Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MILKING CAROUSEL HAVING A SUPPORTING CARRIAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/030581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a milking carousel comprising a platform (11) that can be rotated about an axis of rotation (1) and has a plurality of milking stations, a circular, stationary support path (3), a circular guide path (2) connected to the platform, wherein the support path and the guide path are arranged concentrically to and above one another, and a supporting carriage (6) having rollers (7), which are arranged between the support path and the guide path, wherein the supporting carriage is formed by a multiplicity of annular segments (10).

Inventors:
NAHUES MICHAEL (DE)
HENSEL DERK (DE)
SAERBECK PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071005
Publication Date:
February 13, 2020
Filing Date:
August 05, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GEA FARM TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16C13/00
Foreign References:
US20170030406A12017-02-02
DE2650741A11977-05-18
US6990923B22006-01-31
Other References:
N/A: "AutoRotor Magnum 90", 1 August 2011 (2011-08-01), B?nen, pages 1 - 12, XP055441633, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180117]
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche

1. Melkkarussell umfassend

eine um eine Drehachse (1) verdrehbare Plattform (11) mit einer Mehrzahl von Melkplätzen,

einer kreisförmigen stationären Tragbahn (3), einer kreisförmigen mit der Plattform (11) verbundenen Führungsbahn (2), wobei die Tragbahn (3) und die Füh rungsbahn (2) konzentrisch zu- und übereinander angeord- net sind, und

einen Tragwagen (6) mit Rollen (7), die zwischen der Trag bahn (3) und der Führungsbahn (2) angeordnet sind, wobei der Tragwagen (6) durch eine Mehrzahl kreisringför miger Segmente (10) gebildet ist.

2. Melkkarussell nach Anspruch 1, wobei die Segmente (10) gelenkig miteinander verbunden sind.

3. Melkkarussell nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes Segment (10) wenigstens zwei beabstandet zueinander angeordnete Rollen (7) aufweist.

4. Melkkarussell nach Anspruch 3, wobei jede Rolle (7) eine Achse (12) aufweist, wobei eine gedachte Verlängerung der Achse (12) die Drehachse (1) schneidet.

5. Melkkarussell nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenigstens eine Rolle (7) wenigstens einen Kragen (17) aufweist. 6. Melkkarussell nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei jedes Segment (10) in Umfangsrichtung des Segments (10) betrach tet wenigstens zwei beabstandet zueinander ausgebildete Prüfab schnitte (16) aufweist.

7. Melkkarussell nach Anspruch 6, wobei jeder Prüfabschnitt (16) eine radiale Erstreckung aufweist, die einer radiale Erstreckung der Tragbahn (3) oder der Führungsbahn (2) entspricht.

8. Melkkarussell nach Anspruch 6, wobei die radialen Erstreckungen der Prüfabschnitt (16) und der Tragbahn (3) sowie der Führungs- bahn (2) gleich sind. 9. Tragwagen (6) eines Melkkarussells, wobei der Tragwagen (6) Rol len (7) aufweist, die zwischen einer Tragbahn (3) und einer Füh- rungsbahn (2) des Melkkarussells anordenbar sind, wobei der Tragwagen (6) durch eine Mehrzahl kreisringförmiger Segmente (10) gebildet ist.

10. Tragwagen (6) nach Anspruch 9, wobei jedes Segment (10) wenigs tens zwei beabstandet zueinander angeordnete Rollen (7) aufweist.

11. Tragwagen (6) nach Anspruch 10, wobei jede Rolle (7) eine Achse (12) aufweist, wobei eine gedachte Verlängerung der Achse (12) ei ne Drehachse (1) des Melkkarussells schneidet.

12. Tragwagen (6) nach Anspruch 9 oder 10, wobei wenigstens eine Rolle (7) wenigstens einen Kragen (17) aufweist.

13. Tragwagen (6) nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 12, wo bei jedes Segment (10) in Umfangsrichtung des Segments (10) be trachtet wenigstens zwei beabstandet zueinander ausgebildete Prüfabschnitte (16) aufweist.

