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Title:
METRONOME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/027524
Kind Code:
A1
Abstract:
The metronome serves for the optical and acoustic display of tempo, phase and the division of the phases of music pieces or movement rhythms. The above comprises a housing (1) with a display for the optical display of a movement which describes a curve (3) similar to a parabola. Means for controlling the display are further provided so that the optical movement oscillates with adjustable frequency and with additional means for the selective electrical generation of tones for acoustically marking the inflection points of the movement and for the selective further acoustic division of the time intervals between the inflection points of the movement. The display advantageously comprises a row of discrete light sources (2), arranged along a curve (3) similar to a parabola. The light sources (2) may be controlled such as to generate a moving light which oscillates back and forth along the row of light sources with adjustable frequency. Said metronome permits innumerable operational variations, however the most important advantage thereof is that the user may follow a rhythm more naturally, closely and precisely thanks to the display of the phase by an oscillation similar to a parabola and is thus carried along therewith.

Inventors:
BOXER MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000619
Publication Date:
April 01, 2004
Filing Date:
September 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOXER MICHAEL (CH)
International Classes:
G04F5/02; (IPC1-7): G04F5/02
Foreign References:
US5275082A1994-01-04
US4321853A1982-03-30
US4649794A1987-03-17
US20010042145A12001-11-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 138 (P - 029) 27 September 1980 (1980-09-27)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 050 (P - 823) 6 February 1989 (1989-02-06)
RULE G: "TIMESTREAM MC/48 VISUAL CONDUCTOR", KEYBOARD, MILLER FREEMAN PUBLICATIONS, SAN FRANCISCO, US, vol. 20, no. 1, 1994, pages 114,116, XP000430066, ISSN: 0730-0158
Attorney, Agent or Firm:
FELBER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektrischen Netzanschluss, dadurch gekenn zeichnet, dass es einen Display zur optischen Anzeige einer Bewegung ein schliesst, die einen wurfparabelähnlichen Bogen (3) beschreibt, und dass Mittel zum Ansteuern des Displays vorhanden sind, sodass die optische Be wegung mit einstellbarer Frequenz hin und her läuft.
2. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektrischen Netzanschluss, dadurch gekenn zeichnet, dass Mittel vorhanden sind zum wahlweisen elektrischen Erzeugen von Tönen zur dynamischen akustischen Markierung der Wendepunkte der Bewegung und zur wahlweise weiteren akustischen Unterteilung der Zeitinter valle zwischen den Wendepunkten der Bewegung.
3. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektrischen Netzanschluss, dadurch gekenn zeichnet, dass es einen Display zur optischen Anzeige einer Bewegung ein schliesst, die einen wurfparabelähnlichen Bogen (3) beschreibt, und dass Mittel zum Ansteuern des Displays vorhanden sind, sodass die optische Be wegung mit einstellbarer Frequenz hin und her läuft, und/oder dass Mittel vor handen sind zum wahlweisen elektrischen Erzeugen von Tönen zur dynami schen akustischen Markierung der Wendepunkte der Bewegung und zur wahlweise weiteren akustischen Unterteilung der Zeitintervalle zwischen den Wendepunkten der Bewegung, sowie dass ein Sensor und eine elektronische Schaltung mit einer Software zur Erfassung von akustischen Impulsen vor handen sind, mittels derer eine optische oder akustische Rhythmusangabe in Abhängigkeit von einstellbaren Vorlaufund einstellbaren Rücklauftoleranzen der über den Sensor aufgenommenen Rhythmen wiedergebbar ist.
4. 1 4.
5. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Display eine Reihe von diskreten Lichtquellen (2) ein schliesst, die längs eines wurfparabelähnlichen Bogens (3) angeordnet sind, und dass Mittel zum Ansteuern dieser Lichtquellen (2) vorhanden sind, mittels derer die Lichtquellen (2) derart ansteuerbar sind, dass sie ein Lauflicht er zeugen, welches längs der LichtquellenReihe mit einstellbarer Frequenz hin und her läuft, und weiter dass Mittel vorhanden sind zum wahlweisen elektri schen Erzeugen von Tönen zur akustischen Markierung der Wendepunkte des Lauflichtes und zur wahlweise weiteren akustischen Unterteilung der Zeitinter valle zwischen den Wendepunkten des Lauflichtes.
6. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die in der Reihe aufeinanderfolgenden diskreten Licht quellen (2) mit unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet sind, sodass bei gleichbleibenden Zeitintervallen zwischen dem Aufleuchten der einzelnen Lichtquellen (2) optisch die Wurfbahn (3) eines Körpers simulierbar ist, welche in Bezug auf die Vertikalkomponente der optischen Bewegung in der Aufwärtsbewegung eine negative Beschleunigung erfährt und bei der Ab wärtsbewegung eine positive Beschleunigung, während die Horizontalkompo nente der optischen Bewegung gleichförmig ist.
7. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die in der Reihe aufeinanderfolgenden diskreten Licht quellen (2) mit konstanten Abständen voneinander angeordnet sind, und so dass beim nacheinander Ansteuern der in der Reihe aufeinanderfolgenden Lichtquellen (2) mit unterschiedlichen Zeitintervallen ein Lauflicht erzeugbar ist, das optisch die Wurfbahn (3) eines Körpers simuliert, welche in Bezug auf die Vertikalkomponente der optischen Bewegung in der Aufwärtsbewegung eine negative Beschleunigung erfährt und bei der Abwärtsbewegung eine po sitive Beschleunigung.
8. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ansteuern der Lichtquellen (2) einen Mikroprozessor einschliessen, mittels dessen die in der Reihe aufeinan derfolgenden Lichtquellen (2) mit solchen Zeitintervallen ansteuerbar sind, dass ein Lauflicht erzeugbar ist, das optisch die Wurfbahn (3) eines Körpers simuliert, welche in Bezug auf die Vertikalkomponente der optischen Bewe gung in der Aufwärtsbewegung eine negative Beschleunigung erfährt und bei der Abwärtsbewegung eine positive Beschleunigung.
9. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnef, dass es einen Einstelidisplay (4 ; 8) mit Programm Eingabetasten (57 ; 9 ; 1014) zur Einstellung und Angabe der Anzahl Wende punkte der Bewegung oder des Lauflichtes pro Minute sowie der Taktart und der Art der akustischen Unterteilung jedes Taktes aufweist.
10. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ein dreistelliges digitales Zählwerk (4) zur Einstellung und Angabe der Anzahl Wendepunkte des Lauflichtes pro Minute mit für jede Ziffemstelle einem separaten Eingabedrehknopf (57) oder einer separaten Plus/Minustaste aufweist, und dass es ausserdem einen Eingabe drehknopf (9) oder eine Plus/Minustaste zur wahlweisen Einstellung einer Taktart mit zugehöriger digitaler Anzeige (8) aufweist.
11. Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch entsprechende Eingabe an den Pro grammEingabetasten (57 ; 9 ; 1014) vom Mikroprozessor gesteuert der optisch simulierten Bewegung wahlweise akustische Töne unterschiedlicher Frequen zen, Klangfarben und Lautstärken überlagerbar sind, sodass ein Ton startbar ist, dessen Lautstärke oder Intensität über die Bewegung des Lauflichtes über die einzelnen Lichtquellen (2) des Bogens (3) oder über einen Teil derselben zunimmt und beim Erreichen der äussersten Lichtquellen des Bogens sein Maximum oder seinen Schwerpunkt erreicht und hernach verklingt.
12. Metronom zum optischen und akustischen Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erfas sung von Rhythmen, die vom Benützer erzeugt werden, eine symmetrische oder asymmetrische Toleranz zu den vorgegebenen Metronomschlägen ein gebbar ist, derart, dass bei deren Überschreitung durch den Benützer über einen Display oder Lautsprecher optisch oder akustisch kumulierte Messer gebnisse sowie Instruktionen zum Beschleunigen oder Verlangsamen des Be nützerrhythmus wiedergebbar sind.
13. Metronom zum akustischen Angeben des Tempos, Taktes und der Untertei lung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dynamik der akustischen Markierung einstellbar ist nach Klangfarbe, Klanghärte, sowie nach linearem oder dynami schen Anund Abschwellen über einstellbare Zeitperioden vor und nach dem anzugebenden Schlag.
14. Metronom zum optischen oder akustischen Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewegungsrhythmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Mikroprozessor mit Software zur Erfassung von Rhythmen eine symmetrische oder asymmet rische Toleranz zu den vorgegebenen Metronomschlägen eingebbar ist, der art, dass bei deren Überschreitung durch den Benützer über den Display oder Lautsprecher optisch oder akustisch kumulierte Messergebnisse sowie In struktionen zum Beschleunigen oder Verlangsamen des Benützerrhythmus wiedergebbar sind.
Description:
Metronom [00011 Diese Erfindung betrifft ein Metronom zum optischen und/oder akustischen Angeben des Tempos, des Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musik- stücken für Musiker, Tänzer, Choreografen, Gymnastiker und für die Unter- stützung der Rhythmik oder rhythmischer Bewegungen ganz allgemein, etwa für Anwender von Sprachtherapien, für Sportler aller Art, etc.

