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Title:
MOBILE COMMUNICATION TERMINAL WITH HUMIDITY SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/065695
Kind Code:
A1
Abstract:
A mobile communication terminal with a processor control is disclosed, in which is installed at least one independent humidity sensor, controlled by the processor for a recording of humidity in order to reduce or prevent corrosion in mobile radio terminals. Should humidity be recognised within the mobile radio communication terminal at a particular time, then at that time or possibly later, a complete or partial switching off of the mobile communication terminal is achieved. In a preferred embodiment of the invention, during a partial shutdown, at least those components necessary for a recognition of humidity and for reactivating the whole device remain active. Furthermore, functional components can be protected from corrosion just by means of a reduction in voltage differentials on the ingress of humidity.

Inventors:
BUSCH GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000002
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
January 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BUSCH GEORG (DE)
International Classes:
H04M1/18; H04M1/00; H04B1/3827; H04M1/725; (IPC1-7): H04M1/18
Foreign References:
DE10021797A12001-10-31
DE20113951U12001-12-13
DE10021797A12001-10-31
JPS61294417A1986-12-25
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 162 (P - 579) 26 May 1987 (1987-05-26)
DATABASE WPI Section EI Week 200228, Derwent World Patents Index; Class W02, AN 2002-223571, XP002239759
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 11 28 November 1997 (1997-11-28)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 24 11 May 2001 (2001-05-11)
DATABASE WPI Week 200228, Derwent World Patents Index; AN 2002-223571
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mobiles Kommunikationsendgerät mit Prozessorsteuerung für eine prozessorale Abwicklung zugehöriger Funktionen, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein einziger durch die Prozessorsteuerung kontrollierter Feuchtigkeitssen sor für eine Feuchtigkeitserkennung installiert ist, und dass durch die Prozessorsteuerung bei einer Feuchtigkeitserkennung zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eine Vollbzw. Teilabschal tung von Funktionsgruppen des mobilen Kommunikationsendgerä tes bewerkstelligt ist.
2. Mobiles Kommunikationsendgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Teilabschaltung des mo bilen Kommunikationsendgerätes elektrisch wenigstens noch solche Funktionsteile des mobilen Kommunikationsendgerätes in einem aktiven Zustand gehalten sind, die für die Feuchtig keitserkennung und für die Reaktivierung des Gesamtgerätes wichtig sind.
3. Mobiles Kommunikationsendgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die bei einer Teilab schaltung des mobilen Kommunikationsendgerätes noch in einem aktiven Zustand gehaltenen Funktionsteile in einer solchen Art und Weise konstruiert bzw. ausgelegt sind, dass eine zwi schen zwei elektrisch aktiven Potenzialpunkten mit einem ma ximal gleichen oder kleineren als für eine Elektrolyse unbe dingt notwendigen Abstand vorherrschende Spannungsdifferenz maximal gleich oder kleiner 1,2 Volt ist.
4. Mobiles Kommunikationsendgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsdifferenz in einem möglichst großen Ausmaß kleiner als 1,2 Volt ist.
5. Mobiles Kommunikationsendgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsdifferenz in der Größenordnung von 0,9/0, 8Volt bzw. kleiner realisiert ist.
6. Mobiles Kommunikationsendgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorge gebener Zeitpunkt für eine Vollbzw. Teilabschaltung des mo bilen Kommunikationsendgerätes quasi der aktuelle Zeitpunkt einer Feuchtigkeitserkennung ist im Falle, dass von dem vor liegenden mobilen Kommunikationsendgerät gerade keine ander weitige aktive Aktion durchgeführt ist, bzw. dass ein vorge gebener Zeitpunkt für eine Vollbzw. Teilabschaltung des mo bilen Kommunikationsendgerätes ein möglichst kurzer Zeitpunkt nach Abschluss einer aktiven Aktion durch das mobile Kommuni kationsendgerät ist.
7. Mobiles Kommunikationsendgerät nach einem der vorherig ge nannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Notrufverbindungen und/oder sonstige bewusst gewünschte Ver bindungen grundsätzlich noch bewerkstelligbar sind.
Description:
Beschreibung MOBILES KOMMUNIKATIONSENDGERÄT MIT FEUCHTIGKEITSSENSOR Die Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationsendgerät ge- mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mobile Kommunikationsendgeräte zeigen immer wieder Korrosi- onserscheinungen im Inneren des Gehäuses an metallischen, elektrisch nicht geschützten Verbindungen und Flächen. Rekla- mationen der Kunden bezüglich ihres mobilen Kommunikations- endgerätes basieren zu einem großen Teil auf solchen Korrosi- onserscheinungen.

