen in Fig. 1 die Behältnisse 31 und 32 dargestellt sind. Die verschiedenen Teilmengen werden vor und/oder nach dem Einleiten in das zugeordnete Behält¬ nis 31 oder 32 getrennt voneinander behandelt.

Aus Fig. 1 lassen sich anhand der Flusslinien mehrere Untervarianten für die Behandlung der einzelnen Teil¬ mengen ableiten, in denen die ausgewählten Behandlungs¬ stufen zusammen einen bestimmten Behandlungsplan für die betreffende Teilmenge ergeben. Diese Behandlungspläne

können für jede Teilmenge unterschiedlich sein. Auf diese Weise können die unterschiedlichen Eigenschaften der ein¬ zelnen Teilmengen sehr gut berücksichtigt werden und eine auf diese Eigenschaften abgestimmte optimale Behandlung der Teilmengen erreicht werden.

Diejenigen Behandlungsstufen, die wahlweise durchgeführt werden, und zwar entweder anstelle einer anderer Behand¬ lungsstufen oder zusätzlich zu einer solchen, sind gestrichelt umrandet.

Bei der zweiten Hauptvariante gemäß Fig. 2 wird die Bier¬ würze ebenfalls unmittelbar nach dem Läutern in der Läu¬ tervorrichtung 30 in verschiedene Teilmengen getrennt voneinander erfasst und in einem gemeinsamen zusammen¬ hängenden Behältnis 33 in turmartig übereinander ange¬ ordneten Teilräumen 34 des Behältnisses 33 aufgefangen. Diese Teilräume sind mittels Zwischenböden 35 mit Durch¬ trittsöffnungen 36 voneinander weitgehend abgetrennt.

Aus Fig. 2 lassen sich ebenfalls mehrere Untervarianten des Verfahrens für die Behandlung der einzelnen Teilmen¬ gen ableiten, in denen die ausgewählten Behandlungsstufen zusammen einen bestimmten Behandlungsplan für die betref- fende Teilmenge ergeben. Auch hier können diese Behand¬ lungspläne für jede Teilmenge unterschiedlich sein. Auch hierbei können die unterschiedlichen Eigenschaften der einzelnen Teilmengen sehr gut berücksichtigt werden und eine auf diese Eigenschaften abgestimmte optimale Behand- lung der Teilmengen erreicht werden.

Die zur Durchführung der Verfahren verwendeten Vorrich¬ tungsteile sowie die Verbindungsleitungen zwischen diesen Vorrichtungsteilen werden im Folgenden anhand

zweier Ausführungsbeispiele der Vorrichtung erläutert. Das geschieht für die Hauptvariante des Verfahrens gemäß Fig. 1 anhand einer Untervariante gemäß Fig. 3 und Fig. 4 und für die Hauptvariante des Verfahrens gemäß Fig. 2 anhand einer Untervariante gemäß Fig. 5 und Fig. 6, wobei auch Fig. 7 einbezogen wird. Bei diesen Erläuterungen wird auch auf andere Untervarianten hingewiesen, die sich aus Fig. 1 bzw. aus Fig. 2 ableiten lassen.

Die beim Maischeprozess entstehende Maische wird in einer Läutervorrichtung 30 geläutert und dabei die Würze mit den darin gelösten Extraktstoffen von den ungelösten Maischebestandteilen getrennt.

Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus der Läutervorrichtung 30 kommende Würze wird in einzelne später getrennt voneinander behandelte Teilmengen aufge¬ teilt. Jede dieser Teilmengen wird in einem zugeordneten Behältnis aufgefangen, von denen in Fig. 1 und Fig. 4 nur die zwei Behältnisse 31 und 32 dargestellt sind.

Diese Behältnisse 31 und 32 sind gleich oder zumindest ähnlich herkömmlichen Behältnissen für die Aufnahme des gesamten Würzevolumens ausgebildet. Da die Behältnisse 31 und 32 nur Teilmengen der Würze aufnehmen müssen, werden sie kleiner als die herkömmlichen Behältnisse ausgeführt. Sie weisen eine Umfangswand 41, einen Boden 42 und einen Deckel 43 auf. Der Boden 42 ist zweckmäßigerweise eben ausgebildet. Der Deckel 43 weist eine Entlüftungsöff- nung 44 in Form eines Dunstschlotes auf. An jedem Behält¬ nis 31 und 32 ist wenigstens eine Zuflussleitung 45 und wenigsten eine Abflussleitung 46 angeschlossen.

Vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen der Würze in die Behältnisse 31 und 32 werden diese Teilmengen in ein Ausgleichsgefäß 47 eingeleitet, dessen Fassungsver¬ mögen kleiner als das Gesamtvolumen der aus der Lauter- Vorrichtung 30 kommenden Würze ist. Dieses Ausgleichs¬ gefäß 47 hat eine freie Oberfläche und eine Be- und Ent¬ lüftungsöffnung 48. Durch das Ausgleichsgefäß 47 werden die Schwankungen des aus der Läutervorrichtung 30 häufig ungleichmäßig austretenden Volumenstromes der Würze so ausgeglichen, dass den nachfolgenden Behandlungsstufen ein möglichst gleichmäßiger Volumenstrom zur Verfügung steht.

In dem Ausgleichsgefäß 47 werden der durchfließenden Würze Zusatzstoffe hinzugefügt, wie zum Beispiel Zusätze zur Einstellung des Geschmackes, wie etwa die Hopfen¬ zugabe, oder Zusätze zur Änderung des pH-Wertes, zur Erhöhung des Extraktgehaltes oder auch Enzymzusätze. Die zugeführten Zusatzstoffe werden durch ein Rührwerk 51 in der Würze gleichmäßig verteilt.

