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Title:
MIM PRESS-IN CONTACT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058830
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a press-in contact, in particular an electrical press-in contact. The press-in contact has a contact body. The press-in contact also has at least one press-in pin, or a plurality of press-in pins, wherein the press-in pin is formed on the contact body. According to the invention, the press-in contact is a MIM contact, generated by means of metal injection moulding. The press-in pin has at least two contact elements which extend along a longitudinal axis of the press-in pin, point away radially from one another in each case and are of radially resilient design. The contact element preferably has at least one radially outwardly oriented contact surface, which is designed to make electrical contact in a resilient manner with an inner wall of a cylindrical recess.

Inventors:
SCHELLENBERG INGA (DE)
RYSY STEFAN (US)
WINKELMANN ANTJE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/072571
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
September 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B22F3/22; B22F5/00; C22C32/00; H01R12/58; H01R13/02; H01R24/00
Foreign References:
DE102012021324A12014-04-30
EP2696439A22014-02-12
DE10152128C12003-07-24
Other References:
See also references of EP 3206818A1
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Claims:
Ansprüche

1 . Elektrischer Einpresskontakt (1 , 7) mit einem Kontaktkörper (2, 8) und wenigstens einem Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80), oder eine Mehrzahl von Einpressstiften (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) aufweist, wobei der Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) an den Kontaktkörper (2, 8) angeformt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einpresskontakt (1 , 7) ein mittels Metal-Injection-Molding erzeugter-MIM- Kontakt ist, wobei der Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) wenigstens zwei sich entlang einer Längsachse (15) des Einpressstifts (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) erstreckende radial abweisende und radial federnd ausgebildete Kontaktelemente (17, 23, 28, 34, 42, 43, 50, 57, 58, 71 , 81 ) aufweist, wobei das Kontaktelement (17, 23, 28, 34, 42, 43, 50, 57, 58, 71 , 81 ) wenigstens eine radial nach außen weisende Kontaktfläche (29, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69) aufweist, welche ausgebildet ist, eine Innenwand (20) einer zylinderförmigen Ausnehmung (86) federnd elektrisch zu kontaktieren.

2. Einpresskontakt (1 , 7) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) entlang der Längsachse (15) wenigstens bis hin zu einem Endabschnitt (6) des Einpressstiftes (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) hinterschneidungsfrei ausgebildet ist.

3. Einpresskontakt (1 , 7) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56) eine - insbesondere zentral angeordnete - Stützachse (19, 39, 49, 59), aufweist, welche sich entlang der Längsachse (15) des Einpressstifts erstreckt, wobei die Kontaktelemente (17, 23, 28, 34, 42, 43, 50, 57, 58, 71 , 81 ) jeweils an die Stützachse (19, 39, 49, 59) angeformt sind, und sich jeweils radial von der Stützachse (19, 39, 49, 59) abweisend erstrecken.

4. Einpresskontakt (1 , 7) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einpressstift (70, 80) einen sich entlang der Längsachse (15) erstreckenden Hohlraum (79, 85) aufweist, wobei im Querschnitt des Einpressstifts (70, 80) ein geschlossener Kurvenzug gebildet ist und entlang des Querschnittsumfangs wenigstens zwei Federabschnitte (75, 76, 77, 78) und wenigstens zwei Kontaktabschnitte (71 , 72, 73, 74, 81 , 82, 83, 84) ausgebildet sind, wobei entlang des Querschnittsumfangs zwei zueinander benachbarte Kontaktabschnitte (71 , 72, 73, 74, 81 , 82, 83, 84) über wenigstens einen der Federabschnitte (75, 76, 77, 78) miteinander verbunden sind.

5. Einpresskontakt (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einpressstift (16, 38) wenigstens zwei federnd ausgebildete Kontaktflügel (17, 42, 43, 45, 46) aufweist, welche jeweils radial nach außen konvex gewölbt ausgebildet sind.

6. Einpresskontakt (1 , 7) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (17, 18, 23, 35) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist.

7. Einpresskontakt (1 , 7) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kontaktelement (40, 41 , 42, 43, 45, 46) im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist, wobei das Kontaktelement (40, 41 , 42, 43, 45, 46) zwei Kontaktflügel (42, 43, 45, 46) aufweist, welche jeweils an einen Steg (40, 41 ) angeformt sind.

8. Einpresskontakt (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

mittels der Stützachse (39, 49, 59) eine Radialfeder gebildet ist, welche ausgebildet ist, das wenigstens eine Kontaktelement (40, 42, 43, 50, 57) radial nach außen zu pressen.

9. Einpresskontakt (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kontaktelement wenigstens ein Federelement (25, 27, 33) aufweist, welches im Querschnitt Mäander- oder Halbwellenförmig ausgebildet ist.

10. Einpresskontakt (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass an den Einpressstift wenigstens eine sich entlang der Längsachse (15) erstreckende Schneide (21 , 24, 30, 35, 44, 47, 52, 54) angeformt ist, welche ausgebildet ist, die Innenwand (20) - insbesondere schneidend oder kratzend - elektrisch zu kontaktieren.

1 1 . Einpresskontakt (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Einpressstift (10) wenigstens zwei entlang einer Längsachse (15) zueinander beabstandet angeordnete federnd ausgebildete Kontaktabschnitte (1 1 , 12) aufweist, welche jeweils ausgebildet sind, einen Schaltungsträger zueinander verschiedener Schaltungsträger elektrisch zu kontaktieren und die Schaltungsträger elektrisch miteinander zu verbinden.

12. Kontaktsystem (90) umfassend wenigstens einen Schaltungsträger und wenigstens ein Kontaktelement (1 , 7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schaltungsträger (88) für den Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) eine Ausnehmung (86) oder einen Durchbruch aufweist, wobei die Ausnehmung (86) oder der Durchbruch eine insbesondere zylinderförmige Innen- wand (20) aufweist, welche ausgebildet ist, von dem Einpressstift (3, 10, 16, 22,

26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) elektrisch kontaktiert zu werden, wobei der Einpressstift (3, 10, 16, 22, 26, 32, 38, 48, 56, 70, 80) ausgebildet ist, in der Ausnehmung (86) kraftschlüssig festzuhalten.

