Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MIXER AND MIXING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/071322
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a mixer and a mixing method. Said mixer comprises a mixing trough (2), a mixing unit rotor (8) which can be rotated about a substantially vertical rotational axis (16) by means of a drive motor (6) and on which a first mixing tool (18) and a second mixing tool (22) are disposed so as to be rotatable about respective rotational axes. The first mixing tool (18) is coupled to the first drive motor (6) by means of a gear mechanism (12) that is disposed on the mixing unit rotor (8). The two mixing tools (18, 22) protrude from above into the mixing trough (2) or into a product to be mixed. A second drive motor (24) is provided, and a second gear mechanism (26) is arranged on the mixing unit rotor (8). The second mixing tool (22) is coupled to the second drive motor (24) via the second gear mechanism (26). The rotational speed of the second mixing tool (22) can be changed according to the rotational speed of the second drive motor (24) independently of the rotational speed of the mixing unit rotor (8) and/or the first mixing tool (18).

Inventors:
STAHL WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010356
Publication Date:
June 11, 2009
Filing Date:
December 05, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PEMAT MISCHTECHNIK GMBH (DE)
STAHL WALTER (DE)
International Classes:
B28C5/16; B01F27/75
Foreign References:
JP2000140820A2000-05-23
JP2002079072A2002-03-19
Attorney, Agent or Firm:
REBLE, KLOSE & SCHMITT (Postfach 12 15 19, Mannheim, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Mischer, enthaltend einen Mischtrog (2), einen mittels eines Antriebsmotors (6) um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse (16) drehbaren Mischwerksrotor 8, auf welchem ein erstes Mischwerkzeug (18) und ein zweites Mischwerkzeug (22) um jeweilige Drehachsen drehbar angeordnet sind, wobei das erste Mischwerkzeug (18) mittels eines auf dem Mischwerksrotor (8) angeordneten Getriebes (12) mit dem ersten Antriebsmotor (6) gekoppelt ist und wobei die beiden Mischwerkzeuge (18, 22) von oben in den Mischtrog (2) bzw. in ein Mischgut hineinragen, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Antriebsmotor (24) und ferner auf dem Mischwerksrotor (8) ein zweites Getriebe (26) vorgesehen sind, dass das zweite Mischwerkzeug (22) über das zweite Getriebe (26) mit dem zweiten Antriebsmotor (24) gekoppelt ist, und dass entsprechend der Drehzahl des zweiten Antriebsmotors (24) die Drehzahl des zweiten Mischwerkzeugs (22) unabhängig von der Drehzahl des Misch- werksrotors (8) und/oder des ersten Mischwerkzeugs (18) vorgebbar oder veränderbar ist.

2. Mischer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Antriebsmotoren (6, 24) auf einem Getriebeoberteil (31) angeordnet sind, welches insbesondere mit einem Tragrahmen (4) auf dem Mischtrog (2) angeordnet ist, und/oder dass die Antriebsmotoren (6, 24) in radialer Richtung beabstandet, bezogen auf die vertikale Drehachse (16), angeordnet sind.

3. Mischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeoberteil (31 ) Zahnräder und/oder Getriebeteiie enthält, mittels welchen jeweils separat die getriebli- che Kopplung zwischen den Antriebsmotoren (6; 24) mit dem zugeordneten im Mischwerksrotor (8) angeordneten Getriebe (12; 26) erfolgt.

4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeoberteil (31) zumindest näherungsweise rotationssymmetrisch bezogen auf die zentrale vertikale Achse (16), ausgebildet ist und/oder dass der Durchmesser des Getriebeoberteils (31) zumindest näherungsweise gleich groß ist wie der Durchmesser des ebenfalls bevorzugt rotationssymmetrisch ausgebildeten Mischwerksrotors (8).

5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeoberteil (31) mit den beiden Antriebsmotoren (6, 24) und der Mischwerksrotor (8) eine Baugruppe bilden und/oder dass das Getriebeoberteil (31 ) und/oder die genannte Baugruppe mit einem auf dem Mischtrog (2) angeordneten Tragrahmen (4) festgelegt ist.

6. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischwerksrotor (8) mittels einer Lagerung (10), welche insbesondere als Großwälzlager ausgebildet ist, unterhalb des Getriebeoberteils (31) drehbar gelagert ist und/oder dass zwischen dem Mischwerksrotor (8) und dem Getriebeoberteil (31) ein Dichtungselement (64) angeordnet ist.