Die Tastaturflächen sind von den Korrosionserscheinungen ins- besondere aber nicht alleine betroffen. Bei Fehlbehandlungen des Kommunikationsendgerätes unter üblichen haushälterischen Bedingungen kommt es häufig im Bereich der Bauteile zu Kurz- schlüssen durch Korrosionsprodukte, die nur bei eingeschalte- tem Gerät und bei Spannungsdifferenzen in der Größenordnung 1,2 Volt und größer zwischen zwei elektrisch aktiven Potenzi- alpunkten auftreten, die einen kleineren oder höchstens glei- chen Abstand haben als einen solchen Abstand, ab dem über- haupt keine Elektrolyse mehr stattfindet. Die Größenordnung der Spannungsdifferenz hängt letztlich aber von den tatsäch- lich vorherrschenden Verhältnissen ab. Als Beispiel für eine Fehlbehandlung des Kommunikationsendgerätes unter üblichen haushälterischen Bedingungen sei das Fallenlassen des Kommu- nikationsendgerätes in einen Wassereimer genannt, dessen Was- ser etwas mit einem herkömmlichen Haushaltsreiniger versetzt ist.

Als Beispiel für einen Abstand, bei dessen Überschreiten eine Elektrolyse nicht mehr stattfindet, seien 2 cm genannt.

Insbesondere bei Geräten mit Gummimatten und/oder Folien kön- nen unterhalb der Gummimatte bzw. Folie Korrosionserscheinun-

gen an metallischen, nicht geschützten elektrisch leitenden Flächen beobachtet werden.

Gelangt wasserhaltige Flüssigkeit auf eine Baugruppe mit ei- ner Betriebsspannung von größer 1,2 Volt, so wird das Wasser durch eine Elektrolyse stark alkalisch bis zum PH-Wert 14.

Die alkalische Flüssigkeit zerstört in kurzer Zeit die Bau- gruppe durch Korrosion. Verunreinigungen auf der Baugruppe können diesen Vorgang noch beschleunigen. Bei der Verwendung neuerer Lote mit Zinn-Silber-Kupfer wird dieser Vorgang noch beschleunigt. Auch säurehaltige Flüssigkeiten können das Ent- stehen von Korrosion bewirken.

Um der Korrosion entgegenzuwirken, werden beispielsweise spritzwasserdichte Geräte gefertigt. Aber auch diese Geräte bleiben letztlich nicht von der Korrosion verschont. Auch bei diesen Geräten entsteht Korrosion z. B. an den Kontaktflächen im Tastaturbereich im Lauf der Zeit.

Es ist auch bekannt, durch Aufbringen von Schutzlacken vor dem Zusammenbau der Geräte die Korrosion einzudämmen. Der Nachteil hierbei ist, dass die Reparatur von Baugruppen nur noch eingeschränkt möglich ist. Weiter nachteilig ist, dass die Kontaktstellen der Tastaturen auf diese Weise nicht ge- schützt werden können, weil sie sonst isoliert und dadurch funktionsuntüchtig sind.

Ferner ist bekannt, Tauchlackierungen einzusetzen, wenn auf keine Kontaktflächen Rücksicht genommen werden muss.

Auch das Vorsehen von Karbon auf den Tastenkontakten und Prüfpunkten ist bekannt, wenn es darum geht, Korrosion im Ge- rät zu verhindern. Bei einer Vielzahl von Geräten ist aber auf Grund der Packungsdichte der Bauteile ein Korrosions- schutz mit Karbon nicht möglich.