Description:
,

Beschreibung

Titel

MIM-Einpresskontakt

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen Einpresskontakt, insbesondere einen elektrischen Einpresskontakt. Der Einpresskontakt weist einen Kontaktkörper auf. Der Einpresskontakt weist auch wenigstens einen Einpressstift auf, oder eine Mehrzahl von Einpressstiften auf, wobei der Einpressstift an den Kontaktkörper angeformt ist.

Bei Einpresskontakten, welche zum Verbinden mit einem Schaltungsträger ausgebildet sind, stellt sich oftmals das Problem, dass Einpresskräfte zum Verbinden des Einpresskontakts mit dem Schaltungsträger relativ groß sind, insbesondere dann, wenn zwischen dem Einpressstift und einer Ausnehmung des Schaltungsträgers zum Einführen des Einpressstifts eine gute elektrische Leitfähigkeit mit einem kleinen ohmscher Übergangswiderstand erzeugt werden soll.

Offenbarung der Erfindung

Erfindungsgemäß ist der Einpresskontakt ein - insbesondere einstückig ausgebildeter - MIM-Kontakt (MIM = Metal-Injection-Molded). Der MIM-Kontakt ist bevorzugt vollständig - mittels Metal-Injection-Molding erzeugt. Der Einpressstift weist wenigstens zwei sich entlang einer Längsachse des Einpressstifts erstreckende, jeweils radial abweisende und radial federnd ausgebildete, Kontaktele- mente, insbesondere Kontaktschienen auf. Bevorzugt weist das Kontaktelement wenigstens eine radial nach außen weisende Kontaktfläche auf, welche ausgebildet ist, eine Innenwand einer zylinderförmigen Ausnehmung federnd elektrisch zu kontaktieren. Dadurch kann vorteilhaft ein niederohmiger Einpresskontakt mit angeformten federnd ausgebildeten Kontaktelementen gebildet sein, welcher mittels eines zweiteiligen Werkzeuges aufwandsgünstig in einem Spritzgussverfahren erzeugt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Einpressstift entlang der Längsachse, bevorzugt wenigstens auf einem Längsabschnitt beginnend von dem Kontaktkörper, bis hin zu einem Endabschnitt des Einpressstiftes, bevorzugt bis zu einem Ende, hinterschneidungsfrei ausgebildet. Bevorzugt weist der Einpressstift dazu keine quer zur Längsachse verlaufenden Vorsprünge oder Ausnehmungen auf, welche ausgebildet sind, in Richtung der Längsachse einen Formschluss zu erzeugen. So kann der Einpressstift vorteilhaft mittels eines zweiteiligen Spritzwerkzeuges erzeugt und einfach geformt und in Richtung der Längsachse entformt werden. Vorteilhaft braucht das Spritzgusswerkzeug, welches zum Me- tal-Injection-Molding ausgebildet ist, keine Schiebeelemente aufweisen, welche jeweils eine Hinterschneidung erzeugen können. Der Einpressstift, und so auch der Einpresskontakt, welcher wenigstens einen oder bevorzugt eine Mehrzahl von Einpressstiften aufweist, kann so vorteilhaft aufwandsgünstig erzeugt werden.

Bevorzugt sind die Kontaktelemente jeweils als Schiene ausgebildet. Dadurch kann der Einpressstift leicht in die Aussparung gleitend eingeführt werden.

Bevorzugt weist der Einpresskontakt eine Mehrzahl von Einpressstiften, insbesondere wenigstens zwei, oder mehr als zwei, Einpressstifte auf. Die Einpressstifte sind jeweils an den Kontaktkörper angeformt und erstrecken sich jeweils parallel zueinander in eine gemeinsame Richtung. Dadurch kann der Einpresskontakt vorteilhaft mit einem Schaltungsträger zusammengesteckt werden. Die Einpressstifte können so gemeinsam in jeweils entsprechende, für jeden Einpressstift ausgebildete, Aussparungen in dem Schaltungsträger eingeführt werden und dabei den Schaltungsträger elektrisch kontaktieren.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einpressstift wenigstens zwei federnd ausgebildete Kontaktabschnitte auf, welche jeweils ausgebildet sind, ei- nen Schaltungsträger - insbesondere einen Schaltungsträger von wenigstens zwei Schaltungsträgern - elektrisch zu kontaktieren und die Schaltungsträger elektrisch miteinander zu verbinden. Die Kontaktabschnitte sind bevorzugt an dem Einpressstift entlang einer Längsachse des Einpressstifts zueinander beabstandet angeordnet. So können vorteilhaft wenigstens zwei zueinander parallel angeordnete Schaltungsträger von dem Einpresskontakt elektrisch kontaktiert werden. Weiter vorteilhaft können die zwei zueinander verschiedenen Schaltungsträger auch mittels des Einpresskontaktes, insbesondere der Kontaktstifte, und zusätzlich mechanisch miteinander verbunden werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen von dem Kontaktkörper abweisend aufeinanderfolgende Kontaktabschnitte jeweils zueinander verschiedene Durchmesser auf. Bevorzugt weist ein näher von einem Ende des Kontaktstifts angeordneter Kontaktabschnitt einen kleineren Durchmesser auf, als ein dazu benachbarter, weiter von dem Ende des Kontaktstifts beabstandeter Kontaktabschnitt. So kann der Einpresskontakt, insbesondere der Kontaktstift, vorteilhaft leicht durch einen ersten Schaltungsträger geführt werden, welcher größere Durchbrüche für die Kontaktstifte aufweist, als ein weiterer Schaltungsträger, welcher zum Verbinden mit einem weiteren Kontaktabschnitt des Kontaktstifts ausgebildet ist. Weiter vorteilhaft können so die Schaltungsträger parallel zueinander beabstandet miteinander verbunden und elektrisch von dem Einpresskontakt kontaktiert sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einpressstift eine insbesondere zentral angeordnete Stützachse auf. Die Stützachse erstreckt sich bevorzugt entlang der Längserstreckung, und so entlang der Längsachse des Einpressstifts. Die Kontaktelemente sind jeweils mit der Stützachse verbunden, bevorzugt an die Stützachse angeformt, und erstrecken sich jeweils radial von der Stützachse abweisend. So kann durch die Stützachse vorteilhaft ein Gegenlager gebildet sein, an dem die federnd ausgebildeten Kontaktelemente abstützend gegen die Innenwand pressen können.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einpressstift einen sich entlang der Längsachse erstreckenden Hohlraum auf. Bevorzugt ist im Querschnitt des Einpressstifts ein geschlossener Kurvenzug gebildet, sodass entlang eines Querschnittsumfangs wenigstens zwei Federabschnitte und wenigstens zwei jeweils ein Kontaktelement bildende Kontaktabschnitte ausgebildet sind. Bevorzugt sind entlang des Querschnittsumfangs zwei zueinander benachbarte Kontaktabschnitte über wenigstens einen der Federabschnitte miteinander verbunden. So kann der Einpressstift vorteilhaft als hohl ausgebildete Hülse ausgebildet sein, wobei die Hülse vorteilhaft hinterschneidungsfrei im MIM-Spritzgussprozess erzeugt werden kann. Weiter vorteilhaft kann der Einpressstift so eine große Knickstabilität aufweisen, sodass die jeweils durch einen Kontaktabschnitt gebildeten Kontaktelemente vorteilhaft nicht, oder nicht so leicht verbogen werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einpressstift, insbesondere das Kontaktelement, wenigstens zwei insbesondere federnd ausgebildete Kontaktflügel auf. Die Kontaktflügel sind jeweils radial nach außen konvex gewölbt ausgebildet. So kann der Kontaktflügel vorteilhaft eine zum gleitenden elektrischen Kontaktieren der zuvor genannten Innenwand ausgebildete Kontaktfläche aufweisen. Der Einpressstift, insbesondere das Kontaktelement, kann so vorteilhaft in der Aussparung kraftschlüssig festhalten und die Innenwand so galvanisch, das heißt durch Berühren oder Anpressen, kontaktieren.