7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Mischwerksrotor (8) wenigstens ein weiteres Mischwerkzeug (34, 35) mittels einer insbesondere einstellbaren Lagerung (60) verbunden ist und/oder dass der Mischwerksrotor (8) ein im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildetes gemeinsames Getriebegehäuse (36) mit den beiden Getrieben (12, 26) aufweist.

8. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Antriebsmotoren (6, 24) jeweils eine Regeleinheit (54, 56) vorgeschaltet ist, welche insbesondere als Frequenz-Umrichter ausgebildet ist und mittels welcher die Drehzahl und/oder Drehrichtung der Antriebsmotoren (6, 24) unabhängig voneinander vorgebbar sind und/oder dass den Regeleinheiten (54, 56) eine gemeinsame Steuereinrichtung (58) vorgeschaltet ist.

9. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebeoberteil (31) einen Flansch (48) enthält und/oder dass zwischen dem Tragrahmen (4) und dem Getriebeoberteil (31), insbesondere dessen Flansch (48), ein ringförmiges Dichtelement (50) angeordnet ist und/oder dass zwischen dem Getriebeoberteil (31) und dem Mischwerksrotor (8) eine zur Drehachse (16) koaxiale Hohlwelle (30) und/oder eine zentrale Welle (32) als Wirkverbindung zwischen wenigstens einem der Antriebsmotoren (6, 24) und dem zugeordneten Getriebe (12, 26) im Mischwerksrotor (8) vorgesehen ist.

10. Mischverfahren unter Verwendung eines Mischers, enthaltend einen Mischtrog (2), einen mittels eines Antriebsmotors (6) um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse (16) drehbaren Mischwerksrotor (8), auf welchem ein erstes Mischwerkzeug (18) und ein zweites Mischwerkzeug (22) um jeweilige Drehachsen drehbar angeordnet sind, wobei das erste Mischwerkzeug (18) mittels eines auf dem Mischwerksrotor (8) angeordneten Getriebes mit dem ersten Antriebsmotor (6) gekoppelt ist und wobei die beiden Mischwerkzeuge (18, 22) von oben in den Mischtrog (2) bzw. das Mischgut hineinragen, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl und/oder die Drehrichtung eines zweiten Antriebsmotors (24), welcher über ein im Mischwerksrotor (8) angeordnetes zweites Getriebe (26) mit dem zweiten Mischwerkzeug (22) gekoppelt ist, veränderbar vorgegeben werden, und zwar unabhängig von der Drehzahl und/oder der Drehrichtung des ersten Antriebsmotors (6) und somit des Mischwerkrotors (8) sowie des ersten Mischwerkzeugs (18).

Description:

Mischer

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischer gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus der EP 0 945 170 B1 ist ein derartiger Mischer mit einem Mischwerksrotor bekannt, welcher mittels eines Antriebsmotors um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse drehbar ist und dessen Mischwerkzeuge in einen Mischtrog hineinragen. Wenigstens ein erstes Mischwerkzeug ist mit einem Antriebsmotor über ein Getriebe gekoppelt und um eine Drehachse drehbar im Mischwerksrotor gelagert. Ferner ist wenigstens ein zweites Mischwerkzeug im Mischwerksrotor drehbar gelagert und über das genannte Getriebe mit dem Antriebsmotor gekoppelt. Die ersten und zweiten Mischwerkzeuge werden somit gemeinsam von dem einzigen Antriebsmotor angetrieben, wobei über das genannte Getriebe entsprechend dessen Untersetzungs- oder übersetzungsverhältnisses eine feste Drehzahldifferenz vorgegeben ist. Zudem ist mit dem Mischwerksrotor ein drittes Mischwerkzeug drehfest verbunden, welches somit die gleiche Drehzahl wie der Mischwerkrotor um die vertikale Drehachse aufweist. Der Mischer gelangt zur Herstellung von Mischungen aus flüssigen, pulverförmigen oder körnigen Komponenten ebenso wie aus trockenen und/oder feuchten Mischungen zum Einsatz, wobei hier insbesondere auf

Betonmischungen verwiesen sei. Aufgrund der mittels des Getriebes vorgegebenen Drehzahldifferenz ist die Anpassung an die in der Praxis unterschiedlichsten Einsatzbedingungen nicht ohne Weiteres möglich, oder es sind erhebliche konstruktive änderungen und Maßnahmen für einen Umbau jeweils erforderlich. Während des Betriebs kann zwar die Drehzahl des einzigen Antriebsmotors variiert werden, doch bleibt hierbei die Drehzahldifferenz der Mischwerkzeuge unverändert.