Die verschiedenen später in den Behältnissen 31 und 32 getrennt voneinander aufgefangenen Teilmengen werden nacheinander einer Erhitzung auf eine Heißhaltetemperatur im Temperaturbereich von 100° bis 120 0 C unterzogen. Dazu wird die betreffende Teilmenge aus dem Ausgleichsgefäß 47 " mittels einer Pumpe 52 durch eine Vorrichtung zur Hei߬ haltung der Würze hindurchgeleitet, die kurz Heißhalte¬ vorrichtung 53 genannt wird (Fig. 3) . Diese Teilmenge wird jedoch nicht sofort mit ihrem ganzen Volumen durch die Heißhaltevorrichtung 53 hindurchgeleitet, sondern zunächst nur ein erster Anteil davon.

Bei der Erhitzung auf Heißhaltetemperatur wird die Teil¬ menge in einem ersten Wärmetauscher 54 auf etwa 95 0 C erwärmt und in einem zweiten Wärmetauscher 55 auf etwa 100° bis 119°C erwärmt. In einem dritten Wärmetauscher 56 wird die Teilmenge auf die gewünschte Heißhaltetemperatur gebracht . Nach Ablauf der gewünschten Zeitspanne für die Heißhaltung der Würze, die sehr kurz ist und im Allge¬ meinen nur bis zu 3 Minuten dauert, wird die Teilmenge aus der Heißhaltevorrichtung 53 ausgeleitet und in dem zweiten Wärmetauscher 55 abgekühlt, in dem die Wärme auf den nächstfolgenden Anteil der Teilmenge übertragen wird, der ebenfalls auf diese Heißhaltetemperatur erwärmt wer¬ den soll. Dazu ist das Volumen der Heißhaltevorrich¬ tung 53 auf das Volumen eines Anteils der Teilmenge abge- stimmt .

Die abgekühlte Teilmenge, die wegen der Temperaturerhö¬ hung auf Heißhaltetemperatur unter Überdruck von wenigs¬ ten 4 bar stehen muss, wird in einem Druckminderventil 57 auf Atmosphärendruck entspannt.

Wenn eine nachfolgende Teilmenge bei einer höheren Tempe¬ ratur heiß gehalten werden soll, wird erforderlichenfalls zusätzliche Wärmeenergie über den dritten Wärmetau- scher 56 zugeführt. Wenn eine nachfolgende Teilmenge auf einer niedrigeren Temperatur heiß gehalten werden soll, wird von der in einem Kreislauf geführten Wärmeenergie der überschüssige Teil in einem vierten Wärmetauscher 58 abgeführt.

Die Wärmeverluste, die in der Heißhaltevorrichtung 53 und in den angeschlossenen Leitungen auftretende, werden über den dritten Wärmetauscher 56 ausgeglichen, der in der Regel mit Frischdampf beheizt wird.

Anstelle der Erhitzung auf Heißhaltetemperatur können die verschiedenen Teilmengen auch einer Erhitzung auf zumindest annähernd Siedetemperatur, vorzugsweise im Tem¬ peraturbereich von 100° bis 120 0 C, unterzogen werden. Dabei kann Wasser zusammen mit flüchtigen Würzebestand¬ teilen ausgedampft werden, und zwar entweder innerhalb des Erhitzungssystems oder später in dem zugeordneten Behältnis 31 oder 32.

Nach der Heißhaltung der Würze oder nach der alternativen Erhitzung auf Siedetemperatur mit Ausdampfung können ein¬ zelne Teilmengen einer zusätzlichen Vakuumverdampfung unterzogen werden. Dabei wird die Temperatur der betref¬ fenden Teilmenge abgesenkt, was dazu führt, dass die Wärmebelastung der Würze vermindert wird.

Nachdem die vorerwähnten Behandlungsstufen beendet sind, werden die einzelnen Teilmengen in das zugeordnete Behältnis 31 oder 32 eingelagert.

Diese Teilmengen werden aus ihrem Behältnis herausgelei¬ tet, einer der weiteren Behandlungsstufen unterzogen und im Allgemeinen in das Behältnis zurückgeführt. Diese Teilmengen werden nicht sofort mit ihrem ganzen Volumen der weiteren Behandlungsstufe zugeführt, sondern zunächst nur ein erster Anteil davon. Danach folgt der nächste Anteil der Teilmenge, bis diese vollständig behandelt ist.

Diese Teilmenge wird mittels einer Pumpe 59 durch einen externen Wärmetauscher 61 hindurchgeleitet und dabei auf Siedetemperatur gebracht. Anschließend wird diese Teil¬ menge wieder in das zugehörige Behältnis zurückgeleitet .

Infolge der Strömungswiderstände in diesem Erhitzungs- system kann sich in dem Wärmetauscher 61 ein geringer Überdruck einstellen, durch den die Siedetemperatur im Wärmetauscher 61 ansteigen kann. Neben diesen natürlichen Strömungswiderständen kann vor dem Einlass in das Behält¬ nis auch eine in Fig. 4 nicht dargestellte Drosselvor¬ richtung eingebaut sein, durch die der Überdruck im Wärmetauscher 61 noch höher ansteigen kann und eine Siedetemperatur von bis zu 105°C erreicht werden kann. In beiden Fällen wird bei dem Eintritt der Teilmenge in das Behältnis der zuvor vorhandene Überdruck entspannt, was zum Ausdampfen eines Teiles des Wassers der Teilmenge führt. Der dabei austretende Brüden wird durch die Ent¬ lüftungsöffnung 44 abgeleitet.

