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Patent Searching and Data


Title:
MIXING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/092174
Kind Code:
A1
Abstract:
On a tie bolt (2) which is to be fixed in a drill hole by adhesive or mortar, teeth (6) which protrude from the end face (4) of the tie bolt (2) in its axial direction are provided on a mixing element (3) on the front end of said tie bolt (2) which is received in the drill hole. The teeth (6) ensure firstly that the film tubes of a cartridge which accommodate components of a two-component synthetic resin adhesive or of a mortar cartridge are opened reliably. Furthermore, the teeth (6) ensure that the components of the adhesive are mixed intimately with one another. Finally, the teeth (6) ensure that the film tubes of the cartridge are comminuted, with the result that there is no risk of remnants of the film tubes being wound around the front end of the tie bolt (2) and impairing the adhesive bond.

Inventors:
MEIDL MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000453
Publication Date:
August 07, 2008
Filing Date:
September 27, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ATLAS COPCO MAI GMBH (AT)
MEIDL MICHAEL (AT)
International Classes:
F16B13/14
Domestic Patent References:
WO2002002910A22002-01-10
Foreign References:
US4940365A1990-07-10
DE2941769A11981-04-30
EP0406548A11991-01-09
DE4439861A11996-05-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BEER, Manfred et al. (Wien, AT)
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Claims:

- Q -

Ansprüche :

1. Mischelement für Anker, die in einem Bohrloch durch Klebstoff oder Mörtel festzulegen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischelement (3) von wenigstens einem Zahn (6), der vom Ende des Ankers (2) absteht, gebildet ist.

2. Mischelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) sich im Wesentlichen in Achsrichtung des Ankers (2) erstreckt. 3. Mischelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) vom Mischelement (3) nach außen abstehend ausgerichtet ist.

4. Mischelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) durch bereichsweises Abtragen vom Werk- stoff des Ankers (2) gebildet ist.

5. Mischelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) an einem Zusatzteil (10) vorgesehen ist, der mit dem freien Ende des Ankers (2) zu verbinden ist.

6. Mischelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzteil (10) auf das freie Ende des Ankers (2) aufschraubbar ist.

7. Mischelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusatzteil (10) ein Innengewinde (14) und am vorderen Ende des Ankers (2) ein korrespondierendes Außengewinde vorgesehen ist.

8. Mischelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzteil (10) ein Außengewinde aufweist, mit dem er in ein Gewindeloch im Anker (2) eingeschraubt ist.

9. Mischelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das Mischelement bildende Zusatzteil auf den Anker (2) gesteckt ist. 10. Mischelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzteil durch Kraft- und/oder Formschluss mit dem Anker (2) gegen Verdrehen gesichert verbunden ist.

11. Mischelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Ankers (2) oder des Zusatzteils (10) zwei oder mehr Zähne (6) vorgesehen sind.

12. Mischelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) im Bereich des Außenumfanges des Ankers (2) vorgesehen ist und eine kreissektor- oder kreisringsegmentförmi- ge Querschnittsform besitzt. 13. Mischelement nach Anspruch 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

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dass der Zahn (6) durch einander kreuzende Nuten (8) gebildet ist, die von der Endfläche des Ankers (2) bzw. des Zusatzteils (10) ausgehen.

14. Mischelement nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass das den Zahn (6) aufweisende Ende des Mischelementes

(3) oder des Zusatzteils (10) sich konisch verjüngend oder abgerundet ausgebildet ist.

15. Mischelement nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahn (6) außen eine Teil-Kegelmantelfläche auf- weist.

16. Mischelement nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Zahn (6) gegenüberliegende Ende des Zusatzteils (10) sich konisch verjüngend ausgebildet ist.

Description:

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Mischelement

Die Erfindung betrifft ein Mischelement für Anker, die einen Stab umfassen, der im Bohrloch durch Klebung oder Mörtel festgehal- ten wird.