Ferner ist aus der EP 1 121 193 B1 ein Mischer mit einem im Wesentlichen trichter- oder konusförmig ausgebildeten Mischtrog bzw. Mischraum bekannt, in welchen zwei koaxial angeordnete und um eine gemeinsame Drehachse drehbare Mischwerkzeuge von oben hineinragen. Die beiden Mischwerkzeuge sind in einer auf dem Mischtrog angeordneten Tragkonstruktion gelagert, auf welcher zwei elektrische Antriebsrotoren als separate Antriebe für die beiden Mischwerkzeuge angeordnet sind. Das eine Mischwerkzeug ist mit dem ersten Antriebsmotor über eine um die gemeinsame Drehachse drehbare Welle gekoppelt, welche durch eine in der Tragkonstruktion gelagerte Hohlwelle hindurchgeführt ist und über welche das zweite Mischwerkzeug mit dem zweiten Antriebsmotor gekoppelt ist. Ein drittes Mischwerkzeug mit einer von den Drehzahlen der beiden vorgenannten Mischwerkzeuge abweichenden Drehzahl ist nicht vorhanden und einer Durchmischung des Mischguts, insbesondere im Hinblick auf die Mischdauer, sind somit Grenzen gesetzt, wobei gegebenenfalls eine recht lange Mischdauer in Kauf zu nehmen ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Mischer der eingangs genannten Art mit einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass eine optimierte Durchmischung des Mischguts ermöglicht wird. Es sollen eine schnelle und/oder gleichmäßige Durchmischung des Mischguts und/oder eine verkürzte Mischdauer erreicht werden. Ferner soll in einfacher Weise eine Abstimmung auf die Beschaffenheit und/oder Zusammensetzung des Mischguts ermöglicht werden, sei dieses grobkörnig oder feinkörnig oder pulvrig oder pastös oder dergleichen. Des Weiteren soll in einfacher Weise die Anpassung des Mischers an die jeweiligen Anforderungen und/oder Einsatzbedingungen ermöglicht, und aufwendige Umrüstungen sollen vermieden werden. Auch sollen insbesondere während der Durchführung des Mischverfahrens eines Mischguts die Drehzahlen und/oder Drehzahlverhältnisse der verschiedenen Mischwerkzeuge in einfacher Weise vorgebbar und/oder veränderbar sein.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im ersten Patentanspruch angegebenen Merkmalen.

Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Mischer zeichnet sich durch eine einfache und gleichwohl funktionssichere Konstruktion aus und ermöglicht problemlos die Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen und/oder Anforderungen. Der Mischer enthält einen zweiten, bevorzugt elektrischen Antriebsmotor, welcher insbesondere über ein in oder auf dem Mischwerksrotor angeordnetes zweites Getriebe mit dem zweiten Mischwerkzeug gekoppelt ist. Somit können das erste und das zweite Mischwerkzeug mit unterschiedlichen Drehzahlen betrieben werden, zumal die Drehzahlen der beiden Antriebsmotoren bevorzugt über elektrische Frequenz-Umrichter in recht großen Regelbereichen, bevorzugt zwischen 10 bis 100 Hz, insbesondere zwischen 25 bis 75 Hz, angesteuert werden können. Mittels des einen Antriebsmotors wird in bevorzugter Weise ferner der Mischwerksrotor angetrieben, und zwar insbesondere über ein Planetengetriebe, welches einen auf dem Mischwerksrotor oder einem feststehenden Oberteil des Mischers angeordneten Zahnkranz aufweist. In vorteilhafter Weise weist eines der beiden vorgenannten Getriebe zusätzlich zum Ausgang bzw. der Ausgangswelle für das zugeordnete Mischwerkzeug einen zweiten Ausgang bzw. eine zweite Ausgangswelle, insbesondere für das Planetengetriebe und/oder für den Antrieb des Mischwerksrotors auf.