14. Tragwagen (6) nach Anspruch 13, wobei jeder Prüfabschnitt (16) eine radiale Erstreckung aufweist, die einer radiale Erstreckung der Tragbahn (3) oder der Führungsbahn (2) entspricht.

15. Tragwagen (6) nach Anspruch 13, wobei die radialen Erstreckungen der Prüfabschnitte (16) und der Tragbahn (3) sowie der Führungs bahn (2) gleich sind.

16. Segment (10) eines Tragwagens (6) eines Melkkarussells, wobei das Segment (10) kreisringförmig ausgebildet ist und wenigstens eine Rolle (7) aufweist. 17. Segment (10) nach Anspruch 16, wobei dieses wenigstens zwei be- abstandet zueinander angeordnete Rollen (7) aufweist.

18. Segment (10), wobei jede Rolle (7) eine Achse (12) aufweist, wobei eine gedachte Verlängerung der Achse (12) eine Drehachse (1) des Melkkarussells schneidet.

19. Segment (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 18, wo bei dieses in Umfangsrichtung des Segments (10) betrachtet we nigstens zwei beabstandet zueinander ausgebildete Prüfabschnitte (16) aufweist.

Description:
Melkkarussell mit einem Tragwagen

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Melkkarussell umfas send eine um eine Drehachse verdrehbare Plattform mit einer Mehrzahl von Melkplätzen sowie auf einen Tragwagen.

Melkkarussells zum Melken von Tieren, insbesondere von Kühen sind bekannt. Durch die Druckschrift DE 26 50 741 Al ist bspw. ein Melkka russell bekannt, welches eine um eine vertikal verlaufende Drehachse verdrehbare Plattform mit einer Mehrzahl von Melkplätzen umfasst. Die im Wesentlichen ringförmig ausgebildete Plattform weist an ihrer Unter seite eine Vielzahl von Rollenpaaren auf, die auf einem Boden abrollen. Um eine Bewegung in radialer Richtung zu verhindern, ist auf der Unter seite der Plattform eine Führungsplatte vorgesehen, die in eine U-förmige Führungsschiene eingreift. Die Führungsschiene ist am Boden befestigt.

Durch die Betriebsanleitung/Montageanleitung/Ersatzteilliste 7056-9000- 056 01-16„Melkkarussell AutoRotor PerFormer Fahrgestell und Gerüst aufbauten ohne Wartungsgrube (Non Subway)“ der Firma GEA Farm Technologies GmbH ist ein Melkkarussell bekannt, welches eine um eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Drehachse verdrehbare Plattform mit einer Mehrzahl von Melkplätzen bekannt Die Plattform weist an ihrer Unterseite eine auf einem gedachten Kreisring angeordnete Führungs- bahn auf. Es ist eine auf einem Kreisumfang angeordnete stationäre Trag bahn vorgesehen. Die Tragbahn und die Führungsbahn sind konzentrisch zueinander und übereinander angeordnet. Zwischen der Führungsbahn und der Tragbahn ist ein Tragwagen mit Rollen vorgesehen. Der Tragwa gen ist durch eine Mehrzahl von Gliedern, die gelenkig miteinander ver bunden sind, gebildet. Der Tragwagen ist endlos. Zur Montage des Melk karussells, dessen Durchmesser abhängig von einer Anzahl von Melkplät zen ist, wird zunächst ein Fundament bereitgestellt, auf dem Stützböcke angeordnet werden. Auf den Stützböcken und mit diesen verbunden wird die kreisförmige stationäre Tragbahn montiert. Die Tragbahn besteht aus einer Vielzahl von kreisbogenförmigen Schienen, die miteinander zu einer kreisförmigen Bahn verbunden werden. Auf der Tragbahn werden die Glieder des Tragwagens angeordnet und gelenkig miteinander verbunden. In vorgegebenen Abständen wird ein Spannschloss eingebracht, so dass im fertig montierten Zustand des Tragwagens die Glieder vorzugsweise spielfrei nach Art einer Gliederkette miteinander verbunden sind. Auf den so bereitgestellten Tragwagen werden einzelne Teile der Führungsbahn fluchtend mit der Tragbahn positioniert und miteinander verbunden. Auf der so bereitgestellten Führungsbahn wird die Plattform angeordnet.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zu grunde, den Aufbau des Melkkarussells zu verbessern und insbesondere den Montageaufwand zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Melkkarussell mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilehafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Melkkarussells sind Gegenstand der abhängigen An sprüche. Die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsformen der Erfindung aufgezeigt werden.