[00021 Die herkömmlichen, weitaus am meisten verbreiteten Metronome zeigen den Takt eines Musikstückes mittels einer Pendelstange an, welche an einer hori- zontalen Achse eines Uhrwerks schwenkbar angelenkt ist und um diese hin und her pendeln kann. Sie wird von einem federbetriebenen, aufziehbaren Uhrwerk angetrieben. Ein an der Pendelstange in der Höhenlage verschiebbares Masse- stück ermöglicht die Veränderung des Trägheitsmomentes der Pendelstange, so- dass die Pendelbewegung in ihrer Frequenz verstellbar ist. An den Wendepunkten der Pendelstange verursacht das Uhrwerk ein tickendes oder klackendes Ge- räusch, weiches dem Geräusch von Schlaghölzem ähnelt und somit die Wende- zeitpunkte akustisch anzeigt. Meist weist ein solches Metronom noch eine Glocke auf, welche von einem Schlagwerk betätigt wird, das ebenfalls vom Uhrwerk an- getrieben wird. Die Glocke kann je nach Einstellung bei jedem Wendepunkt ange- schlagen werden, bei jedem zweiten, jedem dritten, vierten oder gar nur bei jedem fünften Wendepunkt der Pendelstange.

[0003] Solche herkömmlichen Metronome zeigen wohl optisch und akustisch den Takt mit verschiedenen einstellbaren Frequenzen an, sie führen jedoch den Be- nützer zuwenig natürlich und eng an den Rhythmus heran. In den Zeitintervallen zwischen den beiden Wendepunkten der Pendelstange wird der Benützer nicht oder nur mangelhaft geführt. Er kann bloss gewissermassen aufgrund der Ver- gangenheit die zeitliche"Lage"des nächstfolgenden Wendepunktes oder akus- tischen Schlages erahnen, wird aber nicht in natürlicher Weise daran herange- führt.

[0004] In Aufnahmestudios wird für die mehrspurige Vertonung eines Musik- stückes oder eines Filmes mit einer Synchronspur, dem sogenannten Midi-Code gearbeitet. Diese Synchronspur entspricht einer Norm. Über ein Mikrofon oder eine entsprechende Schnittstelle ist es möglich, vokal, instrumental oder mittels eines Computers, Synthesizers, Sequenzers oder einer Schlagzeug-oder Bass- maschine Einspielungen, das heisst etwa Nachvertonungen oder Nachbearbei- tungen vorzunehmen. Man spricht dabei von sogenannten Overdubs". Hierbei ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass ein Musiker, welcher eine Instru- mental-Stimme nachvertonen soll, oder ein Sänger, welcher eine Vokal-Stimme nachvertonen soll, ganz exakt im Takt mit der bereits aufgenommenen Musik spielt bzw. singt. Geringste Abweichungen führen zu erkennbar schlechten Ergeb- nissen, was dazu führt, dass oft mehrere Male eine Vertonung neu begonnen werden muss, bis sie schliesslich die erwünschte Qualität erreicht. Hierzu muss teure Aufnahmestudiozeit aufgewändet werden. Mit einem besseren Metronom, welches auch von der Synchronspur (zum Beispiel Midi) angesteuert werden könnte, wären Vertoner oder Nachvertoner in der Lage, ihre Aufnahmen entschie- den effizienter einzuspielen und sich qualitativ spürbar besser vorzubereiten, so- dass viele teure Studiostunden eingespart werden könnten. Wegen der gestei- gerten Effizienz wären nämlich weniger"Sound-Sessions"oder weniger lange "Sound-Sessions"nötig, um eine Aufnahme einzuspielen.

[0005] Aber auch jeder Musiker, ob Sänger oder Instrumentalist, könnte mit einem Metronom, das ihn besser an den Rhythmus heranführt und hemach eng daran führt, sein Rhythmusgefühl schärfen und effizienter üben. Doch nicht nur Musiker könnten sich rhythmisch verbessern, auch Sportler könnten ihre Bewegungsab- läufe verbessern, und Bewegungs-und Sprachtherapeuten könnten ihre Patienten gezielter und besser fördern.

[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb generell darin, ein Metronom zu schaffen, welches in erster Linie eine bessere rhythmische Führung des Benützers ermöglicht, sei es optisch oder akustisch oder in Kombination einer optischen und akustischen Rhythmusangabe. Desweiteren soll das Metronom verschiedene Taktunterteilungen akustisch anzeigbar machen.

[0007] In zweiter Linie ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein solches Metronom anzugeben, welches gleichzeitig zu dieser generell verbesserten rhythmischen Führung auch eine dynamische akustische Führung erlaubt, indem der Benützer akustisch in dynamischer Weise auf einen Schlag hingeführt werden kann und von diesem Ton auch wieder in dynamischer Weise akustisch verabschiedet werden kann.