üblicherweise wird bei Ankern dieser Gattung ("Klebeanker") so vorgegangen, dass in den Untergrund, in den der Anker zu setzen ist, ein Loch gebohrt wird. Dann werden in das Bohrloch eine oder mehrere Patronen, die den Klebstoff enthalten, eingebracht, indem sie entwe- der mit einem Ladestock in das Bohrloch geschoben oder mit Druckluft eingeschossen werden. Diese Patronen enthalten in der Regel einen Zwei-Komponenten-Klebstoff, wobei die Komponenten des Klebstoffes in den Patronen voneinander räumlich getrennt, in beispielsweise zueinander konzentrischen Kunststoffhüllen, untergebracht sind. Nach dem Einbringen der wenigstens einen Patrone in das Bohrloch wird der Anker in das Bohrloch geschoben und in Drehung versetzt. Das Drehen des Ankers, also des Metallstabes, vorzugsweise eines Stahlstabes mit rauer Oberfläche oder mit profilierter Oberfläche (Torstähle, Gewindestäbe) , kann mit Hilfe einer Bohrmaschine (Stützenbohrmaschi- ne oder Bohrgerät) ausgeführt werden. Dabei soll das vordere Ende des Ankers die Patrone, welche die Komponenten des Klebstoffes enthält, zerstören und die Komponenten des Klebstoffes miteinander vermischen, sodass das Aushärten des Klebstoffes beginnt.

Die Reaktionszeit, also die Aushärtezeit des Klebstoffes, kann durch Wahl der Komponenten und deren Mischungsverhältnis beliebig von wenigen Sekunden bis mehrere Minuten eingestellt werden.

An Stelle von Klebstoff können die Patronen auch Mörtel enthalten, der, nachdem er ausgehärtet ist, den Anker im Bohrloch festlegt. Solche Patronen für Mörtel sind poröse Kunststoffschläu- che, die in Wasser eingelegt werden und dann, wie die Klebstoff enthaltenden Patronen, in das Bohrloch eingeführt werden.

Problematisch bei dieser bekannten Art des Setzens von geklebten Ankern ist, dass die Qualität der Mischung des Kunstharzes (also der Komponenten des Klebstoffes) ganz wesentlichen Einfluss auf die Tragkraft des Ankers hat. Oft ergibt sich nämlich das Problem, dass sich die Kunststoffhaut der Patrone um den Anker wickelt und diesen vor dem Klebstoff gleichsam "schützt", sodass der Anker in dem Bereich, in dem er mit dem Klebstoff im Untergrund festgelegt werden soll, durch die Kunststoffhaut, die sich um den Anker herum- gewickelt hat, abgedeckt ist und nicht hinreichend fest geklebt ist.

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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das vordere Ende eines durch Klebung festzulegenden Ankers durch Abschrägen mit einer

Schneide zu versehen. Aber auch hier hat sich gezeigt, dass die oben geschilderten Probleme beim Setzen von geklebten Ankern nicht voll- ständig beseitigt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mischelement für Anker der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen, das sicherstellt, dass sich beim öffnen der Patrone mit dem Klebstoff oder Mörtel die Hülle der Patrone nicht um das vordere Ende des Ankers, das festgeklebt werden soll, herumwickelt.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Mischelement, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dadurch, dass gemäß der Erfindung an der Stirnseite, also am vorderen Ende des Ankers, ein Mischelement mit wenigstens einem Zahn vorgesehen ist, wird gewährleistet, dass die Hüllen der den Klebstoff bzw. dessen Komponenten enthaltenden Patrone beim Durchdringen derselben während des Einbringens und Drehens des Ankers und damit des Mischelementes in kleine Teile zerrissen/zerschnitten werden, sodass keine Gefahr mehr besteht, dass sich die Hülle oder Teile derselben beim Einbringen des Ankers um diesen herumwickelt und die Klebung beeinträchtigt.

Auch im Falle von Mörtel enthaltenden Patronen wird mit der Erfindung gewährleistet, dass die Hülle der Mörtel enthaltenden Patrone zuverlässig (in kleine Teile) zerrissen wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Stirnfläche des Mischelementes für den Anker mehrere von dieser abstehende Zähne vorgesehen sind. Das erfindungsgemäße Mischelement kann mit dem Stab des Ankers einstückig ausgebildet sein oder es ist ein gesonderter Bauteil, der mit dem Ende des Stabes des Ankers verbunden werden kann.