Das erfindungsgemäße Melkkarussell weist eine um eine Drehachse ver drehbare Plattform auf, die mit einer Mehrzahl von Melkplätzen ausge stattet ist. Es besteht die Möglichkeit, dass jeder Melkplatz mit einem au tomatischen Melksystem ausgestattet ist. Unterhalb der Plattform ist eine kreisförmige Führungsbahn vorgesehen. Des Weiteren ist eine stationär angeordnete Tragbahn vorgesehen, wobei zwischen der Führungsbahn und der Tragbahn ein Tragwagen mit Rollen angeordnet ist. Die Tragbahn und die Führungsbahn sind konzentrisch zu- und übereinander angeord net. Der Mittelpunkt des gedachten Kreises der Tragbahn sowie der Mit- telpunkt der Führungsbahn liegen auf der vertikal verlaufenden Drehach se der verdrehbaren Plattform. Der Tragwagen ist durch eine Mehrzahl kreisringför iger Segmente gebildet.

Durch diese vorteilh fte Konstruktion des Tragwagens wird ein Tragwa gen bereitgestellt, dessen Gestalt im Wesentlichen einem Kreisring ent spricht, so dass der konstruktive Aufwand verringert und die Montage aufwendungen verkleinert werden können.

Im Gegensatz zu einem aus dem Stand der Technik bekannten Tragwa gen, bei dem die Glieder einen geschlossenen Polygonzug bilden, verfügt das erfindungsgemäße Karussell über einen Tragwagen, der im Wesentli chen kreisringförmig ist. Hierdurch werden auch die Belastungen im Be trieb des Karussells, das heißt wenn die Plattform sich mit auf der Platt form befindendem Milchvieh verdreht wird, verringert.

Vorzugsweise sind die Segmente des Tragwagens starr miteinander ver bunden. Zum Ausgleich möglicher Fertigungstoleranzen kann der Trag wagen wenigstens ein Zwischenglied aufweisen, welches zwischen zwei benachbarten Segmenten angeordnet ist, um so fertigungsbedingte Tole ranzen zu kompensieren. Das Zwischenglied kann beispielsweise in Form eines Spannschlosses ausgebildet sein.

Die starre Verbindung der Segmente untereinander zu einem geschlosse nen Tragwagen hat auch den Vorteil, dass das Verhalten des Tragwagens unabhängig von der Verdrehrichtung der Plattform ist. Mit anderen Wor ten, abhängig davon, ob auf den Tragwagen in Umfangsrichtung betrach tet eine Zugkraft oder eine Druckkraft wirkt, ist das Verhalten des Trag wagens gleich, was bei den bekannten Tragwagen nach dem Stand der Technik nicht zwingend der Fall ist, insbesondere wenn die gelenkigen Verbindungen der Segmente des Tragwagens einem Verschleiß unterlie gen. Die kreisringförmige Ausbildung der Segmente vereinfacht auch die Mon tage des Tragwagens, da es nunmehr nicht darauf ankommt, ob die Platt form im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden wird.

Obwohl eine starre Verbindung der Segmente untereinander zu einem geschlossenen Tragwagen die bevorzugte Ausgestaltung des Tragwagens ist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Segmente gelenkig miteinander verbunden sind. Eine solche Ausgestaltung des Tragwagens ist insbeson dere dann vom Vorteil, wenn ein bestehendes Melkkarussell mit einem Tragwagen, der durch eine Mehrzahl kreisringförmiger Segmente gebildet ist, nachträglich ausgestattet werden soll. Die gelenkige Verbindung der Segmente hat den Vorteil, dass Toleranzen der bereits vorhandenen Füh- rungsbahn und der Tragbahn bei einem bereits bestehenden Melkkarus sell ausgeglichen werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemä ßen Melkkarussells wir vorgeschlagen, dass jedes Segment wenigstens zwei beabstandet zueinander angeordnete Rohen aufweist. Hierdurch werden insbesondere die Handhabung der Segmente und die Montage der Segmente zu einem Tragwagen wesentlich vereinfacht. Des Weiteren wird die Anzahl der notwendigen Montageschritte zur Ausbildung des Trag wagens verringert.

