WO2013103821A2 | 2013-07-11 | |||
WO2015065467A1 | 2015-05-07 |
US20030099094A1 | 2003-05-29 |
Patentansprüche 1. Mobiles Rechnersystem mit zumindest einer Zentraleinheit (1) , einer Versorgungseinheit ( 2 ) , einem Zusatzmodul (5) und einer Eingabeeinheit (3) , dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) und die Eingabeeinheit (3) je eine Ausnehmung zur Aufnahme der Versorgungseinheit (2) oder des Zusatzmoduls (5) aufweisen und, dass die Versorgungseinheit (2) bewegbar mit der Zentraleinheit (1) verbunden und das Zusatzmodul (5) von der Eingabeeinheit (3) abnehmbar ist oder, dass das Zusatzmodul (5) bewegbar mit der Eingabeeinheit (3) verbunden und die Versorgungseinheit (2) von der Zentraleinheit (1) abnehmbar ist und, dass das abnehmbare Zusatzmodul (5) oder die abnehmbare Versorgungseinheit (2) an Stelle der bewegbar verbundenen Versorgungseinheit (2) oder an Stelle des bewegbar verbundenen Zusatzmoduls (5) in die dadurch frei werdende Ausnehmung der Zentraleinheit (1) oder der Eingabeeinheit (3) einfügbar ist. 2. Mobiles Rechnersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzmodul ein Lüftermodul (5) in die Ausnehmung der Zentraleinheit (1) einfügbar ist, welches über Lüftungsöffnungen (6) funktionell mit der Zentraleinheit (1) verbunden ist. 3. Mobiles Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmodul (5) zumindest eine zusätzliche Prozessoreinheit umfasst. 4. Mobiles Rechnersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Prozessoreinheit abnehmbar gestaltet ist. |
Die Erfindung betrifft ein mobiles Rechnersystem Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Tablet-PC "s bekannt, welche auf einem Tastaturdock angebracht werden können und es somit möglich ist, den Tablet-PC wie einen Laptop verwenden zu können. Eine ebenfalls gängige Konstruktionsweise ist das Ausstatten des
Tablets mit einer Stütze und einer dünnen Tastatur, womit sich der Tablet-PC beispielsweise besser zum Schreiben längerer Texte auf einer stabilen Stellfläche eignet .
Ein weiterer bekannter Lösungsansatz betrifft die
Ausstattung herkömmlicher Laptops mit einem
360 °Scharnier und einem Touchscreen, welcher auf die Unterseite der Basis geklappt werden und so ebenfalls als Tablet-PC verwendet werden kann.
Jedoch muss der Nutzer bei den zuvor genannten
Konzepten Kompromisse in Bezug auf die Nutzung des Geräts in einem der beiden Betriebszuständen eingehen, die vor allem die Leistung, die Nutzung auf unebenen Oberflächen, das Gewicht und den Schwerpunkt des Geräts betreffen . Bei einem Tablet mit Tastaturdock stellt beispielsweise das hohe Gewicht des Tablets eine große Herausforderung für das Sicherstellen eines kippstabilen Betriebs mit einem Tastaturdock dar. Zum Teil ist dies dem im Tablet verbauten Akku geschuldet, was sich speziell in
Verbindung mit einem leichten Tastaturdock als störend herausstellt .
Gelöst wird das Problem eines tabletlastigen
Schwerpunkts nach dem Stand der Technik beispielsweise mit dem Bereitstellen einer eigenen Standhilfe auf der Rückseite des Tablets oder einem im Verhältnis zum Tablet relativ schweren Tastaturdock in Verbindung mit einem eingeschränkten Öffnungswinkel zwischen Tablet und Tastatur.
Zudem stellt es in Anbetracht der knappen
Gehäuseabmessungen des Tablets eine Herausforderung dar, eine leise und zugleich leistungsfähige Kühlung des im Tablet verbauten Prozessors zum Bereitstellen der von einem Laptop erwarteten Leistung zu
konstruieren .
All diese Lösungsansätze bringen aber Nachteile mit sich, die der Nutzer nicht immer in Kauf nehmen möchte und sich somit gegen oder nur mangels Alternative für den Kauf eines Convertible PCs entscheidet. Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Konstruktion eines Tablets zu ermöglichen, das hinsichtlich der Leistung als auch des
Massenschwerpunkts und Stabilität dem Konzept einer hybriden Konstruktion aus Tablet und Laptop ohne die oben erwähnten Nachteile gerecht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem mobilen Rechnersystem gemäß Anspruch 1.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rechnersystems ermöglicht die flexible Verwirklichung verschiedener Rechnerkonzepte wie Tablet, Notebook oder Desktop mit einem einzelnen Rechnersystem.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben si aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert Es zeigen beispielhaft:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit eingeklappter Versorgungseinheit und getrennter
Eingabeeinheit .
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit
Zusatzmodul Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit
ausgeklappter Versorgungseinheit als Standbein.