Wenn man in die Entlüftungsöffnung 44 der Behältnisse 31 und/oder 32, d.h. in deren DunstSchlot, ein Absperr¬ organ 62 einbaut und betätigt, dann steigt in diesem Behältnis der Innendruck über den atmosphärischen Druck an. Das hat zur Folge, dass die Teilmenge in dem Behält¬ nis eine höhere Temperatur beibehält. Wenn nach einer gewissen Verweildauer der Teilmenge unter diesen Bedin¬ gungen das Absperrorgan 62 geöffnet wird, wird diese Teilmenge verhältnismäßig schnell entspannt, so dass eine größere Wassermenge ausdampft, und zwar auch aus dem Inneren der Teilmenge heraus.

Anstelle des oben geschilderten Kochvorganges in dem Wärmetauscher 61 kann man die Teilmenge auch einem externen Kochvorgang mit anschließender Entspannungs- verdampfung unterziehen, bei der der aus der Teilmenge austretende Dampf nicht im Behältnis selbst sondern in einem externen Entspannungsgefäß ausgeleitet wird. Statt diesem Kochvorgang mit Entspannungsverdampfung kann man

die Teilmenge auch einem externen Kochvorgang in Form einer Dünnfilmverdampfung unterziehen, bei der der aus der Teilmenge austretende Dampf aus dem Verdampfungsgefäß abgeleitet wird.

Soweit einer der zuvor geschilderten Kochvorgänge durch¬ geführt wird, kann nach seiner Beendigung die Teilmenge einer externen Vakuumverdampfung unterzogen werden, die sich unmittelbar an den vorangehenden Kochvorgang anschließt. Dabei wird der aus der Teilmenge austretende Dampf in dem Vakuumverdampfungsgefäß abgeleitet. Bei dieser Vakuumverdampfung wird die Temperatur der Teil¬ menge deutlich verringert.

Nach Beendigung eines der oben geschilderten Kochvor¬ gänge, gegebenenfalls einschließlich einer Vakuumver¬ dampfung, wird die einzelne Teilmenge mittels der Pumpe 59 über eine im Höhenbereich des Bodens 42 ange¬ ordnete tangentiale Würzeeintrittsleitung 60 im zuge- ordneten Behältnis 31 oder 32 in Rotation versetzt, so dass der Heißtrub sich aus der Würze absetzen kann. Vorraussetzung dafür ist, dass der Boden 42 zumindest annähernd eben ausgebildet ist.

Falls diese Trubabscheidung in dem zugeordneten Behält¬ nis 31 oder 32 nicht durchgeführt werden kann oder nicht durchgeführt werden soll, wird die betreffende Teilmenge durch ein externe Trubabscheidevorrichtung 63 hindurch geleitet und dadurch der Heißtrub abgeschieden.

Die geklärte Teilmenge wird über ein Druckminderventil 64 durch ein Entspannungsgefäß 65 hindurchgeleitet, in dem ein Unterdruck von bis zu 0,6 bar erzeugt und aufrecht¬ erhalten wird. Dazu ist an das Entspannungsgefäß 65 ein

Brüdenkondensator 66 und parallel dazu eine Saugpumpe 67 angeschlossen. Bei dieser Unterdruckverdampfung wird die Temperatur der Teilmenge auf bis zu 85° C abgesenkt. Ein verhältnismäßig großer Anteil des Wassergehaltes der Teilmenge wird verdampft. Damit werden zugleich flüchtige Bestandteile der Würze ausgedampft.

Anstelle der Vakuumverdampfung in dem Entspannungs- gefäß 65 kann die Teilmenge auch einer Dünnfilmver- dampfung oder einem so genannten Strippvorgang unterzogen werden und dadurch ebenfalls ein gewisser Wasseranteil zusammen mit flüchtigen Würzebestandteilen ausgedampft werden.

Die Teilmenge wird durch eine Würzekühlvorrichtung 68 hindurchgeleitet und dabei auf Anstelltemperatur von etwa 7° bis 10° C abgekühlt. Die gekühlte Teilmenge wird in ein Gärbehältnis 69 eingeleitet und nach Hefezusatz darin vergoren. In das Gärbehältnis 69 können auch mehrere Teilmengen eingeleitet werden und gemeinsam vergoren werden.

Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus der Läutervorrichtung 30 kommende Würze wird in einzelne später getrennt voneinander behandelte Teilmengen aufge¬ teilt. Jede dieser Teilmengen wird in einem gemeinsamen Behältnis 33 weitgehend getrennt voneinander aufgefangen.

Das Behältnis 33 (Fig. 7) wird durch eine zylindrische Umfangswand 72, durch einen Boden 73 und durch einen De¬ ckel 74 gebildet. Im Deckel 74 ist eine Be- und Entlüf¬ tungsöffnung 75 vorhanden, die bei Bedarf mittels einer nicht dargestellten Absperrvorrichtung abgesperrt werden kann.