Weiter ist bekannt, Kontaktflächen großzügig flächig auszule- gen, um die Wirkung der Korrosion beispielsweise in Form ei- ner Unterbrechung der Kontakte zeitlich hinaus zu zögern. Die Korrosion kann aber insgesamt wenigstens nicht gänzlich auf diese Weise verhindert werden. Ebensowenig kann ein wachsen- der Kurzschluss durch Korrosionsprodukte verhindert werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von ei- nem mobilen Kommunikationsendgerät der eingangs genannten Art technische Maßnahmen für ein solches mobiles Kommunikations- endgerät anzugeben, durch die Korrosionserscheinungen am oder im mobilen Kommunikationsendgerät stark gehemmt oder sogar gänzlich vermieden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein mobiles Kommuni- kationsendgerät gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 auf- weist.

Danach sind Feuchtigkeitssensoren am oder im mobilen Kommuni- kationsendgerät vorgesehen, mit deren Hilfe die im mobilen Kommunikationsendgerät vorhandene Prozesssteuerung eine im mobilen Kommunikationsendgerät nachhaltig vorhandene Feuch- tigkeit erkennt. Die Prozessorsteuerung veranlasst dann als Folge der Feuchtigkeitserkennung eine Voll-bzw. Teilabschal- tung von Funktionsteilen des mobilen Kommunikationsendgerä- tes. Von der Teilabschaltung von Funktionsteilen sind insbe- sondere solche Funktionsteile betroffen, die von einer Korro- sion in erster Linie betroffen sind. Eine andere Möglichkeit wäre, das Gerät insgesamt abzuschalten. In jedem Fall müssen bei einer festgestellten nachhaltig vorhandenen Feuchtigkeit im Gerät vorhandene Spannungsdifferenzen minimiert werden.

Die Spannungsdifferenzen müssen wenigstens soweit minimiert werden, dass sie für ein Hervorrufen von Korrosion unerheb- lich geworden sind.

Durch das beispielsweise Abschalten betreffender Funktions- teile gehen solche Spannungsdifferenzen verloren und es kann

auch keine Korrosion mehr durch diese Spannungsdifferenzen entstehen. Ohne eine wenigstens genügend hohe Spannungsdiffe- renz kann keine Elektrolyse zwischen zwei betreffenden Poten- zialpunkten entstehen. Das Gerät bleibt korrosionsfrei. Ver- suche haben gezeigt, das stromlos getauchte Geräte wochenlang ohne Korrosionsschäden bleiben.

Die für die Feuchtigkeitserkennung verwendeten Feuchtigkeits- sensoren können beispielsweise an den Kontaktstellen der Tas- tatur und, bei Bedarf, zusätzlich an mehreren anderen Stellen im mobilen Kommunikationsendgerät angeordnet sein. Sie können beispielsweise auf einer Leiterplatte des Gerätes angeordnet sein. Es ist grundsätzlich denkbar, dass insgesamt nur ein einziger Feuchtigkeitssensor vorgesehen ist. Dies wird dann zutreffen, wenn aus Platzgründen mehrere Feuchtigkeitssenso- ren nicht vorsehbar sind.

Die Feuchtigkeitssensoren können gleich einem Tastaturmäander gefertigt sein, so dass sie gleichzeitig mit den Mäandern der Tastatur gefertigt werden können. Auf der Leiterplatte ent- stehen dadurch keine weiteren Kosten in Bezug auf das Gesamt- gerät.

Die Erkennung von Flüssigkeit im mobilen Kommunikationsendge- rät selbst wird durch eine Softwareimplementierung innerhalb der Prozessorsteuerung des mobilen Kommunikationsendgerätes bewerkstelligt. Gelangt z. B. Flüssigkeit an einen der Feuch- tigkeitssensoren, werden durch die Flüssigkeit abhängig vom Typ des Feuchtigkeitssensors und des zugehörigen Schaltungs- typs beispielsweise Frequenzen oder Übergangswiderstände so stark verändert, dass eine Auswertung im vorliegenden Fall durch die Prozessorsteuerung oder auch durch eine andere Steuerung erfolgen kann.

Die Auswertung kann beispielsweise zu einem Eintrag ins Gerä- telogbuch führen, so das es auch noch zu einem späteren Zeit- punkt möglich ist, abzuprüfen, ob zu einem früheren Zeitpunkt

eine Feuchtigkeitserkennung stattgefunden hat. Dies kann bei- spielsweise in solchen Fällen interessant sein, in denen sich das mobile Kommunikationsendgerät gerade in einem aktiven Kommunikationsmodus, beispielsweise in der Übertragung oder Empfang einer SMS (Short Messages) oder der Abwicklung eines Kommunikationsgesprächs befindet, während die Feuchtigkeits- erkennung Feuchtigkeit im mobilen Kommunikationsendgerät meldet. In diesem Fall ist es vorteilhaft mit einer korrosi- onshemmenden Maßnahme noch so lange zu warten, bis der aktive Zustand des mobilen Kommunikationsendgerätes beendet ist.