[00081 Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem Metronom eine Inter- aktivität zu realisieren, welche es erlaubt, mit dem Benützer in Abhängigkeit der Rhythmik seines Gesangs, Spiels oder seiner Bewegungsweise gezielt zu kom- munizieren, um ihn etwa zum Beschleunigen oder Verlangsamen seines Rhyth- mus anzuhalten. Insgesamt soll die Anzeige des Rhythmus in jeder Ausführungs- form naturgemässer erfolgen, das heisst der natürlichen Bewegungserfahrung des Menschen näherliegend, vertrauter und angemessener sein als es das Hin-und Herpendeln einer Pendelstange ist.

[0009] Eine erste Aufgabe wird gelöst von einem Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewe- gungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektri- schen Netzanschluss, das sich dadurch auszeichnet, dass es einen Display zur optischen Anzeige einer Bewegung einschliesst, die einen wurfparabelähnlichen Bogen beschreibt, und dass Mittel zum Ansteuern des Displays vorhanden sind, sodass die optische Bewegung mit einstellbarer Frequenz hin uind her läuft.

[0010] Eine zweite Aufgabe wird gelöst von einem Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewe- gungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektri- schen Netzanschluss, das sich dadurch auszeichnet, dass Mittel vorhanden sind zum wahlweisen elektrischen Erzeugen von Tönen zur dynamischen akustischen Markierung der Wendepunkte der Bewegung und zur wählweise weiteren akusti- schen Unterteilung der Zeitintervalle zwischen den Wendepunkten der Bewegung.

[0011] Eine dritte Aufgabe wird gelöst von einem Metronom zum Angeben des Tempos, Taktes und der Unterteilung des Taktes von Musikstücken oder Bewe- gungsrhythmen mit einer batteriegestützten Spannungsquelle oder einem elektri- schen Netzanschluss, das sich dadurch auszeichnet, dass es einen Display zur optischen Anzeige einer Bewegung einschliesst, die einen wurfparabelähnlichen Bogen beschreibt, und dass Mittel zum Ansteuern des Displays vorhanden sind, sodass die optische Bewegung mit einstellbarer Frequenz hin und her läuft, und/oder dass Mittel vorhanden sind zum wahlweisen elektrischen Erzeugen von Tönen zur dynamischen akustischen Markierung der Wendepunkte der Bewegung und zur wahlweise weiteren akustischen Unterteilung der Zeitintervalle zwischen den Wendepunkten der Bewegung, sowie dass ein Sensor und eine elektronische Schaltung mit einer Software zur Erfassung von akustischen Impulsen vorhanden sind, mittels derer eine optische oder akustische Rhythmusangabe in Abhängigkeit von einstellbaren Vorlauf-und einstellbaren Rücklauftoteranzen der über den Sen- sor aufgenommenen Rhythmen wiedergebbar ist.

[00121 Nachfolgend werden Ausführungsvarianten dieses Metronoms anhand von Zeichnungen im einzelnen beschrieben und ihre Funktion wird erläutert.

Es zeigt : Figur 1 : Ein Metronom mit einer Reihe längs eines Bogens angeordneter Lichtquellen mit unterschiedlichen Abständen zwischen den einzel- nen Lichtquellen ; Figur 2 : Ein Metronom mit einer Reihe längs eines Bogens angeordneter Lichtquellen mit ebenmässigen Abständen zwischen den einzelnen Lichtquellen ; 10013l Die Figur 1 zeigt ein Metronom in einer ersten Ausführungsvariante. Es besteht aus einem Gehäuse 1, welches wahlweise eine, Batterie als Spannungs- quelle enthält oder einen elektrischen Netzanschluss aufweist. Auf der Frontseite sind eine Anzahl diskreter Lichtquellen 2 angeordnet, und zwar längs einer Reihe, sodass diese Lichtquellenreihe 3 einen Bogen bildet. Dieser Bogen 3 bildet hier den Display zur optischen Anzeige einer Bewegung, die einen wurfparabelähnli- chen Bogen beschreibt. Dieser Bogen 3 ist wie man sieht parabelförmig, wobei die Parabel einer Wurfparabel ähnlich sieht oder identisch mit einer Wurfparabel ist.

Die Abstände zwischen den einzelnen Lichtquellen 2 sind unterschiedlich. Von den untersten Lichtquellen an verringern sich die Abstände zunehmend, bis die Abstände am oberen Scheitel der Parabel minimal sind. Die Abstände sind derart bemessen, dass bei einer stationären Frequenz, mit welcher, beginnend mit einem unteren Ende der Lichtquellenreihe, die diskreten Lichtquellen 2 der Reihe nach aufleuchten, optisch ein Lauflicht erzeugt wird, das zunächst rasch läuft, gegen den Scheitel der Parabel hin zunehmend langsamer wird, um nach Passieren des Scheitels wieder schneller zu werden und bis zum Erreichen des anderen Para- blendes beschleunigt zu werden. Das Lauflicht beschreibt deshalb im Prinzip genau die Bewegung eines Wurfkörpers im luftleere Raum eines Schwerefeldes.