In dem Behältnis 33 sind drei Zwischenböden 35 vorhanden, durch die der Innenraum des Behältnisses 33 in vier Teil- räume 34 unterteilt wird. Am Behältnis 33 sind für jeden der Teilräume 34 Zuflussleitungen 76 zum Einlagern der Teilengen und für die Behandlung der Teilengen Anschluss- leitungen 77 angeschlossen, die mal als Zuflusslei¬ tung 78 und mal als Abflussleitung 79 dienen, wie es durch die Richtungspfeile versinnbildlicht wird.

Vor dem Einleiten der verschiedenen Teilmengen der Würze in die Teilräume 34 des Behältnisses 33 werden diese Teilmengen, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, in ein Ausgleichsgefäß 47 eingeleitet, dessen Fassungsvermögen kleiner als das Gesamtvolumen der aus der Läutervorrichtung 30 kommenden Würze ist. Dieses Ausgleichsgefäß 47 hat eine freie Oberfläche und eine Be- und Entlüftungsöffnung 48. Durch das Ausgleichs¬ gefäß 47 werden die Schwankungen des aus der Läuter¬ vorrichtung 30 häufig ungleichmäßig austretenden Volumen- Stromes so ausgeglichen, dass den nachfolgenden Behand¬ lungsstufen ein möglichst gleichmäßiger Volumenstrom zur Verfügung steht .

In dem Ausgleichsgefäß 47 werden der durchfließenden Würze Zusatzstoffe hinzugefügt, wie zum Beispiel Zusätze zur Einstellung des Geschmackes, wie etwa die Hopfen¬ zugabe, oder Zusätze zur Änderung des pH-Wertes, zur Erhöhung des Extraktgehaltes oder auch Enzymzusätze. Die zugeführten Zusatzstoffe werden durch ein Rührwerk 51 in der Würze gleichmäßig verteilt.

Die verschiedenen später in den Teilräumen 34 getrennt voneinander aufgefangenen Teilmengen werden nacheinander einem Kochvorgang unterzogen. Dazu wird die betreffende

Teilmenge mittels der Pumpe 52 aus dem Ausgleichsgefäß 47 abgezogen und durch eine Kochvorrichtung 81 hindurch¬ geleitet.

Die Teilmenge wird in einem ersten Wärmetauscher 82 auf etwa 95 0 C erwärmt und in einem zweiten Wärmetauscher 83 auf eine Siede- und Heißhaltetemperatur von etwa 100° bis 119 0 C erwärmt und in eine Heißhaltevorrichtung 84 eingeleitet. Nach Ablauf der gewünschten Zeitspanne für die Heißhaltung der Würze wird die Teilmenge aus der

Heißhaltevorrichtung 84 ausgeleitet und durch ein Druck¬ minderventil 85 in eine Entspannungsgefäß 86 eingeleitet. Durch den Druckabfall wird in dem Entspannungsgefäß 86 ein Teil des Wassers der Teilmenge zusammen mit flüchti- gen Bestandteilen der Würze ausgedampft. Die Wärmeenergie des Brüdens wird dazu benutzt, in dem ersten Wärmetau¬ scher 82 die nächste einströmende Teilmenge zu erwärmen. Die so vorgewärmte Teilmenge wird in dem zweiten Wärme¬ tauscher 83 mittels Frischdampf auf die Siede- und Heiß- haltetemperatur aufgeheizt.

In Folge der Entspannung der Teilmenge in dem Entspan¬ nungsgefäß 84 kühlt sich die Teilmenge ab, und zwar auf annähernd Siedetemperatur bei Atmosphärendruck.

Die Teilmenge wird aus dem Entspannungsgefäß 86 mittels einer Pumpe 87 abgezogen und über ein Druckminderven¬ til 88 in ein zusätzliches Entspannungsgefäß 89 einge¬ leitet. Dadurch werden in der Teilmenge verbliebene Reste der Dampfblasen abgeschieden. Das geschieht entweder über eine wahlweise absperrbare Auslassleitung 91 durch Abgabe in die Atmosphäre oder durch Kondensieren in einem Brü¬ denkondensator 92. Diese Nachverdampfung wird bei einem

Druck durchgeführt, der höchstens gleich dem Druck an demjenigen Ort ist, zu dem die Teilmenge in dem Behält¬ nis 33 hingeleitet wird.

Zusätzlich zur Zuführung von Zusatzstoffen in dem Aus¬ gleichsgefäß 47, oder stattdessen, kann bei Bedarf die Teilmenge durch eine Zuführvorrichtung 93 hindurch geleitet werden und dabei Zusatzstoffe hinzugefügt werden.

Die verschiedenen Teilmengen werden nacheinander über die Zuflußleitungen 76 in den zugeordneten Teilraum 34 des gemeinsamen Behältnisses 33 eingeleitet und darin gela¬ gert.

Von den einzelnen Teilmengen in den verschiedenen Teil- räumen 34 des Behältnisses 33 wird für eine Behandlungs¬ stufe der Bierwürze nur ein sehr geringer Volumenanteil abgezogen und nach der Behandlung wieder in den zugeord- neten Teilraum zurückgeleitet, um größere Verschiebungen der Teilmengen in den Teilräumen des Behältnisses 33 zu vermeiden. Bei der Auswahl des Ortes für das Abziehen und für das Zurückleiten des Volumenanteils wird die bei der Behandlung des Volumenanteils auftretende Änderung der Dichte berücksichtigt. Je nach den Gegebenheiten wird der Volumenanteil im oberen Bereich oder im unteren Bereich des zugeordneten Teilraumes abgezogen und in dem entgegen gesetzten Bereich des Teilraumes wieder zurückgeleitet, um unerwünschte Durchmischungen der Teilmenge zu vermei- den. Daher wird im Allgemeinen bei einer Behandlung mit Verdampfung oben abgezogen und unten zurückgeleitet und bei einer reinen Erhitzung ohne nennenswerte Verdampfung unten abgezogen und oben zurückgeleitet. Um das zu ver¬ anschaulichen, sind in Fig. 2 für die Untervarianten der

