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Title:
MICROWAVE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/028145
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a microwave device comprising a cooking compartment (11) which is located in a housing (10), at least one microwave source (12) and at least one other, alternative source of radiation (13, 14) to the microwave source (12), this alternative source of radiation being protected from the microwaves from the microwave source (12) by a shielding grid (15, 16). The invention provides that at least one wall (17) of the shielding grid (15, 16) has a radiation reflector (18) by which means the radiation from the alternative radiation source (13, 14) can be reflected into the cooking compartment (11).

Inventors:
HEROLD BERNHARD (DE)
HORN KATRIN (DE)
LINTNER KURT (DE)
SCHULTE MARTIN (DE)
THALER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/010959
Publication Date:
April 04, 2002
Filing Date:
September 21, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
HEROLD BERNHARD (DE)
HORN KATRIN (DE)
LINTNER KURT (DE)
SCHULTE MARTIN (DE)
THALER MARTIN (DE)
International Classes:
H05B6/80; (IPC1-7): H05B6/80
Domestic Patent References:
WO1998034436A11998-08-06
Foreign References:
EP1005255A12000-05-31
DE4322946A11995-01-12
Attorney, Agent or Firm:
BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH (Hochstr. 17, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mikrowellengerät mit einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Garraum (11), mit zumindest einer Mikrowellenquelle (12) und mit zumindest einer weiteren, zur Mikrowellenquelle (12) alternativen Strahlungsquelle (13,14), die über ein Ab schirmraster (15,16) vor Mikrowellen der Mikrowellenquelle (12) geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Rastwandung (17) des Ab schirmrasters (15,16) einen Strahlungsreflektor (18) aufweist, über den Strahlen der alternativen Strahlungsquelle (13,14) in den Garraum (11) reflektierbar sind.
2. Mikrowellengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alternati ve Strahlungsquelle (13,14) von einer Lichtquelle mit einem Glühelement gebil det ist.
3. Mikrowellengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Lichtquelle gebildete alternative Strahlungsquelle (13,14) als Heizelement nutz bar ist.
4. Mikrowellengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß zumindest ein Reflektor zum Garraum geneigt ist.
5. Mikrowellengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß zumindest eine Rastwandung (17) von einem dünnwandi gen, polierten Metall gebildet ist.
6. Mikrowellengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Abschirmraster (15,16) Rastausnehmungen (19) mit rechteckigen Grundflächen aufweist.
7. Mikrowellengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (I) der Rastausnehmung (19) kleiner als eine halbe Mikrowellenlänge ist.
8. Mikrowellengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daS die Breite (b) der Rastausnehmung (19) gleich der halben Länge (I) der Rastausnehmung (19) ist.
9. Mikrowellengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß das Abschirmraster (15,16) eine Höhe (h) zwischen 5 mm und 50 mm aufweist.
Description:
Mikrowellengerät Die Erfindung geht aus von einem Mikrowellengerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der EP 1005 255 A1 ist ein gattungsbildendes Mikrowellengerät bekannt. Das Mikro- wellengerät besitzt ein in einem Gehäuse angeordneten Garraum, eine Mikrowellenquelle und eine Halogenlampe. Die Halogenlampe ist als Heizelement nutzbar. Um die Halogen- lampe vor Mikrowellen der Mikrowellenquelle zu schützen, und zwar insbesondere eine Glühwendel der Halogenlampe, und um eine Leckrate über Stromversorgungsleitungen der Halogenlampe unter bestimmten Grenzwerten zu halten, ist vor der Halogenlampe ein Lochgitter aus einem elektrisch leitenden Material angeordnet. Das Lochgitter wird von einer Blechplatte gebildet, in die Ausnehmungen eingebracht sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Mikrowellengerät weiter- zuentwickeln, und zwar insbesondere hinsichtlich seines Wirkungsgrads. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vor- teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen ent- nommen werden können. :' Die Erfindung geht aus von einem Mikrowellengerät mit einem in einem Gehäuse ange- ordneten Garraum, mit zumindest einer Mikrowellenquelle und mit zumindest einer weite- ren, zur Mikrowellenquelle alternativen Strahlungsquelle, die über ein Abschirmraster vor Mikrowellen der Mikrowellenquelle geschützt ist.

Es wird vorgeschlagen, daß zumindest eine und vorteilhaft sämtliche Rastwandungen des Abschirmrasters jeweils einen Strahlungsreflektor aufweisen, über die Strahlen der alter- nativen Strahlungsquelle in den Garraum reflektierbar sind. Bei einer vorteilhaften Ab- schirmung der Strahlungsquelle vor Mikrowellen kann gleichzeitig eine Absorption der Strahlen der alternativen Strahlungsquelle zumindest weitgehend vermieden und der Wir- kungsgrad gesteigert werden.