Diese Zähne des Mischelementes können in einfacher Weise dadurch gebildet werden, dass in der Stirnfläche des Ankers wenigstens eine, vorzugsweise aber zwei oder mehrere einander kreuzende, nutartige Vertiefungen, z.B. Einschnitte, vorgesehen werden, wobei zwischen den Vertiefungen "Zähne" stehen bleiben.

In der Ausführungsform mit gesondertem, am Stab des Ankers festzulegendem Mischelement ist beispielsweise vorgesehen, dass an dem vorderen Ende des Ankers ein wenigstens einen Zahn aufweisendes

Mischelement als Zusatzteil befestigt, z.B. aufgeschraubt, wird.

Die äußere Form des Mischelementes kann im Wesentlichen zylindrisch sein. Dabei kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Mischelement an seinem vorderen Ende abgerundet oder sich konisch verjüngend ausgebildet ist. Insbesondere die Außenfläche des wenigstens einen Zahnes kann zur Achse des Mischelementes so schräg ausgerichtet sein, däss sich der Zahn zu seinem ' freien Ende hin verjüngt .

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele: Es zeigt: Fig. 1 das vordere Ende eines Ankers in Schrägansicht mit von seiner Endstirnfläche abstehenden Zähnen, Fig. 2 im Schnitt ein aufschraubbares, mit Zähnen versehenes Mischelement, Fig. 3 das Mischelement aus Fig. 2 von oben der Fig. 2 aus gesehen, Fig. 4 und 5 eine andere Ausführungsform eines Mischelementes in Schrägansicht, Fig. 6 eine Stirnansicht des Mischelementes der Fig. 4 und 5 und Fig. 7 einen Schnitt längs der Linien VII und VII in Fig. 6.

In Fig. 1 ist in Schrägansicht das vordere Ende des Stabes eines Ankers 2, z.B. aus Stahl, gezeigt. Das vordere Ende des Ankers 2, es kann sich auch um einen hohlen Anker (Rohr) handeln, der außen glatt, rau oder profiliert sein kann, besitzt ein mit seinem vorderen Ende einstückig ausgebildetes Mischelement 3, das im Beispiel der Fig. 1 durch vier von der Stirnfläche 4 des Ankers 2 nach vorne abstehende Zähne 6 gebildet ist. Die Zähne 6 des Mischelementes 3 können auch nach außen weisen, wobei die Zähne 6 mit dem Anker 2 auch andere Winkel als 90° einschließen können. Auch Kombinationen unterschiedlich ausgerichteter Zähne 6 (radial-axial) sind in Betracht gezogen. Die Zähne 6 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch gebildet, dass in das vordere Ende des Ankerstabes 2 von dessen vorderem Ende ausgehend zwei zueinander normal stehende, einander kreuzende nutartige Vertiefungen 8 eingearbeitet sind, die z.B. durch Sägen oder Fräsen hergestellt worden sind und bis zur Stirnfläche 4 reichen. Zusätzlich ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine kreisrunde Ausnehmung vorgesehen, welche die Innenkanten der Zahne 6 entfernt hat, sodass diese eine kreis- ringsegmentförmige Gestalt mit konkav gekrümmter Innenfläche haben.

Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der

Erfindung ist das Mischelement 3 als Zusatzteil 10 in Form einer Hülse 12 ausgebildet, die auf das vordere Ende eines Ankers 2 aufge-

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schraubt werden kann. Hierzu ist in der Hülse 12 innen ein Gewinde 14 vorgesehen, das über ein Außengewinde am Ende eines Ankers 2 geschraubt werden kann. An seinem freien Ende besitzt der Zusatzteil 10 vier nach vorne abstehende Zähne 6 ähnlich den Zähnen 6 der Ausführungsform von Fig. 1. Auch bei dieser Ausführungsform können die Zähne 6 so ausgebildet sein, wie dies oben im Zusammenhang mit der Ausführungsform von Fig. 1 beschrieben worden ist.