Mit dem Mischwerksrotor ist ferner ein weiteres Mischwerkzeug in vorteilhafter Weise im Wesentlichen drehfest verbunden. Erfindungsgemäß werden somit die drei verschiedenen Mischwerkzeuge jeweils mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben, wodurch sowohl eine optimierte Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen als auch eine optimierte und/oder schnelle Durchmischung des Mischguts erreicht werden. Eine gleichmäßige bzw. optimierte Durchmischung des Mischguts wird mit dem erfindungsgemäßen Mischer und/oder dem mit dem Mischer durchführbaren erfindungsgemäßen Mischverfahren, bevorzugt bei einer erheblich verkürzten Mischdauer, ermöglicht. Der Mischwerksrotor ist ferner in vorteilhafter Weise mittels eines Großwälzlagers bezüglich des Tragrahmens gelagert. Der Mischwerksrotor enthält ein Gehäuse, in welchem die genannten Getriebe in bevorzugter Weise gekapselt und/oder nach außen abgedichtet angeordnet sind. Der Mischwerksrotor mit den Mischwerkzeugen und die auf dem Tragrahmen bzw. Stator angeordneten beiden Antriebsmotoren bilden vorteilhaft eine Baueinheit, welche oben auf dem Mischtrog aufgelagert und insbesondere mittels eines

- A - ringförmigen Dichtelelemtns derart abgedichtet ist, dass Teile des Mischguts und/oder gar Verunreinigungen aus der Umgebung vom Eindringen fern gehalten werden und eine hohe Funktionssicherheit und Lebensdauer erreicht wird.

Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen angegeben.

Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen in schematischen Darstellungen:

Fig. 1 teilweise geschnitten und als Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 teilweise geschnitten und als Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 perspektivisch den Mischwerksrotor samt den auf dem Oberteil angeordneten beiden Antriebsmotoren gemäß Fig. 2,

Fig. 4 teilweise geschnitten und als Ansicht ein drittes Ausführungsbeispiel.

Der Mischer, welcher bevorzugt als Planetenmischer ausgebildet ist, enthält zur Aufnahme des Mischguts einen Mischtrog 2, welcher im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und auf welchem oben ein Tragrahmen 4 angeordnet ist. Das Mischgut kann in bekannter Weise durch geeignete öffnungen in den Mischtrog 2 eingebracht und nach erfolgter Mischung entnommen werden. Auf der Oberseite des Tragrahmens 4 mit einem Oberteil ist ein erster, insbesondere elektrischer Antriebsmotor 6 angeordnet, und an der Unterseite des Tragrahmens 4 ist ein Mischwerksrotor 8 drehbar angeordnet und gelagert, insbesondere mittels eines mit gestrichelter Linie angedeuteten Großwälzlagers 10 im Bereich des oberen Endes des Mischwerksrotors 8. Der erste Antriebsmotor 6 steht in getrieblicher Wirkverbindung mit dem Mischwerksrotor 8, insbesondere mittels eines bevorzugt im Mischwerksrotor 8 angeordneten ersten Getriebes 12, welches bevorzugt als Planetengetriebe ausgebildet ist und mit welchem der Mischwerksrotor 8 gemäß dem Doppelpfeil 14 um seine im Wesentlichen vertikale zentrale Drehachse 16

in der einen oder anderen Richtung drehbar ist. Auf dem Mischwerksrotor 8 ist ein erstes Mischwerkzeug 18, welches hier als Mischstern ausgebildet ist, drehbar angeordnet und gelagert. Das erste Mischwerkzeug 18 steht insbesondere über das erste Getriebe 12 in getrieblicher Wirkverbindung mit dem ersten Antriebsmotor 6, wobei mittels des ersten Getriebes 12 ein bestimmtes Drehzahlverhältnis zwischen der Drehzahl des Mischwerks- rotors 8 und dem ersten Mischwerkzeug 18 vorgegeben ist. Entsprechend dem Doppelpfeil 20 kann auch das erste Mischwerkzeug 18 bezüglich des Mischwerksrotors 8 in beiden Drehrichtungen angetrieben werden.