Die Wahl der Abstände zwischen den einzelnen Lichtquellen bestimmt die Be- schleunigung, welche auf das Lauflicht, also den fiktiven Wurfkörper, einwirkt.

Diese wurfparabelähnliche Bewegung des Lauflichtes entspricht einer natürlichen Bewegung, die jedem Menschen von Natur aus sehr vertraut ist. Jeder Mensch erfährt sie, wenn er sich im Laufschritt bewegt, wenn er hüpft oder wenn er wech- selweise hin und her von einem Fuss auf den anderen springt. Versuche zeigten, das ein Musiker durch einen derart angezeigten Rhythmus sehr viel präziser und enger geführt wird und das auch spontan so empfindet. Dabei ist es klar, dass die Steilheit der Parabel-Äste variiert werden kann, genauso wie auch die Wurfbahn eines Wurfkörpers flacher oder steiler verlaufen kann, je nach dem, in welchem Elevationswinkel der Wurfkörper geworfen oder geschossen wird.

1 [0014] In einer ersten hier vorgestellten Ausführungsvariante sind die Zeitinter- valle, in deren Abstand die Lichtquellen 2 der bogenförmig angeordneten Licht- quellenreihe nacheinander aufleuchten, gleichbleibend. Dafür sind die Abstände zwischen den einzelnen Lichtquellen variabel, wie man das in der Zeichnung deut- lich erkennt. Diese werden in Anlehnung an eine Wurfparabel mathematisch be- rechnet und entsprechend werden die Lichtquellen 2 mit unterschiedlichen Ab- ständen angeordnet, sodass die mit gleichbleibenden zeitlichen Abständen auf- leuchtenden Lichtquellen 2 ein Lauflicht erzeugen, das in der Vertikalen bei der Aufwärtsbewegung von einer konstanten negativen Beschleunigung abgebremst und beim Hinunterbewegen umgekehrt mit einer konstanten positiven Beschleuni- gung beschleunigt wird. Zum aufeinanderfolgenden Ansteuern der Lichtquellen 2 auf der Reihe dieser Parabel dienen mechanische, elektrische oder elektronische Ansteuerungsmittel, die zum Metronom gehören. Es kann sich bei diesen An- steuerungsmitteln um eine mechanische Uhr handeln, welche nach jedem abge- laufenen, gleichbleibenden, jedoch einstellbaren Zeitintervall einen elektrischen Kontakt schliesst, der jeweils die nächste Lichtquelle 2 in der Reihe zum Auf- leuchten bringt. Die Mittel können aber auch elektrisch ausgeführt sein, etwa in Form eines Wagner'schen Hammers ähnlich einer alten Hausglocke. Der Abstand zwischen dem Hammer und dem Elektromagneten bestimmt dann die Frequenz.

Die am wenigsten aufwändige und wohl kostengünstigste Ausführung greift auf eine elektronische Schaltung mit oder ohne Mikroprozessor zurück. Eine solche elektronische Schaltung, namentlich ein Mikroprozessor, könnte auch ohne weite- res gleich eine Daten-Schnittstelle zum Ansteuern anderer Geräte aufweisen. So- mit kann dann etwa ein Sequenzer, ein Computer oder ein elektrisches Instrument mit derselben Frequenz oder davon generierten elektrischen Signalen angesteuert werden. Umgekehrt kann das Metronom über diese Schnittstelle von anderen Geräten angesteuert werden oder es können Datenübertragungen vorgenommen werden, etwa um Updates, neue Sounds, neue Presets oder Ähnliches zu laden.

[0015] Es ist im übrigen klar, dass der gleiche oder zumindest ähnliche Effekt einer optisch angezeigten wurfparabelähnlichen Bahn auch dann erzielt wird, wenn etwa die Bewegung des Lauflichtes nur annähernd einer idealen Wurfpara- bei folgt. Wichtig ist die naturgemässe, jedem Menschen vertraute Hüpfbewegung, die er von einem hüpfenden Ball kennt, wenngleich mit dem Lauflicht natürlich ein ideal hüpfender, das heisst ungedämpft springender Ball simuliert wird und jeder sonstige Einfluss einer Dämpfung, etwa durch den Luftwiderstand, eliminiert wird.