Das beispielhafte erfindungsgemäße mobile Rechnersystem gemäß Fig. 1 umfasst eine Zentraleinheit 1 mit der Grundfunktionalität eines Tablet PCs, also zumindest einer zentralen Recheneinheit, einem
berührungsempfindlichen Bildschirm und
Kommunikationsschnittstellen, einer Versorgungseinheit 2 mit einem Akkumulator und Ladeschnittstelle, wobei Zentraleinheit 1 und Versorgungseinheit 2 mechanisch über Scharniere 7 klappbar miteinander verbunden sind und die Zentraleinheit 1 eine Ausnehmung aufweist, welche die Versorgungseinheit 2 im eingeklappten
Zustand aufnimmt, sodass Zentraleinheit 1 und
Versorgungseinheit 2 in diesem Zustand eine optische Einheit bilden. Elektrisch sind Zentraleinheit 1 und Versorgungseinheit 2 über Leitungen miteinander
verbunden, wobei grundsätzlich auch eine kabellose Energieübertragung, beispielsweise mittels induktiver Übertragung denkbar ist.
Das erfindungsgemäße Rechnersystem kann im
eingeklappten Zustand der Versorgungseinheit wie ein herkömmlicher Tablet-PC verwendet werden. Die
ausgeklappte Versorgungseinheit 2 kann allerdings wie in Fig. 2 dargestellt, in eine entsprechende Ausnehmung einer Eingabeeinheit 3 eingefügt werden, und so das Rechnersystem in ein Notebook mit klappbarer Eingabeeinheit 3 umfunktionieren. Zusätzlich kann in die dabei offene Ausnehmung der Zentraleinheit 1 ein Zusatzmodul 5, beispielsweise ein Lüftermodul zur
Kühlung der Zentraleinheit 1, eingefügt werden und so die Leistungsfähigkeit des Rechnersystems aufgrund verbesserter Wärmeabfuhr erhöht werden.
Dieses Zusatzmodul 5 kann aber auch weitere Komponenten wie z.B. eine Grafikprozessoreinheit, zusätzliche
Prozessoreinheiten zur Erhöhung der Rechenleistung, zusätzliche Speichereinheiten oder weitere
Kommunikations schnittsteilen umfassen .
Wie in Figur 3 dargestellt, ist es auch möglich, die ausgeklappte Versorgungseinheit 2 als Standbein der Zentraleinheit 1 zu nutzen. Das Rechnersystem kann auch in diesem Fall durch Berühren des Bildschirms der Zentraleinheit 1 oder beispielsweise mittels Kabel oder drahtlos verbundenen Eingabeeinheiten wie einer
Tastatur und einer Maus bedient werden. Zudem kann wie im Betrieb der Zentraleinheit 1 gemeinsam mit der
Eingabeeinheit 3 ein Zusatzmodul 5 in die durch das Wegklappen der Versorgungseinheit 2 frei werdenden Ausnehmung der Zentraleinheit 1 ein Zusatzmodul 5 eingefügt werden.
Denkbar ist es dabei auch, dass die Versorgungseinheit 2 auf zumindest einer Seite Solarzellen aufweist, und insbesondere bei Verwendung der Versorgungseinheit 2 wie in Fig. 3 dargestellt als Standbein, die
Solarzellen zur Energieversorgung des Rechnersystems beitragen können.
Eine weitere beispielhafte Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Rechnersystems umfasst die
Zentraleinheit 1, dessen Versorgungeinheit 2 entfernbar ist und eine Eingabeeinheit 3, an der bewegbar ein Zusatzmodul 5 mit Lüfter und/oder Prozessoreinheiten angebracht ist. Die Versorgungseinheit 2 kann von der Zentraleinheit 1 entfernt und an dieser Stelle das Zusatzmodul 5 eingefügt werden, dessen bewegliche
Verbindung zur Eingabeeinheit 3 zugleich wie bei herkömmlichen Notebooks bekannt als bewegliche bzw.
klappbare Verbindung von Zentraleinheit 1 funktioniert.
Die Versorgungseinheit 2 kann im Anschluss an der
Eingabeeinheit 3 angebracht werden und über eine
Kabelverbindung wieder die Stromversorgung der
Zentraleinheit 1 sicherstellen. Um während des
beschriebenen Wechselvorganges den Betrieb der
Zentraleinheit 1 unterbrechungsfrei zu ermöglichen, kann die Zentraleinheit 1 mit einem Pufferspeicher ausgestattet sein.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rechnereinheit führt durch das vergleichsweise hohe Gewicht der
Versorgungseinheit 2 im ausgeklappten beziehungsweise mit der Eingabeeinheit verbundenen Zustand zu einem günstigen Schwerpunkt der Anordnung und damit zu einem stabilen Stand.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wäre es auch möglich, dass die Zentraleinheit und/oder die
Eingabeeinheit keine am Gehäuse sichtbare Ausnehmung zur Aufnahme der Versorgungseinheit und/oder des
Zusatzmoduls aufweisen. In diesem Fall könnte
beispielsweise die Versorgungseinheit die gleiche
Breite wie die Zentraleinheit aufweisen und am
Gehäuseboden der Zentraleinheit befestigt sein. Die Befestigung könnte beispielsweise magnetisch oder durch eine mechanische Arretierungsverbindung erfolgen.
Bezugs zeichenliste
1 Zentraleinheit mit Bildschirm
2 Versorgungseinheit
3 Eingabeeinheit
4 Elektrische Kontakte
5 Zusatzmodul
6 Lüftungsöffnungen
7 Scharniere
Next Patent: PRODUCTION SYSTEM FOR PRODUCING WORKPIECES FROM SHEET METAL AND METHOD THEREFOR