Behandlung der Volumenanteile mit Verdampfung die Rich¬ tungspfeile der Würze mit geringerer Dichte hohl und die¬ jenigen der Würze mit höherer Dichte ausgefüllt darge¬ stellt

Die einzelnen Teilmengen werden entsprechend ihrem Behandlungsplan einzelnen Behandlungsstufen unterzogen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und Fig. 6 werden sie zunächst einem Kochvorgang mit Entspannungs- verdampfung und zusätzlich einer Nachverdampfung unter¬ zogen. Dazu werden die umgewälzten Volumenanteile der betreffenden Teilmenge mittels einer Pumpe 94 durch eine externe Außenkochvorrichtung in Form eines Wärmetau- schers 95 hindurchgeleitet. Die Würzeaustrittstemperatur am Wärmetauscher 95 kann durch ein Druckminderventil 96 beispielsweise auf 105 0 C eingestellt werden. In einem nachgeschalteten Entspannungsgefäß 97 wird ein Teil des Wassers zusammen mit flüchtigen Bestandteilen der Würze ausgedampft. Im Entspannungsgefäß 97 herrscht zumindest annähernd atmosphärischer Druck. Die dampfförmige Phase wird entweder durch eine Auslassleitung 98 in die Atmo¬ sphäre abgeleitet oder in einem Brüdenkondensator 99 kondensiert.

Aus dem Entspannungsgefäß 97 wird der Volumenanteil mittels einer Pumpe 101 durch ein Druckminderventil 102 in ein weiteres Entspannungsgefäß 103 eingeleitet. Darin wird die Nachverdampfung bei einem Druck durchgeführt, der höchstens gleich dem Druck an demjenigen Ort im

Behältnis 33 ist, zu dem der Volumenanteil zurückgeleitet wird. Dadurch wird vermieden, dass Dampfblasen und gege¬ benenfalls auch Gasblasen in das Behältnis 33 hinein ver¬ schleppt werden und darin von der Einleitungsstelle aus,

durch die darüber befindlichen Teilmengen hindurch, auf¬ steigen und in diesen Teilmengen unerwünschte Verwirbe- lungen und Durchmischungen hervorrufen. Die dampf- oder gasförmige Phase wird entweder durch eine Auslasslei- tung 104 in die Atmosphäre abgeleitet oder in einem Brüdenkondensator 105 kondensiert.

Im Anschluss an das Entspannungsgefäß 103 wird der Volu¬ menanteil mittels einer Pumpe 106 in den zugeordneten Teilraum des Behältnisses 33 zurückbefördert. Dabei wird mittels einer Leitungsweiche 107 diejenige Anschluss¬ leitung des betreffenden Teilraumes als Zuflussleitung ausgewählt, bei der die weiter oben genannten Bedingungen für das Abziehen und Zurückleiten von Volumenanteilen erfüllt sind.

Anstelle des oben geschilderten Kochvorganges in dem Wärmetauscher 95 mit Entspannungsverdampfung kann man die Volumenanteile auch einem externen Kochvorgang in Form einer Dünnfilmverdampfung unterziehen, bei der der aus dem Volumenanteil austretende Dampf aus dem Verdampfungs¬ gefäß abgeleitet wird.

Soweit einer der zuvor geschilderten Kochvorgänge durch- geführt wird, kann nach seiner Beendigung der Volumen¬ anteil einer externen Vakuumverdampfung unterzogen und dabei der aus dem Volumenanteil austretende Dampf in dem Vakuumverdampfungsgefäß abgeleitet werden. Bei dieser Vakuumverdampfung wird die Temperatur des Volumenanteils deutlich erniedrigt, wobei die Abkühlung durch die Vaku¬ umverdampfung sich unmittelbar an den vorangehenden Koch¬ vorgang anschließt. Gleichzeitig wird durch die damit einhergehende Erniedrigung dr Temperatur die Dichte der

Würze erhöht . Dadurch wird die Gefahr einer Vermischung mit Volumenanteilen geringerer Dichte zusätzlich vermin¬ dert.

Anstelle des Umwälzens der kleinen Volumenanteile einer Teilmenge kann im Behandlungsplan auch vorgesehen sein, dass eine einzelne Teilmenge, oder mehrere Teilmengen gemeinsam, vollständig aus dem Behältnis 33 abgezogen und einer weiteren Behandlungsstufe zugeleitet wird, von der aus sie nicht wieder in das Behältnis 33 zurückgeleitet wird. Bei der vorliegenden Untervariante wird die betref¬ fende Teilmenge mittels einer Pumpe 111 über eine Lei¬ tung 112 einem Whirlpool 109 zugeleitet.

Diese Vorgehensweise gilt auch dann, wenn die Behandlung der Volumenanteile einer Teilmenge in der weiter oben geschilderten Weise beendet ist und ein weiteres Ein¬ lagern im Behältnis 33 nicht mehr erforderlich ist. In diesem Falle wird die durch den Außenkocher 95 und das Entspannungsgefäß 97 mit ihren Volumenanteilen umgewälzte Teilmenge nicht in den zugeordneten Teilraum zurückge¬ führt sondern nach und nach über die Abflussleitung 108 dem Whirlpool 109 zugeleitet.

