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Title:
MOBILE COMPUTER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/191785
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile computer system, comprising at least one central unit (1), a power supply unit (2) and an input unit (3), the central unit (1) having a recess for accommodating the supply unit (2). The supply unit (2) is connected to the central unit (1) movably and/or detachably. An additional module (5) is provided that can be inserted in the recess of the central unit (1) instead of the supply unit (2). The modular design of the computer system according to the invention allows the flexible realization of different computer concepts such as tablet, notebook or desktop computer using a single computer system.

Inventors:
SCHMIEDL CHRISTOPH (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/050171
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
June 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIEDL CHRISTOPH (AT)
International Classes:
G06F1/16; G06F1/18; G06F1/20
Domestic Patent References:
WO2013103821A22013-07-11
WO2015065467A12015-05-07
Foreign References:
US20030099094A12003-05-29
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ & PARTNER PATENTANWAELTE et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobiles Rechnersystem mit zumindest einer

Zentraleinheit (1) , einer Versorgungseinheit ( 2 ) , einem Zusatzmodul (5) und einer Eingabeeinheit (3) , dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (1) und die Eingabeeinheit (3) je eine Ausnehmung zur Aufnahme der Versorgungseinheit (2) oder des Zusatzmoduls (5) aufweisen und, dass die Versorgungseinheit (2) bewegbar mit der

Zentraleinheit (1) verbunden und das Zusatzmodul (5) von der Eingabeeinheit (3) abnehmbar ist oder, dass das Zusatzmodul (5) bewegbar mit der Eingabeeinheit (3) verbunden und die Versorgungseinheit (2) von der

Zentraleinheit (1) abnehmbar ist und, dass das abnehmbare Zusatzmodul (5) oder die abnehmbare

Versorgungseinheit (2) an Stelle der bewegbar verbundenen Versorgungseinheit (2) oder an Stelle des bewegbar verbundenen Zusatzmoduls (5) in die dadurch frei werdende Ausnehmung der Zentraleinheit (1) oder der Eingabeeinheit (3) einfügbar ist.

2. Mobiles Rechnersystem nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass als Zusatzmodul ein Lüftermodul (5) in die Ausnehmung der Zentraleinheit (1) einfügbar ist, welches über Lüftungsöffnungen (6) funktionell mit der Zentraleinheit (1) verbunden ist.

3. Mobiles Rechnersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmodul (5) zumindest eine zusätzliche Prozessoreinheit umfasst.

4. Mobiles Rechnersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Prozessoreinheit abnehmbar gestaltet ist.

Description:
Mobiles RechnerSystem

Die Erfindung betrifft ein mobiles Rechnersystem Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind sogenannte Tablet-PC "s bekannt, welche auf einem Tastaturdock angebracht werden können und es somit möglich ist, den Tablet-PC wie einen Laptop verwenden zu können. Eine ebenfalls gängige Konstruktionsweise ist das Ausstatten des

Tablets mit einer Stütze und einer dünnen Tastatur, womit sich der Tablet-PC beispielsweise besser zum Schreiben längerer Texte auf einer stabilen Stellfläche eignet .

Ein weiterer bekannter Lösungsansatz betrifft die

Ausstattung herkömmlicher Laptops mit einem

360 °Scharnier und einem Touchscreen, welcher auf die Unterseite der Basis geklappt werden und so ebenfalls als Tablet-PC verwendet werden kann.

Jedoch muss der Nutzer bei den zuvor genannten

Konzepten Kompromisse in Bezug auf die Nutzung des Geräts in einem der beiden Betriebszuständen eingehen, die vor allem die Leistung, die Nutzung auf unebenen Oberflächen, das Gewicht und den Schwerpunkt des Geräts betreffen . Bei einem Tablet mit Tastaturdock stellt beispielsweise das hohe Gewicht des Tablets eine große Herausforderung für das Sicherstellen eines kippstabilen Betriebs mit einem Tastaturdock dar. Zum Teil ist dies dem im Tablet verbauten Akku geschuldet, was sich speziell in

Verbindung mit einem leichten Tastaturdock als störend herausstellt .

Gelöst wird das Problem eines tabletlastigen

Schwerpunkts nach dem Stand der Technik beispielsweise mit dem Bereitstellen einer eigenen Standhilfe auf der Rückseite des Tablets oder einem im Verhältnis zum Tablet relativ schweren Tastaturdock in Verbindung mit einem eingeschränkten Öffnungswinkel zwischen Tablet und Tastatur.

Zudem stellt es in Anbetracht der knappen

Gehäuseabmessungen des Tablets eine Herausforderung dar, eine leise und zugleich leistungsfähige Kühlung des im Tablet verbauten Prozessors zum Bereitstellen der von einem Laptop erwarteten Leistung zu

konstruieren .

All diese Lösungsansätze bringen aber Nachteile mit sich, die der Nutzer nicht immer in Kauf nehmen möchte und sich somit gegen oder nur mangels Alternative für den Kauf eines Convertible PCs entscheidet. Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

Konstruktion eines Tablets zu ermöglichen, das hinsichtlich der Leistung als auch des

Massenschwerpunkts und Stabilität dem Konzept einer hybriden Konstruktion aus Tablet und Laptop ohne die oben erwähnten Nachteile gerecht wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem mobilen Rechnersystem gemäß Anspruch 1.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rechnersystems ermöglicht die flexible Verwirklichung verschiedener Rechnerkonzepte wie Tablet, Notebook oder Desktop mit einem einzelnen Rechnersystem.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben si aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert Es zeigen beispielhaft:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit eingeklappter Versorgungseinheit und getrennter

Eingabeeinheit .

Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit

Zusatzmodul Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Rechnersystem mit

ausgeklappter Versorgungseinheit als Standbein.

Das beispielhafte erfindungsgemäße mobile Rechnersystem gemäß Fig. 1 umfasst eine Zentraleinheit 1 mit der Grundfunktionalität eines Tablet PCs, also zumindest einer zentralen Recheneinheit, einem

berührungsempfindlichen Bildschirm und

Kommunikationsschnittstellen, einer Versorgungseinheit 2 mit einem Akkumulator und Ladeschnittstelle, wobei Zentraleinheit 1 und Versorgungseinheit 2 mechanisch über Scharniere 7 klappbar miteinander verbunden sind und die Zentraleinheit 1 eine Ausnehmung aufweist, welche die Versorgungseinheit 2 im eingeklappten

Zustand aufnimmt, sodass Zentraleinheit 1 und

Versorgungseinheit 2 in diesem Zustand eine optische Einheit bilden. Elektrisch sind Zentraleinheit 1 und Versorgungseinheit 2 über Leitungen miteinander

verbunden, wobei grundsätzlich auch eine kabellose Energieübertragung, beispielsweise mittels induktiver Übertragung denkbar ist.

Das erfindungsgemäße Rechnersystem kann im

eingeklappten Zustand der Versorgungseinheit wie ein herkömmlicher Tablet-PC verwendet werden. Die

ausgeklappte Versorgungseinheit 2 kann allerdings wie in Fig. 2 dargestellt, in eine entsprechende Ausnehmung einer Eingabeeinheit 3 eingefügt werden, und so das Rechnersystem in ein Notebook mit klappbarer Eingabeeinheit 3 umfunktionieren. Zusätzlich kann in die dabei offene Ausnehmung der Zentraleinheit 1 ein Zusatzmodul 5, beispielsweise ein Lüftermodul zur

Kühlung der Zentraleinheit 1, eingefügt werden und so die Leistungsfähigkeit des Rechnersystems aufgrund verbesserter Wärmeabfuhr erhöht werden.

Dieses Zusatzmodul 5 kann aber auch weitere Komponenten wie z.B. eine Grafikprozessoreinheit, zusätzliche

Prozessoreinheiten zur Erhöhung der Rechenleistung, zusätzliche Speichereinheiten oder weitere

Kommunikations schnittsteilen umfassen .

Wie in Figur 3 dargestellt, ist es auch möglich, die ausgeklappte Versorgungseinheit 2 als Standbein der Zentraleinheit 1 zu nutzen. Das Rechnersystem kann auch in diesem Fall durch Berühren des Bildschirms der Zentraleinheit 1 oder beispielsweise mittels Kabel oder drahtlos verbundenen Eingabeeinheiten wie einer

Tastatur und einer Maus bedient werden. Zudem kann wie im Betrieb der Zentraleinheit 1 gemeinsam mit der

Eingabeeinheit 3 ein Zusatzmodul 5 in die durch das Wegklappen der Versorgungseinheit 2 frei werdenden Ausnehmung der Zentraleinheit 1 ein Zusatzmodul 5 eingefügt werden.

Denkbar ist es dabei auch, dass die Versorgungseinheit 2 auf zumindest einer Seite Solarzellen aufweist, und insbesondere bei Verwendung der Versorgungseinheit 2 wie in Fig. 3 dargestellt als Standbein, die

Solarzellen zur Energieversorgung des Rechnersystems beitragen können.

Eine weitere beispielhafte Ausgestaltung des

erfindungsgemäßen Rechnersystems umfasst die

Zentraleinheit 1, dessen Versorgungeinheit 2 entfernbar ist und eine Eingabeeinheit 3, an der bewegbar ein Zusatzmodul 5 mit Lüfter und/oder Prozessoreinheiten angebracht ist. Die Versorgungseinheit 2 kann von der Zentraleinheit 1 entfernt und an dieser Stelle das Zusatzmodul 5 eingefügt werden, dessen bewegliche

Verbindung zur Eingabeeinheit 3 zugleich wie bei herkömmlichen Notebooks bekannt als bewegliche bzw.

klappbare Verbindung von Zentraleinheit 1 funktioniert.

Die Versorgungseinheit 2 kann im Anschluss an der

Eingabeeinheit 3 angebracht werden und über eine

Kabelverbindung wieder die Stromversorgung der

Zentraleinheit 1 sicherstellen. Um während des

beschriebenen Wechselvorganges den Betrieb der

Zentraleinheit 1 unterbrechungsfrei zu ermöglichen, kann die Zentraleinheit 1 mit einem Pufferspeicher ausgestattet sein.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Rechnereinheit führt durch das vergleichsweise hohe Gewicht der

Versorgungseinheit 2 im ausgeklappten beziehungsweise mit der Eingabeeinheit verbundenen Zustand zu einem günstigen Schwerpunkt der Anordnung und damit zu einem stabilen Stand.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wäre es auch möglich, dass die Zentraleinheit und/oder die

Eingabeeinheit keine am Gehäuse sichtbare Ausnehmung zur Aufnahme der Versorgungseinheit und/oder des

Zusatzmoduls aufweisen. In diesem Fall könnte

beispielsweise die Versorgungseinheit die gleiche

Breite wie die Zentraleinheit aufweisen und am

Gehäuseboden der Zentraleinheit befestigt sein. Die Befestigung könnte beispielsweise magnetisch oder durch eine mechanische Arretierungsverbindung erfolgen.

Bezugs zeichenliste

1 Zentraleinheit mit Bildschirm

2 Versorgungseinheit

3 Eingabeeinheit

4 Elektrische Kontakte

5 Zusatzmodul

6 Lüftungsöffnungen

7 Scharniere