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Patent Searching and Data


Title:
MIXING AND COUPLING OF LIGHT INTO A LIGHT GUIDE BY MEANS OF A DEFLECTING DEVICE AND A MIXER ROD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/079541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mixing and coupling light (3) into a light guide (5). In order to facilitate a more compact construction of a corresponding mixing device (13), the method is carried out as follows: radiation of the light (3) from the light source (23) with a first central beam direction (7), deflection of the light (3) on a deflecting element (17), thereby changing the first central beam direction (7) into a second central beam direction (9), mixing of the deflected light (3) having the second central beam direction (9) by means of a plurality of total reflections (11) in an optical fibre (15).

Inventors:
LUBKOWSKY KARL (DE)
RODE MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003334
Publication Date:
May 30, 2014
Filing Date:
November 06, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
G02B27/09
Domestic Patent References:
WO1998037448A11998-08-27
WO2011148499A12011-12-01
Foreign References:
EP1857732A12007-11-21
US20080068819A12008-03-20
EP1512999A22005-03-09
DE2837682A11980-03-13
DE202009005825U12009-07-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Mischen und Einkoppeln von Licht (3) in einen Lichtleiter (5), umfassend:

Abstrahlen des Lichts (3) mit einer ersten mittleren Strahlrichtung (7), Umlenken des Lichts (3) und dadurch ändern der ersten mittleren Strahlrichtung (7) in eine zweite mittlere Strahlrichtung (9),

Mischen des umgelenkten und die zweite mittlere Strahlrichtung (9) aufweisenden Lichts (3) mittels einer Vielzahl von Totalreflexionen (11).

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend:

Einkoppeln des Lichts (3) in eine Mischvorrichtung (13) vor dem Mischen, Mischen des eingekoppelten Lichts (3) innerhalb der Mischvorrichtung (13).

3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend:

Erzeugen der zweiten mittleren Strahlrichtung (9) nach dem Einkoppeln, Mischen des die zweite mittlere Strahlrichtung (9) aufweisenden Lichts (3) innerhalb der Mischvorrichtung (13).

4. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend:

Erzeugen der zweiten mittleren Strahlrichtung (9) mittels einer Umlenkvorrichtung (25), die schräg zu einer Längsachse (19) der Mischvorrichtung (13) angeordnet ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 2, umfassend:

Erzeugen der zweiten mittleren Strahlrichtung (9) vor dem Einkoppeln.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 - 5, umfassend:

Erzeugen der zweiten mittleren Strahlrichtung (9) zumindest teilweise mittels einer Umlenktotalreflexion (21) innerhalb der Mischvorrichtung (13).

7. Mischvorrichtung (13) zum Mischen und Einkoppeln von Licht (3) in einen Lichtleiter

(5), mit:

einer Lichtquelle (23) zum Abstrahlen des Lichts (3) mit einer ersten mittleren Strahlrichtung (7),

einer Umlenkvorrichtung (25) zum Umlenken des Lichts (3) und dadurch Ändern der ersten mittleren Strahlrichtung (7) in eine zweite mittlere Strahlrichtung (9),

einem Mischerstab (15) zum Mischen des umgelenkten und die zweite mittlere Strahlrichtung (9) aufweisenden Lichts (3) mittels einer Vielzahl an Totalreflexionen (11).

8. Mischvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 7, wobei der Mischerstab (15) einen integrierten und schräg zu einer Längsachse (19) des Mischerstabs (15) angeordneten Spiegel (17) zum Umlenken des Lichts (3) aufweist.

9. Mischvorrichtung nach einem der vorhergehenden zwei Ansprüche 7 oder 8, wobei der Mischerstab (15) taperförmig ist.

10. Kraftfahrzeug (1) mit einer Mischvorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9 und/oder eingerichtet, konstruiert, ausgelegt und/oder ausgerüstet mit einer Software zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6.

Description:
03334

1

Mischen und Einkoppeln von Licht in einen Lichtleiter mittels einer

Umlenkvorrichtung und einem Mischerstab

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Mischvorrichtung zum Mischen und Einkoppeln von Licht in einen Lichtleiter sowie ein mit der Mischvorrichtung ausgestattetes Kraftfahrzeug.