Die Kontaktflügel bilden jeweils bevorzugt entlang einer Längserstreckung des Kontaktstifts eine Schiene oder eine Rinne. Weiter bevorzugt sind die Kontaktflügel jeweils über einen Steg miteinander verbunden, insbesondere aneinander angeformt. Bevorzugt ist der Steg mit der zuvor erwähnten Stützachse verbunden, insbesondere an die Stützachse angeformt. So kann vorteilhaft im Querschnitt des Einpressstiftes eine Art Flügelrad gebildet sein, wobei das Kontaktelement, umfassend einen Kontaktflügel und einen Steg, radial von der Stützachse abweist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kontaktelement, bevorzugt zusammen mit einem an das Kontaktelement angeformten Steg, im Querschnitt, bevorzugt im Querschnitt der Längserstreckung des Kontaktstifts, L-förmig ausgebildet. Bevorzugt erstreckt sich der zuvor erwähnte Kontaktflügel und der Steg, über den der Kontaktflügel an die Stützachse angeformt ist, in einem vorbe- stimmten Winkel zueinander. Der vorbestimmte Winkel beträgt weiter bevorzugt zwischen 70 und 140 Grad, bevorzugt zwischen 90 und 120 Grad.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kontaktelement im Querschnitt, bevorzugt im Querschnitt der Längserstreckung des Kontaktstifts, T-förmig ausgebildet, wobei das Kontaktelement zwei Kontaktflügel aufweist, welche jeweils an den Steg angeformt sind. Die zwei Kontaktflügel erstrecken sich bevorzugt in jeweils zueinander entgegengesetzte Richtungen. Dadurch kann vorteilhaft mittels des Kontaktflügels ein Federelement gebildet sein, welches ausgebildet ist, um einen Schnittpunkt des zuvor erwähnten vorbestimmten Winkels federnd zu schwenken und dabei radial nach außen zu federn.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist mittels der Stützachse eine Radialfeder gebildet, welche ausgebildet ist, das wenigstens eine Kontaktelement radial nach außen zu pressen. Bevorzugt weist die Stützachse dazu im Querschnitt wenigstens eine Halbwelle auf, sodass entlang einer Längserstreckung des Einpressstiftes eine Rinne gebildet ist. So kann der Einpressstift vorteilhaft aufwandsgünstig hinterschneidungsfrei ausgebildet sein. Weiter vorteilhaft kann der Einpressstift so zwei oder vier Kontaktflügel aufweisen, welche jeweils an die als Rinne ausgebildete Stützachse angeformt sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Einpresskontaktes ist durch den Steg ein Federelement gebildet, welches weiter bevorzugt im Querschnitt mäander- oder halbwellenförmig ausgebildet ist. So kann durch den Steg vorteilhaft eine Art Rinne gebildet sein, welche ausgebildet ist, das Kontaktelement, insbesondere einen an den Steg angeformten Kontaktflügel, radial nach außen zu federn.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an den Einpressstift wenigstens eine sich entlang der Längsachse erstreckende Schneide angeformt. Die Schneide ist ausgebildet, die Innenwand - insbesondere schneidend oder kratzend - elektrisch zu kontaktieren. So kann der Einpresskontakt, insbesondere der Einpressstift, vorteilhaft eine Oxidschicht an der Innenwand durchbrechen, sodass eine gut leitfähige elektrische Verbindung zwischen dem Einpressstift und der Innenwand, und so einem Substrat, erzeugt werden kann. Die Schneide bildet so vorteilhaft eine - insbesondere längsgestreckte und schmale - Kontaktfläche, welche ausgebildet ist, die Innenwand elektrisch zu kontaktieren.

Weiter bevorzugt kann der Einpressstift ausgebildet sein, beim

Eingepresstwerden in die Aussparung mittels der Schneide eine Kaltschweißverbindung mit dem Substrat, insbesondere der Innenwand, zu erzeugen. So kann vorteilhaft ein niederohmiger elektrischer Kontakt zwischen dem Einpressstift und dem Substrat erzeugt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Einpresskontakt Kupfer auf, weiter bevorzugt ist der Einpresskontakt durch eine Kupferlegierung gebildet. Bevorzugt weist der Einpresskontakt Keramik, insbesondere Zirkoniumoxid,

Ittryiumoxid oder Aluminiumoxid auf. So kann vorteilhaft ein oxid-dispersions- verfestigtes Kupfer, insbesondere eine so gebildete Oxid-Dispersionsverfestigte Superlegierung, auch ODS-Superlegierung (ODS = Oxide-Dispersion- Strenghted) genannt, gebildet sein. Durch die ODS-Legierung kann der Einpresskontakt eine hohe Festigkeit und eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen, welche nahezu einer Leitfähigkeit von reinem Elektrolytkupfer entspricht.