Die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll er- scheinenden Strahlungsquellen eingesetzt werden, beispielsweise bei Strahlungsquellen, die eine reine Wärmestrahlung aussenden usw. Besonders vorteilhaft wird jedoch die erfindungsgemäße Lösung bei von Lichtquellen gebildeten Strahlungsquellen eingesetzt, die ein Glühelement aufweisen. Insbesondere Lichtquellen mit einem Glühelement erfor- dern eine Abschirmung, und zwar um das Glühelement vor einer Beschädigung zu schüt- zen und um eine Leckage von Mikrowellen über das Glühelement und über Versorgungs- leitungen des Glühelements zumindest weitgehend zu vermeiden. Ferner kann mit dem erfindungsgemäßen Abschirmraster ein gleichmäßiges Ausleuchten des Garraums er- reicht werden. Die Lichtquelle kann rein sichtbares Licht zur Beleuchtung des Garraums ausstrahlen oder kann vorteilhaft zusätzlich als Heizelement nutzbar ausgeführt sein, und zwar indem diese beispielsweise Licht im Infrarotbereich aussendet, wie dies insbesonde- re bei Halogenlampen der Fall ist. Mit dem erfindungsgemäßen Abschirmraster kann ein vorteilhafter Heizwirkungsgrad der Lichtquelle erreicht werden.

Der Reflektor kann von einer ebenen, zu einer Auflagefläche im Garraum senkrecht aus- gebildeten Fläche gebildet sein. Um jedoch möglicherweise auftretende Mehrfachreflexio- nen und damit verbundene Verluste zu vermeiden, können vorteilhaft ein oder mehrere Reflektoren zum Garraum geneigt und/oder in sich gekrümmt ausgeführt sein, so daß eine vorteilhafte Reflexion der Strahlen in den Garraum gewährleistet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zumindest eine und vorteilhaft sämtliche Rastwandungen von einem dünnwandigen, polierten Metall ge- bildet sind, wodurch ein kostengünstiges Abschirmraster mit vorzugsweise kleinen Wand- stärken erreicht werden kann. Daneben ist jedoch auch möglich, Wandungen mit einem hochreflektierenden Material zu beschichten, wie beispielsweise mit Aluminium, Silber usw., wodurch besonders hohe Reflexionsraten und geringe Absorptionswerte erreicht werden können.

Das Abschirmraster kann Rastausnehmungen mit verschiedenartigen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Grundflächen aufweisen, beispielsweise mit runden, ovalen oder eckigen Grundflächen. Besonders vorteilhaft besitzt das Abschirmraster jedoch Rastaus- nehmungen mit rechteckigen Grundflächen, wodurch das Abschirmraster einfach und

kostengünstig ausgelegt und hergestellt werden kann, beispielsweise durch zusammen- gesteckte, ebene Metallbleche usw.

Um eine möglichst vorteilhafte Abschirmung bzw. Dämpfung der Mikrowellen zu errei- chen, ist das Abschirmraster derart zu dimensionieren, daß eine Ausbreitung der Mikro- wellen über das Abschirmraster zumindest weitgehend vermieden wird. Dies wird bei rechteckigen Rastausnehmungen vorteilhaft erreicht, indem diese mit einer Länge kleiner als eine halbe Mikrowellenlänge ausgeführt werden. Ferner ist vorteilhaft die Breite der Rastausnehmung gleich der halben Länge der Rastausnehmung ausgeführt. Rastaus- nehmungen mit runden, ovalen, dreieckigen oder fünfeckigen Grundflächen usw. sind nach allgemein bekannten Gesetzmäßigkeiten entsprechend auszulegen, so daß eine Ausbreitung der Mikrowellen durch das Abschirmraster zumindest weitgehend vermieden wird.

Abhängig von einer Höhe des Abschirmrasters ergeben sich unterschiedliche Dämpfun- gen. Die Höhe sollte vorteilhaft in der Weise ausgewählt werden, daß zumindest eine Dämpfung von 40 dB erreicht wird, wobei sich die logarithmierte Verhältnisgröße von 40 dB aus einer vorliegenden Mikrowellenleistung vor dem Abschirmraster und einer vorlie- genden Mikrowellenleistung nach dem Abschirmraster, auf der der Strahlungsquelle zu- gewandten Seite ergibt. Bei gängigen Mikrowellenfrequenzen und insbesondere bei einer Frequenz von 2,45 GHz ist das Abschirmraster vorteilhaft zwischen 5 mm und 50 mm hoch ausgeführt.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeich- nung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschrei- bung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weite- ren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen : Fig. 1 ein Mikrowellengerät ohne Gehäuse schräg von oben, Fig. 2 einen Ausschnitt II aus Fig. 1 vergrößert dargestellt, Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 1 und

Fig. 4 Dämpfungen von Mikrowellen, abhängig von der Höhe und der Rastausnehmungslänge verschiedener erfindungsgemäßer Ab- schirmraster.