Zur Verringerung der Belastungen der Rohen des Tragwagens wird vorge schlagen, dass jede Rohe eine Achse aufweist, wobei eine gedachte Ver längerung der Achse die Drehachse der verdrehbaren Plattform unter ei nem Winkel von 90 ° schneidet. Hierdurch wird insbesondere der Ver schleiß der Rollen verringert, da im Wesentlichen keine Tangentialkräfte auf die Rohe wirken.

Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungs gemäßen Melkkarussell wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Rolle wenigstens einen Kragen aufweist. Vorzugsweise ist der Kragen radial auswärts bezogen auf die Drehachse der Plattform angeordnet, so dass der Kragen entlang der Führungsbahn und/oder Tragbahn läuft.

Jedes Segment des Tragwagens des erfindungsgemäßen Melkkarussells weist in Umfangsrichtung des Segments betrachtet wenigstens zwei beab- standet zueinander ausgebildete Prüf ab schnitte auf.

Es ist festgestellt worden, dass die bogenförmigen Elemente, die zu der Tragbahn bzw. der Führungsbahn miteinander verbunden werden, Ferti gungstoleranzen aufweisen, die sich insbesondere bei der Montage stark bemerkbar machen. Dies ist insbesondere in dem Bereich der Verbindung zweier benachbarter Elemente einer Tragbahn bzw. einer Führungsbahn der Fall, so dass in diesem Bereich die Krümmung nicht den Vorgaben entspricht. Es besteht zwar die Möglichkeit, mittels entsprechender Mess verfahren die Krümmung der Tragbahn bzw. Führungsbahn zu bestim men, dies ist jedoch mit einem erheblichen zeitlichen und apparativen Aufwand verbunden. Dadurch, dass das Segment wenigstens zwei beab- standet zueinander ausgebildete Prüfabschnitte aufweist, wird eine Lehre bereitgesteht, mittels derer die Krümmung einzelner Elemente der Füh- rungsbahn und/oder Tragbahn überprüft werden können. Des Weiteren kann auch die Krümmung der Tragbahn während der Montage der Ele mente der Tragbahn sowie der Führungsbahn überprüft werden. So ist es vorteilhaft, wenn die Prüfabschnitte eine radiale Erstreckung aufweisen, die einer radialen Erstreckung der Tragbahn oder der Führungsbahn ent spricht. Durch ein Auflegen und/oder Bewegen des Segments auf und/oder entlang eines Elements der Tragbahn oder der Führungsbahn kann die Masshaltigkeit der Tragbahn oder Führungsbahn überprüft wer den. Üblicherweise sind die bogenförmigen Elemente der Tragbahn und der Führungsbahn aus doppel-T-förmigen Profilen gebogen, wobei auch die doppel-T-förmigen Profile in sich bereits auch Fertigungstoleranzen haben. Bevorzugt ist auch eine Ausbildung, bei der die radialen Erstreckungen der Prüfabschnitte und der Tragbahn sowie der Führungsbahn gleich sind. Dies vereinfacht auch die Montage der Führungsbahn, nachdem die Tragbahn bereits montiert wurde und der Tragwagen vollständig auf der Tragbahn bereitgestellt wurde.

Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Tragwagen eines Melkkarussells vorgeschlagen, wobei der Tragwagen Rollen aufweist, die zwischen einer Tragbahn und einer Führungsbahn des Melkkarussells anordenbar sind, wobei der Tragwagen durch eine Mehrzahl kreisförmi ger Segmente gebildet ist.