Eine Kupferlegierung des Kontaktelements ohne Keramikpartikel weist beispielsweise eine Beimengung umfassend Chrom, Silber, Eisen, Titan, Silizium, und zum größten Teil Kupfer auf. Die Anteile der Beimengung betragen beispielsweise 0,5 % Chrom, 0,1 % Silber, 0,08 % Eisen, 0,06 % Titan und 0,03 % Silizium.

Die elektrische Leitfähigkeit des Kontaktelements beträgt bevorzugt wenigstens 30, bevorzugt wenigstens 50 Mega-Siemens pro Meter. Beispielsweise ist das Material des Kontaktelements eine ODS-Kupferlegierung, mit einer Leitfähigkeit von wenigstens 52 Mega-Siemens pro Meter, oder eine Kupferlegierung gemäß der Norm United-Numbering-System C18080 mit einer Leitfähigkeit von 46 Mega-Siemens pro Meter.

Die Erfindung betrifft auch ein Kontaktsystem. Das Kontaktsystem umfasst wenigstens einen Schaltungsträger und wenigstens ein Kontaktelement gemäß der vorbeschriebenen Art. Der Schaltungsträger weist für den Einpressstift eine Ausnehmung, insbesondere Sackloch, oder einen Durchbruch, insbesondere durchgehende Öffnung oder Bohrung auf, wobei die Ausnehmung oder der Durchbruch eine insbesondere zylinderförmige Innenwand aufweist. Die Innenwand ist ausgebildet, von dem Kontaktstift elektrisch kontaktiert zu werden, wobei der Kontaktstift ausgebildet ist, in der Ausnehmung kraftschlüssig festzuhalten. Bevorzugt ist die Ausnehmung in einer elektrisch leitfähigen Schicht des Schaltungsträgers, insbesondere DBC-Schaltungsträger (DBC = Direct-Bonded- Copper), ein LTCC-Schaltungsträger (LTCC = Low-Temperature-Cofired- Ceramics) oder HTCC-Schaltungsträger (HTCC = High-Temperature-Cofired- Ceramics), ein AMB-Schaltungsträger (AMB = Active-Metal-Brazed), ein MID- Schaltungsträger (MID = Molded-Interconnect-Device), eine faserverstärkte Epoxidharzleiterplatte, oder in einem Schaltungsträger gebildet, welcher durch ein Metallblech, insbesondere Kupferblech gebildet ist. Der als Metallblech, bevorzugt formgestanztes oder formgeschnittenes Metallblech ausgebildete Schaltungsträger wird auch im Englischen Leadframe genannt.

Im Falle des Einpresskontaktes mit wenigstens zwei Kontaktabschnitten umfasst das Kontaktsystem für jeden Kontaktabschnitt des Einpressstiftes einen gesonderten Schaltungsträger.

Die Erfindung wird nun im Folgenden anhand von Figuren und weiteren Ausführungsbeispielen beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen und in den Figuren beschriebenen Merkmalen.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem drei Kontaktflügel jeweils über einen Steg an eine zentral angeordnete Stützachse angeformt sind;

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem drei Kontaktflügel jeweils über einen federnd ausgebildeten Steg mit einer zentral angeordneten Stützachse verbunden sind, wobei in Umfangs- richtung zu dem Kontaktflügel benachbart eine radial abweisende Schneide an den Steg angeformt ist;

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem vier Kontaktelemente jeweils über einen federnd ausgebildeten Steg mit einer zentral angeordneten Stützachse verbunden sind, wobei die Kontaktelemente jeweils eine als Gleitfläche ausgebildete Kontaktfläche zum Kontaktieren einer Innenwand aufweisen;

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem vier Kontaktschienen jeweils über einen federnd ausgebildeten Steg mit einer zentral angeordneten Stützachse verbunden sind, wobei an jedes Kontaktelement drei radial abweisende Schneiden zum elektrischen Kontaktieren der Innenwand angeformt sind;

Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem an zwei Schenkel eines federnd ausgebildeten Stützelements jeweils zwei in Umfangsrichtung voneinander abweisende Kontaktflügel angeformt sind, wobei die Stützachse ausgebildet ist, die Kontaktflügel federnd gegen die Innenwand zu pressen;

Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem zwei Kontaktschienen über eine federnd ausgebildete Stützachse miteinander verbunden sind, wobei an die Kontaktschienen jeweils eine Mehrzahl von radial abweisenden Schneiden angeformt sind;

Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem zwei Kontaktschienen über eine federnd ausgebildete Stützachse miteinander verbunden sind, wobei an die Kontaktschienen jeweils eine Mehrzahl von radial abweisenden Kufen, insbesondere Gleitkufen angeformt sind;

Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem eine sich entlang einer Längsachse des Einpressstifts erstrecken- de Hülse entlang eines Querschnittsumfangs Federabschnitte und radial abweisend konvex gewölbte Kontaktabschnitte aufweist;

Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift für ein Kontaktelement, bei dem eine sich entlang einer Längsachse des Einpressstifts erstreckende Hülse entlang eines Querschnittsumfangs U-förmige und radial abweisend konvex gewölbte Kontaktabschnitte Kontaktabschnitte aufweist, welche miteinander verbunden sind und so eine geschlossene Hülsenwand ausbilden;

Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Kontaktelement mit einer Mehrzahl, in diesem Beispiel neun Einpressstiften;

Figur 1 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Kontaktelement mit einer Mehrzahl, in diesem Beispiel neun Einpressstiften, wobei die Einpressstifte entlang ihrer Längserstreckung zwei zueinander verschiedene Durchmesser im Querschnitt aufweisen.