Das Mischelement 3 kann ein Innengewinde haben und auf den Anker 2 geschraubt werden oder ein Außengewinde haben und in den Anker 2 eingeschraubt werden. Denkbar ist auch eine Verjüngung am Ende des Mischelementes mit Außengewinde, welches dann in eine Gewindebohrung im Anker 2 eingeschraubt wird.

Im Rahmen der Erfindung ist auch in Betracht gezogen, das Mischelement als Zusatzteil auf das vordere Ende des Ankers 2 (Stab oder Rohr) aufzustecken, wobei durch Kraft- und/oder Formschluss für einen verdrehsicheren Sitz des Mischelementes gesorgt werden kann.

Die Fig. 4 bis 7 zeigen ein Mischelement 3 als gesonderten Zusatzteil 10, der auf einen Anker 2 befestigt, z.B. mit seinem Innengewinde 14 aufgeschraubt, werden kann. Der als Mischelement 3 dienende Zusatzteil 10 ist ein im Wesentlichen zylinderförmiger Körper mit einem Sackloch 16 in dem das Innengewinde 14 vorgesehen ist. Von der Stirnfläche 4 stehen vier Zähne 6 ab, die (vgl. Fig. 6) eine kreissektorförmige Querschnittsform besitzen. Das die Zähne 6 aufweisende (vordere) Ende des Mischelementes 3 ist sich konisch verjüngend ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Zähne 6 sich von der Stirnfläche 4 weg verjüngen und außen von Teilkegelmantelflächen begrenzt sind.

Auch das den Zähnen 6 gegenüberliegende, hintere Ende des Mischelementes 3 ist im Ausführungsbeispiel sich konisch verjüngend ausgebildet .

Zusätzlich oder alternativ zu den konischen Enden des Zusatzteils 10 können die Außenkanten des Zusatzteils 10 oder nur eine derselben abgerundet sein. Die Zähne 6 können auch bei der Ausführungsform der Fig. 4 bis 7, so wie in der Ausführungsform von Fig. 1 bis 3 gezeigt, ausgebildet (kreisringsegmentförmige Querschnittsform mit konkav gekrümmter Innenfläche) sein.

Durch das am vorderen Ende des Ankers 2 vorgesehene Misch- element 3 mit Zähnen 6, das ggf. von einem Zusatzteil 10 gebildet

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ist, ist gewährleistet, dass die Folienschläuche der Patrone, die in das Bohrloch eingebracht worden sind, beim drehenden Einbringen des Ankers 2 nicht nur aufgerissen, sondern auch zerkleinert werden, sodass keine Gefahr mehr besteht, dass sich Teile der Folienschläu- che der Patrone um das vordere Ende des Ankers 2 wickeln und dessen Verkleben im Bohrloch behindern. Zusätzlich wird durch die Zähne 6 die Mischwirkung verbessert, sodass eine homogene Mischung der Komponenten des Klebstoffes oder des Mörtels gewährleistet ist.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:

An einem Anker 2, der durch Klebstoff oder Mörtel in einem Bohrloch festzulegen ist, sind an dessen vorderen, im Bohrloch aufgenommenen Ende an einem Mischelement 3 Zähne 6 vorgesehen, die von der Stirnfläche 4 des Ankers 2 in dessen Achsrichtung abstehen. Durch die Zähne 6 wird einerseits gewährleistet, dass die Folienschläuche einer Patrone, die Komponenten eines Zwei-Komponenten- KunstharzKlebstoffes aufnehmen, oder Mörtelpatrone zuverlässig geöffnet werden. Weiters wird durch die Zähne 6 gewährleistet, dass die Komponenten des Klebstoffes innig miteinander vermischt werden. Schließlich wird durch die Zähne 6 gewährleistet, dass die Folienschläuche der Patrone zerkleinert werden, sodass keine Gefahr besteht, dass sich Reste der Folienschläuche um das vordere Ende des Ankers 2 herumwickeln und die Klebung beeinträchtigen.