Nach einem noch weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Segment eines Tragwagens eines Melkkarussells vorgeschlagen, wobei das Segment kreisförmig ausgebildet ist und wenigstens eine Rolle aufweist.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungs beispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestell ten Größenverhältnisse lediglich schematisch sind. Es zeigen:

Fig. 1: schematisch und perspektivisch einen Ausschnitt eines Melkka russells,

Fig. 2: schematisch ein kreisringförmiges Segment eines Tragwagens in einer Draufsicht ohne Rollen,

Fig. 3: das Segment mit Rollen, und

Fig. 4: schematisch und im Schnitt ein Teil eines Melkkarussells. Obwohl vorstehend ein Melkkarussell zum Melken von Kühen beschrie ben worden ist, kann das Melkkarussell auch zum Melken anderer milch gebender Tiere eingesetzt bzw. verwendet werden.

Ein Melkkarussell umfasst eine um eine Drehachse 1 verdrehbare Platt form mit einer Mehrzahl von Melkplätzen. Zur Verdeutlichung der Erfin dung und zur Verbesserung der Übersichtlichkeit ist in der Fig. 1 die Dar stellung einer verdrehbaren Plattform und der sich auf der Plattform be findenden Melkplätze verzichtet worden. Ein Melkkarussell mit einer Plattform ist durch US 6,990,923, deren Inhalt auch Inhalt dieser Anmel dung ist. Mit der nicht dargestellten Plattform in Fig. 1 ist eine Führungs- bahn 2 verbunden. Die Führungsbahn 2 bildet einen Kreisring, der durch eine Mehrzahl von bogenförmigen Teilen gebildet ist. Die Führungsbahn 2 kann im Querschnitt doppel-T-förmig ausgebildet sein, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Konzentrisch zu der Führungsbahn 2 und unterhalb der Führungsbahn 2 ist eine Tragbahn 3 vorgesehen. Auch die Tragbahn 3 ist vorzugsweise durch eine Mehrzahl von kreisbogenförmigen Segmen ten zusammengesetzt. Die Tragbahn 3 kann durch ein doppel-T-förmiges Profil gebildet sein, wie dies aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Sowohl die Tragbahn 3 als auch die Führungsbahn 2 haben im Wesentlichen den glei chen Radius R bezogen auf die Drehachse 1.

Die Tragbahn 3 ist stationär, das heißt unbeweglich angeordnet. Hierzu sind auf einem Fundament 4 Stützböcke 5 angeordnet. Die Stützböcke 5 sind vorzugsweise äquidistant zueinander auf einem gedachten Kreisum fang verteilt, so dass die Tragbahn 3 sicher und zuverlässig auf dem ge wünschten Kreisumfang positioniert werden kann, wobei der Mittelpunkt des Kreisumfangs mit dem Mittelpunkt des Melkkarussells zusammen fällt.

Zwischen der Führungsbahn 2 und der Tragbahn 3 ist ein Tragwagen 6 angeordnet, der eine Mehrzahl von Rollen 7 aufweist. Die Rollen 7 stehen in Kontakt mit einer Fauffläche 8 der Tragbahn 3 und einer Fauffläche 9 der Führungsbahn 2. Der Tragwagen 6 ist endlos ausgebildet. Er umfasst eine Mehrzahl kreisringförmiger Segmente 10, die vorzugsweise starr miteinander verbunden sind. Beispielhaft ist in der Fig. 2 ein kreisring förmiges Segment 10 dargestellt. In der Fig. 2 ist ein Radius R der Seg mente eingezeichnet. Derselbe Radius R ist auch in der Fig. 4 eingezeich net. Er stellt den Abstand zwischen der Drehachse 1 der Plattform 11 und einer vertikalen Symmetrieebene der Tragbahn 3 und der Führungsbahn 2 dar.

Fig. 2 zeigt das Segment 10 ohne Rollen 7, wie dies in der Fig. 3 darge stellt ist. Eine jede Rolle 7 ist verdrehbar um eine Achse 12. Die Achsen 12 sind so ausgerichtet, dass eine gedachte Verlängerung der jeweiligen Achse 12 die Drehachse 1 unter einem im Wesentlichen rechten Winkel schneidet.