Figur 1 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift 16. Der Einpressstift 16 ist in Figur 1 im Querschnitt dargestellt. Der Einpressstift 16 weist eine Längsachse 15 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel eine Zentralachse bildet. Der Einpressstift 16 weist ein federnd ausgebildetes Kontaktelement auf, wobei das Kontaktelement einen Kontaktflügel 17 aufweist. An den Kontaktflügel 17 ist ein Steg 18 angeformt. Der Steg 18 ist an eine in diesem Ausführungsbeispiel zentral angeordnete Stützachse 19 angeformt. Der Kontaktflügel 17 erstreckt sich von dem Steg 18 in einem vorbestimmten Winkel, so dass der Kontaktflügel 17 unter Verkleinerung des Winkels radial nach innen einfedern kann. Der Kontaktflügel 17 weist eine zum Kontaktieren einer zylinderförmig ausgebildeten Innenwand 20 einer Ausnehmung 86 ausgebildete Kontaktfläche 64 auf. Der Einpressstift 16 weist neben dem Kontaktflügel 17 und dem Steg 18 noch weitere zwei Kontaktflügel auf, welche jeweils mit einem Steg verbunden sind, wobei die zwei Stege jeweils an die Stützachse 19 angeformt sind. So bildet der Kontaktstift 16 im Querschnitt eine Art Flügelradform aus, wobei die Kontaktflügel in diesem Ausführungsbeispiel in Umfangsrichtung in dieselbe Richtung weisen. Figur 1 zeigt auch - gestrichelt dargestellt - eine Ausführungsvariante des Einpressstifts 16, bei dem an die Kontaktflügel wie den Kontaktflügel 17 im Bereich eines Endes eine Schneide 21 angeformt ist. Die Schneide 21 ist ausgebildet, radial nach außen gegen die Innenwand 20 zu pressen und die Innenwand wenigstens schabend oder einschneidend elektrisch zu kontaktieren. So kann im Falle einer Ausführungsform des Kontaktflügels 17 mit der in Figur 1 - gestrichelt dargestellten - Schneide 21 die Innenwand 20 der Ausnehmung 86 sowohl gleitend mittels der Kontaktfläche 64, als auch einschneidend mittels der Schneide 21 elektrisch kontaktiert werden.

Figur 2 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen im Querschnitt dargestellten Einpressstift 22. Der Einpressstift 22 weist eine sich entlang der Längsachse 15 erstreckende Stützachse 19 auf. Der Einpressstift 22 weist in diesem Ausführungsbeispiel drei Kontaktelemente auf, welche jeweils an die Stützachse 19 angeformt sind. Von den Kontaktelementen ist ein Kontaktelement 23 beispielhaft bezeichnet. Das Kontaktelement 23 weist eine Kontaktfläche 63 auf, welche ausgebildet ist, die Innenwand 20 der Ausnehmung 86 beim

Eingeschobenwerden entlang der Längsachse 15 gleitend und radial von der Längsachse 15 nach außen abweisend federnd zu kontaktieren. Dazu ist das Kontaktelement 23 mittels eines eine Feder ausbildenden Steges 25 an die Stützachse 19 angeformt. Der Steg 25 weist in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt eine gekrümmte Form, insbesondere Halbwellenform, auf und kann so das Kontaktelement 23, welches entlang der Längserstreckung entlang der Längsachse 15 des Einpressstiftes 22 eine Art Schiene ausbildet, radial nach außen gegen die Innenwand 20 pressen.

Das Kontaktelement 23 weist in diesem Ausführungsbeispiel auch eine entlang eines Radialumfangs zu der Kontaktfläche 63 benachbart angeordnete und an das Kontaktelement 23 angeformte Schneide 24 auf. Die Schneide 24 ist ausgebildet, beim Einführen des Kontaktstifts 22 in der zuvor erwähnten Ausnehmung die Innenwand einschneidend und/oder schabend elektrisch zu kontaktieren. So kann vorteilhaft mittels des Einpressstiftes 22 über die Kontaktfläche 63 eine großflächige niederohmige galvanische Verbindung gebildet sein, als auch mit- tels der Schneide 24 eine Kaltschweißverbindung zwischen der Schneide 24 und der Innenwand 20 erzeugt sein.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Einpressstifte können jeweils statt drei Kontaktelementen vier Kontaktelemente, fünf Kontaktelemente oder mehr als vier Kontaktelemente aufweisen, welche jeweils an die Stützachse angeformt sind und in Umfangsrichtung um die Stützachse umlaufend zueinander beabstandet angeordnet sind.

Figur 3 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen im Querschnitt dargestellten Einpressstift 26. Der Einpressstift 26 weist eine entlang der Längsachse 15 verlaufende Stützachse 19 auf. An die Stützachse 19 sind in diesem Ausführungsbeispiel vier Federelemente angeformt, von denen ein Federelement

27 beispielhaft bezeichnet ist. An das Federelement 27 ist ein Kontaktelement 28 angeformt. Das Federelement 27 ist ausgebildet, das Kontaktelement 28, welches in diesem Ausführungsbeispiel radial nach außen gewölbt ausgebildet ist, gegen die Innenwand 20 der Ausnehmung 86 zu pressen. Das Kontaktelement

28 weist eine Kontaktfläche 29 auf, welche radial nach außen abweist und welche ausgebildet ist, die Innenwand 20 galvanisch zu kontaktieren.

In einer Ausführungsvariante, welche in Figur 3 gestrichelt dargestellt ist, weist das Kontaktelement 28 zwei Schneiden 30 und 31 auf, welche zueinander gegenüberliegend an das Kontaktelement 28 angeformt sind und das Kontaktelement 28 zwischeneinander einschließen. Die Schneiden 30 und 31 sind ausgebildet, die Innenwand 20 schabend und/oder einschneidend elektrisch zu kontaktieren. Der Kontaktstift 26 kann so in der Variante ohne die gestrichelt dargestellten Schneiden 30 und 31 mittels der Kontaktfläche 29 die Innenwand 20 galvanisch kontaktieren und in der Variante mit den Schneiden 30 und 31 die Innenwand 20 sowohl mittels der Kontaktfläche 29 galvanisch, als auch mit den Schneiden 30 und 31 stoffschlüssig, insbesondere über eine Kaltschweißverbindung, kontaktieren.

Figur 4 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift 32. Der Einpressstift 32 weist eine Stützachse 19 auf, welche entlang einer Längs- achse 15 angeordnet ist. An die Stützachse 19 sind jeweils vier im Querschnitt halbwellenförmige Stege angeformt, welche jeweils in der Längserstreckung entlang der Längsachse 15 eine Rinne ausbilden. Von den Stegen ist der Steg 33 beispielhaft bezeichnet. An die Stege ist jeweils radial von der Längsachse 15 beabstandet ein Kontaktelement 34 angeformt. Das Kontaktelement 34 bildet entlang der Längserstreckung des Kontaktstifts 32 eine Schiene. An das Kontaktelement 34 sind drei Schneiden 35, 36 und 37 angeformt, welche sich von der Längsachse 15 radial abweisend erstrecken. Das Kontaktelement 34 ist ausgebildet, über den federnd ausgebildeten Steg 33 an der Stützachse 19 abstützend gegen die Innenwand 20 einer Ausnehmung 86 zu federn und dabei mit den an das Kontaktelement 34 angeformten Schneiden 35, 36 und 37 in die Innenwand 20 einzuschneiden oder gegen die Innenwand 20 zu pressen. Mittels der Schneiden der drei Kontaktelemente, wie die Schneiden 35, 36 und 37, kann der Einpressstift 32 mit der Innenwand 20 eine Kaltschweißverbindung erzeugen. Die Innenwand 20 ist beispielsweise aus einem Metall gebildet, insbesondere aus Kupfer, beispielsweise Elektrolytkupfer. Der Einpressstift, wie der Einpressstift 32, ist beispielsweise aus einem härteren Metall gebildet, als die Innenwand 20. Das härtere Metall ist beispielsweise eine Kupferlegierung, insbesondere ODS-Kupferlegierung.