[0016] In einer zweiten Ausführungsvariante des Metronoms, die in Figur 2 ge- zeigt ist, sind die Lichtquellen 2 längs des Bogens 3 mit konstanten Abständen voneinander angeordnet. Um trotzdem mit dem Lauflicht eine wurfparabelähnliche Bewegung zu simulieren, werden die Zeitintervalle zwischen dem Aufleuchten der Lichtquellen 2 gegen den Scheitel der Parabel bzw. des Bogens 3 hin verlängert, sodass sich optisch eine Verlangsamung des Lauflichtes ergibt, und nach Passie- ren des Scheitels wird das Lauflicht in gleicher Weise optisch beschleunigt, indem die Abstände zwischen den Lichtquellen wieder allmählich verkürzt werden, so- dass schliesslich der gleiche Effekt erzielt wird und das Lauflicht sich optisch gleich oder sehr ähnlich wie ein hüpfender bzw. elastisch springender Ball be- nimmt. Diese spezielle Ansteuerung der Lichtquellen nach unterschiedlichen Zeit- intervallen wird am besten von einem Mikroprozessor besorgt. Über diesen kann dann auch die übergeordnete Frequenz, das heisst das Zeitinvervall zwischen den Wendepunkten des Lauflichtes, eingestellt werden. Je nach dem springt also das Lauflicht mehr oder weniger rasch hin und her. Bei langsamen Frequenzen ergibt sich optisch der Eindruck einer Wurfbahn eines Körpers, im Zeitlupentempo auf- genommen, bei raschen Frequenzen der Eindruck einer Wurfbahn im Zeitraffer- Tempo. Irgendwo dazwischen liegt eine Frequenz, bei welcher die Wurfbahn der natürlichen Wurfbahn eines Körpers unter dem Einfluss der Erd-Graviation ent- spricht, freilich unter Vernachlässigung des Luftwiderstandes. Dennoch wirkt der optische Eindruck des gewissermassen wie ein Ball hin und herspringenden Lauf- lichtes sehr natürlich und vertraut. Weil der Betrachter zwischen den Wende- punkten optisch geführt wird, kann er viel genauer den Zeitpunkt des nächsten Wendepunktes erahnen und in sein Rhythmusgefühl aufnehmen. Dieses kann wahlweise noch unterstützt werden durch die akustische Anzeige der Wende- punkte. Hierfür wird mit dem Erreichen der äussersten Lichtquellen durch das Lauflicht jeweils ein akustischer Ton elektronisch generiert, welcher eine starke Anfangsspitze aufweist oder auf eine solche Spitze hin anschwillt und dann rasch abklingt, ähnlich eben wie ein aufschlagender und einigermassen elastisch zurückspringender Wurfball.

[0017] Wenn das Metronom mit einem geeigneten programmierten Mikroprozes- sor ausgerüstet ist, so können eine ganze Reihe nützlicher Funktionen eingestellt werden, wozu das Metronom Eingabeknöpfe, Eingabetasten oder Programm-Ein- gabetasten aufweist und einen Display zur Anzeige verschiedener Grössen. Im Folgenden werden einige dieser Funktionen und Anzeigen erläutert. So zeigt Figur 1 zum Beispiel ein dreistelliges Zählwerk 4 mit je einem Drehknopf 5,6, 7 zu jeder der drei Stellen des Zählwerkes 4. Desweiteren sieht man ein gesondertes Zähl- werk 8 mit zugehörigem Drehknopf 9. Unterhalb des parabelförmigen Bogens 3 sind fünf Regler 10-14 in Form von Schiebereglem eingezeichnet, welche von einer unteren Minimalposition nach oben zu eine dortigen Maximalposition ver- schiebbar sind. Rechts oben befindet sich noch ein Ein/Aus-Schalter 16. Das Inbetriebnehmen dieses Metronoms geht nun folgendermassen vonstatten. Mit dem Einschalten durch Betätigen des Ein/Aus-Schalters 16 beginnt das Lauflicht längs der bogenförmig angeordneten Lichtquellen 2 zu laufen und läuft dann zwi- schen den beidseitigen letzten Lichtquellen hin und her. Es kann nun über die Drehknöpfe 5,6 und 7 die Anzahl Anschläge pro Minute eingestellt werden. Der Drehknopf 5 bewirkt die Einstellung der Hunderter, also etwa einhundert, zwei- hundert, dreihundert etc. Anschläge, wobei diese Hunderter im Zählwerk-Fenster 4 ganz links angezeigt werden. Der Drehknopf 6 erlaubt die Einstellung der Zeh- ner und der Drehknopf 7 die Einstellung der Einer. In der Figur ist als Beispiel eine Anschlagzahl von 146 pro Minute eingestellt, was üblicherweise 146 Viertelnoten pro Minute entspricht. Mit dem Drehknopf 9 kann eine bestimmte Taktart einge- stellt werden. In der Figur 1 zeigt das zugehörige Zählwerk 8 den Wert 4 an, was 4/4-Takt bedeutet. Zeigt das Zählwerk den Wert 3 an, so ist ein 3/4-Takt einge- stellt, beim Wert 6 ein 6/8-Takt. Mit der bis jetzt vorgenommenen Einstellung ist das Metronom betriebsbereit. Es gibt also im gezeigten Einstellungsbeispiel einen Vierteltakt mit 146 Anschlägen pro Minute vor, und weil ein Vierteltakt eingestellt ist, wird jeweils die erste Viertelnote jedes Taktes akustisch angezeigt, also immer die Eins von vier Viertelnoten, das heisst Eins Zwei Drei Vier Eins Zwei Drei Vier usw. Wird die gleiche Anschlagzahl pro Minute mit einem Dreivierteltakt gewählt, also mit einer Drei in der Anzeige 8, so wird jeweils die erste Viertelnote eines Dreivierteltaktes akustisch angezeigt, also Eins Zwei Drei Eins Zwei Drei. Mit dem Schieberegler 10 lässt sich die akustische Stärke bzw. das Tonvolumen dieser akustischen Anzeige regulieren. Optional können nun noch weitere Schläge inner- halb eines bestimmten eingestellten Taktes akustisch angezeigt werden, indem an den entsprechenden Taktstellen ein akustischer Ton erzeugt wird. Der Schiebe- regler 11 bringt den ersten Sechzehntel jeder Viertelnote zum Erklingen, je nach Schiebeposition mehr oder weniger laut. Der Schieberegler 12 lässt den zweiten Sechzehntel jeder Viertelnote erklingen, der Schieberegler 13 den dritten Sech- zehntel jeder Viertelnote, der Schieberegler 14 den vierten Sechzehntel jeder Viertelnote, und der Schieberegler 15 schliesslich die zweite und dritte Achtes- triole jeder Viertelnote.