In dem Whirlpool 109 wird die eingeleitete Teilmenge gepoolt, das heißt in der üblichen Weise in dem Whirl- poolgefäß mit ebenem Boden durch tangentiales Einströmen die Teilwürze in Rotation versetzt, so dass sich nach und nach der Heißtrub als Trubkegel auf dem Boden des Whirl- poolgefäßes ablagert. Nach dem Abziehen der Teilmenge der Bierwürze wird der zurückgebliebene Trubkuchen aus dem Whirlpoolgefäß entfernt.

In dem Falle, dass die zu behandelnde Teilmenge für eine Trubabscheidung in einem Whirlpool nicht geeignet ist oder aus anderen Gründen eine andere Art der Trubab¬ scheidung vorgesehen wird, kann der Heißtrub aus der Teilmenge auch in einer anderen externen Trubabscheide- vorrichtung 110, beispielsweise in einem Filter oder in einem Separator, abgeschieden werden.

Nachdem bei einer Teilmenge der Heißtrub auf die eine oder andere Weise abgeschieden ist, kann die Teilmenge einer Vakuumverdampfung, einer Dünnfilmverdampfung oder einem sogenannten Strippvorgang unterzogen werden und dadurch ein gewisser Wasseranteil zusammen mit flüchtigen Würzebestandteilen ausgedampft werden. Bei einer Vakuum- Verdampfung tritt zusätzlich eine Verminderung der Tempe¬ ratur ein, was die Wärmebelastung der Würze vermindert. Danach wird die Teilmenge mittels einer Kühlvorrich¬ tung 113 auf Anstelltemperatur gekühlt und anschließend in einem Gärbehältnis 114 vergoren und gereift.

Spätestens nach Abschluss der Behandlungsstufen mit erhöhter Temperatur und gegebenenfalls auch erhöhtem Druck und vor allem nach dem Abscheiden des Heißtrubes kann im Behandlungsplan auch vorgesehen sein, dass ein- zelne der Teilmengen oder auch alle Teilmengen eines

Sudes wieder zusammengeführt werden, um gruppenweise oder insgesamt gekühlt und vergoren und gereift zu werden.

Im Folgenden werden anhand Fig. 7 bis Fig. 16 einige Bau- gruppen und Bauteile des Behältnisses 33 für das Durch¬ führen des Verfahrens gemäß Fig. 2 näher erläutert.

In Fig. 7 sind die Zwischenböden 35 als einfache Platten dargestellt. Sie sind mit der Umfangswand 72 des kreis-

zylindrischen Behältnisses 33 dicht verbunden. Die Durch¬ trittsoffnungen 36 in den Zwischenböden 35 sind größer dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind. Sie dienen hauptsächlich dem Druckausgleich zwischen je zwei ein- ander benachbarten Teilräumen 34 und ermöglichen auch den Übertritt geringer Volumenanteile der in den Teil- räumen 34 eingelagerten Teilmengen der Würze, wenn im Zuge einer Behandlungsstufe in einer Teilmenge etwa durch Ausdampfen von Wasseranteilen oder in Folge einer Tempe- raturänderung eine Volumenänderung der Teilmenge ein¬ tritt.

I

Aus Fig. 8 und Fig. 9 ist ein abgewandelter Zwischen¬ boden 121 ersichtlich. Er wird durch zwei Platten 122 und 123 gebildet. Sie sind beide mit der Umfangswand 72 des Behältnisses dicht verbunden. Sie haben einen geringen gegenseitigen Abstand voneinander. In jeder der beiden Platten 122 und 123 sind Durchtrittsöffnungen 124 bzw. 125 vorhanden, von denen je zwei dargestellt sind, die in Fig. 8 in die gemeinsame Schnittebene verlegt dar¬ gestellt sind. Aus Fig. 15 ist ersichtlich, dass die Durchtrittsöffnungen 124 der Platte 122 gegenüber den Durchtrittsöffnungen 125 der Platte 123 versetzt angeord¬ net sind. Dadurch wird ein gewisses Strömungshindernis geschaffen.

Bei dem aus Fig. 10 ersichtlichen Ausführungsbeispiel des Behältnisses 33 werden die gleichen Zwischenböden 121 wie bei dem zuvor geschilderten Ausführungsbeispiel ver- wendet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und Fig. 12 wird der Zwischenboden 126 durch eine geschlossene Platte 127 gebildet, die mit der Umfangswand 72 des Behältnisses

dicht verbunden ist. Im Höhenbereich des Zwischenbo¬ dens 127 ist eine Bypassleitung 128 vorhanden, die an der Außenseite der Umfangswand 72 angeordnet ist. Ihr eines Ende ist an den Teilraum oberhalb des Zwischenbodens 126 angeschlossen und ihr anderes Ende an den Teilraum unter¬ halb des Zwischenbodens 126 angeschlossen. Abweichend von der in Fig. 11 aus zeichentechnischen Gründen gewählten Darstellung der Bypassleitung 128 ist es zweckmäßig, dass ihre Anschlussöffnungen 131 und 132 an den Zwischen- boden 126 angrenzen. Das wird dadurch erreicht, dass die Bypassleitung 128 nicht in einer Vertikalebene des Behältnisses 33 angeordnet ist, sondern stattdessen die beiden Anschlussstellen 131 und 132 der Bypassleitung 128 auf je einer Mantellinie der Umfangswand 72 angeordnet sind, die in Umfangsrichtung einen gegenseitigen Abstand haben, wie es aus Fig. 12 ersichtlich ist.