Bei einem Einpressstift wie der Einpressstift 32, welcher beispielsweise aus einer solchen Kupferlegierung gebildet ist, ist der Steg 33 vorteilhaft federnd ausgebildet und die Schneiden 35, 36 und 37 sind hart genug ausgebildet, um in ein weicheres Kupfer, insbesondere Elektrolytkupfer, einzuschneiden und mit dem Elektrolytkupfer eine Kaltschweißverbindung zu erzeugen.

Figur 5 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen im Querschnitt dargestellten Einpressstift. Der Einpressstift weist eine rinnenförmig ausgebildete Stützachse auf, welche sich entlang der Längsachse 15 erstreckt. Der Einpress- stift 38 weist auch einen Steg 40 auf, welcher an einen Schenkel der rinnenförmig ausgebildeten Stützachse 39 angeformt ist und einen Steg 41 , welcher an einen zu dem Schenkel gegenüberliegenden Schenkel der Rinne 39 angeformt ist. An den Steg 40 sind zwei voneinander abweisende Kontaktflügel 42 und 43 angeformt. Zwischen den Kontaktflügeln 42 und 43 ist eine Schneide 44 ausge- bildet. Die rinnenförmige Stützachse 39 ist ausgebildet, die Stege 40 und 41 und so die Kontaktflügel 42, 43, 45 und 46 federnd radial nach außen zu bewegen. Dadurch kann eine konvex nach außen gewölbte Kontaktfläche 66 des Kontaktflügels 42 und eine konvex nach außen gewölbte Kontaktfläche 65 des Kontaktflügels 43 federnd gegen die Innenwand 20 der Ausnehmung 86 gepresst werden. Die Schneide 44 kann gegen die Innenwand 20 gepresst werden und dort mit der Innenwand 20 eine Kaltschweißverbindung eingehen, oder - im Falle eines Innenwandmaterials, welches härter ist als das Metall des Einpressstiftes 38 - beim Einführen des Einpressstiftes 38 in die Ausnehmung an der Innenwand 20 schaben und so eine Oxidschicht durchdringen.

An den Steg 41 ist ein weiteres Kontaktflügelpaar, umfassend einen Kontaktflügel 45 und einen Kontaktflügel 46, angeformt. Die Kontaktflügel 45 und 46 des Kontaktflügelpaares weisen jeweils in Umfangsrichtung um die Längsachse 15 umlaufend voneinander ab. An den Steg 41 ist auch eine radial abweisende Schneide 47 angeordnet, welche zwischen den Kontaktflügeln 45 und 46 eingeschlossen ist. Der Kontaktstift 38 kann so mittels der federnd ausgebildeten Stützachse 39 die Kontaktflügelpaare, umfassend die Kontaktflügel 45 und 46, und das weitere Kontaktflügelpaar, umfassend die Kontaktflügel 42 und 43, gegen die Innenwand 20 pressen. Die Innenwand 20 kann so mittels der Kontaktflügel, insbesondere der Kontaktflächen wie die Kontaktflächen 65 und 66, großflächig kontaktiert werden und mittels der Schneiden wie die Schneide 44 und 47 mittels einer Kaltschweißverbindung kontaktiert werden.

Figur 6 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen im Querschnitt dargestellten Kontaktstift 48. Der Kontaktstift 48 weist eine entlang der Längsachse 15 verlaufende, im Querschnitt U-förmig ausgebildete, eine Rinne formende Stützachse 49 auf. An die Stützachse 49, insbesondere einen Schenkel der Stützachse 49, ist ein Kontaktelement 51 angeformt und an einen dazu gegenüberliegenden Schenkel ein Kontaktelement 50 angeformt. Die Stützachse 49 ist ausgebildet, die Kontaktelemente 50 und 51 radial nach außen federnd zu bewegen und dort, im Falle einer Anordnung des Einpressstiftes 48 in einer Ausnehmung, gegen eine Innenwand 20 der Ausnehmung 86 zu pressen.

Das Kontaktelement 50 weist eine Mehrzahl, in diesem Ausführungsbeispiel fünf, entlang der Längserstreckung des Kontaktstiftes 48 verlaufende Schneiden auf, welche radial nach außen weisen. Die Schneiden sind entlang eines Umfangs in Umlaufrichtung um die Längsachse parallel zueinander beabstandet angeordnet. Die Schneiden sind jeweils an das Kontaktelement 50 angeformt. Von den Schneiden sind zwei zueinander benachbart angeordnete Schneiden 52 und 53 beispielhaft bezeichnet. An das Kontaktelement 51 sind ebenfalls fünf sich zueinander parallel erstreckende und radial nach außen weisende Schneiden angeformt. Von den Schneiden sind zwei Schneiden 54 und 55 beispielhaft bezeichnet, welche unmittelbar zueinander benachbart angeordnet sind. Die Stützachse 49 ist ausgebildet, die jeweils entlang einer Längserstreckung des Ein- pressstiftes 48 eine Schiene formende Kontaktelemente 50 und 51 federnd radial nach außen zu bewegen. Die Schneiden wie die Schneiden 52, 53, 54 und 55 können so in die Innenwand 20 einschneiden, oder die Innenwand 20 schabend elektrisch kontaktieren.