Das Mischen und Einkoppeln von Licht in einen Lichtleiter ist bekannt. Dazu kann zwischen eine Lichtquelle und den Lichtleiter eine Mischvorrichtung, insbesondere ein Mischerstab geschaltet werden. Insbesondere kann der Mischerstab dazu eine zum Mischen des Lichtes geeignete Geometrie aufweisen, insbesondere mehreckig gestaltet sein. Bei der Lichtquelle kann es sich um eine mehrfarbige Lichtquelle handeln, wobei mehrfarbiges Licht hinsichtlich Spektrum und/oder Intensität gemischt werden kann. Die DE 28 37 682 A1 betrifft ein optisches Mischerelement, bei dem zwei Bündel von lichtleitenden Fasern über eine Mischerstrecke miteinander verbunden sind, wobei ein Bündel von lichtleitenden Fasern, welches jeweils auf einer Seite lückenlos verschmolzen ist und sich taperförmig verjüngt. Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Mischerstrecke aus einem Stab aus transparentem Material, in welchen die Bündel von lichtleitenden Fasern stoßen, besteht. Aus der DE 20 2009 005 825 U1 ist ein Hochleistungs-LED-Lichtmischer bekannt, bei dem LED-Leuchtmittel radial angeordnet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompaktere Bauweise einer Vorrichtung zum Mischen und Einkoppeln von Licht in einen Lichtleiter zu ermöglichen.

Die Aufgabe ist durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhaft kann das abgestrahlte Licht umgelenkt werden, so dass beispielsweise eine kürzer bauende Mischvorrichtung möglich ist. Insgesamt ist also ein kompakterer Aufbau einer zum Durchführen des Verfahrens notwendigen Vorrichtung möglich.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird gemäß Anspruch 2 durchgeführt. Vorteilhaft kann das Licht innerhalb der Mischvorrichtung gemischt werden. Nach dem Mischen kann das Licht wieder ausgekoppelt und in den Lichtleiter eingekoppelt werden. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird gemäß Anspruch 3 durchgeführt. Vorteilhaft kann eine besonders kompakte Bauweise erzielt werden, da sowohl das Mischen als auch das Ändern der Strahlrichtung innerhalb der Mischvorrichtung erfolgen kann. Vorteilhaft sind keine zusätzlichen Umlenkvorrichtungen vorzusehen. Vorteilhaft können diese insbesondere integriert mittels der Mischvorrichtung ausgeführt werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird gemäß Anspruch 4 durchgeführt. Vorteilhaft kann also die erste mittlere Strahlrichtung in die zweite mittlere Strahlrichtung mittels der Umlenkvorrichtung derartig geändert werden, dass beispielsweise die erste mittlere Strahlrichtung in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel zu der Längsachse liegt und die zweite mittlere Strahlrichtung, also nach dem Umlenken des Lichts, in Richtung der Längsachse verläuft, insbesondere ungefähr in Richtung der Längsachse der Mischvorrichtung verläuft. Vorteilhaft kann dadurch eine entsprechende Lichtquelle, mittels der das Licht abstrahlbar ist, neben der Mischvorrichtung angeordnet werden. Vorteilhaft kann dadurch eine insgesamt notwendige Länge der Mischvorrichtung und der Lichtquelle reduziert werden. Vorteilhaft ist dadurch ein insgesamt kompakterer Aufbau möglich.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird gemäß Anspruch 5 durchgeführt. Vorteilhaft kann die zweite mittlere Strahlrichtung außerhalb der Mischvorrichtung erzeugt werden. Insbesondere kann dies mittels eines Spiegels erfolgen, der in der Nähe einer Einkoppelfläche der Mischvorrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft kann also zunächst außerhalb der Mischvorrichtung das Umlenken des Lichts erfolgen. Vorteilhaft kann dadurch ein entsprechendes Funktionselement der Mischvorrichtung zum eigentlichen Mischen des Lichtes vergleichsweise einfach aufgebaut sein.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens wird gemäß Anspruch 6 durchgeführt. Vorteilhaft sind keine zusätzlichen Funktionselemente, wie beispielsweise ein Spiegel, erforderlich, um die erste mittlere Strahlrichtung in die zweite mittlere Strahlrichtung umzulenken. Vielmehr kann dies mittels der Umlenktotalreflexion erfolgen, wobei die Mischvorrichtung dazu lediglich eine polierte Fläche benötigt, an der die Totalreflexion stattfinden kann. Die Aufgabe ist außerdem durch eine Mischvorrichtung gemäß Anspruch 7 gelöst. Die Mischvorrichtung ist insbesondere eingerichtet, ausgelegt und/oder konstruiert zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens. Vorteilhaft kann die Lichtquelle außerhalb einer Längsachse des Mischerstabes, insbesondere neben dem Mischerstab angeordnet werden. Dadurch kann eine Länge der Mischvorrichtung gekürzt werden, was einen insgesamt kompakteren Aufbau der Mischvorrichtung ermöglicht. Im Übrigen ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile. Nach dem Mischen des umgelenkten Lichts kann dieses über eine entsprechende Auskoppelfläche des Mischerstabes aus diesem wieder ausgekoppelt werden. Das ausgekoppelte Licht kann vorteilhaft in gemischtem Zustand in den Lichtleiter eingekoppelt werden. Dazu kann der Lichtleiter benachbart zu der Auskoppelfläche des Mischerstabes angeordnet sein.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung ist gemäß Anspruch 8 ausgeführt. Vorteilhaft ist der Spiegel in den Mischerstab integriert, was einen besonders kompakten Aufbau der Mischvorrichtung ermöglicht. Da der Spiegel schräg zu der Längsachse angeordnet ist, kann die Lichtquelle neben dem Mischerstab angeordnet sein.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Mischvorrichtung ist gemäß Anspruch 9 aufgebaut. Vorteilhaft kann eine Flächenanpassung zwischen der Lichtquelle, der Mischvorrichtung und dem Lichtleiter, insbesondere einem Faserbündel des Lichtleiters, erfolgen.