[0018] In der Ausführung nach Figur 2 erfolgen alle Anzeigen elektronisch, das heisst mittels einer Flüssigkristall-Anzeige LCD 4 ; 8. Anstelle von Drehknöpfen sind hier Einstelltasten 5,6, 7 ; 9 und 10-14 getreten, mit jeweils einer Plus-Taste für steigende und einer Minus-Taste für sinkende Werte. Die Einstellung kann jedoch auch über weniger Tasten erfolgten, indem etwa eine einzige Flüssigkristall-An- zeige vorgesehen wird, welche über eine Menüführung verfügt, sodass nachein- ander alle gewünschten Werte mit einer Plus/Minus-Taste eingestellt und über eine Set-Funktion, zum Beispiel in einem E2-PROM (Electrical Erasable Pro- gramable Read Only Memory) abgespeichert werden können. Auch der Display zur Anzeige der Bewegung kann eine Flüssigkristall-Anzeige LCD sein, auf wel- cher die Bewegung eines Wurfkörpes grafisch angezeigt wird. In diesem Fall kommt das Metronom ohne Lichtquellen aus.

[0019] Je nach Ausführung des Metronoms kann dieses eine Vielzahl von Funk- tionen übernehmen, welche am Metronom einstellbar sind. Nebst dem Tempo, also der Anzahl Schläge pro Minute und der Taktart kann auch die Anzahl Schlaufen (default =) eingestellt werden, also wie viele Male etwa die Bewegung oder das Lauflicht hin und her hüpft, und selbstverständlich die Gesamtlautstärke der akustischen Anzeigen. Desweiteren kann etwa der Startpunkt gewählt werden, also ob die Bewegung oder das Lauflicht links oder rechts startet. Die der Bewe- gung oder dem Lauflicht überlagerten Töne können in Qualität und Lautstärke ein- gestellt werden. Mit verschiedenen Klangfarben und Lautstärken können somit etwa die ersten Schläge jedes Taktes akustisch angezeigt werden. Es kann ge- wählt werden, ob die Viertelnote oder Achtel-oder gar Sechzehntelnote akustisch angegeben werden soll. Zwischenschläge wie sie besonders in der Jazz-Musik üblich sind, können akustisch angezeigt werden, etwa jede Achtelsnote als Zwi- schenschlag, oder jede Achtels-Triole einzeln oder jeder Sechzehntel einzeln, etc.

Desweiteren können diverse Presets nacheinander als Stück gespeichert werden.

[0020] Besonders hilfreiche Funktionen sind die Zähl-Modi. Der Einzähl-Modus etwa besteht aus einem Preset mit n Schlaufen, zum Beispiel 4 bis 8 Schlaufen.

Das Metronom läuft an, der Musiker übemimmt das vorgegebene Tempo und das Metronom stellt dann nach der definierten Anzahl Takte von selbst ab. Der Durch- zähl-Modus hingegen besteht aus einem Preset mit-Schlaufen. Das Metronom läuft nach dem Einschalten, bis es von Hand abgestellt wird. Ein abgewandelter Durchzählmodus besteht aus Presets, die zu einem Stück zusammengesetzt sind.