Ferner ist ein zweites Mischwerkzeug 22, welches insbesondere als Wirbier ausgebildet ist, in den Mischwerksrotor integriert und/oder im Mischwerksrotor 8 drehbar gelagert. In bevorzugter Weise ist für den Antrieb des zweiten Mischwerkzeugs 22 auf dem Tragrahmen 4 ein zweiter, insbesondere elektrischer Antriebsmotor 24 vorgesehen, welcher über ein zweites Getriebe 26 in getrieblicher Wirkverbindung mit dem zweiten Mischwerkzeug 22 steht. Insbesondere durch die Integration des zweiten Getriebes 26 in den Mischwerksrotor werden eine kompakte Bauweise und/oder ein geringes Bauvolumen erreicht. Die Drehzahl und/oder die Drehrichtung gemäß dem Doppelpfeil 28 des zweiten Mischwerkzeugs 22 werden erfindungsgemäß unabhängig von der Drehzahl und/oder der Drehrichtung des Mischwerksrotors 8 und/oder des ersten Mischwerkzeugs 18 mittels des zweiten Antriebsmotors 24 vorgegeben.

Die getriebliche Verbindung bzw. Wirkverbindung zwischen dem ersten Antriebsmotor 6 und dem Mischwerksrotor 8 und/oder dem ersten Getriebe 12 erfolgt beispielsweise über eine zur Drehachse 16 des Mischwerksrotors 8 koaxiale Hohlwelle 30, welche in einem im Tragrahmen 4 festgelegten und/oder mit diesem verbundenen Oberteil 31 drehbar gelagert ist. Das erste Getriebe 12 ist insbesondere als Planetengetriebe ausgebildet oder alternativ ist das erste Getriebe 12 über ein Planetengetriebe mit der Hohlwelle 30 und/oder mit dem ersten Antriebsmotor 6 gekoppelt bzw. in Wirkverbindung. Die Wirkverbindung des zweiten Antriebsmotors 24 mit dem zweiten Mischwerkzeug 22 erfolgt mittels einer durch die Hohlwelle 30 geführten weiteren zur vertikalen Drehachse 16 gleichfalls koaxialen Welle 32, welche im Tragrahmen 4 mit dem Oberteil 31 ebenso wie die Hohlwelle 30 mit zugeordneten geeigneten Lagerungen gelagert ist. Insbesondere im Mischwerksrotor 8 oder in einem im Tragrahmen 4 angeordneten Getriebeteil ist ein mit der weiteren Welle 32 verbundenes Zahnrad oder verbundener Zahnkranz 34 des genannten Planetengetriebes zur getrieblichen Ankopp-

lung des zweiten Mischwerkzeugs 18 drehbar, und zwar in bevorzugter Weise unabhängig von der Drehrichtung und der Drehzahl des Mischwerksrotors 8 und/oder des ersten Mischwerkzeugs 18.

Ferner ist auf dem Mischwerksrotor 8 ein weiteres Mischwerkzeug 34 angeordnet und/oder gelagert. Das weitere Mischwerkzeug ist insbesondere als Abstreifer ausgebildet und zusammen mit dem Mischwerksrotor 8 mit der gleichen Drehzahl und der gleichen Drehrichtung im Mischtrog 2 bzw. im dort vorhandenen Mischgut drehbar. Der erfindungsgemäß ausgebildete Mischwerksrotor 8 enthält ein Gehäuse 36, in welchem die genannten Getriebe 12, 26 angeordnet und gegen äußere Einwirkungen, ebenso wie gegen das Austreten von Schmiermittel, wie Getriebeöl, abgedichtet angeordnet sind. Das genannten Gehäuse 36 ist erfindungsgemäß das gemeinsame Getriebegehäuse der beiden Getriebe 12 und 26. Zwischen dem im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeten Mischwerksrotor 8 und/oder dem Getriebegehäuse 36 einerseits und dem Oberteil 31 und/oder dem Tragrahmen 4 andererseits ist erfindungsgemäß ein hier nicht dargestelltes bevorzugt ringförmiges Dichtelement angeordnet, um das Austreten von Schmiermittel oder dergleichen in das Mischgut zu unterbinden und/oder umgekehrt die Getriebe oder Getriebeteile im Mischwerksrotor 8 oder im Getriebeoberteil 31 vor dem Eindringen von Teilen des Mischguts oder anderen Fremdkörpern von außen zu schützen. Die beiden Antriebsmotoren 6, 24 sind erfindungsgemäß jeweils zur zentralen, vertikalen Achse seitlich versetzt auf dem Getriebeoberteil 31 angeordnet, in welchem Zahnräder oder sonstige Getriebeteile angeordnet sind für die getriebliche Kopplung mit den beiden Getrieben. Ferner weist das Getriebeteil 31 , welches bevorzugt im Wesentlichen rotationssymmetrisch und/oder koaxial bezogen auf die zentrale Drehachse 16 ausgebildet ist, zumindest näherungsweise und/oder im Wesentlichen den gleichen Durchmesser auf wie der Mischwerksrotor 8.