Die Aufgabe ist außerdem durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Das Kraftfahrzeug weist eine vorab beschriebene Mischvorrichtung auf und/oder ist eingerichtet, ausgelegt, konstruiert zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens und/oder mit einer dazu geeigneten Software ausgerüstet. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs zum Verdeutlichen einer Umgebung der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische dreidimensionale Ansicht von schräg vorne oben einer vor einen Lichtleiter geschalteten Mischvorrichtung, wobei der Lichtleiter an ein Leuchttextil angeschlossen ist;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Strahlengangs innerhalb eines taper- förmigen Mischerstabes der in Fig. 2 gezeigten Mischvorrichtung;

Fig. 4 eine weitere schematische Seitenansicht einer zwischen eine Lichtquelle und einen Lichtleiter geschalteten Mischvorrichtung; und

Fig. 5 eine Vorderansicht der in Fig. 4 gezeigten Mischvorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs 1. Das Kraftfahrzeug 1 weist an einer Seitenwange eines Sitzes 33 ein Leuchttextil 31 auf. Das Leuchttextil 31 kann als Teil einer nicht näher dargestellten Ambientbeleuchtung von einem Nutzer 35 des Kraftfahrzeugs 1 wahrgenommen werden. Dazu sendet das Leuchttextil 31 ein Licht 3 aus. Bei dem Licht 3 kann es sich insbesondere um farbiges, das Ambiente herstellendes Licht handeln. Eine Farbe, insbesondere eine Farbtemperatur und/oder eine Intensität des Lichtes 3 wird insbesondere mittels einer Steuervorrichtung 29 gesteuert. Dazu steuert die Steuervorrichtung 29 eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Lichtquelle an, die insbesondere in der Lage ist, unterschiedliche Farben und/oder Intensitäten des Lichtes 3 zu erzeugen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines an das Leuchttextil 31 angeschlossenen Lichtleiters 5. Der Lichtleiter 5 ist außerdem an einer Mischvorrichtung 13 angeschlossen. Mittels der Mischvorrichtung 13, die einen taperförmigen mehreckigen Mischerstab 15 aufweist, kann ein mehrfarbiges Licht 3 einer von einer in Fig. 2 lediglich mittels des Bezugszeichens 23 angedeuteten Lichtquelle gemischt werden. Der Lichtleiter 5 weist eine Vielzahl von Fasern 37 auf, die das gemischte Licht 3 dem Leuchttextil 31 zuführen, wobei das Leuchttextil 31 das gemischte Licht 3 flächig in einen Innenraum des in Fig. 1 gezeigten Kraftfahrzeugs 1 abstrahlen kann, so dass der Nutzer 35 den Eindruck einer gleichmäßigen, flächigen ambientartigen Beleuchtung gewinnen kann.

Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Mischerstabes 15 einer Mischvorrichtung 13 analog des in Fig. 2 gezeigten Mischerstabes 15.

Der in Fig. 3 gezeigte Mischerstab 15 ist ebenfalls taperförmig, so dass unterschiedliche Querschnitte einer Einkoppelfläche 43 zu einer Auskoppelfläche 45 ausgleichbar sind. Die Einkoppelungsfiäche 43 dient zum Einkoppeln des von der Lichtquelle 23 ausgesandten Lichtes 3 in den Mischerstab 15.

Die Auskoppelungsfläche 45 dient zum Auskoppeln des schließlich gemischten Lichtes 3, so dass dieses anschließend in den Lichtleiter 5 eingekoppelt werden kann. Der Lichtleiter 5 ist dazu benachbart zu der Auskoppelungsfläche 45 des Mischerstabes 15 der Mischvorrichtung 13 angeordnet.

Wie in Fig. 3 zu erkennen, wird die Einkoppelungsfiäche 43 mittels eines Rücksprunges 47 gebildet. Der Rücksprung 47 kann beispielsweise in Form einer eingeschliffenen Stufe an einem der Lichtquelle 23 benachbart angeordneten Ende des Mischerstabes 15 vorgesehen sein. Bei der Einkoppelungsfiäche 43 handelt es sich insbesondere um eine Ebene. Alternativ oder zusätzlich kann die Einkoppelungsfiäche 43 auch unterschiedliche Gestaltungen aufweisen, beispielsweise konvex oder konkav ausgebildet sein.

In Fig. 3 ist beispielhaft ein Strahlengang des Lichtes 3 innerhalb des Mischerstabes 15 eingezeichnet. Das von der Lichtquelle 23 abgestrahlte Licht 3 wird zunächst über die Einkoppelungsfiäche 43 in den Mischerstab 15 eingekoppelt. Das Licht 3 wird von der Lichtquelle 23 mit einer ersten mittlere Strahlrichtung 7 in Richtung der Einkoppelungsfiäche 43 abgestrahlt. Unter einer mittleren Strahlrichtung 7 kann beispielsweise eine Mittelachse eines von der Lichtquelle 23 erzeugten Lichtkegels verstanden werden. Im Allgemeinen wird eine mittlere Richtung der Summe aller von der Lichtquelle 23 abgestrahlten Lichtstrahlen darunter verstanden. Vorteilhaft weist der Mischerstab 15 an seinem benachbart zu der Lichtquelle 23 angeordneten Ende eine Umlenkvorrichtung 25 auf. Mittels der Umlenkvorrichtung 25 kann die erste mittlere Strahlrichtung 7 in eine zweite mittlere Strahlrichtung 9 umgelenkt werden. Insbesondere zeigt die zweite mittlere Strahlrichtung 9 in Richtung einer Längsachse 19 des Mischerstabes 15, ist insbesondere parallel zu dieser, insbesondere in einem spitzen Winkel zu dieser angeordnet. Es ist zu erkennen, dass der beispielhaft in Fig. 3 eingezeichnete, von der Lichtquelle 23 ausgesandte Lichtstrahl des Lichtes 3 zunächst an der Umlenkvorrichtung 25 reflektiert wird. Dies erfolgt insbesondere mittels eines Spiegels 17, der schräg zu der Längsachse 19 des Mischerstabes 15 angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich erfolgt dies im Inneren des Mischerstabes 15 der Mischvorrichtung 13 mittels einer Umlenktotalreflexion 21 an einer Fläche des Mischerstabes 15. Die Fläche des Mischerstabes 15 ist ebenfalls in einem Winkel zu der Längsachse 19 angeordnet. Das von dem Spiegel 17 und/oder der Fläche des Mischerstabes 15 reflektierte Licht 3 wird mittels weiteren Totalreflexionen 11 auf bekannte Art und Weise innerhalb des Mischerstabes 15 gemischt und über die Auskoppelungsfläche 45 des Mischerstabes 15 ausgekoppelt. Danach kann es wie vorab beschrieben in den Lichtleiter 5 als gemischtes Licht 3 eingekoppelt werden.

Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht einer Mischvorrichtung 13. Die in Fig. 4 gezeigte Mischvorrichtung 13 weist einen Mischerstab 15 auf, der einen mehreckigen Querschnitt aufweist, insbesondere einen achteckigen Querschnitt.