Vor allem dann, wenn ein Zwischenboden, wie der Zwischen¬ boden 126, aus einer geschlossenen Platte 127 besteht und eine oder mehrere Bypassleitungen 128 auf der Außenseite des Behältnisses 33 vorhanden sind (Fig. 11 und Fig. 12) , ist es zweckmäßig, dass in dem Zwischenboden 126 wenigs¬ tens eine Entlüftungsöffnung 133, besser mehrere, ange¬ ordnet ist (Fig. 11, rechts), die durch einen Ventil- teller 134 abgedeckt wird.

Der Ventilteller 134 ist größer als die Entlüftungs¬ öffnung 133, so dass der Randbereich des Venti- tellers 134 den Randbereich der Entlüftungsöffnung 133 überdeckt (Fig. 14) . In dem Überdeckungsbereich des Ventiltellers 134 und des Zwischenbodens 126 sind Abstandshalter 135 angeordnet, mittels der zwischen dem Ventilteller 134 und dem Zwischenboden 126 ein Spalt sehr

geringer Höhe eingehalten wird. Die Abstandshalter 135 werden am einfachsten durch Prägenoppen des Ventil- tellers 134 gebildet.

Der Ventilteller 134 ist mit einer Abhebesicherung 136 ausgerüstet, die mit der Unterseite des Zwischen¬ bodens 126 zusammen wirkt. Die AbhebeSicherung 136 wird durch zwei Fortsätze 137 gebildet, die an der Unterseite des Ventiltellers 134 angeordnet sind und mit ihm fest verbunden sind, die sich durch die Entlüftungsöffnung 133 hindurch erstrecken und deren Endabschnitt 138 nach dem Auflegen des Ventiltellers 134 auf den Zwischenboden 126 nach außen hin so weit abgewinkelt werden, dass beide Endabschnitte 138 in den Grundrissbereich des Zwischen- bodens 126 außerhalb der Entlüftungsöffnung 133 hinein¬ reichen.

Wie schon in Fig. 7 angedeutet ist und in Fig. 8 bis Fig. 13 im Einzelnen dargestellt ist, sind innerhalb eines Teilraumes 35 des Behältnisses 33 an diejenige Anschlussleitung 77, die als Zuflussleitung 78 dient, eine Verteilervorrichtung 141 angeschlossen und an die¬ jenige Anschlussleitung 77, die als Abflussleitung 79 dient, eine Sammelvorrichtung 142 angeschlossen. Da die Anschlussleitung 77 je nach Bedarf mal als Zufluss¬ leitung 78 und mal als Abflussleitung 79 eingesetzt werden, ist es zweckmäßig die Verteilervorrichtung 141 und die Sammelvorrichtung 142 baugleich auszubilden.

In Fig. 8 und Fig. 9 wird die Verteilervorrichtung 141 durch ein ringförmig geschlossenes Verteilerrohr gebil¬ det, das kurz als Ringverteiler 143 bezeichnet ist. In- gleicher Weise wird die Sammelvorrichtung 142 durch ein ringförmig geschlossenes Sammelrohr gebildet, das . kurz

als Ringsammler 144 bezeichnet wird. Sowohl der Ring¬ verteiler, wie auch der Ringsammler weisen auf der Ring¬ außenseite und auf der Ringinnenseite eine Anzahl Aus¬ trittsöffnungen 145 bzw. Eintrittsöffnungen 146 auf, die gleichmäßig am Ringumfang verteilt angeordnet sind.

Bei einem Teil der Austritts-/Eintrittsöffnungen 145/146 ist deren Achse in einer gemeinsamen Ebene gelegen, die mit der Ringebene fluchtet. Bei einem anderen Teil der Austritts-/Eintrittsöffnungen 145/146 ist deren Achse parallel zu der Mantellinie eines Kegels ausgerichtet, dessen Kegelachse mit der Ringachse des Ringverteilers oder Ringsammlers fluchtet. Diese Achse ist dem benach¬ barten Zwischenboden 121 zugegehrt.

Der Ringverteiler 143 und der Ringsammler 144 sind paral¬ lel zu dem benachbarten Zwischenboden 121 ausgerichtet. Sie sind an eine Verteilerspinne 147 bzw. Sammler¬ spinne 148 angeschlossen, die ihrerseits an die Anschlussleitung 77 angeschlossen ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 und Fig. 12 wird die Verteilervorrichtung 151 und die Sammelvorrich¬ tung 152 durch je eine Anzahl Rohrabschnitte gebildet, die als Austrittsrohre 153, bzw. als Sammelrohre 154 dienen. Je zwei dieser Austrittsrohre oder Sammelrohre sind zu einem Bügel mit U-förmigem Aufriss miteinander vereinigt.

Im Scheitelpunkt der U-Form der Rohrbügel 155 ist ein gemeinsamer Anschluss 156 gelegen, an den das eine Ende eines Zwischenrohres 157 angeschlossen ist, dessen ande¬ res Ende an einen Verteilertopf 158 angeschlossen ist. Daran ist die Anschlussleitung 77 angeschlossen.