Alternativ kann über die Hohlwelle 30 im Getriebe-Oberteil 31 die Wirkverbindung mit dem zweiten Antriebsrotor 24 erfolgen, wie mit gestrichelter Linie 38 angedeutet, und ferner kann die Wirkverbindung des ersten Antriebsmotors 6 mit dem Mischwerksrotor 8 und/oder dem ersten Getriebe 12 mittels der durch die Hohlwelle 30 durchgeführten weiteren Welle 32 erfolgen, wie mit der gestrichelten Linie 40 angedeutet. Ferner kann die weitere Welle 32 in axialer Verlängerung der Ausgangsswelle 42 des zweiten Antriebsmotors 24 nach unten gemäß der gestrichelten Linie 44 in den Mischwerksrotor 8 und/oder das gemeinsame Getriebegehäuse 36 geführt sein und dort mit dem bezüglich

des Mischwerksrotors 8 frei drehbar gelagerten oder drehfest angeordneten Zahnrad oder Zahnkranz 46 und/oder mit dem zweiten Getriebe 26 des zweiten Mischwerkzeugs 22 in getrieblicher Wirkverbindung stehen.

Fig. 2 und 3 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Mischers mit den beiden Antriebsmotoren 6, 24, welche auf dem feststehenden Getriebeoberteil 31 angeordnet sind. Das Oberteil 31 enthält einen Flansch 48 zur Befestigung auf dem Tragrahmen 4, wobei zur Abdichtung ein ringförmiges Dichtelement 50 angeordnet ist, so dass der Tragrahmen 4 umgebene Mischwerksrotor 8, ebenso wie der Innenraum 52 des Mischtrogs 2, gegen äußere Einwirkungen funktionssicher abgedichtet sind. Die beiden Antriebsmotoren 6, 24 sind jeweils an eine Regeleinheit 54, 56 angeschlossen, mit welchen die Drehzahlen und/oder Drehrichtungen der Antriebsmotoren jeweils vorgegeben werden und welche insbesondere als Frequenz-Umrichter ausgebildet sind. Die Stromversorgung der beiden bevorzugt als Drehstrommotoren ausgebildeten Antriebsmotoren 6, 24 erfolgt bevorzugt über elektrisch vorgeschaltete Frequenz-Umrichter 54, 56, welche insbesondere von einer gemeinsamen Steuereinheit 58 ansteuerbar sind, um die für das jeweilige Mischverfahren vorgesehenen Drehzahlen und/oder Drehzahlverhältnisse und/oder Drehrichtungen der Antriebsmotoren 6, 24 und letztendlich der verschiedenen Mischwerkzeuge vorzugeben.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind das Getriebeoberteil 31 mit den beiden darauf befestigten Antriebsmotoren 6, 24 und ferner der Mischwerksrotor 8 als Funktionseinheit zu einer Baugruppe oder Baueinheit zusammengefasst. Hierdurch werden die Fertigung und Montage nicht unerheblich vereinfacht und zudem können etwaige Wartungs- oder Servicemaßnahmen problemlos durchgeführt werden. Des Weiteren ist die Verbindung, insbesondere mittels des Flanschs 48, der genannten Baugruppe mit dem Mischtrog 2 und/oder dem Tragrahmen 4 in einfacher Weise herzustellen oder bei Bedarf zu lösen, wobei ein geringer Montageaufwand erforderlich ist. Der im Wesentlichen unterhalb des Oberteils 31 und/oder des Flansches 48 befindliche Mischwerksrotor 8 weist das zur Drehachse 16 im Wesentlichen rotationssymmetrisch, bevorzugt zylindrisch, ausgebildete Getriebegehäuse 36 auf. Am Mischwerksrotor 8 sind zwei weitere Mischwerkzeuge 34, 35, zweckmäßig diametral, angeordnet, welche bevorzugt als Außenabstreif- schaufel 34 bzw. Räumschaufel 35 ausgebildet sind und der zylindrischen Innenwand bzw. dem Boden des Mischtrogs 2 zugeordnet sind. Die weiteren Mischwerkzeuge 34, 35 sind mittels Lagerungen 60 auf oder an dem Mischwerksrotor 8 befestigt. Die Lage-