Nach der Beendigung des aktiven Zustandes des mobilen Kommu- nikationsendgerätes kann dann immer noch abgeprüft werden, ob im mobilen Kommunikationsendgerät Feuchtigkeit aufgetreten ist oder nicht, und es kann dann immer noch in entsprechender Weise darauf reagiert werden. Mit den erfindungsgemäßen Maß- nahmen werden die Korrosionserscheinungen auf jeden Fall deutlich reduziert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Danach werden bei einer Teilabschaltung von Funktionsteilen des mobilen Kommunikationsendgerätes wenigstens noch solche Funktionsteile des mobilen Kommunikationsendgerätes aktiv ge- schaltet gelassen, die für die Feuchtigkeitserkennung und für eine Reaktivierung des Gesamtgerätes nach einer weit genug fortgeschrittenen Trocknung des mobilen Kommunikationsendge- rätes wichtig sind.

Vorteilhaft hierbei ist, dass ein selbständiges Wiederein- schalten des Gerätes möglich ist und sich ein Benutzer des mobilen Kommunikationsendgerätes nicht explizit darum kümmern muss, dass das mobile Kommunikationsendgerät wieder einge- schaltet wird.

In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens die bei einer Feuchtigkeitserkennung aktiv

gelassenen Funktionsteile in einer solchen Art und Weise kon- struiert bzw. ausgelegt, dass die zwischen zwei vorhandenen elektrisch aktiven Potenzialpunkte mit einem maximal gleichen oder kleineren als für eine Elektrolyse unbedingt notwendigen Abstand vorherrschende Spannungsdifferenz maximal gleich oder kleiner 1,2 Volt ist. Der Vorteil hierbei ist, dass eine Kor- rosionsverhinderung realisiert ist, ohne betreffende Funkti- onsteile tatsächlich gänzlich abschalten zu müssen. Je weni- ger umfangreich das mobile Kommunikationsendgerät abgeschal- tet werden muss, um so funktionstüchtiger ist es noch selbst in der korrosionshemmenden Phase.

Je geringer Spannungsdifferenzen sind, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer ansonsten unveränderten Geometrie keine Elektrolyse durch in das mobile Kommunikati- onsendgerät eindringende Feuchtigkeit in Gang gesetzt wird.

Empirische Betrachtungen lassen dabei den Schluss zu, dass in einem ersten Reduzierungsbereich der Reduzierung der vorherr- schenden Spannungsdifferenzen die Auswirkungen der Verhinde- rung von Korrosionserscheinungen am größten und später dann nur noch geringer sind. Es kann daher eine Art Schwellwert für Spannungsdifferenzen in einem bisher üblichen mobilen Kommunikationsendgerät festgelegt werden, hier 0,9/0, 8 Volt, unterhalb der eine elektrolytisierende Wirkung praktisch nicht mehr in Erscheinung tritt. Es ist daher möglich, sich auf diesen Schwellwert zu beschränken und das mobile Kommuni- kationsendgerät wenigstens soweit als möglich unterhalb die- ses Schwellwertes zu betreiben.

Wie weiter oben schon erwähnt, ist es vorteilhaft, wenn im mobilen Kommunikationsendgerät das Erkennen von eingedrunge- ner Feuchtigkeit speicherbar ist, weil dann zuerst noch ak- tive Tätigkeiten des mobilen Kommunikationsendgerätes durch das mobile Kommunikationsendgerät beendet werden können, be- vor dann die korrosionshemmenden Maßnahmen aktiviert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind beispielsweise Notrufverbindungen und/oder sonstige be- wusst gewünschte Verbindungen wenigstens noch grundsätzlich bewerkstelligbar. Dies findet natürlich dort seine Grenzen, wo aus Gründen einer zu weit fortgeschrittenen Zerstörung physikalischer Notwendigkeiten durch die Korrosion solche Verbindungswünsche überhaupt nicht mehr möglich sind.