Die Mündung der Austrittsrohre 53 und der Sammelrohre 154 sind lotrecht zum Zwischenboden 126 ausgerichtet. Zur Vermeidung von Toträumen in den Teilräumen 34 sind die Verteilervorrichtungen 151 und die Sammelvorrichtun- gen 152 vom Teilraum aus betrachtet auf der Rückseite des den Teilraum begrenzenden Zwischenboden 35 angeordnet und ihre Austrittsrohr 153 bzw. Sammelrohre 154 erstrecken sich nur bis in eine darauf abgestimmte Durchtritts¬ öffnung im Zwischenboden 126 hinein, mit dessen Vorder- seite sie bündig abschließen. Die Austrittsrohre 153 und die Sammelrohre 154 sind mit dem Zwischenboden 126 dicht verbunden.

Bei den Austrittsrohren 153 und bei den gleich ausgebil- deten Sammelrohren 154 ist in der Fluchtlinie der Mündung eine Prallplatte 161 angeordnet (Fig. 15 und Fig. 16) . Die Prallplatte 161 ist kreisrund. Ihr Durchmesser ist größer als die Mündung 159 der Austrittsrohre 153 und der Sammelrohre 154. Die Prallplatte 161 wird von drei Streben 162 in einem bestimmten Abstand vom Zwischen¬ boden 126 gehalten, mit dem die Streben ebenso wie mit der Prallplatte 161 fest verbunden sind.

Der aus der Mündung 159 der Austrittsrohre 153 senkrecht zum Trennboden 126 austretende Würzeteilstrom wird von der Prallplatte 161 in eine Richtung umgelenkt, die zumindest näherungsweise parallel zum Trennboden 126 ist. Wenn in dem Teilraum 34 in den die Teilmenge der Würze einströmt ein bestimmtes Strömungsverhalten haben soll, dann kann das dadurch bewirkt werden, dass zumindest an einem Teil der Prallplatten 161 ein Leitschirm 163 ange¬ bracht wird, der sich bogenförmig entlang dem Rand der Prallplatte 161 über einen bestimmten Umfangsabschnitt

der Prallplatte 161 erstreckt und dessen Höhe zumindest annähernd gleich dem Abstand der Prallplatte 161 vom Zwischenboden 126 ist.

Wenn wenigstens bei einem Teil der Leitschirme 163 ihre lotrechte Symmetrieebene eine Ausrichtung hat, die eine tangentiale Komponente in Bezug auf das Behältnis 33 einschließt, dann kann dadurch in der Teilmenge eine Rotationsbewegung erzeugt werden. Dadurch kann in dem betreffenden Teilraum eine rotierende Pfropfenströmung der Teilmenge erzeugt werden.

Bezugszeichenliste

30 Läuterungsvorrichtung

31 Behältnis

32 Behältnis

33 Behältnis (Turm)

34 Teilräume

35 Zwischenböden

36 Durchtrittsöffnungen

41 Umfangswand

42 Boden

43 Deckel

44 Entlüftungsδffnung

45 Zuflussleitung

46 Abflussleitung

47 Ausgleichsgefäß

48 Be- und Entlüftungsöffnung

51 Rührwerk

52 Pumpe

53 Heißhaltevorrichtung

54 1. Wärmetauscher

55 2. Wärmetauscher

56 3. Wärmetauscher

57 Druckminderventil

58 4. Wärmetauscher

59 Pumpe

60 Würzeintrittsleitung

61 Wärmetauscher

62 Absperrorgan

63 Trubabscheidevorrichtung

64 Druckminderventil

65 Entspannungsgefäß

66 Brüdenkondensator

67 Saugpumpe

68 Würzekühlvorrichtung

69 Gärbehältnis

72 Umfangswand

73 Boden

74 Deckel

75 Be- und Entlüftungsöffnung

76 Zuflussleitungen

77 Anschlussleitungen

78 Zuflussleitungen

79 Abflussleitungen

81 Kochvorrichtung

82 1. Wärmetauscher

83 2. Wärmetauscher

84 Heißhaltevorrichtung

85 Druckminderventi1

86 Entspannungsgefäß

87 Pumpe

88 Druckminderventil

89 Druckminderventi1

91 Auslassleitung

92 Brüdenkondensator

93 Zuführvorrichtung

94 Pumpe

95 Außenkocher

96 Druckminderventi1

91 Entspannungsgefäß

98 Auslassleitung

99 Brüdenkondensator

101 Pumpe

102 Druckminderventil

103 Entspannungsgefäß

104 Auslassleitung

105 Brüdenkondensator

106 Pumpe

108 Abflussleitung

109 Whirlpool

110 Trubabscheidevorrichtung

111 Pumpe

112 Leitung

113 Kühlvorrichtung

114 Gärbehältnis

121 Zwischenboden

122 Platte

123 Platte

124 Durchtrittsöffnungen

125 Durchtrittsöffnungen

126 Zwischenboden

127 Platte

128 Bypassleitung

131 Anschlussöffnungen

132 Anschlussöffnungen

133 Entlüftungsöffnungen

134 Ventilteller

135 Abstandhalter 136 Abhebesicherung

137 Streben

138 Endabschnitt

141 Verteilervorrichtung

142 Sammelvorrichtung

143 Ringverteiler

144 Ringsammler

145 Austrittsöffnungen

146 Eintrittsöffnungen

147 Verteilerspinne

148 Sammlerspinne

151 Verteilervorrichtung

152 Sammelvorrichtung

153 Austrittsrohre

154 Sammelrohre

155 Rohrbügel

156 Anschluss

157 Zwischenrohr

158 Verteilertopf

159 Mündung

161 Prallplatte

162 Streben

163 Leitschirm