Schräg zu der Längsachse 19 des Mischerstabes 5 ist an einem der Lichtquelle 23 benachbart angeordneten Ende, das auch die Einkoppelungsfläche 43 aufweist, ein Spiegel 17 angeordnet. Der Spiegel 17 ist schräg zu der Längsachse 19 des Mischerstabes 15 angeordnet. Zu erkennen sind ebenfalls der die Einkoppelungsfläche 43 bildende Rück- sprung 47 sowie die parallel zu der Einkoppelungsfläche 43 angeordnete Lichtquelle 23. Die Lichtquelle 23 ist insbesondere als Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode (RGB-LED) ausgebildet. Die Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode 41 der Lichtquelle 23 ist insbesondere mittels einer Oberflächenmontagetechnik (SMD) auf einer Oberfläche einer Platine 27 montiert.

Dadurch kann ein kompakter Aufbau der Platine 27 zusammen mit der Lichtquelle 23 ermöglicht werden. Vorteilhaft bietet der Rücksprung 43 einen Bauraum für die Lichtquelle 23. Die Lichtquelle 23 ist also zumindest teilweise innerhalb des Rücksprungs 47 des Mischerstabes 15 angeordnet. Vorteilhaft kann dadurch ein Bauraum der gesamten Misch- Vorrichtung 13 optimiert werden. Es ist zu erkennen, dass die Lichtquelle 23 durch die Einkoppelungsfläche 43 des Rücksprungs 47 hindurchleuchtet, wobei das ausgesandte Licht 3 mit der ersten mittleren Strahlrichtung 7 auf den Spiegel 17 der Mischvorrichtung 13 trifft. Der Spiegel 17 wird insbesondere durch einen separaten Spiegel und/oder durch innerhalb des Mischerstabes 15 stattfindenden Umlenktotalreflexionen 21 realisiert. Das umgelenkte Licht 3 weist nach dem Auftreffen auf den Spiegel 17 die zweite mittlere Strahlrichtung 9 auf, die insbesondere parallel zu der Längsachse 19 des Mischerstabes 15 verläuft, insbesondere in einem spitzen Winkel dazu verläuft.

Der Mischerstab 15 ist mittels einer Vielzahl von Befestigungsstiften 39 auf der Platine 27 montiert. Ebenso ist der Lichtleiter 5 mittels der Befestigungsstifte 39 auf der Platine 27 montiert. In einer Ausbreitungsrichtung beziehungsweise der zweiten mittleren Strahlrichtung 9 des Lichtes 3 gesehen, ist der Lichtleiter 5 hinter dem Mischerstab 15 montiert, also benachbart zu der Auskoppelungsfläche 45 angeordnet.

Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 4 gezeigten Mischvorrichtung 13. Es ist zu erkennen, dass die Lichtquelle 23 zumindest teilweise innerhalb des Rücksprungs 47 des Mischerstabes 15 angeordnet ist. Außerdem ist die achteckige Form des Mischerstabes 15 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, dass die Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode 41 drei unterschiedliche Einzelleuchtdioden aufweist, die ein rotes, ein grünes und ein blaues Licht in unterschiedlichen Intensitäten an den Mischerstab 5 abgeben können. Vorteilhaft werden diese unterschiedlichen Farben und Intensitäten innerhalb des Mischerstabes 15 gemischt, so dass jede der Fasern 37 des Lichtleiters 5 mit dem Licht 3 beaufschlagt werden kann, wobei für jede Faser 37 im Wesentlichen eine gleiche Farbe und Intensität des Lichtes 3 zur Verfügung steht.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Leuchttextil 31 weist eine Vielzahl von Lichtleitfasern auf, die mittels der Fasern 37 des Lichtleiters 5 speisbar sind, insbesondere als Lichtleitfaserbündel des Lichtleiters 5 zusammengefasst werden können. Die als farbige schaltbare Lichtquelle 23 ausgebildete Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode 41 erzeugt unterschiedlich farbiges Licht 3, das nach der Mischung mittels des Mischerstabes 15 wie vorab beschrieben zum Illuminieren des Leuchttextiis 31 zur Verfügung steht. Vorteilhaft kann die Erzeugung des Lichtes 3 in einer gewissen Entfernung zu dem eigentlichen Leuchttextil 31 stattfinden. Das gemischte Licht 3 kann vorteilhaft mittels des Lichtleiters 5, beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt, zu der Seitenwange des Sitzes 33 transportiert werden. Insbesondere ist der Mischerstab 15 taperförmig, um dadurch eine numerische Apertur eines Abstrahlwinkels am Ende des Mischerstabes 15 an eine numerische Apertur der Fasern 37 der Lichtleiters 5 anzupassen.