rungen 60 sind derart ausgebildet, dass insbesondere durch Lösen und Festziehen von Schrauben oder dergleichen eine axiale und/oder radiale Ausrichtung der weiteren Mischwerkzeuge 34, 35 bezüglich des Mischtrogs 2 bzw. dessen Innenwand oder Boden vorgenommen werden kann. In Fig. 3 ist der Einfachheit halber lediglich die Getriebeausgangswelle für das zweite Mischwerkzeug dargestellt, welches insbesondere als Wirbier ausgebildet ist.

Das mit dem vorgeschlagenen Mischer durchführbare erfindungsgemäße Mischverfahren ermöglicht während der Durchführung funktionssicher die änderung und/oder Vorgabe unterschiedlicher Drehzahlen des ersten Mischwerkzeugs 18 und des zweiten Mischwerkzeugs 22 ebenso wie die Vorgabe der jeweiligen Drehrichtungen. Ferner können ohne aufwendige Umbaumaßnahmen in einfacher Weise unterschiedliche Mischverfahren mit dem Mischer entsprechend angepaßt an das jeweilige Mischgut durchgeführt werden. Ferner ist während der Durchführung eines Mischverfahrens, insbesondere durch änderung und/oder Vorgabe der Drehzahl des zweiten Antriebsmotors 24 die Drehzahl des insbesondere als Wirbier ausgebildeten zweiten Mischwerkzeugs 22 problemlos entsprechend dem vorhandenen und/oder erreichten Durchmischungsgrad des Mischguts anzupassen oder auch die Drehrichtung, insbesondere des zweiten Mischwerkzeugs 22, umzukehren. Ferner ist ohne weiteres eine intervallmäßige Vorgabe und/oder Veränderung der Drehzahl und/oder der Drehrichtung des zweiten Mischwerkzeugs 22 durchführbar, und zwar unabhängig von der Drehzahl und/oder Drehrichtung des Mischwerkrotors 8 und des ersten Mischwerkzeugs 18. Die Steuerung des Mischverfahrens erfolgt bevorzugt über die gemeinsame Steuereinrichtung 58, welche über die bevorzugt als Frequenz-Umrichter ausgebildeten Regeleinheiten 54, 56 die Drehzahlen und/oder die Drehrichtungen der beiden Antriebsmotoren 6, 24 steuert. Die bevorzugt als Drehstrommotoren ausgebildeten Antriebsmotoren 6, 24 sind insbesondere für eine Drehzahl von 1475 Umdrehungen pro Minute bei Einspeisung mit 50 Hz Drehstrom ausgelegt, wobei mittels der Frequenz-Umrichter 54, 56 die Einspeisung der Antriebsmotoren 6, 24 unabhängig voneinander in einem weiten Frequenzbereich, bevorzugt zwischen 10-100 Hz, insbesondere zwischen 25-250 Hz vorgebbar ist. In Abhängigkeit der Ausbildung der Getriebe liegt bei Einspeisung mit 50 Hz die Drehzahl des Misch- werksrotors 8 im Bereich zwischen 10-20 Umdrehungen pro Minute, bevorzugt im Wesentlichen 15 Umdrehungen pro Minute. Im Vergleich zur Drehzahl des Mischwerks- rotors 8 ist die Drehzahl des ersten Mischwerkzeugs 18 erheblich größer vorgegeben, und zwar um einen Faktor bevorzugt zwischen 2 und 4, so dass die Drehzahl im Wesent-