Das Segment 10, welches in der Fig. 2 sowie in der Fig. 3 beispielhaft dar gestellt ist, weist drei Rahmen 13 auf, die zur Aufnahme der Rollen 7 ge eignet und bestimmt sind. Die jeweiligen Endbereiche 14, 15 des Seg ments 10 weisen Verbindungsmittel auf, so dass benachbarte Segmente vorzugsweise starr miteinander verbindbar sind.

In Umfangsrichtung des Segments betrachtet sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und Fig. 3 drei beabstandet zueinander ausgebildete Prüfabschnitte 16 vorgesehen. Der Prüfabschnitt 16 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel stufig ausgebildet. In Umfangs richtung betrachtet ist ein Abschnitt G vorgesehen.

Die radiale Erstreckung des Abschnitts G entspricht vorzugsweise der Breite der Lauffläche der Tragbahn 3 und der Lauffläche 9 der Führungs- bahn 2. Mit anderen Worten, die Lauffläche 8 der Tragbahn 3 und die Lauffläche 9 der Führungsbahn 2 sind deckungsgleich. Mit„min“ ist ein minimaler Prüfradius bezeichnet. Mit„max“ ist ein ma ximaler Prüfradius bezeichnet.

Zur Ausbildung eines Melkkarussells wird ein Fundament 4 bereitgestellt. Auf dem Fundament 4 wird eine Vielzahl von Stützböcken 5 vorzugswei se äquidistant zueinander auf einem durch das Melkkarussell definierten Umfang verteilt und mit dem Fundament verbunden. Auf wenigstens zwei Stützböcken 5 wird ein bogenförmiges Element der Tragbahn 3 positio niert, wobei der Radius, der durch das Melkkarussell vorgegeben ist, von der Drehachse des Melkkarussells aus betrachtet eingehalten werden muss. Das Element der Tragbahn 3 wird so ausgerichtet, dass die Laufflä che 8 im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene hegt.

Vor der Montage des Elements der Tragbahn 3 wird das Segment 10 ohne Rollen 7 auf die Lauffläche 8 gelegt und in Umfangsrichtung des Elements der Tragbahn 3 vorzugsweise verschoben, wobei der Abstand der Prüfab schnitte zueinander kleiner ist als die Länge des Elements der Tragbahn 3. Mittels der Prüfabschnitte 16 kann nun überprüft werden, ob das Ele ment der Tragbahn 3 die vorgegebene Krümmung aufweist. Sind die Ab schnitte G der Prüfabschnitte 16 mit der Lauffläche der Tragbahn 3 de ckungsgleich, so weist das Element der Tragbahn 3 die vorgegebene Krümmung und Breite der Lauffläche auf. Wird bspw. festgestellt, dass die Lauffläche zumindest am äußeren oder am inneren Rand innerhalb des Abschnitts G des Prüfabschnitts 16 liegt, so kann die Aussage getrof fen werden, dass das Element der Tragbahn 3 noch innerhalb einer Tole ranz liegt. Ist dies nicht der Fall, so ist es notwendig, die Krümmung des Elements der Tragbahn 3 nachzuarbeiten. Durch Verschieben des Seg ments 10 auf dem Element der Tragbahn 3 kann eine Überprüfung der Fertigungstoleranzen des Elements der Tragbahn 3 an mehreren Stellen erfolgen.

Erfüllt das Element der Tragbahn 3 die Vorgaben, so kann das Element der Tragbahn 3 auf wenigstens zwei Stützböcken befestigt werden. Die Überprüfung der weiteren Elemente der Tragbahn 3 wird entspre chend durchgeführt.

Benachbarte Elemente der Tragbahn 3 werden miteinander starr verbun den. Das Segment 10 kann auch zur Überprüfung der Krümmung im Ver bindungsbereich zweier benachbarter Elemente der Tragbahn 3 verwen det werden.