Figur 7 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift 56, welcher in Figur 7 im Querschnitt dargestellt ist. Der Einpressstift 56 weist eine im Querschnitt U-förmig ausgebildete und entlang einer Längserstreckung entlang der Längsachse 15 als Rinne geformte Stützachse 59 auf. An die Stützachse 59 sind zwei radial voneinander abweisende Kontaktelemente 57 und 58 angeformt, welche entlang der Längserstreckung des Einpressstiftes 56 jeweils eine Schiene bilden. An die Kontaktelemente 57 und 58 sind jeweils eine Mehrzahl, in diesem Ausführungsbeispiel jeweils vier radial nach außen weisende und zueinander parallel angeordnete Gleitkufen ausgebildet. Von den Gleitkufen, welche an das Kontaktelement 57 angeformt sind, sind zwei Gleitkufen 60 und 61 beispielhaft bezeichnet. Zwischen den Gleitkufen 60 und 61 ist eine Vertiefung in Form einer Rinne 62 ausgebildet. Diese unmittelbar entlang eines Querschnittsumfangs zueinander benachbart angeordneten Gleitkufen 60 und 61 sind so parallel zueinander beabstandet. Die Stützachse 59 ist ausgebildet, die Kontaktelemente 57 und 58, und so die Gleitkufen wie die Gleitkufen 60 und 61 , federnd radial nach außen zu pressen. Die Gleitkufen wie die Gleitkufen 60 und 61 können so die Innenwand 20 galvanisch kontaktieren. So kann vorteilhaft eine großflächige galvanische Kontaktierung gebildet sein, welche beim Einschieben des Einpresskontakts 56 in eine Ausnehmung mit der Innenwand 20 der Ausnehmung 86 eine im Vergleich zu einem kreisrunden Einpressstift kleinere Einpresskraft erfordert und weiter vorteilhaft jede Gleitkufe wie die Gleitkufen 60 und 61 , eine eigene galvanische Verbindung mit der Innenwand 20 ausbilden kann. Figur 8 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpressstift 70. Der Einpressstift 70 weist - anders als die in den zuvor beschriebenen Figuren gezeigten Varianten für einen Einpressstift - einen Hohlraum 79 auf, welcher ent- lang der Längsachse 15 längsgestreckt ausgebildet ist. Der Hohlraum 79 ist von einer sich längs entlang der Längsachse 15 erstreckenden Hülse umschlossen. Entlang einer Umfangsrichtung entlang eines Querschnittsumfangs umfasst die Hülse eine Mehrzahl, in diesem Ausführungsbeispiel vier Nocken auf, nämlich eine Nocke 71 , eine radial in Umfangsrichtung zur Nocke 71 benachbart und beabstandet angeordnete Nocke 72, eine in Umfangsrichtung beabstandet zur

Nocke 72 angeordnete Nocke 73 und eine zur Nocke 73 in Umfangsrichtung beabstandet angeordnete Nocke 74. Die zueinander benachbart angeordneten Nocken 71 und 72 sind über einen rinnenformig ausgebildeten Federabschnitt 75 miteinander verbunden. Der Federabschnitt 75 weist mit seiner konvexen Erstre- ckung radial nach innen zur Längsachse 15 und mit seiner konkaven Wölbung radial nach außen, von der Längsachse 15 abweisend.

Die Nocken 72 und 73 sind mittels eines rinnenformig ausgebildeten Federabschnitts 78 miteinander verbunden, die Nocken 73 und 74 sind mittels eines rin- nenförmig ausgebildeten Federabschnitts 77 miteinander verbunden und die Nocken 74 und 71 sind mittels eines rinnenformig ausgebildeten Federabschnitts 76 miteinander verbunden. So bilden die Nocken 71 , 72, 73 und 74 gemeinsam mit den Federabschnitten 75, 76, 77 und 78 im Querschnitt des Einpressstifts 70 einen geschlossenen Kurvenzug. So ist entlang eines Querschnittsumfangs mit- tels der zuvor genannten Nocken und Federabschnitte eine geschlossene Hülse gebildet, welche den Hohlraum 79 umschließt.

Die Nocken 71 , 72, 73 und 74 bilden jeweils einen Kontaktabschnitt. Die Federabschnitte 75, 76, 77 und 78 sind jeweils ausgebildet, die Kontaktabschnitte, ge- bildet durch die Nocken 71 , 72, 73 und 74, federnd radial nach außen zu bewegen und gegen die Innenwand 20 einer Ausnehmung zu pressen. Die Nocken 71 , 72, 73 und 74 sind jeweils radial nach außen konvex gewölbt. Beispielsweise weist die Wölbung wenigstens entlang eines Umfangsabschnitts der Nocken denselben Krümmungsradius auf, wie die zylinderförmig ausgebildete Innenwand 20 der Ausnehmung 86. So kann vorteilhaft eine kraftschlüssige großflächige Kontaktierung zwischen den Kontaktabschnitten und der Innenwand 20 ausgebildet sein. Die großflächige Kontaktierung kann sowohl durch den entsprechenden Krümmungsradius der Nocke, als auch durch eine Kaltverformung der Nocke beim Einpressen erzeugt sein.

Figur 9 zeigt - schematisch - eine Variante für einen Einpressstift 80, welcher wie der Einpressstift 70 als Hülse ausgebildet ist. Die Hülse umschließt in diesem Ausführungsbeispiel einen Hohlraum 85 und weist eine Mehrzahl, in diesem Ausführungsbeispiel vier in radialer Umlaufrichtung im Querschnitt zueinander beabstandete Nocken, nämlich eine Nocke 81 , eine in Umlaufrichtung dazu beabstandet angeordnete Nocke 82, eine Nocke 83 und eine Nocke 84 auf. Die Nocken 81 , 82, 83 und 84 weisen jeweils eine im Querschnitt konvexe, radial nach außen weisende Wölbung auf, welche ausgebildet ist, die Innenwand 20 der Ausnehmung 86 galvanisch zu kontaktieren und sich an die Innenwand 20 anzuschmiegen. Beispielsweise weist die Wölbung wenigstens entlang eines

Umfangsabschnitts der Nocke denselben Krümmungsradius auf, wie die zylinderförmig ausgebildete Innenwand 20.

Die Nocken wie die Nocken 81 , 82, 83 und 84 sind jeweils im Querschnitt U- förmig ausgebildet, wobei in Umfangsrichtung zueinander benachbart angeordnete U-Schenkel zueinander benachbart angeordneter Nocken jeweils miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist mittels der U-förmigen Nocken ein geschlossener Kurvenzug im Querschnitt gebildet. Die zueinander benachbarten U- Schenkel schließen jeweils einen Winkel zwischeneinander ein, welcher beim ra- dial nach außen federn der Nocken größer ausgebildet ist, als in einem radial nach innen eingefederten Zustand der Nocken. So kann vorteilhaft aufwandsgünstig mittels eines Metal-Injection-Molding-Einpresskontaktes ein Kontaktstift ausgebildet sein, welcher mittels einer durchgehenden Hülsenwand sowohl Federabschnitte, als auch Kontaktabschnitte ausbildet.