Fig. 1 und 3 zeigt ein Mikrowellengerät mit einem in einem Gehäuse 10 angeordneten Garraum 11, dessen Seitenwände von Blechwänden 25 und dessen Decke und Boden von Glasscheiben 20,21 gebildet sind und der über eine nicht näher dargestellte Tür an seiner Vorderseite verschließbar ist. Ferner besitzt das Mikrowellengerät eine von einem Magnetron bzw. einer Laufzeitröhre gebildete Mikrowellenquelle 12, von der aus über einen Wellenleiter 22 Mikrowellen in den Garraum 11 zur Erwärmung eines Garguts leit- bar sind. Neben der Mikrowellenquelle 12 besitzt das Mikrowellengerät zwei von Halogen- lampen gebildete Strahlungsquellen 13,14. Die erste Strahlungsquelle 13 ist oberhalb der die Decke des Garraums 11 bildenden Glasscheibe 20 und die zweite Strahlungsquelle 14 ist unterhalb der den Boden des Garraums 11 bildenden Glasscheibe 21 angeordnet und erstrecken sich quer über die gesamte Breite des Garraums 11. Die die Strahlungs- quellen 13,14 bildenden Halogenlampen besitzen jeweils eine Glühwendel, über die un- sichtbares Licht im Infrarotbereich zur Erwärmung eines Garguts und sichtbares Licht zur Beleuchtung des Garraums 11 erzeugbar ist. Um in die vom Garraum 11 abgewandte Richtung strahlendes Licht in den Garraum 11 umzulenken, sind die Halogenlampen auf der vom Garraum 11 abgewandten Seite von schalenförmigen Reflektoren 23,24 umge- ben. Während des Betriebs des Mikrowellengeräts mit den Halogenlampen werden diese über eine nicht näher dargestellte Antriebseinheit oberhalb bzw. unterhalb des Garraums 11 gegenläufig nach vorn und nach hinten bewegt.

Die Strahlungsquellen 13, 14 sind über Abschirmraster 15,16 vor den Mikrowellen der Mikrowellenquelle 12 geschützt. Das erste Abschirmraster 15 ist oberhalb der die Decke des Garraums 11 bildenden Glasscheibe 20, zwischen der Glasscheibe 20 und der ers- ten, oberen Strahlungsquelle 13 angeordnet und erstreckt sich über den gesamten Gar- raum 11. Das zweite Abschirmraster 16 ist unterhalb der den Boden des Garraums 11 bildenden Glasscheibe 21, zwischen der Glasscheibe 21 und der zweiten, unteren Strah- lungsquelle 14 angeordnet und erstreckt sich ebenfalls über den gesamten Garraum 11.

Erfindungsgemäß sind die Rastwandungen 17 von dünnwandigen, polierten und senk- recht zum Boden bzw. zur Decke des Garraums 11 ausgerichteten, ebenen Aluminium- blechen gebildet, so daß die Rastwandungen 17 Strahlungsreflektoren 18 bilden, über die Strahlen der Strahlungsquellen 13,14 in den Garraum 11 reflektierbar sind. Die Alumini- umbleche sind zusammengesteckt und besitzen eine Stärke von 0,2 mm. Grundsätzlich sind auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Stärken denkbar, wie bei- spielsweise zwischen 0,1 mm und 5 mm, wobei je dünner die Wandungen sind, desto weniger werden Strahlen der Strahlungsquellen an Stirnseiten der Wandungen in unge- wünschte Richtungen reflektiert. Die Abschirmraster 15,16 besitzen Rastausnehmungen 19 mit rechteckigen Grundflächen, die eine Länge I von kleiner als eine halbe Mikrowel- lenlänge aufweisen. Bei einer vorliegenden Mikrowellenfrequenz von 2,45 GHz sollte die Länge I daher kleiner als 61,25 mm ausgeführt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge I der Grundfläche 20 mm und die Breite b der Grundfläche ist gleich der hal- ben Länge I und damit 10 mm (Fig. 1 und 2).

Abhängig von der Höhe h des Abschirmrasters 15,16 ergeben sich unterschiedliche Dämpfungen D, wie dies in Fig. 4 bei einer Mikrowellenfrequenz von 2,45 GHz dargestellt ist. Vorzugsweise sollte eine Dämpfung D von größer/gleich 40 dB erreicht werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abschirmraster 15,16 mit einer Höhe h von 40 mm ausgeführt.

Bezugszeichen 10 Gehäuse<BR> 11 Garraum 12 Mikrowellenquelle 13 Strahlungsquelle 14 Strahlungsquelle 15 Abschirmraster 16 Abschirmraster 17 Rastwandung 18 Strahlungsreflektor 19 Rastausnehmung 20 Glasscheibe 21 Glasscheibe 22 Wellenleiter 23 Reflektor 24 Reflektor 25 Blechwand ) Länge b Breite h Höhe D Dämpfung