Da die Krümmung bzw. der Radius, den die Führungsbahn 2 aufweist, identisch mit dem Radius R der Tragbahn 3 ist, können auch die einzel nen Elemente der Führungsbahn 2 mittels des Segments 10 des Tragwa gens überprüft werden.

Aus der Fig. 4 sowie aus dem Gesamtzusammenhang ist dem Fachmann bekannt, dass vorzugsweise die Lauffläche 8 der Tragbahn 3 und die Lauffläche 9 der Führungsbahn 2 deckungsgleich sind. Ist die Tragbahn 3 vollständig zu einer ringförmigen Bahn aufgebaut, so kann ein Segment 10 mit Rollen 7 auf der Tragbahn 3 positioniert werden.

Auf dieses Segment 10 oder mehrere miteinander verbundene Segmente 10 wird ein erstes Element der Führungsbahn 2 positioniert. Hierbei liegt das Element der Führungsbahn 2 auf den Rollen 7 auf. Jede Rolle 7 kann vorzugsweise einen umlaufenden Kragen 17 aufweisen, so dass der Kra gen 17 auch für die Montage der Führungsbahn 2 als eine radiale Begren zung genutzt werden kann.

Zur Ausrichtung eines Elements der Führungsbahn 2 wird das Element mittels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung im Bereich der Ab schnitte G der Prüfabschnitte 16 mit der Tragbahn 3, vorzugsweise be nachbart zu einem Stützbock 5 und/oder mit dem Stützbock 5 geklemmt, so dass eine Ausrichtung des Elements einer Führungsbahn 2 an der Tragbahn 3 und zumindest einem Segment 10 erreicht wird. Ist das erste Element der Führungsbahn 2 festgeklemmt und ausgerichtet, so kann ein weiteres Element der Führungsbahn 2 auf zumindest ein Segment 10 oder mehrere Segmente aufgelegt werden und zur Verbin dung mit dem bereits festgelegten Element der Führungsbahn 2 ausge richtet und mit diesem verbunden werden. Die weiteren Elemente der Führungsbahn 2 werden entsprechend gehandhabt, so dass nach Verbin dung sämtlicher Elemente der Führungsbahn 2 eine kreisringförmige Führungsbahn 2 entsteht.

Hierdurch wird die Montage wesentlich vereinfacht und eine sehr genaue Ausrichtung sowohl der Führungsbahn 2 als auch der Tragbahn 3 zuei nander als auch zum Drehmittelpunkt bzw. zur Drehachse des Melkka russells erreicht. Auf die Führungsbahn 2 wird die Plattform 11 montiert.

Das Segment 10 ist vorzugsweise einstückig hergestellt. Insbesondere wird vorge schlagen, dass das Segment 10 aus einem metallischen platten förmigen Material, insbesondere durch Faserschneiden oder Stanzen, hergestellt wird. Der Rahmen 13 kann durch entsprechendes Umformen der Faschen ausgebildet sein. Durch ein solches Herstellungsverfahren wird eine relativ hohe Genauigkeit der Prüfabschnitte 16 erreicht, was auch zu einer erhöhten Montagegenauigkeit des Melkkarussells insgesamt führt. Durch eine sehr genaue Montage der Tragbahn 3 sowie der Füh rungsbahn 2 wird eine gleichmäßige Belastung der Rollen 7 erreicht, so dass die Gefahr eines übermäßigen Verschleißes einzelner Rollen vermie den werden kann. Durch die Montage wird idealerweise erreicht, dass der Radius R der Fauffläche 8 sowie der Fauffläche 9 über den gesamten Um fang bezogen auf die Drehachse der Plattform 11 identisch ist. Bezugszeichenliste 1 Drehachse

2 Führungsbahn

3 Tragbahn

4 Fundament

5 Stützbock

6 Tragwagen

7 Rolle

8 Lauffläche

9 Lauffläche

10 Segment

11 Plattform

12 Achse

13 Rahmen

14 Endbereich

15 Endbereich

16 Prüfabschnitt

17 Kragen

G Abschnitt

min minimaler Prüfradius

max maximaler Prüfradius

R Radius