Das Metronom spielt das Stück entweder dauernd, einmal oder eine definierte An- zahl von Durchgängen.

[0021] Das Metronom kann auch in einer rein akustisch arbeitenden Version reali- siert werden. In diesem Fall sind bloss Mittel vorhanden zum wahlweisen elektri- schen Erzeugen von Tönen zur dynamischen akustischen Markierung der Wen- depunkte der Bewegung und zur wahlweise weiteren akustischen Unterteilung der Zeitintervalle zwischen den Wendepunkten der Bewegung. Auch eine solche akustische Angabe der Wendepunkte kann einen Benützer viel naturgemässer im Rhythmus führen. Es wird hierzu synthetisch ein Ton erzeugt, welcher zum Bei- spiel das Herannahen eines hüpfenden oder springenden Balls akustisch simuliert und/oder untermalt. Typischerweise hallt ein Geräusch nach dem Aufprall eines Balles nach. Mit einem synthetisch erzeugten Ton lässt sich im Vorfeld des Schla- ges ein Ton angeben und klanglich oder in Bezug auf die Frequenz oder Laut- stärke verändern, sodass man akustisch an den zeitlichen Schlagpunkt herange- führt wird. Ein solches Metronom, das den Benützer rein akustisch quasi nahtlos und in natürlicher Weise führt, ist vor allem dann vorteilhaft, wenn man seinen Blick etwa auf Noten richten muss und nicht auf eine optische Anzeige achten kann.

[00221 Mit einer Datenschnittstelle lassen sich interaktive Funktionen realisieren, entweder an einem rein optisch wirkenden Metronom, oder an einem rein akus- tisch wirkenden Metronom oder auch an einem sowohl optisch wie zugleich akus- tisch wirkenden Metronom der vorgestellten Art. So etwa kann das Metronom mit einem Mikrofon oder einem Sensor in Form einer sensitiven Fläche, die mit einem Pad oder Piezo-Kristall als elektrischen Impulsgeber zusammenwirkt, ausgerüstet sein, an welcher ihm einmalig oder dauerhaft ein Tempo durch rhythmisches Drauftasten vorgegeben werden kann. Die Intervalle zwischen den ständig einge- gebenen Grundschlägen werden gemessen und das Tempo wird ermittelt, wobei die Toleranz der Abweichung der vorgegebenen Frequenz einstellbar ist. Wenn Schläge ausserhalb der eingestellten Toleranz liegen oder wenn keine Eingabe erfolgt, dann läuft das Metronom aufgrund der letzten gültigen Tempoeingabe mit konstantem Tempo weiter.

[0023] Die Interaktivität kann auch ermöglichen, dass Fehler über ein externes oder internes Mikrofon erkannt werden. Es kann zum Beispiel eine Toleranz als Plus-und/oder Minus-Wert eingegeben werden, und das Metronom prüft dann durch einen Vergleich des vom Mikrofon oder Sensors eingehenden Signals die Übereinstimmung mit seinen vorgegebenen Grundschlägen. Der Fehler kann optisch oder akustisch angezeigt werden. Der Musiker kann vom Metronom sogar aktiv aufgefordert werden, langsamer oder schneller zu spielen, bis er wieder syn- chron zum Metronom spielt. Eingaben vom Mikrofon her, die nach dem ersten Schlag und vor dem zweiten Schlag liegen, werden mit"langsamer"quittiert. Ein- gaben nach dem ersten Schlag, die zeitlich nach dem zweiten Schlag eingehen, werden entsprechend mit"schneller"quittiert. In einem besonderen Modus können die Messergebnisse auch kumuliert und erst am Schluss angegeben werden. Das Metronom erfasst dann laufend die Abweichung des Benützers vom vorgegebe- nen Rhythmus, indem es die vom Benützer erzeugten akustischen oder mechani- schen Signale über das Mikrofon oder den Senor erfasst und die Abweichungen fortlaufend abspeichert. Am Schluss kann das Metronom dann zum Beispiel in optischer oder akustischer Form das kumulierte Messergebnis angeben, nämlich wieviele Prozent der Musiker im Vergleich zum vorgegebenen Tempo zu schnell oder zu langsam spielte, oder wie viele Schläge ein Benützer im Vergleich zu einer vorgegebenen Schlagzahl ausführte. Insgesamt ermöglicht dieses Metronom ungeahnte Betriebsvarianten. Sein wichtigster Vorteil ist jedoch darin zu sehen, dass der Benützer dank der Anzeige des Taktes durch eine wurfparabeiähniiche Hin-und Herbewegung wesentlich natürlicher, vertrauter und enger an einen Rhythmus herangeführt und sodann an ihm"entlanggeführt"wird.