lichen zwischen 30-60 bei Einspeisung des ersten Antriebsmotors 6 mit 50 Hz vorgebbar ist. Zudem ist im Rahmen der Erfindung von maßgebender Bedeutung, dass die Drehzahl und die Drehrichtung des zweiten Mischwerkzeugs 22 wesentlich höher vorgebbar ist als die Drehzahl des ersten Mischwerkzeugs 18 und erfindungsgemäß unabhängig von letzterer veränderbar ist. Durch entsprechende Auslegung des zweiten Getriebes kann der Faktor insbesondere im Bereich von 5-10 vorgegeben werden. Des weiteren kann das zweite Getriebe derart ausgebildet sein, dass insbesondere durch Auswechseln eines Radpaares der letztgenannte Faktor noch wesentlich höher vorgebbar ist, derart, dass bei einer Einspeisung des zweiten Antriebsmotors 24 mit 50 Hz die Drehzahl des zweiten Mischwerkzeugs 22 zumindest näherungsweise 590-1500 Umdrehungen pro Minute beträgt. Es sei festgehalten, dass durch Vorgabe und/oder änderung der Frequenz der Regeleinheit bzw. des Frequenz-Umrichters 54 die Drehzahl des zweiten Mischwerkzeugs 22 entsprechend vorgebbar und/oder veränderbar ist.

Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Mischers, dessen Mischtrog 2 am oberen Ende den als Ring ausgebildeten und fest verbundenen Tragrahmen 4 zur festen gleichwohl lösbaren Verbindung mit dem Getriebeoberteil 31 , insbesondere mittels des Flanschs 48, aufweist, also der Baugruppe mit den beiden Antriebsmotoren 6, 24 und den bereits erläuterten Getrieben bzw. Getriebeteilen. Im Getriebeoberteil 31 , ebenso wie im Getriebegehäuse 36 des Mischwerksrotors 8, sind die Lagerungen der verschiedenen Zahnräder und der Hohlwelle 30 mittels Schraffuren schematisch angedeutet. An der dem Mischwerksrotor 8 zugewandten Unterseite weist das Getriebeoberteil 31 den Zahnkranz 47 auf, mit welchem ein zugeordnetes Ritzel oder Zahnrad 62 des ersten Getriebes 12 in Eingriff steht bzw. kämmt. über die im Getriebeoberteil 31 angeordneten und mit dem ersten Antriebsmotor 6 in Wirkverbindung stehenden Zahnräder und die Hohlwelle 30 wird somit die Drehung des Mischwerksrotors 8 bewerkstelligt. Des Weiteren wird über das erste Getriebe 12 und/oder die mit dem ersten Mischwerkzeug 18 gekoppelte Ausgangswelle die Drehung des ersten Mischwerkzeugs 18 durchgeführt.

Wie mit gestrichelten Linien angedeutet, kann alternativ der Mischwerksrotor 8 den Zahnkranz 47' aufweisen, mit welchem ein im Getriebeoberteil 31 drehbar gelagertes und mit dem ersten Antriebsmotor 6 in Wirkverbindung stehendes Zahnrad oder Ritzel 62' in Eingriff ist, um somit den Mischwerksrotor 8 um die vertikale Drehachse 16 zu drehen. Hierbei erfolgt über die Hohlwelle 30 und das erste Getriebe 12 allein der

Antrieb des ersten Mischwerkzeugs 18. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist zur Drehmomenteinleitung in das erste Getriebe 12 die erläuterte Hohlwelle nicht erforderlich, wobei der Mischwerksrotor 8, zweckmäßig im ersten Getriebe 12 ein Ritzel oder Zahnkranz enthält, welcher analog zum vorgenannten Zahnkranz 47 an der Unterseite des Getriebeoberteils 31 angeordnet ist, so dass aufgrund einer Drehung des Mischwerksrotors 8 über das erste Getriebe 12 die Drehung des ersten Mischwerkzeugs 18 durchgeführt wird.

Bezugszeichen

Mischtrog Tragrahmen erster Antriebsmotor Mischwerksrotor Lagerung / Großwälzlager erstes Getriebe Doppelpfeil vertikale Drehachse erstes Mischwerkzeug / Mischstern Doppelpfeil zweites Mischwerkzeug / Wirbier zweiter Antriebsmotor zweites Getriebe Doppelpfeil Hohlwelle Getriebe-Oberteil weitere Welle , 35 weiteres Mischwerkzeug Getriebegehäuse , 40 gestrichelte Linie Ausgangswelle von 24 Verlängerung von 42 / gestrichelte Linie Zahnrad Zahnkranz Flansch von 31 Dichtelement Innenraum von 2 , 56 Frequenz-Umrichter / Regeleinheit Steuereinrichtung Lagerung von 34, 35 Zahnrad/Ritzel von 12 Dichtungselement zwischen 8 und 31