Figur 10 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpresskontakt 1 . Der Einpresskontakt 1 weist einen Kontaktkörper 2 auf. An den Kontaktkörper 2 ist ein Schraubanschluss 4, in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Schraubzapfens, mit einem Schraubgewinde angeformt. Der Einpresskontakt 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine quaderförmige, insbesondere würfel- förmige, Form auf. Der Einpresskontakt 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus massivem Metall, insbesondere einer Kupferlegierung, oder aus reinem Kupfer gebildet und mittels Metal-Injection-Molding erzeugt.

An den Kontaktkörper 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl, nämlich neun, Einpressstifte angeformt, welche sich jeweils parallel zueinander in dieselbe Richtung erstrecken. Die Einpressstifte wie der Einpressstift 3 sind gemeinsam in einer Matrix, in diesem Ausführungsbeispiel ein einer Matrix umfassend drei Reihen und drei Spalten, angeordnet. Von den Einpressstiften ist ein Einpressstift 3 beispielhaft bezeichnet. Der Einpressstift 3 weist entlang eines

Längsabschnitts 5, welcher an dem Kontaktkörper 2 beginnt und sich bis hin zu einem Endabschnitt 6 erstreckt, denselben Durchmesser auf. Der Einpressstift 3 ist im Bereich des Endabschnitts 6 sich zum Ende verjüngend hin geformt. Dadurch kann der Kontaktstift 3 leicht in die in den Figuren 1 bis 8 beschriebene Aussparung mit der zylinderförmig ausgebildeten Innenwand 20 eingeführt werden.

Der Einpressstift 3 kann beispielsweise eine Querschnittsform gemäß dem Einpressstift 16 wie in Figur 1 aufweisen, gemäß dem Einpressstift 22 in Figur 2, gemäß den Einpressstift 26 in Figur 3, gemäß dem Einpressstift 32 in Figur 4, gemäß dem Einpressstift 38 in Figur 5, gemäß dem Einpressstift 48 in Figur 6, gemäß dem Einpressstift 56 in Figur 7, gemäß dem Einpressstift 70 in Figur 8, oder gemäß dem Einpressstift 80 in Figur 9.

Der Einpresskontakt 1 kann jeweils zueinander gleich geformte Einpressstifte wie den Einpressstift 3 aufweisen, oder zueinander verschieden geformte Einpressstifte, welche jeweils zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun zueinander verschiedene Querschnittsformen gemäß den Figuren 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 aufweisen.

Figur 10 zeigt auch ein Kontaktsystem 90, umfassend den Einpresskontakt 1 und einen Schaltungsträger 88. Der Schaltungsträger 88 weist wenigstens eine, in diesem Beispiel nur eine elektrisch leitfähige Schicht 89 auf, welche zum elektrischen und mechanischen Kontaktiertwerden durch den Einpresskontakt 1 aus- gebildet ist. Der Schaltungsträger weist für jeden Einpressstift wie den Einpressstift 3 eine zylinderförmige Ausnehmung 86, insbesondere eine Bohrung auf, welche die bereits in Figur 1 dargestellte Innenwand 20 aufweist. Der Schaltungsträger 88 ist beispielsweise ein DBC-Schaltungsträger (DBC = Direct- Bonded-Copper), ein LTCC-Schaltungsträger (LTCC = Low-Temperature-

Cofired-Ceramics) oder HTCC-Schaltungsträger (HTCC = High-Temperature- Cofired-Ceramics), ein AMB-Schaltungsträger (AMB = Active-Metal-Brazed), ein MID-Schaltungsträger (MID = Molded-Interconnect-Device), ein Blech, insbesondere Kupferblech, auch Stanzgitter oder Leadframe genannt, oder eine faserver- stärkte Epoxidharzleiterplatte.

Figur 1 1 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel für einen Einpresskontakt 7. Der Einpresskontakt 7 weist einen Kontaktkörper 8 auf, an den ein Schraub- anschluss 9 angeformt ist. Der Schraubanschluss 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Schraubzapfen ausgebildet. An den Kontaktkörper 8 sind in diesem Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl, beispielsweise neun, Einpressstifte angeformt, welche parallel zueinander, beispielsweise in einer Matrix angeordnet sind und jeweils an den Kontaktkörper 8 angeformt sind und sich von dem Kontaktkörper 8 abweisend erstrecken. Von den Einpressstiften ist ein Einpressstift 10 beispielhaft bezeichnet. Der Einpressstift 10 weist entlang seiner Längserstreckung entlang der Längsachse 15 auf einem Längsabschnitt 13, welcher an dem Kontaktkörper 8 beginnt, einen Durchmesser auf, welcher größer ausgebildet ist, als ein an den Längsabschnitt 13 anschließender und sich bis zu einem Ende des Kontaktstifts 10 erstreckender Längsabschnitt 14. Auf dem Längsabschnitt 13 ist so ein Teilkontakt 1 1 gebildet, zuvor auch Kontaktabschnitt genannt. uAuf dem Längsabschnitt 14 ist so ein Teilkontakt 12 gebildet.

Mittels der Teilkontakte 1 1 und 12 können so zwei zueinander parallel angeordnete und voneinander beabstandete Schaltungsträger elektrisch kontaktiert und auch elektrisch miteinander verbunden werden. Die Schaltungsträger sind beispielsweise durch einen oder zwei zueinander verschiedene der vorgenannten Schaltungsträger gebildet und weisen für jeden Einpressstift wie den Einpressstift 10 einen Durchbruch, insbesondere einen zylinderförmigen Durchbruch, auf. Der zylinderförmige Durchbruch ist beispielsweise durch eine Bohrung gebildet. Der Einpressstift 10 weist beispielsweise eine Querschnittsform gemäß einem der in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Einpressstiftquerschnitte, wie dem Einpressstift 16, dem Einpressstift 22, dem Einpressstift 26, dem Einpressstift 32, dem Einpressstift 38, dem Einpressstift 48, dem Einpressstift 56, dem Einpress- stift 70 oder dem Einpressstift 80 auf.