Vorteilhaft ist der mehreckige, insbesondere taperförmige Mischerstab 15 zwischen die Lichtquelle 23 und den Lichtleiter 5 geschaltet. Vorteilhaft erfolgt eine Umlenkung der ersten mittleren Strahlrichtung 7 in die zweite mittlere Strahlrichtung 9, so dass die Mischvorrichtung 13 insgesamt kompakter baut. Vorteilhaft erfolgt dennoch eine gute Durchmischung des Lichtes 3, so dass die einzelnen Farbanteile der Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode 41 in Form des gemischten Lichtes 3 in die einzelnen Fasern 37 des Lichtleiters 5 ein- koppelbar sind. An der Endfläche beziehungsweise Auskoppelungsfläche 45 des Mischerstabes 15 besteht somit eine homogene Mischfarbe und eine gleichmäßige Lichtintensität über die Gesamtfläche der Auskoppelungsfläche 45 zur Verfügung. Dies bedeutet vorteilhaft, dass in jede Faser 37 des Lichtleiters 5 gleich viel Licht und gleichfarbiges Licht eingekoppelt wird. Durch die Verwendung von geometrischen Formen, insbesondere der in Fig. 5 dargestellten achteckigen Form, die vorteilhaft eine Vielzahl der Totalreflexionen 1 mit einer gewissen Streuung zulassen, erfolgt eine gute Durchmischung der Farbanteile der Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode 41 , also den einzelnen Dioden der Lichtquelle 23. Die insbesondere vorgesehene Taperform, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, des Mischerstabes 15 bringt vorteilhaft eine hohe Koppeleffizienz durch eine Anpassung der numerischen Apertur. Weiterhin ist eine Anpassung an den runden Querschnitt des Lichtleiters 5 möglich, wobei insbesondere eine Hülse, die die Fasern 37 des Lichtleiters 5 umgibt, entsprechend mehreckig, insbesondere achteckig ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch anstelle der Lichtquelle 23 ein auskoppelnder Lichtleiter 5 vorgesehen sein, wobei anhand des Mischerstabes 15 ebenfalls die vorab beschriebenen Vorteile erzielt werden können.

Durch die Zusammenschaltung der Rot-Grün-Blau-Leuchtdiode mit dem Mischerstab 15, der insbesondere taperförmig ausgeführt ist, und dem ein Bündel aus Fasern 37 aufweisenden Lichtleiter 5 ist es vorteilhaft möglich, das Leuchttextil 31 in einem Innenraum des Kraftfahrzeuges , insbesondere an Seitenverkleidungen, der Seitenwange des Sitzes 33, einem Dach und/oder an ähnlichen Orten anzubringen, und dadurch eine umschaltbare, gleichmäßig leuchtende, farbige und/oder weiße Ambientebeleuchtung mit einer hohen Effizienz bereitzustellen. Der insbesondere mehreckige Querschnitt des Mischerstabes 15 ist vorteilhaft, da er sehr gut und ohne große Verluste an ein kreisförmiges Lichtleiterbün- θ del des Lichtleiters 5 angepasst werden kann.

Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, Türen und/oder Armaturenbrettflächen mit derartigen Ambientbeleuchtungen auszustatten.

Zusammenfassend wird der insbesondere taperförmige, insbesondere mehreckige, Mischerstab 15 zwischen die mehrfarbige Lichtquelle 23 und das Lichtleiterbündel des Lichtleiters 5 geschaltet. Die Lichteinkopplung des Lichtes 3 in den Mischerstab 15 erfolgt über den in den Mischerstab 15 integrierten, insbesondere schräg angeordneten Spiegel 17. Vorteilhaft erfolgt eine homogene Mischung eingekoppelter Einzelfarbanteile des Lichtes 3 sowie ein gleichmäßiges Auftreten einer Lichtintensität an der Auskoppelungsfläche 45 des Mischerstabes 15.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele

eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der

Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden

Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.




 
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